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Börsengeflüster 28-07-2004 18:48

Zitat:

Original geschrieben von Goldfisch
@Börsengeflüster, ich halte natürlich an meiner Meinung fest,
Zitat:

PS. Da bin ich ganz anderer Meinung, wir werden im September 2004 bei einem Ölpreis von 42 $ stehen, das ist meine Einschätzung, die OPEC wird sich von ihrer bisher vertretenden Preisspanne distancieren.


Tuesday, March 23, 2004. 7:34am (AEDT

http://mispk.dresdner-bank.de/charts...70&Ts=17557484

mit freundlichen Grüßen

Jaja Goldfisch, warum verrät mir dein Name eigentlich auf welche Dinge du gerne setzt :D Aber du lagst sehr gut muss ich sagen, hätte ich nicht geglaubt!

simplify 28-07-2004 19:29

an der Nymex ist september rohöl auf 43,05$ jetzt geschossen :eek:

Börsengeflüster 28-07-2004 19:50

Zitat:

Original geschrieben von simplify
an der Nymex ist september rohöl auf 43,05$ jetzt geschossen :eek:
Mich würden die Umsatzzahlen von heute interessieren, sind es panikkäufe oder ist es ruhig an den ölmärkten lool
Hat jemand den Ölpreis mit Umsatzzahlen?

simplify 28-07-2004 20:42

da musst du mal auf der hompage der nymex nachschauen, das ganze ist immer sehr unübersichtlich :)
klar war da heute was los, da sind viele beim durchbrechen des widerstandes auf den zug aufgesprungen.
es werden wohl auch viele stop-buy orders an so einem punkt gelegt.

ich glaube unsere russischsprachigen TBB'ler sind uns da auch im vorteil, die können mal auf russischen www.seiten schaun wie die lage um yukos ausschaut.
wir bekommen das ganze ja nur gefiltert.

simplify 29-07-2004 07:08

ich habe mal etwas näher hingeschaut. yukos liefert pro tag 1.7 milli. barrel öl, das sind 20% der russischen förderleistung.
ein OPEC staat wie algerien hat eine förderquote von ca. 800.000 barrel pro tag.
es fällt jetzt also die doppelte menge weg, wie ein staat wie algerien auf den weltmarkt liefert.
ein weiteres problem ist, dass yukos schon die durchleitungsgebühren durch die pipelines bis ende august gezahlt hat.
diese praktisch schon verkauften mengen fehlen natürlich auf dem weltmarkt.

ein weiters problem dürfte venezuela werden. schon vor monaten sorgten die streiks dort für mindermengen auf dem ölmarkt.
jetzt ist am 15. august ein referendum um die amtsenthebung des präsidenten.
sollte sarves dieses gewinnen, dürfte es erneut zu streiks in der ölindustrie kommen.

simplify 29-07-2004 12:44

das russische justizministerium gab bekannt, dass es nicht an dem verkaufsverbot von rohöl durch yukos festhalten will.
die reaktion des ölpreises folgte auf dem fuss, er bröckelt deutlich ab.
die aktie von yukos konnte darauf deutlich zulegen.

Goldfisch 29-07-2004 20:16

Yukos-Krise treibt den Ölpreis auf All-Time-High [29.07.2004 - 13:38]

Der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent ist am Donnerstag weiterhin knapp auf dem höchsten Stand seit 14 Jahren geblieben. Trotz eines leichten Rückgangs um einen Viertel Dollar kosteten die September-Kontrakte am Vormittag mit 39,30 Dollar (32,7 Euro) pro Fass (je 159 Liter) kaum weniger als am Mittwoch.


In die Höhe getrieben wird der Ölpreis aus mehreren Gründen:

- Neben der Furcht vor Produktionsausfällen beim russischen Ölkonzern Yukos - immerhin 20% von Russlands Ölförderung - wirkten sich auch
- die erneuten Anschläge im Irak und
- neue Daten über hohe US-Ölimporte sowie
- die große Ölnachfrage aus Asien
- bei zugleich niedrigen Öllagerbeständen aus.

An der New Yorker Nymex war die Ölsorte US Light Crude am Mittwoch in der Spitze bis auf 43,05 Dollar und damit den höchsten Stand seit Beginn des Ölterminhandels im Jahre 1983 geklettert.

In den USA hat der Import von Rohöl in der vergangenen Woche mit 11,3 Millionen Barrel täglich einen neuen Rekordstand erklommen.

Auch die große Ölnachfrage in Asien, besonders China, treibt derzeit die Preise. Gleichzeitig produzieren die großen Ölförderländer kurz vor der Kapazitätsgrenze, was die Organisation vergangene Woche einräumte.

Quelle: BR

Starlight 29-07-2004 20:40

Gute und schlechte Nachrichten aus dem Öl-Sektor
 
Gute und schlechte Nachrichten aus dem Öl-Sektor

„Gute Nachrichten“ meldet das amerikanische Börsenfernsehen am Donnerstagmorgen: „Der Ölpreis notiert im frühen Handel etwas schwächer.“ Nun ja, ein genauer Blick auf den zurzeit rapide steigenden Rohstoff zeigt immer noch fast ein Rekord-Hoch, doch nicht zuletzt der Mittwochsmarkt hat gezeigt, wie verzweifelt man inzwischen die Lage betrachtet.

Schließlich hatte die unerwartete Aktien-Rallye am Mittwochnachmittag vor allem einen Grund, und ein Blick auf den Börsen-Stundenplan beweist das: Die Aktien kletterten in dem Moment, als die Rohstoff-Börsen schlossen und der Preis für das schwarze Gold nach einer Rekord-Sitzung zumindest vorerst nicht mehr weiter steigen konnte. Dass das Barrell da bereits 42,90 Dollar kostete und damit soviel wie seit Einführung des Öl-Handels vor 21 Jahren nicht, ignorierte man geflissentlich. Anleger freuten sich einfach darüber, dass der kaum noch verfolgbare Index wenigstens für einen Moment innehalten musste.

Dass der Ölpreis nun am Donnerstagmittag um ein paar Cent unter dem historischen Hoch notiert, kann die Stimmung an der Wall Street nicht ernsthaft anfachen. Im Gegenteil: So lange sich der Rohstoffpreis nicht deutlich vom aktuellen Stand löst, haben Konjunktur und Verbraucher ein immenses Problem. Das mag sich zunächst vor allem an der Zapfsäule bestätigen – in New York kostet die Gallone Normalbenzin mittlerweile 2,19 Dollar –, trifft langfristig aber auch ganz andere Bereiche.

Ein guter Teil der US-Bevölkerung ist zur Zeit unsicher über den richtigen Zeitpunkt, das Heizöl für den Winter zu bestellen. Die Crux: Später im Herbst wird das Öl normalerweise saisonal bedingt teurer, ein früher Kauf ist also ratsam. Zurzeit ist aber unklar, ob der Preis bis zum Herbst noch einmal fällt und Kunden von einem kurzzeitigen Einbruch profitieren können, oder ob sie doch jetzt schon – so früh und so teuer wie nie zuvor – Lieferverträge abschließen sollen.

Wer nicht mit Öl heizt und lieber Fahrrad als Auto fährt, kommt an der Öl-Problematik auch nicht vorbei. Kaum eine Industrie in den USA kommt ohne den Rohstoff aus: Abgesehen von den üblichen Betroffenen aus der Flugbranche oder dem Plastik-Bereich klagen mittlerweile zahlreiche andere Sektoren: Die Pharmazeuten brauchen Öl beispielsweise zur Herstellung von Aspirin, Kaugummi-Hersteller kommen um den Rohstoff ebenso wenig herum wie die Produzenten von Computern, Taschenrechnern, Sonnenbrillen und Rasiercreme. Autoreifen bestehen zu einem guten Teil aus Öl, Regenschirme auch und nicht zuletzt die Herzkatheder, die einem immer mehr gestressten Volk langfristig das Überleben sichern sollen.

Als wären die Sorgen der Hersteller nicht genug, dürfen sich Kunden in absehbarer Zeit auch auf höhere Lieferkosten gefasst machen, schließlich werden Dokumente und Pakete über Land und über See auch nur mit herkömmlichen Flugzeugen und Lastwagen ausgeliefert – deren höheren Energieverbrauch dürften zahlreiche Unternehmen direkt auf den Verbraucher abdrücken.

Eine Verbesserung auf dem Öl-Markt zeichnet sich dieser Tage nicht ab. Dass der Rohstoff am Donnerstag etwas billiger handelt, mag an Nachrichten aus Russland liegen, wo der Förder-Gigant Yukos vorerst doch weiter produzieren darf. Doch ist die Zukunft des Unternehmens keineswegs gesichert, dass täglich 1,7 Millionen Fass fördert und damit etwa soviel wie Irak zumindest ab August wieder auf den Markt bringen will.

Der Irak hat indes eigene Probleme im Zusammenhang mit dem schwarzen Gold: Zerstörte Pipelines und die allgemeinen Auswirkungen des Krieges haben die Branche geschwächt. Die Produktion in den übrigen Staaten des Nahen Osten ist alles andere als bombensicher, außerdem laufen weiterhin Krisen in Venezuela und Nigeria, zuletzt sogar ein Streik in Norwegen.

Die ärgsten Phantasien der Auguren müssen sich dennoch nicht unbedingt bestätigen. An einen Ölpreis von bald 50 Dollar pro Barrell beispielsweise glaubt auch Bill Cashman nicht, der Manager des 3 Millionen Dollar schweren UMB Scout Energy Fonds, der größtenteils Aktien von Öl-Förderern und Öl-abhängigen Unternehmen hält. Zwar kommt auch der Experte ins Grübeln, nachdem trotz hoher Preise die Fahrgewohnheiten der Amerikaner nicht wechseln, doch glaubt er an ein „nur“ unverändert hohes Preisniveau auf Jahressicht und einen Preisrückgang im nächsten Jahr.

So lange indes, rät Cashman – welch ein Name für einen Fond-Manager! – zum Einstieg in Öl-Aktien. Andarko Petroleum habe große unangetastete Reserven, meint er, doch ist die Aktie im zurückliegenden Jahr auch von 40 auf 60 Dollar gestiegen. Hohe Dividenden machten unterdessen ExxonMobil, ChevronTexaco und vor allem ConocoPhilips interessant. Auf lange Sicht könnten indes die Bohr-Unternehmen profitieren, denen die hohen Gewinne der Produzenten zufließen werden. Unter ihnen sind Transocean und Atwood Oceanics.

Investoren in diesem Bereich könnten noch eine Zeit lang auf der Öl-Welle surfen, der Rest – darunter vor allem Konjunkturbeobachter – sieht den hohen Preis weiter mit Sorge. Und freut sich über jede kleine Nachricht, und an diesem Donnerstag eben auch über einen Preisrückgang um 40 Cent.

Lars Halter - © Wall Street Correspondents Inc.

simplify 30-07-2004 07:55

besonders die charttechnik spielt aber auch eine rolle, öl hat einen wichtigen widerstand überwunden und den jetzt als boden auch noch erfolgreich getestet.
heute zieht der ölpreis in asien schon wieder deutlich an.
brent liegt bei 41,70$

ich bin gespannt, was die privaten haushalte machen, wenn die feststellen, dass heizöl im herbst noch teurer wird?
die heizöllieferanten sprechen derzeit von einem äusserst trägen geschäft.
die lager der privaten haushalte seien aber fast leer.

Goldfisch 01-08-2004 18:07

31-07-2004 Wirtschaft


Jukos-Krise in Russland nicht alleine Schuld an hohen Ölpreisen


...


http://www.russland.ru/ruwir0010/mor...hp?iditem=1253

simplify 02-08-2004 07:53

öl der marke crude jetzt auf 21 jahreshoch :eek:

Börsengeflüster 02-08-2004 08:11

Zitat:

Original geschrieben von simplify
öl der marke crude jetzt auf 21 jahreshoch :eek:
Ich sehe fallende Ölpreise auf meinem Bildschirm :eek: Mag sein das meine Augen mir aber heute früh einen Streich spielen :p:
Es soll bei diesem hohen Ölstand auch nicht um einen halben $ drauf ankommen ;) Aber er bewegt sich nach vielen tagen immerhin mal etwas richtung Süden :top:

simplify 02-08-2004 08:13

nun börsenflüsterer,
bei rohstoffen muss man immer schauen, wo gerade die börsen dafür geöffnet haben.
die asiaten haben jetzt geschlossen und in london beginnt der reguläre handel erst um 10 uhr unserer zeit.
zwischenzeitlich werden die kurse getaxt.
WTI crude wird dann erst wieder am nachmittag in den usa gehandelt

simplify 02-08-2004 08:32

nur mal zum besseren verständnis,
crude oil ist in der spitze bis 44 $ gelaufen und hat sich dann innerhalb der kerze etwas zurückgebildet.

http://charts.futuresource.com/cis/e...ONE&random=270

der längerfristige chart zeigt noch keinen bruch des aufwärtstrends, wenn auch die letzte kerze jetzt für eine konsolidierung spricht. erst ein absacken unter 40 $ könnte eine trendumkehr einleiten.
gerade beim öl wird der preis duch negativmeldungen schnell wieder neu gepusht.

http://charts.futuresource.com/cis/e...515&STUDY=NONE

Goldfisch 03-08-2004 12:30

PS. der OPEC gerät immer mehr auf Grund der internationalen Entwicklung das Ruder aus der Hand.

Opec bezeichnet Ölpreis als «verrückt»

03. Aug 12:04, ergänzt 12:50

Die Opec kann die Fördermenge nicht schnell genug erhöhen, um den Anstieg des Ölpreises zu dämpfen. Automobilclubs befürchten in der Folge Benzinpreise von über 1,30 Euro.

...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/boerse/298609.html


Es ist jetzt 22:36 Uhr.

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