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-   -   Alles rund ums Öl (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=5366)

Benjamin 04-10-2004 06:56

Na, betr. Elliott-Analyse von Öl schau' doch einmal hier nach
http://www.traderboersenboard.de/sho...&threadid=7281

Kurzfristig bin ich beim Öl auch unsicher. Aber schon mittelfristig - ganz sicher langfristig - wird es da aufwärts gehen imho.

Interessant ist allerdings folgendes: Viele Aktienanalysten sind mittlerweile wieder recht bullisch bis Jahresende, siehe insbesondere diese Rally am Freitag bei den Indices. Die negative Korrelation von Öl u. Aktien erscheint empirisch bestätigt zu sein. Will sagen: Eines von beiden muß modigiziert werden:
Entweder die Ölpreise oder die Aktienkurse steigen bis dahin, aber nicht beide gleichzeitig.
Oder gibt es wieder so eine Trading-Range-Geschichte?
Grüße
B.

niemandweiss 04-10-2004 19:15

Spielt das (Ö)l eigentlich noch eine Rolle ? :rolleyes:

Laut Charttechnik mittlerweile nicht mehr :cool: Passende Argumente gibt es sicherlich auch schon :D Wenn Öl schon nicht mehr fallen will, dann sollten wenigstens die Indices steigen :p:

http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=304698

Goldfisch 05-10-2004 15:05

PS. Die OPEC sieht für 2005 einen Ölpreis bei 40 $, Problem dabei ist das sie immer am unteren Ende bzw. noch unter der Preisspanne lag und die Fördermängenerhöhung wird den Preis auch wenn überhaupt nur geringfügig nach unten beeinflussen. Frei nach dem Motto wir verkaufen unser begrenztes Öl nicht umsonst, da sich ja der Markt auch bereits auf die neue Situation im gewissen Sinne eingestellt hat.


05.10.2004 - 13:35 Uhr
OPEC/Kuwait: Können 200.000 bpd mehr fördern


MANAMA (Dow Jones-VWD)--Kuwait kann nach den Worten seines Ölministers aus einem wieder erschlossenen Speicher 200.000 Barrel pro Tag (bpd) Öl zusätzlich liefern. Mit dieser Äußerung zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Kuwait News Agency am Dienstag Scheich Ahmad Fahad al-Ahmed al-Sabah. Beim jüngsten Ministertreffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hatte Kuwait eine Förderanhebung auf 2,7 Mio von 2,5 Mio bpd angekündigt.

Das Reservoir Nr. 15 war 2002 durch ei[]ne Explosion mit anschließendem Feuer beschädigt worden und soll in der nächsten Woche wieder in Betrieb gehen. Kuwaits offizielle Förderquote liegt nach dem jüngsten OPEC-Beschluss ab 1. November bei 2,167 Mio bpd.
(ENDE) Dow Jones Newswires/5.10.2004/DJN/hab/apo

Starlight 05-10-2004 19:22

Die Macht des Schwarzen Goldes

So schnell kann’s gehen: Gerade noch zitterte die Wall Street vor der Fünfzig-Dollar-Marke, am Dienstag nun klettert Öl noch höher und binnen weniger Stunden könnte der nächste Dollar fallen. Dass Analysten schon die Sechzig-Dollar-Marke in Gefahr sehen, ist mehr eine Frage der Zeit als eine Wahnvorstellung.

Der hohe Ölpreis alleine scheint nun ausreichend Grund dafür zu sein, dass die Aktien erneut auf den absteigenden Ast kommen. Das ist nicht mehr als angemessen, denn der Ölpreis bestimmt Erfolg und Misserfolg zahlreicher Branchen und hat zudem noch gewaltige Auswirkungen auf den Verbraucher und damit auch auf die Konjunktur.

Schon die konjunkturellen Auswirkungen, die ein Preisanstieg beim Schwarzen Gold mit sich bringt, haben es in sich: Sie reichen von höheren Rohstoff- und Transportkosten bei den Herstellern direkt bis zu niedrigeren Gewinnmargen und geringerer Bereitschaft zu Investitionen. Das wiederum schlägt sich auf Zulieferindustrien ebenso durch wie auf den Arbeitsmarkt.

Der Verbraucher wiederum leidet nicht nur unter dem schwachen Arbeitsmarkt, sondern unter den höheren Preisen an der Zapfsäule, die das verfügbare Einkommen schmälern und die Konsumausgaben zügeln. Während eine Gallone Sprit im vergangenen Jahr noch 1,57 Dollar kostete, zahlen Autofahrer heute zwischen 1,85 und 2,05 Dollar – Tendenz weiter steigend. Vor allem im stark von Konsum abhängigen vierten Quartal mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest könnte dies dramatische Ausgaben haben.

Das vierte Quartal steht indes nur für einige Anleger in Zusammenhang mit Weihnachten. Die Beobachter anderer Branchen haben weniger festliche Assoziationen mit dem angebrochenen Vierteljahr: Der Winter steht bevor, und mit den ersten kalten Tagen – zu Wochenbeginn fiel das Thermometer in Pennsylvania bereits auf 5 Grad Celsius – steigen die Heizkosten. Kunden, die im vergangenen Jahr noch 1,20 Dollar für die Gallone zahlten, konnten in diesem Jahr froh sein, bei 1,50 einen Vertrag zu ergattern. Der Tagespreis ist schon jetzt deutlich höher und dürfte mit der Nachfrage steigen.

Doch sind nicht nur Benzin und Heizöl teurer geworden. Dass Kunden im Supermarkt immer mehr für Milch hinblättern müssen, hängt direkt mit den höheren Transportkosten zusammen. Die sind für Güter genauso gestiegen wie für den Personenverkehr, und damit werden natürlich auch Dienst- und Urlaubsreisen teurer. Letztere Mehrkosten dürften indes nur minimal an den Verbaucher gehen, der harte Konkurrenzkampf unter den Airlines verbietet dramatische Preiserhöhungen.

Diese Tendenz spiegelt sich auf ähnliche Weise übrigens in allen Sektoren wieder. Güterpreise werden nicht ganz so steil steigen wie die damit verbundenen Kosten – die schwache Tendenz der Löhne ist dafür verantwortlich. Da die Stundenlöhne zuletzt nur schwach zulegten, schließen Konjunkturbeobachter zumindest eine Inflation zunächst aus.

Darauf indes achtet auch die Fed mit Argusaugen. Sobald die Preise zu stark anziehen würden, droht die Fed mit stärkeren Zinsschritten.

Die Börse bleibt nahe an all diesen Trends. Immerhin: Eine engere Verbindung als die zwischen Ölpreis und Aktienkursen lässt sich kaum ziehen. Öl klettert und zieht Folgen in allen Sektoren der US-Wirtschaft nach sich. Auf dem Parkett achtet man auf einzelne Papiere als Indikatoren für einen Trend. Eine der wichtigsten Aktien ist Wal-Mart, wo Umsatz und Gewinn seit geraumer Zeit kaum wachsen – aus gutem Grund.

Markus Koch - © Wall Street Correspondents Inc.


aktueller Ölstand : Nymex Crude Oil 51,25$ :eek:

Starlight 06-10-2004 07:13

Befürchtungen vor Heizöl-Versorgungsengpässen in der Wintersaison haben die Ölpreise gestern erstmals über 51 Dollar getrieben. Nach den jüngsten Wirbelstürmen in Amerika sind viele Produktionsanlagen im Golf von Mexiko weiter beschädigt, was an den Öl- und Benzinvorräten des weltgrößten Energieverbrauchers zehrt. Die Aussicht auf einen Mangel an Heizöl und Kraftstoffen im Winter in Amerika löste am Markt heftige spekulative Käufe aus. Der Preis für US-Leichtöl kletterte in New York auf ein Rekordhoch von 51,29 Dollar, fiel bis zum Abend aber wieder etwas auf 51,08 Dollar je Barrel (rund 159 Liter). Auch die marktführende Nordsee-Ölsorte Brent erreichte am Dienstag mit 47,40 Dollar einen neuen Höchststand; der Preis lag damit zeitweise mehr als einen Dollar über dem Vortagesniveau.

"Die amerikanische Produktion erholt sich nur langsam vom Hurrikan 'Ivan' und die Leute sind wegen der niedrigen Lagerbestände von Rohöl und Rohölprodukten vor dem Winter besorgt", sagte Chef-Rohstoffstratege der Mitsui Bussan Futures, Tetso Emori. Im Golf von Mexiko stehen rund 27 Prozent der täglichen Ölproduktion auch drei Wochen nach dem Hurrikan „Ivan” noch immer still. Die Branchenberatungsfirma PIRA Energy schätzt den gesamten Ausfall in der Produktion von Öl und Gas wegen „Ivan” auf mindestens 40 Millionen Barrel. Zugleich liegen die Benzin- und Ölvorräte in Amerika etwa vier Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Der Markt ist sich sicher, daß die Amerikaner vor dem Winter noch ihre Lager auffüllen müssen, aber wegen der nur schleppenden Erholung der Anlagen im Golf von Mexiko haben wir schon wertvolle Zeit verloren", sagte Analyst Phil Flynn von Alaron Trading.

Weitere Informationen über die Versorgungslage in Amerika erwarten Analysten von den am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Öllager-Bestandsstatistiken der Regierung. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Energy Information Administration für die Woche zum 1. Oktober einen Rückgang der Heizöl- und Benzinvorräte bekannt geben wird. Dies wären vor den Wintermonaten weitere schlechte Nachrichten, hieß es.


Analysten erwarten weiterhin hohen Ölpreis


Analysten sehen deshalb auch in näherer Zukunft keine Entspannung im Markt: "Die Preise werden wegen der weltweiten Nachfrage hoch bleiben", sagt Victor Shum von Pervin & Gertz in Singapur, "wir sollten uns daran gewöhnen, die Preise auf diesem Niveau zu sehen, denn es gibt keine Hinweise auf einen deutlichen Rückgang der Nachfrage."


Als Reaktion auf die Rekordstände wird die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) im Dezember wahrscheinlich ihre Förderquoten erhöhen, kündigte Rafael Ramirez, Energieminister Venezuelas, am Montag an. Ziel sei allerdings lediglich eine Anpassung der offiziellen Quoten an die inoffiziell bereits angehobene Förderung.


Die Opec kontrolliert mehr als 50 Prozent der weltweiten Ölexporte. Die zuletzt im September offiziell angehobene Förderquote liegt derzeit bei 27 Millionen Barrel täglich; schon damals wurden tatsächlich bereits mehr als 28 Millionen Barrel gefördert. Ramirez Angaben nach fördern die Opec-Mitglieder zur Zeit zwei Millionen Barrel mehr als offiziell festgelegt.


(Reuters)

Starlight 06-10-2004 17:06

US-Ölreserven steigen nur leicht

https://www.boerse-go.de/nachricht/U...-2,a36677.html

Goldfisch 06-10-2004 17:56

06.10.2004 - 17:40 Uhr
Öl-Futures steigen auf neues Rekordhoch von 51,80 USD

NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Der Preis für Rohöl ist an der Nymex in New York am Mittwochmittag (Ortszeit) auf ein neues Allzeithoch geklettert. Der November-Future auf Rohöl der Sorte Light Sweet Crude stieg zeitweise auf 51,80 USD je Barrel. Gegen 11.35 Uhr (Ortszeit) notierte der Fasspreis bei 51,65 USD. Der Preisanstieg ist nach Ansicht von Beobachtern eine Reaktion auf die Entwicklung der Rohöllagerbestände. Diese sind weniger stark gestiegen als erwartet, wie es heißt.
(ENDE) Dow Jones Newswires/6.10.2004/ps/cn

Starlight 07-10-2004 07:55

Ölmarkt: 52-Dollar-Marke gerissen
Von Tobias Bayer, New York

Auf dem Ölmarkt setzt sich die Preisrally fort. Das hat vor allem psychologische Gründe.

...

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/m...704952808.html

niemandweiss 07-10-2004 18:42

Zitat:

Original geschrieben von Börsengeflüster von 22-09-2004 18:35
Beitrag : 315

vielen Dank simplify....und den Dezember hab ich soeben gekauft :top: Na dann, ab in den Keller du Ölpreis ;)
Geldkurs war beim Kauf 8,90 nun 8,70 , war ja auch nicht anders zunächst zu erwarten :( aber Geduld :top:

und wo steht er jetzt ? :rolleyes:

http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=304769

Starlight 08-10-2004 07:13

Währungshüter befürchten Ölpreis-Folgen


Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben erstmals eingeräumt, dass der Ölpreis der Weltkonjunktur schaden kann. Er Markierte den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch.

...

http://www.ftd.de/politik/internatio...704958116.html

crazy_coco 08-10-2004 20:54

ÖLPREIS


Allzeithoch jetzt bei 53 Dollar


Um 60 Prozent ist der Ölpreis seit Januar bereits gestiegen - und ein Ende der Klettertour nicht in Sicht. Allein seit dem Wochende zog der Preis bereits um sechs Prozent an. Experten halten einen Anstieg auf 60 Dollar für möglich. IWF-Experten warnen vor den Auswirkungen.

...

http://www.manager-magazin.de/finanz.../a-322028.html

crazy_coco 08-10-2004 21:07

Light Sweet Oil (CL04Z) explodiert so vor sich hin




Handel von Futures auf Orangen, Schweinebäuche - Wie funktioniert das?


Light Sweet Crude Oil Future – Dezember 2004 Kontrakt (CL04Z):

Bitte den Kontraktwechsel beachten!

Aktueller Tageschart (log) seit dem 27.10.2003 (1 Kerze = 1 Tag) als Kurzupdate:

- Übergeordnete mittel- bis langfristige Aufwärtsbewegung sauber intakt mit zunehmender Verschärfungstendenz.

- Am 30.08.04 hatten wir nahe des Konsolidierungstiefs im Bereich des EMA50 auf Tagesbasis unser bullishes Bias für Öl bekräftigt. In der Tat konnte der Future in diesem Bereich sein Tief ausbilden, steil nach oben anziehen und neue Hochs ausbilden.

- Aktuell steht der Future im Bereich der Oberkante der übergeordneten Aufwärtsbewegung. Die Indikatoren zeigen eine exzessiv überkaufte Situation an. Allerdings können wir derzeit keine Signale sondieren, die auf eine mögliche bevorstehende Abkühlung hindeuten. Es muß tatsächlich damit gerechnet werden, daß der Future kurzfristig sogar über die skizzierte Trendkanaloberkante ausbrechen kann. Dies würde dann kurzfristig eine weitere Übertreibung bis in den 55,00er Bereich einleiten.

http://www.godmode-charts.de/chart/c...sic/ugo778.gif


©GodmodeTrader

Börsengeflüster 09-10-2004 14:26

Beim stöbern durchs Internet sind mir 3 nette Sprüche und ein Bild zur augenblicklichen Situation besonders aufgefallen, ich möchte sie euch nicht vorenthalten :D :top:

Sprüche des Tages :p:
Zitat:

Man hat die Herde sozusagen bis an den Rand des Abgrund gedrängt. Hinten steht der Winter und der leere Tank. Es bleibt also nur der Sprung in die Tiefe (Heizölkauf).
Zitat:

Es gibt einige die den Crash erwarten (Aktien) und viele, das das Öl weiter steigt.

Wir steuern auf eine Wand in allen Bereichen zu...

Zitat:

Der Wind im Golf von Mexiko wird abflauen und das leere Portmonaise wird die streikenden Arbeiter in Nigeria wieder auf ihre Plattformen treiben.
Die Foerderung laeuft doch wie geschmiert, bald schmiert auch der Preis ab. :top:
http://eur.news1.yimg.com/eur.yimg.c...4207613169.jpg
:eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :D

Goldfisch 09-10-2004 16:31

Smooth U.S., Iraq elections will push oil prices below $50: OPEC chief

NUSA DUA, Indonesia (AFP) -- Oil prices which spiked to record highs Thursday are expected to fall below 50 dollars a barrel next year on hopes of smooth U.S. and Iraq elections, the president of OPEC said Friday.

Purnomo Yusgiantoro told a conference on the Indonesian resort island of Bali that political fears were driving up prices and long term trading was already showing a downward shift.

OPEC's chief was speaking after light sweet crude oil for November delivery settled to 52.44 dollars a barrel in Singapore, off a closing price of 52.67 dollars in New York overnight after an unprecedented high of 53.00 dollars.

"In futures trading in New York, the price for 2005 is trending lower. This is interesting," Yusgiantoro told reporters.

Yusgiantoro said that oil prices have been rising recently due to the expected increase in demand during the northern winter, but the key problem remained supply fears because of unrest in the Middle East and Nigeria.

"We expect that the election in Iraq will run smoothly, it will lower political fear," he said.

Iraq is to hold polls early next year but unrelenting violence in the country has prompted concerns they will not take place.

Quelle: TehranTimes 09.10.2004

Hier mal ein 20 - Jahre Chart
http://www.cstcharts.com/cgi-bin/grap.pl?cl.m

Börsengeflüster 10-10-2004 03:47

Ähm.... ich hätte da mal eine Frage, vielleicht hat jemand hier ein Antwort darauf?!
Ich beobachte dies schon eine ganze Weile. Auf der Videotexttafel 201 bei N-TV werden die Kurse ja immer "fast" Realtime aktualisiert. Freitagabend ab 22 Uhr dann natürlich nicht mehr, da es keinen Handel an den Weltbörsen mehr gibt. Auch am Samstag sind die Kurse auf dieser Tafel immer noch völlig identisch mit dem Freitagabend! Aber ab Sonntagfrüg tut sich sonderbares :eek: Der Goldpreis und der Ölpreis hat sich verändert! Wie kommt denn dies auf einmal??
Diese Woche z.B. war Öl "Brent" am Freitagabend sowie den ganzen Samstag auf 50,1 $ . Heute früh brach dieser Kurs wie von Geisterhand auf 48,4 $ ein???? Das wäre ja super wenn das stimmt, aber das kann ich so nicht glauben?! Hat jemand eine Erklärung? Gold ist hiernach auch um 4 $ gesunken, alles andere ist aber noch exakt genauso wie Freitagabend!
Vielen Dank vorweg und Gruesse von Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 10-10-2004 06:01

Öl- selten auf einem derart hohen Niveau geschriebenen Artikel gelesen!
 
Hallo ihr Ölgeister, :D beim Stöbern im Internet habe ich einen Artikel gefunden der von seiner Qualität wohl kaum übertroffen werden kann. Zufälligerweise trifft er dann auch noch meine Ansicht :p: Ich möchte ihn euch, auch zum aktuellen Anlass unbedingt zur Verfügung stellen. Viel Spass beim lesen! :top:
Gruss Börsengeflüster



Zitat:

Hoffentlich gelingt hier eine sachliche Debatte ohne von Besessenheit verdunkelte Geister.

Noch in diesem Jahr drosselte die Opec die Ölförderung, weil sie befürchtete, nach Wiederaufnahme und Hochfahren irakischer Lieferung könne der Ölpreis abermals unter die Spanne von 22 bis 28 $ absacken wie nach dem ersten Golfkrieg.

Es kam umgekehrt, und zwar heftig. Was aber ist neu? War der Ölbedarf Chinas und anderer Länder Asiens etwa vorher nicht bekannt? Die Wachstums raten sind dort seit Jahren hoch.

Es gab mehr Unruhen im Irak als erwartet, und auch anderswo gab es unerwartete Ereignisse, die sich aber nur kurzfristig auf Förderung oder Stimmung auswirken. Abgesehen davon sind neue Fakten nicht bekannt; nur der Markt hat gedreht.

Und siehe da - plötzlich " wissen" alle und schreien es laut und ständig heraus, wie knapp das Öl doch sei und wie kurz die Vorräte doch noch reichten. Einige Argumente sind richtig, aber schon in den 1970ern verbreitet und populär gewesen. Das ist 30 Jahre her. Handelt die Börse neuerdings 30 Jahre alte Stimmungen?

Außer dem endlichen Ölbestand ist auch Fakt, daß:

(1)
Erhöhte Preise zum Sparen anregen.

So manches teuergewordene " Spielzeug" wurde stillgelegt, weil die Ölpreise einfach zu hoch sind. (Geringes Sparpotential)

Es wird sparsamer gebaut. (Geringes Sparpotential)

Andere Energiequellen werden erschlossen; bei hohen Preisen beschleunigt sich der Umstieg. (Großes Sparpotential)

Langfristig wird Öl weder verheizt noch als Kraftquelle verbrannt, weil es viel zu schade dafür ist. Es wird nur noch als Rohstoff für die chemische Industrie verwendet. Dabei werden sehr geringe Mengen benötigt.

Ein ganzes Bündel verschiedener Energiequellen wird bei diesem Preisniveau verstärkt lohnend.

(2)

Es gibt große Vorkommen an Ölschlamm, den zu verarbeiten bei diesem Preisniveau bereits wirtschaftlich ist. Bislang war es nicht lohnend gewesen. Diese Vorkommen dürften weit mehr als genug sein, bequem die Zwischenzeit zu überbrücken, bis langfristig Öl nicht mehr verbrannt wird.

(3)

Trotz aller Panik ist mehr Öl am Markt als gekauft wird. Die Preise haben sich wegen Befürchtungen, also Ängsten, verdoppelt.

Es könnte uns ja das Öl ausgehen. Terroristen könnten die Ausfuhr im Irak oder anderen arabischen Förderländern lahmlegen. Es könnte zu Zwischenfallen in Afrika kommen.

Es könnte das bedenkliche Gebahren um Jukos die Lieferung verknappen. In einem lateinamerikanischen Lieferland könnten Unruhen die Lieferung beeinträchtigen.

Neben vielen " könnten" , die mehr Ängste als Tatsachen sind, gab es kurzfristige Ausfälle wegen Wirbelstürmen, gedenglischt Hurrikan. Diese werden aber nicht lange währen.

Dabei fahren einige Länder ihre Förderung weiter hoch, von Saudi-Arabien bis Iran, um vom hohen Preis zu profitieren.

Was also soll diese plötzliche Verdopplung sein, wenn nicht Spekulationsblase oder Hausse aus Unsicherheit? Seit Jahrzehnten wissen wir, daß die Vorräte nicht mehr als ein halbes oder ganzes Jahrhundert reichen, und schon vorher eine Verringerung des Verbrauchs nötig sein wird. Trotzdem ist der Preis mal gefallen, mal gestiegen, und wurde von vielen, nicht zuletzt der Opec, ohne Ängste und Unsicherheit noch in diesem Frühjahr ein Preis in oder unter der offiziellen Spanne erwartet oder befürchtet.

Kaum ist der Markt umgeschlagen, jagen die Börsen über das Hochhausdach oder bohren sich durch unter das Kellerfundament, wissen dann viele, warum es so kommen mußte und alles noch viel fetziger werden muß.

Nun steht auch noch eine Wahl an, die zu kommentieren ich mir besser verkneifen werde. Inzwischen kritisieren sogar (mehrere) große internationale Organisationen den hohen Ölpreis. Auch beim € hat die EZB erst lang geduldig abgewartet, dann aber eine konzertierte Aktion begonnen, und im Nu waren die 1,30 Geschichte.

Daher erwarte ich, daß auch jetzt etwas geschieht, bevor diese Angstblase noch Tatsachen schafft, die keiner will.

Man hat lange geduldig auf den Markt gewartet. Entweder er kommt von selbst zur Vernunft, oder es wird nachgeholfen.

Wann sollte das Geschehen? Nach der Wahl? Im Prinzip ist das möglich, aber für einen Akteur wäre das möglicherweise zu spät. Vielleicht wäre er dann keinn Akteur mehr.

Es fehlt nur der Nadelstich. Pfffffffffffffft.

niemandweiss 10-10-2004 09:56

Das Wort zum Sonntag
 
Börsenkurse ignorieren hohen Ölpreis
Rekordhoch in New York - Aktien setzen zur Rallye an
von Ulrich Machold

...

Quelle: WamS

Börsengeflüster 10-10-2004 10:54

Geil, der Ölpreis steigt weiter :eek: :D http://www.hot.lt/news/putin.jpg

salemalaikum 10-10-2004 18:54

Öl für Dezember 04 fällt??????? Kurzfristig?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
:mad: :eek: :confused: :confused: :flop:

niemandweiss 11-10-2004 12:26

:rolleyes: niemandweiss :cool:

11.10.2004, 08:17 Uhr
Öl, keine sinnvollen Widerstände
S-T Systemtrade

Uwe Wagner, Handelsexperte bei der S-T Systemtrade AG, sieht keine sinnvollen Widerstände in der Chartentwicklung bei Öl.

Mit einem neuen Mehrjahreshoch wäre der Öl-Preis am Freitag ins Wochenende gegangen und habe damit seine dominante Bewegungstendenz ungebrochen fortgesetzt. WTI Cushing Spot habe in der Spitze die 53.32 USD erreicht, Brent Crude Oil stünde mit 49.69 USD unmittelbar vor der 50er Marke.

Zum Kursverlauf gebe es nach Ansicht Wagners zu den Aussagen der Vortage keine Änderung der Argumentation. Der Trendverlauf sei absolut intakt, verlaufe hochdynamisch und werde markttechnisch weitestgehend bestätigt. In der Konsequenz bleibt der Trading-Profi bullish für die Öl-Preis-Entwicklung. Widerstände ließen sich auf aktuellen Kursniveaus nicht mehr sinnvoll herleiten.

http://www.derivatecheck.de/charts/4...1_477103_1.gif

niemandweiss 11-10-2004 13:19

Dieter :rolleyes:

erst 100 dann womöglich DAUSEND ? :confused: :D


Erdölhausse ohne Ende? Die Wette gilt!
Solange die Weltwirtschaft expandiert, steigt die Energienachfrage - Gastkommentar von Michael Margules


Michael Margules lebt als freier :) Journalist in Wien. Sein Gastkommentar "Börsenblick" erscheint wöchentlich auf derStandard.at. Anlageempfehlungen stellen die persönliche Meinung des Autors dar.




Spätestens seit das Fass Rohöl der Qualität West Texas Intermediate (WTI) in New York mehr als 53 Dollar kostet, stufen auch die Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrieländer (G-7) die Energieverteuerung nicht mehr als vorübergehendes Phänomen ein.

Auf ihrem Halbjahrestreffen in Washington forderten sie zuletzt die Förderstaaten auf, ausreichend Rohöl anzubieten, damit sich die Preise beruhigen. Ob die Erzeuger sich daran halten werden und können, ist allerdings zu bezweifeln, produziert doch die Opec bereits an der Kapazitätsgrenze. Und auch etliche andere Gründe sprechen für einen weiter anziehenden Ölpreis, alleine vor allem die in Europa und in den USA von Konjunkturängsten geplagten Politiker sprechen nicht gerne davon.

Mehrere (Hinter-)Gründe

Rohöl wird immer teurer: An den Terminbörsen notierte das Fass der Sorte WTI am Freitag schon jenseits von 53 US-Dollar. Die gleiche Menge, also 159 Liter, der Qualität Brent kostete 48,15 Dollar.

Die Erklärungen für die Ölpreishausse sind zahlreich. Einer steigenden Nachfrage steht ein Angebot gegenüber, das sich nicht beliebig ausweiten lässt: Die Mitglieder des Ölkartells Opec und andere Förderer pumpen nahe oder an der Kapazitätsgrenze. Zudem haben die Ölgesellschaften in den letzten 20 Jahren zu wenig in Infrastrukturen investiert. Deshalb schlägt jede Angebotsstörung auf den Preis durch. So werden als Gründe für die Avance über 50 Dollar Ereignisse wie die Wirbelstürme im Golf von Mexiko, die Unruhen in Nigeria sowie die anhaltenden Kämpfe im Irak genannt. Viele Analysten erklären, Rohöl werde wegen der unsicheren geopolitischen Lage mit einer Risikoprämie von mindestens zehn Dollar gehandelt.

Expansive Wirtschafts- und Geldpolitik

Fall Sie es wie die meisten noch nicht bemerkt haben: Wir befinden uns mitten in einem Wirtschaftsboom, der seinesgleichen eigentlich sucht. Seit fast drei Jahrzehnten expandierte die Weltwirtschaft nicht mehr so kräftig wie dieses Jahr, rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem Halbjahresbericht vor. Mit fünf Prozent Wachstum wurde die eigene Prognose vom Vorjahr deutlich übertroffen. Nach mehreren Jahren, in denen der IWF – und mit ihm die meisten Wirtschaftsforscher – das künftige Wachstum regelmäßig überschätzten, hatten sie auf einmal die Aussichten zu vorsichtig beurteilt. Erstmals behielten nicht Skeptiker, sondern Optimisten Recht. Daraus ist zu schließen, dass die Ölhausse vor allem in fundamentalen Daten begründet liegt. An diesen wird sich vorerst nichts ändern: Solange die Weltwirtschaft expandiert, steigt die Energienachfrage. Gemäß Lombard Street Research steigt sie etwa in China um ein Prozent, wenn das Bruttoinlandprodukt um ein Prozent wächst. In Europa und den USA, wo die Wirtschaft weniger energieintensiv ist, werden mit gleichem Wachstum 0,4 Prozent mehr Öl benötigt.

Konjunkturdrosselung

Fest steht, dass die Energieverteuerung kommendes Jahr die Nachfrage bremsen und damit das Tempo der Konjunktur drosseln wird. Doch selbst wenn der hohe Ölpreis in erster Linie Ausfluss der guten wirtschaftlichen Entwicklung ist, stellt sich die Frage, wann seine Verteuerung selbst zu einem Konjunkturrisiko wird. Das gilt auch für Unternehmen – es sei denn, sie können die Preiserhöhungen weiterreichen, wobei am Ende der Verbraucher mehr bezahlen wird. Hier spielt die Nachhaltigkeit der Verteuerung eine zentrale Rolle. Diese Nachhaltigkeit war bis vor nicht allzu langer Zeit in Frage gestellt worden.

Wächst die Gesamtwirtschaft und damit das Einkommen ausreichend, werden solche Preiserhöhungen akzeptiert. Die Nachfrage bricht deshalb nicht ein. Diese günstige Situation ist jedoch nur in Fernost und Ozeanien vorzufinden. West- und Osteuropa sind davon weit entfernt. Dort drohen die empfindlichsten Wachstumseinbußen. Zwischen diesen beiden Extremen befinden sich die USA. Die Wirtschaft expandiert beachtlich, Konsum, Investitionen, Produktion weisen allesamt nach oben. Allerdings helfen die Zentralbank, mit einer sehr expansiven Geldpolitik, und die Regierung, mit nicht weniger großzügigen Steuersenkungen, kräftig mit.

Ökonomen uneinig – der Ölpreis nicht!

Die Ökonomen der großen Banken hatten für das Jahr 2005 wieder einen kräftigen Preisverfall in Aussicht gestellt. Inzwischen scheint sich hier aber ein deutlicher Meinungswandel einzustellen. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine namhafte Bank ihre Ölpreisprognose nach oben revidiert. Allerdings tut sich die Zunft extrem schwer damit, den wachstumsdämpfenden Effekt des steigenden Ölpreises zu quantifizieren. In den Analysen der Finanzinstitute kommt jedoch zumeist nicht mehr zutage als eine vorsichtige Standardformulierung à la "Mit einem deutlichen Rückgang des Preises ist vorerst nicht zu rechnen."

Dabei führen sämtliche Faktoren – Krise im Nahen Osten, politische Unsicherheit durch die Hydra Terrorismus, expansive Wirtschaftszahlen durch die Lokomotiven Indien und China, machtlose Opec und noch einige mehr – nüchtern betrachtet und pragmatisch nach der „1+1=2“-Methode nur zu einem einzigen Schluss: Der Ölpreis wird uns noch weitaus mehr Kopfzerbrechen bereiten als gemeinhin und von (Finanz-)Politikern angenommen. Deswegen müssen wir uns eher auf :eek: 100 Dollar :eek: je Fass Rohöl gefasst machen, als mit moderaten Preisen aus einer nicht nur in diesem Sinne gar nicht so üblen Vergangenheit!

niemandweiss 11-10-2004 13:19

sonstiges Aktuelles über Öl

Goldfisch 11-10-2004 13:31

@Börsengeflüster, Putin schaut doch auf seine Staatsverschuldung, die er ja so schnell als möglich durch den hohen Ölpreisanstieg, tilgen will.

Nigerian unions launch four-day strike
Mon 11 October, 2004 09:56

By Tom Ashby

LAGOS (Reuters) - Nigeria unions have launched a four-day general strike to protest rising fuel prices, but oil shipments from the world's seventh largest exporter are proceeding normally.

Unions plan to suspend the strike on Friday for two weeks of talks with the government, after which they are threatening a prolonged strike that could have a greater impact on the OPEC nation's economic mainstay.

"The strike started today, but for now things are loading normally," said an oil shipping source on Monday.

U.S. light crude oil prices have stayed around highs of $53 a barrel, partly due to the Nigeria strike, although oil executives said it is unlikely to impact the country's more than 2.3 million barrels per day (bpd) of output.

Oil executives said workers at oilfields and supply stations, mostly in the remote Niger Delta, were still working on Monday morning.

"People in the field are still working. It normally takes a while for these things to build up," said a senior oil industry executive, adding that some union members may not have received instructions to stop work yet.

Elijah Okougbo, general secretary of oil union NUPENG, said his members were not working. "Our members are not working. Those who have been trapped on platforms and export terminals for one reason or the other, are not performing."

The five major oil producers in Nigeria, Royal Dutch Shell Group, ExxonMobil, ChevronTexaco, Total and Agip, have contingency plans to keep oil flowing even under strike conditions.

"Even if the unions pull out I can deploy non-unionised staff to provide essential cover," the oil executive said.

THREAT OF MASS PROTESTS

The strike is the second major threat to Nigerian oil supplies in two months. Fighting between troops and ethnic militia in the Delta in September forced hundreds of oil workers to evacuate and closed about 30,000 barrels per day production.

The greatest threat to oil output could come from mass protests, if they lead to a break-down of law and order and prevent non-unionised staff from getting to work, the oil executive said. "My main concern is mob action which could get out of control."

Streets in the commercial capital Lagos and oil city Port Harcourt were calm on Monday morning, with lighter than normal traffic. Unions have called on their members to stay at home for the duration of the four-day action.

Nigeria's main union body the Nigeria Labour Congress (NLC) says that steep fuel hikes caused by the withdrawal of state subsidies -- a key measure in President Olusegun Obasanjo's economic reform package -- are impoverishing Nigerians, most of whom live on less than a dollar a day.

The NLC has emerged as a powerful political opposition to Obasanjo since he took office in 1999, returning Nigeria to civilian rule after 15 years of military dictatorship.

Last month a high court ruled the NLC, which has has called four strikes over fuel prices in the last year, did not have the right to strike over matters unrelated to working conditions.

The government has also tabled a new law to outlaw the NLC.

NLC president Adams Oshiomhole has criticised the government for using strong arm tactics like detaining him for questioning on Saturday and tear gassing previous union protests.

simplify 12-10-2004 08:16

wobei der RSI beim öl jetzt wieder im überkauften bereich liegt.
kurzfristig könnte es daher zu einer konsolidierung kommen.
die fundamentalen gründe für einen hohen ölpreis sind aber weiter vorhanden.
es ist ja nicht nur der ölpreis alleine, der in immer neue höhen schießt. kupfer, kohle, stahl usw. sind alle auf historischem hoch, warum sollte gerade öl da fallen?

eine konsolidierung beim brent bis 46 - 47 wäre aber jetzt schon möglich und für die longspekulanten sogar gesund.

http://charts.futuresource.com/cis/e...RSI&random=359

simplify 12-10-2004 12:00

ich versuche micht doch mal auf der shortseite, die bäume wachsen nicht in den himmel, auch nicht wenn sie aus öl sind :rolleyes:

http://www.rt.boerse-stuttgart.de/ch...hist=0&vol=off

wkn ABN3EL

ausserdem habe ich gerade im TV gesehen, wie bush seinen italienischen salat angemacht hat, bush hat nicht am öl gespart, somit geht er doch wohl davon aus, dass es genug gibt oder?

simplify 12-10-2004 16:08

oh, mein schein fängt das fliegen an :D :D

simplify 12-10-2004 16:25

beim öl hat wie heute morgen vermutet eine konsolidierung eingesetzt.
der preis für den dez- future ist unter die 50 beim brent gefallen.
das ganze ist erstmal aber sehr kurzfristig zu betrachten, der markt war total überkauft wie der RSI angezeigt hat.

eine trendwende würde sich entweder durch einen regelrechten absturz oder aber durch einen rückgang mit späterem testen des tops und danach abprall ergeben.
warten wir's ab, dich habe bei meinem scheinchen jetzt ein stop-loss in höhe des kaufkurses bei 7,96 gesetzt.

http://charts.futuresource.com/cis/e...=15&STUDY=NONE

Benjamin 12-10-2004 17:29

Zitat:

wobei der RSI beim öl jetzt wieder im überkauften bereich liegt
hatte die Meldung von Godmode zum Ölpreis gestern auch gelesen, den Chart selber auch gecheckt - und meine Longs gestern verkauft.
Gleich zu Shorts wechseln ... da bin ich vorsichtig, das ist wie ein fallendes Messer greifen, nur umgekehrt. Warte erst einmal ab, wann sich später ein Wiedereinstieg für die Long-Seite bietet, fühle ich mich wohler dabei. ;)

simplify 12-10-2004 19:27

das hebelzerti hat sich heute ganz gut gemacht, ich will mal hoffen, dass es morgen noch ein paar punkte macht :rolleyes: :D ,,

klar, der aufwärtstrend ist natürlich erstmal noch voll intakt.

Benjamin 13-10-2004 07:13

Aus der FTD vom 13.10.2004 www.ftd.de/verteidigung

Exklusiv: Struck weicht Irak-Position auf
Von Gerrit Wiesmann und Hugh Williamson, Berlin

Verteidigungsminister Peter Struck schließt den Einsatz der Bundeswehr im Irak auf längere Sicht nicht aus. Mit seiner Aussage relativiert Struck als erstes Regierungsmitglied das strikte Nein zur Entsendung deutscher Soldaten in den Irak.

...

http://www.ftd.de/politik/deutschlan...302809292.html

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Meine Meinung dazu:

Klar, man sollte jetzt nicht das Gras wachsen hören. Aber so etwas passiert nie ohne guten Grund. Es geht letztlich um Öl und um die Auswirkungen auf die Witschaft - u. a. auch die in Deutschland. Und es geht letztlich auch um die Beziehungen zu den USA unter einem demnächst wiedergewählten Präsidenten Bush, der die finanziellen u. politischen Lasten wird verteilen müssen, da sein Haushaltsdefizit irgendwann (in 2005) deutliche Einsparungen erzwingen wird, auch bei den militärischen Mitteln.

Sollte es später einmal nötig werden, dann hat die Bundesregierung jetzt schon einmal auf Ministerebene den ersten Wetterballon aufsteigen lassen.

Analog die Entscheidung der Chinesen, gerade jetzt ihre strategische Ölreserve auszubauen - trotz Energieknappheit im eigenen Land und Ölpreisen um die 50$.

Beides sind für sich erst einmal ganz logische Dinge, die auch ganz "harmlos" interpretiert werden können. Doch so ein Geschmäckle hinsichtlich der Stabilität der Weltölversogung bleibt zurück, ich kann mir nicht helfen.

Wichtig, solche Meldungen wahrzunehmen und im Hinterkopf zu behalten, da sie im Kurzfristbereich erst einmal wenig Auswirkungen haben werden.

simplify 13-10-2004 08:47

das deutsche soldaten in den irak gehen, dürfte auch bei einer wahl von kerry anstehen.
kerry will die ganze sache internationalisieren, dass senkt die kosten für die usa.
schröders wort, dass nie deutsche soldaten einen fuss in den irak setzen werden klingt mir zwar noch heute in den ohren, aber ich denke er wird dann darauf verweisen, dass sie schließlich nicht laufen sondern fahren :rolleyes:

was den ölpreis angeht, so spekuliert man jetzt auf gute zahlen zur us-lagerhaltung. kommen da heute positive zahlen, währe das ein grund für einen weiteren rückgang.
für einen rückgang sprechen auch die nachrichten aus russland. selbst bei einer zerschlagung von yukos ist die ölförderung wohl sichergestellt.

zumindest mein scheinchen hat sich gut entwickelt :cool:

niemandweiss 13-10-2004 08:54

Moin :)

wenn man sich die Charts vom Sweet Crude Oil ansieht, schreit es förmlich nach einer Konsolidierung bis ca. 50 . Viel Glück Simpli :top:

simplify 13-10-2004 09:00

grüss dich niemandweiss :sonne:

das sehe ich auch so. wir haben widerstände beim süssen öl im bereich von 52, 50 u. 48.
ich denke, die 50 werden wir zumindest testen.
aber wir wollen uns nichts vormachen, selbst wenn das süsse öl bis 48 fällt, ist der aufwärtstrend noch voll intakt.

simplify 13-10-2004 09:17

stop-loss habe ich dem gestiegenen kurs des scheins nach oben angepasst.
man kann ja nie wissen, was für überraschungen mit bekanntgabe der lagerbestände so kommen :rolleyes:

niemandweiss 13-10-2004 10:03

:cool: bleiben, alles wird gut klick ;)

http://godmode-charts.de/chart/chart...MH3/abc748.gif

simplify 13-10-2004 10:07

trotzdem, ich habe den gewinn erstmal mitgenommen.
mal schaun was die nachrichten zu den lagerbeständen bringen?
wenn ich erneut short gehe, werde ich auch den schein wechseln :rolleyes:

crazy_coco 13-10-2004 16:56

US-Ölförderung sackt um 15% ab


https://www.boerse-go.de/nachricht/U...ab,a36844.html

Goldfisch 13-10-2004 17:47

Russian Finance Ministry Wants to Tax Oil Companies’ Super-Profits
Created: 13.10.2004 16:51 MSK (GMT +3), Updated: 17:01 MSK, 3 hours 39 minutes ago

Russia’s Finance Ministry announced that it deems it necessary to introduce a special tax on oil companies’ super-profits. The announcement was made on Wednesday, Oct. 13, at an international tax conference organized in Moscow by the PriceWaterhouseCoopers audit and consulting company.

Mikhail Motorin from the Finance Ministry told delegates at the conference that the Russian government has already discussed the introduction of such a tax, meaning an additional income tax levied on profits received from oil extraction. Additional income tax is meant to stimulate the oil companies to invest in the development of new deposits. Such a system of taxation is used in many countries, said the government official, adding that in the end Russia will “come to use this system as well”.

Motorin also said that the introduction of the additional income tax is aimed at solving two main tasks facing the government: to secure an inflow of investments in oil exploration and the development of new fields, and to keep the level of tax profits from the oil sector on a par with this record breaking year.

The Finance Ministry official explained that the new tax will be differentiated, taking into account such parameters as depreciation of the deposit, its water content or the size of transportation component in the production of oil. The government may also decide to introduce such a novelty as “royalty vacation” when no additional income tax will be levied in the first stage of a new deposit’s development.

Quelle: MosNews

Starlight 13-10-2004 20:31

Ölpreis steigt wieder deutlich an


https://www.boerse-go.de/nachricht/O...an,a36851.html

simplify 14-10-2004 08:49

leider war das nix mit der trendwende :rolleyes:
aber man soll die hoffnung ja nicht aufgeben, vielleicht kommen heute positive meldungen von der lagerhaltung.
auf freigabe der strategischen reserven sollte man aber nicht hoffen. ich bin sogar der meinung, dass es ein grosser fehler wäre, denn wenn die reserven weg sind, hätten terroristen leichtes spiel.

im moment bleiben die alten gründe für einen hohen ölpreis erhalten.
es geht von streik in nigeria, über die schäden durch hurrican im golf von mexiko, bis starke nachfrage aus china.


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