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Tester32 27-01-2006 11:58

Börsenbriefe lese ich schon viele Jahre nicht mehr, und auch keine Börsenzeitungen, obwohl letztere durchaus solide sein können. Mich interessier schon lange die Meinung der Semiprofessionellen (Gurus, Journ@listen, Börsenbriefautoren, Bänker) zu bestimmten Werten nicht mehr. Denn letztendlich sind es meine Entscheidungen und ich muß dafür mein eigenes Geld riskieren. Deswegen verschwende ich gar keine Zeit mehr für solch minderwertigen Lesestoff, sondern beachte nur noch die Nachrichtenlage zu den mich interessierenden Wertten und prüfe, ob sie zu meiner Investment-Idee passen oder nicht. Dabei muß man die informativen Inhalte von den persönlichen Meinungen der Schreiberlinge klar trennen.

Sonst bekomme ich noch von Freunden regelmäßig Bankanalysen zu vielen Werten zugemailt und hatte (mittlerweile das Passwort vergessen) Zugriff auf ein geschlossenes Pool, wo dutzende weltwei und oft in Banken ansässige Investoren ähnliche Analysen sharen (eine Art Tauschbörse). Dort habe ich mir gelegentlich aus den Analysen die Fundemantaldaten angeschaut. Bis ich festgestellt habe, daß in den allgemeinen Nachrichten zu meinen Werten auch so genug Fundamentaldaten rüberkommen (ich investiere ausschließlich in Anleihen von EMs und Blue Chips).

Die Werte picke ich mir einfach raus: wenn ich in den Nachrichten erkenne, daß der ein Kandidat saftige Renditen zahlt, nehme ich ihn unter die Lupe und wenn ich glaube, daß er anhang der Fundamentaldaten bis zur Tilgung überleben wird (oder bei Ländern die Einkünfte nicht stark einbrechen werden), dann kaufe ich. Z.B. für die Linde-Anleihen bekommst Du momentan saftige 6%. Dem Unternehmen geht es fundamental blendend und der Grund für den saftigen Renditeaufschlag ist die Angst, daß sie zu teuer für die BOC zahlen werden. Ich glaube nicht, daß Linde ein bescheuertes Management hat (das haben sie lange genug bewiesen) und selbst wenn sie etwas zu viel zahlen werden, gehen sie sicherlich in den nächsten 7 Jahren nicht Pleite. Nach der Übernahme wird sich die Aufregung wieder legen, die Rendite auf unter 4% fallen und der Kurs damit steigen (er steigt bei Anleihen, wenn die Rendite fällt). Dann nehme ich die Kurssteigerung mit und kassiere bis dahin fürs Warten eine Prämie von 6% in Form von Zinsen. Alles einfach und risikoarm. Man muß praktisch nur warten, bis der nächste saftige Braten einem über den Weg läuft, ihn aufsammeln, etwas halten und wieder verkaufen (oder bis zur Tilgung halten, wem z.B. 6% vor Steuern reichen, dann hätte man nach dem Legen der Aufregung die nächsten 7 Jahre nur die Dolmchen zu drehen und die Zinszahlungen zu kassieren).

simplify 30-01-2006 09:43

im börsenbrief "goldmarkt" wurden mal einige wichtige kriterien zur auswahl von aktien aufgestellt.

Zitat:

Die wichtigsten Kriterien, um bei der Aktienauswahl nicht auf Promoterwerte hereinzufallen:

1. Dividendenzahlungen: Erwirtschaftet ein Unternehmen eine Dividendenrendite von über 2%, dann verfügt das Unternehmen zu 90% über eine solide Produktion, ein gutes Management und eine ausreichende Lebensdauer der Reserven.

2. Wachstum: Viele Unternehmen investieren ihre Gewinne in weitere Projekte und zahlen keine Dividenden aus. Diese Unternehmen sollten eine über mehrere Jahre steigende Produktion und steigende Reserven- und Ressourcen in weiteren Projekten ausweisen.

3. Potential: Einige Unternehmen, die noch nicht in Produktion sind, empfehlen sich ebenfalls als Investment. Diese Werte zeichnen sich durch ein Wachstum der Reserven und Ressourcen aus, die ökonomisch verwertbar sind und in politisch unproblematischen Regionen erschlossen werden.

Nur in seltenen Ausnahmefällen, die genauestens analysiert werden müssen und für Neueinsteiger nicht zu empfehlen sind, eignen sich Unternehmen für Investments, die

1. keine Produktion haben
2. keine Gewinne erwirtschaften
3. keine Reserven und Ressourcen ausweisen
4. über weniger als 1 Mio. $ cash verfügen
5. seit weniger als 3 Jahren an der Börse als Goldwert notiert sind
6. von Managern geführt werden, die früher im IT-Bereich aktiv waren
7. die in politisch problematischen Regionen aktiv sind
8. an der Heimatbörse weitaus geringere Umsätze haben als in Deutschland

Gizmo 24-03-2006 13:53

Informationen
 
Also ich nutze sehr gerne Börsenbriefe.

Dabei besonders die von Bernecker & Cie. Beziehe diese hauptsächlich über

www.boersenkiosk.de

Wie ich gesehen habe gibt es auch zurzeit eine Gutscheinaktion auf:

http://marktplatz.onvista.de/boersenbriefe/index.html

und

www.cortalconsors/boersenbriefe

Ist glaube ich ne gute Gelegenheit die Briefe mal anzutesten!

OMI 24-03-2006 13:58

Servus Gizmo :) und herzlichne Dank für die Links! :top:

Der Haken an diesen Börsenbriefen ist natürlich, dass sie kostenpflichtig sind. :rolleyes:

Andererseits sollte man dadurch natürlich eine gewisse Qualität erwarten können, die bei manchen Hot-Stock-Mailing-Briefen nicht immer vorhanden sein muss ....

Gizmo 27-04-2006 10:45

Bitte, bitte, habe gerade nachgeschaut die Aktion läuft noch.

Finde auch das kostenpflichtige Briefe besser sind, als kostenlose.

Habe mir übrigens den AB-Daily und den Asia-Investor abonniert, da ich mich besonders für den asiatischen Raum interessiere.

Die Aktion von www.boersenkiosk.de

finde ich klasse um mal reinzuschnuppern.

Würde mich mal interessieren, welche Börsenbriefe Ihr so nutzt?

romko 27-04-2006 10:56

Ich in Ösiland nutze den Börse-Express des Wirtschaftsblattes!

OMI 27-04-2006 15:44

Weil ich grad ne Mail bekommen habe .... ;) - der Oberbayerische Börsenbrief ist einer meiner regelmäßigen Briefe.

Werde mal die nächsten Tage nachsehen, was sich sonst in meinem Postfach immer so tummelt. ;)

OMI 07-05-2006 20:01

Unbedingt ansehen! :cool:
http://www.traderboersenboard.de/for...461#post245461


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