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nokostolany 07-01-2003 15:02

einen anderen grund dafür, daß er in frankfurt nicht eingesetzt wird sehe ich auch nicht !!! ;):D

Stefano 08-01-2003 16:30

hola,

Eintracht will Puljiz-Fifa-Statuten könnten den Wechsel noch gefährden :eek:

FRANKFURT A. M. Wer wird Nachfolger des nach Freiburg abgewanderten Rolf-Christel Guie-Mien ? Diese Frage beschäftigt die Fans des Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt in diesen Tagen. Derzeit sieht es allerdings danach aus, dass die nächste Verpflichtung des Tabellenzweiten kein Offensivmann, sondern ein Abwehrspieler sein wird und Jurica Puljiz heißt. "Wir sind uns mit dem Spieler und seinem Verein NK Sibenik einig", sagt Eintracht-Trainer Willi Reimann, "er hat mich überzeugt." Auch der AG-Vorsitzende Volker Sparmann gibt zu, "dass vieles auf Puljizs Verpflichtung hindeutet".

Allerdings hat die Sache noch einen Haken. Es ist nämlich nicht klar, ob der frühere kroatische Juniorennationalspieler in dieser Saison sowohl für Sibenik als auch für Hajduk Split gespielt hat. Falls ja, wäre kein Transfer zur Eintracht möglich, weil nach den Statuten des Weltverbandes Fifa nur ein Wechsel während einer Saison erlaubt ist. Um diese Frage zu klären, hat die Eintracht eine Anfrage an den kroatischen Fußballverband gerichtet. Auf der DFL-Transferliste wird als abgebender Verein für Puljiz, der im Dezember zwei Tage mittrainiert hat und sich seit dem Trainingsauftakt im neuen Jahr erneut in Frankfurt befindet, Hajduk Split genannt.

Bezüglich der Nachfolge von Rolf-Christel Guie-Mien verhandelt die Eintracht nach Sparmanns Worten mit mehreren Kandidaten, "die alle sehr bekannt sind und schon sehr erfolgreich waren, wobei wir einen gut Deutsch sprechenden Wunschkandidaten im Auge haben". Mit der Verpflichtung dieses Spielers möchte man zeigen, "dass wir angreifen wollen", so Sparmann. "Wir gehen bei unserer Suche konzeptionell vor und suchen einen Spieler mit Perspektive, keinen Durchlauferhitzer." Zudem legt der AG-Chef nach den Erfahrungen mit Guie-Mien großen Wert darauf, dass es dem neuen Mann nicht nur ums Geld geht, sondern er sich mit der Eintracht identifiziert. "Wir brauchen einen, der die Ärmel hochkrempelt und die Dinger vorne reinmacht." Um die Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen zügig voranzutreiben, verzichtete Trainer Willi Reimann gestern auf die Reise zum Hallenturnier nach Bielefeld.

Von den 14 Spielern, deren Verträge mit der Eintracht am 30. Juni auslaufen, hat Sparmann die Berater der Kicker kontaktiert, "die für uns wichtig sind". In den nächsten Wochen will er mit jeweils zwei von ihnen über Vertragsverlängerungen verhandeln.

Bei Andree Wiedener hat eine Kernspintomographie ergeben, dass er wieder eine Blutung im Oberschenkel hat. "Andree muss erneut zehn Tage pausieren", sagte Willi Reimann, der am morgigen Donnerstag entscheiden will, ob der Abwehrrecke sein Aufbautraining im am Freitag beginnenden Trainingslager in Oliva Nova oder in Frankfurt absolvieren soll. Während Jermaine Jones nach seinem Mittelfußbruch und Sven Günther nach seinem Bänder- und Kapselriss ihr Rehaprogramm in Frankfurt absolvieren werden und nicht mit nach Spanien reisen, wird Serge Branco (Entzündung der Patellasehne) bei dem einwöchigen Trip dabei sein. q: e-hp

Stefano 09-01-2003 11:41

hola,

Eintracht hofft auf Tore von Beierle – Reis-Rückkehr?

Frankfurt. Gestern um die Mittagszeit wollte Volker Sparmann, Vorstands-Vorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball-AG, nur so viel verraten: "Wir haben einen neuen Stürmer, der die Rücken-Nummer 20 erhält und den wir am Donnerstag vorstellen." Etwa drei Stunden später war die Katze dann doch schon etwas schneller aus dem Sack: Der 30 Jahre alte Markus Beierle wechselt vom Bundesligisten Hansa Rostock zum Tabellenzweiten der 2. Bundesliga, wird einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004 unterschreiben und soll die Lücke schließen, die der am vergangenen Freitag zum SC Freiburg abgewanderte Rolf-Christel Guie-Mien hinterlassen hat.

Über die Ablösesumme für den Schwaben, dessen Vertrag bei Hansa noch bis Juni 2004 lief, wurde Stillschweigen vereinbart, doch da die Rostocker an Beierle nicht mehr interessiert waren, soll sie nicht mehr als 50 000 Euro betragen. Womit die Eintracht, die für Guie-Mien 250 000 Euro kassiert, noch Spielraum hat, der in den nächsten Tagen genutzt werden soll. Im Gespräch ist der frühere Frankfurter Thomas Reis, der beim Bundesligisten VfL Bochum nur noch in der zweiten Reihe zu finden ist.

Für die aktuelle Saison kommt dagegen der kroatische Abwehrspieler Jurica Puljiz nicht mehr in Frage, denn gestern erreichte die Eintracht eine Mitteilung des kroatischen Fußball-Verbands, wonach Puljiz in dieser Spielzeit sowohl für Hajduk Split als auch für NK Sibenik zum Einsatz gekommen war, weshalb er laut der Fifa-Regularien in der laufenden Runde nicht mehr wechseln darf. Dennoch will ihn Cheftrainer Willi Reimann im Hinblick auf die nächste Saison im Auge behalten.

Reimann ist überzeugt davon, dass "Markus Beierle gut zu uns passen wird. Er hat Erfahrungen in beiden Bundesligen gesammelt und wird hier schnell Anschluss finden, weil er von seinen früheren Stationen noch Jens Keller und Andreas Menger gut kennt." Über die Stuttgarter Kickers führte Beierles Weg zum MSV Duisburg, wo er von 1998 bis 2000 seine beste Bundesliga-Zeit hatte (13 Tore in 28 Spielen bzw. 8 Tore in 31 Spielen), zu 1860 München und zu Hansa Rostock. An der Ostsee gelangen ihm unter Trainer Funkel in der vergangenen Saison noch fünf Treffer, doch in den System-Plänen des neuen Hansa-Coachs Veh fand er keinen Platz mehr.

Beierle wird morgen mit seinen neuen Kollegen ins Trainingslager nach Südostspanien (Oliva Nova) aufbrechen. Dort werden nur die Rekonvaleszenten Jermaine Jones und Sven Günther fehlen. Pawel Kryszalowicz und Bakary Diakite handelten sich beim Hallenturnier in Bielefeld, wo die Eintracht am Dienstag abend Dritter wurde, nur unwesentliche Blessuren ein. Sie sind auf der iberischen Halbinsel ebenso mit von der Partie wie die zuletzt leicht angeschlagenen Andree Wiedener und Serge Branco. q: e-hp

Stefano 10-01-2003 08:05

hola,

http://www.eintracht-frankfurt.de/ga...3/beierle2.jpg

Markus Beierle vorgestellt - Stürmer erhält Trikot mit der Nr. 20
Am Donnerstag Nachmittag wurde in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz der Neuzugang der Eintracht, Markus Beierle (30), vorgestellt. Beierle spielte zuletzt beim FC Hansa Rostock in der ersten Liga. Beierle ist 183 cm groß und wiegt 78 kg. Der Stürmer unterschrieb nach der sportärztlichen Untersuchung am Nachmittag einen Vertrag bis Juni 2005. Beierle erzielte bisher in 103 Bundesligaspielen 28 Tore. Die bisherigen Stationen seiner Laufbahn: FC Hansa Rostock, TSV 1860 München, MSV Duisburg, Stuttgarter Kickers, SSV Ulm, VfB Stuttgart, Union Böckingen, TSV Cleebronn

Auf der Pressekonferenz äusserte sich auch der Vorstandsvorsitzende Volker Sparmann zur Neuverpflichtung: "Ich bin froh, dass wir Markus verpflichtet haben. Er ist ein guter Fußballer und er weiss, was er will. Die letzten Gespräche haben uns auf jeden Fall gezeigt, dass er ein williger Spieler ist."

Der Neuzugang stellte sich den Medienvertretern wie folgt vor: "Hallo, mein Name ist Markus Beierle, ich bin ein waschechter Schwabe und 30 Jahre alt. Ich freue mich sehr über meinen Wechsel von Hansa Rostock zur Eintracht, hier an den Main. Ich will mit der Mannschaft was erreichen und freue mich, dass ich endlich wieder Fußball spielen kann. Ich hoffe natürlich, dass wir aufsteigen und werde diesbezüglich mein bestes tun."

Auch Chef-Trainer Willi Reimann zeigt sich hocherfreut über die Verpflichtung: " Ich bin froh, dass es mit Markus geklappt hat. Auch hinsichtlich des Trainingslagers, dass wir morgen starten werden, bin ich recht erfreut, dass wir unseren Neuzugang nun verpflichten konnten. Wir haben einen bissigen Stürmer gesucht, der vorne die Räume aufmacht und ich glaube, den habe ich hier und heute gefunden. Ich denke Markus kann uns im Sturm sehr verstärken, wo wir nicht gerade an Fülle besetzt sind. Ich bin froh, dass er nun für Eintracht Frankfurt spielt und freue mich auf unsere Zusammenarbeit." q: e-hp

Stefano 13-01-2003 10:32

hola,

"Beidfüßiger" Beierle strahlt Selbstsicherheit aus

Frankfurt/Oliva Nova. Raus aus dem hessischen Kühlschrank, rein in den spanischen Frühling. Für die Frankfurter Eintracht ist diese Rechnung aufgegangen, auch wenn das Wetter zum Start des Trainingslagers in Oliva Nova an der iberischen Mittelmeerküste nicht das war, was sich vielleicht Urlauber versprechen würden. Am ersten Tag hat es gestürmt, am zweiten Tag hat sich dann die Sonne von ihrer besten Seite gezeigt, gestern tauchte Nieselregen den Küstenlandstrich zwischen Alicante und Valencia in mitteleuropäisches Grau.

Trainer Willi Reimann sind diese Aspekte des Trainingslagers "völlig wurscht". Besser als in Frankfurt ist das Wetter allemal und überhaupt seien die Trainingsbedingungen auf dem Rasenplatz in unmittelbarer Nähe des Golf-Hotels "optimal". Wie es nun mal Reimanns Art ist, zieht er sein Trainingsprogramm durch, unaufgeregt, aber konsequent. Dreimal am Tag müssen die Eintracht-Profis ran, am frühen Morgen laufend, am späten Vormittag und am Nachmittag jeweils spielend.

Andree Wiedener arbeitet noch nicht mit den Kollegen auf dem Platz, auch Pawel Kryszalowicz hat nach einer Blessur vom letzten Hallenkick noch etwas Schonung zugestanden bekommen. Alle anderen sind voller Tatendrang am Werk.

"Hier ist ja richtig Zug drin", sagte Neuzugang Markus Beierle einigermaßen erstaunt. Der Neue aus Rostock hat schnell Gefallen gefunden an seiner beruflichen Veränderung. Zwar fühlt sich der 30 Jahre alte Stürmer als Bundesligaspieler, was er ja mit 28 Toren in 103 erstklassigen Spielen für den MSV Duisburg, 1860 München und Hansa Rostock schon unter Beweis gestellt hat.

Doch auch vor der zweiten Liga fürchtet er sich nicht. Dort hatte er seine beste Zeit, als er in der Saison 1997/98 für die Stuttgarter Kickers in 21 Spielen zwölf Tore erzielte und über diese Empfehlung den Sprung in die Bundesliga geschafft hatte. Nun ist er einen Schritt zurückgegangen, um wieder nach vorne zu kommen. "Ich will mit der Eintracht aufsteigen", sagt Beierle entschlossen, "am besten gleich in dieser Saison."

Der neue Mann strahlt viel Selbstsicherheit aus. Die Eintracht habe eine gute sportliche Perspektive und sie habe einen "echten Stürmer" gesucht, "da war für mich schnell klar, dass ich das Angebot annehme." Der Trainer tut alles, um dem Neuzugang die Integration leicht zu machen. Willi Reimann bezeichnet Beierle als seinen "Wunschkandidaten", was nicht unbedingt stimmen muss, aber durchaus dem Selbstvertrauen des Spielers zuträglich sein wird.

Bei den ersten Trainingseinheiten hat Beierle Qualitäten unter Beweis gestellt, die besonders für die Stürmer der Eintracht in den letzten Jahren nicht selbstverständlich waren. Er schießt beidfüßig gleichstark und er hat ein gutes Kopfballspiel. Zusammen genommen gute Voraussetzungen für den neuen Mann, der bei Willi Reimann wie selbstverständlich schon jetzt zur absoluten Stammformation gehört. Solange Jermaine Jones wegen Verletzung ausfallen wird, solange wird Beierle mit Pawel Kryszalowicz das Sturmduo bilden. Die personellen Fronten sind also früh abgesteckt. Und von Rolf-Christel Guie-Mien redet keiner mehr. q: e-hp

Stefano 13-01-2003 10:37

hola,

ja der willi und der pawel...ein paar werden sie niemals... :eek: ;)

"Einige meinen, sie haben Fieber, wenn sie schwitzen"
Eintracht-Trainer Willi Reimann übt Kritik an der Einstellung seines polnischen Stürmers Pawel Kryszalowicz


Am Freitag war Willi Reimann noch bestens gelaunt. Nicht einmal der Dauerregen in Oliva Nova, wo sich Zweitligist Eintracht Frankfurt bis zum nächsten Freitag im Trainingslager befindet, konnte die gute Stimmung des Fußballlehrers trüben. Der Coach freute sich über die hervorragenden Trainingsbedingungen in Spanien, verdienen doch die beiden zum Hotel Oliva Nova Golf gehörenden Fußballplätze die Bezeichnung Rasenteppich. Dass sich Reimanns Laune gestern geändert hatte, lag weniger am anhaltenden Dauerregen an der Costa Blanca, als daran, dass sich Stürmer Pawel Kryszalowicz erneut verletzt gemeldet hat und die Nachwuchsspieler den etablierten Akteuren keine Konkurrenz machen.

Wegen einer Verletzung am Außenband des linken Knies hatte sich Kryszalowicz am Samstagmorgen vom Übungsbetrieb abgemeldet, nachdem der polnische Nationalspieler am Freitag noch mittrainiert hatte. Die Verletzung hatte sich der Angreifer am Dienstag beim Halbfinale des Hallenturniers in Bielefeld gegen den VfL Osnabrück zugezogen, wo er zuvor mit fünf Treffern geglänzt hatte. "Wenn Pawel nicht trainieren kann, wird er am Dienstag heimfliegen", sagte Reimann, der noch die Diagnose von Mannschaftsarzt Christoph Seeger abwarten will. Der traf erst nach Reaktionsschluss dieser Ausgabe in Oliva Nova ein.

Mit der Verpflichtung von Markus Beierle von Hansa Rostock am vergangenen Donnerstag hatte Reimann nach dem vorherigen Abgang von Rolf-Christel Guie-Mien zum SC Freiburg und der Verletzung von Jermaine Jones (Mittelfußbruch) versucht, die entstandenen Lücken im Eintracht-Angriff zu schließen. Nun hat sich dort nach Kryszalowiczs Verletzung ein neues Loch aufgetan. Mittelfeldmann Ervin Skela soll Beierle morgen (16 Uhr) beim Test gegen den spanischen Drittligisten FC Gandia im Angriff unterstützen, da Reimann mit seinen Nachwuchsstürmern alles andere als zufrieden ist.

"Bakary Diakité ist zwar laufstark, aber ihm fehlen das Durchsetzungsvermögen und der Torabschluss, während die konditionelle Verfassung von Franciel Hengemühle nicht zufrieden stellend ist", sagte der Trainer, um noch anzufügen: "Die Jungen nehmen nicht mehr so viel von den erfahrenen Spielern an, wie es früher der Fall war." Reimann bezieht seine Kritik nicht nur auf Diakité und Hengemühle, sondern auf die Mehrzahl der Nachwuchstalente, von denen er auch namentlich Dino Toppmöller, Baldo di Gregorio und Matheus Vivian nannte. Deshalb will der Trainer bei den Freundschaftsspielen gegen Gandia ("Ein Erstligist wäre mir lieber gewesen, weil wir dann mehr gefordert wären", Reimann) und am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) beim hessischen Oberligisten SV Bernbach nur auf die "14 oder 15 Spieler" zurückgreifen, die seiner Meinung nach auch für einen Einsatz beim Rückrundenstart am 24. Januar in St. Pauli in Frage kommen.

"Einige der jungen Spieler sind schon zufrieden, dass sie hier im Trainingslager dabei sind, statt Gas zu geben und den Stammspielern Feuer zu machen", sagte ein Spieler, der nicht genannt werden will, der FR und übte so deutliche Kritik an den Reservisten.

So hat von den Eintracht-Talenten derzeit einzig Lars Weißenfeldt gute Chancen, in St. Pauli zur Startelf zu gehören. "Lars ist im Spiel nicht aus der Ruhe zu bringen. Er lässt sich von den erfahrenen Spielern führen", lobte Reimann den Abwehrspieler, der von Andree Wiedeners Oberschenkelverletzung profitieren könnte. "Andree ist ein hundertprozentiger Profi. Bei ihm weiß ich genau, dass er hier bei seinem Reha-Programm mehr macht als von ihm gefordert wird, während andere meinen, dass sie Fieber haben, wenn sie schwitzen", sagte Reimann. Auch wenn er Kryszalowicz nicht namentlich nennt, ist klar, dass Reimann mit seiner Kritik vor allem den Polen meint, dem er Wehleidigkeit vorwirft. "Sich durchbeißen" fordert der Trainer deshalb nicht nur von dem etablierten Stürmer, sondern auch von seinen Nachwuchskräften. Reimann weiß, dass ohne Kryszalowiczs Tore das Gelingen des Unternehmens Aufstieg nur sehr schwer möglich sein wird.

"Ich kann nicht in ihn reingucken und nicht beurteilen, in welchem Maße er von der Verletzung behindert wird", sagte der Coach. Bereits in der Vorrunde war Kryszalowicz häufig verletzt und konnte nur selten überzeugen. "Jeder weiß, dass Pawel körperliche Defizite hat, die kann er nicht aufholen, wenn er wieder verletzt ist", sagte Reimann.

Einen weiteren Stürmer wird die Eintracht aber nicht verpflichten. "Das können wir uns finanziell nicht leisten", sagte Reimann, der zudem eine weitere Verstärkung in der Defensive für vordringlich hält. Im Angriff muss er einstweilen auf das Prinzip Hoffnung setzen. q: e-hp

Stefano 14-01-2003 08:35

hola,

Wieso die Eintracht ein Riesentalent verlieren wird-Der Frankfurter Mittelfeldspieler Albert Streit steht vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg

Wer die Wahl hat, hat die Qual, besagt ein altes Sprichwort. Dass dem so ist, kann Albert Streit bestätigen. Der Mittelfeldspieler der Frankfurter Eintracht, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, überlegt derzeit, wo er ab Juli seinem Beruf nachgehen wird. Vier Angebote hat der 22-Jährige vorliegen, nachdem ihm Eintracht-Trainer Willi Reimann schon vor zwei Monaten und AG-Vorstand Volker Sparmann erst kürzlich bei der Weihnachtsfeier der Fußball-AG signalisiert hatten, dass sie größtes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit hätten. Die übrigen Anfragen kommen aus der Bundesliga: Der Name eines Klubs ist unbekannt, zudem signalisierten der TSV 1860 München und der VfL Wolfsburg Interesse.

Die größten Chancen auf eine Verpflichtung Streits haben die Wolfsburger. Von den Niedersachsen hat Streit schon seit Monaten einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen - eine beneidenswerte Situation für den wohl besten Techniker des Fußball-Zweitligisten. Vor einem Jahr noch war der frühere Stuttgarter, der seit 1997 für die Eintracht spielt, von Reimanns Vorgänger Martin Andermatt abgeschoben worden. Bisher hat er nur 32 Zweitligaeinsätze (ein Tor) und vier Erstligaspiele vorzuweisen.

Gedanklich hat Streit die Entscheidung über seine Zukunft schon getroffen. Obwohl er bei der Eintracht damals nur als Einwechselspieler zum Einsatz kam, bekundeten Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf und Manager Peter Pander bereits vor einem Vierteljahr ihr Interesse an dem Talent. "Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass sie mich unbedingt wollen. Deshalb werde ich, falls ich die Eintracht verlasse, nur nach Wolfsburg gehen", sagte Streit. Durch seine guten Leistungen, die er seit Ende September zeigt, nachdem ihn Willi Reimann beim 2:0 in Karlsruhe erstmals von Anfang an nominiert hatte, geriet der Mann für die rechte Außenbahn nochmals ins Grübeln. "Ich werde mich bis Ende des Monats entscheiden", sagt Streit inzwischen. Obwohl es weder er noch sein Berater Wolfgang Vöge, der gestern Nachmittag in Frankfurt mit Volker Sparmann verhandelte, explizit aussprechen, deutet alles darauf hin, dass die Eintracht einen ihrer Leistungsträger ablösefrei ziehen lassen muss. Der Hauptgrund hierfür ist, "dass Wolfsburg zu 99 Prozent in der ersten Liga bleiben wird, während ich in Frankfurt nicht die Garantie habe, nächste Saison erstklassig zu spielen", so Streit.

Könnte er seine Entscheidung bis zu dem Zeitpunkt herausschieben, an dem Klarheit über die Ligazugehörigkeit der Eintracht herrscht, hätten die Hessen im Falle des Aufstiegs eine Chance auf Streits Unterschrift. So aber werden sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Abgang des ehemaligen Jugendnationalspielers abfinden müssen. Dies liegt auch daran, dass Streit die Konkurrenz in Wolfsburg nicht scheut. "Die haben auf der rechten Seite nur Rytter, der eher defensiv spielt, und Greiner, der schon älter ist", argumentiert Streit.

Als er im vergangenen Jahr erfuhr, dass sein damaliger Mitspieler Christoph Preuß von Bayer Leverkusen ein Vertragsangebot hatte, "habe ich mir gedacht, wenn es Christoph in die erste Liga schafft, schaffe ich es auch dorthin". Für seinen Wechsel zum VfL spricht auch, dass die Eintracht - wie Volker Sparmann zugibt - mit dem Wolfsburger Angebot finanziell nicht mithalten kann. Dass der Club von Stefan Effenberg mit dem neuen Stadion und Hauptsponsor VW im Rücken in den nächsten Jahren auch auf internationaler Ebene eine feste Größe werden will, kommt dem ambitionierten und sehr selbstbewussten Streit ebenfalls gelegen.

Einzig der Abgang von Trainer Wolfgang Wolf am Saisonende stellt für ihn bezüglich eines Wolfsburg-Engagements eine Unbekannte da. Streits Berater Vöge sieht deshalb aber keine großen Probleme auf seinen Klienten zukommen, "weil in Wolfsburg auch der Manager ein gewichtiges Wort mitredet".

Dass er in der Rückrunde bei der Eintracht wegen seines Abschieds zum Saisonende Probleme bekommen wird, glaubt Streit nicht. "Denn bei Reimann zählt nur die Leistung. Ich werde jedenfalls weiter Vollgas geben, weil ich mit der Eintracht unbedingt aufsteigen will." q: e-hp

Stefano 15-01-2003 11:22

hola,

Joggen statt kicken-Pawel Kryszalowicz wehrt sich gegen Vorwurf der Wehleidigkeit: "Habe Schmerzen" / Eintracht gewinnt Test gegen Gandia

Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt hat sein Testspiel am Dienstagnachmittag im Rahmen des Trainingslagers in Oliva Nova gegen den FC Gandia mit 3:1 (1:1) gewonnen. Gegen den spanischen Drittligisten trafen Jean-Clotaire Tsoumou-Madza (14.), Franciel Hengemühle (51.) und Bakary Diakité (82.) per Strafstoß nach Foul an Hengemühle für die Eintracht. Für Gandia war Migue (16.) per Elfmeter erfolgreich, nachdem der Schiedsrichter einen harmlosen Rempler von Tsoumou-Madza an dem Torschützen mit einem Strafstoß geahndet hatte.

Trainer Willi Reimann wechselte zur Pause komplett durch, wobei seinen Spielern die Müdigkeit anzumerken war. Die Eintracht hätte höher gewinnen können, wenn Neuzugang Markus Beierle (4./24.) bei seinem Debüt, Diakité (67./77.) und Giovanni Speranza (84.) ihre Chancen genutzt hätten.

Stürmer Pawel Kryszalowicz verfolgte die Begegnung nur als Zuschauer, wobei er in der ersten Hälfte sein lädiertes Knie kühlte und sich im zweiten Abschnitt als Balljunge betätigte. Während seine Teamkollegen am Vormittag bei Sonnenschein und zwölf Grad auf dem Platz trainierten, absolvierte der Angreifer eine Laufeinheit. Bereits am Morgen war er zusammen mit Andree Wiedener, Physiotherapeut Björn Reindl und Teamarzt Dr. Christoph Seeger am Strand gejoggt. Der Stürmer wehrte sich gestern gegen den Vorwurf von Reimann, wehleidig zu sein. "Mein Knie ist dick, das der anderen Spieler nicht. Ich bin keiner, der wegen ein bisschen Aua nicht trainiert", so Kryszalowicz, bei dem der Mannschaftsarzt eine Reizung am Außenband des linken Knies festgestellt hatte.

Dass Reimann von seiner neuerlichen Verletzung nicht begeistert ist, dafür hat der Angreifer Verständnis: "Der Trainer will, dass alle trainieren, aber Schmerz ist Schmerz. Und ich habe derzeit ohne Spritzen keine Chance zu trainieren." Über Kryszalowiczs Beschwerden soll nach der Rückkehr der Eintracht aus dem Trainingslager am Wochenende eine Computertomographie am Frankfurter Universitätsklinikum genaueren Aufschluss geben.

Dass er in dieser Saison ständig Verletzungsprobleme hat, führt der polnische Nationalspieler darauf zurück, "dass ich wegen der WM nur zwei Wochen Pause hatte." Den im Raum stehenden Vorwurf, dass seine Beschwerden etwas mit einer mangelhaften Berufsauffassung zu tun haben, weist der Stürmer energisch und entschieden von sich. "Die Verletzungen haben einzig mit dem harten Training und meiner kurzen Pause zu tun. Auch eine Maschine geht einmal kaputt", sagte Kryszalowicz und verweist zugleich darauf, "dass ich im ersten Jahr in Frankfurt gar nicht verletzt war."
Seine derzeitige Situation bezeichnet er als katastrophal: "Die Verletzung ist scheiße, weil ich dadurch keinen Rhythmus finde." Als Hauptgrund für seine enttäuschende Saison sieht er "allein meine Verletzungen an." Dass er bisher nur drei Tore erzielte, liegt für ihn auch daran, "dass ich oft allein in der Spitze gespielt habe und nicht der Torjäger bin, für den man mich nach meinen 16 Toren im vergangenen Jahr gehalten hat."
Derzeit trainiere er mit Schmerzen, sagte Kryszalowicz: "Das habe ich auch am Freitag schon gemacht. Dennoch gebe ich hier Vollgas und habe auch am Wochenende nicht im Bett gelegen, als ich nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, sondern mich durch Fahrrad fahren und Aqua-Jogging fit halten musste." Kryszalowicz, der sich die Verletzung vor acht Tagen beim Hallenturnier in Bielefeld zugezogen hat, glaubt in ein paar Tagen wieder zu 100 Prozent fit zu sein. Derzeit sieht er sich bereits bei erstaunlichen 85 Prozent seines Leistungsvermögens.

Über die Verletzung habe der Trainer mit ihm bisher nicht gesprochen, so Kryszalowicz, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Über seine Zukunft will sich er derzeit keine Gedanken machen. "Ich bin mit der Eintracht einmal abgestiegen. Jetzt will ich mit Frankfurt aufsteigen. Dann ist alles okay." q: e-hp

Stefano 15-01-2003 11:25

hola,

"Ich traue mir noch ein Jahr in der ersten Liga zu"
Uwe Bindewald will mit Eintracht Frankfurt aufsteigen


Frankfurter Rundschau: Ist das Trainingslager hier in Spanien Ihr letztes, Herr Bindewald?
Uwe Bindewald: Schon möglich, aber das müssen AG-Chef Volker Sparmann und Trainer Willi Reimann entscheiden, wobei ausschlaggebend ist, ob der Trainer noch mit mir plant. Es hat diesbezüglich aber noch keine konkreten Gespräche gegeben.

Wie lange wollen Sie noch spielen ?
Ich kann mir schon vorstellen, noch ein Jahr dranzuhängen, wobei ich das nicht davon abhängig mache, ob wir aufsteigen oder nicht. In meinem Alter sollte man von Jahr zu Jahr entscheiden, wann man aufhört. Ralf Weber hat mir gesagt: "Spiel so lange, wie es geht." Diesen Rat versuche ich zu beherzigen. Ich habe vor der Saison zwar gesagt, dass danach Schluss ist, aber da ich mich immer noch gut fühle, traue ich mir noch ein Jahr zu.

Auch in der ersten Liga?
Ja, auf jeden Fall. Wir haben bei unserem Pokalspiel in Rostock gemerkt, dass wir uns auch vor den Erstligateams nicht verstecken müssen. Ich denke, dass es für uns sogar einfacher wäre, in der Bundesliga zu spielen, denn die großen Namen dort sind Motivation pur.

Wären Sie enttäuscht, wenn Trainer Reimann ab dem Sommer auf Ihre Dienste verzichten würde?
Nein, wenn es so kommen sollte, würde ich die Entscheidung akzeptieren, denn sie hätte bestimmt auch etwas für sich.

Wenn es so käme: Würden Sie den Verein wechseln, um noch ein Jahr zu spielen?
Nein. Wenn ich hier das Buch zumache, glaube ich nicht, dass ich noch einmal woanders spielen würde. In diesem Falle würde ich hoffen, dass dann etwas von der Eintracht kommt.

In welchem Bereich könnten Sie sich vorstellen, dort zu arbeiten ?
Da bin ich flexibel. Ich mache mir schon meine Gedanken, aber dabei merke ich, dass ich noch so in den Fußball involviert bin, dass ich noch keine konkreten Vorstellungen habe.

Wie denken Sie darüber, dass Trainer Reimann noch einen Abwehrspieler verpflichten will? Das ist völlig legitim, denn so viele Abwehrspieler haben wir ja auch nicht. Da darf nicht viel passieren, wobei ich mir sicher bin, dass mein Zimmerkollege Lars Weißenfeldt seinen Weg machen wird.

Wieso steigt die Eintracht auf?
Ob wir aufsteigen, kann ich nicht sagen. Ich denke, dass Freiburg und Köln mit Sicherheit aufsteigen und wir mit Mainz, Aachen und Duisburg um den dritten Platz kämpfen. Wir müssen, um den Sprung in die Bundesliga zu schaffen, unsere guten Leistungen bestätigen, was aber nicht einfach wird, weil wir in der Hinrunde auf sehr hohem Niveau gespielt haben. Zudem sind wir durch den Abgang von Rolf-Christel Guie-Mien gehandicapt, weil er einige Tore geschossen und immer die gegnerischen Abwehrspieler auf sich gezogen hat. Dass wir so weit oben stehen, hätte ich vor der Saison nicht gedacht. Da wäre ich mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden gewesen.

Wie würden Sie Ihre Mannschaft charakterisieren?
Die Mannschaft lebt vom Charakter, von der Einstellung und ist mit der zu vergleichen, mit der wir 1998 unter Horst Ehrmantraut aufgestiegen sind, wobei wir damals sogar die besseren Einzelspieler hatten. Selbst wenn es in dieser Saison mit dem Aufstieg nicht klappen sollte, was sehr ärgerlich wäre, ist der Verein auf einem guten Weg, wobei Trainer Willi Reimann ein ganz wichtiger Faktor ist.

Wieso haben Sie die Eintracht eigentlich nie verlassen?
Weil ich ein heimatverbundener Typ bin. Klar wäre es für mich finanziell besser gewesen, wenn ich den Verein gewechselt hätte. Doch ich bin auch so sehr zufrieden und würde mich wieder so entscheiden. Außerdem gibt es genug Beispiele von Spielern, die oft den Club gewechselt haben und dann in der Versenkung verschwunden sind.

Worauf freuen Sie sich nach Ihrer Karriere am meisten ?
Ich habe mir vorgenommen dann eine schöne Bergtour zu machen. Mindestens eine Woche lang. Das wäre auch ein Aufstieg. q: e-hp

Stefano 16-01-2003 10:20

hola,

"Ich kann Pawels Gejammer nicht mehr hören"
Eintracht-Trainer Willi Reimann sortiert Stürmer Kryszalowicz zunächst aus / Skela und Weißenfeldt empfehlen sich


Der Streit Willi Reimann, Trainer des Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt, und seinem Stürmer Pawel Kryszalowicz ist eskaliert. Der Coach ging den Spieler am Mittwoch im Trainingslager erneut scharf an: "Ich kann Pawels Gejammer nicht mehr hören. Er geht mir damit auf den Keks, denn er wird von mir behandelt wie jeder andere Spieler auch." Reimann kündigte an, vorerst auf die Dienste des Polen zu verzichten.

Auslöser des Kraches ist eine Verletzung des Angreifers am Außenband des linken Knies. Kryszalowicz hatte sich in der FR gegen Reimanns unterschwelligen Vorwurf, wehleidig zu sein, mit den Worten gewehrt: "Mein Knie ist dick, das der anderen Spieler nicht. Ich bin keiner, der wegen ein bisschen Aua nicht trainiert."
Reimann hat es nun nach eigener Aussage satt, "dass die Öffentlichkeit und die Fans von Kryszalowicz an der Nase herumgeführt werden und der Eindruck entsteht, dass der arme Junge drangsaliert wird". Genau das Gegenteil sei nämlich der Fall. Egal, ob es um die Schnelligkeits-, Ausdauer- oder Fitnesswerte gehe, "Pawel ist immer ganz hinten zu finden." Reimann sieht den Polen "meilenweit" von seiner Bestform entfernt, "seine Arbeit hier ist ungenügend", weshalb er Kryszalowicz erstmal nicht berücksichtigen will.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Kryszalowicz nach der Rückkehr der Mannschaft aus Spanien am morgigen Freitagabend in einem Offenbacher Rehazentrum ein Aufbautraining absolvieren müssen. "Pawel kann auch Urlaub machen", sagte Reimann und will den Spieler offenbar in Frankfurt erst wieder am Mannschaftstraining teilnehmen lassen, wenn ihm dieser 100-prozentige Einsatzbereitschaft signalisiert.

Bis auf Kryszalowicz, den Reimann als "negativen Punkt der Vorbereitung" bezeichnete, fällt das Zwischenfazit des Trainers über die Tage von Oliva Nova positiv aus. "Wir konnten hier sehr intensiv trainieren", sagt Reimann, was die Spieler bestätigen. "Wir sind ganz schön kaputt", gibt Mittelfeldakteur Albert Streit zu. Gestern gönnte Reimann seinen Spielern den ersten freien Nachmittag. Kaum einer der Kicker verließ jedoch den fünf Kilometer vom Städtchen Oliva gelegenen Touristenkomplex Oliva Nova. Die meisten nutzten vielmehr die Zeit, um sich auszuruhen und die Seele baumeln zu lassen. Ein Spaziergang bei Sonnenschein und Temperaturen von 14 Grad war die größte Anstrengung der müden Fußballer.

Dass die hohe Trainingsbelastung ihren Tribut gefordert hat, war bereits am Dienstag beim 3:1-Testspielsieg über den spanischen Drittligisten FC Gandia zu bemerken. "Wir hatten im Spiel Probleme, vom Fleck zu kommen", so Lars Weißenfeldt. Die schweren Beine der Spieler hatte auch Willi Reimann bemerkt, weswegen er von seinem Plan abrückte, die Stammelf durchspielen zu lassen. So durften in der zweiten Hälfte die Reservisten ran, die sich gut als Team gut verkauften, ohne, dass sich ein Spieler besonders empfehlen konnte.

Etwas unglücklich verlief das Debüt von Neuzugang Markus Beierle, der zweimal freistehend am gegnerischen Keeper scheiterte. "Das Training bei der Eintracht ist härter als in Rostock. Solche Ausdauerläufe wie hier haben wir bei Hansa nie gemacht", sagt der 30-Jährige.

Auch mangels Alternativen ist der Schwabe für den Rückrundenauftakt am übernächsten Freitag auf St. Pauli gesetzt. Als hängende Spitze wird ihn dort wohl Ervin Skela unterstützen, der ebenso wie Verteidiger Lars Weißenfeldt gegen Gandia in der Anfangsformation stand. Sollte Routinier Andree Wiedener nicht rechtzeitig fit werden, wird Weißenfeldt den Platz als linkes Glied der Vierer-Abwehrkette einnehmen. q: e-hp

Stefano 16-01-2003 10:23

hola,

Kaum zu kitten

"Die Spieler haben keine Probleme mit mir, wenn sie fleißig sind".

Das Zitat stammt von Willi Reimann. Dass Pawel Kryszalowicz professionell seinem Beruf nachgeht, diesen Eindruck hat der Trainer von Eintracht Frankfurt nicht. Reimann wirft dem polnischen Nationalspieler sogar vor, selbst Behandlungstermine bei Verletzungen nicht wahrzunehmen. Starker Tobak. Doch was veranlasst den Fußball-Lehrer, seinen Stürmerstar, auf dessen Tore er beim Unternehmen Aufstieg angewiesen ist, so bloßzustellen? Kryszalowiczs erneute Verletzungsmeldung ist jedenfalls nicht die Ursache, sondern eher der Auslöser für Reimanns Rundumschlag gegen den Angreifer. Die Gründe müssen tiefer liegen. Reimann, der während seiner aktiven Zeit als Schlitzohr galt und von sich selbst sagt, alle Schliche von Fußballern zu kennen, missfällt, dass Kryszalowicz nur an seinem eigenen Fortkommen interessiert ist und Teamgeist für ihn ein Fremdwort zu sein scheint. Diesen Eindruck hat der Trainer in den vergangenen sechs Monaten jedenfalls gewonnen, wenn er sagt, "dass Pawel nach dem Training immer als Erster weg ist." Auch in Spanien präsentiert sich Kryszalowicz als Einzelgänger.

Reimann war früher selbst Stürmer und weiß, dass viele Exemplare dieser Fußballergattung sensibler sind als andere Spieler. Dennoch lautet seine Maxime: Alle Spieler werden gleich behandelt. Und da Reimann keiner ist, der viel mit den Spielern spricht, sondern bei deren Beurteilung die Leistung auf dem Platz als einziges Kriterium ansieht, ist der Konflikt mit Kryszalowicz, der scheinbar viel Zuspruch braucht, programmiert. Dabei sind Reimann und Kryszalowicz von einander abhängig, denn der Eintracht-Angreifer sollte nicht glauben, dass andere Vereine Schlange stehen, wenn er bei Reimann keine Rolle mehr spielt. Vor allem dann nicht, wenn Kryszalowicz, der bei der Eintracht mit etwa 600 000 Euro Topverdiener ist, keine Gehaltseinbußen hinnehmen will. Der endgültige Bruch zwischen Reimann und Kryszalowicz scheint nur mit Hilfe eines Vermittlers abzuwenden. Volker Sparmann, übernehmen Sie! q:e-hp

Stefano 16-01-2003 10:24

hola,

Mitläufer mit berühmtem Namen

Dino Toppmöller leidet bei Eintracht Frankfurt auch unter den zu hohen Erwartungen

"Dino, zeig dich!" Der Ruf von Eintracht Frankfurts Torwart Andreas Menger im Testspiel gegen den spanischen Drittligisten FC Gandia (3:1) war nicht zu überhören. Wobei die Szene für Dino Toppmöller symptomatisch war. Statt sich anzubieten und den Ball zu fordern, trabte der Mittelfeldspieler gemächlich über den Platz in Oliva Nova, wo die Eintracht derzeit ihr Trainingslager abhält.

Auch in der Vorrunde lief das Geschehen bei Eintracht Frankfurt an dem 22-Jährigen weitgehend vorbei. Nur 41 Minuten kam der Neuzugang vom VfL Bochum beim Zweiten der zweiten Fußballliga zum Einsatz - obwohl die Hessen in der Offensive wegen der Verletzungen der Stürmer Jermaine Jones und Pawel Kryszalowicz Personalsorgen plagten. In den letzten beiden Partien der Vorrunde gegen Rot-Weiß Oberhausen und beim SSV Reutlingen wurde Toppmöller für jeweils zwanzig Minuten eingewechselt. Sein Debüt hatte er am 13. Spieltag bei Union Berlin gegeben, wobei Toppmöller bei seinem 40-Sekunden-Einsatz in der Nachspielzeit nicht einmal am Ball war.

Weil Toppmöller bei den Eintracht-Profis keine Rolle spielte, stellte ihn Trainer Willi Reimann oft für die Regionalligamannschaft ab. Neun Einsätze und ein Tor stehen dort für ihn zu Buche. Aufgefallen ist der Saarländer dabei nicht.

Toppmöller weiß, dass von ihm mehr verlangt wird. Sein Nachname ist für ihn derzeit eine zusätzliche Belastung. "Von mir wird gerade bei den Amateuren erwartet, dass mir in jedem Spiel ein Beinschuss, drei Tore und fünf Vorlagen gelingen", sagt der Sohn des früheren Bundesligaprofis und heutigen Trainers von Bayer Leverkusen, Klaus Toppmöller.

Mit seinem berühmten Vater möchte Dino Toppmöller nicht verglichen werden. Verhindern kann er es aber nicht. Vielen fällt etwa auf, dass Vater und Sohn den gleichen Laufstil haben. Doch Klaus Toppmöller war zumindest in seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern ein Führungsspieler. Dino ist bei der Eintracht bislang nur ein Mitläufer.

Mehrfach in der Woche telefoniert Dino mit dem früheren Eintracht-Trainer. "Mein Vater sagt mir, dass ich weiterarbeiten soll und er davon überzeugt ist, dass ich den Durchbruch schaffe", berichtet der Filius. Häufig erzähle ihm sein Vater etwa von Marco Babic, der bei den Leverkusener Amateuren oft nach 30 Minuten ausgewechselt wurde, aber bei den Profis seine Chance genutzt habe.

Damit sich auch Dino Toppmöller in der Rückrunde beweisen kann, hat er auf den Florida-Urlaub mit der Familie verzichtet und zu Hause im saarländischen Rivenich im Fitnessstudio seine Muskeln trainiert. Damit tat der 1,88 Meter große Fußballer, der bisher nur 71 Kilogramm auf die Waage brachte, den ersten Schritt, um der Forderung von Trainer Reimann nachzukommen. "Dino muss robuster und zweikampfstärker werden", hatte Reimann verlangt.

Zwei Kilo Muskelmasse legte Toppmöller zu und will nun beweisen, dass er kein fußballerisches Leichtgewicht ist: "Ich rechne fest damit, in der Rückrunde mehr zu spielen." Seine Probleme in der Vorrunde führt er vor allem auf einige kleinere Verletzungen zurück, mit denen er sich in den vergangenen sechs Monaten herumplagte. Dass es im Umfeld der Eintracht sogar Menschen gibt, die ihm die Tauglichkeit für die zweite Liga absprechen, versteht er nicht. "Ich habe sowohl unter Bernard Dietz als auch unter Peter Neururer in Bochum meine Einsätze gehabt. Ich brauche mich in der zweiten Liga nicht zu verstecken."
Über Kurzeinsätze will sich Toppmöller einen Platz im Team erkämpfen. Dass dies nicht einfach werden dürfte, ist ihm klar. Denn er wird Zeit brauchen, um den Trainer von seinen Qualitäten zu überzeugen. Bis er zu einer vollwertigen Kraft bei der Eintracht wird, müsse Toppmöller noch "einen weiten Weg" zurücklegen, sagt Reimann: "Dino soll sich nicht von jeder Kleinigkeit aufhalten lassen. Er muss sich mal durchbeißen."
Mit Klaus Toppmöller möchte Reimann jedenfalls nicht über die Probleme von Toppmöller junior sprechen: "Ich denke, der hat im Moment andere Sorgen." q: e-hp

Stefano 20-01-2003 01:33

hola,

"Heutzutage zählt nur noch das Alter, nicht mehr die Konstanz"
Jens Keller freut sich, dass er es als Abwehrchef der Eintracht noch mal allen Kritikern gezeigt hat, und fordert den Nachwuchs zu "mehr Biss" auf


FR:Herr Keller, wie hat Ihnen die Woche am Mittelmeer gefallen ?

Jens Keller: Wie Trainingslager so sind: Man steht mit Schmerzen auf und geht mit Schmerzen ins Bett. Wir konnten hier gut arbeiten und uns optimal auf die Rückrunde vorbereiten.

Warum klappt es bislang so gut bei Ihnen und der Eintracht ?

Das liegt daran, dass Trainer Willi Reimann darauf geachtet hat, charakterlich gute Spieler zu verpflichten. Alle Neuen haben sofort versucht, sich in die Mannschaft zu integrieren, und passen auch menschlich gut ins Team. Man muss dem Trainer ein großes Kompliment machen, dass es ihm gelungen ist, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzubauen.

Was zeichnet Reimann noch aus ?

Die korrekte Arbeit. Jeder Spieler weiß bei ihm, was er zu tun und was er zu lassen hat, obwohl Reimann nicht so viel redet. Jeder weiß, er muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen, sonst kriegt er Ärger. Wenn einer dies nicht tut, wird er knallhart bestraft. Reimann redet nicht nur von Disziplin, sondern er setzt sie auch klar um. Gerade die jungen Spieler brauchen manchmal die harte Hand. Sie müssen wissen, wo die Grenze ist. Bei Reimann versuchen die meisten erst gar nicht, die gesteckten Grenzen zu überschreiten.

Muss die Zielsetzung nach oben verändert werden ?

Wenn man Zweiter ist, und das nicht durch Glück, sondern weil wir fast jedes Spiel dominiert haben, muss man das Ziel haben, da oben zu bleiben. Was die Mannschaft bisher geleistet hat, kann nicht genug gewürdigt werden. Wir haben in jedem Spiel alles gegeben, viele Verletzungen gut weggesteckt und werden auch den Abgang von Rolf-Christel Guie-Mien verkraften. Vielleicht hilft uns Markus Beierle sogar noch einen Tick mehr als Rolf.

Sie haben das Wort Aufstieg vermieden.

Nein. Wer nach der Hälfte auf Rang zwei steht, kann nicht sagen: ,Wir wollen nicht aufsteigen.' Allerdings braucht man für den Aufstieg das nötige Glück, das Köln bisher hatte, und muss von Verletzungen verschont bleiben. Wenn man diese Chance hat, muss man versuchen, sie mit allen Mitteln zu nutzen. Ich möchte nicht, dass es nachher heißt: ,Hätten wir doch...'

Der Trainer hat unlängst die jungen Spieler kritisiert, weil sie keine echte Konkurrenz für die erfahrenen Akteure sind. Gibt es tatsächlich eine Kluft im Kader ?

Unsere jungen Spieler müssen umdenken. Wir haben viele talentierte Spieler, aber Talent reicht nicht aus. Da gehört auch die richtige Einstellung dazu. Bei uns sind viele schon zufrieden, hier dabei zu sein. Wenn ich mich an meine Anfänge als Profi beim VfB Stuttgart erinnere, da wollte im Training keiner gegen mich spielen, weil ich gekämpft und gekratzt habe. Das sehe ich bei unseren jungen Spielern nicht. Ich habe deshalb schon dem ein oder anderen gesagt, dass er mehr Gas geben muss, denn die Jungen müssen zeigen, dass sie da sind. Sie müssen viel mehr Biss zeigen.

Nach Meinung von Trainer Reimann fehlt dieser Pawel Kryszalowicz.

Wir erwarten alle mehr von ihm.

Haben Sie darüber mit ihm gesprochen ?

Ja, sogar oft. Wir haben den gleichen Berater und verstehen uns gut. Ich habe ihm meinen Standpunkt klar gemacht, der dem des Trainers ähnelt. Pawel sieht das ein bisschen anders.

Das heißt, Sie erwarten, dass Kryszalowicz bei Verletzungen auf die Zähne beißt ?

Na klar, ich habe am Saisonanfang auch Schmerzen gehabt, konnte kaum laufen und habe aber trotzdem jedes Spiel gemacht.

Wie groß wäre die Enttäuschung bei Ihnen im Falle des Nichtaufstiegs ?

Das hängt von den Gründen ab. Wenn man Vierter wird, weil man viele Verletzte hat, kann man nichts machen. Wenn man aber Vierter wird, weil man nachlässig war, wäre die Enttäuschung riesengroß.

Ihr Vertrag, der bis 2004 läuft, gilt nur für die zweite Liga. Die Eintracht dürfte aber ein großes Interesse haben, Sie auch beim Aufstieg zu halten.

Das denke ich auch.

Wieso haben Sie keinen Vertrag für die erste Liga ?

Das war kein schlechter Schachzug von meinem Berater und mir. Ich bin von meiner Klasse überzeugt und habe gesagt, wenn wir aufsteigen sollten, werde ich sicherlich großen Anteil daran haben, und dann will mich der Verein auf jeden Fall halten.

Wie groß ist die Möglichkeit, dass Ihr Vertrag bald auch für die erste Liga gilt ?

Ich möchte auf jeden Fall hier bleiben. Bei einem anderen Bundesligisten müsste ich mit 32 Jahren wieder bei Null anfangen. Nur gewisse Dinge müssten honoriert werden. Der Verein muss wissen, was er an mir hat. Einen anderen Spieler meiner Klasse zu holen, kostet auch ein paar Euro. Natürlich bin ich nicht bereit, um jeden Preis hier zu spielen, aber ich glaube, das wird nicht das Problem sein. Ich kann mir auch vorstellen, ein paar tausend Euro weniger zu verdienen, wenn es dafür eine Perspektive nach der Fußball-Karriere für mich gibt. Ich kann mir vorstellen, längerfristig für Eintracht Frankfurt tätig zu sein.

Sie waren vor etwas mehr als sechs Monaten arbeitslos..

Das war eine beschissene Situation. Ich hatte die letzten Jahre nur Bundesliga gespielt und war überall Führungsspieler, und plötzlich kam kein Angebot mehr. Das war sehr deprimierend. Da zweifelt man schon an sich selbst und fragt sich: ,Überschätzt du dich, oder sind die anderen so blind ?' Deshalb bin ich umso glücklicher, dass ich nun als bester Abwehrspieler der zweiten Liga gelte. Das beweist, dass ich locker in der ersten Liga hätte weiterspielen können. Damals aber galt ich als zu alt. Deshalb bin ich stolz darauf, dass ich das Gegenteil bewiesen habe, obwohl ich mir nichts mehr beweisen muss, denn ich weiß, was ich kann.

Was haben Sie aus diesen Erfahrungen gelernt ?

Dass heutzutage nur noch das Alter, nicht mehr die Konstanz zählt. Ab 30 bist du nichts mehr wert. Heute muss man keine konstante Leistung mehr bringen, um in den Himmel gehoben zu werden. Als ich noch ein junger Spieler war, musste man schon ein bis zwei Jahre gut spielen, um überhaupt einen Gedanken an die Nationalmannschaft zu verschwenden. Wenn du heute jung bist, kriegst du nach zwei Spielen bereits Millionenangebote. Wenn ich daran denke, wie lange Mehmet Scholl beim KSC schon überragend gespielt hatte, bevor von der Nationalmannschaft die Rede war, und das mit Benny Lauth von 1860 München vergleiche, der nach fünf Spielen schon als das Sturmtalent und unser Hoffnungsträger für die Weltmeisterschaft 2006 gilt, finde ich diese Entwicklung erschreckend.

Letzte Frage: In welchem Zustand war die Mannschaft der Eintracht eigentlich, als Sie verpflichtet wurden?

Man hat richtig gesehen, dass die Mannschaft nach einem Spieler lechzte, der sich traut, etwas zu sagen und den anderen in den Arsch zu treten. Die anderen Führungsspieler hier sind eher ruhiger. Sie haben den ganzen Scheiß mitbekommen, der vorher in Frankfurt abgelaufen ist. So etwas erzeugt Frust. Ich denke, dass sie deshalb nicht mehr die Energie hatten, das Wort zu führen. q: e-hp

Stefano 20-01-2003 01:36

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Vorschau:

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Adlerträger kehren heim - Noch 7 Tage bis Pauli
Na Eintrachtfans, langsam fängt's an zu kribbeln, gell?
Nur noch 7 Tage, dann beginnt mit dem ersten Rückrundenspiel beim FC St. Pauli die spannende Adler-Mission "Gugge mer ma, was geht..."

Derweil macht sich unsere Mannschaft heute Abend auf den Nachhauseweg vom spanischen Trainingslager in Oliva Nova nach Frankfurt.
Gegen 20 Uhr landen Trainer Willi Reimann und seine Schützlinge auf Rhein-Main. Am Sonntag (14.30 Uhr) steigt dann beim Oberligisten SV Bernbach die Generalprobe für den ersten Punktspielauftritt des Jahres auf dem Kiez.

Und was macht Pauli? Schauen wir mal zur "Sündigsten Meile der Welt". Auch der FC St. Pauli kehrt heute aus dem Trainingscamp in Spanien (La Manga) zurück. Und es gibt viel Neues beim Kult-Klub aus dem hohen Norden. So erhielt der Kader des Tabellenletzten während der Winterpause eine starke Blutauffrischung. Mit Angreifer Babacar N'Diaye (29, Hannover 96), Mittelfeldspieler Fabian Gerber (23, SC Freiburg) und Torhüter Heinz Müller (24, Arminia Bielefeld/im Tausch mit Ersatzkeeper Simon Henzler) wurden gleich drei Neuzugänge verpflichtet. Mit ihnen und dem neuen Trainer Franz Gerber (bisher Manager) soll nun die Aufholjagd beginnen.

Trotz der aufglimmenden Euphorie am Kiez plagen den Totenkopf-Klub jede Menge Probleme. Sportlich, wie Vereinspolitisch. Zum einen werden die Leistungsträger Nico Patschinski (Bänderriss), Ugur Inceman (Bänderverletzung) und Christian Fröhlich (Knieprobleme) beim Start gegen unsere Eintracht wohl nur zuschauen können. Zum anderen hat nach der Amtsübernahme von Präsident Conny Littmann das "Großreinemachen" im Umfeld hohe Wellen geschlagen. So sollen "Schwarze Kassen" und "Scheinverträge" entdeckt worden sein, die zu einer Schlammschlacht zwischen aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern geführt haben. Indes hat Neu-Coach Gerber seine Mannschaft im regnerischen La Manga in aller Ruhe für den Kampf um den Klassenerhalt fit gemacht. Und selbst die Forderung nach einer weiteren Verstärkung (für die Abwehr), wird dem Trainer wohl erfüllt werden. So soll nächste Woche ein brasilianischer Verteidiger zur Probe mittrainieren. Doch ob mit oder ohne Brasilianer, Pauli-Kapitän Holger Stanislawski bringt die Devise für den Auftakt gegen unsere SGE auf den Punkt: "Wir dürfen kaum noch ein Spiel wegschenken. Die Konzentration muss vom ersten Spiel an, von der ersten Minute an, stimmen. Und wenn wir uns nicht mehr so katastrophale Einzelfehler erlauben wie in der Hinrunde, ist Platz 14 machbar."

Mut schöpft der 33-jährige Defensivspezialist vor allem wegen des neuen Trainers: "Er legt extrem viel Wert auf Disziplin und Ordnung, das bringt uns Sicherheit." Bei St. Paulis morgiger Generalprobe gegen Hannover 96 (15 Uhr in Schneverdingen) (kein Komma) wird Eintracht-Chefscout Charly Körbel sich ein abschließendes Bild vom wiedererstarkten Bundesliga-Absteiger machen. Wiedererstarkt deshalb, weil sich die Jungs von der Reeperbahn in ihren bisherigen drei Tests von Spiel zu Spiel steigerten. Denn den ersten beiden Vorbereitungsniederlagen gegen den HSV (0:2) sowie den spanischen Drittligisten Ciudad de Murcia (2:3), folgte am Mittwoch ein überzeugender 1:0-Sieg über den belgischen Erstligist Excelsior Mouscron. Und was meint Charly Körbel, der die Paulianer gegen den HSV und bei einem Hallenturnier beobachtet hatte? "Zwar wird uns am Millerntor ein heißer Tanz erwarten, aber ich vertraue unserer Mannschaft. Wir sind stark genug, um dort etwas zu holen." q: e-hp

Stefano 20-01-2003 17:11

der erste sieg in 2003
 
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Beierle-Tor beim 7:0 – Neuer Spieler wird noch erwartet

Bernbach. Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt geht offensichtlich gut vorbereitet in die Rückrunde. Beim letzten Test vor dem Start am nächsten Freitag in St. Pauli konnten die 22 Spieler gestern fast durchweg überzeugen und gewannen ein Testspiel beim Oberligisten SV Bernbach mit 7:0 (4:0), wobei Neuzugang Beierle erstmals traf. Trainer Reimann attestierte seinen Profis "Lauffreude, Beweglichkeit und Spielfreude." Dennoch versprühte Reimann nicht gerade beste Laune. Vor allem das Wort "Aufstieg", immer wieder ins Gespräch gebracht, wenn auch diesmal nur als freundlicher Wunsch von Bernbachs Trainer und Ex-Eintrachtprofi Jessl, nervt den Trainer. "Man muss endlich damit aufhören, uns in eine Rolle zu drängen, in die wir nicht hineingehören", sagte ein sichtlich angefressener Reimann.

Dabei hatte ein paar Minuten vorher der Vorstandsvorsitzende Sparmann eine weitere Verstärkung in Aussicht gestellt. Die wirtschaftlichen Weichen seien dafür gestellt, auch die Gespräche mit der Deutschen Fußball-Liga sind offenbar positiv verlaufen. Mit Reimann wird Sparmann nun besprechen, wer für die Eintracht wichtig werden könnte. Gesucht wird ein Mann für die zentrale Abwehrkette. Sparmann gab sich in Bernbach ganz im Gegensatz zum Trainer aufgeräumt wie selten, wollte auch den Vertragspoker mit Streit nicht so negativ sehen wie die professionellen Beobachter, die mit einem Weggang Streits am Ende der Saison nach Wolfsburg rechnen. "Albert weiß, dass wir auf ihn bauen", sagte Sparmann, "dementsprechend haben wir ihm ein Angebot gemacht." Bis zum Ende des Monats will sich der talentierte Mittelfeldspieler entscheiden.

Vor knapp 1000 Zuschauern in Bernbach unterstrich vor allem die Stammformation, die vor der Pause eingesetzt wurde, ihren guten körperlichen Zustand. Kryszalowicz erzielte zwei der ersten vier Treffer. Der Pole, vom Trainer während der Woche im Trainingslager heftig kritisiert, mühte sich sichtlich, wich immer wieder auf die Flügel aus und machte deutlich, dass er gewillt ist, die Forderungen Reimanns nach mehr Laufarbeit zu erfüllen. Vielleicht war es auch eine weitere medizinische Untersuchung, die Kryszalowicz zu mehr Sicherheit verholfen hatte. Bei einer Kernspintomographie des lädierten linken Knies hatte die Diagnose von Mannschaftsarzt Seeger Bestätigung gefunden, dass die Schmerzen von einer Reizung im Knie herrühren und keinen schlimmeren Ursprung haben.

Während Sparmann Kryszalowicz mit dem Spiel und den Toren in Bernbach "auf dem richtigen Weg" wähnt, hielt sich Reimann bei der Beurteilung bewusst zurück. Kryszalowicz habe sich "genauso bewegt wie die anderen."

Eintracht (1. Halbzeit): Nikolov - Bindewald, Tsomou-Madza, Keller - Streit, Schur, Montero, Bürger - Skela - Beierle, Kryszalowicz. – 2. Halbzeit: Menger - Weißenfeldt, Vivian, Cimen - Branco, Speranza, Jovanovic, Wenczel - Toppmöller - Diakité, Hengemühle. – Tore: 0:1 Kryszalowicz (23.), 0:2 Beierle (32.), 0:3 Madza (39.), 0:4 Kryszalowicz (42.), 0:5 Speranza (46.), 0:6 Toppmöller (70.), 0:7 Hengemühle (75., Foulelfmeter). q: e-hp

Stefano 22-01-2003 10:10

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Eintracht mit der Jugend“ - Bereits 6.500 jugendliche Fußballer zu Gast im Waldstadion

Seit dem 10. März 2002 führt Eintracht Frankfurt, zusammen mit dem Hessischen Fußball Verband (HFV) und BILD-Frankfurt die Aktion
„Eintracht mit der Jugend“ durch. Die Aktion soll Kindern und Jugendlichen einen Anreiz bieten, Fußball im Verein zu spielen und die Profis einmal hautnah zu erleben. Denn unter allen teilnehmenden Vereinen wird eine Mannschaft ausgelost, die durch das Stadion geführt wird und den Idolen beim Aufwärmen einmal über die Schulter und auf die Füße schauen kann. Gleichzeitig werden Vereine für ihre vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet. Unterstützt wird die Aktion „Eintracht mit der Jugend“ von Eintracht Frankfurts Hauptsponsor Fraport und dem Rhein-Main Verkehrsverbund.

Seit dem 10. März des vergangenen Jahres, fanden 13 Heimspiele der Eintracht statt, zu denen jeweils 20 Vereine mit 25 Jugendlichen und Betreuern in das Waldstadion eingeladen wurden. Dies ergibt zusammen 6.500 hessische Jugendfußballer. Die durchweg positive Resonanz der Jugendlichen und ihren Vereinen auf die Aktion hat die Beteiligten darin bestärkt, auch in Zukunft Hessens Jugendfußballer zu unterstützen.

Für das Jahr 2003 muss nun eine Änderung der Spielregeln erfolgen. Durch den Umbau des Waldstadions und dem Wegfall eines Großteils der Gegentribüne hat sich die Kapazität der freien Sitzplätze verringert. Dies hat zur Folge, dass ab dem Spiel gegen Freiburg, am 31. Januar, nur noch 10 Vereine jeweils gewinnen bzw. bestimmt werden können und 25 Freikarten erhalten.

Jeweils an den Dienstagen nach einem Punktspiel der Eintracht Frankfurt erscheint in der Bild-Zeitung (Ausgabe Frankfurt), auf der Homepage von Eintracht Frankfurt (www.eintracht-frankfurt.de ) und des Hessischen Fußball Verband (www.hfv-online.de ) eine eigene Rubrik mit den Spielregeln und der Preisfrage. Unter allen richtigen Einsendungen per Fax oder E-Mail werden die Mannschaften ausgelost. Mitmachen kann jeder, der mit seiner Einsendung eine bestimmte Mannschaft (z.B. die E2-Jugend) aus einem Verein benennt, der/die den Preis erhalten soll. Einzige Voraussetzung ist die Mitgliedschaft des Vereins im Hessischen Fußball-Verband q: e-hp

Stefano 23-01-2003 08:00

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vor kurzem noch froh über jeden spieler...der den weg zu eintracht gefunden hat....müssen diese jetzt erstmal nen probetraining absolvieren ;)

Ex-Cottbuser Sebök darf vorspielen
Eintracht Frankfurt testet den bei Energie in Ungnade gefallenen Abwehrspieler


Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt hat die Suche nach einem Innenverteidiger forciert. Gestern Nachmittag absolvierte der frühere Cottbuser Vilmos Sebök bei den Hessen ein eintägiges Probetraining. "Ich will ihn mir mal ansehen, ihn kennen lernen und ein paar Worte mit ihm wechseln", sagte Eintracht-Trainer Willi Reimann, der aber eine sofortige Verpflichtung des 29-jährigen Abwehrspielers "definitiv" ausschloss. "Wir werden noch weitere Kandidaten testen und werden bei unserer Suche geduldig sein", sagte Reimann. Der Kandidat Nummer eins auf eine Verpflichtung war zumindest für David Montero und Ervin Skela kein Unbekannter. In der Saison 1999/2000 spielten die beiden Mittelfeldspieler mit Sebök noch zusammen beim SV Waldhof Mannheim, bevor der Libero nach dem Erstligaaufstieg von Energie Cottbus an die Lausitz wechselte. Bei der Mannschaft von Trainer Eduard Geyer war der 49-fache ungarische Nationalspieler in der Saison 2000/2001 mit 25 Einsätzen Stammspieler. Damals hatte Sebök auch sein persönliches Highlight in Cottbus, als er im Oktober 2000 beim 1:0-Erfolg über Bayern München das Siegtor erzielte. Trotzdem war der Porsche-Fahrer bei den Energie-Fans immer umstritten, was vor allem an seiner Art, Fußball zu spielen, lag. Der 1,90-Meter-Mann bevorzugt mehr den technischen Stil. Dass seine Eleganz immer mit einem Hang zur Lässigkeit gepaart war, kam bei den Energie-Fans nicht gut an. So wurden Auswechslungen des kopfballstarken Sebök, der ein klassischer Libero ist, oft beklatscht, während es bei Einwechslungen des aus Budapest stammenden Kickers meist Pfiffe gab.

Nach 14 Einsätzen in der abgelaufenen Spielzeit bestritt Sebök in dieser Runde nur drei Partien. Nachdem er gegen Leverkusen eingewechselt wurde und das 1:1 erzielte, sah Geyer in ihm den Hauptverantwortlichen für die folgenden Pleiten beim VfL Bochum (0:5) und zu Hause gegen Hansa Rostock (0:4), weshalb er Sebök aus dem Kader verbannte. Seit Ende August durfte er nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen. Dagegen klagte er und bekam am 10. Dezember die fristlose Kündigung. Aus diesem Grund ist Sebök, der sich am Mittwochmorgen einem Fitnesstest unterzog, ablösefrei. Er hatte in den vergangenen Monaten sowohl beim MSV Duisburg, als auch bei Clubs in Israel und China mittrainiert, ohne dass es zu einem Vertragsabschluss gekommen war. q: e-hp

Stefano 24-01-2003 07:46

hola,

Jetzt wird's ernst!-Mit Madza am Millerntor

Morgen (19 Uhr) startet unsere Eintracht beim FC St. Pauli in die Zweitliga-Rückrunde. Dabei wird Trainer Willi Reimann voraussichtlich nach doch auf seinen angeschlagenen Abwehrhünen Jean-Clotaire Tsoumou-Madza bauen können. Der Kongolese gab nach dem heutigen Training am Waldstadion grünes Licht und flog am Nachmittag mit nach Hamburg. Eine endgültige Entscheidung wird aber wohl erst nach dem morgigen Abschlusstraining in der Hansestadt fallen. Und wenn's doch nichts werden sollte mit Madzas Einsatz? "Dann haben wir genügend Varianten ausprobiert", sagt Willi Reimann. "Beispielsweise mit Uwe Bindewald oder Alexander Schur in der Innenverteidigung. Theoretisch wäre es aber auch möglich, auf Dreierkette umzustellen." Auch Youngster Lars Weißenfeldt kann im Falle eines Falles darauf hoffen, in die Anfangsformation zu rutschen: "Er ist die erste Alternative, hat eine ganz gute Vorbereitung hingelegt. Der Junge ist gut in Schuss, körperlich topfit. Lars ist leistungsbereit, lernwillig und nimmt Ratschläge von seinen erfahrenen Mitspielern an", lobt Reimann den 22-jährigen Marburger. Ins Schwärmen gerät der Fußball-Lehrer auch, wenn er an die Atmosphäre denkt, die unsere Eintracht morgen Abend am Millerntor erwartet. "Die Fans dort sind fantastisch, stehen bedingungslos hinter ihrer Mannschaft. Hier gibt es keine Pfiffe gegen die eigenen Spieler. Die Fans feiern ihre Mannschaft schon eine Stunde vor dem Anpfiff, und - wenn es sein muss - auch noch eine Stunde nach Spielende. Manchmal hat man das Gefühl, das einzige, was hier stört, sind die Fußballspiele." Das größere Stimmungs-Potential sieht der frühere Pauli-Coach jedoch in Frankfurt: Wenn dieses großartige Stadion fertig ist, wird es hier noch besser sein, als am Millerntor." Aber auch wenn sich Willi Reimann beim Kiez-Klub bestens auskennt, rätselt er, was unsere Eintracht am Freitagabend erwartet. "Hier ist alles neu. Der Trainer, einige Spieler - die haben in der Winterpause die Notbremse gezogen und eine Menge in und an der Mannschaft verändert. Zwar haben wir sie mehrmals beobachtet, aber wir wissen nicht, in welcher Besetzung sie antreten werden."

So könnte die Eintracht spielen: Nikolov - Bindewald, Keller, Tsoumou-Madza (Weißenfeldt), Bürger - Streit, Skela, Schur, Montero - Beierle, Kryszalowicz. (Bank: Menger, Toppmöller, Vivian, Cimen, Branco, Diakité). q: e-hp

Stefano 27-01-2003 09:44

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Neumayr wechselt wohl zu ManU :(

FRANKFURT A. M. Welcher junge Fußballer bekommt nicht leuchtende Augen, wenn er den Namen Manchester United hört? Markus Neumayr geht es genauso, mit dem Unterschied, dass der U17-Nationalspieler, der zurzeit in der A-Jugend des Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt hinter dem Ball herjagt, ab der nächsten Saison mit großer Wahrscheinlichkeit im U19-Team des englischen Renommierclubs spielen wird.

Im vergangenen Dezember war Neumayr, dieses Mal in Begleitung seiner Eltern, erneut in Manchester und hat auch wieder ManU-Coach Alex Ferguson getroffen. Zwar hat der offensive Mittelfeldspieler bei der Eintracht noch einen Vertrag bis zum Jahr 2005, doch es gilt als sicher, dass Neumayr nach dieser Saison nach Manchester wechselt. "Ich habe mich innerlich entschieden", sagt der Spieler zwar, doch offiziell kann er seine Entscheidung noch nicht machen, weil für den Wechsel noch einige Formalitäten zu klären sind.

An der fälligen Ablöse wird der Transfer sicher nicht scheitern, hat der für den Jugendbereich bei der Eintracht zuständige Vizepräsident Klaus Lötzbeier bereits angekündigt, dem 16-Jährigen keine Steine in den Weg legen zu wollen. "Wenn der reichste Club der Welt Markus haben will, können wir nicht mithalten. Da bringt es uns auch nichts, auf Vertragserfüllung zu bestehen, wenn der Junge dann täglich mit einem beleidigten Gesicht zum Training kommt", sagt Lötzbeier, der jedoch noch auf eine offizielle Anfrage von United wartet. Diese wird er wahrscheinlich in den nächsten Wochen erhalten. q: e-hp

Stefano 27-01-2003 09:48

so verspielt man den aufstieg
 
hola,

http://photodb.kicker.de/photodb/ver...ll/logo_18.gif1:1 http://photodb.kicker.de/photodb/ver...ll/logo_32.gif

FC St. Pauli: H. Müller - Rasiejewski - Stanislawski, Traub - N'Diaye, Gruszka, Gerber, Adamu - A. Meier - Patschinski, Yang - Trainer: Gerber
Eintr. Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Bürger - Streit, Schur, Montero - Skela - Beierle, Kryszalowicz - Trainer: Reimann
Tore: 0:1 Skela (35.), 1:1 Gerber (90.)
Eingewechselt: 66. Held für Yang, 66. Inceman für Adamu, 74. Marcao für Patschinski - 77. Weißenfeldt für Kryszalowicz
Schiedsrichter: Weiner
Zuschauer: 19189
Gelbe Karten: Inceman, N'Diaye, Rasiejewski - Bürger, Schur, Streit

Spielbericht

Das Schlusslicht aus St. Pauli musste in der ersten Partie der Rückrunde auf einige Spieler verzichten. Gibbs, Brückner und Amadou fielen aus, dafür konnte Trainer Gerber auf seinen leicht grippegeschwächten Kapitän Stanislawski zurückgreifen.

Die einzig unsichere Personalie auf Seiten der Frankfurter war der Einsatz von Tsoumou-Madza, doch der Kongolese biss nach seiner Oberschenkelverletzung die Zähne zusammen.

Der Gastgeber war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Vor allem die Leihgabe aus Hannover, Babacar N'Diaye, wurde auf der rechten Seite häufig gesucht und sorgte mit seinen Aktionen für Aufregung in der Frankfurter Hintermannschaft. Nach 25 Minuten befreiten sich die Hessen allmählich vom Druck, echte Torgefahr strahlte aber die Reimann-Elf genausowenig aus. Die erste Chance in der Partie hatte schließlich St. Paulis Alex Meier: Aus 25 Metern nahm der Spielmacher nach einem Freistoß Maß, doch Nikolov hatte aufgepasst und konnte den platzierten Schuss über die Latte lenken. Fast im direkten Gegenzug hatte dann Skela eine gute Freistoßmöglichkeit - und nutzte sie. Vom rechten Strafraumeck zirkelte der Mittelfeldakteur den Ball an der schlecht gestellten Drei-Mann-Mauer vorbei ins kurze Eck (35.). Die Hamburger steckten dennoch nicht auf und hätten kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich erzielen können. Einen Kopfball von N'Diaye entschärfte erneut der starke Nikolov, und auch als sein eigener Mitspieler ihn testete - Montero hatte nach der anschließenden Ecke aufs eigene Tor geköpft - war der Torhüter der Eintracht auf dem Posten.

Ein ähnliches Bild wie zu Beginn der Partie ergab sich nach der Pause: Frankfurt spielte mit der Führung im Rücken abwartend und ließ St. Pauli kommen. Wieder ergab sich für N'Diaye eine Gelegenheit im Strafraum, sein Schuss aus der Drehung ging allerdings klar über das Frankfurter Tor.

Erst nach 70 Minuten durfte dann auch St. Paulis Keeper sein Können unter Beweis stellen. Montero zog mit links aus 25 Metern ab, doch Müller lenkte den Ball mit den Fingerspitzen am Tor vorbei. In der Schlussphase warfen die Hamburger alles nach vorne und wurden letztlich belohnt. In der letzten Minute der Partie traf Rasiejewski nach einem Freistoß zwar nur das Lattenkreuz, doch Trainer-Sohn Fabian Gerber stand goldrichtig und staubte zum Ausgleich ab.

Ein verdienter Punktgewinn für die Gastgeber. Frankfurt tat zu wenig und wurde dafür in der letzten Minute bestraft. Nach der starken kämpferischen Leistung dürfen die St. Pauli-Fans vom Klassenerhalt wieder träumen. q: kicker

Stefano 28-01-2003 08:17

Ein Schritt nach vorn und einer zurück
 
hola,

Eintracht Frankfurt tritt spielerisch auf der Stelle, präsentiert sich auf St. Pauli aber wie gewohnt als Einheit

Die etwas anderen Fans des FC St. Pauli feierten ihre Mannschaft, als hätte sie soeben den Aufstieg geschafft. Dabei - das zur Erinnerung, liebe St. Paulianer - hatte der Tabellenletzte durch einen Treffer in letzter Minute zum 1:1 gegen Eintracht Frankfurt bloß den zehnten Punkt im 18. Punktspiel der Zweiten Bundesliga erkämpft. "Das Spiel hat beide Mannschaften irgendwie nicht weiter gebracht", analysierte der Frankfurter Mittelfeldspieler Alexander Schur stocknüchtern - und war doch reichlich angetan vom rational schwer nachvollziebaren Überschwang der schrägen Pauli-Fans.

In Frankfurt wird in dieser Saison zwar ungleich erfolgreicher Fußball gearbeitet, davon, auch nur ansatzweise ähnlich kultig herüberzukommen wie die im Abstiegskampf verzweifelt strampelnden Hamburger, ist diese aktuelle Frankfurter Mannschaft jedoch weit entfernt. Das soll kein Vorwurf sein, denn oft genug ist in Frankfurt der Blick für das Machbare verloren gegangen. Das Machbare: Trainer Willi Reimann hat es auch am Freitag als Gast bei der anerkannt schlechtesten Mannschaft der Liga gesehen - machbar ist es für Eintracht Frankfurt jedenfalls derzeit nicht, sich eine spielerische Überlegenheit herauszuspielen, selbst nicht gegen einen solchen Opponenten.

Es wäre unfair, angesichts der Personalausstattung zu verlangen, die Frankfurter Minimalisten würden die Gegner des unteren Tabellendrittels reihenweise auseinander nehmen können. Aber sie sind durchaus in der Lage, Teams vom Schlage FC St. Pauli nur ein Minimum an ernst zu nehmenden Torchancen zuzugestehen. "Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir ein Spiel mit einem Tor gewinnen können", sagte David Montero am Freitag und haderte, wie durchweg alle Frankfurter Profis, mit den vergebenen Großchancen von Bürger und Skela kurz vor Schluss. "Dass wir den Todesstoß nicht gesetzt haben, das ärgert mich viel mehr als das späte Gegentor", fand auch Kapitän Jens Keller, gemeinsam mit Montero, Bindewald, Schur, Tsoumou-Madza und Nikolov der beste Hesse.

Dass zum wiederholten Mal die Defensivabteilung mehr Lob erfuhr als die Offensive, ist typisch für die Eintracht 2002/03. "Wir müssen uns spielerisch verbessern", fordert Willi Reimann, allein es bleibt die Frage: Wie kann diese Mannschaft, zumal nun ohne Rolf-Christel Guie-Mien, das schaffen? Guie-Mien-Ersatz Markus Beierle ist ein ganz anderer Spielertyp. "Er ist für uns eine große Hilfe", sagt Reimann, "er kann Bälle festmachen, er bietet sich an - und er wird sich noch steigern." Beierle, zum Schluss auch nach eigener Einschätzung "völlig ausgepumpt", hatte seine Stärken richtigerweise vor allem in der "Arbeit nach hinten" gesehen. Auf dem unebenen Platz am Millerntor hatten er und sein Sturmkollege Pawel Kryszalowicz mit Ball nur wenig zustande gebracht. Aber sie hatten sich deshalb beide nicht dazu hinreißen lassen, ihren Beitrag zu einer 89 Minuten langen erfolgreichen Defensivarbeit zu leisten. Das verdient Respekt.

Letztlich waren sich die Frankfurter, durch Skelas brillante Einzelleistung per Freistoß vor der Pause schon in Führung gebracht, aber auch einig, dass der späte Ausgleich in seiner Entstehung kaum zu verhindern gewesen wäre. "Die haben halt die Brechstange ausgepackt und die Bälle nach vorne geschlagen", sagte Montero. Dass Bindewald ("Für mich war es kein Foulspiel") im Luftduell einen Freistoß verursachte, den man geben kann, aber nicht geben muss, passiert im Fußball. Dass der Freistoß dann gegen den Pfosten klatscht und von dort vor die Füße eines Gegners, auch. Fabian Gerbers 1:1 war in seiner Entstehung also nahezu unvermeidlich.

Der Abgang von Albert Streit, auf der rechten Seite mit Licht und Schatten, ist hingegen nicht unvermeidlich. Er werde sich in diesen Tagen mit AG-Chef Volker Sparmann und Trainer Reimann zusammen setzen, sagte Streit. Hat die Eintracht noch einen Chance, den Abgang nach Wolfsburg zu verhindern? "Selbstverständlich", so Streit. Das, gar kein Zweifel, wäre gut für die Frankfurter Spielkultur. q: e-hp

Stefano 30-01-2003 13:47

hola,

Spielersuche eingestellt
Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt wird keinen Innenverteidiger mehr verpflichten / Offene Personalie Sportdirektor


FRANKFURT.A.M. Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt hat die Suche nach einem Innenverteidiger beendet. Allerdings sicherlich nicht so, wie sich dies Trainer Willi Reimann vorgestellt hatte. Die Eintracht wird nämlich keinen weiteren Abwehrspieler mehr verpflichten, da die gehandelten Alternativen, zu denen Achim Pfuderer von 1860 München gehörte, offenbar nicht als Verstärkungen angesehen wurden.

Nachdem am Dienstag der Vorstandsvorsitzende Volker Sparmann noch bezüglich einer Verpflichtung sehr zuversichtlich gewesen war, folgte gestern die Kehrtwende. Bei der Aufsichtsratssitzung schlugen Sparmann und Finanzvorstand Thomas Pröckl dem Gremium vor, "die Saison 2002/03 ohne weitere Spielerverpflichtung abzuschließen", wie es in einer Mitteilung der Eintracht heißt. Der Aufsichtsrat stimmte dem Vorschlag zu.

Derweil also kein Neuer mehr kommen wird, wollen Reimann und Sparmann heute Abend dem vor allem vom VfL Wolfsburg umworbenen Albert Streit die Vorzüge eines Verbleibs in Frankfurt nochmals darlegen. "Ich werde mich der Eintracht auf jeden Fall fair gegenüber verhalten und nicht so, wie Rolf-Christel Guie-Mien es getan hat", sagte Streit, der zu dem Gespräch seine Eltern mitbringen wird.

Ob Guie-Mien am Freitag (19 Uhr) im Trikot seines neuen Vereins, des SC Freiburg, im Waldstadion auflaufen oder, wie von SC-Coach Volker Finke angekündigt, nicht berücksichtigt wird, ist Reimann übrigens "vollkommen egal".

Nachdem die Reservisten gestern Morgen bereits mit Co-Trainer Jan Kocian trainiert hatten, bat Reimann die Stammelf erst bei der zweiten Einheit, am Nachmittag, zum Training. Jens Keller plagt zwar immer noch eine Muskelverhärtung im Oberschenkel, der Kapitän geht aber weiterhin von seinem Einsatz im Spitzenspiel aus.

Weiter geht auch noch die Suche nach einem Sportdirektor. "Wir sind sehr bemüht und hoffen, bald einen Abschluss zu finden", sagte Jürgen Neppe. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Fußball-AG, der über glänzende Kontakte in der Branche verfügt und mit Teamchef Rudi Völler eng befreundet ist, verwies die bisher gehandelten Namen (Edgar Geenen, Rolf Rüssmann, Holger Hieronymus, Wolfgang Holzhäuser, Thomas Berthold und Olaf Janßen) ins Reich der Spekulation. "Von denen wird es keiner", so der 50-jährige Unternehmer.

Wegen der angespannten Finanzsituation, die bei einem Nichtaufstieg sogar existenzgefährdende Ausmaße annehmen könnte, sofern kein Investor gefunden wird, wird sich die Eintracht nur einen Manager aus der zweiten Reihe leisten können.

Dass dieser, wie auch ein neuer Geldgeber, entgegen Sparmanns Beteuerungen immer noch nicht gefunden, das Ausscheiden von Octagon juristisch immer noch nicht vollständig vollzogen ist und zudem im Umfeld Kritik an Sparmanns Führungsstil geübt wird, soll dazu geführt haben, dass die Aufsichtsratssitzung nicht nur in Harmonie verlief. Heiko Beeck wurde in der Sitzung zum Stellvertreter Neppes gewählt. Zudem stellte der Vorstand die Eckdaten zur Lizenzierung vor. Der Aufsichtsrat beauftragte den Vorstand, die Detailplanung aufzustellen. q:e-hp





Stefano 01-02-2003 09:45

wieder 2 punkte verloren
 
hola,

http://photodb.kicker.de/photodb/ver...ll/logo_32.gif1:1 http://photodb.kicker.de/photodb/ver...all/logo_7.gif

Eintr. Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Bürger - Schur, Montero - Streit - Skela - Beierle, Kryszalowicz - Trainer: Reimann
SC Freiburg: Golz - Schumann, B. Diarra - Riether, Kondé, Kobiaschwili - A. Zeyer, Zkitischwili - Coulibaly - Iaschwili, Tanko - Trainer: Finke
Tore: 1:0 Skela (66., Rechtsschuss), 1:1 Coulibaly (79., Linksschuss)
Eingewechselt: - 46. Berner für B. Diarra, 73. Bajramovic für A. Zeyer, 82. Männer für Iaschwili
Schiedsrichter: Krug
Zuschauer: 17500
Gelbe Karten: A. Zeyer, B. Diarra, Männer

Spielbericht

Eintracht Frankfurt begann das Spiel „Zwei gegen Drei“ mit exakt der gleichen Aufstellung, die in der Vorwoche beim Schlusslicht St. Pauli in der Schlussminute das 1:1 hinnehmen musste. Der angeschlagene Abwehrspieler Keller (Muskelverhärtung) bestand den abschließenden Test und konnte auflaufen. Der SC Freiburg (zuletzt 1:1 gegen Aachen) ließ wie angekündigt den Neuzugang Guié-Mien (vormals Eintracht) aus Gründen der Deeskalation zu Hause, der linke Außenbahnspieler Berner saß mit leichter Gehirnerschütterung zunächst auf der Bank. Auf seine Position rückte Kobiaschwili, dessen Part im Mittelfeld wiederum Kondé übernahm. Zweiter Abwehrspieler neben Diarra war diesmal Schumann statt Müller (Wadenverhärtung).

Zerfahrene Aktionen prägten das Spielgeschehen zunächst in der Baustelle Waldstadion. Erst nach zehn Minuten führten tumultartige Szenen nach einer Bürger-Ecke zum ersten Torschuss der Reimann-Elf. Streit setzte aus 16 Metern jedoch zu hoch an (10.). Danach nahm die Partie etwas an Fahrt auf, wobei die Eintracht mehr Spielanteile hatte und insgesamt torgefährlicher wirkte. Dem Tabellenstand beider Teams entsprachen die Offensiv-Aktionen allerdings nicht. Erst nach einer knappen halben Stunde wurde den frierenden Fans etwas wärmer - vor allem dem Eintracht-Anhang. Zunächst hinderte Kobiaschwili Beierle am Schuss ins verwaiste Tor, nachdem Kryszalowicz Golz ausgespielt hatte (27.). Sekunden später fälschte Diarra einen Montero-Fernschuss gefährlich ab - der Freiburger Schlussmann bewies seine Klasse und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen zur Ecke (28.). Erst in den letzten Minuten des ersten Abschnitts hielt die Finke-Elf wieder etwas besser dagegen, ohne allerdings richtig torgefährlich zu werden. Eine Eckenserie in der 43. Minute verpuffte wirkungslos. Richtig eingreifen musste Eintracht-Torwart Nikolov lediglich bei einem Coulibaly-Freistoßknaller aus 18 Metern (44.). Torlos ging's in die Pause - das Publikum hoffte auf eine Steigerung nach dem Wechsel.

Diese deutete sich auch an, als Skela in der 47. Minute mit einem schönen Volleyschuss aus zehn Metern nur knapp drüberhielt. Doch die Aktion versprach wesentlich mehr, als die Folgeminuten halten konnten: kaum Torszenen und wenig Spielfluss, viele technische Fehler auf dem tiefen Geläuf. In der 66. Minute erfuhr der Kick dann die Wende zur Besserung: Nach einem Querschläger in der Freiburger Abwehr kam Skela im Strafraum an den Ball, versetzte Zeyer und Coulibaly und schoss aus zwölf Metern flach und platziert ein. 1:0! Nun musste Freiburg öffnen. Finke unterstrich dieses Vorhaben, indem er den offensivstärkeren Bajramovic nach längerer Verletzung für den defensiveren Zeyer brachte (73.). Die Eintracht konterte - das Tor hatte der Begegnung also wahrlich gut getan. Kryszalowicz hatte die Entscheidung auf dem Fuß (75.), doch er scheiterte im Alleingang an Golz. Freiburg bestrafte dies kurzerhand durch eine sehenswerte Einzelleistung von Coulibaly. Der Malier schnappte sich auf rechts den Ball, versetzte Bürger und Keller und kanonierte aus 18 Metern satt ins linke obere Toreck ein. Der verdutzte Nikolov hatte von einer Reaktion abgesehen (79.). In den Schlussminuten fehlte beiden Teams dann der letzte Biss, um noch den entscheidenden Treffer zu setzen.

Auf schwer bespielbarem Boden teilte man sich so die Punkte in einem lange Zeit mäßigen Spiel, das erst durch die Eintracht-Führung (66.) Besserung erfuhr. Coulibaly rettete den Breisgauern mit seinem Traumtor schließlich einen Zähler (79.). q: kicker

Stefano 02-02-2003 10:32

hola,

Jens Keller: "Stimmung war enttäuschend!"

Jens, was macht deine Oberschenkelverletzung?
Jens Keller: Es hat sich bis heute zumindest nicht verschlechtert. Ich
glaube, bis Montag oder Dienstag habe ich damit keinerlei Probleme mehr.

Wie schätzt Du die gestrige Eintracht-Leistung ein?
Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir bärenstark, haben überragend gespielt. Freiburg hatte doch überhaupt keine Torchance. Insgesamt können wir
zufrieden sein.

Aber wie beim FC St. Pauli konntet ihr die 1:0-Führung nicht über die Zeit retten ... Ja, leider. Das ist schon ärgerlich. Aber es bringt nix, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

Könnte das der Mannschaft einen Knacks geben?
Auf keinen Fall. Wir haben gut gespielt, hätten halt nur das zweite Tor machen müssen. Aber natürlich wird der Druck auf uns jetzt größer.

Der Druck aufsteigen zu müssen?
Man kann es ja auch mal anders sehen: So lange wir die Chance haben aufzusteigen, sollten wir uns diesem Druck auch aussetzen. Ansonsten besteht ja auch die Gefahr, dass man sich mit dem zufrieden gibt, was man bisher erreicht hat. Das Potenzial für die ersten drei Plätze ist vorhanden und ich möchte Erfolg. Aufstiegs-Druck ist doch ein positiver Druck.

Was sagst Du zur Stimmung gestern im Stadion? Ich bin schon enttäuscht, dass nur 17.500 Zuschauer da waren. Aber vielleicht lag's ja am Wintereinbruch. Viel schlimmer fand ich, dass uns die Fans auf der
Westtribüne nicht angefeuert haben. Das hat man auf dem Platz echt gemerkt. anmerkung von stefano: der sicherheits beamte der frankfurter oliver lerch lies nach dem vorfall im oberhausen spiel...wahllos 70 eintarcht-fans ermitteln und erteilte diesen stadionverbot...daraufhin beschlossen die ultras die eintracht nicht mehr anzufeuern bis diese unmögliche entscheidung rückgängig gemacht wird!!! BRAVO FANS :cool:

Die Zielsetzung für die beiden nächsten Spiele in Fürth und gegen Köln? Ich möchte beide Spiele gewinnen.

Was macht Jens Keller heute Nachmittag?
Ich schaue mir die Bundesliga auf Premiere an.

Stefano 03-02-2003 07:11

hola,

Besitzt Albert Streit die Geduld zum Bleiben?

Frankfurt. Albert Streit hat einen großen Traum. Er will bald gegen Bayern München spielen. Nicht nur fünf Minuten, sondern als Stammkraft seines Teams.

Ein Traum, der den Mittelfeldspieler in die Zwickmühle bringt. Soll er seinen auslaufenden Vertrag mit Eintracht Frankfurt verlängern oder das Angebot des VfL Wolfsburg annehmen? Mit den Norddeutschen könnte er schon in der kommenden Saison auf die Bayern treffen, während der Aufstieg der Eintracht noch lange nicht gesichert ist.

In dieser Woche soll ein entscheidendes Gespräch zwischen Streit und seinen Eltern sowie mit Eintracht-Chef Volker Sparmann und Trainer Willi Reimann stattfinden. Ein Todesfall in der Familie hatte die Verschiebung der schon am vergangenen Donnerstag geplanten Diskussion notwendig gemacht.

Ohne seine Eltern wollte das im März 23 Jahre alt werdende Talent eine so wichtige Entscheidung nicht treffen. Er weiß, dass Sparmann und Reimann auf Kontinuität setzen, dass er sich in Frankfurt schon einen gewissen Stellenwert erarbeitet hat. Er ist noch jung, könnte die Geduld haben und auf seinen Stammplatz in Frankfurt setzen. Denn selbst im Falle des Aufstiegs würde auf der rechten Außenbahn kaum ein neuer Spieler geholt – das wenige Geld muss für wichtigere Verstärkungen verwendet werden.

Andererseits locken das Geld und die Erste Bundesliga. Doch mit wie großen Hoffnungen ist beispielsweise Christoph Preuß im vergangenen Sommer nach Leverkusen gegangen? Das im Vergleich zu Streit deutlich größere Talent dümpelt trotz anhaltender Bayer-Krise auf der Ersatzbank herum, kommt über einige Kurzeinsätze nicht hinaus.

Die Gefahr, dass Streit die Partie gegen die Bayern als Reservist erleben würde, wäre groß. In der Zweiten Liga lebt er von seiner Schnelligkeit. Doch im Oberhaus haben die Gegenspieler ein anderes Kaliber. q:e-hp

Stefano 03-02-2003 07:15

hola,

Ein Tor ist auf Dauer zu wenig - Eintracht gerät unter Druck

Frankfurt. Erinnern Sie sich noch an den 1. November 2002? An diesem Tag erzielte die Frankfurter Eintracht beim 3:1 in Lübeck letztmals mehr als ein Tor in einem Punktspiel der Zweiten Fußball-Bundesliga. Dass sie trotzdem noch immer den zweiten Tabellenplatz belegt, hat sie der besten Abwehr der Liga zu verdanken. Doch wird das reichen, um auch am 25. Mai auf einem Aufstiegsrang zu stehen?

1:1 in St. Pauli, 1:1 am vergangenen Freitag gegen den SC Freiburg – die Mannschaft hoppelt von Pünktchen zu Pünktchen, kommt aber nicht richtig vom Fleck. In Hamburg hatte Henning Bürger in der Schlussphase das entscheidende zweite Tor auf dem Fuß, gegen die Süddeutschen versagte Pawel Kryszalowicz alleine vor Torhüter Richard Golz (75.). Und so reichte auch diesmal Ervin Skelas Führungstreffer (66.) nicht zu einem Sieg. Coulibalys schöne Einzelleistung (79.) verhalf den ansonsten eher ungefährlichen Freiburgern zum glücklichen Remis.

"Jetzt haben wir schon vier Punkte verschenkt", zog Albert Streit eine ernüchternde Bilanz. Trainer Willi Reimann empfand das erneute 1:1 "noch ärgerlicher als bei St. Pauli. Denn diesmal waren wir die bessere Mannschaft und hätten den Sieg verdient gehabt." Seine Kritik an Kryszalowicz fiel sehr zahm aus: "Pawels Chance war die Schlüsselstelle." Reimann muss halt sein Personal bei Laune halten, denn Alternativen sind dünn gesät. Auf der Bank saßen nur noch "Youngster", von denen keiner eingewechselt wurde. Kein Vertrauen in die Reservisten? "Nein", sagt Reimann, "aber nach dem Ausgleich hätte ich keinem einen Gefallen getan. Ich will niemanden verheizen."

Die Eintracht verlor spätestens nach der Großchance von Kryszalowicz vor 17 500 Zuschauern etwas ihre Linie. Bezeichnend, dass Stürmer Markus Beierle von Coulibaly vor dem Ausgleich als linker Verteidiger ausgespielt wurde. "Wir waren zu defensiv", befand Torschütze Ervin Skela.

Der Wechsel von Rolf-Christel Guie-Mien in den Breisgau war für die Frankfurter kein Thema mehr, zumal Volker Finke wie angekündigt auf den Kongolesen verzichtet hatte. Reimann betonte, dass er auf seinen Kollegen keinesfalls sauer sei: "Er kann nichts für diesen Wechsel." Vielmehr sei Guie-Miens Berater derjenige gewesen, "der sich schäbig verhalten hat. Früher wurden die Schwarzen von den Weißen unterdrückt, jetzt werden Schwarze schon von Schwarzen unterdrückt."

Damit war das Thema erledigt, zumal nun die volle Konzentration dem kommenden Spiel bei der Spvgg. Greuther Fürth gelten muss. "Wir stehen unter Druck", weiß Kapitän Jens Keller, "aber Aufstiegs-Druck ist doch ein positiver Druck."

Am Samstag konnte Reimann seine Reservisten beim Benefizspiel für den Blutkrebs erkrankten Andreas Giesguth testen. 12:1 (6:1) gewann die Eintracht beim Gelnhäuser Bezirksligisten VfR Meerholz. Wichtiger als die Tore von Hengemühle (4), Matheus, Wenczel (je 2), Toppmöller, Speranza, Diakite und Branco war aber, dass fast 1000 Personen ihr Blut testen ließen, um so dem Fünfjährigen zu helfen.

Auch der lange verletzte Sven Günther hielt in Meerholz 45 Minuten durch. Reimann kann jeden Mann gebrauchen, damit der Eintracht im Aufstiegskampf nicht frühzeitig die Luft ausgeht. Denn schon heute könnte der FSV Mainz mit einem Sieg in Trier an den Frankfurtern vorbei ziehen. Und hinter den punktgleichen Freiburgern lauern Aachen und Oberhausen. Wie sagt Jens Keller? "Der Druck ist da." q: e-hp

Stefano 05-02-2003 17:46

NA ENDLICH
 
hola,

das wurde aber auch zeit!!!!!!!!!!!!

Fansprecher erklären Rücktritt

FRANKFURT A. M. Andreas Hornung und Rudi Köhler sind als Fansprecher der Anhänger von Eintracht Frankfurt zurückgetreten. Beide vertraten bisher die Interessen von rund 8000 Eintracht-Fans, die in 350 Fanclubs organisiert sind. Hornung und Köhler bleiben aber weiter Fanbeauftragte der Eintracht Frankfurt Fußball-AG. :rolleyes: :confused: Nach der Satzung der Deutschen Fußball-Liga muss jeder Bundesligist einen Fanbeauftragten haben, der den Anhängern als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

"Wir wollten mit unserem Rücktritt, für den es viele Gründe gibt, ein Zeichen setzen", sagt Hornung. Vor allem wegen der ständigen persönlichen Anfeindungen im Internet hätten er und Köhler ihren Rücktritt erklärt, so Hornung. Der in der Fanszene mit Spitznamen "Pferd" bekannte Hornung gab zu, dass aber auch die Vorfälle beim Spiel gegen Oberhausen und der Stimmungsboykott der "Ultras" am Freitag beim Spiel gegen Freiburg bei seinem Amtsverzicht eine Rolle gespielt haben.

Beim letztem Hinrundenspiel gegen Oberhausen hatten Eintracht-Anhänger durch Abschießen von Raketen und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern für eine Spielunterbrechung gesorgt. Die Eintracht war daraufhin - weil ihre Anhänger bereits im April in Hannover wegen ähnlicher Vorfälle aufgefallen waren - von der DFL mit 25 000 Euro Strafe belegt worden. Dass sich in der Folge "nicht einmal zehn Prozent" der Fanclubvorsitzenden bei ihm gemeldet hätten, um über gemeinsame Maßnahmen zur Vermeidung solcher Vorfälle zu reden, hat Hornung enttäuscht.

Ebenso wenig nachvollziehbar ist für den ehemaligen Fansprecher der Stimmungsboykott der "Ultras" beim Spiel gegen Freiburg. "Ich halte das für den kompletten Unfug, weil man damit die eigene Mannschaft bestraft. Das habe ich den Ultras auch gesagt", so Hornung. Mit dem Stimmungsboykott, der für eine Geisterkulisse gegen Freiburg sorgte, hatten die "Ultras" auf die 73 Stadionverbote reagiert, die der Sicherheitsbeauftragte der Eintracht Fußball AG, Oliver Lerch, vor dem Spiel gegen Freiburg verhängt hatte. Weil davon alle Eintracht-Fans, gegen die in den vergangenen zwölf Monate ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Fußballspielen von Eintracht Frankfurt eingeleitet wurde, betroffen waren - und nicht nur die drei Anhänger, die die Polizei nach den Vorfällen gegen Oberhausen festgenommen hatte - hatten die "Ultras" zu dieser Protestaktion aufgerufen.

"Wenn es gegen Oberhausen mehr Festnahmen gegeben hätte, wären weniger Stadionverbote verhängt worden", ist sich Hornung sicher und zeigt für den Ärger der "Ultras", nicht aber für deren Protest Verständnis. q: e-hp

Stefano 05-02-2003 17:49

UM GOTTES WILLEN
 
hola,

bloss nicht die peanuts :mad:

Weniger ist manchmal mehr
Die Deutsche Bank ist nicht erfreut, dass über ihr mögliches Engagement bei der Eintracht vorzeitig diskutiert wird


FRANKFURT A. M. Stilfragen sind mitunter entscheidend. Und so darf es der Vorstandsvorsitzende der Eintracht Frankfurt Fußball AG, Volker Sparmann, durchaus als deutliche Warnung verstehen, was in Bankenkreisen gestern zu hören war: In der Chefetage der Deutschen Bank sei man über die jüngsten Schlagzeilen, die ein baldiges finanzielles Engagement des Instituts für Club und neues Stadion nahe legen, wenn nicht gar bereits als Fait accompli schildern, alles andere als entzückt. "So etwas", tadelt ein Kenner der Szene den flagranten Verstoß gegen die Etikette, "verhandelt man im Stillen."

Sparmann hingegen konnte es gar nicht laut genug sein. Und so durfte der Vorstandsvorsitzende der Großbank, Josef Ackermann, am Tag nach seinem unschuldigen Stadionbesuch in fetten Lettern lesen: "Deutsche Bank steigt bei Eintracht ein." Davon kann freilich noch nicht die Rede sein. Auch Sparmann, der zunächst keinerlei Anstalten machte, dem entstandenen Eindruck entgegen zu treten, mühte sich gestern um eine dezentere Tonlage: "Wir müssen da perspektivisch arbeiten." Schließlich habe er, so beteuert der Boss der Eintracht AG, Ackermann "durchaus nicht überfallen und würgen" wollen.

Das klang nach Schadensbegrenzung. Denn wie auch immer ein Engagement der Deutschen Bank zu Gunsten von Club und Spielstätte aussehen könnte - gemutmaßt wurde über den Erwerb der Namensrechte am neuen Stadion nach Vorbild der Hamburger AOL-Arena -, es ist längst keine beschlossene Sache. "Wir pflegen etwas bekannt zu geben, wenn es etwas bekannt zu geben gibt", sagte höflich aber bestimmt Detlev Rahmsdorf, Sprecher der Deutschen Bank. Die Frage, ob dies als Kritik am marktschreierischen Auftreten Sparmanns zu verstehen sei, mochte Rahmsdorf nicht beantworten: "Wir haben in dieser Angelegenheit derzeit nichts weiter zu sagen. Ich bitte um Verständnis."

Gut möglich, dass Sparmanns PR-Offensive in eigener Sache Ausdruck des wachsenden Drucks ist, den er sich auch selbst auferlegt. Seit der Erteilung der Lizenz in der "Nachspielzeit" vorigen Sommer ist der AG-Chef nicht müde geworden, den bevorstehenden Einstieg eines Geldgebers anzukündigen. Der steht weiter aus. Was aber wäre besser geeignet, Bedenken gegen ein Risiko-Investment namens Eintracht Frankfurt zu zerstreuen, als die bekundete Nähe zur Deutschen Bank ?

Doch das Pferd will von vorn aufgezäumt sein, soll heißen: Gesucht wird zunächst mal ein Stadionbetreiber, der sich im März mit der Stadt einig werden und dann möglichst auch bei der Eintracht einsteigen soll. "Wir sichten und haben einige ernst zu nehmende Angebote", sagt Klaus Kröll, der Geschäftsführer der Waldstadion-Projektentwicklungsgesellschaft.

Auch hier ist Sparmann, wiewohl von den städtischen Gremien abhängig, weniger zurückhaltend. Er nennt die englische StadiVarios Ltd. als einen der aktuellen Interessenten und preist "eine ganze Latte erstklassiger Projekte nicht nur im Fußball" an, die unter Federführung des Londoner Unternehmens entstanden seien. In Oxford ist man auf StadiVarios weniger gut zu sprechen. Beim dortigen Stadionneubau in den 90er Jahren war das versprochene Geld des Investors aus der Hauptstadt ausgeblieben. Zwei Jahre ruhten die bereits begonnenen Bauarbeiten.

Bei der Eintracht bleibt einstweilen alles wie gehabt - in der Schwebe. Und Volker Sparmann täte gut daran, sich vordringlich um das Nächstliegende zu kümmern: die Abgabe der Lizenzunterlagen bei der Deutschen Fußball Liga bis zum 15. März. Hinweise im Frankfurter Römer, die Deutsche Bank gedenke womöglich als "Zwischenfinanzier" der Eintracht an die Stelle der Honoratiorenrunde "Freunde der Eintracht" zu treten, die mit vier Millionen Euro für die Liquidität des Clubs gesorgt haben, mochte gestern niemand bestätigen. Und so bleibt auch die überaus interessante Frage bestehen, wer die von Eintracht-Anwalt Günter Paul vertretenen Helfer in der Not sind und weshalb sie es bevorzugen, bei ihrem ehrenwerten Handeln das Inkognito zu wahren. q: e-hp

Stefano 06-02-2003 10:15

hola,

Hohe Erwartungen ärgern Reimann

Gestern ruhte bei Eintracht Frankfurt der Ball. Trainer Willi Reimann hatte seinen Profis freigegeben, damit die Fußballer des Zweitligisten vor dem Spiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei der Spielvereinigung Greuther Fürth Kraft tanken können. Den Eintracht-Coach wiederum beschäftigt noch das 1:1 vom vergangenen Freitag gegen Freiburg. Reimann ärgert sich, jedoch nicht über die Leistung seines Teams - "die war mehr als gut" (Reimann) -, sondern über die Berichterstattung der Medien. Dass diese das Remis als Punktverlust für die Eintracht im Aufstiegsrennen eingestuft haben, ist dem Fußball-Lehrer sauer aufgestoßen. "Das war eher ein Punktgewinn, weil wir gegen einen Aufstiegsfavoriten gespielt haben", sagt er.

Heftig wehrt sich Reimann dagegen, dass die Eintracht in Fürth unter Zugzwang steht, um im Aufstiegskampf keinen Boden zu verlieren. "Der Druck wird hier nur von außen gemacht. Ich habe keinen Druck, mit Eintracht Frankfurt aufsteigen zu müssen. Mein Ziel ist immer noch ein einstelliger Tabellenplatz. Sollte es mehr werden, würde ich mich darüber freuen", so Reimann. Das Argument, seine Mannschaft habe mit ihren guten Leistungen höhere Erwartungen geweckt, will der Coach nicht gelten lassen. "Die Welle, die da gemacht wird, ist nicht gerechtfertigt. Denn vor der Saison ist hier allen die Muffe gegangen, weil wir keine Lizenz, keine Mannschaft und keine Strukturen hatten. Da wären alle mit einem Mittelplatz zufrieden gewesen." Nun steht die Eintracht besser da, und deswegen attestiert Reimann seinem Team, bislang "sehr gut gearbeitet" zu haben und " eine tolle Saison" zu spielen. Dies werde zu wenig gewürdigt. Reimann: "Ich frage mich, was hier los ist, wenn wir zweimal verlieren?" q: e-hp

Stefano 07-02-2003 07:22

hola,

aber wenn´s um die kohle geht, da stehen se wieder schnell auf den beinen...schmeisst ihn raus :mad:

Reimann redet Tacheles mit Tsoumou-Madza

Frankfurt. Nichts hasst Willi Reimann mehr als unprofessionelles Verhalten. Genau dies wirft der Trainer von Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt nun Jean-Clotaire Tsoumou-Madza vor. Ausgerechnet Madza, den Reimann aus der Versenkung der Oberliga zurück in den Profifußball geholt hat und der als sein "Lieblingsschüler" gilt. Doch nun ist Reimann sauer auf den Kongolesen. "Es ist einfach nicht profihaft, wie er sich verhält", schimpfte Reimann nach dem Vormittagstraining am Donnerstag. Und deshalb sei es fraglich, ob Madza für das Spiel am Sonntag bei Greuther Fürth dem Aufgebot angehören werde.

Tsoumou-Madza (28) klagte in den letzten Wochen immer 'mal über muskuläre Probleme. So auch wieder am Montag. Am Dienstag sollte Madza sich deshalb bei Teamarzt Seeger vorstellen, doch der Spieler ließ den Termin ohne Angabe von Gründen platzen. Am Mittwoch hatte die Mannschaft trainingsfrei, Madza sollte den Arztbesuch nachholen. Diesmal ging er hin, kam aber zwei Stunden zu spät. Gestern jammerte er bei Reimann weiter über Schmerzen. "Da habe ich ihn gleich wieder zum Arzt geschickt", sagte der sichtlich erzürnte Trainer. Festgestellt wurde bisher eine "leichte Zerrung" im hinteren Oberschenkelbereich, im Grunde keine Verletzung für eine längere Pause.

Madza hat aber offenbar nicht nur gesundheitliche Probleme. Seit dem Weggang seines Freundes Rolf-Christel Guie-Mien nach Freiburg hängt er nicht nur durch, sondern lässt sich auch hängen, wenn man die Aussagen von Reimann richtig interpretiert. "Er ist neben der Spur", klagt der Trainer. Madza, dessen Frau und Kind auch nach mehr als einem halben Jahr noch nicht in Frankfurt eingetroffen sind, wohnt seit Guie-Miens Weggang allein. Er gilt als unselbstständig, hat zum Beispiel keinen Führerschein. Vorwürfe, die Kollegen würden sich nicht genug um ihn kümmern, bestreitet Reimann energisch. "Generell wird er von den Mitspielen gut betreut", sagt der Trainer, "aber es muss von ihm mehr kommen." In einem Gespräch hat Reimann Madza seine Sicht der Dinge klargemacht. q: e-hp

Stefano 08-02-2003 08:52

hola,

Eintracht baut auf die Wertanlage Kryszalowicz

Der Fußball-Zweitligist gedenkt, die Vertragsoption für den polnischen Angreifer zu ziehen / Wiedener fehlt weiterhin

FRANKFURT A. M. Eintracht Frankfurt ist die auswärtsstärkste Mannschaft in der Zweiten Fußball-Bundesliga. Bereits 15 Punkte haben die Hessen in der Fremde geholt. Sollten dem Team um Kapitän Jens Keller am Sonntag (15 Uhr) bei der Spielvereinigung Greuther Fürth der fünfte Auswärtssieg gelingen, hätte der Tabellenzweite einen Konkurrenten um den Aufstieg erst einmal abgeschüttelt. Sieben Punkte Vorsprung hat die Eintracht derzeit auf die auf Platz acht notierten Fürther, die allerdings ein Spiel weniger haben, weil am Wochenende ihr Spiel bei Alemannia Aachen ausfiel. Eintracht-Trainer Willi Reimann will den gestörten Spielrhythmus der Franken zwar nicht als Vorteil für sein Team ansehen, dennoch profitieren die Frankfurter von der Spielabsage, weil die Fürther Rachid Azzouzi (5. Gelbe Karte) und Atilla Birlik (Rote Karte) ihre Sperren nun gegen die Eintracht absitzen müssen. "Fürth ist für mich eine der spielstärksten Mannschaften. Sie haben ihr System in der zweiten Liga am besten in Griff", sagt der Eintracht-Coach über die Fürther, die er zu den "Mitfavoriten um den Aufstieg" zählt.

Im Playmobil-Stadion wird die Eintracht aller Voraussicht nach gegenüber dem 1:1 gegen Freiburg in unveränderter Aufstellung antreten können. Auch in der Zusammensetzung des 18-köpfigen Kaders wird sich kaum etwas ändern, nachdem Mittelfeldakteur Sven Günther nach überstandenem Bänder- und Kapselriss durch eine Angina zurückgeworfen wurde. Auch Abwehrspieler Andree Wiedener ist wegen seiner Oberschenkelverletzung noch nicht einsatzfähig, der Ex-Bremer soll erst Anfang nächster Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ebenso wie Günther konnte auch Innenverteidiger Jean-Clotaire Tsoumou-Madza gestern nur ein Lauftraining absolvieren, den Kongolesen plagen Muskelprobleme. Da Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger aber bei einer Ultraschalluntersuchung nichts feststellen konnte, geht Reimann davon aus, dass Tsoumou-Madza heute wieder mit dem Team trainieren kann.

Reimann bekräftigte gestern nochmals, dass die Eintracht bei Pawel Kryszalowicz ihre Vertragsoption, mittels derer sie bis zum 30. April den Vertrag des Stürmers zu gleichen Konditionen um ein Jahr verlängern kann, ziehen wird. "Ich gehe davon aus", sagte der Coach. Sollte das der Fall sein, wäre der Angreifer am Saisonende ablösepflichtig. Allerdings wird sich der Club damit wohl noch etwas Zeit lassen, womit er auch gut beraten wäre. Kann man so doch noch abwarten, ob der polnische Nationalspieler noch einmal zu seiner alten Form zurückfindet. Bedenken, dass man im Falle des Nichtaufstiegs Topverdiener Kryszalowicz, der rund 600 000 Euro verdienen soll, und deshalb nicht zu bezahlen wäre, nicht von der Gehaltsliste bekommt, hat man bei der Eintracht offenbar nicht.
q: e-hp

Stefano 10-02-2003 10:10

Bayern wir kommen!!!!!!!!
 
hola,

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Greuther Fürth: Reichold - Westermann, Boy, Mamic, Mölzl - Schlicke, Reichel, Caillas - Burkhardt, Rösler, Ruman - Trainer: Hach
Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Bürger - Streit, Schur, Skela, Montero - Kryszalowicz, Beierle - Trainer: Reimann
Tore: 0:1 Toppmöller (87.)
Eingewechselt: 46. Reisinger für Westermann, 72. Surmann für Mamic - 71. Toppmöller für Kryszalowicz, 82. Cimen für Skela, 88. Weißenfeldt für Bürger
Schiedsrichter: Rafati
Zuschauer: 7071
Gelb-Rote Karten: Bindewald (90.)
Gelbe Karten: Schlicke - Schur

Spielbericht

Beide Teams begannen im Fürther Playmobilstadion ohne langes Abtasten und gingen engagiert zu Werke. Greuther Fürth, ohne die gesperrten Azzouzi (Gelb-Sperre) und Birlik (Rot-Sperre), musste unbedingt gewinnen, um Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten. Doch in ihren Offensivbemühungen taten sich die Franken gegen eine dichtgestaffelte Frankfurter Abwehr schwer. Doch auch die Eintracht konnte nach vorne keine Akzente setzen, da auch die Fürther Defensive aufmerksam agierte. Es dauerte eine knappe halbe Stunde, ehe es erstmals richtig gefährlich wurde. Nach einem weiten Flankenball brachte die Hintermannschaft der Franken den Ball nicht aus der Gefahrenzone, doch Frankfurts Skela fand aus elf Meter in Keeper Reichold seinen Meister. Auch in der Folge fehlte beiden Teams das Überraschungsmoment, so dass es torlos in die Pause ging.

Die zweite Hälfte begann munter. Kryszalowicz legte einen Ball mit dem Kopf an der Strafraumlinie ab auf Skela, der Mittelfeldspieler donnerte das Leder aber knapp am rechten Tordreieck vorbei. Greuther Fürth reagierte, erhöhte den Druck und kam nun auch zu Tormöglichkeiten. Die beste Chance vergab Ruman nach einer knappen Stunde, als er den Ball aus kurzer Distanz knapp am rechten Pfosten vorbeiköpfte. Nach 75. Minuten jubelten die Fürther, nachdem der eingewechselte Reisinger einen groben Patzer von Eintracht-Keeper Nikolov ausnutzen konnte und den Ball im Tor unterbrachte. Doch Schiedsrichter Rafati gab den Treffer auf Grund einer Abseitsstellung nicht. Nur vier Minuten später hatte die Fans der Greuther den Torschrei erneut auf den Lippen, doch ein Kopfball von Rösler landete am Querbalken. In die Drangphase der Hach-Elf fiel dann drei Minuten vor dem Ende das Tor des Tages für die Frankfurter. Fürths Schlicke schoss am Strafraum den eingewechselten Toppmöller an, der alleine vor Reichold die Nerven behielt und den Ball ins linke untere Eck beförderte. Einziger Wermutstropfen für die Eintracht: Routinier Bindewald sah in der Schlussminute die Gelb-Rote Karte...ein witz diese rote karte :flop:

Greuther Fürth vergab durch einen individuellen Fehler kurz vor dem Ende einen Punkt gegen Eintracht Frankfurt. In einem engagiert geführten Match ohne die ganz großen Höhepunkte gelang den Hessen nach 87 Minuten der umjubelte Siegtreffer. Die Franken erhielten nach dieser vermeidbaren Niederlage in ihren Bemühungen um einen Aufstiegsplatz einen gewaltigen Dämpfer. Die Reimann-Elf dagegen konnte mit diesem knappen Erfolg einen Aufstiegsrang behaupten. q: kicker

Stefano 12-02-2003 07:16

Ärscher droht
 
hola,

Managerfrage wird zum Machtkampf-Offener Konflikt zwischen Eintracht-Aufsichtsratschef Neppe und Vorstand Sparmann

Sportlich ist derzeit bei Eintracht Frankfurt alles im Lot. Die Hessen stehen als Dritter auf einem Aufstiegsplatz in der zweiten Liga. Eine Platzierung, die vor Saisonbeginn kaum jemand erwartet hatte. Hinter den Kulissen aber ist der schon seit einiger Zeit schwelende Konflikt zwischen Aufsichtsratschef Jürgen Neppe und dem Vorstandsvorsitzendem der Eintracht Frankfurt Fußball AG, Volker Sparmann, nun offen zu Tage getreten. An der schon Monate dauernden Suche nach einem Manager hat sich der Machtkampf zwischen den beiden wichtigsten Personen der Fußball-Aktiengesellschaft entzündet.

Neppe, der sich selbst als Macher bezeichnet und nach eigenem Bekunden "mehr mitarbeiten, weniger kontrollieren" will, hat sich auf Ex-Bundesligaprofi Manfred Burgsmüller als Nachfolger des im Mai vorigen Jahres entlassenen Tony Woodcock festgelegt. Es könne nicht sein, sagt Neppe, "dass der Trainer dauerhaft bei uns Verträge macht". Und so will er so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen, weil ihm die Suche nach einem Sportdirektor schon viel zu lange dauert. Nach Sparmanns Aussage gibt es noch keinen Termin, wann der neue Mann, den auch er für "sehr nötig" hält, präsentiert werden soll. "Wir suchen in voller Harmonie und in Abstimmung mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden", so Sparmann gestern. Mit der Harmonie ist es nun aber erstmal vorbei, da Neppe, der erst im Dezember Sparmann als Aufsichtsratschef abgelöst hatte, von seinem Wunschkandidaten Burgsmüller nicht abrücken will.

"Wir brauchen einen absolut unabhängigen Typen, der sich im Sport auskennt und die Sprache der Spieler spricht", sagt der 50-jährige Unternehmer aus Klein-Krotzenburg und glaubt, diesen Mann in Burgsmüller gefunden zu haben. Mit dem 53-jährigen Ex-Nationalspieler ist sich Neppe schon seit mehr als einer Woche über ein Engagement einig, was er gestern erstmals bestätigte. Burgsmüller, der drei Länderspiele bestritt und als Schlitzohr galt, erzielte während seiner 20-jährigen Profi-Karriere für Rot-Weiß Essen, Borussia Dortmund, den 1. FC Nürnberg und Werder Bremen insgesamt 213 Bundesliga-Treffer, womit er in der "ewigen" Torschützenliste auf Platz vier rangiert. Bis Juni war er als Kicker und Marketing-Mitarbeiter für das American-Football-Team Düsseldorf Rhein Fire aktiv. Nach dem Ende seiner Fußballerlaufbahn gründete der gelernte Industriekaufmann eine Agentur für Sportmarketing und Finanzdienstleistungen. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit passe Burgsmüller in den finanziell eng gesteckten Rahmen der Eintracht, ist sich Neppe, der durch seine Freundschaft mit Teamchef Rudi Völler im Gegensatz zu Sparmann über beste Kontakte in der Fußballbranche verfügt, sicher.

In Sparmanns Anforderungsprofil passt Burgsmüller nicht, denn er hat keine Erfahrung als Fußballmanager. Auch Trainer Willi Reimann - dem Sparmann ein Mitspracherecht eingeräumt hat - ist skeptisch. "Ich habe nicht mit Herrn Burgsmüller gesprochen", sagte Sparmann gestern, während sich Reimann zur Personalie Burgsmüller nicht äußern wollte. "In der Managerfrage", stellte Reimann klar, "ist nur Herr Sparmann mein Ansprechpartner." Der Eintracht-Coach, der derzeit auch als Manager fungiert, soll sich nach FR-Informationen für Franz Gerber stark gemacht haben. Mit Gerber, der beim Zweitliga-Vorletzten St. Pauli noch Vertrag bis 2004 hat und dort in der Winterpause den Sessel des Sportdirektors mit dem Trainerstuhl tauschte, hatte Reimann 1981 bei den Calgary Boomers zusammengespielt. Gerber war fünf Jahre lang Sportdirektor bei Hannover 96.

Der Streit um den Manager ist vorläufiger Höhepunkt interner Reibereien zwischen Sparmann und Vereinsverantwortlichen. Sparmann bestätigte dies gestern indirekt. Er höre aus dem Aufsichtsrat, der mittlerweile wieder vom Verein dominiert wird, "eine gewisse Unruhe. Wenn die Leute mit meinem stringenten Führungsstil nicht einverstanden sind, sollen sie es mir sagen". Derzeit sieht es so aus, als ob die Besetzung des Managerpostens darüber entscheidet, wer bei der Eintracht künftig das Sagen hat. q: e-hp

Stefano 13-02-2003 09:57

Teil 1
 
hola,

Eintracht-Krach: Sparmann von Neppe attackiert :flop:

Frankfurt. Bei der Frankfurter Eintracht brodelt's mal wieder in der Führungsetage: Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Neppe hat in einem Interview Kritik am AG-Vorstandsvorsitzenden Volker Sparmann geübt. "Mal ehrlich: was ist denn vom vergangenen Sommer bis jetzt passiert? Außer im Sport nichts." Entzündet hat sich der Krach an der Suche nach einem Manager. Sparmann und mit ihm Trainer Reimann wollen Franz Gerber, derzeit Trainer beim FC St. Pauli. Neppe und einige Mitglieder des Aufsichtsrats wollen Ex-Fußballprofi Manfred Burgsmüller, der Verhandlungen mit der Eintracht bestätigt hat.

Eine schwierige Entscheidungsfindung, denn Sparmann und Neppe sind total zerstritten. Neppe wirft Sparmann Indiskretionen vor. Sparmann soll immer wieder Internas an Zeitungen ausgeplaudert haben. "Er sollte sich fragen: Bin ich bei der Eintracht, um zu helfen, oder nur, um mich selbst darzustellen", poltert Neppe und fährt fort: "Was hier in fünf Monaten geschafft wurde, mache ich normalerweise in fünf Tagen."

Die öffentliche Zurschaustellung mit Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sei peinlich, weil indiskret gewesen. "Es würde mich nicht wundern, wenn sich Herr Ackermann deshalb zurückzieht, vielleicht fühlt er sich ja sogar genötigt", kritisierte Neppe den Stil Sparmanns, der gestern verbal zurückschlug: "Es ist ja schließlich Faschingszeit und dies war wohl ein kabarettistischer Beitrag." Auch aus dem Aufsichtsrat wurde Missmut gegenüber Neppe laut: "Kritik sollte intern geübt werden, aber nicht öffentlich. Das war unterstes Niveau, das sich die Eintracht nicht erlauben kann", meinte ein Mitglied. Trainer Reimann stellte übrigens klar, "dass Sparmann mein einziger Ansprechpartner ist." q: e-hp

Stefano 13-02-2003 09:59

Teil 2
 
hola,

Eintracht-Aufsichtsrat Neppe will das sportliche Sagen haben und bezeichnet AG-Chef Sparmann als Selbstdarsteller :flop:

FRANKFURT A. M. Der Machtkampf bei Eintracht Frankfurt zwischen Aufsichtsratschef Jürgen Neppe und dem Vorstandsvorsitzenden Volker Sparmann geht weiter. "Wir werden nächste Woche einen Manager präsentieren", sagt Neppe und denkt dabei an seinen Wunschkandidaten Manfred Burgsmüller. Der Ex-Nationalspieler bekundete gestern sein Interesse an einem Engagement. "Die Aufgabe ist sehr reizvoll", so Burgsmüller, der erwartet, dass die Manager-Entscheidung bei der Eintracht "in Bälde" fällt.

Obwohl ihm als Aufsichtsratschef der Eintracht Aktiengesellschaft laut AG-Gesetz nur die Kontrolle des Vorstands zusteht, reklamiert Neppe die Entscheidungsgewalt in der Managerfrage für sich. Dabei beruft er sich auf eine interne Vereinbarung mit Sparmann. "Da haben wir klar geregelt, dass das Sportliche meine Geschichte ist und sich Sparmann um den Rest kümmern soll." Der hemdsärmelige Macher, der sich am Mittwoch das Länderspiel der DFB-Elf gegen Spanien auf Mallorca angeschaut hatte, ist entschlossen, Burgsmüller durchzusetzen, und scheut dabei keinesfalls einen Konflikt mit Sparmann, der wie Trainer Willi Reimann gegen eine Verpflichtung des ehemaligen Profis ist. Dass Reimann, der Sparmanns wichtigster und wohl auch einziger sportlicher Berater ist, bei der Managersuche mitredet, missfällt Neppe, denn es könne nicht sein, dass der Trainer den Manager auswähle. Reimann soll sich dabei für den derzeitigen St.-Pauli-Trainer Franz Gerber als Manager ausgesprochen haben.

Sauer ist der Aufsichtsratschef auch über Sparmanns Führungsstil. "Es ist nicht gut, dass Sparmann immer wieder Dinge ausplaudert. Er sollte sich fragen: Bin ich bei der Eintracht, um zu helfen, oder nur, um mich selbst darzustellen ?", kritisiert Neppe den AG-Vorstand öffentlich. Seit Sommer sei außer im Sport nichts passiert, so Neppe. Der Aufsichtsrat wirft Sparmann vor, dass dieser weder einen Investor noch einen Manager vorweisen kann und zudem nicht teamfähig sei.

"Ich dachte erst, das sei ein Faschingsscherz", sagt Sparmann und führt Neppes Kritik darauf zurück, "dass ich einen anderen Führungsstil eingeführt habe und damit dem ein oder anderen auf den Fuß getreten bin, weil ich nicht alle Wünsche erfüllt habe." Zugleich bestreitet Sparmann, eine Vereinbarung mit Neppe bezüglich der Auswahl des neuen Managers zu haben. "Wir haben ihn wegen seiner guten sportlichen Kontakte zum Aufsichtsratsvorsitzenden gemacht. Aber es kann nicht sein, dass er ins operative Geschäft des Vorstands eingreift und Öffentlichkeitsarbeit betreibt."
Dass Neppe auf Burgsmüller beharren will, "hat er mir noch nicht mitgeteilt", so Sparmann. "Ich gehe aber davon aus, dass wir noch in dieser Woche zusammenkommen und gute Freunde werden. Ich verspreche Eintracht bei der Eintracht", sagt Sparmann.

Dass dies nur ein frommer Wunsch sein dürfte, weiß auch der kühle Taktiker, weshalb er anfügt, "dass der Aufsichtsrat natürlich den Vorstand be- und abberufen kann". Er habe zwar noch keine entsprechenden Signale vernommen, könne aber auch "nichts ausschließen". Derzeit gehe er aber davon aus, "dass ich hier wie geplant Ende Mai locker rausgehe".

Dies wird aber nur dann der Fall sein, wenn die Gruppe der so genannten "Freunde der Eintracht", deren Mitglieder nicht bekannt sind, Ende Februar mit einer Einlage von vier Millionen Euro für die von (Noch-)Mitinhaber Octagon geforderte Kapitalerhöhung und den damit verbundenen endgültigen Ausstieg des US-amerikanischen Sportrechtevermarkters aus der Eintracht-AG sorgt. Mit der Kapitalerhöhung will Octagon ein der Eintracht gewährtes Darlehen über 3,8 Millionen Euro absichern.

Während es im Eintracht-Umfeld große Zweifel darüber gibt, ob die "Freunde der Eintracht" Octagon als Mitinhaber der Fußball AG ablösen, ist Sparmann von dem Deal überzeugt. "Die Freunde der Eintracht stehen hundertprozentig hinter mir, auch wenn das einigen nicht passt", so Sparmann, der sich sicher ist, in allen Bereichen seine Schularbeiten "exzellent gemacht zu haben". q: e-hp

Stefano 17-02-2003 09:20

hola,

Eintracht ist um Eintracht bemüht
Vor dem Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln wollen die Streithähne in Aufsichtsrat und Vorstand Ruhe geben


Am Tag vor dem Zweitligspitzenspiel gegen Tabellenführer 1. FC Köln waren Aufsichtsratschef Jürgen Neppe und AG-Vorstand Volker Sparmann von Eintracht Frankfurt um Schadensbegrenzung bemüht. Womöglich haben beide ja gemerkt, dass der Konflikt um den künftigen Manager nicht in aller Öffentlichkeit ausgetragen werden sollte. Jedenfalls betonten die Herren am Sonntag, dass es "in dieser Frage keinen Verlierer" geben dürfe.

Die beiden wichtigsten Personen in der Eintracht Frankfurt Fußball AG hatten sich sowohl am Freitag- als auch am Sonntagmittag im Beisein einiger Aufsichtsratsmitglieder zu klärenden Gesprächen getroffen, nachdem Neppe das letzte Wort in der Managerfrage für sich reklamiert und auf seinem Wunschkandidaten Manfred Burgsmüller bestanden hatte. Unter "Zuhilfenahme anderer Personen" (Sparmann) sei man sich seiner Verantwortung für die Eintracht bewusst geworden. "Wir haben die Basis für eine Zusammenarbeit gelegt", sagte Sparmann.

Trotz des nach außen hin demonstrierten Einigkeit deutet vieles daraufhin, dass Burgsmüller aus dem Rennen ist. Gegen den Ex-Nationalspieler hatte sich auch indirekt Willi Reimann ausgesprochen. Auf die Frage, wen er aus dem Quartett Burgsmüller, Olaf Janßen, Thomas Berthold und Willi Reimann als Manager favorisieren würde, antwortete er: "Immer Willi Reimann." Ansonsten missfällt dem Trainer "die vollkommen unnötige und unprofessionelle Diskussion, die ich nicht nachvollziehen kann." Es scheint derzeit nicht ausgeschlossen, dass Reimann noch bis Saisonende in der Doppelfunktion als Trainer und Manager arbeitet.

Zunächst indes muss der Coach elf Spieler finden für das heutige Match im noch nicht ausverkauften Waldstadion, was nicht ganz einfach ist, da Uwe Bindewald (Gelb-Rote Karte) und Pawel Kryszalowicz (Oberschenkelzerrung) nicht können. Bindewalds Part soll Sven Günther übernehmen, auch Wiedener darf wieder mittun. Montero und Schur sollen die Kreise von Kölns Spielmacher Dirk Lottner stören.

Obwohl die beiden defensiven Mittelfeldspieler am Sonntag das Training wegen kleinerer Blessuren abbrechen mussten, steht ihrem Einsatz kaum etwas im Wege. Dino Toppmöller wird erst einmal als Joker auf der Bank bleiben, so dass Markus Beierle als einzige Spitze fungieren wird. "Die Einstellung wird das Spiel entscheiden", sagt Reimann. Aber das müsste er vor einem Spitzenspiel nicht unbedingt sagen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Frankfurt: Nikolov - Günther, Tsoumou-Madza, Keller, Wiedener - Streit, Schur, Skela, Montero, Bürger - Beierle.

Köln: Bade - Sichone, Sinkala, Happe - Cullmann, Kringe, Lottner, Springer, Voigt - Scherz, Kurth.

q: e-hp

Stefano 17-02-2003 20:44

1:1
 
hola,

nach einer verdienten halbzeitführung von 1:0 kam der fc zu einem unverdienten ausgleich...da dem ausgleich ein handspiel und foul voran ging...oh weh und jetzt gibt´s nen unberechtigten elfer für köln :flop: und welche gerechtigkeit...nikolov hält :cool: :cool: es bleibt spannend :cool:

Stefano 17-02-2003 20:51

hola,

und weiter geht´s mit der schweinerei von schiedsrichter merck...schur grätscht nem kölner absolut sauber den ball weg...und bekommt dafür rot :flop: :flop:
wie kann man auch nur nen peeelzer schiri für dieses spiel ansetzen :mad:

Stefano 17-02-2003 21:11

endstand: eintracht-köln 1:1
 
hola,

naja...wieder zwei punkte verschenkt...die rückrunde läuft....bescheiden... :eek: :rolleyes:

Stefano 18-02-2003 07:35

hola,

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Eintracht Frankfurt: Nikolov - Günther, Tsoumou-Madza, J. Keller, Wiedener - Streit, Schur, Montero, Bürger - Skela - Beierle - Trainer: Reimann
1. FC Köln: Bade - Sichone, Sinkala, Happe - Scherz, Cullmann, Lottner, Springer - Helbig, Kioyo, Dworrak - Trainer: Funkel
Tore: 1:0 Beierle (2., Kopfball, Vorarbeit Skela), 1:1 Kioyo (58., Linksschuss, Dworrak)
Eingewechselt: 69. Vivian für Tsoumou-Madza, 75. Weißenfeldt für Skela, 85. Toppmöller für Bürger - 46. Kringe für Happe, 75. Voigt für Helbig, 90. Kurth für Dworrak
Schiedsrichter: Merk, Dr.
Zuschauer: 23000
Gelb-Rote Karten: Schur (70.)
Gelbe Karten: Wiedener, Tsoumou-Madza - Lottner, Helbig, Springer, Kringe, Scherz
Bes. Vorkommnisse: Nikolov hält Foulelfmeter von Lottner (66.)

Im Spitzenspiel zwischen den drittplatzierten Frankfurtern und dem ungeschlagenen Spitzenreiter aus Köln musste Eintracht-Coach Willi Reimann sein Team nach dem Punktspiel in Fürth (1:0) leicht verändern: Abwehrrecke Bindewald fehlte Gelb-Rot-gesperrt, für ihn begann der wiedergenesene Günther, Stürmer Kryszalowicz musste verletzt passen. Im linken Abwehrbereich kam Wiedener wieder einmal zum Zug, Bürger rückte dafür ins Mittelfeld, und Skela hinter die einzige Spitze Beierle. FC-Trainer Friedhelm Funkel stellte im Vergleich zum 3:3 gegen Aachen auf vier Positionen um: Cichon (gesperrt), Kurth, Voigt und Kringe waren nicht dabei, im Mittelfeld begannen dafür Cullmann und Helbig, im Sturm liefen Kioyo (zentral) und Dworrak (links) neben Scherz auf. Sinkala ersetzte Cichon auf der zentralen Abwehrposition.

Mit einem Paukenschlag begann die Partie in der gut besuchten Baustelle "Waldstadion". 62 Sekunden waren gespielt, als Beierle nach einem langen Freistoß von Skela seinem Gegenspieler Happe enteilen und aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfen konnte. Es war der erste Treffer Beierles in seinem vierten Punktspiel für den neuen Klub. Die frühe Führung spielte den Hessen natürlich in die Karten. Der FC musste kommen, die Eintracht konnte auf Konter lauern. Die Rheinländer kamen gegen die dicht gestaffelte Defensive der Hausherren zunächst kaum zum Zug. Nach 13 Minuten gab Sichone den ersten Warnschuss ab, zwei Minuten später hätte Kapitän Lottner dann ausgleichen müssen. Nach Steilpass von Helbig scheiterte der Regisseur frei vor dem glänzend reagierenden Nikolov.

Die kurze zwischenzeitliche Tempoverschärfung drückte sich beinahe im Gegenzug in einem Drehschuss von Keller aus, der nach einer Bürger-Ecke nur knapp verpasste (16.). Danach verflachte die Partie wieder, die Eintracht verwaltete hauptsächlich den knappen Vorsprung, und Köln tat sich weiter schwer im Spielaufbau. Torschüsse hatten Seltenheitswert, Kioyos Versuch aus der Drehung landete doch gut zwei Meter neben dem Tor (33.). Glück hatte der Klassenprimus, als ein Abwehrversuch Cullmanns acht Minuten vor dem Pausenpfiff nur haarscharf am eigenen Tor vorbeischrammte. Ansonsten prägten zahlreiche bissige Zweikämpfe das Geschehen und hemmten den Spielfluss. Leichte Vorteile hatte Frankfurt in den Schlussminuten zu verzeichnen: Streit (44.) aus spitzem Winkel und der freistehende Schur per Kopf (45.) konnten allerdings nicht mehr erhöhen.

Funkel erlöste in der Pause den enttäuschenden Happe und brachte den offensiveren Youngster Kringe. Doch auch in den Anfangsminuten des zweiten Abschnitts fehlten den Rheinländern die zündenden Ideen, um die Eintracht-Führung zu gefährden. So musste nach einer knappen Stunde schon eine starke Einzelleistung Kioyos zum Ausgleich herhalten, der im Strafraum gleich mehreren Frankfurter Abwehrspielern das Nachsehen gab und trocken einschoss (58.). Pech für die Eintracht, dass Abwehrspieler Tsoumou-Madza in dieser Szene verletzt am Spielfeldrand behandelt wurde.

Die Partie war nun wieder völlig offen. Köln dominierte in dieser Phase, hatte in der Folgezeit jedoch bei einigen haarigen Schiedsrichter-Entscheidungen auch das Glück auf seiner Seite. Zunächst entschied Merk nach einer Attacke von Tsoumou-Madza gegen Kioyo auf Strafstoß - Nikolov parierte den schwachen Versuch Lottners (66.) -, wenig später schickte der Unparteiische Frankfurts Schur nach einem Zweikampf mit Kioyo per Ampelkarte vom Platz (70.).

In Unterzahl kam die Eintracht wieder etwas besser ins Spiel, die besseren Chancen hatte jedoch Köln. Kringe wurde von Montero im letzten Moment im Strafraum (unfair?) gestoppt. Diesmal blieb die Pfeife jedoch stumm (75.). Spannend war's allemal nach der Pause, wenngleich das Spiel nicht auf höchstem Niveau stand. Beide Mannschaften suchten jedoch bis in die Schlussphase den Weg zum Tor - zuletzt verständlicherweise nicht mehr mit letzter Konsequenz.

Mit einem durchaus gerechten Remis endete das Spitzenspiel im Unterhaus zwischen Frankfurt und Köln. Die Eintracht ruhte sich nach dem frühen Führungstor vor allem in den Minuten nach der Pause zu sehr auf den Lorbeeren aus. Die "Geißböcke" kamen ihrerseits erst nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel und hätten diesem sogar noch eine komplette Wende geben können. Doch Lottner traf vom Elfmeterpunkt aus nicht, die personelle Überzahl in den letzten zwanzig Minuten konnte nicht genutzt werden.
q: kicker


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