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william hill 16-04-2007 08:24

Die engländer sagen schon: "Ihr hattet eure Schumi-Ära, jetzt
beginnt aber die Hamilton-Ära für uns!"

Und damit haben sie recht, Hamilton ist ein absoluter Ausnahmefahrer,
eben so wie es Schumacher auch war.

Er wird noch mal ein ganz großer, denke ich... :top:

Starlight 16-04-2007 10:11

ja, der Bursche hat mir auch von Anfang an gefallen , ein Super-Talent :top:

romko 16-04-2007 11:10

Hamilton ist sensationell! Der mischt den Laden mal ordentlich auf :D
Enttäuscht bin ich bisher von den Williams ...

OMI 16-04-2007 16:17

Daneben stich ganz klar auch noch Heidfeld hervor!
Starkle Leistung bisher von dem Mann, der bei BMW eigentlich schon aufs Abstellgleis geschoben werden sollte.

Gar nicht denkbar, dass er vor nicht mal 3 Jahren noch dafür zahlen musste, dass er ein Cockpit bekommt....

Insgesamt die WM bisher überaus spannend! :cool:
Nur die Rennen selber dürften wieder ein paare Höhepunkte mehr liefern .....

Starlight 10-05-2007 21:03

Großer Preis von Spanien in Barcelona
11.-13. Mai 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)



http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/esp_gr.gif


Vorschau
4. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007

http://www.networld.at/prod/media/in...in_f1_spain_dt


1. Freies Training
Freitag, 11. Mai 2007 - 10:00-11:30 Uhr




2. Freies Training
Freitag, 11. Mai 2007 - 14:00-15:30 Uhr




3. Freies Training
Samstag, 12. Mai 2007 - 11:00-12:00 Uhr




Qualifying
Samstag, 12. Mai 2007 - ab 14:00 Uhr




Rennen
Sonntag, 13. Mai 2007 - ab 14:00 Uhr



Weltmeister Alonso vor Heim-Rennen ganz cool: "Habe keine spezielle Verantwortung"
Spanier will in Barcelona "normales Rennen" fahren
Spekulationen: McLaren mit radikalen Neuerungen?


http://www.networld.at/articles/0719...jpg?1178788066

145.000 Zuschauer werden auf dem ausverkauften "Circuit de Catalunya" in Montmelo bei Barcelona erwartet, wenn Lokalmatador Fernando Alonso (McLaren) die Jagd auf seinen dritten Formel-1-WM-Titel in Serie fortsetzt. Der 25-Jährige, Barcelona-Sieger 2006, gibt sich vor seinem Heimrennen gelassen: "Es gibt keine spezielle Verantwortung bei diesem Grand Prix. Ich versuche, ein normales Rennen zu fahren. Ich weiß, dass hier tausende Fans an der Strecke sind. Aber wenn ich beispielsweise in Bahrain fahre, sitzen Millionen Spanier vor dem Fernseher."

Alonso, mit 22 Punkten ex aequo mit WM-Leader mit Lewis Hamilton (GBR/McLaren) und Kimi Räikkönen (FIN/Ferrari), prophezeit den Zuschauern beim ersten Europarennen des Jahres vor allem auf Grund einer neuen Schikane im Finish des Kurses mehr Spannung und Überholmanöver. Aber auch die überaus enge WM-Konstellation spricht dafür. "Ferrari dürfte unser Hauptgegner sein. Ich erwarte eine extrem spannende Saison, in der sich wohl kein Fahrer wirklich absetzen wird. Entspannt zum WM-Titel zu fahren ist heuer unmöglich", betonte Alonso.

Hinter dem Spitzentrio lauern in der WM mit Felipe Massa (BRA/Ferrari) und Nick Heidfeld (GER/BMW) zwei weitere Piloten mit nur fünf bzw. sieben Punkten Rückstand. "Am Ende der WM werden wahrscheinlich nur noch zwei oder drei Fahrer um den Titel kämpfen", glaubt Alonso, dass sich im Saisonverlauf doch ein wenig die Spreu vom Weizen trennen wird.

McLaren mit radikalen Neuerungen?
Im Laufe der Tests Anfang Mai in Montmelo dürfte McLaren einige Neuigkeiten für den MP4-22 "entdeckt" haben, u.a. eine radikal veränderte Schnauze, die am Wochenende zum Einsatz kommen könnte. Der Optimismus ist auch bei McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh nicht zu überhören: "Wir werden in Barcelona auf ein unglaublich konkurrenzfähiges Paket zurückgreifen können."

Höchstes Lob für Hamilton
Die Tatsache, dass beide McLaren-Piloten Alonso und Hamilton an der Spitze liegen, bezeichnet der Spanier als "schöne Überraschung, das war ein perfekter Start". Über seinen sensationellen Stallgefährdeten Hamilton, der Rookie stand in allen drei Saisonrennen auf dem Podest, schwärmt Alonso in höchsten Tönen: "Er ist sehr schnell, und er macht einen sehr guten Job. Er verdient es, die WM-Wertung mitanzuführen. Hoffentlich können wir dieses Wettkampf-Level das ganze Jahr über halten."

Alonso hat noch nicht genug
Alonso, der 2005 mit 24 Jahren und 58 Tagen zum jüngsten Weltmeister der F1-Geschichte wurde, widerspricht Gerüchten, wonach er nach seinen zwei WM-Titeln mit Renault ein wenig an Erfolgshunger eingebüßt habe. "Ich bin ein Wettkampftyp, also versuche ich, so oft zu gewinnen, wie ich kann. Jedes Jahr findet man eine neue Motivation und ein neues Ziel. In diesem Jahr ist die Motivation, mit McLaren zu gewinnen und den Titel zu holen. Und nächstes Jahr wird das nicht anders sein."

Ein vorzeitiges Karriereende nach einem eventuellen dritten WM-Titel schließt Alonso aus. "Die WM drei Mal zu gewinnen, wäre ganz sicher eine Erfüllung meiner Karriere. Große Namen in der Formel 1 haben drei WM-Titel: Ayrton Senna oder Niki Lauda zum Beispiel. Drei Mal die WM zu gewinnen ist etwas, das ich nie erwartet hätte. Aber wenn ich dieses Ziel erreichen sollte, bedeutet das nicht, dass ich nicht mehr weiter fahren will. Sollte ich drei Mal Weltmeister werden, werde ich es ein viertes Mal versuchen."

(apa/red)

Starlight 13-05-2007 20:15

Massa gewinnt Grand Prix von Spanien: Neuling Hamilton übernimmt Führung in WM
Freude & Frust bei Ferrari: Sieg, aber Räikkönen out
Hamilton Zweiter - Teamkollege Alonso geschlagen


http://www.networld.at/nw1/gen/slide...jpg?1179066158
Felipe Massa (Ferrari) und Lewis Hamilton (McLaren) haben beim Grand-Prix von Spanien Lokalmatador Fernando Alonso (McLaren) die Show gestohlen. Der Brasilianer feierte auf dem ausverkauften Circuit de Catalunya in Montmelo nahe Barcelona den vierten Sieg seiner Karriere, der 22-jährige englische Sensations-Rookie eroberte mit Rang zwei als jüngster Pilot der Geschichte die alleinige WM-Führung. Für Weltmeister Alonso blieb vor 140.000 Zuschauern nur Platz drei.

Die Schlüsselszene des Rennens spielte sich unmittelbar nach dem Start ab und erhitzte die Gemüter. Pole-Position-Mann Massa und der Quali-Zweite Alonso kamen Rad an Rad in die erste Kurve, nach einer leichten Berührung landete Alonso im Kiesbett neben der Strecke und fiel auf Rang vier zurück, während Massa an der Spitze blieb und ungefährdet Richtung Sieg zog. "Ich war innen. Wenn jemand aggressiv war, dann Alonso", so Massa. Alonso konterte: "Ich war schneller und bin klar vor ihm in die erste Kurve gekommen, das bezeugt der Schaden auf der Seite meines Autos."

Erste Punkte für Red Bull
Für Red Bull gab es dank des fünften Platzes von David Coulthard die ersten WM-Punkte 2007 zu feiern. Der Niederösterreicher Alexander Wurz schied hingegen nach einer Kollision mit Ralf Schumacher (Toyota) bereits in der ersten Runde aus, ebenfalls vorzeitig zu Ende war das vierte Saison-Rennen u.a. für Kimi Räikkönen (Ferrari), Mark Webber (Red Bull), Scott Speed und Tonio Liuzzi (jeweils Toro Rosso). Wurz' Williams-Kollege Nico Rosberg durfte sich als Sechster über drei WM-Punkte freuen.

Vor dem Monaco-Klassiker führt Hamilton die WM mit 30 Punkten vor Alonso (28), Massa (27) und Räikkönen (22) an. "Es ist unglaublich. Ich kann nur immer wieder sagen: Ich lebe meinen Traum. Für das habe ich sehr gut gearbeitet", jubelte Hamilton nach wie vor ein wenig ungläubig. Der Brite wartet zwar noch auf seinen ersten Sieg, hat aber die ersten vier Rennen seiner F1-Karriere allesamt in den Top-Drei beendet.

"Es war knapp"
Unmittelbar nach Rennende hielten sich Massa und der sichtlich schwer enttäuschte Alonso mit Schuldzuweisungen noch zurück. "Es war für beide knapp, wir haben beide viel riskiert. Aber die erste Kurve ist enorm wichtig, danach hatte ich das Rennen in der Hand", berichtete Massa. "Es war knapp, wir hatten Glück. 99 Prozent solcher Zwischenfälle enden mit dem Ausfall beider Autos", stellte Alonso, der nur dank des Räikkönen-Ausfalls aufs Podium rutschte, klar.

Als Alonso jedoch darauf bestand, dass er auf Grund seines "schnelleren Autos" mit einem "klaren Vorsprung" in die erste Kurve kam, verschärfte Massa den Ton: "Ich habe keinen Fehler gemacht. Wenn ich einen gemacht hätte, wäre ich der Erste, der es zugibt. Wir fahren hier Formel 1 und das war ein normaler Rennzwischenfall." Mittendrin stand als Zweitplatzierter Youngster Hamilton, der die klügste Variante wählte: Er hielt sich aus dem Disput raus.

Rang drei im Heimrennen bezeichnete Alonso auf jeden Fall als "klare Enttäuschung". "Nach der ersten Kurve konnte ich probieren was ich wollte. Ich habe durch den Zwischenfall drei Plätze verloren und das Rennen war gelaufen." Massa durfte sich hingegen von seinem "Glücksbringer" Michael Schumacher herzlich gratulieren lassen. Der deutsche Rekord-Weltmeister, der im Lauf der vergangenen Jahre zu einem guten Freund Massas geworden ist, war in Barcelona erstmals seit seinem Rücktritt im Fahrerlager aufgetaucht. "Schumi" fungiert als eine Art Berater für seinen langjährigen Arbeitgeber Ferrari.

(apa)


WM-STAND

1. L. Hamilton 30 6 8 8 8
2. F. Alonso 28 8 10 4 6
3. F. Massa 27 3 4 10 10
4. K. Räikkönen 22 10 6 6 A
5. N. Heidfeld 15 5 5 5 A
6. R. Kubica 8 A - 3 5
7. G. Fisichella 8 4 3 1 -
8. N. Rosberg 5 2 A - 3
9. D. Coulthard 4 A A A 4
10. J. Trulli 4 - 2 2 A
11. H. Kovalainen 3 - 1 - 2
12. T. Sato 1 - - A 1
13. R. Schumacher 1 1 - - A
14. A. Wurz 0 A - - A
15. R. Barrichello 0 - - - -
16. M. Webber 0 - - A A
17. A. Davidson 0 - - - -
18. J. Button 0 - - A -
19. A. Sutil 0 - A - -
20. C. Albers 0 A A - -
21. V. Liuzzi 0 - - A A
22. S. Speed 0 A - A A

Starlight 23-05-2007 20:56

Großer Preis von Monaco in Monte Carlo
25.-27. Mai 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)


Name Circuit de Monaco
Länge 3.340 Meter
Runden 78
Distanz 260,520 km
Ortszeit MESZ
Start 14:00 Uhr MESZ

http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/mon_gr.gif


Vorschau
5. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007




1. Freies Training
Donnerstag, 24. Mai 2007 - 10:00-11:30 Uhr



2. Freies Training
Donnerstag, 24. Mai 2007 - 14:00-15:30 Uhr



Qualifying
Samstag, 26. Mai 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 27. Mai 2007 - ab 14:00 Uhr










Regen-Roulette in Monte Carlo: Schlechte Wetteraussichten für das Rennwochenende
Regenchaos im Samstag-Qualifying zeichnet sich ab
Auch am Renntag soll es ganz feuchtfröhlich werden


http://www.networld.at/articles/0721...jpg?1179907200


Von über 30 Grad Lufttemperatur ist die Formel 1 in Monaco empfangen worden. Dennoch zeichnen sich für das Renn-Wochenende erschwerte Bedingungen ab. Schon am Samstag soll eine Schlechtwetter-Front über der Cote d'Azur Regen an die Rennstrecke und damit wohl erschwerte Arbeitsbedingungen für die Piloten bringen.

Gerade auf dem engen Straßenkurs im Fürstentum ist Regen das Letzte, was die Fahrer wollen. Wo zwischen den Leitplanken Millimeterarbeit gefragt und Überholen praktisch unmöglich ist, machen Regen und schlechte Sicht das Fahren in den 800-PS-Boliden zu einem einzigen Roulette-Spiel. Zudem ist die am Samstag ausgefahrene Startaufstellung wie nirgendwo sonst ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis im Rennen.

Aber genau an diesem Samstag soll es in Monaco zum Teil heftig regnen. Vor allem der erste Teil der einstündigen Ausscheidung, wenn noch alle 22 Autos innerhalb weniger Minuten ihre Zeiten bringen müssen, verspricht also aufregende Bedingungen.

Und weil es auch am Renn-Sonntag noch eine rutschige Piste geben dürfte, sind Überraschungen auf dem Straßenkurs, der zudem jeden Tag auch für den öffentlichen Verkehr geöffnet wird, fast schon vorhersehbar. So war z.B. der Franzose Olivier Panis 1996 sensationell zu einem Monaco-Sieg gekommen.

Vermutlich werden die Fahrer deshalb schon am Samstag versuchen, mit allen Tricks eine gute Position zu erkämpfen. Wer sich allerdings mit zu viel Wasser gewaschen glaubt, als erlaubt ist, riskiert viel. Immer wieder werden und wurden Piloten wegen diverser Vergehen bestraft.

Erst vergangenes Jahr hatte Michael Schumacher in Monaco für einen Skandal gesorgt, nachdem er im Qualifying Fernando Alonso so offensichtlich blockiert hatte, dass er nach stundenlangen Verhandlungen seine Pole an den späteren Sieger Alonso verlor und vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen musste. Auch Giancarlo Fisichella war wegen einer Behinderung zurück versetzt worden. 2005 wurde Juan Pablo Montoya bestraft, weil er durch ein unmotiviertes Bremsmanöver eine Massenkollision ausgelöst hatte.

Deshalb gilt, was der zweifache Monaco-Sieger Niki Lauda immer predigt: "Man muss in Monaco das gesamte Wochenende unglaublich konzentriert sein. Gerade im Qualifying."

(apa/red)

Starlight 24-05-2007 20:41

Bestzeit für Alonso - Crashorgie im zweiten Training

von Christian Nimmervoll 24. Mai 2007 - 15:33 Uhr

Monaco in Reinkultur: Vier Unfälle und zahlreiche Mauerküsse sorgten für Unterhaltung, während Fernando Alonso im Silberpfeil Bestzeit fuhr
http://www.motorsport-total.com/bild...1180014035.jpg


(Motorsport-Total.com) - Die ersten 90 Trainingsminuten am Vormittag hatten die Reichen und Schönen von Monaco noch weitgehend ignoriert, doch im zweiten Freien Training zum klassischen Grand Prix im Fürstentum kamen sie dann doch aus ihren Luxusappartements und Jachten gekrochen - und das mit gutem Grund, denn was von den 22 Akteuren geboten wurde, war Unterhaltung feinster Güteklasse.
Zwar ging es - wie immer am Donnerstag - nur um die sprichwörtliche Goldene Ananas, dennoch schob so mancher die Grenzen etwas zu weit hinaus. Konsequenz: Die perfekt eingespielten Streckenposten hatten Hochbetrieb, weil vier waschechte Crashes und ein paar weitere Mauerküsse, die ohne ernsthafte Folgen blieben, für Action sorgten. Die Jagd auf die Bestzeit geriet angesichts dessen fast zur lästigen Nebenerscheinung.



http://www.motorsport-total.com/bild...1180026046.jpg


Silberpfeile machten den besten Eindruck

Am meisten wurde die Session von McLaren-Mercedes geprägt, denn Lewis Hamilton fackelte in der ersten halben Stunde wieder sein gewohntes Feuerwerk ab, legte atemberaubende Drifts hin und war dennoch schnell - allerdings nur bis zu seinem Abflug in Sainte Devote, als ihm nach knapp einer Stunde beim Anbremsen das Heck wegging und er hart in die Barrieren einschlug. Fazit: Platz drei, 0,356 Sekunden Rückstand, 19 Runden.

Sein Teamkollege Fernando Alonso wirkte zwar vom reinen Speed her über weite Strecken nicht ganz so überragend, blieb aber fehlerfrei und setzte in 1:15.940 Minuten mit der superweichen Reifenmischung die beste Zeit des Tages. Der Spanier absolvierte 40 Runden und ließ Kimi Räikkönen (43 Runden) im schnelleren der beiden Ferraris um 0,275 Sekunden hinter sich. Für den Rest des Wochenendes zeichnet sich also wieder ein rot-silbernes Duell ab.

Auffällig war, dass Ferrari lange darauf verzichtete, mit der weichen Bridgestone-Mischung auf Zeitenjagd zu gehen, als Räikkönen und Felipe Massa (6./+ 0,844/37 Runden) diese dann endlich doch aufziehen ließen, konnten sie nicht so stark wie erwartet zulegen. Nun gilt es abzuwarten, was am Samstag passieren wird, denn auch vor zwei Wochen in Barcelona deckten die roten Renner aus Maranello ihre Karten erst in allerletzter Minute auf.


Trulli stark, Schumacher in der Mauer


Jarno Trulli kommt in Monaco so gut zurecht wie kaum ein anderer Fahrer
Zoom © xpb.cc

Hinter den Top 3 landete der 2004er-Sieger Jarno Trulli (+ 0,414/39 Runden) auf dem sensationellen vierten Platz, was umso bemerkenswerter ist, als sein Toyota-Teamkollege Ralf Schumacher (+ 2,722/38 Runden) nicht über Rang 20 hinauskam. "Schumi II" war zwar nach Ablauf der Zeit noch in Richtung Top 10 unterwegs, beendete seinen schnellsten Run aber ausgangs der Schwimmbadpassage in der Mauer - bezeichnend für seine derzeitige Krise.

Viel versprechend verlief die Session für Giancarlo Fisichella (5./Renault/+ 0,813/41 Runden), dessen R27 nach dem Unfall vom Vormittag von Anfang an einsatzbereit war, und auch für Robert Kubica (7./BMW Sauber F1 Team/+ 0,908/48 Runden). Letzterer lag lange in Führung. Ebenfalls in den Top 10: Die beiden Red-Bull-Renaults von Mark Webber (9./+ 1,352/16 Runden) und David Coulthard (+ 1,474/16 Runden), der wegen eines Softwareproblems eine halbe Stunde lang zuschauen musste.


Viel Schrott am ersten Tag

http://www.motorsport-total.com/bild...1180014017.jpg

Coulthard war mit einem Mauerkuss in der Loews-Kurve, bei der er sich den Heckflügel beschädigte, auch einer der Schrottproduzenten des Nachmittags, auch wenn da andere noch eifriger zu Werke gingen: Adrian Sutil (22./Spyker-Ferrari/+ 3,418/29 Runden) bezahlte etwa in der Hafenpassage vor dem Tunnel Lehrgeld, als er in die Leitplanken knallte, Anthony Davidson (19./Super-Aguri-Honda/+ 2,388/25 Runden) in der Sainte Devote.

Wie erging es den übrigen Deutschen? Nico Rosberg fuhr stark, hatte mit seinem Williams-Toyota nach 34 Runden als Achter knapp weniger als eine Sekunde Rückstand auf die Spitze und war damit deutlich schneller als sein Teamkollege Alexander Wurz (15./+ 1,576/34 Runden), der seinerseits jedoch zum Schluss zwei sehr schnelle Runden wegen langsamerer Fahrzeuge beziehungsweise wegen des Schumacher-Unfalls abbrechen musste.

Auch Nick Heidfeld konnte sein eigentliches Potenzial bei weitem nicht entfalten, weil er speziell in den schnellen Passagen Probleme mit dem Benzindruck hatte und somit seinen BMW Sauber F1.07 nicht wie gewünscht um den Kurs peitschen konnte. Resultat: Auf den Geraden fehlten ein paar km/h Topspeed, auf die Bestzeit 1,546 Sekunden. Immerhin kam er auf 43 Runden, womit seine Ingenieure zahlreiche Daten zum Auswerten haben.


Wieder knappe Abstände im Mittelfeld


Eine leichte Aufwärtstendenz zeigte sich auch beim Honda-Team, das mit beiden Autos nur knapp an den Top 10 vorbeischrammte, und bei den Toro-Rosso-Ferraris, die zwischendurch immer wieder ihr Potenzial aufblitzen ließen. Wirklich große Überraschungen gab es aber keine. Ebenfalls seit Barcelona unverändert: Das Mittelfeld liegt extrem eng beisammen - zwischen dem Fünften (Fisichella) und dem 15. (Wurz) betrug die Differenz weniger als 0,8 Sekunden.

Für den Rest des Wochenendes ist es noch schwer, eine Prognose abzugeben, denn die Strecke, die ja sonst für den öffentlichen Verkehr freigegeben ist, wird sich bis zum Rennen noch stark verändern. Tendenziell wirkt McLaren-Mercedes ein wenig verbessert, man hat aber das Gefühl, dass die Ferraris noch nicht alles gezeigt haben. Spannend wird es allemal, gerade am Samstag, denn in Monaco ist die Pole Position bekanntlich schon die halbe Miete...


Motorsport-Total.com)

Starlight 24-05-2007 20:52

Red Bull startet in Silverstone mit Fan-Foto-Lackierung

24. Mai 2007 - 19:31 Uhr

Für den Großen Preis von Großbritannien verkauft Red Bull Racing die Fläche seiner Autos an Fans, die diese für einen wohltätigen Zweck erwerben können

http://www.motorsport-total.com/news/images/20399.jpg
Beim Großen Preis von Großbritannien kleben Fan-Fotos am Auto
© Red Bull

(Motorsport-Total.com/sid) - Das Red Bull Racing-Team startet beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am 8. Juli mit einem speziellen Design auf den Formel-1-Wagen von David Coulthard und Mark Webber. Fans können sich im Internet unter www.redbullf1.com ab Freitagmittag für rund 15 Euro einen Platz für ein Foto von sich auf den Boliden sichern. Das Geld soll der Stiftung 'Wings for Life' zur Verfügung gestellt werden, die Patienten mit Querschnittlähmung und die medizinische Forschung unterstützt.
Das Team stellte das Projekt am Donnerstagabend in Monte Carlo beim Großen Preis von Monaco vor. "Es ist schön, etwas dazu beitragen zu können. Und dass die Fans in dieses Projekt integriert werden, ist ein zusätzlicher Anreiz", sagte Coulthard, der wie Webber bereits eine Foto-Fläche für seinen Hund erworben hat. Insgesamt sollen mehr als 50.000 Fotos auf dem Auto Platz finden.



Auf einem 3D-Modell des RB3 können die Fans entscheiden, ob sie auf dem Auto von Mark Webber oder auf jenem von David Coulthard "mitfahren" wollen. Zudem können Sie aus frei verfügbaren Positionen auswählen und sogar einen Platz für einen Freund neben sich reservieren.

Als Ziel hat sich das Team gesetzt, mit der Aktion eine Million US-Dollar zusätzlich zu generieren. Die Stiftung 'Wings for Life' wurde 2004 ins Leben gerufen und geht auf den ehemaligen österreichischen Motocross-Fahrer Heinz Kinigadner zurück, dessen Sohn Hannes 2003 bei einem Unfall schwer verletzt wurde und seither querschnittsgelähmt ist. Ein Exklusiv-Interview mit Kinigadner können Sie noch heute auf 'Motorsport-Total.com' lesen. Weitere Informationen im Internet unter www.wingsforlife.com.

"Jeder kennt irgendjemanden, der durch den Motorsport oder durch den Straßenverkehr gelähmt ist", so FIA-Präsindent Max Mosley. "Sie konzentrieren sich auf die Rückenmarksforschung, denn wenn man Lähmungen rückgängig machen könnte, würde das das Leben tausender Menschen verändern, vor allem junger Menschen, die unbedingt gehen können sollten. Es ist eine tolle Sache. Wir werden alles tun, um sie zu unterstützen. Natürlich werde ich mir auch ein Foto kaufen!"

Starlight 25-05-2007 22:28

Wahrscheinlichkeit für trockenes Wetter steigt



(Motorsport-Total.com) - Mitte der Woche hatte es bei einer bis zu 60-prozentigen Regenwahrscheinlichkeit noch so ausgesehen, als würden Qualifying und Rennen in Monaco zu einer Rutschpartie verkommen, doch die aktuellsten Vorhersagen sehen etwas freundlicher aus.

Die Regenwahrscheinlichkeit für die Zeit des Qualifyings am Samstag wurde von 50 auf 20 Prozent revidiert, während sich an den zu erwartenden Temperatur- und Windwerten nichts geändert hat. Tagsüber sollte es nur leicht bewölkt werden, am Abend könnte es dann aber zuziehen.

Für das Rennen am Sonntag liegt die Regenwahrscheinlichkeit aktuell bei immerhin noch 40 Prozent. Außerdem ist Südwestwind von bis zu 20 km/h vorhergesagt - bei maximal 23 Grad.

Starlight 26-05-2007 23:26

Qualifying: Silberpfeile dominieren - Räikkönen k.o.

von Christian Nimmervoll 26. Mai 2007 - 15:01 Uhr

Alonso/Hamilton sicherten sich die erste Startreihe zum Grand Prix von Monaco vor Massa - Räikkönen nach Patzer 15., Schumacher wieder in Q1 out

http://www.motorsport-total.com/news/images/20468.jpg
Glückliche Männer: Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Felipe Massa
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Wenn man 22 heißblütige Rennfahrer und ihre 750-PS-Raketen in einen extrem schmalen Leitplankenkanal mitten in einer kleinen Stadt schickt, dann ist das immer eine hektische Angelegenheit - noch dazu, wenn es um die wichtigste Pole Position des Jahres geht. Ganz im Zeichen dieser Hektik stand das heutige Dreiphasenqualifying zum Grand Prix von Monaco.
Geprägt war die packende Stunde vor allem vom elektrisierenden Duell zwischen den Teamkollegen Fernando Alonso und Lewis Hamilton: Letzterer wirkte über weite Strecken der Session schneller, war unglaublich aggressiv, aber immer kontrolliert unterwegs, dennoch reichte es nicht zu seiner ersten Pole Position in der Formel 1. Diese brachte für McLaren-Mercedes nämlich Vorjahressieger Alonso in 1:15.726 Minuten nach Hause.



Im entscheidenden Moment schlug Alonso zu

Der Spanier hatte auch im entscheidenden Top-10-Finale, in dem es diesmal ob der besonderen Bedeutung des Monaco-Qualifyings ungewöhnlich früh richtig zur Sache ging, zunächst das Nachsehen gegenüber Hamilton, konnte aber im entscheidenden Moment zulegen und war damit unterm Strich um 0,179 Sekunden schneller als der 22-jährige Youngster, der aber keineswegs enttäuscht war, sondern sich auch über Platz zwei sichtlich freute.

Deutlich im Schatten der Silberpfeile stand diesmal Felipe Massa (Ferrari): Bis kurz vor Schluss roch es für den Brasilianer nicht einmal nach der zweiten Reihe, in letzter Minute steigerte er sich dann aber doch noch, so dass am Ende auf Hamilton nur 62 Tausendstelsekunden fehlten - Platz drei. Am Gesamteindruck, dass Ferrari an diesem Wochenende nicht so stark zu sein scheint wie McLaren-Mercedes, ändert dies aber nichts.

Noch viel schlechter erging es dem zweiten Ferrari-Piloten: Kimi Räikkönen leistete sich zu Beginn von Q2 einen Schlampigkeitsfehler, touchierte innen in der Schwimmbadkurve die Leitplanken und zerstörte dabei seine Vorderradaufhängung. In der Rascasse blieb er dann - ähnlich wie Michael Schumacher vor einem Jahr, wenn auch unter anderen Vorzeichen - stehen, womit er fast noch den von hinten heranstürmenden Massa unabsichtlich eliminiert hätte.


Fisichella und Rosberg ganz stark unterwegs


Während der "Iceman" also nicht einmal in die Top 10 kam, lieferten Giancarlo Fisichella (4./+ 0,559) und Nico Rosberg (5./Williams-Toyota/+ 0,713) ihr mit Abstand bestes Qualifying der laufenden Saison ab. Speziell Rosberg war stark unterwegs, konnte immer wieder gute Zeiten fahren und schnupperte auf seiner letzten Runde - übrigens mit den härteren Bridgestone-Reifen - sogar an der zweiten Startreihe.

Mark Webber (+ 1,058) wurde starker Sechster, dennoch herrschten bei Red-Bull-Renault gemischte Gefühle: David Coulthard hielt am Ende der zweiten Session nämlich Heikki Kovalainen im Werks-Renault bei der Ausfahrt aus Rascasse auf, schnitt dem Finnen sogar den Weg ab - und durfte deshalb trotz eigentlich geschaffter Qualifikation nicht am Top-10-Finale teilnehmen. Coulthard damit auf Startplatz 16, Kovalainen ein vermutlich wütender 14.


Button durch Coulthards Fehler in den Top 10

Durch diesen Zwischenfall rückte Jenson Button (+ 2,213) in die Top 10 auf, mehr als Platz zehn war für den Honda-Piloten aber nicht drin, unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Rubens Barrichello (+ 1,772). Im BMW Sauber F1 Team stellte indes Nick Heidfeld (+ 1,106) im Stallduell gegen Robert Kubica (+ 1,229) auf 4:1, allerdings hätten sich der Deutsche und der Pole nach den starken Trainingsleistungen wesentlich mehr erwartet.

Alexander Wurz (Williams-Toyota), der sich als 16. in Q1 nur mit Mühe ins zweite Qualifying geschummelt hatte, der starke Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Ferrari), der in Q1 sensationell auf Platz vier gelandet war, Jarno Trulli (Toyota), Kovalainen, Räikkönen und Coulthard werden von den Startpositionen elf bis 16 ins morgige Rennen gehen. Sollte es nicht regnen, werden es diese Piloten schon eher schwer haben, in den Kampf um die Spitzenpositionen einzugreifen.

Bereits im ersten Abschnitt hatte es wieder einmal Ralf Schumacher erwischt - der Toyota-Pilot war als 20. sogar schlechtester Deutscher und setzte damit seine derzeitige Krise unfreiwillig fort. Da war selbst Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) als 19. schneller, auch wenn sich sein Wunsch nach Regen nicht bewahrheitete. Im Freien Training am Vormittag hatte Sutil sogar noch Bestzeit erzielt, allerdings auf komplett nasser Strecke.


Albers mit technischen Problemen ohne Chance



Pech hatte Christijan Albers (Spyker-Ferrari), der wegen eines Hydraulikproblems gar nicht erst auf die Strecke gehen konnte und damit Letzter wurde. Immerhin wurde er beim Zuschauen nicht nass, denn abgesehen von ein paar Regentropfen in der Rascasse in den letzten fünf Minuten blieb es trocken. Lediglich zu Beginn von Q1 herrschte Vorsicht unter den Piloten, weil es gegen 13:30 Uhr noch leicht genieselt hatte.

Was das heutige Resultat für den klassischen Grand Prix von Monaco, der morgen um 14:00 Uhr gestartet wird, bedeutet, ist nicht einfach abzulesen. Fest steht, dass nun McLaren-Mercedes klar zu favorisieren ist, auch wenn einige Experten vermuten, dass Massa einen etwas längeren ersten Stint fahren könnte. Dahinter kann im Prinzip alles passieren - und besonders gespannt muss man beobachten, wie weit Räikkönen noch nach vorne fahren kann.

(Motorsport-Total.com)

Franki.49 27-05-2007 00:07

..., schade eigendlich, dass ich hier keine Ahnung und Interesse habe um hier was sagen zu dürfen.

Starlight 27-05-2007 20:34

Die Silberpfeile wie erwartet unschlagbar und endlich die ersten Punkte für unseren Alexander Wurz nach einen fehlerfreien Rennen :cool: :top:


Souveräner Doppelsieg der Silberpfeile in Monaco

von Christian Nimmervoll 27. Mai 2007 - 15:44 Uhr

Fernando Alonso und Lewis Hamilton waren im Rennen eine Klasse für sich - Massa Dritter, Heidfeld Sechster, ein WM-Punkt für Räikkönen

http://www.motorsport-total.com/news/images/20548.jpg
Hamilton zufrieden, Alonso überglücklich - und Massa schwer enttäuscht
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Der befürchtete Regen blieb aus, die Reichen und Schönen kamen bei rund 25 Grad und nur leicht bewölktem Himmel voll auf ihre Kosten und konnten sich auf ihren Jachten selbst zur Schau stellen - und so ganz nebenbei fand in Monaco heute auch noch ein Formel-1-Rennen statt. Der Sieg beim prestigeträchtigsten Grand Prix des Jahres ging an McLaren-Mercedes.
Die Silberpfeile bestätigten ihre starken Leistungen aus Training und Qualifying, gerieten zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und fügten der Konkurrenz die Höchststrafe zu: Bis auf Felipe Massa (Ferrari), der mit mehr als einer Minute Rückstand Dritter wurde, überrundeten Fernando Alonso und Lewis Hamilton das gesamte Feld - und bauten damit auch noch die Führung in beiden Weltmeisterschaftswertungen aus.


Silberpfeile wieder mit einem guten Start

Wie immer in Monaco fiel die Vorentscheidung bereits am Start: Alonso kam am besten weg, Hamilton zog sofort nach innen und schirmte damit Massa ab. Giancarlo Fisichella (Renault) behauptete seinen vierten Platz, Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team), der als einer der wenigen Piloten auf weichen Reifen losfuhr, verbesserte sich um zwei Positionen und lag vor Nico Rosberg (Williams-Toyota) an fünfter Stelle.

Auch Alexander Wurz (Williams-Toyota), der als Zehnter aus der ersten Runde zurückkam, und Kimi Räikkönen (Ferrari), der vier Positionen gewann, hatten gute Starts, wohingegen ein katastrophaler Toyota-Nachmittag schon katastrophal begann: Jarno Trulli blieb fast stehen und musste mehrere Konkurrenten passieren lassen, während Ralf Schumacher mit einem randvoll betankten TF107 gar auf den letzten Platz zurückfiel und dort auch erstmal blieb.

Erstaunlich auch, dass es abgesehen von einem harmlosen Rempler zwischen Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) und Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda) in der ersten Kurve absolut diszipliniert zuging, was auch auf den Rest des Rennens zutraf. Nur zweimal krachte es: Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Ferrari) crashte in der zweiten Runde in der Massenet, Sutil zu einem späteren Zeitpunkt mit einem genau analogen Fehler an gleicher Stelle.


Massa fiel relativ rasch zurück

An der Spitze sortierte sich das Feld relativ schnell, die Silberpfeile setzten sich auch von Anfang an ab. Nach sechs Runden hatte Alonso vier Sekunden Vorsprung auf Massa, kurz vor den Boxenstopps waren es schon zehn. Auch Hamilton konnte die Pace des Führenden nicht ganz mitgehen, verlor ein wenig an Boden, während der spätere Sieger mit einer unglaublich präzisen Fahrt unter Beweis stellte, dass er ein würdiger Doppelweltmeister ist.

Nach einem ruhigen ersten Rennviertel kam mit Mark Webbers (Red-Bull-Renault) technisch bedingtem Ausfall wieder etwas Leben ins Fürstentum, gleichzeitig sorgte Takuma Sato (Super-Aguri-Honda) mit einer cleveren Aktion gegen Trulli für eines der wenigen echten Überholmanöver: Als die beiden gerade überrundet wurden und Trulli zur Seite zog, schlüpfte Sato kurzerhand innen durch - frech, aber völlig legal.


Schon am Start fiel die Vorentscheidung beim Grand Prix von Monaco
Zoom © xpb.cc

In der 23. Runde eröffneten Fisichella und Rosberg, der lange hinter Heidfeld feststeckte und keinen Weg vorbei fand, die Serie der ersten Boxenstopps. In Runde 26 kam der führende Alonso, ebenso wie Massa, der weiche Pneus aufziehen ließ - und Hamilton lag auf einmal in Führung. Der Brite pushte wie verrückt, machte tatsächlich Boden wett, für die Führung reichte es aber nicht, obwohl er erst im 29. Umlauf nachtanken musste.


Rosberg nach erstem Boxenstopp zu langsam

Für Rosberg lief es in jener Phase denkbar schlecht, denn der Deutsche hatte mit dem zweiten Reifensatz Handlingprobleme, fiel immer weiter zurück, war in der Hafenschikane auch einmal neben der Strecke und kam schlussendlich nur als Zwölfter ins Ziel. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Wurz, der stark unterwegs war, setzte der Deutsche auf eine Zweistoppstrategie - genau wie die vier erstplatzierten Fahrer im Schlussklassement.

Eine Einstoppstrategie machte sich unter anderem für Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team) bezahlt, der einen extrem langen ersten Stint fuhr und mit einer beeindruckenden Serie an schnellen Rundenzeiten gegen Rennmitte an Heidfeld vorbeiging - was Platz fünf und vier Punkte für den Polen bedeutete. "Quick Nick" wurde Sechster, witterte am Ende sogar noch einmal eine Verbesserung, als Kubica erst stark nachließ, dann aber doch wieder zulegen konnte.

Bis zur Serie der zweiten Boxenstopps tat sich relativ wenig, sieht man einmal von einem Ausrutscher von Massa ab. Der Ferrari-Pilot fand sich früh mit dem dritten Platz ab, weil er gegen die Übermacht von McLaren-Mercedes sowieso keine Chance gehabt hätte. Auch der vom 16. Platz gestartete Räikkönen konnte keine Bäume ausreißen, wurde aber durch seine Einstoppstrategie immerhin um ein paar Positionen nach vorne gespült.


Fragwürdige Strategie bei Honda

Weil die Hondas mit einer etwas fragwürdigen Strategie und einem späten zweiten Boxenstopp zwischen Wurz und Räikkönen verschwanden, gab es für die letzten Runden zwischen dem Williams-Toyota- und dem Ferrari-Piloten ein Duell um den siebenten Platz. Wurz beging dabei keinen Fehler, obwohl er das klar langsamere Auto hatte, und wurde für eine fehlerfreie und routinierte Vorstellung mit seinen ersten beiden WM-Punkten des Jahres belohnt.

An der Spitze wurde es nur noch einmal eng, als Alonso hinter einem Toyota aufgehalten wurde und plötzlich Hamilton formatfüllend im Rückspiegel hatte, doch offenbar gab es einen gegenseitigen Nichtangriffspakt, so dass die Silberpfeile ohne Risiko den Doppelsieg vor Massa nach Hause fuhren. Fisichella wurde solider Vierter vor dem BMW Sauber F1 Team Duo, Wurz und Räikkönen, der am Ende nichts mehr riskieren wollte.


Kurz vor Schluss wurde es zwischen Alonso und Hamilton noch einmal eng
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Erwähnen muss man auch die starke Vorstellung von Scott Speed (Toro-Rosso-Ferrari), der bester Vertreter der enttäuschenden Red-Bull-Flotte war - David Coulthard (Red-Bull-Renault) kam nach einem verkorksten Rennen als 14. ins Ziel. Rubens Barrichello und Jenson Button (beide Honda) landeten wegen ihrer Strategie nur auf den Plätzen zehn und elf, waren aber auf der Ziellinie lediglich durch 0,9 Sekunden getrennt.


Nächste Schlappe für Schumacher

Schumacher, der angesichts der aussichtslosen Situation phasenweise ein wenig lustlos wirkte, hatte zum Schluss wenigstens seinen Teamkollegen unmittelbar vor sich, doch wenn man 16. mit zwei Runden Rückstand wird, ist dies ein schwacher Trost. Insgesamt kamen 18 von 22 gestarteten Autos ins Ziel, Christijan Albers (Spyker-Ferrari) wurde aber als 19. noch gewertet, obwohl er am Ende mit technischen Problemen an der Box aufgeben musste.

Allzu aufregend war der Monaco-Grand-Prix 2007 also nicht, wenn man das Rennen nach spektakulärer Racingaction bewertet, doch gerade die McLaren-Mercedes-Fans dürften voll auf ihre Kosten gekommen sein. Ob die Silberpfeile nun Ferrari überholt haben, ist aber schwer zu beurteilen, denn aufgrund der speziellen Charakteristik des 3,340 Kilometer langen Stadtkurses gelten in Monaco ganz andere Gesetze als etwa in zwei Wochen in Kanada.

Übrigens gab es auch einen Führungswechsel in der Weltmeisterschaft: Titelverteidiger Alonso hat nun genau wie Hamilton 38 Punkte auf seinem Konto, führt aber wegen des Verhältnisses von 2:0 an Saisonsiegen. Massa (33) ist Dritter, Räikkönen (23) und Heidfeld (18) verlieren bereits den Anschluss. Bei den Konstrukteuren hat McLaren-Mercedes den Vorsprung auf Ferrari auf 76:56 ausgebaut. Das BMW Sauber F1 Team (30) liegt weiter auf Platz drei.

(Motorsport-Total.com)


Fahrerwertung


1. F. Alonso 38 8 10 4 6 10
2. L. Hamilton 38 6 8 8 8 8
3. F. Massa 33 3 4 10 10 6
4. K. Räikkönen 23 10 6 6 A 1
5. N. Heidfeld 18 5 5 5 A 3
6. G. Fisichella 13 4 3 1 - 5
7. R. Kubica 12 A - 3 5 4
8. N. Rosberg 5 2 A - 3 -
9. D. Coulthard 4 A A A 4 -
10. J. Trulli 4 - 2 2 A -
11. H. Kovalainen 3 - 1 - 2 -
12. A. Wurz 2 A - - A 2
13. T. Sato 1 - - A 1 -
14. R. Schumacher 1 1 - - A -

Starlight 28-05-2007 20:29

FIA ermittelt wegen Monaco-Stallorder: Hat McLaren Hamilton verboten zu überholen?
Vorgehen ist bei Formel-1-Rennen strikt verboten
Plus: Silberpfeile reagieren gelassen auf Vorwürfe


http://www.networld.at/articles/0722...jpg?1180364973

Der Doppelsieg der beiden McLaren-Mercedes von Fernando Alonso und Lewis Hamilton im klassischen Formel-1-Grand-Prix von Monaco hat ein Nachspiel. Der Automobil-Weltverband FIA hat nach dem Rennen eine Untersuchung gegen McLaren eingeleitet. Es besteht der Verdacht einer Stallorder zu Gunsten von Alonso, die in der Königsklasse des Motorsports allerdings streng verboten ist.

Die FIA äußerte in ihrem offiziellen Statement den Verdacht "des möglichen Bruches des Internationalen Sporting Codes". Hamilton war mehrmals sehr knapp hinter Weltmeister Alonso aufgetaucht. Das Team gestand zwar, dass der sensationelle Formel-1-Debütant Hamilton in der Schlussphase dazu angehalten worden war, nicht mehr zu überholen, um auf dem engen Stadtkurs keinen Doppelausfall zu riskieren.

Allerdings besteht auch der Verdacht, dass Hamilton mit einem vorgezogenen Boxenstopp künstlich gebremst worden war. McLaren-Teamchef Ron Dennis argumentierte den Boxenstopp des 22-jährigen Engländers, der in allen seinen fünf bisherigen Grand Prix auf das Podest gefahren ist, in der 53. Runde damit, dass man nach dem Ausfall des deutschen Spyker-Piloten Adrian Sutil eine Safety-Car-Phase befürchtet hatte.

"Wir haben keine Stallorder, nur eine Strategie, um das Rennen zu gewinnen. Wenn das Safety Car tatsächlich auf die Strecke gegangen wäre, hätte Lewis gewonnen", versicherte Dennis. Doch das Sicherheits-Auto blieb in der Box und Hamilton war um seine Chance gebracht, seinen berühmten Teamkollegen bei den Boxenstopps zu überholen, indem er länger auf der Strecke bleibt. "Ich habe die Nummer zwei am Auto. Ich bin die Nummer zwei", erklärte Hamilton leicht resignativ.

FIA prüft nun sämtliche Fakten
Sämtliche Fakten werden laut FIA-Angaben nun genau geprüft. Weitere Erklärungen werden erst "zu gegebenem Zeitpunkt" abgegeben. Über mögliche Sanktionen wollte ein FIA-Sprecher keine Angaben machen. Die FIA hatte Stallorder nach der Saison 2002 offiziell verboten. Anstoß war die umstrittene Taktik von Ferrari beim Grand Prix von Österreich in Spielberg, als der Brasilianer Rubens Barrichello nach überlegenem Rennen seinem Teamkollegen Michael Schumacher auf der Zielgeraden den Vortritt lassen musste.

McLaren-Mercedes reagiert gelassen auf Vorwürfe
Das Formel-1-Team McLaren-Mercedes hat gelassen auf die angekündigten Ermittlungen des Automobil-Weltverbandes FIA wegen möglicher Verstöße beim Doppelsieg in Monaco reagiert. "Wir sind völlig entspannt, was die Untersuchung der FIA hinsichtlich unserer Rennstrategie anbelangt. Alle unsere Entscheidungen vor und während des Rennens stehen in völliger Übereinstimmung mit dem internationalen Sport-Code", hieß es in einer Aussendung des Teams.

(apa/red)

Starlight 30-05-2007 07:49

Galgenfrist für Ralf

http://www.bild.t-online.de/BTO/Star...-home-ralf.gif

Formel-1-Star Ralf Schumacher (31) steht nach zweieinhalb Jahren bei Toyota vor dem Aus! Nach BILD-Informationen erwägt der japanische Mega-Konzern (154 Mrd. Euro Jahresumsatz) sogar eine vorzeitige Beurlaubung des Deutschen, der noch bis Jahresende einen Vertrag hat.

Galgenfrist für Ralf! Fährt er nur noch zwei Rennen Formel 1?

BILD erfuhr: Die Toyota-Führung hat nach dem schwachen Saisonstart ihres top-bezahlten Piloten (17 Mio. Euro/Jahr; erst 1 WM-Punkt) entschieden, nach den zwei Nordamerika-Rennen (10.6. Kanada; 17.6. USA) knallhart Bilanz zu ziehen. Fährt Ralf da nicht zumindest auf dem Niveau von Kollege Trulli (Italien), ist seine Toyota-Zeit spätestens nach dieser Saison vorbei. Dann könnte aber sogar schon in Frankreich (1.7.) ein anderer Fahrer in Ralfs Cockpit sitzen.

Team-Präsident John Howett bestätigte BILD in Monaco: „Wir beobachten den Markt. Das ist nur professionell.“ Wie BILD erfuhr, kam es danach bei einem Treffen zwischen Howett und Ralf (in allen Trainings und im Qualifying in Monaco jeweils nur 20.) zu lautstarken Diskussionen – und gegenseitigen Schuldzuweisungen. Ralf ist das Auto zu schwach, Howett Ralfs Leistung.

Ralf-Manager Hans Mahr zu BILD: „Das grundsätzliche Problem ist: Es kann nicht angehen, dass man da hinten herumfährt. Nicht für Toyota, schon gar nicht für Ralf Schumacher.“

Die schlimmste Ohrfeige für das Riesen-Team sind die Pleiten gegen Williams. Den Mini-Stall hatte Toyota vor der Saison mit ein paar Werksmotoren ausgestattet – und mit der Toyota-Power verbläst vor allem Nico Rosberg (21/schon 5 WM-Punkte) das steinreiche Mutter-Team jetzt ein ums andere Mal. Heißt im Klartext: Toyota konnte bisher einfach kein gutes Formel-1-Auto bauen.

Doch auch Ralfs Leistungskurve zeigt steil nach unten. Die Toyota-Bosse hätten sich vom Bruder des Rekord-Champs nicht nur bessere Ergebnisse, sondern vor allem mehr Einsatz und Siegeswillen gewünscht.

Ex-Weltmeister Niki Lauda zu BILD: „Ralf ist in eine Abwärtsspirale geraten. Seine Leistung derzeit ist bodenlos. Er muss so schnell wie möglich den Knopf finden, denn es wird langsam gefährlich.“

Toyota-Boss Howett war gestern zu keiner Stellungnahme bereit. Seine Sprecherin Fernanda Villas-Boas erklärte BILD: „Es gibt keinen neuen Stand. Die Gespräche zwischen Ralf Schumacher und Toyota laufen.“ Dass Ralf die Saison bei Toyota zu Ende fährt, wollte weder Toyota noch die Ralf-Seite bestätigen.

Manager Mahr: „Wir haben einen Vertrag bis Saisonende. Und wir hoffen sehr, dass unsere Gesprächspartner bei Toyota – so wie bis jetzt immer – zu ihrem Wort stehen.“

Ralf und Toyota – nichts ist unmöglich...

Quelle: BILD online

OMI 30-05-2007 09:59

Habe das Rennen leider nicht gesehen, aber es war wohl recht einstig an der Spitze...

Hat wenigstens Massa ein paar Überholmanöver auf dem Weg nach vorne gemacht?

Starlight 04-06-2007 21:17

Monaco war bisher das langweiligste Rennen der neuen Saison , erwartungsgemäß wenige Überholmanöver , Langeweile pur ..... :rolleyes:

Massa fuhr vorne ein unauffälliges farbloses Rennen , Kimi Räikkönen steckte im Verkehr fest und kam nur zögerlich nach vorne , immerhin erreichte er noch einen WM-Punkt , konnte aber sein Potential keineswegs ausspielen , das schwache Qualifying von ihm war ausschlaggebend ... :rolleyes:

Starlight 04-06-2007 21:19

Großer Preis von Kanada / Montreal


Name Gilles Villeneuve Circuit
Länge 4.361 Meter
Runden 70
Distanz 305,270 km
Ortszeit MESZ -6 Stunden
Start 19:00 Uhr MESZ


http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/can_gr.gif





Williams möchte in Kanada Platz fünf festigen

04. Juni 2007 - 19:35 Uhr

Das Williams-Team darf sich für Kanada recht gute Chancen ausrechnen und möchte weitere Punkte für die Konstrukteurs-WM sammeln



(Motorsport-Total.com) - Der Circuit Gilles Villeneuve müsste dem Williams-Toyota FW29 an und für sich entgegenkommen, denn die Stop-and-Go-Strecke in Montréal legt hohe Priorität auf die aerodynamische Effizienz - eine der Stärken des Autos von Nico Rosberg und Alexander Wurz. Außerdem freuen sich beide Fahrer schon auf das kommende Rennwochenende.
"Wir sind im Moment Fünfter in der Konstrukteurs-WM", so Rosberg, "was nicht schlecht ist. Wir haben schon einige Punkte geholt und wollen diesen Schwung beibehalten - das ist jedenfalls mein Ziel. Im Vorjahr war ich in Montréal wirklich schnell, daher freue ich mich schon auf das Rennen. Wir haben ein modifiziertes Aeropaket und ich bin schon gespannt, wie es mit den Reifen harmonieren wird. Die Strecke ist großartig und die Veranstaltung erinnert ein bisschen an Monaco. Die Stadt ist auch super. Kanada ist immer eine Reise wert."



Wurz mag Stadtkurse

Wurz ist vor dem sechsten WM-Lauf ähnlich gestimmt: "Kanada ist ein weiterer Stadt-Grand-Prix. Ich mag diese Rennen sehr, denn die Atmosphäre ist einfach intensiver als auf normalen Rundkursen. In Sachen Streckenlayout erfordert Kanada viel weniger Abtrieb als Monaco, daher muss man abwarten, welches Team die beste Aerodynamik für das Rennwochenende haben wird", sagte der Österreicher.

Und weiter: "Eine Porgnose ist schwierig. Sicher sagen kann man nur, dass es vorne zwischen Ferrari und McLaren sehr eng wird, wahrscheinlich enger als in Monaco", fügte er an. "Der Kampf um die Top 10 im Qualifying und um Punkte im Rennen wird so hart wie immer."

Technikchef Sam Michael beleuchtete aus Ingenieurssicht: "Montréal ist zu Beginn des Wochenendes meistens sehr rutschig, denn die Strecke wird nur wenig befahren und vom benachbarten Fluss wird oft Spray auf den Asphalt geweht. Der Wind kann unvorhersehbar sein und bei den peinlich genau eingestellten Getriebeübersetzungen für Kopfzerbrechen sorgen. Das Layout ist toll, lange Geraden und viele Schikanen, wodurch es mehrere Überholmöglichkeiten gibt. Die Rennen sind daher meistens spannend."


Härteste Strecke für die Bremsen

"Die Strecke ist hart zu den Bremsen", meinte er weiter, "und auch wenn die Motorleistung in den vergangenen Jahren reduziert wurde, hat sich daran nichts geändert. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit eines Safety-Cars sehr hoch, vor allem wegen der Mauern neben der Strecke. Aus diesem Grund erwarten wir zwei Stopps, vielleicht aber auch nur einen."

"Wir wollen unsere Meisterschaftsposition festigen", gab Michael die sportlichen Ziele vor. "Wir hatten nach Monaco keine Gelegenheit zum Testen, aber wir waren auf den Simulatoren fleißig und bereiteten viele Teile für den Doppelpack in Nordamerika vor."

Starlight 10-06-2007 20:44

Chaos-Rennen in Kanada: Hamilton feiert ersten Sieg, Wurz wird sensationell Dritter!
Perfekte Taktik: Austro-Pilot von Platz 19 auf Stockerl
Rennen wurde von Kubicas Horror-Crash überschattet



http://www.news.at/articles/0723/img...jpg?1181503666



Ein chaotischer Grand Prix von Kanada brachte einen Premierensieg und einer sensationelle Leistung von Alexander Wurz: Während Lewis Hamilton in einem von Unfällen und vielen Safety-Car-Phasen geprägten Rennen die Nerven behielt und den ersten Formel-1-Sieg seiner Karriere errang, bestach Alexander Wurz durch eine sensationelle Leistung: Der Österreicher profitierte vom Chaos auf der Strecke und fuhr vom 19. Startrang auf den dritten Platz. Geschlagen wurde der Niederösterreicher nur von Hamilton und Nick Heidfeld.

Hamilton triumphierte in seinem erst sechsten WM-Lauf und übernahm damit wieder die alleinige WM-Führung. Doppel-Weltmeister Fernando Alonso kam nach einem extrem fehlerhaften Rennen nicht über Rang sieben hinaus und hat nun als WM-Zweiter acht Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Hamilton.

Wurz mit perfekter Strategie aufs Stockerl
Während der dunkelhäutige Brite einen überlegenen Start-Ziel-Sieg feierte, "spülten" Wurz insgesamt vier Safety-Car-Phasen und eine perfekte Boxen-Strategie - der 33-jährige Niederösterreicher kam als einziger Pilot mit nur einem Stopp aus - vom 19. Startplatz auf Platz drei, der ihm sechs wertvolle Punkte für die WM brachte. Die Leistung von Wurz, der nun mit acht Zählern WM-Achter ist, war umso bemerkenswerter, war er doch ab der zehnten Runde durch einen eingerissenen Heckflügel gehandicapt.

Horror-Crash von Kubica

http://www.news.at/nw1/gen/slideshow...jpg?1181502864
Das Rennen verlief zunächst bis zum Abflug von Spyker-Fahrer Adrian Sutil in Runde 22 mit Ausnahme von zwei Ausrutschern von Weltmeister Alonso - kurz nach dem Start und in der 19. Runde - praktisch ereignislos. Aber nach dem Unfall des Deutschen, der beim seitlichen Einschlag in die Mauer unverletzt blieb, überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn in Runde 26 stockte allen Zuschauern der Atem, als der Pole Robert Kubica schwer verunglückte. Der 22-Jährige verlor bei hoher Geschwindigkeit während eines Duells mit Toyota-Fahrer Jarno Trulli die Kontrolle über seinen Boliden. Kubica krachte zunächst in einen Reifenstapel und in eine Mauer, ehe er zurück auf die Strecke geschleudert wurde, sich überschlug und schließlich schwer in die Leitschiene einschlug.

Pole hatte mehrere Schutzengel
Der BMW-Sauber "löste" sich bei dem fürchterlichen Unfall in seine einzelnen Bestandteile auf, Kubica blieb im Monocoque abseits der Strecke liegen. Sofort waren Rettungskräfte zur Stelle, auch das Safety-Car rückte sogleich erneut aus. Kubica klagte nach dem Crash vor allem über Schmerzen im Hals- und Beinbereich und wurde deshalb per Helikopter zu einer genauen Untersuchung in eine lokale Klinik geflogen. Doch BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen gab Entwarnung. "Es ist ihm fast nichts passiert", meinte der Deutsche nach dem Rennen.

Fisichella und Massa disqualifiziert
Renault-Pilot Giancarlo Fisichella und Ferrari-Star Felipe Massa wurde die dritte Safety-Car-Phase zum Verhängnis, als sie bei Rotlicht in die Boxen fuhren. Aus diesem Grund wurden sowohl der Italiener als auch der Brasilianer von der Rennleitung disqualifiziert. Nach dem Unfall von Toro-Rosso-Pilot Vitantonio Liuzzi musste das Safety-Car zum vierten Mal auf die Strecke, womit der Rekord für Renn-Neutralisationen in der Königsklasse egalisiert wurde.

Reaktionen der Podest-Fahrer
Anthony Hamilton: "Die Saison ist schon vor diesem Sieg für mich fantastisch verlaufen. Ich wusste schon länger, dass ich die Fähigkeit zum Siegen habe. Das Team hat mir das beste Auto gegeben, deshalb tut es mir Leid, wenn es für die Zuschauer etwas fad war. Diesen Sieg widme ich meinem Vater, denn er hat mir diese Karriere ermöglicht."

Nick Heidfeld: "Das war ein perfektes Wochenende für mich. Ich hatte einen fantastischen Start, bei dem ich Alonso überholt habe und gleich auf Platz zwei vorgestoßen bin. Auch mein Team hat fantastisch gearbeitet. Ich war sehr, sehr glücklich, als ich gehört habe, dass es meinem Teamkollegen Robert Kubica gut geht. Er hat möglicherweise einen Knochenbruch erlitten, doch angesichts der Schwere seines Unfalls ist das fast nichts. Das Problem hier ist, dass du schon beim geringsten Fehler von der Strecke fliegst. Besonders glücklich machte mich die Tatsache, dass ich auch ohne das Chaos Zweiter geworden wäre."

Alexander Wurz: "Dieses Ergebnis ist ein Traum. Ich hatte das ganze Wochenende Probleme, doch dann im Rennen endlich einmal das Glück auf meiner Seite. Ich habe ja schon das ganze Jahr angegriffen. Ich habe heute keine Fehler gemacht und Platz drei heimgefahren. Nachdem ich vor zehn Jahren hier mein Debüt in der Formel 1 gegeben habe, ist das heute so wie ein Geburtstag für mich. Riesendank an das Team, das mir ein super Auto hingestellt und mich während des Rennens auch optimal informiert hat."

(apa/red)

News.at

OMI 10-06-2007 21:58

Was für ein Unfall :eek: :eek:
Gottseidank hatte er einen verdammt guten Schutzengel.

Das Rennen selber war sehr unteraltsam - da machte das Zusehen mal wieder richtig Spaß - ABER natürlich mit Ausnahme von diesem Horro-Crash!

JSF 11-06-2007 06:25

Ich habe mich selten so über einen Sieg gefreut, wie über den von Hamilton -
und über die vielen Fahrfehler von Alonso!!!
Der weiß spätestens jetzt, dass er ohne "Stallorder" bei normalem Rennverlauf gegen den "Jungen" nur noch "alt aussehen wird"!! :top: :D :D :D

Starlight 11-06-2007 07:05

das war gestern schon ein ereignisreiches und verrücktes Rennen :eek:


Kubica hatte bei seinem Horror-Crash alle Schutzengel dieser Welt , Gott sei Dank ist ihm nichts Schlimmes passiert :)

Hamilton ist verdienterweise der neue Superstar in der Formel1-Szene , alle mögen ihn und als "F1-Rookie" ist er bislang sensationell unterwegs :cool: :top:

Alonso wird nicht immer soviele Fehler machen wie gestern , aber eines ist schon klar geworden , einer der beiden Silberpfeile wird wahrscheinlich der nächste Weltmeister werden , ich hoffe es wird Hamilton , da ich Alonso wegen seiner überheblichen Art nicht leiden kann .....


Super auch für unseren Alexander Wurz , 3.Platz :cool:
gut für das Selbstvertrauen und festigt seinen Platz im Williams-Team , obwohl er gestern alles Glück dieser Welt hatte , aber trotzdem ein fehlerfreies und souveränes Rennen von ihm :top:
er ist halt im Rennen ein guter Racer , im Qualifying klappts leider selten bei ihm , schade auch das Nico Rosberg gestern nicht das zeigen konnte was er sonst immer drauf hat ....
Nico ist schon ein Ausnahme-Talent :top: , vergleichbar mit Hamilton :top:

Starlight 11-06-2007 07:17

noch einige Infos zu Kubica ....

Kubica wurde den notwendigen medizinischen Untersuchungen unterzogen. Es scheint keine ernsthaften Konsequenzen nach dem Unfall zu geben. Er leidet an einer leichten Gehirnerschütterung und an einem verstauchten rechten Fußgelenk. Er ist in stabilem Zustand . Heute morgen erfolgt eine weitere Untersuchung."

Laut Auskunft des BMW Sauber F1 Teams darf der Pole das Krankenhaus noch heute verlassen. Ob er jedoch fit für einen Einsatz in Indianapolis ist, wo am kommenden Sonntag der Grand Prix der USA stattfinden wird, ist eine andere Frage. Eine Entscheidung wurde vom Team diesbezüglich für spätestens Donnerstag angekündigt. Notfalls müsste einer der Testfahrer, Sebastian Vettel oder Timo Glock, einspringen.

romko 11-06-2007 09:23

Super Alex Wurz!!! Endlich hat es mit dem Podestplatz geklappt!

Das Robert Kubica so glimpflich davon gekommen ist, gleicht einem Wunder. Untern normalen Umständen müsste das Genick ab sein, frontal in die Mauer von 250 auf 0 in Millisekunden ...

Starlight 14-06-2007 07:39

Großer Preis der USA in Indianapolis
15.-17. Juni 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)


Name Indianapolis Motor Speedway
Länge 4.192 Meter
Runden 73
Distanz 306,016 km
Ortszeit MESZ -6 Stunden
Start 19:00 Uhr MESZ


http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/usa_gr.gif

Vorschau
7. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007



1. Freies Training
Freitag, 15. Juni 2007 - 16:00-17:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 15. Juni 2007 - 20:00-21:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 16. Juni 2007 - 16:00-17:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 16. Juni 2007 - ab 19:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 17. Juni 2007 - ab 19:00 Uhr

OMI 14-06-2007 07:51

Und ich freue mich wieder auf das Rennen! :cool:

Starlight 14-06-2007 07:55

BMW gab übrigens Grünes Licht für einen Kubica-Start in den USA, allerdings ist ein medizinischer Check durch die FIA-Ärzte noch ausständig .....


Erste Unstimmigkeiten bei McLaren: Alonso kommt Hamilton-Hype etwas spanisch vor
Weltmeister fühlt sich in britischem Team unbehaglich
Verständnis für Hamilton-Euphorie (noch) vorhanden



http://www.news.at/articles/0724/img...jpg?1181656092

Fernando Alonso ist bei einem Radio-Interview mit "Cadena Ser" ins Grübeln gekommen. "Was die Euphorie rund um Lewis Hamilton angeht, fühle ich mich etwas unbehaglich", gab der zweifache Formel-1-Weltmeister und McLaren-Mercedes-Pilot zu. "Mir war von Anfang an nicht ganz angenehm, dass ich in einem englischen Team, mit einem englischen Teamkollegen fahre, der seine Sache brillant macht."

Alonso zeigt Verständnis ("Er hat die volle Unterstützung, das verstehe ich und beklage mich nicht!"), gibt sich aber kämpferisch und erinnert dabei an seine heuer schon erzielten Erfolge. "Ich habe zwei von sechs Rennen gewonnen, bin viermal auf dem Podium gestanden und habe 40 Punkte gesammelt. Ich sehe es als Herausforderung, auch am Ende dieser Saison den Titel zu holen."

Auf die Frage, ob er das Gefühl habe, dass die Mechaniker den Sieg des nunmehrigen alleinigen WM-Spitzenreiters Hamilton enthusiastischer als einen seiner Erfolge gefeiert hätten, meinte der 25-jährige Spanier: "Ich habe es etwas gespürt, aber auch verstanden. Es ist ein englisches Team." (apa/red)

JSF 14-06-2007 08:00

Ich würde mich freuen, wenn Hamilton wieder gewinnt!!! :top: :D :D

Gerade wegen dem :xkotz: -Brocken
ALONSO.......... :mad:

OMI 14-06-2007 08:04

Ja, irgendwie mag den Alonso fast keiner .... ich auch nicht ... :D ;)

Und er soll sich nicht beklagen :o - er wusste genau wohin er wechselt - und wieviel er dafür verdient ... ;)

JSF 14-06-2007 08:21

Sag´ihm das mal! :top:

OMI 14-06-2007 08:23

Mit mir spricht der aber nicht .... :rolleyes:

JSF 14-06-2007 08:25

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Mit mir spricht der aber nicht .... :rolleyes:
---------------------------------------

Kann er auch kein DEUTSCH ?? :confused: :D

OMI 14-06-2007 08:27

:eek: :lk::D

Starlight 14-06-2007 21:28

Kubica darf nicht starten

BMW-Sauber-Pilot Robert Kubica hat von den Rennärzten des Automobil-Weltverbandes FIA Startverbot für den Großen Preis der USA in Indianapolis erhalten. Er wird beim 7. von 17 WM-Läufen von Testfahrer Sebastian Vettel (Heppenheim) vertreten, der damit zu seinem Grand-Prix-Debüt kommt. Die Mediziner hielten bei einer Untersuchung am Donnerstag vier Tage nach dem schweren Unfall in Montreal den 22 Jahre alten Polen Kubica noch nicht wieder für fit genug, ein Rennen zu bestreiten

APA

Starlight 15-06-2007 21:19

Silberpfeile dominieren auch zweites Indy-Training

von Christian Nimmervoll 15. Juni 2007 - 21:32 Uhr

Fernando Alonso und Lewis Hamilton waren am Freitag in Indianapolis am schnellsten - Heidfeld und Rosberg in den Top 10, Vettel solider Elfter

http://www.motorsport-total.com/news/images/21385.jpg
Fernando Alonso war langsamer als am Morgen, fuhr aber wieder Bestzeit
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Zwar erreichte David Coulthard (6./Red-Bull-Renault/+ 0,886/41 Runden) mit 336 km/h im zweiten Freien Training in Indianapolis den besten Topspeed des Tages, doch insgesamt war die 4,192 Kilometer lange Strecke in den USA am Nachmittag nicht mehr so schnell wie in den ersten 90 Minuten. Dadurch wurde auch die Bestzeit von heute Morgen nicht ganz erreicht.
Lufttemperaturen von bis zu 33 Grad und mehr als 50 Grad heißer Asphalt machten den Bridgestone-Reifen zu schaffen, so dass Fernando Alonso (35 Runden) um etwa zwei Zehntelsekunden an der Tagesbestzeit vorbeischrammte. Dennoch war der Spanier auch in den zweiten 90 Minuten dieses Wochenendes wieder Schnellster, diesmal in 1:12.156 Minuten. Wie alle Spitzenfahrer hatte er auf seiner besten Runde die weicheren Reifen drauf.


Hamilton mit einem leichten Fahrfehler

Zweiter wurde Lewis Hamilton (+ 0,153/34 Runden), der recht aggressiv unterwegs war und in einer Rechtskurve im Infield einmal so hart über den Randstein fuhr, dass sein Unterboden beschädigt wurde. Auch im elften Turn wurde der Brite einmal neben der Strecke gesehen, was jedoch keine Schande ist, denn mit dem dortigen Kiesbett machten mehrere Piloten Bekanntschaft, unter anderem auch Felipe Massa (3./Ferrari/+ 0,279/36 Runden) und Nick Heidfeld (5./BMW Sauber F1 Team/+ 0,870/43 Runden).

Letzterer schenkte sich in den letzten Minuten der Session die hektische Zeitenjagd und hatte deshalb keine Gelegenheit mehr, die vor ihm liegenden Ferraris anzugreifen. Auf Kimi Räikkönen (4./+ 0,431/38 Runden) fehlte dem Mönchengladbacher weniger als eine halbe Sekunde, weshalb er dem Rest des Wochenendes optimistisch entgegenblicken kann. Auch von den Topspeeds her scheint er mit dem BMW Sauber F1.07 gut gerüstet zu sein.


Vettel knapp außerhalb der Top 10

Heidfelds Teamkollege, Kubica-Ersatz Sebastian Vettel, blieb in der zweiten Session seiner Grand-Prix-Karriere fehlerfrei, beteiligte sich aber auch nicht an der Zeitenjagd und fiel damit am Ende noch aus den Top 10 raus. Sein Tag in Zahlen: 50 Runden am Nachmittag, 1,061 Sekunden Rückstand, elfter Platz - unmittelbar hinter dem Honda-Duo Rubens Barrichello (+ 0,988/40 Runden) und Jenson Button (+ 1,046/46 Runden), dem der Kurs recht gut zu liegen scheint.

Wie erging es den übrigen Deutschen? Nico Rosberg (7./Williams-Toyota/+ 0,901/35 Runden) hatte seinen Teamkollegen Alexander Wurz (16./+ 1,383/29 Runden), der am Vormittag ja nicht gefahren war, wieder einmal klar im Griff, Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,609/39 Runden) nistete sich am Ende des eng beisammen liegenden Mittelfeldes als enttäuschender 20. ein und Adrian Sutil (22./Spyker-Ferrari/+ 2,357/33 Runden) verlor das Teamduell gegen Christijan Albers (21./+ 2,069/30 Runden).


Für Nico Rosberg lachte heute einmal mehr die Sonne über Indianapolis
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Nicht ganz rund auch die Red-Bull-Session: Mark Webber (12./Red-Bull-Renault/+ 1,107/21 Runden) hielt zwar lange in den Top 10 mit, rollte aber knapp eine halbe Stunde vor Schluss mit Verdacht auf Getriebeschaden aus, während auch das Schwesternteam Toro-Rosso-Ferrari in der 86. von 90 Minuten mit Lokalmatador Scott Speed (18./+ 1,556/34 Runden) einen technisch bedingten Ausfall zu verbuchen hatte. Der Amerikaner konnte sich aber zumindest noch an die Box schleppen.


Silberpfeile wirken wieder am stärksten

An der Spitze riecht es damit nach dem ersten Trainingstag sehr stark nach einer Fortsetzung der Tendenz von Monaco und Kanada, dass nämlich McLaren-Mercedes den Ton angeben wird - zu mühelos konnten Alonso und Hamilton ihre Bestzeiten aus dem Ärmel schütteln. Dahinter darf man aber Ferrari nie außer Acht lassen, ebenso wenig wie das immer stärker aufkommende BMW Sauber F1 Team mit dem motivierten Heidfeld.

Besonders spannend wird es aber auch aus Sicht der anderen Deutschen, denn die stecken alle im Mittelfeld fest, das wieder einmal enorm umkämpft ist - lediglich 0,739 Sekunden lagen am Ende der zweiten Session zwischen dem fünften (Heidfeld) und 20. Platz (Schumacher). Damit wird der Kampf um den Einzug in die Top 10 des Qualifyings am Samstag wahrscheinlich so hart wie noch nie in dieser Saison.

JSF 16-06-2007 06:48

Dieses Ergebnis würde mir am Sonntag gefallen:

1. Hamilton
2. Massa
3. Heidfeld
4. Räikönen
5. Vettel
6. Rosberg
7. Alonso

der Rest wäre mir nicht so wichtig! :D

Starlight 16-06-2007 23:34

USA: Hamilton führt silberne erste Reihe an

16. Juni 2007 - 20:04 Uhr

McLaren-Mercedes war im Qualifying in Indianapolis eine Klasse für sich - Ferrari in Reihe zwei - Sebastian Vettel beim Debüt solider Siebenter

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Lewis Hamilton jubelt im Parc Fermé in Indy über seine zweite Pole Position
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(Motorsport-Total.com) - Da werden Erinnerungen an Kanada wach: Nach drei Bestzeiten von Fernando Alonso in den Freien Trainings war es im heutigen Qualifying zum Grand Prix der USA in Indianapolis wieder Lewis Hamilton, der im entscheidenden Moment zuschlug und sich die Pole Position sicherte - und das relativ deutlich vor der Ferrari-Konkurrenz.
McLaren-Mercedes erfüllte damit die hohen Erwartungen relativ problemlos, demonstrierte Klasse und geriet am Samstagnachmittag im Grunde genommen nie in Gefahr. Als es im Top-10-Finale um die Pole Position ging, spielte sich alles nur zwischen den beiden Silberpfeilen ab: Hamilton stand schon nach dem ersten von zwei schnellen Runs vorne, Alonsos Schlussattacke blieb erfolglos, Hamilton legte aber dennoch auf 1:12.331 Minuten zu - und setzte sich damit um 0,169 Sekunden durch.


Hamilton und Alonso in einer eigenen Liga

Hinter Hamilton und Alonso spielte sich ein spannender Kampf um den dritten Platz ab, den eigentlich Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team) für sich entscheiden hätte müssen, doch der Deutsche ließ im letzten Sektor seiner entscheidenden Runde vier Zehntelsekunden liegen und musste sich so mit Rang fünf hinter den beiden Ferraris begnügen - nur acht Tausendstelsekunden hinter Kimi Räikkönen, 144 hinter Felipe Massa.

Überhaupt war Ferrari die große Enttäuschung, weshalb man nach dem Qualifying davon ausgehen muss, dass die beiden Silberpfeile den Sieg unter sich ausmachen werden. Immerhin hatten Massa und Räikkönen Glück, dass sie vor Heidfeld landeten, der sich aber nach wie vor Chancen auf einen Podestplatz ausrechnen darf. Von hinten droht übrigens eher keine Gefahr, denn zu Platz sechs klaffte bereits eine Lücke von einer halben Sekunde.


Mit viel Benzin an Bord lieferte Sebastian Vettel eine starke Leistung ab
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Sechster wurde Heikki Kovalainen (Renault), der mit 0,977 Sekunden Rückstand auf die Spitze nahtlos an seine starke Leistung von Kanada anknüpfen konnte und in letzter Minute noch Kubica-Ersatz Sebastian Vettel (BMW Sauber F1 Team) aus der dritten Reihe verdrängte. Letzterer wurde mit viel Benzin ins Finale geschickt, bekam auch nur einen neuen Reifensatz und wird morgen wohl einen langen ersten Stint fahren. Heute wurde er mit 1,182 Sekunden Rückstand guter Siebenter.


Trulli schaffte den Cut nur knapp

Jarno Trulli (Toyota/+ 1,458), Mark Webber (Red-Bull-Renault/+ 1,540) und Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,622) rundeten die Top 10 ab, hatten aber keine echte Chance auf einen absoluten Spitzenplatz. Trulli hatte außerdem Glück, überhaupt im Finale dabei zu sein, denn in Q2 hatte er sich gegen David Coulthard (11./Red-Bull-Renault), dessen RB3 auf den Geraden wieder das schnellste Auto war, nur um 45 Tausendstelsekunden durchgesetzt.

Ralf Schumacher (Toyota) erlitt gegen Trulli im siebenten Qualifying der Saison seine siebente Niederlage, schaffte aber als Zwölfter endlich mal ein versöhnliches Resultat. Hinter Jenson Button (Honda) nistete sich Nico Rosberg (Williams-Toyota) an 14. Stelle ein, der sicher für die Top 10 schnell genug gewesen wäre, alle Chancen auf den Aufstieg aber mit einer schlechten Runde im Q2 vergab. Rubens Barrichello (Honda) und Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda) rundeten die Top 16 ab.


Wurz brachte es nicht auf den Punkt


Wieder nichts: Alexander Wurz schied erneut im ersten Qualifying aus
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Großes Pech hatte Alexander Wurz: Der Williams-Toyota-Pilot hatte sogar bessere Sektorenzeiten als Rosberg, brachte diese aber nicht in eine Runde, patzte in der ersten Kurve seines entscheidenden Runs und schied damit als 17. schon im ersten 15-Minuten-Abschnitt aus. Gerade mal 16 Tausendstelsekunden trennten ihn von der rettenden Webber-Zeit, schlussendlich liegt er nun gegen Rosberg in den Qualifyings aber schon mit 0:7 zurück.

Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) setzte sich als 21. trotz eines Drehers schon nach fünf Minuten wieder einmal um eine halbe Sekunde gegen seinen Teamkollegen Christijan Albers durch. Wie knapp es in Q1 zuging, beweist aber eine ganz andere Zahl: Zwischen Rosberg (9.) und Liuzzi (19.) lagen gerade mal 0,356 Sekunden - so schwierig war es in dieser Saison noch nie, den Cut für die Top 16 zu schaffen!

Für das morgige Rennen riecht es damit natürlich nach McLaren-Mercedes, doch dahinter können wir uns auf einen spannenden US-Grand-Prix gefasst machen, denn auf dem 4,192 Kilometer langen Indianapolis Motor Speedway kann man gut überholen - gerade vor der ersten Kurve nach dem 23-Sekunden-Volllaststück. Die große Frage: Wie lange können die Ferraris und Debütant Vettel ihren ersten Boxenstopp hinauszögern?

Starlight 17-06-2007 21:21

USA: Hamilton gewinnt Silberduell gegen Alonso

von Christian Nimmervoll 17. Juni 2007 - 20:35 Uhr

McLaren-Mercedes feiert in Indianapolis einen ungefährdeten Doppelsieg vor den beiden Ferraris - Vettel holt beim Debüt als einziger Deutscher einen Punkt

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Hamilton strahlt, Alonso ist nach dem verlorenen Stallduell weniger happy...
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(Motorsport-Total.com) - Nach Jahren der Ferrari-Dominanz in Indianapolis feierte McLaren-Mercedes heute beim Grand Prix der USA den ersten Sieg seit Mika Häkkinen 2001 - und noch dazu einen doppelten: Shooting-Star Lewis Hamilton ließ mit einer fehlerfreien Leistung seinen Teamkollegen Fernando Alonso knapp hinter sich und triumphierte nach Montréal zum zweiten Mal binnen acht Tagen.
Die beiden Silberpfeile lieferten im wichtigsten Automobilmarkt auf dem Formel-1-Kalender eine perfekte Performance ab, durften ganz offensichtlich frei gegeneinander fahren und brachten nach 73 Runden auf dem 4,192 Kilometer langen Indianapolis Motor Speedway bei brütender Hitze von mehr als 35 Grad einen tollen Doppelsieg nach Hause. Die von Ferrari angeführte Konkurrenz degradierten sie dabei regelrecht zu Statisten.


Hamilton am Start vor Alonso

Doch der Reihe nach: Hamilton erwischte wieder einen guten Start, musste sich allerdings beim Anbremsen der ersten Kurve gegen Alonso verteidigen, der aber im entscheidenden Moment zurücksteckte und keine ernsthafte Attacke wagte. Felipe Massa (Ferrari) verteidigte seine dritte Position, der als einziger Topfahrer auf den härteren Reifen losgefahrene Kimi Räikkönen (Ferrari) musste Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team) und Heikki Kovalainen (Renault) vorbeilassen.

Dahinter kam es zum befürchteten Crash in der ersten Kurve: Grand-Prix-Neuling Sebastian Vettel (BMW Sauber F1 Team) bremste spät, um nicht auf das Pulk vor ihm aufzufahren, und musste - ohne viel an Boden zu verlieren - in die Wiese. Noch weiter hinten gab es ein Gerangel zwischen fünf Fahrzeugen, bei dem Ralf Schumacher (Toyota) sofort eliminiert wurde, während sich David Coulthard (Red-Bull-Renault) und Rubens Barrichello (Honda) nur noch an die Box schleppen konnten.

In der zweiten Runde landete Giancarlo Fisichella (Renault) kurz im Kies, wodurch der Italiener weit zurückfiel. Allerdings lieferte er in der Folge eine sehr beherzte Performance ab - und war mit seinen vielen Überholmanövern ohne Zweifel der Man of the Race. Außerdem erwähnenswert: Die Williams-Toyota-Piloten kamen super vom Grid weg, Nico Rosberg gewann fünf Positionen, Alexander Wurz sogar deren sechs.


Wurz ohne Chance gegen Liuzzi


Der Österreicher war in den ersten Runden auch derjenige, der für am meisten Unterhaltung sorgte, als er erst von Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Ferrari) überholt wurde und dann rundenlang hinter dem Italiener festhing, weil er den deutlich schlechteren Topspeed hatte. Wurz ließ sich nicht unterkriegen, zog vor der ersten Kurve immer wieder aus dem Windschatten heraus, kam aber erst durch Liuzzis Boxenstopp vorbei. Zu jenem Zeitpunkt war der Punktezug freilich längst abgefahren.

Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) erwischte den bisher besten Start seiner Karriere und kam als 13. aus der ersten Runde zurück, während Takuma Sato (Super-Aguri-Honda) früh wegen Überholens unter gelber Flagge eine Stop-and-Go-Strafe kassierte. Allerdings war das Rennen für den Japaner sowieso vorbei, als er bei einer Unachtsamkeit in der Wiese landete - und die Strafe konnte nicht mehr eingelöst werden. Also muss er beim nächsten Rennen um zehn Plätze weiter hinten losfahren.


McLaren-Mercedes-Express ohne Gegner

Ungeachtet des Wirbels im Mittelfeld setzte an der Spitze der McLaren-Mercedes-Express zu seiner beeindruckenden Demonstrationsfahrt an. Hamilton legte früh ein paar Wagenlängen zwischen sich und Alonso, später stabilisierte sich der Abstand bei ungefähr drei Sekunden. Ebenfalls in jener Phase boten Fisichella und Jenson Button (Honda) in Form eines tollen Duells über mehrere Kurven großen Motorsport, das Fisichella schließlich als von hinten kommender Fahrer für sich entschied.

Kurz bevor die Führenden erstmals an die Box kamen, griff sich Fisichella auch noch Sutil und Wurz, ehe es in der Boxengasse ernst wurde: Als Erster kam Hamilton in der 21. Runde rein, genau wie auch Massa, eine Runde später folgte Alonso, im 24. Umlauf dann Räikkönen. Dadurch lag plötzlich zum ersten Mal in seiner Karriere Kovalainen in Führung, aber nur bis zu seinem eigenen Stopp in der 27. Runde.

Im zweiten Stint des Rennens wurde es dann richtig spannend, als Alonso immer schneller wurde und auf einmal im Windschatten von Hamilton auftauchte. Der Spanier saugte sich einmal in der Steilkurve an seinen Teamkollegen heran, war in der ersten Kurve außen neben ihm, hatte aber keine echte Chance, die Führung zu übernehmen. Allerdings war er in jener Phase klar schneller, weshalb er in der Runde darauf beim Vorbeifahren am Kommandostand wütend die Hand aus dem Cockpit steckte.


Nichtangriffspakt in den Schlussrunden?

Damit war die Entscheidung um den Sieg im Prinzip gefallen, denn nach dem zweiten Service, den Hamilton und Alonso in der 51. und 50. Runde absolvierten, war die Luft aus dem Duell draußen - ein Schelm, wer mit der Erinnerung an den Nichtangriffspakt von Monaco Böses dabei denkt. Allerdings blieb der Kampf um Platz drei zwischen den Ferraris bis zum Schluss spannend, letztendlich konnte sich Massa aber gegen den mit weichen Reifen immer stärker aufkommenden Räikkönen behaupten.

Pech hatten die zwei viel versprechendsten Deutschen im Rennen: Heidfeld war unterwegs zu einem sicheren fünften Platz, als er mit einem Getriebeproblem langsam wurde und schlussendlich ausrollte, und Rosbergs Einstoppstrategie hätte Williams drei weitere wichtige Punkte beschert, wenn nicht am Ende der Toyota-Motor Rauch und Feuer gespuckt hätte. Heidfeld verarbeitete seinen Ärger auf dem Campingstuhl eines Streckenpostens, Rosberg mit ein paar wütenden Gesten.


Kovalainen wieder mit starker Leistung

Hinter den ungefährdeten Top 4 wurde daher Kovalainen für seine starke Performance mit Platz fünf belohnt, 25 Sekunden vor Jarno Trulli (Toyota), der mit einer fehlerfreien Vorstellung Sechster wurde. Mark Webber (Red-Bull-Renault) kam von allen Zweistoppern als Letzter herein und landete knapp hinter Trulli, aber vor Vettel wieder im Feld - und holte damit seine ersten WM-Punkte der laufenden Saison.

Vettel profitierte indes von den Ausfällen seiner beiden Landsleute und ist damit dank seines achten Platzes der jüngste Formel-1-Fahrer aller Zeiten in den Punkterängen. Bis auf einen nicht nennenswerten Ausritt in eine asphaltierte Auslaufzone blieb der 19-Jährige fehlerfrei, allerdings konnte er nicht die Akzente setzen, die manche von ihm erwartet hätten. Dennoch darf er mit seinem Debüt als Ersatzmann von Robert Kubica zufrieden sein.

Fisichella, Wurz, Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda) und Button rundeten das vordere Dutzend ab, Lokalmatador Scott Speed (Toro-Rosso-Ferrari) landete an 13. Position. Sutil wurde nach der starken Anfangsphase 14. und ließ nach einem seiner besten Rennen Christijan Albers im zweiten Spyker-Ferrari wieder einmal deutlich hinter sich. Insgesamt sahen 15 Autos die Zielflagge, die spät ausgefallenen Rosberg und Liuzzi wurden aber auf 16 und 17 gewertet.


Hamilton setzt sich in der Fahrer-WM ab


Die Silberpfeile fahren der Konkurrenz so langsam auch in der WM davon
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In der Fahrer-WM führt damit nach sieben von 17 Grands Prix Hamilton (58) bereits zehn Punkte vor Alonso - und die Silberpfeile setzen sich immer weiter von ihren Verfolgern ab: Massa (39) und Räikkönen (32) liegen unverändert auf den Plätzen drei und vier, gefolgt von Heidfeld (26). Bei den Konstrukteuren führt McLaren-Mercedes mit 106 Zählern schon deutlich vor Ferrari (71), dem BMW Sauber F1 Team (39), Renault (25) und Williams (13).

Damit ist zwar noch lange keine WM-Vorentscheidung gefallen, doch die Tendenz spricht nun doch klar für die Truppe von Ron Dennis und Norbert Haug und gegen die von Jean Todt. Heiß wird allerdings noch die Diskussion um das Stallduell zwischen Hamilton und Alonso, denn mit seiner Geste gen Kommandostand unterstrich Alonso heute wieder einmal, dass er unter dem Druck seines jungen Teamkollegen langsam gewaltig zu schwitzen beginnt... :D

(Motorsport-Total.com)

JSF 18-06-2007 07:14

Bravo Hamilton!!

Endlich hat das "Großmaul" Alonso seinen
Bezwinger gefunden!! :top: :D :D :sonne:

Starlight 18-06-2007 07:28

während Hamilton weiterhin die F1-Gemeinde verzückt, sammelt der 2-fache Weltmeister Alonso fleissig Minuspunkte ;)


Ein schlechter Scherz, Fernando!

von Christian Nimmervoll 18. Juni 2007 - 04:47 Uhr

Scherte Fernando Alonso in Indianapolis nur aus dem Windschatten, um sein Auto zu kühlen? Norbert Haug stellt klar: "Da war er heißblütig unterwegs..."

http://www.motorsport-total.com/news/images/21574.jpg
Glücklich sieht anders aus: Fernando Alonso, etwas bedröppelt, am Podium
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(Motorsport-Total.com/Premiere) - Fernando Alonso steht unter Druck: Mehr als 20 Millionen Euro Gage kassiert er pro Jahr von McLaren-Mercedes, doch neuerdings hat er alle Hände voll damit zu tun, seinen nur 500.000 Euro billigen Rookie-Teamkollegen Lewis Hamilton in Schach zu halten. Letzterer führt nach sieben Rennen sogar die Weltmeisterschaft mit stattlichen zehn Punkten Vorsprung an.
Kein Wunder also, dass dem Doppelweltmeister, der schon vor Indianapolis in einem Radiointerview seinen Unmut über die angebliche Bevorzugung von Hamilton im Team gelästert hatte, langsam die Sicherungen durchbrennen. So geschehen auch gestern beim Grand Prix der USA, als er nach einem gescheiterten Überholversuch gegen den späteren Sieger demonstrativ in Richtung Boxenmauer ausscherte und den Bossen am Kommandostand verärgert die Faust entgegenstreckte.



Wollte Alonso vorbeigeschleust werden?


"Ich fuhr aus dem Windschatten heraus, um das Auto etwas zu kühlen."
Fernando Alonso
Sämtliche Journalisten im Pressezentrum hätten viel Geld dafür bezahlt, in jenem Moment den Boxenfunk abhören zu können - wahrscheinlich hätte Alonso erwartet, dass er aufgrund seines in jener Phase besseren Speeds vorbeigelassen wird. Doch Teamchef Ron Dennis hatte schon vor dem Rennen klargestellt, dass in Indianapolis frei gefahren werden darf, und Hamilton verhielt sich auch keineswegs unfair, sondern wechselte - völlig regelkonform - nur einmal die Spur.

Nach dem Rennen konnte sich der Spanier an seinen Anflug von Zorn plötzlich nicht mehr erinnern, sondern er lieferte eine andere Erklärung ab: "Ich folgte dem anderen Auto so lange, dass mein Overall und alles andere schon schwarz waren, weil ich beim Anbremsen immer in seinem Bremsstaub war. Ich dachte, dass meine Bremsen heißer wären, mein ganzes Auto war wärmer als normal. Also fuhr ich aus dem Windschatten heraus, um das Auto etwas zu kühlen."

Wie bitte? Sogar Mercedes-Sportchef Norbert Haug gab offen zu, dass die Aktion in Wahrheit ganz anders motiviert war: "Da war er ein bisschen heißblütig unterwegs", stellte er in der Analyse nach dem Rennen richtig. "Sicherlich war er am Drücker zu dem Zeitpunkt und Lewis ist so gefahren, wie er musste - ähnlich wie in Monaco mit umgekehrten Vorzeichen. Man muss akzeptieren, dass der Spitzenreiter das Tempo im Rennen vorgibt."


Haug kündigt Gespräch mit Alonso an


"Ich habe nichts dagegen, wenn da mal der Hut hochgeht, aber wir sorgen schon dafür, dass er anschließend wieder auf den Kopf kommt."
Norbert Haug
Wer Haug und Dennis, die es nicht allzu gerne sehen, wenn interne Reibereien nach außen dringen, kennt, der weiß, dass sich Alonso mit seiner Geste keine neuen Sympathien geschaffen hat. Allerdings relativierte Haug die Situation ein wenig: "Ich habe nichts dagegen, wenn da mal der Hut hochgeht, aber wir sorgen schon dafür, dass er anschließend wieder auf den Kopf kommt", meinte der Deutsche augenzwinkernd.

"Sie haben auf unsere Nerven keine Rücksicht genommen", fügte er an. "So ein Manöver würde man gerne bei einem Gegner sehen, aber bei uns brauche ich das nicht in jedem Rennen! Solange es gut geht, ist es ja gut. Das war eng, aber es sieht im Fernsehen immer ein bisschen enger aus. Mein Puls ging eigentlich nicht so hoch, aber ich habe mir gedacht, wenn die sich da unten in der Wiese raushauen, dann dauert es nicht lange, bis ich auch da unten bin!"



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Wegen dieser Situation platzte Fernando Alonso wohl der Kragen...
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Auch Silberpfeil-Oberboss Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG, goss ein wenig kühlendes Wasser ins lodernde Feuer: "Das sind beides Racer, die wollen beide gewinnen - und das gilt natürlich auch gegenüber dem Teamkollegen. Es war fair, es war sauber, aber was erwartet man? Man kann nicht erwarten, dass einer von den beiden zurücksteckt. Deswegen sind sie ja so gut."

Alonso, so Haug, sei in der Phase nach dieser Situation "mit dem Messer zwischen den Zähnen" gefahren, wurde dann aber indirekt vom Kommandostand eingebremst, als nach dem zweiten Boxenstopp die Anweisung kam, die Drehzahl zu reduzieren, weil die Motoren ja auch beim nächsten Grand Prix in Frankreich verwendet werden müssen. Beide Fahrer hätten das Signal dazu aber "zum gleichen Zeitpunkt" bekommen.

Der Vorsprung auf Ferrari sei groß genug gewesen, also wollten die Silberpfeile nichts mehr riskieren: "Wer hier seinen Motor kaputtfahren will, der soll es tun, aber dann hat er mit uns sicherlich Ärger. Wenn man 14, 15 Sekunden Vorsprung hat und die Technik bis an den Anschlag ausreizt, dann hat man die Rennerei wirklich nicht verstanden", erklärte Haug, der aber gleichzeitig betonte, es habe keinen Nichtangriffspakt gegeben, abschließend.

(Motorsport-Total.com/Premiere)


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