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Auf Wunsch gelöscht 25-09-2006 19:38

Zitat:

Original geschrieben von romko


Man kann die NPD-Wähler nur von denen wegbekommen indem sie erkennen das die einfach nur unfähig und verblödet sind! Diese Aufklärung ist meiner Meinung nach alles!

Dann hier vielleicht mein Verweis auf einen der unzähligen Posts davor, wo ich eine offensive Aufklärung gefordert habe.
Wo ich den Auftrag der Medien noch mal unterstrichen habe und die Perspektivlosigkeit der Jugend imOsten.
Ist ja nicht so als hätte ich das nicht schon zig- fach gesagt.

Nur wollte ich ja auch noch deutlich machen, das es keine sinvolle Alternative gibt die NPD zu wählen, eben auch nicht für den Hartz4 Empfänger aus Brandenburg!
Und vor allem, ist das keine Rechtfertigung!Sich also hinzustellen und zu sagen, ja mei, jetzt geht es mir schlecht(Globalisierung, Einbruch der DDR was auch immer)und weils mit den grossen Partein nicht klappt, wähle ich jetzt die NPD - das geht gar nicht!

Das ich mir schon vorstellen kann, wie verzweifelt mancheiner dort ist, aber das es eben keine gute Wahl ist.
Und um das eben den Menschen deutlich zu machen , muss man eben offensiv mit dem Thema umgehen und jedem erklären, was es bedeutet die NPD zu wählen - für das Land selber, für einen selbst - wo die NPD hinwill usw. Nur schweigen, das darf man nicht!
Und eben genau diesen offensiven Aufklärungsgang fordere ich doch nun schon seit unzähligen Posts - das man eben auch den Menschen die von alleine nicht drauf kommen, erklärt was das bedeutet.

Sag mal habt ihr mich etwa auch schon alle auf der Ignor Liste bei euch? :D :luxhello:

Auf Wunsch gelöscht 25-09-2006 19:47

Abgesehen davon, werden ja auch die Punkte die ich angeprangert habe(Das Angebot für jugendliche im Osten usw.)auch in dem Artikel angeprangert.

Wer heute NPD wählt, ist meist männlich, jung, ohne Arbeit, ohne Zukunft, hat Angst vor der Unübersichtlichkeit der modernen Welt und bekämpft deshalb die anderen, die Globalisierer, die fremde Arbeitskräfte nach Deutschland lassen und Konkurrenz befürworten, der er nicht gewachsen ist.

Das sagt doch auch schon alles aus, oder?
Ich verstehe deren Problem, aber das man sich dem globalen Konkurrenzkampf nicht mehr entziehen kann, daran wird keine partei in Deutschland etwas ändern können.

Ich stimme euch allen absolut zu, das man den Leuten helfen muss aus der Patsche zu kommen und eben auch Konkurrenzfähig zu sein, aber nochmal.
Wenn die Leute von selber nicht drauf kommen, muss man Ihnen eben erklären, was es bedeutet eine Partei wie die NPD zu wählen....
Ein offensiver Umgang, Argumente zu Lösung ihrer probleme und eben ein Angebot, was die Isolation der Jugendlichen im Osten bekämpft.
Aber am Ende ist natürlich auch die Politik gefragt(Und deren Rolle, habe ich einem meiner Posts ja auch schon bemängelt), denn nur Fakten schaffen Argumente und damit Vertrauen.

simplify 27-09-2006 11:21

http://www.youtube.com/watch?v=IQ_QdAhj7DA

simplify 12-10-2006 08:21

solche schlagzeilen und dann noch im spiegel müssen doch jedem neonazi das herz höher schlagen lassen.


Deutschland demütigt die Slowakei

http://www.spiegel.de/sport/fussball...442126,00.html

ich frage mich, was empfinden zur gleichen zeit die slowaken? könnte es nicht sein, dass jetzt auch dort ein paar wirrköpfe meinen es den deutschen heimzahlen zu müssen? wenn nicht auf dem fussballplatz, so doch vielleicht vor dem stadion, in einer kneipe, am bahnhof oder wo man sonst auf einen deutschen trifft?

ich möchte zumindest für mich sagen, ich habe die slowaken nicht gedemütigt. mir geht der sieg der deutschen manschaft ehrlich gesagt am ar..... vorbei.
und wenn ich solche schlagzeilen schon am morgen lesen, dann benutze ich erstmalig in meiner mitgliedschaft bei TBB diesen smilie :xkotz:

simplify 12-10-2006 09:03

übrigens hat spiegel-online jetzt die überschrift geändert.

Auf Wunsch gelöscht 12-10-2006 09:59

Ich weiss nicht.....
Solche Überschriften in Verbindung mit Fussball finde ich nicht so schlimm und ungewöhnlich.
Es ist nur wieder traurig das Holligans uns im Ausland vertreten.

Ramto 12-10-2006 10:05

@ simplify: Am Anus gehen mir als Fan die Spiele unserer Mannschaft nicht vorbei :D, aber dass verantwortliche Redakteure in Deutschland auf Anhieb immer noch nicht begriffen haben, dass man keine derartige Headline bringen darf, das macht mich in mehrfacher Hinsicht schon auch betroffen! :rolleyes: *R*

simplify 12-10-2006 20:17

immer wieder der osten :(

An einer Sekundarschule in Sachsen-Anhalt ist es heute zu einem schweren rechtsextremistischen Zwischenfall gekommen. Schüler zwangen einen 16-Jährigen, auf dem Schulhof ein Schild vor sich herzutragen. Aufschrift: "Ich bin im Ort das größte Schwein, ich lasse mich mit Juden ein".
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...442337,00.html

Auf Wunsch gelöscht 12-10-2006 20:50

Unglaublich.
Willkommen in Deutschland 2006 - und da sage noch einmal jemand die Lage in Deutschland, bezogen auf den Rechtsextrimismus, sei nicht gefährlich.
Sowas kann und darf man eben nicht totschweigen, da muss man offensiv gegen halten.

Der arme Junge :(

simplify 12-10-2006 20:55

stimmt!!! heute kam im fernsehen ein bericht über ausländerfeindlichkeit und rassismus bei fussballfans. es wurde festgestellt, dass bei internationalen spielen und in der bundesliga das thema nicht mehr so akut ist, dafür eine dramatische zunahme in den unteren vereinen festzustellen ist.

klar die dumpfbacken gehen jetzt zur kreis o. regionalliga und lassen da ihre sprüche ab, da gibt es kaum kontrollen und viel weniger polizei.

ich denke der vorfall in der schule und die lockeren sprüche rund um den fussball hängen zusammen.
es kann doch nicht angehen, wenn ein farbiger spieler auf den platz kommt, dass zuschauer da affengeräusche machen und sich wie affen unter den armen kratzen. :mad:

Auf Wunsch gelöscht 12-10-2006 21:23

Ich habe sogar einen Bericht gesehen, wo sie das Spielfeld gestürmt haben und versuchten einen farbigen Spieler zu attackieren.

Aber leider Gottes, werden diese Tendenzen ja gerne übersehen, da man viele dieser Regionen ja eh als Niemandsland abgeschrieben hat.
Natürlich ist das ein erschreckender Vorfall in der Schule, aber ich kann mir gut vorstellen, das etwas harmlosere Varianten von Rechtsextremismus toleriert wird.

Man denke da nur an Hakenkreuz schmierereien, Heil Hitler Rufe usw.
Sowas ist ja nun nicht wirklich unüblich an deutschen Schulen. Aber es muss erst so etwas geschehen, bis man wirklich hinsieht. Das diese geschichte aber nur das Ergebniss bzw. der Ausdruck einer politischen haltung der Jugendlichen ist wird dabei nicht bemerkt - bzw. das man hätte schon viel früher eingreifen müssen um so etwas eben zu verhindern.

Ich erinnere mich auch noch gut als dieser farbige im Osten totgeschlagen wurde, von Nazis. Daraufhin hat Xavier Naidoo und andere Celebrities "Brother Keeper" ins Leben gerufen und mit dem Song "Adriano" die Charts gestürmt.
Dann passiert wieder einige Zeit nicht so etwas extremes und dann wird halt wieder ein farbiger im Osten angegriffen. Dann wird wieder laut geschrien und man wartet wieder ab......

Ich glaube das vor allem die Medien ihrer Aufgabe da nicht wirklich gerecht werden. :flop:
So ein Thema muss wirklich offensiv und dauerhaft behandelt werden.
Aufarbeitung erfährt man doch als Deutscher Jugendlicher im Osten nicht durch die tausenden Hitler Dokus etc.
Viele der deutschen Jugendlichen sind völlig ohne Identität.
Fragt man sie was sie sind, dann sind sie entweder "DEUTSCH", so wie die Nazis es haben wollen oder schämen sich deutscher zu sein.

Deswegen habe ich auch mit froher Mine mit anschauen können, wie diese junge generation etwas geschafft hat, was Deutschland seit 60 Jahren nicht geschafft hat, sie hat Deutschland bei der WM bemerkenswert präsentiert.
Mit einem gesunden Verhältniss zum patriotismus und zur deutschen Flagge(Die eben Ausdruck von Fröhlichkeit war und nicht von Militär).

Ich schweife ab....... ;) :rolleyes:

simplify 12-10-2006 21:30

im negativen gelernt habe ich aus dem TV bericht, dass diese leute natürlich nicht "heil hitler" grölen, sondern sich auf ein "H H" bescheiden.
auch sollen bestimmt zahlenkombinationen rassistische bedeutungen haben.

romko 13-10-2006 09:11

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
[B]...schämen sich deutscher zu sein.
[QUOTE]
Deswegen habe ich auch mit froher Mine mit anschauen können, wie diese junge generation etwas geschafft hat, was Deutschland seit 60 Jahren nicht geschafft hat, sie hat Deutschland bei der WM bemerkenswert präsentiert.
Mit einem gesunden Verhältniss zum patriotismus und zur deutschen Flagge.[QUOTE]

Das durfte ich auch in Berlin am ersten WM-Wochenende erleben. Herrlich zu sehen wie auf einmal alle Nationen und Hautfarben ohne jedes Problem nebeneinander feiern können! Selbst im vielgescholtenen Kreuzberg, Asiaten, Schwarze, Ösi :D - keiner regt sich auf, keiner wurde angepöbelt oder ähnliches!

Auf Wunsch gelöscht 13-10-2006 22:07

Nazi-Methoden auf dem Schulhof
 
Der Fall entsetzt Deutschland: Drei Jugendliche schicken einen anderen mit einer Judenhass-Parole über den Schulhof. Ein Einzelfall, sagen die Verantwortlichen in der Region. Doch Jugendgewalt zwischen rechts und links ist in der Region Alltag, Neonazis rekrutieren Schüler in Scharen.

...

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-442498.html

Auf Wunsch gelöscht 13-10-2006 22:08

Und nochmal diesmal aus Der Welt!

https://www.welt.de/vermischtes/arti...-Exzessen.html

Auf Wunsch gelöscht 17-10-2006 13:27

Keine Verfolgung von Anti-Nazi-Symbolen
 
Durchgestrichene Hakenkreuze und andere Anti-Nazi-Symbole werden in Rheinland-Pfalz nicht strafrechtlich verfolgt. Darauf hat der Mainzer Justizminister Heinz Georg Bamberger (SPD) hingewiesen. Hintergrund ist ein Urteil des Stuttgarter Landgerichts.
Händler mit Anti-Nazi-Symbol (Quelle: dpa)

Darstellungen, die objektiv der Abwehr nationalsozialistischen Gedankenguts dienten, fielen nicht unter die Norm des Strafgesetzes. Der Verzicht auf eine Strafverfolgung sei gängige Praxis aller rheinland-pfälzischen Staatsanwaltschaften, hieß es.

Das Stuttgarter Landgericht hatte Ende September einen Versandhändler wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu 3.600 Euro Geldstrafe verurteilt. Der Mann hatte in großem Umfang Aufnäher, Anstecker, Aufkleber, T-Shirts und andere Gegenstände, auf denen Hakenkreuze und andere nationalsozialistische Symbole in verschiedenen Anti-Darstellungen zu sehen sind, im In- und Ausland vertrieben. Das Gericht hatte erklärt, es gehe um die grundsätzliche Tabuisierung von NS-Symbolen, unabhängig von den Beweggründen. Das Urteil war von zahlreichen demokratischen Parteien kritisiert worden.

Auf Wunsch gelöscht 19-10-2006 19:19

NPD-Abgeordneter verliert Immunität
 
Der Schweriner Landtag hat einstimmig die Immunität des NPD-Abgeordneten Stefan Köster aufgehoben. Damit ist den Weg frei, um das Strafverfahren gegen den Landeschef der rechtsextremen NPD fortzusetzen.

...

http://www.stern.de/politik/deutschl...t-3325014.html

Auf Wunsch gelöscht 19-10-2006 19:23

Hövelmann fordert NPD-Verbotsverfahren
 
Der Ruf nach einem neuen Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei NPD wird angesichts der starken Zunahme rechter Gewalt lauter. Nach SPD-Fraktionschef Peter Struck hat sich jetzt auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann für einen entsprechenden Vorstoß ausgesprochen. "Ich bin dafür, ein Verbot erneut zu prüfen", sagte der SPD-Politiker der Tageszeitung "Die Welt".

"Ein klarer Angriff auf die Demokratie"
Seit das erste Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht 2003 gescheitert ist, habe sich Entscheidendes verändert, sagte Hövelmann. "Die NPD ist offen Verbindung zu Schlägertrupps und rechten Kameradschaften eingegangen. Deren Mitglieder sitzen jetzt auch im Schweriner Landtag. Es gibt ungezählte verfassungswidrige Aussagen von NPD-Parlamentariern. Das allein ist ein klarer Angriff auf unsere Demokratie."

Gewalt hat zugenommen
Das Bundeskriminalamt hat in den ersten acht Monaten des Jahres nahezu 8000 rechtsextreme Straftaten registriert. Im Vorjahreszeitraum waren es 6605 gewesen. Gleichzeitig hat auch die Brutalität in der Szene zugenommen. Von Januar bis August zählte die Polizei bundesweit 452 rechte Gewalttaten, bei denen 325 Menschen verletzt wurden. In den ersten acht Monaten 2005 waren es 363 Gewaltdelikte mit 302 Verletzten gewesen.

"Bund soll Mittel verdoppeln"
Der Vorsitzende des Vereins "Gesicht zeigen" , Uwe Karsten Heye, verlangte daher vom Bund mehr Geld für den Kampf gegen den Rechtsextremismus. "Der Bund sollte die Mittel, die er für den Kampf gegen Rechts verwendet, das sind nicht mehr als 19 Millionen Euro, möglichst verdoppeln", sagte der frühere Regierungssprecher der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse".

"Armutszeugnis für die Bundesregierung"
Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth sieht durch das Erstarken der Rechtsextremen und ihre jüngsten Erfolge bei den Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern die Demokratie in Deutschland in Gefahr. Roth bezeichnete es als "Armutszeugnis für die Bundesregierung", dass sie immer noch nicht sichergestellt habe, dass die bereits laufenden Projekte gegen Rechtsextremismus auch weiter finanziert werden.

Auf Wunsch gelöscht 08-11-2006 21:11

Rechtsextremismus ein Randphänomen? Mitnichten. Einer Studie zufolge finden sich rechtsradikale Einstellungen quer durch alle Bevölkerungsschichten, Bundesländer und Generationen. Der "Einstiegsdroge" Ausländerfeindlichkeit ist bereits mehr als ein Viertel aller Deutschen verfallen.

...

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-446805.html

simplify 11-11-2006 19:08

die regierenden lösen das problem mit der NPD auf kapitalistische weise.

NPD-Chef Voigt will eine Verpfändung der Parteizentrale in Berlin-Köpenick verhindern. Auch eine Auflösung der NPD werde es wegen der aufgedeckten Unregelmäßigkeiten bei Spenden nicht geben. Schleswig-Holsteins Innenminister Stegner will die unklare Finanzstruktur der NPD prüfen lassen.

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...447899,00.html

Auf Wunsch gelöscht 12-11-2006 22:43

http://www.taz.de/!320893/

simplify 13-11-2006 10:16

SPD münte fordert jetzt wieder ein verbot der NPD. gestern beim bundesparteitag der NPD hatten 400 menschen gegen die veranstaltung protestiert. der vizekanzler will auch verstärkt mit repressionen gegen die rechtsextremisten vorgehen. das verfahren um parteispenden, die eine massive rückzahlung von geldern für die NPD nach sich zieht ist ein erster schritt so müntefering in der ARD.

das ganze könnte sich aber als problem erweisen, da gerade roland koch in hessen mit schummelein von sich reden macht. so könnten am ende dann beide mangels geld in der bedeutungslosigkeit verschwinden :rolleyes:

Auf Wunsch gelöscht 19-11-2006 13:09

Im brandenburgischen Halbe haben tausende Bürger friedlich gegen Rechtsradikalismus demonstriert. Nach Angaben der Veranstalter des "Tags der Demokraten" kamen 8.000 Menschen in den Ort, um gegen das so genannte "Heldengedenken" von Neonazis am Vortag des Volkstrauertages zu protestieren. Der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck forderte bei der Kundgebung mehr Gegenwehr der Zivilgesellschaft. Da den Rechtsextremisten ein Aufmarsch in Halbe gerichtlich untersagt worden war, wichen sie in die benachbarte Stadt Seelow aus. Dort versammelten sich einige hundert Neonazis sowie Gegendemonstranten. Die Polizei sicherte die Veranstaltungen mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften. Nach Angaben der Polizei verliefen beide Aktionen weitgehend friedlich.

Die Teilnehmer am "Tag der Demokraten" bildeten eine Kette aus rund 170 Transparenten. Die Beteiligten säumten dabei Schulter an Schulter die Straße zum Waldfriedhof, der als der größte Soldatenfriedhof Deutschlands gilt. Auf den Plakaten war zu lesen: "Unsere Zukunft soll keine Fortsetzung der Vergangenheit sein", "Nicht wegschauen - hinschauen" oder "Nazis waren unser Unglück und dürfen es nie wieder werden."

"Die Gegenwehr muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen", forderte Platzeck unter dem Applaus der Teilnehmer. Wo die Bürgergesellschaft funktioniere und Kirchen, Verbände, Vereine und Bürgerinitiativen aktiv arbeiteten, hätten die Extremisten keine Chance. Zugleich sprach sich der SPD-Politiker dafür aus, die Debatte über ein Verbot der NPD fortzusetzen. "Wir können es nicht dulden, dass sich die Rechtsextremen auf Staatskosten finanzieren", sagte er. "Wenigstens müssen wir es ihnen so schwer wie möglich machen."

In Halbe hatte die letzte schwere Kesselschlacht des Zweiten Weltkriegs stattgefunden. In den vergangenen Jahren hatten sich hier regelmäßig Neonazis zum so genannten "Heldengedenken" versammelt. In diesem Jahr wichen sie nach einer Entscheidung des Bundesfassungsgerichtes nach Seelow aus.

Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth sprach sich wie Platzeck für eine offensive Auseinandersetzung mit Neonazis aus. "Es gibt nichts zu relativieren, man kann nicht von Einzelfällen sprechen", sagte sie. Rechtsextremismus sei auch kein Ostproblem, sondern ein Problem in ganz Deutschland.

Auf Wunsch gelöscht 27-11-2006 20:45

Lichtenberg - Schon wieder ist ein PDS-Politiker von Neonazis attakiert worden: Zwei Rechte haben den Bezirksverordneten Kirill Jermak (18) mit einer Bierflasche niedergeschlagen.

Die Männer (18-20) sprachen ihn um 6 Uhr auf der Weitlingstraße am U-Bahnhof Lichtenberg an: "Bist du ein Linksfaschist?" Als er verneinte, fegten sie ihm erst das Basecap vom Kopf, schlugen ihn dann so mit einer Bierflasche an die Schläfe, dass der Gymnasiast zu Boden ging. Sie flüchteten, als er sie bat, von ihm abzulassen. Nach ambulanter Behandlung konnte Jermak das Krankenhaus verlassen.

Erst am 19. Mai war in der Nähe des Tatortes der PDS-Abgeordnete Giyasettin Sayan von zwei Rechtsradikalen niedergeschlagen worden – die Gegend gilt als Nazi-Schwerpunkt. Die Täter sind bisher nicht gefasst.
Berliner Kurier, 27.11.2006

Auf Wunsch gelöscht 10-12-2006 13:51

http://www.sueddeutsche.de/wissen/to...lkuer-1.911015

Auf Wunsch gelöscht 10-12-2006 13:52

OBERWART / So manch einem Besucher des Oberwarter Flohmarktes, der immer am ersten Samstag des Monats stattfindet, wurde schlecht. Denn neben Teddybären, alten Kleidern oder einfach nur Ramsch standen auch Bilder von Adolf Hitler zum Verkauf.

„Wir kennen das Problem. Früher war es noch ärger, durch unsere regelmäßigen Kontrollen haben wir es aber geschafft, die Problematik einzudämmen“, sagt ein Sprecher der Polizei Oberwart. Streifen würden sowohl in Zivil als auch in Uniform durchgehen und Sachen aus der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmen. „Allerdings kennen uns die Standler schon und räumen ihr Zeug immer weg, wenn wir kommen“, so der Polizist.

Während der Verkauf von NS-Symbolen, wie etwa Abzeichen oder ähnliches verboten ist, liegt der Verkauf von Hitler-Bildern in einem Graubereich. „Tatsächlich ist der bloße Handel damit nicht strafbar“, weiß Anwalt Claus-Peter Steflitsch. „Solange der Verkäufer kein nationalsozialistisches Gedankengut vertritt, ist der Verkauf legal. Anders schaut es aus, wenn der Händler ausschießlich Dinge aus der Nazi-Zeit verkauft.“

Bürgermeister ist entsetzt und will Druck ausüben
Auch Bürgermeister Gerhard Pongracz kennt die Problematik, tauchte diese doch auch schon einmal vor Jahren auf. „Dann hat die Gemeinde Marktkassier Walter Kurtz und die Polizei gebeten, verstärkt nach Waren dieser Ausschau zu halten. Neben dem Verkauf von Nazi-Bildern ist auch der Verkauf von Raubkopien oder Neuwaren verboten.“ Pongracz versprach, wieder mehr Druck auf die Exekutive auszuüben, damit diese noch stärker als bisher kontrolliert. „Es ist Wahnsinn, wenn Bilder von Adolf Hitler neben Teddybären liegen“, meinte Pongracz, konfrontiert mit dem Bild rechts.

Die Polizei verspricht, wieder aktiver Streife zu gehen. „Wir konnten den Handel mit Nazi-Symbolen eindämmen. Es handelt sich aber um einen eingeschworenen Verkäuferkreis. Wir bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Sollten Sie Hitler-Bilder oder NS-Symbole auf einem Flohmarkt sehen, notieren Sie sich bitte das Autokennzeichen und rufen uns an“, bittet die Polizei (059/ 133 1240). „Wir beschlagnahmen dann und machen eine Anzeige bei der BH.“

romko 11-12-2006 09:21

Vielleicht kann man ja eine öffentliche Verbrennung von dem Zeug veranstalten :rolleyes:

simplify 11-12-2006 11:23

ja das wäre eine idee :top: so wie die nazis es damals auch mit büchern von kästner usw. gemacht haben.
oder wären die verbrenner dann auch nix besser als die nazis damals? :rolleyes: :confused: :eek:

Auf Wunsch gelöscht 11-12-2006 11:26

Ich denke schon.
Zwar lässt sich so ein Geschwür nur durch Aufklärung bekämpfen, aber Bilder von einem Massenmörder zu verbrennen ist dann doch was anderes als Heinrich Heine Gedichte!

Wobei bei ihm ja noch interessant war, das er Jude war und seine Lyrik so stark in der dt. Sprache verankert war, das man einfach seinen Namen nicht drunter geschrieben hat = Autor unbekannt :(

Auf Wunsch gelöscht 26-12-2006 18:18

Delmenhorst verhindert Nazi-Schule endgültig
 
Das rechte Schulungszentrum kommt nicht nach Delmenhorst. Die Stadt hat dem rechtsextremen Anwalt Jürgen Rieger das für einen Umbau infrage gekommene Hotel vor der Nase weggekauft.


"Keine Nazis in Delmenhorst": Kundgebung vor dem "Hotel am Stadtpark" in Delmenhorst.
Nach monatelangen Verhandlungen hat Delmenhorst durch den Kauf eines Hotels den Kampf gegen ein rechtes Schulungszentrum in der Stadt beendet. Der Kaufpreis habe bei drei Millionen Euro gelegen. Mehr als 937.000 Euro seien durch Spendengelder aufgebracht worden.

Mitte des Jahres hatte der rechtsextreme Anwalt Jürgen Rieger Interesse an dem Hotel in Delmenhorst bei Bremen bekundet und 3,4 Millionen Euro geboten. Er wollte daraus eine Veranstaltungs- und Schulungsstätte für die rechte Szene machen.

In der Stadt hatte sich daraufhin Widerstand formiert. Bürger forderten die Politiker auf, die Ansiedlung des rechten Schulungszentrums mit allen Mitteln zu verhindern.

Mit zahlreichen Aktionen, Konzerten und Demonstrationen wurde Geld gesammelt, um Riegers Pläne zu durchkreuzen.



Was aus dem Hotel einmal werden soll, blieb bislang offen. Bei einer Bürgerversammlung Anfang Dezember hatte Bürgermeister Pattrick de Lanne (SPD) gesagt, Vorschläge für die künftige Nutzung des Gebäudes sollten von den Bürgern selbst kommen.


Es ist jetzt 05:59 Uhr.

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