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saida 08-11-2002 13:15

Die Wirtschaft in Deutschland wird aus Sicht von Volkswirten in den nächsten Monaten nahezu stagnieren. Zwar dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im dritten Vierteljahr noch etwa um 0,5 Prozent wachsen, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie der Commerzbank. Doch die Frühindikatoren wiesen auf eine in der Tendenz rückläufige Industrieproduktion in den nächsten Monaten hin. "Mit einer Belebung ist nicht vor dem Frühjahr 2003 zu rechnen", hebt die Commerzbank hervor.

Die Erzeugung des produzierenden Gewerbes in Deutschland ist im September vorläufigen Angaben zufolge gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 1,2 Prozent gesunken. Im August hatte es noch einen Anstieg um 1,3 Prozent gegeben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit wies allerdings bei der Veröffentlichung der September-Zahlen darauf hin, dass man von einer merklichen Aufwärtskorrektur für die endgültigen September-Ergebnisse ausgehe.

Der Chef-Volkswirt der Fondsgesellschaft Invesco, Jörg Krämer, rechnet in Deutschland nur mit einem schleppenden Wirtschaftswachstum und einem Rückgang der Industrieproduktion im vierten Quartal 2002. Krämer wertet den nur leichten Anstieg der Bauproduktion im September zum Vormonat auch als Beleg, dass die Flutkatastrophe mit Schwerpunkt in Ostdeutschland die gesamte Produktion nicht deutlich angeschoben hat. Der insgesamt schwache Wachstumausblick dürfte die Europäische Zentralbank bei ihrer nächsten Zins-Sitzung im Dezember zur ersten Zinssenkung im laufenden Jahr veranlassen. Krämer erwartet dabei einen Schritt um 0,25 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent./jh/dlu/mur




08.11.2002 - 14:04
Quelle: dpa-AFX

PC-Oldie-Udo 11-11-2002 12:08

Euro-Indikator: Irak-Konflikt bremst Wachstum
Von Mark Schieritz, Berlin

Die gestiegenen Konjunkturrisiken in den USA, die Aufwertung des Euro und die Gefahr eines Krieges in Irak bremsen schon jetzt das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone. Dies geht aus der November-Auswertung des Euro-Wachstumsindikators der Financial Times und der Financial Times Deutschland hervor.


http://www.ftd.de/politik/europa/:eu...753531921.html

OMI 13-11-2002 11:13

Politik Schuld an Stagnation!
 
Mittwoch, 13. November 2002
"Fünf Weise" schelten
Politik schuld an Stagnation

http://www.n-tv.de/Politik-Schuld-an...cle117357.html

PC-Oldie-Udo 13-11-2002 12:13

Zum gleichen Thema:

ftd.de, Mi, 13.11.2002, 11:55, aktualisiert: Mi, 13.11.2002, 12:50
Sachverständige sehen schwarz für deutsche Konjunktur

Die fünf Wirtschaftweisen rechnen auch für das kommende Jahr nicht mit einer durchgreifenden Belebung der Konjunktur und des Arbeitsmarktes. Das deutsche Haushaltsdefizit wird nach Einschätzung der EU-Kommission im nächsten Jahr bei 3,1 Prozent liegen und damit erneut gegen den Stabilitätspakt verstoßen.

http://www.ftd.de/politik/deutschlan...174916128.html

PC-Oldie-Udo 15-11-2002 10:36

Aus der FTD vom 15.11.2002

Bankstudie sieht akute Deflationsgefahr
Von Sebastian Dullien, Berlin

Vor einer ernsthaften Deflationsgefahr in Deutschland haben am Donnerstag die Europa-Ökonomen der Großbank Société Générale (SG) gewarnt. "Das Land erfüllt alle Kriterien, die auf eine bevorstehende Deflation hindeuten", sagte Europa-Chefvolkswirtin Véronique Riches-Flores.

http://www.ftd.de/pw/in/1037174924395.html?nv=hptn

saida 15-11-2002 22:48

Eurozone leidet unter «Problem Deutschland»
Berlin - Die Weltwirtschaft wird sich nach Einschätzung von IWF-Chef Horst Köhler langsamer erholen als noch vor einigen Wochen erwartet. Trotz Unsicherheiten rechnet Köhler aber mit einer moderaten Aufwärtsentwicklung in den kommenden Monaten. Diese werde allerdings langsamer als noch vor einigen Wochen erhofft ausfallen und sei mit dem Risiko von weiteren Rückschlägen behaftet, ergänzte Köhler am Freitag in einer Rede in Berlin.

EU-Währungskommissar Pedro Solbes bezeichnete Deutschland in einem Interview als Problem für die Konjunktur in der Euro-Zone. Solbes forderte Deutschland zu Strukturreformen auf und plädierte für die Einhaltung des europäischen Stabilitätspakts. «In der Euro-Zone gibt es ein klar indentifizierbares Problem: Deutschland», sagte Solbes in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der spanischen Tageszeitung «El Pais». Deutschland müsse Reformen in Angriff nehmen, um sein Wachstumspotenzial zu erhöhen

quelle: morgenpost.de


mensch, ist das nicht deprimierend, deutschland ist das problemkind der eu...bald schmeissen die uns raus... :D und dann will uns niemand mehr in ihren staatenbündnis haben, alle werden sie abwinken, wenn sie von good old germany hören :(

http://www.ju-waldeck-frankenberg.de...leitegeier.gif veryspecialthanks @hoelle :D

PC-Oldie-Udo 19-11-2002 11:23

Hundt sieht tiefste Talsohle seit 20 Jahren

http://www.ftd.de/politik/deutschlan...694990763.html

saida 20-11-2002 13:27

helauuuuu :D

20/11/2002 14:17
Eichel - Wirtschaft wächst im dritten Quartal~

Berlin, 20. Nov (Reuters) - Bundesfinanzminister Hans Eichel
(SPD) erwartet nach eigenen Worten, dass die deutsche Wirtschaft
im dritten Quartal 2002 weiter wächst
Eichel sagte am Mittwoch in Berlin: "Wir werden sicher
Wachstum haben." :D Eine konkrete Zahl könne er aber noch nicht
nennen. Zudem sagte der Minister, wenn neben Deutschland auch
andere Euro-Länder ihre Inflationsraten drückten, entstehe
Spielraum für die Europäische Zentralbank (EZB) für eine
wachstumsorientierte Geldpolitik.
In Deutschland lag die Inflations-Jahresrate im Oktober mit
harmonisiert 1,3 Prozent am niedrigsten, in Irland mit 4,4
Prozent am höchsten in der Euro-Zone. In der gesamten Euro-Zone
lag die Inflationsrate im Oktober bei 2,3 Prozent. Die EZB
strebt eine Inflationsrate von unter zwei Prozent an.
mak/sob/kps

quelle: tiscali-finanzen

simplify 20-11-2002 13:55

[QUOTE, wenn neben Deutschland auch
andere Euro-Länder ihre Inflationsraten drückten, entstehe
Spielraum für die Europäische Zentralbank (EZB) für eine
wachstumsorientierte Geldpolitik.
[/QUOTE]

was hat rot/grün denn gegen eine inflation getan?
mir fällt nur ein, den leuten soviel geld aus den taschen gezogen zu haben, dass niemand mehr kaufen kann.
inflation = viel geld und wenig waren
deflation = viel waren und wenig geld.

herr eichel sollte mal bei der VHS einen kurs in ökonomie belegen :mad:

saida 20-11-2002 14:05

nicht ärgern hoellendunst ;)

etwas irritiert hat mich dieser satz hier:


Bundesfinanzminister Hans Eichel
(SPD) erwartet nach eigenen Worten, dass die deutsche Wirtschaft
im dritten Quartal 2002 weiter wächst :D :D

Stefano 22-11-2002 15:46

hola,

Kopper: "Wirtschaftsstandort Deutschland" weiter gefragt

Deutschland ist trotz seiner Konjunktur- und Finanzprobleme im internationalen Wettbewerb nach wie vor ein gefragter Wirtschaftsstandort. Das erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Auslandsinvestitionen, der frühere Deutsche- Bank-Chef Hilmar Kopper, am Freitag in Berlin.

http://www.handelsblatt.com/noch-meh...t/2210954.html

saida 23-11-2002 14:19

Zitat:

Deutschland sei als Wirtschaftsstandort eine "Premium-Marke". "Mit Sicherheit werden 90 % der internationalen Wirtschaftsstandorte diese Qualität so schnell nicht erreichen können"
:D :D :D :D

saida 25-11-2002 09:13

Deutsche Außenhandelspreise steigen weiter
25.11.2002 10:03:00



Das Statistische Bundesamt Destatis ermittelte die Veränderung der Außenhandelspreise für Oktober 2002. Auf Jahressicht verteuerten sich die Importe um 0,2 Prozent, verglichen mit Preisrückgängen von 1,4 Prozent im September und 5,6 Prozent im Oktober 2001.
Gegenüber dem Vormonat blieb der Einfuhrpreis-Index unverändert. Im September erhöhten sich die Preise um 0,6 Prozent und im Oktober 2001 verringerten sie sich um 1,6 Prozent.

Bereinigt um Erdöl und Mineralölerzeugnisse reduzierte sich der Einfuhrpreis-Index um 1,1 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Auf Monatssicht zogen die Preise um 0,1 Prozent an.

Die Exportpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent, nach 0,2 Prozent im September. Dagegen verbilligten sich die Exporte im Oktober 2001 um 0,8 Prozent.

Verglichen mit dem Vormonat blieben die Ausfuhrpreise unverändert. Im Vormonat verteuerten sich die Preise um 0,1 Prozent, während sich der Preisindex im Oktober 2001 um 0,3 Prozent verringerte.

quelle: finanzen.net

PC-Oldie-Udo 26-11-2002 11:44

ftd.de, Di, 26.11.2002, 9:38, aktualisiert: Di, 26.11.2002, 11:50
Ifo-Index sinkt zum sechsten Mal in Folge

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist zum sechsten Mal in Folge zurückgegangen, allerdings nicht so stark wie von Volkswirten befürchtet. Vor allem die schlechten Geschäftsaussichten der Unternehmen belasten den Index.


http://www.ftd.de/politik/deutschlan...978725154.html

Stefano 27-11-2002 08:54

hola,

Zweithöchste Lohnkosten europaweit-Teure Arbeit in Deutschland :flop:

Nirgendwo in Europa ist Arbeit so teuer wie in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Studie „Managementkompass Kosteneffizienz“ von Mummert Consulting.

http://www.handelsblatt.com/zweithoe...d/2212072.html

PC-Oldie-Udo 02-12-2002 10:54

ftd.de, Mo, 2.12.2002, 9:59
Deutscher Export legt zu

Deutsche Unternehmen haben im September deutlich mehr exportiert als im Vorjahr. Vor allem das Geschäft mit China ist stark gewachsen.


http://www.ftd.de/politik/deutschlan...505025642.html

saida 05-12-2002 11:50

B Ö R S E N - N E W S
Deutschland: Industrieaufträge steigen im Oktober um 1,1 Prozent zum Vormonat

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Oktober etwas stärker als erwartet gestiegen. Die Industrieaufträge seien im Oktober preis- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent zum September geklettert. Dies teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet.

Der Anstieg im Oktober sei durch eine überdruchschnittliche Häufung von Großaufträgen begünstigt worden. Zugleich wurde das vorläufige September-Ergebnis deutlich nach oben korrigiert. Nachdem in der Erstschätzung noch ein Rückgang von 2,5 Prozent ermittelt worden war, wurde in der Revision ein Minus von 1,0 Prozent festgestellt.

LEICHTES PLUS IM ZWEIMONATSVERGLEICH

Die Inlandsaufträge seien um 1,5 Prozent und die Auslandsaufträge um 0,6 Prozent gestiegen. Während die Vergabetätigkeit im früheren Bundesgebiet um 0,9 Prozent geklettert sei, habe sie in den neuen Ländern um 3,1 Prozent zugenommen.

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (September und Oktober gegenüber Juli und August) seien die Auftragseingänge um 0,2 Prozent gestiegen. Die Inlandsaufträge sind im Zweimonatsvergleich um 0,9 Prozent geklettert, während die Auslandsbestellungen um 0,5 Prozent gesunken sind.

KONSUMGÜTERPRODUKTION

Die Konsumgüterproduzenten hatten unter den großen Industriebranchen im Zweimonatsvergleich mit einem Anstieg von 0,8 Prozent den größten Zuwachs der Gesamtaufträge, gefolgt von den Herstellern von Vorleistungsgütern (+0,7 Prozent). Dagegen meldeten die Investitionsgüterproduzenten einen Rückgang um 0,3 Prozent.

Sein entsprechendes Vorjahresniveau hat das Auftragsvolumen im Zeitraum September und Oktober um 5,3 Prozent übertroffen. Die Aufträge aus dem Ausland sind im Jahresvergleich um 1,5 Prozent gestiegen, während die Auslandsaufträge um 10,2 Prozent kletterten./js/jh/



05.12.2002 - 12:42
Quelle: dpa-AFX

PC-Oldie-Udo 06-12-2002 12:28

DEUTSCHE KONJUNKTUR

Ex-Bundesbankchef Pöhl fürchtet japanische Malaise

Die deutsche Wirtschaft ist nach Ansicht des früheren Bundesbankchefs Karl-Otto Pöhl in einem ähnlich kritischen Zustand wie die japanische vor Beginn ihrer zehnjährigen Dauerkrise. Besonders besorgt ist Pöhl über den Zustand des deutschen Bankensystems.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,225880,00.html

PC-Oldie-Udo 09-12-2002 14:27

Deutsche Industrieproduktion fällt schneller
09.12.2002 13:50:00



Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) errechnete die vorläufige saisonbereinigte Veränderung der Ausbringung im Produzierenden Gewerbe für Oktober. Die Erzeugung fiel auf Monatssicht um 2,1 Prozent, nach revidiert 0,6 Prozent im September. In regionaler Betrachtung sank der Industrieausstoß um 2,1 Prozent im früheren Bundesgebiet und um 0,9 Prozent in den neuen Bundesländern.
Im Zweimonatsdurchschnitt September/Oktober gegenüber Juli/August verringerte sich die Erzeugung um 1,0 Prozent. Dabei ergab sich ein Rückgang um 1,1 Prozent in Westdeutschland und ein Plus von 0,3 Prozent in Ostdeutschland. Die Bauproduktion ging im Zweimonatsdurchschnitt um 0,8 Prozent gegenüber den beiden Vormonaten zurück, die Fertigungsmenge der Industrie nahm um 0,9 Prozent ab.

quelle:finanzen.net

PC-Oldie-Udo 10-12-2002 09:25

Inflation in Deutschland sinkt im November
10.12.2002 08:50:00



Das Statistische Bundesamt veröffentlichte die revidierte Veränderung der Verbraucherpreise für November 2002. Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte kletterte demnach um 1,1 Prozent gegenüber November 2001, nach 1,3 im Oktober. Auf Monatssicht verringerte sich der Index um 0,4 Prozent, nach einem unveränderten Stand im Vormonat.
Im Berichtsmonat war leichtes Heizöl um 2,7 Prozent günstiger und die Kraftstoffpreise um 8,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Bereinigt um Heizöl und Kraftstoffe lag die Gesamtrate bei 0,8 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise fielen auf Jahressicht um 0,8 Prozent.

In den alten Bundesländern wurde auf Jahressicht eine Preissteigerungsrate von 1,1 Prozent ermittelt. Gegenüber Oktober 2002 ging der Index um 0,5 Prozent zurück. In den neuen Ländern betrug die Jahresteuerungsrate 0,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der Index um 0,3 Prozent.

Der zu europäischen Vergleichszwecken ermittelte harmonisierte Verbraucherpreisindex stieg im Vorjahresvergleich um 1,0 Prozent und nahm im Vormonatsvergleich um 0,5 Prozent ab.

-tz-


Quelle: finanzen.net

OMI 17-12-2002 12:37

17.12.2002 13:11

AUSBLICK: Im Dezember keine Trendwende beim ifo-Geschäftsklima erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der westdeutsche ifo-Geschäftsklimaindex wird nach Einschätzung von Volkswirten im Dezember noch keine Trendwende anzeigen. Vor allem die eingetrübten Geschäftserwartungen dürften eine Erholung des Index verhindern. Die von der Nachrichtenagentur AFX befragten Volkswirte erwarten für den an diesem Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Frühindikator einen leichten Anstieg von 87,3 Punkten auf 87,5 Punkte. Die Bandbreite der Erwartungen ist jedoch mit 86,3 bis 88,0 Punkten sehr hoch.

Im November hatte sich der viel beachtete Stimmungsindikator von 87,7 auf 87,3 Punkte abgeschwächt. Damit war das Geschäftsklima den sechsten Monat in Folge gesunken. Während sich die Geschäftserwartungen von 97,9 im Vormonat auf 95,8 Punkte im November verschlechtert hatten verbesserte sich die Einschätzung der Geschäftslage von 77,9 auf 79,1 Zähler.

ERWARTUNGEN HABEN SICH STETIG VERSCHLECHTERT

Die Experten der Commerzbank rechnen mit einer erneuten leichten Abschwächung auf 87,0 Punkte. Trotz der verbesserten Lagebeurteilung sei noch keine Stabilisierung der Stimmung der Unternehmen zu erkennen. An Wendepunkten hätten immer zuerst die Erwartungen die Richtung gewechselt. Die Lagebeurteilung sei erst mit einer Verzögerung gefolgt. In den vergangenen Monaten hätten sich die Erwartungen der Unternehmen aber stetig verschlechtert. Mit einem noch deutlicheren Rückgang rechnet die Deutsche Bank, die eine Abschwächung auf 86,9 Punkte erwartet.

Auch die DekaBank rechnet mit einem neuerlichen Rückgang - dem siebten in Folge. Sie begründet die Einschätzung mit den gesunkenen ZEW-Konjunkturerwartungen für Dezember. Die ZEW-Konjunkturerwartungen gelten aus Vorlaufindikator für den ifo-Index. Die immer noch fehlenden wirtschaftspolitischen Weichenstellungen und die erneut gestiegene Kriegsangst dürften den ifo-Index belastet haben, schreibt die DekaBank.

ZINSSENKUNG KÖNNTE IFO GESTÜTZT HABEN

Die Experten von Dresdner Kleiwort Wasserstein sehen im ZEW-Indikator eher ein positives Zeichen, da sich hier der Rückgang abgeschwächt habe. Ein möglicher leichter Anstieg des ifo-Index sei aber kein Grund für übertriebenen Optimismus.

Eine Stabilisierung des ifo-Index erwarten auch die Volkswirte von BNP-Paribas. Die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Erholung der US-Wirtschaft dürften den Index ihrer Meinung nach gefestigt haben.

Das ifo Institut befragt jeden Monat über 7.000 Unternehmen zu ihrer Einschätzung der konjunkturellen Lage und ihrer kurzfristigen Planung. Aus diesen Meldungen zum ifo Konjunkturtest wird die "Stimmungsvariable" ifo Geschäftsklima abgeleitet. Der ifo Geschäftsklima-Index der gewerblichen Wirtschaft bezieht die Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel ein./js/jh/kro

Quelle: DPA-AFX

OMI 19-12-2002 12:18

19.12.2002, 13:12
ifo-Institut: Konjunktur wird sich im kommenden Jahr nur zögerlich beleben

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Konjunktur wird sich im kommenden Jahr nach Einschätzung des ifo-Instituts nur zögerlich beleben. Dabei dürften sich die wichtigsten Bereiche der Weltwirtschaft unterschiedlich entwickeln. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum werde im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,5 Prozent wachsen, nachdem die Steigerungsrate im laufenden Jahr bei 0,8 Prozent gelegen haben dürfte, sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn am Donnerstag in München. Die US-Wirtschaft werde sich hingegen erneut um 2,5 Prozent ausweiten. In Japan werde das BIP um 1,25 Prozent zulegen. Für 2002 rechnet das Insitut mit einem Nullwachstum.

In den USA bestehe aber nach wie vor die Gefahr, dass die Akteure an den internationalen Finanzmärkten bei einem anhaltenden Doppeldefizit in Leistungsbilanz und Staatshaushalt das Vertrauen in den US-Dollar verlören und den Kapitalbedarf der USA nicht mehr ausreichend deckten, sagte Sinn weiter. Dies hätte einen erneuten Einbruch an den Aktienmärkten und möglicherweise auch eine Abwertung des Dollar mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die weltwirtschaftliche Entwicklung zur Folge.

Die Konjunktur-Prognose ist nach Auffassung des ifo-Instituts nach wie vor mit erheblichen Risiken behaftet. Eine besondere Unsicherheit sei zur Zeit die politische Lage im Mittleren Osten und die damit verbundene weitere Entwicklung des Ölpreises und die Perspektiven für die internationalen Aktienmärkte. Es sei davon auszugehen, dass der Irak-Konflikt zwar bis weit in das kommende Jahr hinein schwelen werde, aber es nicht zu größeren militärischen Auseinandersetzungen komme. Der Rohölpreis werde im Durchschnitt des Jahres 2003 rund 25 Dollar je Barrel (159 Liter) betragen./he/jh/kro

Quelle: dpa-AFX

OMI 20-12-2002 07:24

20.12.2002, 08:05
Deutschland: Erzeugerpreise im November 2002 um 0,4% höher als im Vorjahr

WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland hat der Preisanstieg bei den Erzeugerpreisen im November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angehalten. Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im November um 0,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Im Oktober hatte die Jahresveränderungsrate plus 0,3 Prozent betragen, während sie im September noch bei minus 0,9 Prozent gelegen hatte. Im Vergleich zum Vormonat sind die Erzeugerpreise hingegen um 0,2 Prozent gesunken.

Mineralölprodukte waren im November um durchschnittlich 6,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat gab es den Angaben zufolge jedoch bei fast allen beobachteten Mineralölerzeugnissen zum Teil erhebliche Preisrückgänge. Ohne Energie lag der Index der Erzeugerpreise im November 2002 um 0,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres./jh/kro

Quelle: dpa-AFX

OMI 20-12-2002 07:24

20.12.2002, 08:10
Deutschland: Importpreise sinken im November um 0,6% zum Vorjahr

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Importpreise sind im November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Die Importpreise von Waren seien im November im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Im Oktober und im September 2002 hatten die Jahresveränderungsraten plus 0,2 Prozent beziehungsweise minus 1,4 Prozent betragen.

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November um 1,4 Prozent unter dem Stand des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Einfuhrpreisindex ebenfalls um 1,4 Prozent.

Die Ausfuhrpreise stieg den Angaben zufolge im November - wie schon im Oktober 2002 - gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent. Im September hatte die Jahresveränderungsrate plus 0,2 Prozent betragen. Gegenüber Oktober 2002 wurden die Ausfuhren geringfügig billiger. Der Rückgang betrug 0,1 Prozent./jh/zb

Quelle: dpa-AFX

OMI 20-12-2002 11:14

20.12.2002, 12:01
Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sinken deutlich


Das Statistische Bundesamt errechnete die Veränderung der Auftragseingänge bei Betrieben des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten für Oktober 2002. Auf Jahressicht fielen die preisbereinigten Eingänge um 8,0 Prozent. Im Einzelnen brach die Baunachfrage im Hochbau um 19,2 Prozent ein, wogegen sie im Tiefbau um 5,2 Prozent zulegte.

Die Zahl der Beschäftigten in den Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus ging im Vorjahresvergleich um 75.000 Menschen oder 7,8 Prozent auf etwa 884.000 Personen am Monatsende Oktober zurück. Der Gesamtumsatz reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro.

In den zehn Monaten Januar bis Oktober verringerten sich die preisbereinigten Auftragseingänge um 5,9 Prozent zur Vorjahresperiode. Der Gesamtumsatz über 70,4 Mrd. Euro lag um 5,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Quelle: finance-online

OMI 30-12-2002 09:41

30.12.2002, 10:07
Deutsche Exporte in 2002 auf Rekordniveau

Das Statistische Bundesamt ermittelte die vorläufige Veränderung der Außenhandelsdaten nach Ländern für das Jahr 2002. Demnach sind die deutschen Ausfuhren insgesamt um 1,0 Prozent gegenüber 2001 auf 647,0 Mrd. Euro gestiegen. Damit liegen die deutschen Exporte im Jahr 2002 voraussichtlich auf Rekordniveau.

In die EU-Länder wurden 1,0 Prozent mehr Waren aus Deutschland exportiert als ein Jahr zuvor, während die Ausfuhren in die Eurozone stabil auf Vorjahresniveau blieben. Die Ausfuhren in Drittländer kletterten um 2,0 Prozent.

Die deutschen Einfuhren sanken insgesamt um 4,0 Prozent auf 520,0 Mrd. Euro. Dabei sind die Importe aus EU-Ländern um 5,0 Prozent, aus der Eurozone um 4,0 Prozent und aus Drittländern ebenfalls um 4,0 Prozent zurückgegangen.

Damit steigt der Ausfuhrüberschuss um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 127 Mrd. Euro, nach einem Außenhandelsbilanz-Überschuss von 95,5 Mrd. Euro in 2001.

Quelle: finance-online

OMI 07-01-2003 07:42

07.01.2003, 08:33
Einzelhandelsumsatz sinkt weiter in Deutschland


Das Statistische Bundesamt gab den vorläufigen Verlauf des deutschen Einzelhandelsumsatz für November 2002 bekannt. Demnach verkaufte der Einzelhandel nominal, d.h. in jeweiligen Preisen 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vormonat war der Umsatz um 0,5 Prozent gefallen, im November 2001 dagegen um 2,5 Prozent angestiegen. Real, d.h. in konstanten Preisen, sank der Absatz im Vorjahresvergleich um 6,0 Prozent, nach 0,4 im Oktober und einer Zunahme um 1,4 Prozent im Vorjahresmonat.

Im Vormonatsvergleich verringerte sich der nominale Absatz kalender- und saisonbereinigt um 3,3 Prozent, nach 0,5 Prozent im Oktober und plus 2,3 Prozent im November 2001. Real reduzierte sich der Umsatz um 3,2 Prozent, während im September 0,7 Prozent weniger und im November 2001 2,3 Prozent mehr umgesetzt wurde.


Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln, dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern, ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 6,3 Prozent und real um 5,8 Prozent zurück.


Damit wurde in den ersten elf Monaten des Jahres 2002 nominal 2,2 Prozent und real 2,5 Prozent weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode verkauft.

Quelle: finance-online

OMI 07-01-2003 10:38

07.01.2003 11:00

DIW reduziert Prognose für Wirtschaftswachstum in Deutschland

BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukt in Deutschland nach unten revidiert. Statt wie bisher erwartet werde das Wirtschaftswachstum nicht bei 0,9 Prozent im Jahresvergleich liegen sondern bei lediglich 0,6 Prozent. Dies teilte das DIW im Rahmen der Vorstellung der "Winter-Grundlinien 2003/04" am Dienstag in Berlin mit.

Auch in 2004 sei keine deutliche Belebung zu erwarten. Unter den gegebenen Bedingungen sei im kommenden Jahr ein Wachstum "von nicht mehr" als 1 Prozent zu erwarten. Neben der schleppenden Erholung der Weltwirtschaft komme die Binnennachfrage nicht vom Fleck. Die Binnennachfrage sei bereits seit Jahren die Achillesferse der deutschen Konjunktur.

Optimistischer ist das DIW für Ostdeutschland. Hier werde ein Wachstum von 1,5 Prozent für 2003 erwartet. Positive Impulse dürften dort von der Beseitigung der Flutschäden kommen./js/zb

Quelle: DPA-AFX

OMI 07-01-2003 10:57

07.01.2003, 11:54
DIW: Deutsche Konjunktur weiter schleppend

Das bedeutende Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) veröffentlichte seine Konjunkturprognose „Winter-Grundlinien der wirtschaftlichen Entwicklung 2003/2004“. Die Volkswirte glauben, dass in diesem Jahr das Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent ansteigen wird. Für das nächste Jahr erwarten sie ein Wachstum von nicht mehr als 1,0 Prozent.


In Ostdeutschland rechnet das DIW mit einem BIP-Wachstum von 1,5 Prozent in 2003. Positive Impulse werden dort insbesondere von der Beseitigung der Flutschäden ausgehen.


Die Arbeitslosigkeit wird langsamer als in 2002 steigen und sich im Jahresdurchschnitt auf etwa 4,2 Mio. Personen belaufen. Das Staatsdefizit wird voraussichtlich auf 2,7 Prozent und damit unter die Stabilitätsgrenze von 3,0 Prozent fallen. Für das Jahr 2004 rechnet das DIW mit einer Quote von 1,6 Prozent.


Maßgeblich für die schwache Konjunktur ist zum einen, dass die Binnennachfrage nicht anzieht. Ursache hierfür seien die Pläne der Bundesregierung, welche die privaten Haushalte belasten. Steuererhöhungen und die Anhebung der Sozialversicherungsbeiträge bewirken trotz Lohnerhöhungen nahezu unveränderte verfügbare Einkommen.


Zum anderen verlaufe die Erholung der Weltwirtschaft schleppend. Die Finanzmärkte leiden weiter unter einer starken Vertrauenskrise. Hinzu kommen politische Unsicherheiten, insbesondere auf der Gefahr eines Irakkriegs und damit verbundener Ölpreiserhöhungen. Auch die Gefahr neuer Terroranschlägen dämpft die Ausgabeneigung.


Im Euroraum steigt das Bruttoinlandsprodukt vermutlich um 2,0 Prozent und wird erst im zweiten Halbjahr 2004 eine Jahreswachstumsrate von über 2,0 Prozent erreichen. In den USA wird das BIP in diesem Jahr um 2,5 Prozent und in 2004 um rund 3,0 Prozent zulegen.


Das DIW Berlin plädiert für eine grundlegende Änderung der Konsolidierungsstrategie. Auf kurze Sicht sollten keine Defizitziele mehr angestrebt werden. Stattdessen sollte ein Ausgabenpfad fixiert werden, dem das Ziel eines mittelfristig ausgeglichenen Haushalts zugrunde liegt. Jenseits der Konsolidierung sollte jedoch ein Umbau des Steuersystems in Angriff genommen werden. Die Steuersätze im unteren Einkommensbereich könnten gesenkt und der Mehrwertsteuersatz aufkommensneutral erhöht werden.

Quelle: finance-on

OMI 07-01-2003 13:34

07.01.2003, 14:24
ROUNDUP: Umsatzeinbruch bei deutschen Einzelhändlern schlimmer als befürchtet

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Geschäfte der Einzelhändler in Deutschland sind im November 2002 noch schlechter ausgefallen als befürchtet. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden registrierte anhand vorläufiger Ergebnisse einen Umsatzrückgang von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Oktober und September hatten die Einbußen 0,5 und 1,1 Prozent betragen.

Mit der Verschärfung der Flaute hatten die Händler zwar wegen der Steuer- und Abgabenpläne der Regierung gerechnet. "Doch der Rückgang ist größer als erwartet", sagte ein Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) am Dienstag.

KAUFZURÜCKHALTUNG DÜRFTE ANHALTEN

Nach Einschätzung der Commerzbank wird die Kaufzurückhaltung weiter anhalten. Um die Jahreswende sei zwar mit einer vorübergehenden Gegenbewegung nach dem starken Minus im November zu rechnen, aber nicht mit einer grundlegenden Verbesserung der Situation, schreibt die Commerzbank in einer Analyse. Im November setzte sich der Umsatzrückgang mit verstärktem Tempo fort. Die erhoffte Erholung sei ausgeblieben. Anscheinend hätten die Steuerpläne der Bundesregierung, die zu dieser Zeit diskutiert wurden, die Verbraucher zu einer "spürbaren Kaufzurückhaltung" veranlasst.

WEIHNACHTSGESCHÄFT BLEIBT HINTER ERWARTUNGEN ZURÜCK

Allerdings sei der November 2001 ein sehr starker Monat gewesen. Wegen dieses statistischen Basiseffekts werde der Rückgang im Dezember wieder geringer ausfallen, da dieser Monat 2001 eher schwach gewesen war. Insgesamt summiert sich der preisbereinigte Umsatzrückgang für den Zeitraum Januar bis November auf 2,5 Prozent. Dies wird nach Erwartungen des HDE auch das Gesamtergebnis 2002 sein, denn auch das Weihnachtsgeschäft sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 2003 soll der Rückgang 1,5 Prozent betragen.

Einzig der Facheinzelhandel mit Kosmetik, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie die Apotheken konnten im vergangenen November zulegen. Der Umsatz lag 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Rest des Einzelhandels büßte ein. Am schlimmsten traf es die Bekleidungs- und Schuhgeschäfte ( minus 9,0 Prozent). Selbst der in den Vormonaten florierende Versandhandel verzeichnete einen Einbruch von 6,9 Prozent./sto/DP/jh/

Quelle: dpa-AFX

OMI 09-01-2003 07:28

09.01.2003, 07:28
AUSBLICK: Lage auf Arbeitsmarkt weiterhin trübe - 4,22 Millionen Erwerbslose

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist auch zum Jahreswechsel unverändert trübe. Nach Berechnungen von Fachleuten waren im Dezember vergangenen Jahres rund 4,22 Millionen Männer und Frauen ohne Beschäftigung gewesen. Dies wären rund 190.000 mehr als im November und gut 250.000 mehr als im Dezember 2001. Stärker ist die Dezember-Arbeitslosigkeit zuletzt 1997 gestiegen. Die offiziellen Zahlen will der Vorstandsvorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, an diesem Donnerstag in Nürnberg bekannt geben.

Nach Ansicht von Experten hat sich neben der lahmenden Konjunktur vor allem der strenge Frost im Norden und Osten Deutschlands negativ auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. "Ein Licht am Ende des Tunnels ist noch nicht zu sehen", kommentierte der Arbeitsmarktexperte des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Rainer Schmidt, die aktuelle Lage. Für den Januar erwartet er je nach Wetterverlauf "Minimum 4,5 Millionen Arbeitslose, eher ein bisschen darüber".

Auch im gesamten Jahr 2002 hat die Wirtschaftskrise tiefe Spuren auf dem Stellenmarkt hinterlassen. Im Jahresdurchschnitt ist die Zahl der Männer und Frauen ohne Beschäftigung um rund 220.000 auf etwa 4,07 Millionen gestiegen. Im Gegenzug sei 2002 die Zahl der Erwerbstätigen gesunken - und zwar um 0,6 Prozent auf 38,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in der Vorwoche in seiner Jahresbilanz berichtet hatte. Vor allem die Zahl der Angestellten und Arbeiter sei gesunken, während die Zahl der Selbstständigen zugenommen hatte./kt/mp/DP/js

Quelle: dpa-AFX

OMI 13-01-2003 11:14

13.01.2003, 12:06
Deutschland: Industrieproduktion steigt im November überraschend kräftig
BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland hat sich die Erzeugung im produzierenden Gewerbe im November überraschend deutlich erhöht. Sie sei saisonbereinigt um 2,5 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit am Montag in Berlin nach vorläufigen Zahlen mit.

Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen im Durchschnitt lediglich mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet. Im Oktober war die Produktion noch um revidierte 1,3 Prozent gefallen. Arbeitstäglich bereinigt ergab sich im November ein Plus von 2,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch dieser Wert liegt über den Erwartungen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet.

RÜCKANG IM ZWEI-MONATSZEITRAUM

Im Bauhauptgewerbe nahm die Produktion im Berichtszeitraum mit 3,8 Prozent binnen Monatsfrist deutlich stärker zu als in der Industrie (+2,6 Prozent). Die Energieerzeugung erhöhte sich um 0,7 Prozent. In Westdeutschland legte die Gesamterzeugung um 2,7 Prozent zu und in Ostdeutschland um 0,4 Prozent.

Im aussagekräftigeren Zwei-Monatszeitraum (Oktober + November gegenüber August + September) ist die Produktion im verarbeitenden Gewerbe hingegen um 0,4 Prozent gefallen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ergab sich hingegen arbeitstäglich bereinigt ein Plus von 0,8 Prozent.

Im Vergleich zur vorangegangenen Zweimonatsperiode erhöhte sich die Bauproduktion um 3,2 Prozent, die Energieerzeugung um 1,8 Prozent. Der Ausstoß der Industrie verringerte sich hingegen um 0,8 Prozent./jh/jkr/hi

Quelle: dpa-AFX

OMI 21-01-2003 10:56

21.01.2003, 11:43
Deutscher Auftragseingang steigt weiter

Die Deutsche Bundesbank gab die saisonbereinigte Veränderung der Auftragseingänge in der deutschen Industrie für November 2002 bekannt. Der entsprechende Index für Gesamtdeutschland stieg auf 124,9 Punkte, gegenüber 123,2 Punkten im Vormonat.

Weiterhin erhöhte sich der Index für Westdeutschland von 120,3 im Oktober 2002 auf 122,0 Punkte im Berichtsmonat. Auch der Index für Ostdeutschland kletterte deutlich von 171,6 Punkten im Vormonat auf 174,0 Punkte.

Damit revidierte die Bundesbank den monatlichen Anstieg beim Auftragseingang der Industrie, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) vorläufig veröffentlicht hatte von vorläufig 1,7 auf nun 1,4 Prozent.

Quelle: finance-online

nokostolany 21-01-2003 11:29

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragte über 300 Analysten
und institutionelle Anleger zu ihren mittelfristigen Kapitalmarkt- und Konjunkturerwartungen
für Deutschland. Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen stieg erstmals wieder
seit sieben Monaten und steht nun bei 14,0 Punkten, nach 0,6 Punkten im Vormonat.



Ursache für diesen Anstieg sei, dass die Analysten mittelfristig mit einem sinkenden
Ölpreis rechnen und dass die Aktienmärkte wieder mehr Zuversicht signalisieren.
Damit zeige sich ein erster Silberstreif am Horizont, gleichzeitig bleiben die
Risiken aus der Irakkrise und über den wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland
bestehen.


Auch das ZEW-Stimmungsbarometer für die Eurozone verbesserte sich. Hier erhöhte
sich der Erwartungs-Index um 2,8 Punkte zum Vormonat auf 29,9 Punkte.




Quelle: News (c) finanzen.net

saida 23-01-2003 10:41

Donnerstag, 23.01.2003, 10:58
Trendwende am Bau bleibt aus
BERLIN (dpa-AFX) - Die Trendwende in der deutschen Bauindustrie lässt weiter auf sich warten. "Alle Hoffnungen auf ein Ende der Baukrise haben sich zerschlagen", sagte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Ignaz Walter, am Donnerstag in Berlin. Für das laufende Jahr erwartet der Verband abermals ein Umsatzminus von vier Prozent. Zugleich befürchtet die Bauindustrie, dass bundesweit nochmals 40.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Die Bauindustrie steckt bereits seit Mitte der 90er Jahre in der Krise./cs/DP/ck

saida 27-01-2003 11:56

ARBEITSLOSIGKEIT

Im Januar höchster Stand seit 1998

Die Arbeitslosigkeit steigt weiter. Die Zahl der Erwerbslosen wird im Januar nach Medieninformationen den höchsten Stand seit 1998 erreichen.

...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,232320,00.html

OMI 27-01-2003 12:07

27.01.2003, 12:18
AUSBLICK: Erste Aufhellung beim ifo-Geschäftsklima seit acht Monaten erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen dürfte sich nach Einschätzung von Volkswirten im Janaur erstmals seit acht Monaten wieder aufgehellt haben. Mit der leichten Stimmungsverbesserung beim westdeutschen ifo-Geschäftsklimaindex sei aber noch kein gesichertes Fundament für den Aufschwung in Deutschland gelegt. Dies geht aus einer Umfrage unter Volkswirten privater Banken der Eurozone hervor.

Die von der Nachrichtenagentur AFX befragten Volkswirte erwarten für den an diesem Dienstag (28.01.) zur Veröffentlichung anstehenden Frühindikator einen leichten Anstieg von 87,1 Zählern im Vormonat auf 87,6 Punkte. Im Dezember hatte sich der Stimmungsindikator um 0,2 Punkte abgeschwächt. Damit war das Geschäftsklima den siebten Monat in Folge gesunken. Während sich die Geschäftserwartungen von 95,8 im November auf 97,9 Punkte im Dezember verbessert hatten, trübte sich die Einschätzung der Geschäftslage von 79,0 auf 76,8 Zähler ein.

ERWARTUNGSKOMPONENTE AUFGEHELLT

Nach Einschätzung der DekaBank wird insbesondere ein weiterer Anstieg der Erwartungen für eine leichte Zunahme des Gesamtindex führen. Auch die Volkswirte von HSBC Trinkaus & Burkhardt erwarten eine geringfügige Befestigung. Zur Begründung verweisen die Experten auf die jüngsten positiven Überraschungen bei der Industrieproduktion, den Auftragseingängen und beim ZEW-Finanzmarkttest. Dies sei aber noch "kein Signal für eine konjunkturelle Trendwende".

Gegen ein bereist gesichertes Fundament der konjunkturellen Erholung spreche zum Beispiel die jüngste Aufwertung des Euro , der sich negativ auf die für Deutschland so wichtige Exportwirtschaft auswirke. Auch das Ausbleiben der von vielen erwarteten dynamischen Erholung der US-Wirtschaft dürfte die Auftriebskräfte bremsen, heißt es bei HSBC Trinkaus & Burkhardt.

RISIKEN BLEIBEN HOCH

Die Commerzbank geht von einer Stabilisierung des ifo-Index aus. Die Stimmung dämpfen dürften die kräftig gestiegenen Rohölpreise und die merkliche Aufwertung des Euro im Gefolge des Irak-Konflikts. Gleichzeitig signalisierten aber "einige extreme Bewegungen einzelner Komponenten im Vormonat" auch ein gewisses Korrekturpotenzial.

Durch eine verbesserte Erwartungskomponente wird sich aus Sicht der Deutschen Bank der ifo-Index insgesamt verbessern. Eine solche Entwicklung bestätige das eigene Konjunkturszenario. Die Deutsche Bank geht von einer Belebung der deutschen Wirtschaft ab dem zweiten Quartal aus. "Die Risiken sind jedoch weiterhin groß", heißt es bei der Deutschen Bank. Dazu zähle insbesondere der schwelende Irak-Konflikt. Ein Rückschlag der Erwartungen in den kommenden Monaten sei nicht gebannt. In diesem Fall müsse das Wachstums-Szenario für 2003 überdacht werden und der erwartete Aufschwung möglicherweise nach hinten verschoben werden.

Das ifo Institut befragt jeden Monat über 7.000 Unternehmen zu ihrer Einschätzung der konjunkturellen Lage und ihrer kurzfristigen Planung. Aus diesen Meldungen zum ifo Konjunkturtest wird die "Stimmungsvariable" ifo Geschäftsklima abgeleitet. Der ifo Geschäftsklima-Index der gewerblichen Wirtschaft bezieht die Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel ein./jh/zb/mw

Quelle: dpa-AFX

OMI 27-01-2003 15:13

27.01.2003, 15:44
BDI rechnet nicht mit einer baldigen Erholung

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) stellte heute seinen Konjunktur-Report vor. Demnach ist eine rasche wirtschaftliche Erholung nicht zu erwarten. Für das erste Halbjahr rechnet der Verband mit einer Stagnation und für das Gesamtjahr nur mit einem Wachstum von höchstens 1,0 Prozent.


Die Entwicklung der deutschen Konjunktur hänge weiterhin von der Weltwirtschaft und damit von der US-Konjunktur ab. Zudem würde die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exporteure durch eine weitere Aufwertung des Euro belastet, insbesondere da die Binnenkonjunktur nicht in Gang komme.


Von der Bundesregierung fordert der BDI mehr als nur halbherzige Anstrengungen, um das Vertrauen in die Wirtschaft wieder herzustellen und mit Steuersenkungen das Wachstum anzuregen. Die Industrie kritisiert, der Regierung fehle es an Kalkulierbarkeit und an einem schlüssigen Reformkonzept.

Quelle: finance-online

OMI 28-01-2003 09:54

28.01.2003 10:35

ifo: Stimmung der deutschen Wirtschaft verbessert sich im Januar leicht

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar erstmals seit Mai 2002 wieder etwas verbessert, dabei allerdings die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung sei im Januar in Westdeutschland von revidierten 87,3 auf 87,4 Punkte gestiegen, teilte das Institut am Dienstag in München mit. Von der Finanznachrichtenagentur AFX News befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Wert von 87,6 Zähler gerechnet.

Trotz des ersten Anstiegs seit acht Monaten "ist es insgesamt noch zu früh, auf Grund der Befragungsergebnisse auf eine Trendwende zu schließen", sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die leichte Verbesserung im Januar sei vom Bauhauptgewerbe und dem Großhandel getragen worden. Allerdings sei im verarbeitenden Gewerbe und beim Einzelhandel ein Rückgang des Klimaindikators zu verzeichnen.

ERNEUT AUFHELLUNG IN NEUEN BUNDESLÄNDERN

Insgesamt sei der Index für die Geschäftsewartung in Westdeutschland von 98,0 auf 98,1 gestiegen. Der Indikator für die Lage verzeichnete ein Plus von 0,2 Punkten auf 77,1 Zähler.

In den neuen Bundesländern habe sich das Geschäftsklima bereits zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. "Hierfür war allerdings nur eine Verbesserung der Erwartungen verantwortlich. Die aktuelle Geschäftslage hat sich wieder verschlechtert", erläuterte Sinn.

Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland stieg von 97,2 im Vormonat auf 97,4 im Januar. Der Index für die Geschäftslage fiel dabei um 1,4 Punkte auf 114,1 Zähler, während die Erwartung von 80,0 auf 81,6 Punkte erhöhten./zb/jh/

Quelle: DPA-AFX

OMI 29-01-2003 09:42

29.01.2003 10:23

Regierung hofft auf Belebung im zweiten Halbjahr

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Quelle: REUTERS


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