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OMI 04-02-2003 17:17

Auffallend ist, dass nach einer kurzen "Euphorie-Phase" die Umsätze wieder deutlich abnhemen und auf "Normalniveau" zurückkehren.

Posistiv dabei: der Kurs bleibt konstant

OMI 09-02-2003 10:22

Ein großes Thema in der EaS von heute sind die Brauereien!

Dabei wird viel über mögliche Übernahmen berichtet - das Fazit ist ein ähnliches, welches wir schon kennen:

Am Aussichtsreichsten ist HOLSTEN.
Sie gilt nach Expertenmeinung als aussichtsreich, der Kurs demnach viel Luft nach oben.

Positiv sieht man auch BBAG und Brau&Brunnen,
verhlaten äußert man sich zu RADEBERGER

OMI 10-02-2003 07:58

Bei zweiten Mal durchlesen vielen mir in dem Artikel sehr viele bekannte Daten und Formulierungen auf, die mich doch sehr an die bereits bekannte Analyse erinner;)

Unter anderem auch der Hinweis, dass Kurse um 70 Euro denkbar, aber erst mal 40 Euro realsitisch seien....

cade 10-02-2003 08:06

Es wird ernst mit der Übernahmewelle bei Deutschlands Brauereien - bierernst.
Internationale Giganten wie Interbrew oder Anheuser-Busch drängen in den deutschen
Markt.


von Tobias Meister / Euro am Sonntag


Kaufe nur, was du verstehst", lautet die Maxime von Börsenguru Warren Buffett.
Demnach müssten die Depots der Deutschen mit Brauerei-Aktien voll gestopft sein.
In Deutschland wird so viel Gerstensaft getrunken wie in keinem anderen Land
der Welt: pro Kopf 126 Liter im Jahr. Zum Vergleich: Der Mineralwasserverbrauch
liegt bei 99 Litern pro Kopf. Kein Wunder, dass Deutschland nach den USA und
China der drittgrößte Biermarkt der Welt ist.Trotzdem ist es keiner deutschen
Brauerei gelungen, eine führende Rolle auf dem Weltmarkt einzunehmen. Nicht
mal im eigenen Land gibt es einen marktbeherrschenden Player. Ursache: In Deutschland
gibt es die größte Brauereidichte der Welt. Insgesamt wird hier zu Lande von
1291 Brauereien Bier Produziert. Die meisten von ihnen konzentrieren sich dabei
auf eine Region.


Ausländische Marken werden verschmäht. Versuche von Importeuren, Bier an den
Mann zu bringen, das nicht nach deutschem Reinheitsgebot gebraut ist, scheiterten
meist kläglich. Marken wie Corona oder Budweiser mögen kurzfristig in sein,
langfristig ist damit aber kein Blumentopf zu gewinnen. Deshalb prüfen ausländische
Biermultis jetzt, inwieweit sie mit der Übernahme deutscher Großbrauereien den
hiesigen Markt aufrollen können.


Der Startschuss fiel 2001, als sich der belgische Brauriese Interbrew für geschätzte
1,5 Milliarden Euro die Bremer Brauerei Beck unter den Nagel riss. Vor wenigen
Wochen folgte die Hannoversche Brauergilde mit den Marken Hasseröder und Gilde.
Dabei hatten die Belgier leichtes Spiel. Denn die beteiligten Banken und die
Stadt Hannover brauchten dringend Geld. Sie konnten das Angebot über insgesamt
523 Millionen Euro eigentlich gar nicht ablehnen.


Für die Anleger ein prächtiges Geschäft. Der Kurs der Brauergilde war von rund
400 auf 1100 Euro gestiegen. Interbrew zahlte damit etwa das 10,5fache des operativen
Ergebnisses von Gilde. Ein hoher Preis, der aber durch den Zugewinn an Marktanteilen
gerechtfertigt ist, meint Analyst Christoph Schäfers von der Research-Firma
Share-Infos. In der Bierbranche gilt: je höher der Marktanteil, desto höher
auch die Gewinnmarge. Denn die extrem hohen Marketing-Kosten fallen mit steigendem
Absatz immer weniger ins Gewicht. Mit den Marken Beck’s, Hasseröder und Gilde
bringen es die Belgier auf rund acht Prozent Marktanteil und sind damit die
Nummer 3 hinter Holsten und Radeberger.


Neben Interbrew konnte mit Heineken, die ein Joint Venture mit der bayerischen
Schörghuber-Gruppe hat, jetzt schon die zweite ausländische Großbrauerei in
Deutschland Fuß fassen. Dass der Markt in den kommenden Jahren aufgeteilt wird,
haben wohl auch die heimischen Betriebe erkannt. So wollen sich die Konkurrenten
Radeberger, Warsteiner und Krombacher gemeinsam bei Trinks, einem Getränkelogistiker,
einkaufen. Experten werten dies als Schulterschluss gegen ausländische Konzerne.
Mit Trinks würden die drei Deutschen über einen der größten Getränkelogistiker
verfügen - was ihre Kosten deutlich senken sollte. "Wir müssen schauen, wie
der Strukturwandel bewerkstelligt werden kann", sagt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Brauerbundes. "Die Deutschen Brauer müssen sich fit machen."


Wie es laufen kann, hat die Radeberger Brauerei vorgemacht. Innerhalb weniger
Jahren katapultierte sie sich von einer kleinen regionalen zur zweitgrößten
Sudstätte Deutschlands. Geholfen haben sicherlich die Millionen der Familie
Oetker, die rund 90 Prozent an Radeberger hält. Wie Unternehmenssprecher Stefan
Leppin gegenüber EURO erklärte, will sich die Gruppe, die unter anderem Marken
wie Clausthaler, Schöfferhofer Weizen oder Binding braut, in Zukunft ganz auf
den inländischen Markt konzentrieren. Im Vertrieb gibt es nur noch zwei nationale
Außendienst-Teams, die alle Getränke des Konzerns verkaufen. Früher kümmerte
sich jeder Außendienstler nur um eine Marke.


Im November verkaufte Radeberger seinen 10,6-Prozent-Anteil an der Brauerei
Schwechat in Österreich, deren Tochter Brau-Beteiligungs-AG (BBAG) 56 Prozent
des Biermarkts der Alpenrepublik bedient. Durch den Verkauf hat Radeberger nun
keinerlei Bankverbindlichkeiten mehr und ist zudem noch profitabel. In den ersten
neun Monaten des Jahres 2002 betrug der Überschuss 34 Millionen Euro. "Wir wollen
in Deutschland weiter wachsen. Übernahmen können wir nicht ausschließen", gibt
Leppin die Zielrichtung vor.Branchenkenner gehen davon aus, dass der gerade
tobende Kampf um die österreichische BBAG die Konsolidierung in Deutschland
beschleunigen wird. Nach dem Ausstieg der Radeberger-Gruppe werden Interbrew
und Heineken als mögliche BBAG-Käufer gehandelt. Auch die US-Brauriesen SAB-Miller
und Anheuser-Busch würden sich gerne einen Schluck aus der Pulle genehmigen.
Sollten sie bei BBAG leer ausgehen, ist durchaus denkbar, dass sie in Deutschland
einsteigen.


Die Übernahme-Phantasie birgt Kurs-Chancen wie bei Gilde. Denn fast jede deutsche
Brauerei-AG hat einen Großaktionär, der gerne Kasse machen würde. Im Visier
der ausländischen Giganten sind wahrscheinlich die beiden börsennotierten Unternehmen
Brau & Brunnen sowie Holsten. Brau & Brunnen ist mit 7,2 Millionen Hektolitern
Bierabsatz die Nummer 4 in Deutschland. Nachteil: Mit Jever hat das Unternehmen
nur eine wirklich große Marke im Portfolio. Ansonsten setzt der Konzern hauptsächlich
auf Regionalmarken wie Schlösser Alt, Sion Kölsch oder Brinkhoff’s. Vorteil:
Vorstands-Chef Michael Hollmann hat den einst maroden Konzern durch den Verkauf
der Immobilien und der Mineralwasser-Marke Apollinaris zum größten Teil entschuldet.



Gerüchten zufolge wollen die Dortmunder schon bald mit Dom Kölsch ihr Portfolio
erweitern. Allerdings wird das expansive Unternehmen in letzter Zeit selbst
als Übernahmekandidat gehandelt. Für einen Verkauf von Brau & Brunnen spricht
vor allem, dass die HypoVereinsbank mit rund 55 Prozent beteiligt ist, die bekanntlich
dringend Geld braucht.


Ein ähnliches Problem hat auch Holsten. Die Commerzbank hält 13,84 Prozent an
den Norddeutschen. Wenn auch noch Großaktionär Christian Eisenbeiß (34,5 Prozent)
sein Paket verkaufen würde, wäre eine Übernahme ein Kinderspiel. Erst vor kurzem
wechselte ein Paket von 250000 Aktien außerbörslich den Besitzer.


Vielleicht bekommt Eisenbeiß kalte Füße und verkauft. Holsten hat sich nämlich
in der Vergangenheit stark auf Dosenbier konzentriert. Wegen des Dosenpfands
ist den Deutschen der Durst auf Gerstensaft aus der Konserve aber erst mal vergangen.
Prompt musste Holsten in einigen Braustätten Kurzarbeit einführen. Rund 23 Prozent
der Belegschaft sind betroffen. Beobachter gehen aber nur von einem Kurzzeiteffekt
aus.


Im Vergleich zu den Mitbewerbern ist Holsten mit rund 300 Millionen Euro relativ
hoch verschuldet, verfügt aber mit König Pilsener und Holsten über attraktive
Namen. Auch bei den Marken aus der zweiten Reihe ist Holsten gut positioniert,
beispielsweise mit Licher.Analyst Ian Shackleton von Credit Suisse First Boston
schätzt, dass das operative Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr bei rund 92
Millionen Euro liegen wird. Da ein Übernehmer auf einen Schlag 8,7 Prozent Marktanteil
bekommen würde, müsste zum Gilde-Deal (3,7 Prozent Marktanteil) ein deutlicher
Aufschlag erfolgen. Im Idealfall läge der faire Wert von Holsten bei über einer
Milliarde Euro. Damit hätte die Aktie Luft bis rund 70 Euro. Kurse um 40 Euro
sind aber realistischer - und immer noch eine 100-Prozent-Chance.




Quelle: News (c) finanzen.net

cade 12-02-2003 09:26

Abfindungspreis für Aktionäre der GILDE BRAUEREI festgelegt

Freie Aktionäre erhalten bei Andienung 1.148,78 Euro


Die belgische Brauerei Interbrew hat heute das Abfindungsangebot an die freien Aktionäre der GILDE BRAUEREI AG und der HOFBRAUHAUS WOLTERS vorgelegt. Danach erhalten die Aktionäre bei Einreichung ihrer Aktien



je Aktie der GILDE BRAUEREI AG 1.148,78 Euro und



je Aktie der HOFBRAUHAUS WOLTERS AG 270,60 Euro.

OMI 13-02-2003 16:15

Ja, Gilde war ein mehr als lohnendesd Invest - wenn man dabei war.

Nun heißt es Geduld zeigen - und hoffen, dass sich dieses Jahr ähnliches bei Holsten regt.

cade 13-02-2003 22:00

die geschichte steht und fällt wohl mit dem grossaktionär eisenbeiss. in der richtung sollte man noch recherchieren.

viele gruesse

cade

cade 13-02-2003 22:14

und weiter gehts. nur diesmal die falsche brauerei.

Radeberger Gruppe AG: stockt ihre Beteiligung am Allgäuer Brauhaus auf
10.02.2003 (15:05)


Übernahme des 32,1 %-Aktienpaketes von der HypoVereinsbank

Allgäuer Brauhaus als süddeutsche Speerspitze der von
der Radeberger Gruppe vertretenen deutschen Bierkultur




Frankfurt/München, den 10. Februar 2003

Die Radeberger Gruppe AG, Frankfurt/Main, stockt ihre Beteiligung an der Allgäuer Brauhaus AG, Kempten, auf. Bislang hielt Radeberger 57,3 % am Aktienkapital der 1911 im Allgäu gegründeten Brauerei.

Die HypoVereinsbank, München, die bisher mit 32,1 % an der Allgäuer Brauhaus AG beteiligt war, verkauft ihr Aktienpaket an die Radeberger Gruppe. Mit diesem Schritt wird das Allgäuer Brauhaus nun auch auf der Kapitalseite noch enger mit der Radeberger Gruppe verknüpft.

Das Allgäuer Brauhaus gehört zu den führenden Brauereien in Südwestbayern und bildet die Speerspitze in Süddeutschland der von der Radeberger Gruppe vertretenen deutschen Bierkultur. Als Vollsortimenter mit zahlreichen bayerischen Bierspezialitäten profitiert das Brauhaus in seinem Kernmarkt besonders von der reizvollen Landschaft in dieser Region, die Jahr für Jahr Hunderttausende Touristen, Bergsportler und Wanderer anzieht. Innerhalb der Radeberger Gruppe steht das Allgäuer Brauhaus für bayerische Braukompetenz und liefert damit einen wichtigen Baustein für die Repräsentanz deutscher Bierkultur. Obwohl das Geschäft des Allgäuer Brauhauses regional ausgerichtet ist, profitiert das Unternehmen vor allem in Vertrieb und Marketing von der Zugehörigkeit zur Radeberger Gruppe.

cade 14-02-2003 19:57

Hamburg (vwd) - Die Holsten-Brauerei AG, Hamburg, will über ihre Tochter Hansa-Brunnen auf dem Markt der alkoholfreien Getränke expandieren. Hansa wolle ihren Absatz neben organischem Wachstum auch durch Akquisitionen steigern, sagte Hansa-Vorstandsvorsitzender German Reichert im Gespräch mit vwd. Das Unternehmen spreche derzeit mit der Heemann-Gruppe. Hansa ist bereits mit 45 Prozent an dem Getränkehersteller beteiligt, der 2002 einen Absatz von 8,1 Mio hl verzeichnet hat. Bei einer Mehrheitsübernahme der Heemann-Gruppe würde die Holsten-Tochter (Absatz 2003: 4,1 Mio hl) zur Nummer eins im deutschen Mineralwassermarkt aufsteigen.

"Wir wollen in Deutschland eine führende Rolle spielen", sagte Reichert Für den Gesamtmarkt der alkoholfreien Getränke erwartet er im laufenden Jahr weiteres Wachstum. 2002 erhöhte sich der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den vergangenen Jahren haben Mineralwasser oder Fruchtschorlen gemessen am Getränkeabsatz insgesamt mit 4,4 bzw 31,8 Prozent deutlich höhere Wachstumsraten als der Gesamtmarkt erzielt. Getragen werde die Entwicklung vom gewachsenen Gesundheitsbewußtsein.

Im laufenden Jahr erwartet Reichert ein Wachstum von drei bis fünf Prozent im Gesamtmarkt der alkoholfreien Getränke. Die momentane Entwicklung werde stark von der Einführung des Einwegpfands verzerrt. "Wir werden wohl erst mit Beginn der Getränkesaison in den Monaten März und April sehen wohin die Richtung wirklich geht", sagte Reichert. Vor dem Hintergrund der Einführung des Einwegpfandes werde sich der Markt weiter konsolidieren Gerade kleinere Getränkehersteller und Unternehmen mit einer geringen Kapitaldecke könnten wegen der Zwangspfand-Regelung Probleme bekommen.
+++ Alexander Becker
vwd/13.2.2003/abe/rio

cade 19-02-2003 10:19

Auslandsinvestor steigt bei Holsten ein
Von R. Südhoff, Hamburg, R. Lebert, Frankfurt, S. Clausen, München

Ein ausländischer Investor hat fast 14 Prozent der Anteile an der Holsten-Gruppe gekauft, der größten deutschen Brauerei (Holsten, König Pilsener, Astra, Lübzer). Der Einstieg eines internationalen Braukonzerns ist damit sehr wahrscheinlich.

...

http://www.ftd.de/unternehmen/indust...472706455.html

OMI 19-02-2003 10:22

So langsam sind sich ja alle einig ;)

OMI 19-02-2003 10:25

Nun, obs der Artikel ist, dass der Kurs heute unter enormen Umsätzen um 10% anzieht? :cool:

http://cdchart.innovative-software.c...910310400&sid=

OMI 19-02-2003 11:24

19.02.2003 12:04

FOKUS 1-Holsten - Haben keine Kenntnis über Kaufinteressenten

...

Quelle: REUTERS

OMI 20-02-2003 08:35

Auch heute geht der run auf die Aktien zunächst weiter. Aktuell schon wieder ein Plus von über 6%! :cool:

cade 20-02-2003 08:40

Eisenbeiss schluckt Holsten
Von Ralf Südhoff, Hamburg

Holsten-Aufsichtsratchef Christian Eisenbeiss hat die Kontrolle über die Holsten-Gruppe erlangt. Nach FTD-Informationen hat der Hauptaktionär sich die knapp 14 Prozent gesichert, die bislang die Commerzbank-Tochter Pivo Beteiligungsgesellschaft gehalten hat.

...

http://www.ftd.de/unternehmen/indust...472710707.html

OMI 20-02-2003 08:43

Na, dann ist die Reaktion des Marktes verständlich. Die Anzeichen einer Übernahme verdichten sich immer mehr - trotz der Dementis der Firma.

OMI 20-02-2003 09:11

und steigt und steigt ...

... man kann derzeit minütlich zusehen, wie der Kurs langsam aber beständig nach oben gezogen wird.

OMI 20-02-2003 09:23

man verzeih meine häufige Kommentierung - aber der Kurs nun schon bei 29 :cool: :cool:

OMI 20-02-2003 22:19

Das Tageshoch bei 29 konnte dann doch nciht lange gehalten werden - dennoch geht der Wert mit einem Tagesplus von 11% aus dem Markt!
Die Spekulation ist voll am Laufen. :cool:

OMI 24-02-2003 12:55

Heute wird erst mal Kasse gemacht - so wohl die Einstellung einiger Aktionäre - der Wert verliert deutlich!

http://cdchart.innovative-software.c...910310400&sid=

cade 24-02-2003 13:46

Hamburger Abendblatt 21.2.03

Was will der Holsten-Herrscher?
Der Aufsichtsratschef hält jetzt fast 50 Prozent der Aktien der größten deutschen Brauerei. Will er verkaufen?

Von Bob Geisler

...

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...Herrscher.html

cade 03-03-2003 08:40

Interbrew ebenfalls an Holsten interssiert

Berlin (vwd) - Neben Scottish & Newcastle ist auch die Interbrew SA Leuwen, an einer Übernahme der Holsten-Brauerei AG, Hamburg, interessiert Beide Brauereikonzerne führten dazu Gespräche mit dem Holsten-Aktionär Christian Eisenbeiss über den Kauf seines Aktienpakets, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" am Montag aus Branchenkreisen. Die Interbrew war zuvor mit ihren Kaufabsichten für Privatbrauerei Warsteiner gescheitert. Der belgische Konzern hatte sich im vergangenen Jahr mit der Bremer Brauerei Beck GmbH & Co verstärkt und erst kürzlich die in Hannover ansässige Gilde Brauerei AG erworben.

Die Scottish & Newcastle Breweries plc, Edinburgh, hatte über den Vertrieb von Holsten-Bier in Großbritannien und über die Vergabe der Lizenz von Foster's an Holsten bis vor zwei Jahren intensive Management-Kontakte zu der Hamburger Brauerei. Analysten sehen hinter dem hohen Börsenhandelsvolumen der Holsten-Aktie in der Vorwoche den Versuch von Eisenbeiss, seine derzeit 48 Prozent zu einer Mehrheitsposition auszubauen Der Investmentbanker hatte laut Zeitung vor zwei Wochen ein Aktienpaket von 14 Prozent an Holsten aus dem Besitz der Commerzbank übernommen.

Da er einen Teil des Kaufpreises von 50 Mio EUR fremdfinanziert haben soll, erwarteten Bankanalysten, dass er Holsten in den nächsten Monaten mit einem Paketaufschlag weiterverkaufen wird.
vwd/11/3.3.2003/sap/rio

03.03.2003, 07:48

OMI 03-03-2003 08:47

Das klingt weiterhin sehr gut und erfolgsversprechend! :)

OMI 03-03-2003 13:02

Und dem Kurs schden solche Meldungen eh nicht;) - aktuell gehts wieder gut 4% nach oben :cool:

OMI 05-03-2003 16:50

Bei Holsten kommt am Nachmittag wieder Bewegung rein- unter relativ hohen und deutlich ansteigenden Umsätzen gehts weiter nach oben!

http://cdchart.innovative-software.c...910310400&sid=

OMI 11-04-2003 14:46

Holsten verharrt seit etwa 4 Wochen fast unverändert bei Kursen um 27 Euro. Neue Nachrichten liegen meines Wissens nicht vor.

OMI 17-04-2003 09:24

Ohne weitere Nachrichten geben die Aktien seit gestern leicht nach.

cade 17-04-2003 14:03

meine brau und brunnen empfehlung läuft im moment besser.

viele gruesse

cade

OMI 17-04-2003 14:13

Ich weiß, ich weiß ;)
aber man kann ja nicht überall dabei sein :) - schade eigentlich :rolleyes: :D

cade 17-04-2003 20:42

siehe beitrag 48 in diesem thread. jetzt ist das allgäüer brauhaus dran.
quelle.: www.share-infos.de

viele gruesse

cade

OMI 02-05-2003 10:34

Na aber hallo - was treibt denn da den Kurs knapp 10% in die Höhe - bei enormen Umsätzen :eek: :cool:

OMI 02-05-2003 11:17

Diese meldung dürfte der Auslöser für die Bewegung bei Holsten sein:


02.05.2003 12:09
AKTIEN IM FOKUS: Heineken nach BBAG-Übernahme unter Druck - BBAG + BU legen zu

AMSTERDAM/WIEN (dpa-AFX) - Die Aktien des niederländischen Brauerei-Konzerns Heineken haben am Freitag nach dem Übernahmeangebot für die österreichische Brau Beteiligungs AG (BBAG) deutliche Kursverluste verbucht. Bis 12.05 Uhr verloren die Papiere 2,77 Prozent auf 32,35 Euro, während der AEX 1,98 Prozent auf 277,02 Zähler abgab. Die Titel der BBAG und ihrer Tochter Brau Union (BU) legten dagegen kräftig zu. BBAG kletterten um 29,2 Prozent auf 119,50 Euro und die Aktien der Brau Union verteuerten sich um 38,64 Prozent auf 122,00 Euro.

Die Analysten der Investmentbank Citigroup Smith Barney werteten die Übernahme aus strategischer Sicht positiv und halten den gebotenen Kaufpreis für angemessen. Nach der Übernahme dominiere Heineken den zentraleuropäischen Biermarkt, weshalb die Übernahmen unter dem Strich die beste Akquisition innerhalb der vergangenen 18 Monate sei.

"ÜBERNAHMEPREIS FÜR BBAG UND BU ATTRAKTIV"

Bank Austria Creditanstalt-Analyst Peter Bauernfried bezeichneten den Übernahmepreis unter dessen als "attraktiv" und riet allen BBAG- und Brau Union-Aktionären das Angebot anzunehmen. "Das ist ein wesentlich größerer Aufschlag als bei den anderen Übernahmen am Markt geboten wurde", sagte er. Heineken hatte den BBAG-Aktionären 124,00 Euro je Anteilsschein geboten, die Eigner der Brau Union sollen 127,70 Euro pro Aktie erhalten.

Den noch vergleichsweise deutlichen Kursabschlag im Vergleich zum gebotenen Kaufpreis führten österreichische Händler auf die bislang unklaren Übernahmedetails zurück. "Der Zeitpunkt der Zahlung und die noch ausstehende Genehmigung der EU-Wettbewerbsbehörde bringen noch Unsicherheit rein", sagte ein Marktteilnehmer. "Bereits Anfang des Jahres gab es erste Übernahmespekulationen bei der BBAG. Der Kurs ist schon vor dem Heineken-Übernahmeangebot deutlich gestiegen", fügte er hinzu. "Zwar sind die Handelsvolumina bereits in den vergangenen Tagen angezogen aber heute sind es nochmal einige Aktien mehr, die den Besitzer wechseln."/yh/ak/

Quelle: DPA-AFX

OMI 02-05-2003 12:40

Bei aller Übernahmephnatasie bleibt dennoch die Charttechnik ein Thema. Und hier ist es wieder spannend - liegen wir doch derzeit wieder im Bereich des All time High! :cool:

Wäre prima, wenn wir die 29 auf Schlusskursbasis halten könnten.

OMI 02-05-2003 13:37

Gerd Weger-Kolumne: Na dann Prost! Freitag,
02.05.03, 14:20



Wohin führt der Weg der Börsenbarometer? Eine zuverlässige Antwort auf diese Frage lässt sich kaum geben. Auch die jüngsten Konjunkturdaten in den USA und Deutschland zeigen keinen klaren Trend. Während das US-Verbrauchervertrauen so deutlich - wie schon seit zwölf Monaten nicht mehr - zulegen konnte, enttäuschte das Wirtschaftswachstum in den USA im ersten Quartal die Anleger massiv. Daran trug neben dem strengen Winter vor allem der Irak-Krieg erheblich bei. Die Folgen dieser Auseinandersetzungen werden auch in den nächsten Monaten noch spürbar sein.

Aber auch in solch ungewissen Zeiten sind an den Börsen zahlreiche „Perlen“ für die Anleger zu entdecken. Die Konsolidierungstendenzen in einzelnen Branchen bieten viel „Übernahmefantasie“. Jetzt ging die Meldung über den Ticker, dass der niederländische Bierkonzern Heineken die Kontrolle der börsenotierten österreichischen Brau Beteiligungs-AG (BBAG) erlangen will.

Für die Anleger wird sich dieser Deal lohnen: Die Niederländer bieten einen Preis, der 93% über dem BBAG-Durchschnittskurs des vergangenen Jahres liegt.

Nebeneffekt dieser „Hochzeit“: die US-Brauriesen SAB-Miller und Anheuser-Busch geraten unter Zugzwang, was ihre Positionierung in Europa betrifft. Deshalb ist auch mit einer beschleunigenden Wirkung der Konsolidierung in Deutschland, das zu den führenden Biermärkten der Welt gehört, zu rechnen.

Hierzulande herrscht immer noch die weltweit größte Brauereidichte. Auf diesem attraktiven Markt mit seiner großen Biervielfalt gibt es zahlreiche Übernahme-Kandidaten. Auf dem „Einkaufszettel“ der Branchenriesen ganz weit oben steht die Holsten-Brauerei AG, die mit einem Marktanteil von 8,7% neben Holsten auch Marken wie König Pilsener, Licher Pilsner oder Lübzer Pils herstellt. Das Unternehmen ist zwar relativ stark verschuldet, dennoch gestehen Analysten der Aktie im Falle einer Übernahme noch einen deutlichen Aufschlag zu.

In der Branche der Bierbrauer wird sich in den nächsten Wochen und Monaten auf jeden Fall noch einiges tun...

Gerd Weger ist Herausgeber des Börsenbriefes ExtraChancen. Der Korrespondent der Euro am Sonntag, bekannt durch seine Auftritte als Finanzexperte in Funk und Fernsehen, blickt auf eine 20-jährige Börsenerfahrung zurück. Mit einer Performance von 247% innerhalb von sechs Monaten hält er bis heute die Bestmarke beim 3sat-Börsenspiel.


Quelle: Finanzen.net

OMI 05-05-2003 10:06

Holsten-Chef: Absatz von Dosenbier dramatisch gesunken Sonntag, 04.05.03, 15:29


HAMBURG (dpa-AFX) - Das Einwegpfand auf Getränkedosen zeigt Wirkung. "Der Absatz von Dosenbier ist dramatisch gesunken", sagte der Vorstandschef der Hamburger Holsten-Brauerei AG , Andreas Rost, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Wir haben zwar mehr Mischgetränke und Mehrwegflaschen verkaufen können, aber das gleicht den Einbruch bei weitem nicht aus."

Rost erwartet nicht, dass die kleinen Brauereien nun von den großen geschluckt werden. "Die meisten werden auch noch in zehn Jahren ihr eigenes Bier brauen." Bei den großen Firmen sehe es dagegen anders aus. Einige seien schon in ausländischer Hand. "Das wird auch so weitergehen", sagte Rost.

Auch Holsten sei für ausländische Käufer nicht unattraktiv. "Aber bislang halten die Aktionäre zu uns. Und solange es sich nur um Übernahmegerüchte handelt, ist das gut für den Kurs."/hi/he

Quelle: dpa-AFX

OMI 05-05-2003 11:21

Die Umsätze sind heute wieder gewaltig! :eek:

Aktuell haben die die Mio Euro schon wieder überschritten.

OMI 06-05-2003 08:38

Heute MOrgen geht der Anstieg zunächst weiter - die Marke von 30 Euro ist nicht mehr weit.

http://cdchart.innovative-software.c...910310400&sid=

OMI 06-05-2003 08:49

30 geknackt :cool:

OMI 08-05-2003 16:11

Holsten erwartet stark rückläufigen Biermarkt - Keine 2003-Prognose möglich
Donnerstag, 08.05.03, 13:28

HAMBURG (dpa-AFX) - Der deutsche Biermarkt wird in diesem Jahr nach den Erwartungen des Marktführers Holsten um rund zehn Prozent schrumpfen. Ursache für den nachlassenden Bierdurst seien das Dosenpfand, die schlechte Konjunktur und die Verunsicherung der Verbraucher, teilte die Holsten-Brauerei AG am Donnerstag in Hamburg mit.

Im ersten Quartal ging der Markt bereits um 10,5 Prozent zurück, der Holsten-Absatz im Inland um 11,5 Prozent. Eine Prognose für das Jahr sei angesichts vieler Unsicherheiten nicht möglich./gj/DP/sbi

Quelle: dpa-AFX

OMI 08-05-2003 16:12

Tja, da sieht man deutlich, dass der Kurs derzeit einige allein durch die Übernahmephantasie bestimmt wird. Denn zahlenmäßig sieht es alles andere als gut aus.


Es ist jetzt 17:44 Uhr.

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