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OMI 29-07-2011 07:53

Zitat:

warum schaffen die nicht einfach die schuldenobergrenze ab?
Tja, da ist es wahrscheinlich so, wie mit vielen historischen sinnlosen Gesetzen in den USA ...:crazy::Prost:

simplify 29-07-2011 08:25

komisch finde ich dabei auch, dass obama als erstes keine pensionen und gehälter mehr auszahlen will.
wäre es nicht logischer bei zahlungen an internationale organisationen, militäraktionen im ausland und vor allem beim schuldendienst einzusparen?

eine weitere möglichkeit wäre, dass er von den staaten einen beitrag einfordert, die den schutz der usa geniessen.

OMI 29-07-2011 08:28

Naja, der erste Schritt ist der einfachste - ich stelle keine Schecks mehr aus - das spart quasi doppelt :crazy:

Und beim Militär will man wohl nicht sparen ... denn hier hat man ja den Anspruch auf Weltordner ...:deal:

simplify 29-07-2011 08:47

Zitat:

Zitat von OMI (Beitrag 1200571)
Und beim Militär will man wohl nicht sparen ... denn hier hat man ja den Anspruch auf Weltordner ...:deal:


aber gerade diese funktion könnten sie doch zu geld machen. ohne die usa wären die saudischen monarchen schon lange weg. dafür könnte die usa doch kassieren.
europa wird durch die usa vor raketenangriffen aus dem iran geschützt, sicherheit sollte uns doch was wert sein.

es gäbe also viele möglichkeiten, wie die usa ihre schuldenobergrenze einhalten könnten.

OMI 29-07-2011 09:31

Fr, 29.07.1110:05
Chancen für Einigung im US-Schuldenstreit nur 50 zu 50 - Commerzbank

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Chancen für eine Einigung im US-Schuldenstreit noch vor dem 2. August stehen nach Einschätzung von Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner nur 'bei 50 zu 50'. 'Die Fronten zwischen Demokraten und Republikaner sind sehr verhärtet', sagte der USA-Experte am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Es gehe beim Streit um eine Anhebung der Schuldengrenze um sehr grundsätzliche Fragen, die die Rolle des Staates in der Wirtschaft beträfen.

Sollte es vor dem 2. August nicht zu einer Einigung kommen, werden die USA ihren Verpflichtungen laut dem US-Finanzministerium nicht mehr voll nachkommen können. Das Datum könnte sich laut Weidensteiner jedoch aufgrund überraschend starker Steuereinnahmen um einige Tage nach hinten verschieben. Trotzdem sollten sich Republikaner und Demokraten so schnell wie möglich einigen. 'Die Wirkungen von Zahlungsausfällen auf die Finanzmärkte lassen sich kaum absehen', warnte Weidensteiner. Die US-Politik sollte dies daher auch gar nicht erst austesten./jsl/jkr/tw

Quelle: dpa-AFX

Benjamin 29-07-2011 18:31

U.S. must default!
Das fordert ein Tea-Party-Aktivist in seinem Beitrag (link unten), der einiges über den mentalen Zustand u. die Ahnungslosigkeit und Weltfremdheit dieser Leute hinsichtlich der realen Verhältnisse erkennen läßt. Diese Leute haben nicht einmal im Ansatz kapiert, was die tatsächlichen Folgen für sie selbst sein werden, wenn die USA die Schulden nicht mehr bedienen können, also die Zinsen steigen, die Leute ihren Job verlieren und der Handel - insbesondere der Import - drastisch zurückgeht. Stattdessen nur dummes, arrogantes Geschwätz. :flop:

http://www.fredericknewspost.com/sec...StoryID=124207

simplify 29-07-2011 20:21

sowohl der tea-party als auch obama mit seinen demos geht es nur um die nächste wahl.
erstens könnte obama selber die schuldengrenze anheben, zweitens könnte er z.B. vermögenswerte der usa verkaufen wie z.B gold. wobei einige behaupten ja das gold der usa sei schon längst verkauft.

wenn ich nächstes mal zum check up bei meinem doc bin und er an irgendwelchen erhöhten blutwerten rummeckert, dann werde ich ihm vorschlagen einfach die obergrenze anzuheben, dann ist doch wieder alles mit meiner gesundheit in ordnung.

Benjamin 30-07-2011 09:03

Das geht nicht nur um die Präsidentschaftswahl, das wäre zu kurz gedacht.

Außerdem würde sich das sehr rasch ändern, denn die Konsequenzen würden beinahe schlagartig :eek: nach einem default kommen und unglaublich viele Menschen ganz direkt treffen, weil sie z.B. keinen Lohn mehr bekommen. Hier die Zahlen nur für den August 2011:


The federal government has an estimated $306.7 billion in payment obligations for August 2011 after the 2nd of the month. The U.S. will take in $172.4 billion in revenue from August 3 to 31, 2011.

Treasury would have to choose from well over 80 million monthly payments so that 40-45% of bills are not paid
–Inflows and outflows do not match up well and are quite “lumpy,” as our daily analysis shows

The reality would be chaotic:
–Unfair results, unanswered questions
–Treasury picking winners and losers
–Public uproar
–Intense global media focus


•We assume that prioritization will happen after August 2, either passively or actively

•If the Administration is unable to find legal authority to prioritize, it will pay the bills in the order in which they are due, when and as cash is available to do so


If you choose to pay…For a total of $172.7 billion:
  • Interest on Treasury Securities $29.0 b
  • SocialSecurity Benefits $49.2 b
  • Medicare/ Medicaid $50.0 b
  • DefenseVendor Payments $31.7b
  • Unemployment Insurance Benefits $12.8 b

Then you can’t fund these programs, worth $134 b
  • Military Active Duty Pay $2.9b
  • Veterans Affairs Programs $2.9 b
  • FederalSalaries + Benefits $14.2 b
  • Dep. of Education (e.g., Pell grants, special ed. programs) $20.2 b
  • Food/Nutrition Services + TANF $9.3 b
  • Dep. ofLabor (e.g., training and employment services) $1.3 b
  • Dep.of Justice (e.g., FBI, federal courts) $1.4 b
  • Dep.of Energy (e.g., energy research, national nuclear programs) $3.5 b
  • Health and Human Services Grants $8.1b
  • Federal Highway Administration $4.3 b
  • Environmental Protection Agency $0.9 b
  • IRS Refunds $3.9b
  • Small Business Administration $0.3 b
  • Federal Transit Administration $1.3b
  • HUD Programs(e.g., housing assistance for the poor) $6.7b
  • Other Spending $52.8 b

Oder hier eine andere Möglichkeit der Prioritätensetzung:

If you choose to pay…For a total of $173.9 billion
  • Interest on Treasury Securities $29.0 b
  • SocialSecurity Benefits $49.2 b
  • Medicare/ Medicaid $50.0 b
  • Food/Nutrition Services + TANF $9.3b
  • HUD Programs (e.g.housing assist. for the poor) $6.7 b
  • Veterans Affairs Programs $2.9 b
  • Unemployment Insurance Benefits $12.8 b
  • Special Education Grants $3.6 b
  • Tuition Assistance $10.4 b

Then you can’t fund these programs, worth $132.8 b…
  • Military Active Duty Pay $2.9b
  • Defense Vendor Payments $31.7 b
  • FederalSalaries + Benefits $14.2 b
  • Dep. of Education $6.2 b
  • Dep. ofLabor (e.g., training and employment services) $1.3 b
  • Dep.of Justice (e.g., FBI, federal courts) $1.4 b
  • Dep.of Energy (e.g., energy research, national nuclear programs) $3.5 b
  • Health and Human Services Grants $8.1b
  • Federal Highway Administration $4.3 b
  • Environmental Protection Agency $0.9 b
  • IRS Refunds $3.9b
  • Dep. of Interior $1.2 b
  • Federal Transit Administration $1.3b
  • Centers forDisease Control $0.5b
  • Other Spending $51.4 b

Handling all payments for important and popular programs (e.g., Social Security, Medicare, Medicaid, Defense, active duty pay) will quickly become impossible.
Economic disruption:
–Immediate 44% cut in federal spending would affect broader economy
–Many service providers unpaid:
  • Medicare and Medicaid providers
  • Defense vendors
–Individuals not receiving government checks
–Widespread uncertainty as decisions are made day by day


Quelle: http://www.bipartisanpolicy.org/site...0(updated).pdf

Hier kann man selber ausprobieren, was (nach eigener Meinung) noch bezahlt werden sollte und was nicht mehr finanziert und daher absterben soll: http://www.bipartisanpolicy.org/libr...limit-analysis

simplify 31-07-2011 14:20

Im Schuldenstreit in den USA ist nach einem Bericht des Fernsehsenders ABC eine vorläufige Einigung erzielt worden. Der Sender berichtete am Sonntagmorgen, die Parteiführer der Demokraten und Republikaner informierten derzeit ihre Fraktionen über die Grundzüge der Übereinkunft und testeten deren Reaktionen.


http://nachrichten.t-online.de/usa-a...48482118/index

das war's dann wohl für die kommende zeit mit dem us-schuldenproblem. es gilt weiter der satz "es sind zwar die schulden der usa, aber das problem der übrigen welt!"

Benjamin 31-07-2011 19:49

Dann schau' mer mal...

Hier das Votum der US-Bürger in einem Poll:
http://www.pollingreport.com/budget.htm

In einem anderen werden die Rep's sehr schlecht bewertet, weniger schlecht die Demokr., Obama lag so bei 42% Zustimmung.



Der Deal:

Anhabung der Schuldengrenze sofort um bis zu 2,4 Billionen Dollar, was bis ins Jahr 2013 hinein die Haushaltslage "entspannt". Die Kürzungen in gleicher Höhe sollen auf zehn Jahre gestreckt werden. 900 Mrd. werden jetzt definiert, 1,5 Billionen Dollar werden durch eine Kommission bis Weihnachten definiert. Im Kern werden also ohne Unterbrechung weiter Schulden gemacht, möglicherweise nur nicht mehr ganz so schnell, wie es sonst wohl passiert wäre.

Inhaltlich haben sich die Republikaner eindeutig durchgesetzt. Die Verlierer in den USA sind:
- Präsident Obama
- die Demokraten
- die Durchschnittsverdiener und
- die sozial Schwachen.
Die Haushaltskürzungen, die die Konsequenz der Einigung sind, treffen sie überdurchschnittlich hart. Sie müssen jetzt die Zeche für das hohe amerikanische Haushaltsdefizit zahlen.

Es wird keine Steuererhöhungen für die Reichen geben, aber in den staatlichen Sozialprogrammen wird ordentlich gestrichen werden.
Sieg für die Tea-Party-Bewegung!

Durchgesetzt hat sich also die Partei, die in den zurückliegenden Tagen und Wochen ein erbärmliches Bild abgegeben hat. Im Grunde haben hier bei den Republikanern zwei Parteien agiert: Das republikanische Establishment, das mehr oder weniger die gemäßigte Politik der alten Schule vertritt und die Mitglieder der Tea-Party-Bewegung. Sie machen mit 80 Abgeordneten rund ein Drittel der republikanischen Fraktion aus. Sie sind rechts-populistische Sparkommissare, die jegliches Vertrauen in eine Regierung in Washington verloren haben. Es ist schlimm, dass sich die moderaten Kräfte in der Republikanischen Partei von diesem radikalen Flügel seit Wochen das politische Vorgehen diktieren lassen.

Natürlich haben sie Recht, wenn sie die viel zu hohe amerikanische Staatsverschuldung anprangern, doch die Mittel, wie sie dagegen vorgehen wollen, sind fundamentalistisch. Im Grunde hätten sie die drohende Zahlungsunfähigkeit der Regierung in Kauf genommen - und damit auch einen wirtschaftlichen Niedergang, der dann die Konsequenz gewesen wäre. "Das wäre doch dann das Problem des Präsidenten", meinte kürzlich einer dieser Aktivisten in all seiner Naivität. Den Präsidenten schlecht aussehen lassen, um dann eigene kleinkarierte parteipolitische Vorteile daraus zu ziehen.

Diese Abwärtsspirale des Vertrauens der Bürger in die US-Regierungspolitik wird zwangsläufig im Laufe der kommenden ca. 10 Jahre immer schneller auf einen Kollaps zusteuern. Mit den nun anstehenden deutlichen Kürzungen bei der breiten Masse der Bevölkerung und der schmählichen Art und Weise, wie diese ausgewählt und kommuniziert werden dürften, wird eine gefährliche Gefühlsmischung provoziert werden (siehe mein folgendes Posting unten).
Die Tea-Party wird Zulauf bekommen - und Obama dürfte nicht wiedergewählt werden.

simplify 01-08-2011 07:31

us-obama hat zumindest hinbekommen, dass die nächste anhebung der schuldengrenze erst nach den präsidentschaftswahlen liegt. eigentlich kam es ihm wohl auch nur darauf an. an sparen jetzt im anstehenden wahlkampf denkt er jedenfalls nicht.
1 billion einsparen verteilt auf 10 jahre wurden beschlossen. dieses jahr und nächstes jahr ist der haushalt schon in trockenen tüchern, dann könnte es mit dem sparen losgehen, aber wer erinnert sich dann noch?

Benjamin 01-08-2011 08:08

Im November 2012 sind die US-Wahlen, bis Anfang 2013 reicht die neue Obergrenze. Über den Haushalt wird also sehr wohl schon ideologisch bei den Wahlen gestritten werden - es braucht nur noch nicht vor dem Wahltermin im Kongress darüber abgestimmt werden.

Nach meiner Ansicht werden die Kräfte wachsen, die jegliches Vertrauen in "Washington" verloren haben. Die Arbeitslosen werden deutlich zunehmen (diesen Freitag kommen ja die nächsten Monatszahlen dazu). Frustration allüberall. Wem man nicht vertraut, dem gibt man kein Geld. Sie vertrauen dem "System Washington" nicht, folglich soll es auch kein Geld bekommen. So einfach ist das in den Köpfen einer wachsenden Anzahl von Leuten da draußen.
Denen ist nicht klar, dass sie mit dieser zu einfachen Denke die nützlichen Ideoten machen für die Industriellen, die Reichen, deren Macht nur mit hoheitlichen Instrumenten beizukommen ist.

In den USA ist Reichtum ein Ausdruck für Erfolg. Wer reich ist, der hat Gottes Segen - sonst wäre er ja nicht reich, Lobpreisung für ihn! Wer arm ist, der ist ein Looser - und selber Schuld, Schande und Verachtung über ihn.

Folglich dürfte sich eine entsetzliche Orientierungslosigkeit einstellen bei ganz vielen Menschen in den USA:
- Frustration und Wut über das, was sie an gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, politischer Entwicklung wahrnehmen,
- Das Bewußtsein völliger Ohnmacht gegenüber diesen Entwicklungen
- Die Selbstverachtung, dass sie für sich selbst keinen Ausweg finden
- Ein schwindendes Selbstbewußtsein persönlich wie auch als Land
- Angst um die eigene Zukunft angesichts alarmierender Nachrichtenmeldungen z. B. über Arbeitslosigkeit u. über das weiter schwindende soziale Netz

Das ist eine ganz gefährliche Spannung, die sich da aufbaut in den USA! Der kommende US-Wahlkampf wird ein Forum sein, bei dem dieser Zeitgeist ausgedrückt werden wird. In der Folge dürfte die dezentral organisierte Tea-Party-Bewegung gegenüber dem zentralen "System Washington" Zulauf erhalten!

Der Trend geht neu in Richtung Regionalisierung, Dezentralität. Der alte Globalisierungstrend stößt an seine Grenzen. Wir leben in der Zeit eines epochalen Trendwechsels. Bislang galt, dass eine Zunahme an Komplexität den Profit, die Macht mehrte. Jetzt ist die Komplexität nicht mehr managable und zu teuer geworden. Wichtige Rohstoffe der Wirtschaft verteuern sich - und zwar immer schneller. Wir kehren um. Allerdings wird das eine lange Zeit der Verunsicherung werden, in der plötzlich in Frage gestellt wird, was doch bislang im ganzen Leben als unumstößliche Wahrheit galt. So etwas dauert sicherlich viele Jahre. Trendwechsel!

Seit dem Jahr 2000 - dem Top bei den Aktienmärkten - hat eine impulsive Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit begonnen. Die korrektive Welle 4 ist voraussichtlich ausgelaufen, es fließt zwar noch zusätzliches Geld aus Kreditaufnahmen in das System, aber es wird relativ gesehen weniger. Die Vorzeichen gehen in Richtung Konjunkturabschwächung - also steigender Arbeitslosigkeit. Das wird u.a. Obama in die Schuhe geschoben werden. Der Mann hat keine Chance, gegen diese Wutlavine anzugehen.
http://www.markt-daten.de/kalender/c...ote-ab1948.gif

Morillo 04-08-2011 05:46

So die Schuldengrenze wurde erhöht . Amerika ist gerettet - Super gemacht.


Dieser Staat ist wie ein Krebsgeschwür der Weltwirtschaft.

Wer zum Teufel glaubt das man solche Krieg führen kann die solche Unsummen kosten muss sich doch fragen ...


Mich regt langsam das gebasche von Europa auf - Amerkia hat jetzt 16,8 Billion Dollar schulden - wenn ich mir da Europa anschaue mit Einwohnerzahl und pro Kopfverschuldung ist Amerika fertig. Die können einpacken. Wenn die Ratingagenturen die Bestnote geben für die Zahlungsfähigkeit der USA dann muss ich nur noch lachen - Es grenzt an Betrug

Desweiteren sehe ich es so das Europa mehr gegen die Schulden macht als die Amis. Wobei Europa derzeit ohnenhin auch ein Strukturproblem hat aber die Amis dagegen sind ein absoluter Witz. Ich Frage mich wie sie die Pleiten der 4 Hochverschuldeten Bundesstaaten wegradieren wollen ? Die Schulden in Californien steigen ins unermessliche !

Viel Spaß Obama - und ich denke das J W Bush der größte Terrorist war - er hat den Untergang der USA iniziert - Die Teaparty Bewegung der USA wird meiner Meinung nach den Rest geben. China wird sich von den Anleihen trennen und der Dollar wird 100pro als Weltleitwährung abgelöst wenn die USA Kollabiert.

simplify 06-08-2011 04:01

Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit der USA auf AA+ herabgestuft. Es ist das erste Mal, dass die USA die Bestnote AAA verlieren.

http://www.welt.de/Eil/article135293...USA-herab.html


reflexartig kommt in solchen fällen von den regierungen der satz: die ratingagenur hat fehlerhaft gearbeitet. :rolleyes: jetzt bin ich mal gespannt, was die märkte da nächste woche von machen?

Morillo 06-08-2011 06:30

Damit sind sie noch gut bedient !

Die Märkte vorallem China wird US Anleihen anders behandeln und nicht mehr kaufen - es wird so kommen das man einfordert. Mal sehen wie lange es die Amis machen....

Morillo 06-08-2011 06:36

Was mich jetzt wundert ist, das jetzt dauernd auf die Amis eingedroschen wird - ich hab das schon vor einen Jahr gesagt und nun tut der Markt so als wäre es aus heiteren Himmel passiert. Das Problem ist das die USA Ihren Krieg bezahlen müssen. Und ich sage euch wenn wir weiterhin in der welt so mitmischen wird uns das bald auch soviel kosten das wir kein Geld nmehr haben geschweige denn die EU Struktur wie sie jetzt ist wird uns noch kaputt machen:deal:

simplify 06-08-2011 10:43

Zitat:

Zitat von Morillo (Beitrag 1201087)
Was mich jetzt wundert ist, das jetzt dauernd auf die Amis eingedroschen wird - ich hab das schon vor einen Jahr gesagt und nun tut der Markt so als wäre es aus heiteren Himmel passiert. Das Problem ist das die USA Ihren Krieg bezahlen müssen. Und ich sage euch wenn wir weiterhin in der welt so mitmischen wird uns das bald auch soviel kosten das wir kein Geld nmehr haben geschweige denn die EU Struktur wie sie jetzt ist wird uns noch kaputt machen:deal:

hier bei TBB sind wir den dingen oft anderen ein stück vorraus. die masse reagiert erst wenn es gross in der BILD steht o. in tiff und taff im fernsehen kommt.

das mit den kriegen sehe ich genauso. wenn man in die geschichte schaut, dann haben sich die sieger immer bei den verlierern bedient und so sogar wohlstand in ihrem land geschaffen.
das war bei den alten griechen, den römern, den spaniern usw so.

seit dem 2. weltkrieg ist das anders, da pampern die sieger sogar nachher die verlierer. okay die amis hofften im fall irak ihre ölversorgung billig zu sichern.
einen teil können sie auch durch die möglichen waffenexporte in die nach dem sieg befreundeten länder zu decken.
es reicht nur nicht aus.

ganz brutal sieht man das bei den briten, die haben nicht das potential der amis und liegen jetzt total am boden.

aber auch deutschland ist nicht auf einer insel der seeligen. die ungeheueren summen zur rettung der PIIGS kann uns schneller als manche glauben in den ruin ziehen.

Morillo 08-08-2011 09:55

Zitat:

aber auch deutschland ist nicht auf einer insel der seeligen. die ungeheueren summen zur rettung der PIIGS kann uns schneller als manche glauben in den ruin ziehen.


:top:

Was ich jedoch gestern erfahren habe das der Goldbestand der Amis und Europärer keinstenfalls zur Schuldenausgleich reicht.

Die Amis haben zwar das meiste Gold jedoch ist es umgerechnet derzeit ca. 1 Billonen Euro wert. Das heißt bei 16,8 Billionen schulden :nacht::nacht::nacht::nacht::nacht:

Benjamin 16-08-2011 18:33

Einer der aussichtsreichsten US-Präsidentschaftsbewerber der Republikaner hat offensichtlich den Knall noch nicht gehört!

:lk::lk::lk::lk::lk:

Texas Gov. Rick Perry, making his maiden campaign swing in Iowa after jumping into the race for the Republican presidential nomination, suggested Monday night that Federal Reserve Chairman Ben Bernanke would be committing an act of treason by printing more money between now and November 2012.
:deal: http://www.washingtonpost.com/blogs/...qIIJ_blog.html

:lk::lk::lk::lk::lk:

Der Mann hat die Denke der Tea Party offenbar verstanden: Diese Leute wollen weder Steuern erhöhen noch Geld drucken, und zwar obwohl die Verbindlichkeiten tatsächlich laufend zunehmen! Die glauben folglich offenbar an wundersame Geldvermehrung, an ein exponentiell wachsendes Wirtschaftswachstum mit entsprechenden Steuermehreinnahmen oder - wahrscheinlicher - kapieren diese Leute die Zusammenhänge einfach nicht!

Wenn schon keine Steuern erhöht werden dürfen - ein absoluter Glaubenssatz dieser Leute - dann ist doch das Gelddrucken - und damit die Entwertung aller Cash-Ersparnisse der Bürger - doch gerade deren letzte verbliebene Rettung, die Schulden quasi "loszuwerden": Indem deren realer Wert (ausgedrückt in Kaufkraft) gegen Null manipuliert wird.
Alles nach dem Motto: Die Reichen haben Güter und verlieren bei einer (Hyper-)Inflation kaum und sind ihre Schulden los, nur die Dummen haben große Cash-Bestände und verlieren diese im Falle einer absichtlich (?) herbeigeführten Inflation.

Da jeder US-Bürger in deren Denke machen kann was er will und seines Glückes Schmied ist, sind die Dummen selber schuld, wenn sie ihre Ersparnisse verlieren! Motto: Schande und Verachtung über die Dummen, denn sie verlieren, und Verlierer haben es nicht anders verdient! Nur den Wohlhabenden gebührt Achtung und Respekt - und folglich noch mehr Reichtum!

Diese Perversion des Denkens erinnert an Zustände im Mittelalter, da war das auch so ähnlich. :flop:

Tester32 17-08-2011 10:41

Zitat:

Zitat von Benjamin (Beitrag 1201833)
Wenn schon keine Steuern erhöht werden dürfen - ein absoluter Glaubenssatz dieser Leute - dann ist doch das Gelddrucken - und damit die Entwertung aller Cash-Ersparnisse der Bürger - doch gerade deren letzte verbliebene Rettung, die Schulden quasi "loszuwerden": Indem deren realer Wert (ausgedrückt in Kaufkraft) gegen Null manipuliert wird.
Alles nach dem Motto: Die Reichen haben Güter und verlieren bei einer (Hyper-)Inflation kaum und sind ihre Schulden los, nur die Dummen haben große Cash-Bestände und verlieren diese im Falle einer absichtlich (?) herbeigeführten Inflation.

Da jeder US-Bürger in deren Denke machen kann was er will und seines Glückes Schmied ist, sind die Dummen selber schuld, wenn sie ihre Ersparnisse verlieren! Motto: Schande und Verachtung über die Dummen, denn sie verlieren, und Verlierer haben es nicht anders verdient! Nur den Wohlhabenden gebührt Achtung und Respekt - und folglich noch mehr Reichtum!

Diese Perversion des Denkens erinnert an Zustände im Mittelalter, da war das auch so ähnlich. :flop:

Benni,

mir gefällt Deine kritische Denkweise, aber das glaube ich nicht. Bei der Inflation werden die Ersparnisse der gesamten Volkswirtschaft vernichtet. Damit auch das Geld, welches Firmen haben, und das ist nicht wenig. Z.B. Handelsfirmen brauchen eine Menge Umlaufkapital, um funktionieren zu können. Und dieses Geld wird auch vernichtet, obwohl die Firmen überwiegend den Vermögenden gehören.

Ich glaube, dass die Auswirkung der Inflation auf die Wirtschaft und das Leben komplexer ist. Interessant wäre ein-zwei gute Bücher darüber zu finden, welche in den Zeiten der Hochinflation der 70er von den Zeitzeugen geschrieben wurden, - dort gibt es sicherlich interessante Tips, wie man mit der eigenen oder anderen Auswirkung der Inflation besser umgehen kann.

Benjamin 22-09-2011 17:34

Hier eine sehr schöne Visualisierung der Schulden der USA: http://usdebt.kleptocracy.us/ (Englisch)
Wer es Deutsch haben muss, der findet es auch hier: http://www.welt.de/wirtschaft/articl...ns-Wanken.html

simplify 22-09-2011 18:07

niemand in diesem system wird die kredite zurückzahlen. durch den zinseszins müssen sogar immer neue kredita aufgenommen werden.

ich möchte mal wetten, dass die notenbanken das problem mit gelddrucken und inflation lösen wollen.
einen offenen schuldenschnitt wagen sie nicht.

Benjamin 04-10-2011 08:52

"Wachsende Kluft zwischen arm und reich

Die soziale Schere geht immer weiter auf , sagt Paul Taylor vom renommierten PEW-Forschungsinstitut: "Die hauchdünne Einkommenselite von einem Prozent der Amerikaner schöpft 34 Prozent des Nationaleinkommens ab."

Amerikas Auslandsgeheimdienst CIA muss in seinem so genannten Welt-Faktenbuch zugeben, dass die USA mittlerweile zu den Weltführern in puncto sozialer Ungleichheit zählt und in einer Liga mit Korruptions-und Ausbeutungsländern wie Ugana, Kamerun und der Elfenbeinküste spielt.

Selbst in der Hauptstadt Washington hat eines von drei Kindern mittlerweile nicht mehr genügend zu essen. Amerikas Mittel-und Unterschicht versorge ihre Kinder mittlerweile zwangsläufig schlechter als die Superreichen ihre Haustiere, schreibt der US-Ökonom Arthur M. Okun. Die Wut wächst: bei Schwarzen, Latinos und Amerikas weißer Mittelschicht."


Zitiert aus: Amerikas Angst vor Unruhen - Wall-Street-Kritiker versprechen heißen Herbst
Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio Washington http://www.tagesschau.de/ausland/newyork212.html

Das wird - mit wenigen Jahren zeitlicher Verzögerung - auch bei uns passieren. Allein schon die in der EU enorm hohe Arbeitslosigkeit unter den Erwachsenen unter 25 Jahren führt leider zwangsläufig dazu! Und das bei dem domografischen Wandel in Richtung alternde Gesellschaft.

Einige wenige dieser "Alten" werden "Geldsäcke" sein (1%?), der Rest der Bevölkerung (99%) in Säcken gehüllt?

Da wird auch bei uns schleichend und im Laufe weniger Jahre strukturelle eine Schere immer weiter aufgehen, die zu Unruhen führen MUSS! :(

Interessant in diesem Zusammenhang:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitr...ale-Revolution
http://www.livestream.com/globalrevolution
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...789227,00.html
http://www.google.de/search?tbm=nws&..._occt=any&tbs=
http://occupywallst.org/
http://www.occupytogether.org/
Selbstdarstellungen mit Fotos von Leuten, die nach eigener Einschätzung zu den (armen) 99% in den USA gehören: http://wearethe99percent.tumblr.com/
http://topics.nytimes.com/top/refere...0street&st=cse

romko 04-10-2011 10:41

Zitat:

Zitat von Benjamin (Beitrag 1204407)
[I]
Da wird auch bei uns schleichend und im Laufe weniger Jahre strukturelle eine Schere immer weiter aufgehen, die zu Unruhen führen MUSS! :(

Das sehe ich genauso wie Du und wurde hier bei TBB in diversen Threads schon vor langer Zeit angesprochen und diskutiert. Es läuft alles auf eine Art Bürgerkrieg hinaus. Erste Scharmützel sah man ja schon in Paris, London und Berlin.

Morillo 04-10-2011 20:21

Wir sind Zeitzeugen beim Untergang der Fianzindustrie der USA und Ihren Niedergang. Die USA kann nicht mal mehr in den Weltraum fliegen - das machen übrings bald die Chinesen. Ich denke wenn man sich mal die Gegenden ansieht in den USA wird jedem klar das es vorbei ist.

USA sind Bankrott - Das Gelddrucken um Infaltion anzuheizen funktioniert nicht. Nur weil man Papier druckt heißt das nicht das man Inflation hat. Aber mache werden das wohl nie verstehen.

Benjamin 06-10-2011 10:43

Naja - Vorsicht bei den Formulierungen (Bürgerkrieg usw.), soweit sind wir noch nicht, muss in dem Sinne auch nicht kommen!
Wir sehen erst einen Anfang. Das geht noch über einige Jahre und kann auch nicht durch markige Worte beschleunigt werden. Im Übrigen wäre ich froh, wenn dieser Wandel ohne Gewalt und Blutvergießen geschehen könnte.

Ein Aktueller Bericht: http://www.tagesschau.de/ausland/newyork214.html
Daraus dieses Zitat:
"Die Proteste gegen Banken und andere amerikanische Unternehmen, der Frust über Millionenabfindungen und Steuererleichterungen für die Reichen im Land, während viele Amerikaner keinen Job finden, hat inzwischen viele Bundesstaaten erreicht. In Colorado, in Massachusetts und in der Hauptstadt bilden sich dank des Internets ähnliche Gruppen. Es gibt nach dem Vorbild "Occupy Wall Street" einen Aufruf zu "Occupy Denver" am kommenden Wochenende, Krankenschwestern wollen unter dem Slogan "Occupy Boston" gegen ihre Arbeitsbedingungen demonstrieren."

"Die Proteste, die im New Yorker Börsenviertel an der Wall Street ihren Anfang nahmen, weiteten sich mittlerweile auch auf andere Städte in den USA aus. In Deutschland sind ähnliche Aktionen am Samstag kommender Woche in Berlin und Frankfurt geplant." Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/obamaeuro102.html


Das inoffizielle Sprachrohr der Tea-Party in den USA - der TV-Sender Fox News - behandelt die Unruhen sehr ausführlich:

Dozens Arrested as Union Groups Join Protests Near Wall Street
Published October 05, 2011
http://www.foxnews.com/us/2011/10/05...#ixzz1Zze8XhND

Interessant sind dort die Leser-Kommentare aus diesem "besonderen Klientel"; Kostprobe von "tennishoe28" (Pseudonym des Schreibers), der nur Präsident Obama hinter all dem als Ursache erblicken kann:
"and these "protesters" really think America is going to give in to their demands? Hillarious! All punks. Rabble rousing by Obama.... class warfare by Obama.... nanny state mentality by Obama.... this is what he wants... turmoil among the ranks... Martial Law.. here we come... playing right into Obama's plans.. he is a very dangerous guy...
Read more: http://www.foxnews.com/us/2011/10/05...#ixzz1ZzfWZKs6

romko 06-10-2011 10:49

Ohne Gewalt wirds nicht funktionieren, wer gibt schon schließlich gerne freiwillig Macht und Geld ab?

Benjamin 06-10-2011 11:14

Diese wütenden US-Schreiberlinge aus dem rechten Milieu, die sich u.a. in den Kommentaren zu der einen Nachrichtenmeldungen von Fox-News auskotzen (allein der oben zitierte Artikel hat zur Stunde sage und schreibe "1688 comments" provoziert!!!) geben in der Tat zu denken.

Insbesondere deren Sprache macht Angst vor gewalttätigen Auseinandersetzungen in den USA, weil da aus einem Bürgerprotest mit harmlosen Demonstrationen gleich ein "Kampf gegen Obama" wird, völlig ideologisch verblendet. Zur Übersetzung: Der Begriff "martial law", gebraucht von dem oben zitierten Schreiberling, bedeutet zu Deutsch "Standrecht, Kriegsrecht, Kriegsgesetz, mil. Ausnahmezustand".

Vermutlich wird es hinsichtlich "Gewalt" sehr darauf ankommen, wie Obama mit diesem Phänomen umgeht. Er hat derzeit wohl nur die Wahl zwischen schlechten Optionen:
  • Falls er versucht, das bei der schweigenden Mehrheit verloren gegangene Vertrauen zurück zu gewinnen, indem er "nach links" schwenkt, dann lassen ihn die Republikaner im Kongress am dann fehlenden Geld für den Staatshaushalt scheitern, was noch mehr Frust auslöst in der Bevölkerung, was vermutlich dem Präsidenten Obama angelastet werden wird.
  • Falls er versucht, das bei der schweigenden Mehrheit verloren gegangene Vertrauen zurück zu gewinnen, indem er "weiter so wie bisher" macht oder gar "nach rechts" schwenkt, um Gelder in seinen Bundeshaushalt durch den Kongress zu bekommen, dann wählt ihn die schweigende Mehrheit ebenfalls nicht mehr bei der kommenden Wahl, weil er zu "einem von denen" geworden ist und nicht der Breiten Masse hilft sondern sie offenbar nur mit schönen Worten verarscht.
Er kann im Grunde nur hoffen, dass es noch genug hoffnungsbehaftete Wähler gibt, die lieber ihn als einen Republikaner als Präsidenten sehen wollen. Die muss er nun motivieren, auch noch zur Wahlurne zu gehen. Seine primäre Klientel dürfte allerdings zu Nichtwählern werden - weil ausgefrustet. Die wütenden Typen wählen eher einen Republikaner, wenn er denn rechtzeitig vor der Wahl noch ein paar markige Sprüche abläßt.

Aber an der Stelle keine Illusionen: Jeder Präsidentschaftskandidat befindet sich in dem o.g. Dilemma; das gilt auch für einen hypotetischen neuen Kandidaten aus den Reihen der Protestler, falls sich so jemand finden sollte und noch irgendwie aufgestellt werden könnte. Was natürlich schon allein deswegen illusorisch ist, weil diese Protestbewegung als solche nicht nationwide organisiert ist und das auch niemals sein wird - analog zur dezentralen Bewegung der Tea-Party.

Hoffentlich treffen nirgendwo Gruppen von Anhängern (Jüngern?) dieser beiden Bewegungen aufeinander - das gäbe in der Tat Gewalt.

Ironischerweise dürften es eher zufällige Faktoren sein, die im Einzelfall bestimmen, ob jemand in die eine oder andere Gruppe rutscht (tatsächliche Geldsäcke sind hier ausgenommen); denn auch unter den Tea-Party-Anhängern befinden sich jede Menge Verlierer....

Es sieht schlecht aus für Obama und das friedliche Miteinander in der US-amerikanischen Gesellschaft. Die Machtmittel liegen bei den 1% Reichen und Mächtigen (tatsächliche "Geldsäcke"), nicht bei der 99%-Mehrheit der Bevölkerung (siehe obiges Posting #63) ... :(

Ich gewinne den Eindruck, dass die Entwicklung der Wohlfahrt der (US-)Gesellschaft ähnlich unsymetrisch verlaufen wird wie das bei der künftigen Entwicklung der jährlich netto der Wirtschaft bereitstellbaren Ölmenge erwartet wird (Net Hubbert Curve):

http://www.traderboersenboard.de/att...1&d=1316210971
http://www.ftor.de/tbb/attachment.ph...1&d=1317907015

Der Abschwung (Absturz) ist viel steiler als der Aufschwung, d.h. der Abschwung vollzieht sich in viel kürzerer Zeit als der Aufschwung. Wir befinden uns heute wohl erst ganz am Anfang jenes Abschwungs analog zu der Situation beim Öl (siehe Grafik). Bei der analogen Grafik der jährlich netto der Wirtschaft bereitstellbaren Kreditmenge müßte natürlich die Öl-spezifische Verhältniszahl "EROI" entsprechend ersetzt werden durch die Verhältniszahl "netto frei für Einkäufe verfügbare Kaufkraftmenge je dafür eingesetzter Kreditsumme insgesamt" (aus letzterer müssen auch die Gebühren und Zinsen bezahlt werden).

Es wird deutlich: Die jährlich real verfügbare Kaufkraft wird immer kleiner werden, die wir netto aus der jährlichen Gesamt-Kreditmenge übrig behalten werden (nach Abzug der Zinsen). Wir können immer weniger einkaufen - besonders für die USA problematisch, dort kommt rund 75% der Wirtschaftsleistung aus dem Konsum!

Die Schrumpfung der jährlich real verfügbare Kaufkraft ist zwingend, weil wir uns von unserer eigenen Zukunft Geld leihen bzw. geliehen haben (bzw. von der Zukunft unserer Kinder und Enkel, die müßten die Schuld dann theoretisch erst erarbeiten) - wir werden es aber wohl nicht ausreichend erarbeiten können, weil die Voraussetzungen dafür bereits in der Vergangenheit (also heute!) weitgehend verfrühstückt wurden... was heute beginnt durch steigende Zinsen eingepreist zu werden!

Unser Anspruchslevel als Volkswirtschaft wird aber durch den höchsten erreichten Punkt der Kurve definiert, als waagerechte Linie (Tangente) dargestellt. Die Fläche, die zwischen jenem nicht mehr erfüllbaren Anspruchslevel (als waagerechte Linie dargestellt) einerseits und der Netto-Kurve andererseits liegt, stellt das Konfliktpotential in der Gesellschaft dar - und das wird sehr rasch größer. Immer mehr Leute wollen vom schnell immer kleiner werdenden Kuchen ein Stück abhaben - allen voran die Reichen und Mächtigen.
:eek:

Insofern lande ich leider auch bei der gleichen Erwartung:
Zitat:

Ohne Gewalt wirds nicht funktionieren, ...
Nur stimme ich dem Ende des Satzes nicht zu (..."wer gibt schon schließlich gerne freiwillig Macht und Geld ab?"). Hier geht es nicht um Freiwilligkeit, hier stehen alle mit dem Rücken zur Wand - auch die Eliten. Hier gewinnt am Ende derjenige, der die stärksten Machtmittel einzusetzen in der Lage ist. Die o.g. Fläche wird zu groß werden, als das es ohne Gewalt abgehen wird - das ist jedenfalls die historische Lehre.

Es gibt nur ein einziges positives Beispiel in der Geschichte, wo eine Elite (ganz ähnlich mit dem Rücken an der Wand stehend) nicht die gewaltsame Fortsetzung des bekannten Weges wählte (wissend, dass dieser in den Untergang führt), sondern die Gesellschaft (als Not-Rettung) mehr oder weniger gewaltarm und geordnet vereinfachte und zurückführte auf ein Level, das langfristig aufrecht erhalten werden konnte. Das hatte allerdings einen enormen Verlust an materiellem und geistigem Wohlstand zur Folge.

Wer mag, kann hier mehr über jenes positive Beispiel lesen, und zwar am Ende des Postings #1:
http://www.traderboersenboard.de/showthread.php?t=39583

Morillo 13-10-2011 05:23

Ach sobald der Aufruhr beginnt - zaubern die USA plötzlich einen Terror Akt herbei

http://www.spiegel.de/politik/auslan...791452,00.html

Schon komisch. Ach ja der IRAK besitzte ja auch angeblich massiv Massenvernichtungswaffen. Das stellte sich als Lüge heraus. Jetzt will man die Innenpolitischen Probleme verdecken und zum weltweiten Nukliarkrieg rüsten. Ich finde ein Luftschlag gegen die Atommacht muss her so das der Iran gleich mal den Nahen Osten ausradiert. *lol*

Merken die denn nicht was das für ein Schwindel ist ?

Morillo 13-10-2011 05:52

www.youtube.com/watch?v=xu29F8NfRvI&NR=1


http://www.youtube.com/watch?v=o-zoPgv_nYg

romko 13-10-2011 07:51

Die USA sind an allem interessiert was von ihrer Misere ablenkt ... aber ewig wird das nicht gelingen ...

simplify 13-10-2011 08:06

als ich das mit dem anschlag auf de saudischen botschafter gehört habe, da habe ich mir nur an den kopf gefasst.

egal wer nun die wahrheit sagt, eine seite muss ein totaler vollpfosten sein.

ein attentat auf auf dem boden der usa, auf den botschafter von saudi arabien, ausgeführt von einem südamerikanischen drogenkartell, bestellt von der iranischen regierung. :icon47: das ist so doof, dass es nicht mal für einen drittklassigen agentenfilm taugen würde.

aber wir erleben in deutschland ja ähnliches, nur halt auf unsere grösse geschrumpft.
die brandanschläge in berlin auf die bahn. da stellen irgendwelche dummis plastikflaschen mit benzin an die bahngleise und schon ist die zweite RAF geboren. der bundes inneminister lässt sofort die ganzen bahngleise mit hubschrauben überwachen, der verfassungsschutz ist eingeschaltet und es wird von der bahn eine belohnung von 1oo.ooo euros kopfgeld ausgelobt.

das bisher aus nicht geklärten gründen erst ein solche flasche das brennen angefangen hat, während seit monaten jede nacht zig autos brennen, da wird nicht drauf eingegangen.
übrigens habe ich auf ARD gerade gesehen, wie polizisten mit brennender zigarrette an den tatorten rumlaufen, das erklärt vielleicht den brand der einen flasche.

damit ich nicht falsch verstanden werde, ich sehe das mit den brandflaschen auch als straftat, die verfolgt und bestraft gehört.
nur traue ich nach allem was in den letzten jahren war kaum einen politiker noch über den weg.
das die regierenden gerade mit ihrem bundestrojaner klar gegen ein urteil des verfassungsgerichtes verstossen haben, davon redet keiner mehr.
von den von morillo richtig beschriebenen vorwand für einen krieg gegen den irak mal gar nicht gesprochen
übrigens ist es mit afghanistan nicht anders. auch der krieg gegen somalia, den man ja mit schande verloren hat ist da einzordnen.

ich bin mir aber sicher, die amis werden entsprechend den iran bestrafen, da machst du nix.

simplify 13-10-2011 09:14

:D die usa rudern zurück. hohe regierungsbeamte äussern sich und geben zu, dass sie keine wirklichen beweise hätten. natürlich schieben sie nach, dass man dem iran sowas aber zutrauen würde.

http://www.spiegel.de/politik/auslan...791521,00.html

liebe amis, die iranische regierung ist bestimmt nicht mein fall, aber für so blöde halte ich die nun wirklich nicht.

romko 13-10-2011 11:51

Aber wie man wieder sieht muss man die USA für blöd halten :rolleyes:

simplify 21-11-2011 08:52

heute ist der schicksalstag! die usa stehen vor der pleite

http://www.spiegel.de/politik/auslan...798904,00.html

romko 21-11-2011 09:31

Kurz vor dem Bankrott und noch immer AAA

simplify 21-11-2011 09:40

man erinnere sich, als S&P es wagte die usa ein bischen mal infrage zu stellen, da wurde gleich ein verantwortlicher bei S&P entlassen. :deal:

aber auch die usa werden sich dem ganzen nicht weiter entziehen können. eine zeitlang kann man als supermacht die märkte manipulieren, ewig aber nicht.

Morillo 23-11-2011 05:26

Ja ich würde das trible A auch nicht downgraden wenn ich im sinkenden Schiff wäre. Wahnsinn wir werden Zeitzeugen vom Untergang der USA.

simplify 24-11-2011 08:12

nicht nur der USA. heute haben die ratingagenturen sich japan vorgenommen. wenn japan abgestuft wird (was eigentlich nur logisch wäre) dann knallt es bei deren schulden gewaltig.

romko 24-11-2011 09:16

eigentlich kann man sagen, die Welt ist bankrott ...


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