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simplify 05-02-2009 10:08

4500 wäre eine schöne marke zum shorten

OMI 05-02-2009 11:00

Sie ist nahezu erreicht .... ;)

OMI 05-02-2009 15:19

Und wie von simplify erwartet gings von da an wieder sichtbar abwärts bis 4400.

OMI 05-02-2009 16:47

Und von dort wieder ein satter Sprung auf 4500

Börsengeflüster 06-02-2009 03:22

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Und von dort wieder ein satter Sprung auf 4500
Wehe dem, der in diesem völlig ausgebombten Markt auf dem falschen Bein erwischt wird. Inerhalb von Minuten springt der Markt über 100 Punkte nach oben, es bleibt keine Zeit zum reagieren. Die Kraft der Bären ist enorm geschwächt, ich fragte mich sehr ernsthaft, woher soll die Kraft denn kommen die 4000 er Marke nach unten zu durchstossen? Meiner Ansicht nach völlig unmöglich, die Hartgesottenen- festen Hände besitzen die Aktien und die geben sie auch so schnell nicht mehr her, erst zu wesentlich höheren Kursen und das ist nicht in diesem oder nächstem Jahr! Die geringste gute Meldungen läßt den Markt nach oben springen! Genau dieses Szenario erwarte ih auch in Zukunft.
Also ihr Bären, vorsicht, short kann schnell jetzt schief gehen ;)

OMI 06-02-2009 07:02

Gibt es eigentlich noch richtige Bären und Bullen?
Ich denke eher nicht .... vielleicht tagesweise ... oder noch wochenweise ... aber ansonsten passt sich jeder trader an die jeweils neue Situation an und handelt danach - egal ob nach oben oder nach unten. ;)

Börse Online sieht heute weiter keine klare Tendenz - den Dax zunächst weiterhin zwischen 4300 und 4600.

OMI 06-02-2009 08:02

http://www1.deutsche-boerse.com/parkett/parkett2.jpg

simplify 06-02-2009 11:16

mich interessieren im moment mehr unternehmen, die sich auf die bekämpfung von grippeviren spezialisiert haben :rolleyes:

simplify 06-02-2009 11:23

was den DAX angeht, so kann ich mir vorstellen, dass nach den arbeitsmarktzahlen heute nachmittag noch ein anstieg in richtung 4750 kommt.
es fällt auf, dass selbst grottenschlechte nachrichten derzeit positiv aufgenommen werden.

OMI 06-02-2009 12:21

Oha, immer noch krank ... :rolleyes:
Weiterhin Gute Besserung! :sonne:

OMI 06-02-2009 13:48

Der Dax zieht weiter an und weist nun ein Plus von knapp 2% auf.
Ganz stark auch heute Infineon mit einem Plus von rund 10%.

OMI 06-02-2009 14:46

Die 4600 sind erklommen :)

simplify 06-02-2009 19:57

hier ein chart, der zumindest mittel- bis langfristig für steigende kurse gut ist. jedesmal wenn die panik besonders gross war, gab es anschliessend eine hausse.

http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/llo902.gif

OMI 07-02-2009 22:30

Es gab auch einen sehr guten Wochenschluss.
Die Nachbörse sah den Dax schon Richtung 4700 laufen.

Benjamin 08-02-2009 18:42

http://www.faz.net/m/%7B0C3038AB-0A2...%7DPicture.jpg
http://www.faz.net/m/%7BF6F139C7-1EB...%7DPicture.jpg
http://www.faz.net/m/%7BE6368E9F-35A...%7DPicture.jpg
05. Februar 2009

Pleiterisiko - Kalifornien geht das Geld aus
Von Stefan Ruhkamp


Es ist keine drei Wochen her, da warnte Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Schauspieler und derzeitiger Gouverneur von Kalifornien, vor dem finanziellen Notstand. Bald könne dem Bundesstaat das Geld ausgehen. Nun ist Kalifornien einen Schritt weiter in Richtung Desaster gegangen. Weil es der kalifornischen Regierung wieder nicht gelungen ist, eine Lösung für das hohe Defizit zu finden, hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonitätsnote um einen Schritt auf „A“ reduziert. Damit hat der bevölkerungsreichste Bundesstaat trotz seiner wohlhabenden Bevölkerung nun das niedrigste Kreditrating in den Vereinigten Staaten. Selbst der Staat Louisiana hat nach dem Urteil von S&P solidere Finanzen als Kalifornien. Den Ausblick hat die Ratingagentur zwar auf „stabil“ gesetzt, auf den Kreditmärkten wird aber bereits über weitere Herabstufungen spekuliert

Wie ernst die Investoren das Risiko eines Zahlungsausfalls nehmen, zeigen die Preise, die für Absicherungsverträge gezahlt werden. Wer heute eine Forderung gegen den kalifornischen Staat für eine Laufzeit von fünf Jahren absichern will, zahlt mehr als 3 Prozent der versicherten Summe im Jahr. Vor einigen Wochen lag diese Prämie sogar schon einmal bei rund 5 Prozent, ehe sich die Kreditmärkte insgesamt etwas beruhigten. Die Höhe der Absicherungskosten für kalifornische Schulden entspricht in etwa dem, was man für die Absicherung von Daimler-Forderungen aufbringen muss. Kaliforniens finanzielle Stabilität wird also nicht besser eingeschätzt als die der europäischen Autoindustrie. Und in anderen amerikanischen Bundesstaaten sieht es nicht viel besser aus. Die Absicherung von Forderungegen gegen den Staat New York kostet jährlich rund 2,5 Prozent der versicherten Summe.

„Wir brauchen Standard & Poor's nicht, um das zu erfahren“

S&P begründet die jüngste Herabstufung der kalifornischen Bonitätsnote mit dem fehlgeschlagenen Versuch, über Budgetkürzungen oder zusätzliche Einnahmen das Defizit zu verringern. Bis zum Jahr 2010 fehlen Schwarzenegger rund 42 Milliarden Dollar, um Polizisten, Lehrer und Krankenschwestern zu bezahlen. Ein Nachtragshaushalt könne Entlastung bewirken, heißt es bei S&P, aber wegen des besonderen Gesetzgebungsverfahrens in Kalifornien erfordere dieser Schritt eine Mehrheit von zwei Dritteln. Die verfügbaren liquiden Mittel schwänden dahin. Mit anderen Worten: Kalifornien geht das Geld aus. Schon sollen 3,7 Milliarden Dollar an Löhnen und Einkommensteuerrückzahlungen aufgeschoben werden.

Auf dem Kapitalmarkt müsste Kalifornien derzeit so hohe Zinsen zahlen, dass Finanzminister Bill Lockyer die Emission neuer Anleihen eingestellt hat. Die letzte soll laut Nachrichtenagentur Bloomberg im Juni auf den Markt gekommen sein. Die kalifornische Regierung zeigt sich verärgert über die Herabstufung der Bonitätsnote. Ein Sprecher sagte: „Wir wissen, dass Kalifornien strukturelle Schwierigkeiten mit dem Haushalt hat. Wir brauchen Standard & Poor's nicht, um das zu erfahren.“

Ähnliche Schwierigkeiten in Europa?

Für Europa hat die Schwäche der amerikanischen Bundesstaaten ganz unmittelbare Auswirkungen. Die Schieflage mancher Banken resultiert aus Fehlspekulationen auf dem amerikanischen Markt für Schulden der Städte, städtischer Betriebe und der Bundesstaaten. Besonders verlustreich war das Geschäft zum Beispiel für die Depfa, eine Tochtergesellschaft der Hypo Real Estate. Diese Verluste haben zu der Schieflage beigetragen, die vor allem aus der riskanten Finanzierung der Bank resultiert.

Die Krise Kaliforniens ist für Europa aber auch deshalb von Bedeutung, weil hier ähnliche Schwierigkeiten bevorstehen könnten. Euro-Länder wie Spanien, Italien, Irland und vor allem Griechenland können ihre Schuldtitel nur noch unter die Anleger bringen, wenn sie enorm hohe Risikoprämien zahlen. Die Zinsaufschläge sind zwar noch nicht so hoch wie in Amerika, aber sie bewegen sich in die gleiche Richtung.


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