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simplify 13-09-2011 08:07

hier mal ein video, wie man den taiwanesen das debakel mit griechenland erklärt.
ich finde auch ohne chinesisch zu können, wird einem die sache gleich klar.
ich finde das video sollten sich mal unsere politiker anschauen, dann würden wie auch nicht so einen schwachsinn erzählen



simplify 14-09-2011 16:50



simplify 17-09-2011 13:43

Schäuble: Die Kanzlerin und ich bestimmen Euro-Politik

>> Euro-Skeptische Partei ist für die CDU als Koalitionspartner unvorstellbar


http://www.bild.de/politik/inland/wo...9138.bild.html


ich verstehe nicht, dass die FDP nicht diese koaliton verlässt. leute wie schäuble interessieren weder wähler, noch volk, noch ihre eigene parteibasis. schäuble fühlt sich wie ein gott.

übriegens, in italien hat die regierungspartei lega nord jetzt wieder gefordert, dass norditalien selbstständig wird und nicht mehr für das übrige arme italien zahlt. wie ich merkel, schäuble und vasallen kenne, werden die sich darum reissen den anteil des italienischen nordens zu übernehmen.

romko 17-09-2011 17:54

Das gab in italien ja schon. Norden: königreich sardinien und süden sizilien :D

simplify 19-09-2011 09:32

Wenn auch nur eine der schwachen Großbanken kollabiert, reißt sie innerhalb von Stunden gleich alle anderen Banken mit um. Sobald diese Cross-Defaults unter den Banken beginnen und diese schließen müssen, werden überall Währungsreformen erforderlich, bei denen die Sparer ihren „Haircut“ bekommen, also der Großteil der Geldvermögen abgeschrieben wird.

http://www.mmnews.de/index.php/wirts...-tage-des-euro


wie wenig die politik von dem thema versteht, konnte man gestern in der ARD bei jauch erleben.
dirk müller (mrdax) und die wirtschaftsweise der bundesregierung zeigten den ernst der lage auf. die politik von wowereit bis rötgen viel nix besseres ein, als parteipolitische spielchen.
irgendjemand hat jetzt mal die tatsächlichen verbindlichkeiten deutschlands aufgerechnet, da sind das nicht nur die 2 billionen, die die amtlichen stellen melden sonder gut 7 billionen. aber eigentlich auch egal, zurückzahlen kann man beides nicht.

Morillo 19-09-2011 11:30

Zitat:

Wenn auch nur eine der schwachen Großbanken kollabiert, reißt sie innerhalb von Stunden gleich alle anderen Banken mit um. Sobald diese Cross-Defaults unter den Banken beginnen und diese schließen müssen, werden überall Währungsreformen erforderlich, bei denen die Sparer ihren „Haircut“ bekommen, also der Großteil der Geldvermögen abgeschrieben wird.
Wiso ? Auf was basiert diese Ausage und warum ?

Ich sage jetzt mal - wenn der Pennyladen vorne Pleite geht wird es die ganze Wirtschaft niederreissen.

Tester32 19-09-2011 11:45

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1203690)
Wenn auch nur eine der schwachen Großbanken kollabiert, reißt sie innerhalb von Stunden gleich alle anderen Banken mit um. Sobald diese Cross-Defaults unter den Banken beginnen und diese schließen müssen, werden überall Währungsreformen erforderlich, bei denen die Sparer ihren „Haircut“ bekommen, also der Großteil der Geldvermögen abgeschrieben wird.

Sehr schön formuliert! :top: Aber in der Praxis nicht machbar, denn Europa geht gleich in Flammen auf. Man kann nicht die Bevölkerung mit einer Währungsreform über Nacht ausnehmen, das würde zu politischen Unruhen in einem Maß führen, den niemand riskieren wird.

Ich behaupte mal einfach, dass ein Mechanismus her muss, der den Banken helfen wird, psychologisch bedingte Geldknappheit zu überwinden. Und ich vermute, dass es diesen in Form der Zentralbanken sogar bereits gibt. Das Beispiel, dass die Amis europäische Banken mit Geld versorgt haben, und diese Versorgung für 3 weitere Monate versprochen haben, zeigt den praktisch gehbaren Weg. Dann ist auch das Misstrauen der Banken untereinander egal, - zur Not holt man sich halt die Kohle von der ZB.

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1203690)

Der Artikel ist kritisch und ich finde es schön. Wenn man aber die Fakten mit den momentan grassierenden Emotionen vergleicht, dann kommt eine krasse Dissonanz zu Tage. Nehmen wir mal z.B. diesen Satz:

Zitat:

US-Geldmarktfonds ziehen massenhaft Geld von Banken aus der Eurozone ab, denn sie fürchten, dass diese Banken wegen der Staatsanleihen im Portfolio aus Pleitestaaten aus dem Südrand der Eurozone untergehen werden.
Und schauen uns die Zahlen an. Fakten sind:

1. Griechische Anleihen sind auf 27-50% ihres Nennwertes gefallen;

2. die 2 großen französischen Banken, die am meisten in griechischen Papieren investiert sein sollen, sind seit ca. 2007 auf 15-30% ihres damaligen Kurses gefallen. Das heißt, sie kosten momentan zweimal weniger als die Hella-Bonds. Selbst wenn sie ausschließlich aus Griechenland-Bonds bestehen würden, müssten sie das doppelte Wert sein. Aber ich behaupte mal ganz pauschal, dass eine Bank nicht nur aus Hells-Bonds bestehen kann, und nebenbei noch andere Geschäfte macht. Manche davon bringen vielleicht sogar Gewinne. :D

Kurz: die Begründung, dass die Banken nichts mehr wert wegen Hella-Bonds seien, ist reiner Blödsinn. Das bedeutet, es sind nur vorgeschobene (und beim genauen Hinblick auf die Zahlen nicht funktionierende) Argumente, um die eigene Angst zu rechtfertigen. Und wovon haben die Money-Manager und Wirtschaftsakteure Angst? Ich schätze, vor dem Ende des Euro. Was wird mit meinem Geld bei der Umstellung auf die neue Währung passieren? Werden die Preise genauso einen Sprung machen, wie damals bei der Umstellung auf den Euro? Und die wichtigste Angst: was passiert bei dieser Umstellung mit den immensen Schulden des Staaten? Machen sie das neue Geld auf den Konten wertlos?

PS: Mich langweilen diese Ängste, weil es nie so schlimm kommen wird, wie man es fürchtet. Wozu dann so eine Aufregung, wenn nachher eh kaum praktische Folgen rauskommen?

Das Vertrauensproblem zwischen den Banken ist praktisch gelöst, für genug Cash werden die Zentralbanken sorgen.

Jetzt muß die Griechenland-Pleite abgewickelt werden.

Dann muss für Italien eine Lösung gefunden werden. Die Italiener haben eh immer das Problem der extremen ungleichgewichte zwischen Norden und Süden, die in dem Mentalitätsunterschied begründet ist und dem italienischen Staat eine einheitliche Wirtschaftspolitik schwer macht. Aber dieses Problem schleppen sie mit sich bereits seit Beginn der Industrialisierung durch alle Kriege und Wirtschaftsturbulenzen rum und ich schätze, es wird auch die Euro-Kriese überleben.

Spanien wird irgendwann mal die Immo-Kredite abgeschrieben haben und die Lage wird sich wieder normalisieren, auch wenn erst vielleicht in 10 Jahren.

Irland: es ist die Entscheidung der Iren, die Unternehmenssteuern auf diesem Niveau zu belassen. Sie wirkt wie ein großer Hebel, - die Unternehmen kommen in Massen beim Aufschwung, sterben aber auch in großen Zehlen beim Abschwung. Na dann geht der irische Staat halt Pleite, was solls.

Kurz: es ist sehr übertrieben mit dieser ganzen Euro-Tragik.

simplify 20-09-2011 06:49

die nacht wurde italien von S&P im rating runtergestuft. somit gibt's für den deutschen steuerzahler wieder eine heldenhafte aufgabe.

ein land, dessen chef die regierungsgeschäfte aus dem puff betreibt, da muss ja sowas bei raus kommen.

simplify 20-09-2011 12:58

so könnte es kommen

http://www.format.at/articles/1137/5...echen-eurozone

Die Eurozone droht zu zerbrechen, das schuldenfinanzierte Wachstum ist vorbei, und die nächste Bankenkrise hat bereits begonnen. Fünf Gründe, warum wirklich harte Jahre vor uns liegen.

ob der französische präsident sarkozy wirklich 2013 noch im amt ist bezweifel ich allerdings. bei den nächsten wahlen ist der weg wie auch 2013 angela merkel.

Mustang 20-09-2011 17:34

Thanks Simplfy

Bin zwar selber grade drüber gestolpert bevor ich dein Link hier gefunden habe aber es zeigt ganz deutlich das da nichts mehr zu retten gibt. Ist also nur eine frage der Zeit.

romko 21-09-2011 09:06

Vielleicht sollte man sicherheitshalber gleich die ganze Welt in Konkurs schicken :rolleyes:

simplify 22-09-2011 09:21

Brüssel - Der Euro-Rettungsschirm EFSF und sein ab 2013 geltender Nachfolger ESM müssten nach Ansicht des Finanzexperten Daniel Gros vom Brüsseler Centre for European Policy Studies über 4.000 Milliarden Euro verfügen, um mit negativen Szenarien zurande zu kommen.

http://derstandard.at/1316390170196/...arden-umfassen

na dann zahlt mal schön:rolleyes:

romko 22-09-2011 09:38

Bald wird gar keiner mehr zahlen wollen ... der Druck der Bevölkerung wird immer größer und Wahltag ist dann Zahltag (im Sinne von "es der Regierung heimzahlen"!).

simplify 22-09-2011 11:07

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auf CNBC war jetzt soros, der meinte die europäer hätten den ernst der lage noch nicht begriffen. ich denke da ist was dran.

der euro geht in den keller und liegt bei 1.3472 im moment. ich denke der wird bald schon die 1.30 testen. deshalb werde ich mal short gehen.

romko 22-09-2011 12:02

Falls noch, freut sich der Export ... :rolleyes:


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