Der soll überhaupt ganz still sein!
Eine solche Schadenfreude sollte wohl jedem Wähler zu denken geben! EU-Beitritt von denen: NEIN DANKE!

Das stimmt so nicht. Die Hälfte der Deutschen wünscht sich Reformen, weil sie das Rumwursteln von Rot/Grün und die andauernd hohe Arbeitslosigkeit satt haben. Dieser Wunsch hat auch zugenommen, weswegen mehr Wähler von der Union zu der radikaleren FDP übergelaufen sind.

Die zweite Hälfte der Wähler hat aber eine Angst vor Reformen und möchte gar keine größeren Veränderungen! Wenn man sich das Nord/Süd-Gefälle bei den Ergebnissen anschaut (statt wie früher Ost-West), dann ist genau in den Ländern mit höheren Arbeitslosigkeit die Angst am höchsten. Ich vermute, daß dort vor allem die berufstätigen Angst vor einem dünneren Sozialnetz haben. Die bereits arbeitslosen können ja nicht weiter unter Harz IV abrutschen, sondern würden von Reformen wegen mehr Arbeitsplätze eher profitieren.

In dieser Situation sind Reformen unmöglich und mir wäre es lieber, wenn Rot-Grün oder Rot-Rot-Grün weiter rumwursteln würde. Als eine Reformpartei würde ich keine Regierungsverantwortung in einer Situation übernehmen wollen, wo Reformen eh nicht möglich sind. Ich bin froh, die FDP gewählt zu haben und würde mich freuen, wenn sie beim Nichtzustandenkommen einer Reformregierung eine starke Opposition bilden würden und dabei mehr Kräfte für die nächsten Wahlen sammeln würden. Allerdings würden bei einer großen Koalition wohl tatsächlich dann gleichzeitig die radikaleren PDS und FDP Zulauf von Schwarz/Rot bekommen.

Die wirkliche Lösung für die Auflösung der Patt-Situation liegt in den Köpfen der Wähler. Solange nicht mehr von ihnen mit der Situation unzufrieden sind, werden große Reformen nicht möglich sein. Daß bei der zweiten Wählerhälfte der Reformwunsch nachlassen wird, glaube ich nicht. Also bleibt es nur, zu warten, bis die erste Hälfte ihre Meinung ändert. Schade nur, daß soviele Leute arbeitslos warten müssen. :( Hätte Rot/Grün nicht die doppelte Staatsangehörigkeit größtenteils verboten :mad: und nicht die Gentechnik-Forschung ins Ausland vertrieben, :flop: dann hätte meine Frau ab dem 01.10.05 wahrscheinlich bereits einen neuen Job statt dann Arbeitslosengeld. :(

na ja so hat eben jede Seite seine Sichtweite, aus seiner sicht verständlich ;)

Übrigens, zu unseren Türken. Obwohl diese als Einwohner von Deutschland durch eine Belastung unserer sozialen Netze bei einem Türkei-Beitritt existenziell mehr bedroht wären und dadurch auch zu den Verlierern zählen würden, stimmen sie doch nicht fürs festere soziale Netz ohne Türkei, sondern für mehr Freiheit in ihrem Leben mit der Türkei! Diesen Denkzettel sollte die Union mal zur Kenntniss nehmen!

Und ich sage hier ganz offen und unverblühmt: wenn morgen die Russen mit ihrer Mafia die EU um einen Beitritt ersuchen würden, dann würde ich trotz aller Gefahren und meiner starken Abneigung gegenüber dem russischen Staat und weiterem Druck auf unsere sozialen Systeme dafür stimmen, weil es in meiner Familie mehr Bewegungsfreiheit und bessere Beschäftigungschancen auf dem münchner Arbeitsmarkt bringen würde. Da brauchts sich die Union auch nicht zu wurdern! :mad:

ich bin mal gespannt wer seine eitelkeiten am ehesten überwinden kann.....ansonsten ...NEUWAHLEN :crazy::lk:

Solange wählen bis eine Seite die Mehrheit hat???
Das stärkt wohl nur die Linken denk ich.

Wozu?

genau, das wäre ein Armutszeugnis :flop:
es muß doch wohl möglich sein unter guten Demokraten ;)

In früheren Zeiten wären jetzt die gelben mit fliegenden Fahnen übergelaufen :D ;)

Eigentlich traurig, dass man sich auf deren Wechselfähigkeit nicht mehr verlassen kann ... :rolleyes: :D :rolleyes:

19. September 2005

Experten: Schröders Kalkül
Neuwahlen als Ausweg

...

http://www.n-tv.de/581507.html

dann will ich auch mal meinen senf abgeben.

das wahlergebnis zeigt meiner meinung nach, dass die wählerschar den SCHWARZEN & ROTEN die rote karte gezeigt
hat.
wie ich meine wurden sie zu recht abgestraft!

ich stelle des weiteren fest, dass:

1. die CDU/CSU von einst 47% (lt. meinungsforschung ) gut 12% punkte verloren hat, und für mich sehr überraschend weit unter 40 % fiel. diesen einbruch führe ich u.a. auf ihre steuerdiskussion und eine unsicher wirkende kandidatin zurück.

2. die roten haben es geschafft, sich von ihrem zustimmungstief von gut 24% zu befreien und um 10% zuzulegen.

3. die forschungsinstitute können halt doch nicht gewinner und verlierer vorhersagen. etwas schadenfreude möge man mir verzeihen.

4. alle parteien ( abgesehen von der PDS/Die Linke die von den protestwählerstimmen profitierten) haben einen
denkzettel erhalten. keiner kann sich letztendlich als der gewinner bezeichnen. alle partein stehen für mich als die verlierer da.

5. das wahlvolk hat gewählt, und zwar so, dass die verantwortlichen aller partein sich nun endlich einmal von ihren farbspielerein verabschieden und endlich das tun, wofür sie von den wählern gewählt worden sind, nämlich bestmöglich für unser land und ihren bürgern zu arbeiten und nicht für ihren persönlichen machterhalt.

mein fazit!
ich finde das wahlergebnis -so wie die wahl ausgefallen ist- gut.
es bleibt zu hoffen, dass nun endlich der parteien-egoismus hintenan gestellt wird und die politiker aller coleur sich auf das besinnen werden, für das sie gewählt worden sind.
ich sehe die chance, das sich nun etwas zum positiven ändern kann.

Dein Fazit in der Politiker Ohren - ich persönlich glaube nicht daran :rolleyes:

neuwahlen oder anarchie :crazy::lk:

sorry, aber ich kann über diese farce nur lachen (und ich meine damit nicht uns wähler.....sondern das hickhack der eitelkeiten jetzt ) :rolleyes:

also ich finde die argumentation mit den wahlprognosen schon recht abenteuerlich. das die demoskopie jämmerlich versagt hat, zeigt doch das tatsächliche wahlergebnis. man muss sich also fragen, war die CDU je bei 47% oder mehr? war die SPD tatsächlich auf 24% gefallen? die meinungsforscher können immer nur momentaufnahmen registrieren, am wahltag wird halt in echtzeit gemessen.

wenn die partein und politiker ihre aussagen von vor der wahl ernst nehmen, dann muss es neuwahlen geben.
die FDP hat eine koalition mit grünen o. roten gänzlich ausgeschlossen, angela merkel hat mehrfach vor der wahl betont, es gibt keine grosse koalition.

sollte das jetzt gebrochen werden, wäre das für mich genauso verlogen, als hätte man vor der wahl steuersenkung versprochen und nach der wahl die steuern drastisch erhöht.

das ganze hat mit glaubwürdigkeit zu tun. ich jedenfalls würde z.B. der FDP nie mehr meine stimme geben, wenn sie jetzt mit roten o. grünen in eine koalition eintritt, denn genau dem versprechen, dass sie das nicht tun habe ich geglaubt.

also wg. mir kann es bald wieder an die urne gehen :bounce:

Ich denk, Guido hat sich in der Elefantenrunde nach der Wahl so klar und so weit aus dem Fenster gelehnt, dass eine Zusammenarbeit mit Rot-Grün absolut ausgeschlossen ist.