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Starlight 08-08-2007 21:00

Manager dementiert vorzeitigen Alonso-Wechsel

08. August 2007 - 14:04 Uhr

(Motorsport-Total.com) - Dass Fernando Alonso McLaren-Mercedes am Jahresende verlassen wird, erscheint vielen Insidern nicht mehr abwegig, doch von einem Wechsel noch während der laufenden Saison, wie die spanischen Medien berichten, kann keine Rede sein.

"Wir sind bei McLaren, um den dritten Titel zu holen", erklärte Alonso-Manager Luis Garcia Abad der Tageszeitung 'El Pais'. Einen Wechsel nach dem Saisonfinale in Brasilien schloss er aber nicht kategorisch aus.

Seitens McLaren-Mercedes möchte man den Vertrag mit dem Doppelweltmeister jedenfalls einhalten: "McLaren will den Vertrag erfüllen", so Abad. Dies habe ihm Teamchef Ron Dennis versichert.

JSF 08-08-2007 21:11

Na warten wir mal ab! Über kurz oder lang "kracht´s dort!! :top: :D

Starlight 09-08-2007 20:52

Hamilton dementiert "Fuck you" und schlichtet

von Christian Nimmervoll 09. August 2007 - 17:53 Uhr

Lewis Hamilton behauptet, nie "Fuck you" zu Ron Dennis gesagt zu haben, und bemüht sich um eine Schlichtung im "Krieg der Sterne"

http://www.motorsport-total.com/news/tt/23793.jpg
Sie küssten und sie schlugen sich: Lewis Hamilton und Fernando Alonso
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Tagen seit der Boxenblockade zwischen den beiden McLaren-Mercedes-Piloten in Ungarn gab es in den Formel-1-Medien kaum ein anderes Thema als den "Krieg der Sterne" zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton. Letzterer bemüht sich nun um eine Schlichtung der angespannten Situation.
Es sei normalerweise nicht seine Art, seine Meinungen über Pressemitteilungen zu kommunizieren, doch angesichts der aktuellen Berichterstattung bat er sein Team ausnahmsweise um eine offizielle Aussage in seinem Namen. Die Ereignisse von Ungarn seien nämlich zum Teil "unrichtig und irreführend" dargestellt worden, vor allem seine Spannungen mit Alonso und auch Teamchef Ron Dennis.




Hat Hamilton "Fuck you" gesagt oder nicht?


"Fernando und ich planen sogar ein Treffen im Urlaub."
Lewis Hamilton
Letzterem soll Hamilton im Zuge des Streits um einen Befehl vom Kommandostand am Boxenfunk vor dem dritten Qualifying in einer hitzigen Debatte die Worte "Fuck you" ins Gesicht geschmissen haben. Bestätigt ist eine Auseinandersetzung zwischen den beiden, welche Worte genau gefallen sind, weiß aber niemand so genau. Das Team hat nun eigenen Angaben nach den Boxenfunk noch einmal angehört und dabei festgestellt, dass diese Worte nicht gefallen sind.

Auch mit Alonso sei alles im Lot: "Fernando und ich sind sehr wettbewerbsorientiert und respektieren einander. Wir sind ambitionierte Fahrer, die gewinnen wollen. Wir haben aber keinen Krieg, wie vielerorts berichtet wurde. Auch wenn wir am Sonntag nicht miteinander geredet haben, haben wir seit dem Wochenende miteinander geredet und wir haben weiterhin ein professionelles Verhältnis. Fernando und ich planen sogar ein Treffen im Urlaub", so der Brite in seiner Stellungnahme.


Hamilton enttäuscht von den Medien


"Natürlich habe ich Fehler gemacht, nicht nur am vergangenen Wochenende."
Lewis Hamilton
Er habe alles unternommen, um sich in seiner ersten Saison "professionell und offen" zu präsentieren: "Natürlich habe ich Fehler gemacht, nicht nur am vergangenen Wochenende, und diese unterliegen der öffentlichen Musterung. Ich bedaure manches und habe mich anliegender Themen angenommen. Es ist aber enttäuschend, dass anfachendes und unwahres Material an die Medien gegeben und veröffentlicht wurde, weil so Reputationen beschädigt werden können."

Dieses "anfachende Material", beschrieb Hamilton das Problem, sei von den Medien fälschlicherweise als Tatsache dargestellt worden - nur: Dass es zwischen ihm und Dennis einen Streit am Boxenfunk gegeben hat, wurde nicht einmal von Dennis selbst dementiert. Dass Hamilton anschließend ein derart schlechtes Gewissen hatte, dass er reumütig zum Ingenieursmeeting kam und sich dort bei seinem Chef entschuldigte, auch nicht...


(Motorsport-Total.com)

Starlight 10-08-2007 21:07

Offiziell: Scuderia Toro Rosso verpflichtet Bourdais

von Fabian Hust 10. August 2007 - 10:58 Uhr

Was die Spatzen schon seit Wochen von den Dächern pfiffen, ist nun offiziell: Sébastien Bourdais wird im kommenden Jahr Teamkollege von Sebastian Vettel

http://www.motorsport-total.com/news/images/15929.jpg
Sébastien Bourdais hat es geschafft: Endlich darf er Formel 1 fahren!
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso hat am Freitag wie erwartet bekannt gegeben, dass man Sébastien Bourdais für die Formel-1-Saison 2008 verpflichtet hat. Der 28-jährige Franzose wird damit Teamkollege von "Fast-Namensvetter" Sebastian Vettel, der in diesem Jahr bereits die letzten sieben Saisonrennen für den italienischen Rennstall bestreitet.
Der dreimalige Champ Car-Meister wird am 2. Dezember zum Team stoßen, wenn er keine Verpflichtungen mehr in den USA hat. Dort führt der Rennfahrer im Newman/Haas/Lanigan Racing die Gesamtwertung der Champ Car Series knapp vor Robert Doornbos an und könnte damit als viermaliger Champ Car-Meister in die "Königsklasse des Motorsports" einsteigen.


"Es hat eine lange Zeit gebraucht, aber hier sind wir!", so Bourdais. "Ich möchte mich bei allen bei Red Bull dafür bedanken, dass sie an mich glauben und mir diese lang ersehnte Chance geben, in der Formel 1 Rennen zu fahren. Ich möchte mich auch bei Newman/Haas/Lanigan Racing dafür bedanken, dass sie es mir erlaubt haben, in diesem Jahr für die Scuderia Toro Rosso ein paar Mal zu testen."

Bourdais musste sich jahrelang die Frage stellen, was er eigentlich noch beweisen muss, um für ein Formel-1-Team interessant zu werden: Der Franzose sicherte sich 2002 den Formel-3000-Titel, war 2003 als Gesamtvierter bester Rookie der Champ-Car-Serie und gewann dort in den vergangenen drei Jahren den Titel.

Bis auf sporadische Testfahrten für Arrows und Renault machte er vor seiner Toro Rosso-Chance keine Bekanntschaft mit der "Königsklasse des Motorsports".

Für den italienischen Rennstall testete Bourdais vom 13. bis 15. Dezember 2006 im spanischen Jerez, am 16. Mai im südfranzösischen Le Castellet und am 11. und 12. Juli in Spa-Francorchamps. Auf seinen 2.660 Testkilometern konnte er endlich ein Team überzeugen.

(Motorsport-Total.com)

Starlight 16-08-2007 06:35

De la Rosa, Paffett und Spengler bei Prodrive im Gespräch



Angeblich ist Prodrive mit den Planungen bereits so weit, dass McLaren-Mercedes bereits an der Logistik arbeitet und das Team mit Fahrern verhandelt


(Motorsport-Total.com/sid) - Der Brite David Richards wird mit seinem Prodrive-Team wie seit Monaten Berichtet mit Hilfe von McLaren-Mercedes den Einstieg in die Formel-1-Saison 2008 bestreiten - eine offizielle Bekanntgabe steht aber nach wie vor aus.
Nachdem drei größere Sponsoren gefunden wurden, soll McLaren-Mercedes bereits an einer Logistik arbeiten, in der kommenden Saison zwei Teams einzusetzen, weil für Prodrive die Zeit zu knapp sei, noch eine eigene Mannschaft aufzubauen. Das berichtet die Fachzeitung 'auto, motor und sport' am Mittwoch.


Demnach soll Prodrive, das den 12. und letzten Platz im künftigen Formel-1-Feld erhalten hat, aus produktionstechnischen Gründen wie McLaren-Mercedes selbst das aktuelle 2008er-Auto einsetzen. Ab der kommenden Saison ist es in der Formel 1 erlaubt, dass Teams nicht nur den Motor, sondern auch das Chassis und andere Teile von einem anderen Team oder von externen Herstellern kaufen dürfen.

Als Fahrer für Prodrive werden die McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa (Spanien) und Gary Paffett (Großbritannien), der zudem in der Deutschen Tourenwagen Masters fährt, gehandelt. Spekuliert wird zudem über einen möglichen Einsatz von Paffetts DTM-Kollegen Bruno Spengler (Kanada) - zum Beispiel als Testfahrer.

Für McLaren-Mercedes würde es genauso wie für Prodrive Sinn machen, auf die beiden Testfahrer zu setzen. Da seit diesem Jahr nur noch ein Auto pro Team und Testtag eingesetzt werden darf, ist jeder Testkilometer von großer Bedeutung. Da beide Teams das gleiche Auto einsetzen, würde auch McLaren-Mercedes von der Entwicklungsarbeit des Kunden profitieren. De la Rosa und Paffett kennen die Technik, das Personal und die Arbeitsabläufe bei McLaren-Mercedes bestens.

Der Deal über die Bereitstellung von Chassis und Motoren könnte also an den Einsatz der Piloten geknüpft sein. Richards hatte zuletzt erklärt, dass er die Kombination aus einem erfahrenen Piloten und einem Formel-1-Neuling präferiert. Dies wäre bei de la Rosa (36 Jahre alt, 72 Grands Prix, seit 1998 in der Formel 1 aktiv) und Paffett (26 Jahre alt, kein Rennen, seit 2006 Testfahrer bei McLaren-Mercedes) der Fall

Motorsport-Total.com

Starlight 20-08-2007 23:54

Richards: "Wir werden nächstes Jahr da sein"



Prodrive-Boss David Richards bestätigt im Interview, dass Prodrive 2008 starten wird. Außerdem verrät er, ob Alexander Wurz als Pilot in Frage kommt

http://www.motorsport-total.com/news/images/18811.jpg
David Richards versichert: Prodrive wird nicht zu einer Luftnummer
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen der Deutschland Rallye in Trier nahm sich Prodrive-Boss David Richards kurz Zeit, um die heißesten Fragen rund um das Formel-1-Projekt von Prodrive zu beantworten. In letzter Zeit kamen im Fahrerlager Zweifel auf, ob das zwölfte Team der "Königsklasse" schon 2008 an den Start gehen wird.
Frage: "In diesem Jahr wollten Sie in Silverstone Ihr Formel-1-Projekt für die Saison 2008 präsentieren. Damals ist nichts passiert. Ist das Projekt in Gefahr?"
David Richards: "Nein, absolut nicht. Wir werden nächstes Jahr da sein."


Frage: "Mit einem McLaren-Chassis mit Mercedes-Motoren?"
Richards: "Wir haben bisher noch keine Stellungnahme dazu abgegeben, aber wir werden darüber sehr, sehr bald sprechen."

Frage: "Ist 2008 mit dem geplanten Paket ein Top-Sechs-Platz möglich?"
Richards: "Ja, ich glaube, dass es absolut realistisch ist, im WM-Endklassement unter den besten sechs Teams zu liegen."

Frage: "Sie waren 1998 Alex Wurz' Benetton-Teamchef..."
Richards: "Ja, ich kenne ihn sehr, sehr gut."

Frage: "Haben Sie mit ihm auch schon über einen Vertrag für 2008 gesprochen?"
Richards: "Nein, ich spreche mit ihm als Freund und nicht über vertragliches."

Frage: "Er ist also nicht auf ihrer Einkaufsliste?"
Richards: "Nein, ich habe mit ihm nicht über ein Cockpit für 2008 gesprochen."

Frage: "Wie schätzen Sie seine Williams-Comeback-Saison ein?"
Richards: "Ein bisschen frustrierend. Er hat zu gewissen Zeiten wirklich sein Potenzial gezeigt, oft fehlte aber auch einfach das Glück - dann konnte er nicht das Maximum ausschöpfen."

Frage: "Sind die Fahrer für 2008 schon fix?"
Richards: "Nein."

Frage: "Können Sie vielleicht ein paar Namen nennen?"
Richards: "Nein."

Frage: "Handelt es sich bei den Piloten, mit denen Sie verhandeln, ausschließlich um Formel-1-Piloten?"
Richards: "Ja, es sind hauptsächlich Formel-1-Piloten."

OMI 22-08-2007 14:17

Dann haben wir erstmals seit Jahren wieder ein komplettes Fahrerfeld mit 24 Autos :cool:

Starlight 24-08-2007 07:21

Großer Preis der Türkei in Istanbul
24.-26. August 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)


http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/tur_gr.gif

Vorschau
12. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007



1. Freies Training
Freitag, 24. August 2007 - 09:00-10:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 24. August 2007 - 13:00-14:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 25. August 2007 - 10:00-11:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 25. August 2007 - ab 13:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 26. August 2007 - ab 14:00 Uhr


Formel-1-Teams müssen sich auf Hitze einstellen


Null Prozent Regenrisiko und eine Temperaturprognose von bis zu 35 Grad: Die Formel 1 muss sich in Istanbul auf einen Hitze-Grand-Prix einstellen




(Motorsport-Total.com) - Nachdem es zuletzt am Nürburgring heftig geschüttet hat und sich am Hungaroring alle Regenprognosen als falsch herausgestellt haben, feiert die Formel 1 ihr Comeback nach der dreiwöchigen Sommerpause in Istanbul mit einem heißen Wochenende - und zwar nicht nur im sportlichen Sinn.
Der Wetterbericht, der normalerweise zwischen Freitag, Samstag und Sonntag doch recht stark variiert, ist diesmal für alle Tage gleich: Es werden bis zu 35 Grad Hitze bei einem morgendlichen Minimum von knapp über 20 Grad erwartet, ebenso wie ein Nordostwind, der am Freitagnachmittag und Samstag mit bis zu 25 km/h am heftigsten blasen dürfte. Die Regenwahrscheinlichkeit für das gesamte Wochenende liegt bei null Prozent.


Damit wird nach 2005 und 2006 auch der dritte Grand Prix der Türkei bei trockenen Bedingungen über die Bühne gehen. Dies ist für die Teams insofern positiv, als sich praktisch die gesamte Boxengasse auf Hitze eingestellt hat und daher auch auf solche Bedingungen vorbereitet ist

(Motorsport-Total.com)

OMI 24-08-2007 07:32

Endlich ist diese lange Sommerpause vorbei :cool:

Und wnen ich es gestern recht gelesen habe, dann folgen nun 6 Rennen in 8 Wochen, also nahezu jedes WE ein Rennen.

Starlight 24-08-2007 20:49

Hamilton Schnellster in unterbrochener Session

von Fabian Hust 24. August 2007 - 14:32 Uhr

Eine Unterbrechung prägte das zweite Freie Training in Istanbul, in dem Lewis Hamilton Schnellster war - Ralf Schumacher sensationell auf Rang drei




(Motorsport-Total.com) - War es schon heute Morgen heiß, so war es am Nachmittag noch heißer: Bis zu 35 Grad Luft- und mehr als 50 Grad Asphalttemperatur in der Türkei machten Mensch und Maschine massiv zu schaffen - ebenso wie der Wind, der wesentlich stärker war als am Vormittag und die erarbeiteten Setups ein bisschen durcheinander brachte.
Der Wind war es übrigens auch, der den besten Topspeed von 314 km/h in den ersten 90 Minuten auf jetzt 318 km/h nach oben peitschte. Schnellster auf den Geraden war Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen, dessen Tagesbestzeit von 1:27.988 Minuten im zweiten Freien Training nicht erreicht wurde. Allerdings blieb dem "Iceman" diesmal nur der zweite Platz, denn nach 21 Runden hatte er 0,293 Sekunden Rückstand auf Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes).



Top 12 innerhalb von einer Sekunde

Letzterer spulte nach seinen Kupplungsproblemen am Vormittag stattliche 28 Runden ab, kam auf eine Bestzeit von 1:28.469 Minuten und setzte sich damit in der zweiten Session an die Spitze des Klassements. Hinter dem WM-Leader ging es allerdings so knapp zu wie noch nie in dieser Saison, denn sage und schreibe elf weitere Piloten schafften es, innerhalb von einer Sekunde mit dem Spitzenreiter zu bleiben.

Die Überraschung des Tages war sicherlich Ralf Schumacher (Toyota), der nach seiner starken Leistung am Vormittag wieder schnell unterwegs war und nach 23 Runden lediglich 0,304 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit hatte. Besonders ermutigend: Sein Teamkollege Jarno Trulli (+ 0,405/28 Runden) landete auf dem vierten Platz und bestätigte damit den klaren Aufwärtstrend bei Toyota, wenn auch vermutlich mit ein paar Liter weniger Benzin an Bord als die Topstars.


Ferrari mit mehr Benzin als am Vormittag


Kimi Räikkönens Bestzeit vom Vormittag erreichte am Nachmittag niemand
Zoom © xpb.cc

Der zweite Ferrari-Pilot, Felipe Massa, spulte unbeirrbar sein Programm ab, fuhr Bestzeit im Mittelsektor und absolvierte insgesamt 25 Runden - in der schnellsten davon hatte er 0,415 Sekunden Rückstand. Ferrari wirkte nicht mehr ganz so überragend wie am Vormittag, was vermutlich an einer erhöhten Benzinmenge lag. Insgesamt machen die Roten aus Maranello aber in der Türkei den erwartet starken Eindruck.

Innerhalb von weniger als einer halben Sekunde reihten sich auf den weiteren Positionen Fernando Alonso (McLaren-Mercedes/24 Runden), Nico Rosberg (Williams-Toyota/27 Runden), Heikki Kovalainen (Renault/28 Runden), Alexander Wurz (Williams-Toyota/27 Runden), Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/31 Runden), David Coulthard (Red-Bull-Renault/12 Runden) und Giancarlo Fisichella (Renault/28 Runden) ein.

Apropos Coulthard: Der Schotte konnte nach seinem Brand im ersten Freien Training erst nach 65 Minuten auf die Strecke gehen, fuhr dann aber aus dem Stand auf den elften Rang, den er bis zum Schluss verteidigen sollte. Auch Sebastian Vettel (20./Toro-Rosso-Ferrari/+ 2,332/16 Runden) hatte Pech, musste mit Schaltproblemen gleich zu Beginn eine gute Stunde abschreiben. Außerdem war er wieder um eine Zehntelsekunde langsamer als sein Teamkollege.


Heidfeld mit normalem Freitagsprogramm

Die weiteren Deutschen: Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/30 Runden) ging nicht auf Zeitenjagd, sondern begnügte sich damit, sein Programm konzentriert abzuspulen - Position 13 mit 1,323 Sekunden Rückstand. Und Adrian Sutil (Spyker-Ferrari/+ 2,684/32 Runden) erreichte als 21. wieder einmal sein Plansoll, hatte diesmal aber seinen Teamkollegen Sakon Yamamoto (+ 2,706/32 Runden) bedrohlich nahe im Nacken.

Von der 23. bis zur 50. Minute musste die Session übrigens unterbrochen werden, weil Fisichella in der zehnten Kurve einen Gullydeckel überfuhr und diesen dabei löste. Rubens Barrichello (15./Honda/+ 1,586/31 Runden) schlitzte sich darauf den Reifen auf, so dass rote Flaggen gezeigt wurden. Während des Abbruchs beschäftigten sich die FIA-Herren Charlie Whiting und Herbie Blash mit einer Lösung, die relativ lange auf sich warten ließ.


Unfall von Davidson am Ende


Anthony Davidson lieferte den einzigen Unfall des ersten Trainingstages
Zoom © xpb.cc

Eine kleine Schrecksekunde gab es dann noch am Ende, als Anthony Davidson (18./Super-Aguri-Honda/+ 2,061/24 Runden) in der schwer einzusehenden dritten Kurve geradeaus fuhr, ins Kiesbett schlitterte und sich an den Reifenstapeln die Vorderachse brach. Für ein paar Minuten mussten daraufhin gelbe Flaggen gezeigt werden, gut eine Minute vor Schluss konnte die Strecke aber wieder freigegeben werden,

Was der heutige Tag für das Kräfteverhältnis in der Türkei bedeutet, ist äußerst schwer zu interpretieren, weil die Programme der Teams durch den Abbruch am Nachmittag durcheinander gebracht wurden. Tendenziell scheint Ferrari die Nase im Moment vor McLaren-Mercedes zu haben, doch dahinter ist alles offen. Zum heißen Außenseiter könnte - erfreulich aus deutscher Sicht - Toyota mit Schumacher werden.

Ergebnis 2.Training
http://www.motorsport-total.com/f1/e...07/12/21.shtml

Starlight 26-08-2007 20:28

Ferrari-Doppelsieg in Istanbul: Massa gewinnt!

von Christian Nimmervoll 26. August 2007 - 15:32 Uhr

Mit einem Doppelsieg vor Alonso in der Türkei hält Ferrari die WM offen - Hamilton nach Reifenschaden nur Fünfter - Heidfeld starker Vierter

http://www.motorsport-total.com/news/images/24282.jpg
Kimi Räikkönen und Felipe Massa schlugen in Istanbul eindrucksvoll zurück
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Wer geglaubt hat, dass die Formel-1-Weltmeisterschaft 2007 bereits entschieden ist, wurde heute in Istanbul eines Besseren belehrt: In einem spannenden Grand Prix der Türkei schlug Ferrari mit einem souveränen Doppelsieg zurück, holte damit wertvolle Punkte auf - während die silberne Konkurrenz nicht das Optimum erreichte.
Felipe Massa war es, der nach den 58 heißen Runden bei bis zu 35 Grad Luft- und 52 Grad Asphalttemperatur am euphorischsten jubeln durfte, denn der Brasilianer wiederholte ein Jahr nach seinem Premierensieg in der Formel 1 seinen türkischen Triumph vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. WM-Leader Lewis Hamilton verlor einen sicher scheinenden dritten Platz wegen eines Reifenschadens an seinen McLaren-Mercedes-Teamkollegen Fernando Alonso.



Ferraris starteten weich, Silberpfeile hart

Doch der Reihe nach: Die Ferraris setzten am Start auf weiche Bridgestone-Reifen, während die Silberpfeile mit der harten Mischung ins Rennen gingen. Polesetter Massa kam am besten weg, stach vor Räikkönen in die erste Kurve - womit die Vorentscheidung schon gefallen war. Dahinter folgte Hamilton vor Robert Kubica, Nick Heidfeld (beide BMW Sauber F1 Team) und Alonso, der auf der schmutzigen Fahrbahnseite schlecht wegkam und zwei Positionen verlor.

Dies sollte den Arbeitstag des Doppelweltmeisters auch prägen, denn hinter Heidfeld hätte er in der zweiten Runde beinahe seinen MP4-22 außer Kontrolle verloren, so dass er es anschließend etwas weniger aggressiv angehen ließ. Dadurch verlor er jedoch ungefähr 20 Sekunden auf die Spitze, so dass er im Kampf um den Sieg keine Rolle mehr spielte. Vielmehr war wichtig, überhaupt noch Platz vier zu retten.

Noch am Start kam es auch zu einer kleinen Karambolage, denn im Mittelfeld schob Giancarlo Fisichella (Renault) seinen italienischen Landsmann Jarno Trulli (Toyota) von hinten an, der sich daraufhin drehte und auf den letzten Platz zurückfiel. Trulli fuhr in der Folge ein kämpferisches Rennen, zeigte mehrere spektakuläre Überholmanöver im Zweikampf gegen das Honda-Duo Jenson Button und Rubens Barrichello, kam aber nicht mehr über Rang 16 hinaus.


Harter Kampf um die Punkteränge

Hinter der Spitzengruppe und den beiden BMW Sauber F1 Team Piloten entbrannte ein harter Kampf um die weiteren Punktepositionen zwischen Nico Rosberg (Williams-Toyota), David Coulthard, Mark Webber (beide Red-Bull-Renault) und Alexander Wurz (Williams-Toyota), in den später dank eines langen ersten Stints auch noch Fisichella eingriff. Für Webber war aber früh Endstation - in der neunten Runde musste er an der Box mit einem technischen Problem aufgeben.


Durch diese Kollision am Start fiel Jarno Trulli ans Ende des Feldes zurück
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Bereits in der zwölften Runde eröffnete Kubica, der im Qualifying offenbar extrem wenig Benzin an Bord hatte, die Serie der ersten Boxenstopps - übrigens kamen heute bis auf die Einstopper Ralf Schumacher (Toyota) und Takuma Sato (Super-Aguri-Honda) alle zweimal zum Service. Fünf Umläufe später folgten dann Heidfeld, der durch den längeren ersten Stint an seinem Teamkollegen vorbeikam, Rosberg und Coulthard.


Räikkönen kam immer vor Massa zum Stopp

Zu jenem Zeitpunkt lagen die beiden führenden Ferraris eng beisammen, hatten ein Polster von gut vier Sekunden auf Hamilton. Dann die Boxenstopps: Räikkönen kam in der 18. Runde als Erster herein, gleichzeitig mit Alonso, Massa stand in der 19., Hamilton konnte bis in die 20. Runde fahren. Verschiebungen ergaben sich dadurch ganz vorne nicht, Alonso schnupfte aber - für den weiteren Rennverlauf wichtig - Heidfeld und Kubica. Allerdings betrug sein Rückstand bereits 18 Sekunden.

Stark aufzeigen konnte in jener Phase auch Kovalainen, der durch die Boxenstopps sogar eine Führungsrunde einheimste und an Kubica vorbeikam. Apropos Kubica: Der Pole war mit seiner aggressiven Strategie und den frühen Boxenstopps denkbar schlecht bedient, fiel vom vierten Platz zu Beginn sukzessive zurück und musste am Ende froh sein, 2,7 Sekunden vor Fisichella als Achter noch einen Punkt geerntet zu haben.


Wurz nur phasenweise stark

Ein Sieger der ersten Boxenstoppserie war auch Fisichella, der an Coulthard und Wurz vorbeikam. Wurz hingegen hatte Pech, fuhr nach seinem Tank- und Reifenstopp hinter einer Gruppe anderer Fahrzeuge wieder auf die Strecke, wodurch er den Anschluss zu den Punktepositionen verlor. Am Ende trumpfte er aber noch einmal groß auf, indem er tolle Rundenzeiten hinlegte, was an seinem elften Platz jedoch nichts mehr änderte.


Die beiden Ferraris fuhren im Paarlauf einen Doppelsieg nach Hause
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Das Rennen ging dann in eine eher statische Phase, ehe die Entscheidung folgte: Räikkönen eröffnete in der 41. Runde die Serie der zweiten Boxenstopps, nachdem er sich zuvor erstmals aggressiv und großformatig in den Rückspiegeln seines Teamkollegen gezeigt hatte. Massas Crew arbeitete aber nur eine Runde später schnell, benötigte für Reifenwechsel und Nachtanken 6,9 Sekunden und brachte ihren Schützling vor dem "Iceman" auf die Strecke zurück.


Reifenschaden: Hamilton erstmals im Pech

Fast zeitgleich Drama bei McLaren-Mercedes: Hamilton erlitt im Mittelsektor einen Reifenschaden rechts vorne, rollte langsam an die Box zurück, musste dabei Alonso durchlassen, der in der gleichen Runde zu seinem regulären Stopp hereinkam. Nur ein paar Sekunden nachdem Alonso wieder rausfuhr, waren die Mechaniker auch schon für Hamilton parat, der nach gut zehn Sekunden Standzeit als Fünfter, etwa drei Sekunden hinter Heidfeld, ins Rennen zurückging.

Der britische Pechvogel konnte wegen eines durch den Reifenschaden beschädigten Frontflügels nicht mehr attackieren und steckte zurück, besann sich darauf, die vier Punkte über die Runden zu bringen. Vorne tat sich indes nichts mehr, denn nach dem letzten Boxenstopp griff bei Ferrari der in der Formel 1 durchaus übliche Nichtangriffspakt. Räikkönen demonstrierte aber mit einer überragenden schnellsten Runde von 1:27.295 Minuten noch, dass auch er gewinnen hätte können.


Rosberg wieder einmal überragend

Alonso fuhr nach dem Pech seines Teamkollegen als sicherer Dritter über die Linie, gefolgt von Heidfeld, Hamilton, dem starken Kovalainen und Rosberg, der 0,9 Sekunden Vorsprung vor Kubica abgewunken wurde. Der deutsche Williams-Toyota-Pilot fuhr heute übrigens einen bärenstarken Grand Prix, machte keine Fehler und konnte zeitweise sogar die Pace des BMW Sauber F1 Teams mitgehen.

Schumacher belegte hinter Wurz den elften Platz, Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari) - wieder einmal im Schatten von Vitantonio Liuzzi - wurde mit einer Runde Rückstand 19. und Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) nach einem langen Boxenstopp nur 21. und Letzter. Sutil sah allerdings nicht einmal mehr die Zielflagge, sondern beendete das Rennen im Mittelsektor der allerletzten Runde. Sein Teamkollege Sakon Yamamoto (20.) fuhr immerhin erstmals durch.


Dieser Reifenschaden kostete Lewis Hamilton den sicheren dritten Platz
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In der Weltmeisterschaft hat Ferrari nun wieder Blut geleckt, denn auch wenn Massa noch 15 und Räikkönen 16 Punkte auf den führenden Hamilton fehlen, war der heutige Sieg vor allem psychologisch enorm wichtig - und wer weiß, wie die letzten Rennen in Belgien, Japan, China und Brasilien verlaufen, falls die Italiener bei ihrem Heimspiel in Monza in zwei Wochen einen weiteren Doppelsieg feiern?


Ferrari kommt auch bei den Konstrukteuren näher

Bei den Konstrukteuren hat Ferrari nur noch elf Punkte Rückstand auf McLaren-Mercedes, allerdings mit Vorbehalt, denn die gestrichenen 15 Zähler von Ungarn könnten die Silberpfeile vom Berufungsgericht der FIA noch zurückbekommen. Im Kampf um Platz fünf sieht es dank der zwei Punkte von Rosberg nun sehr gut für Williams-Toyota aus, denn Red-Bull-Renault liegt schon sechs, Toyota zehn Punkte zurück.

Kleine Randnotiz: Sieger Massa und Alonso wechselten vor der Siegerehrung im Parc Fermé diesmal ein paar freundliche Worte in Englisch, nachdem sie sich am Nürburgring noch wüst beschimpft hatten, und Massa sorgte auch für eine der kurioseren Szenen des Tages, als er sich eine kleine Lufthuze von seinem Helm riss, weil dieser durch den Luftstrom leicht nach oben gezogen wurde, was für ihn nicht angenehm war.


Rennergebnis...
http://www.motorsport-total.com/f1/e...07/12/71.shtml

Starlight 29-08-2007 23:18

Das Fahrer-Karussell nimmt Fahrt auf

von Fabian Hust 29. August 2007 - 12:31 Uhr

Nach dem Ende der "Sommer-Pause" in der Formel 1 wird hinter den Kulissen wieder fleißig über die Zukunft verschiedener Fahrer spekuliert




(Motorsport-Total.com) - Bis zum Ende der Formel-1-Saison werden in der Fahrer-Frage viele offene Fragen geklärt werden, aber nicht alle. Gerade die kleinen Teams werden ihre Fahrer vermutlich erst Anfang kommenden Jahres präsentieren, vielleicht sogar erst kurz vor dem Saisonstart. Anders sieht es bei den Top-Teams auf, sie werden versuchen, eine Entscheidung bis vor dem Beginn der Winter-Testfahrten zu fällen.
Die Schlüssel-Person des Fahrer-Marktes ist in diesem Jahr eindeutig Fernando Alonso. Der McLaren-Mercedes-Pilot hat zwar noch einen Vertrag bis 2009 mit dem Team, aber die Aussagen des Spaniers und zuletzt auch Kommentare von Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug lassen keinen Zweifel daran, dass eine vorzeitige Trennung vom britisch-deutschen Rennstall noch nicht vom Tisch ist.



Was macht Alonso?

Spekulationen, wonach Fernando Alonso sogar eine Auszeit einlegen könnte, hat der Spanier natürlich dementiert, aber eine solche Lösung muss weiterhin in Betracht gezogen werden. Sollte sich das Klima zwischen Alonso und seinem Team nicht merklich bessern, dürfte es keine andere Wahl geben, als Alonso kommendes Jahr nicht mehr ins Auto zu setzen.

In diesem Fall ist es fraglich, ob Ron Dennis Alonso zu einem anderen Team wechseln lässt, um sich das Leben damit schwerer zu machen. In der Folge könnte dies bedeuten, dass Alonso Angestellter von McLaren-Mercedes bleibt, zwar nicht fahren, aber auch nicht bei einem anderen Team unterschreiben darf.


Cockpittausch zwischen Rosberg und Alonso?

Andere Experten wiederum glauben, dass es zu einem Cockpit-Tausch zwischen Nico Rosberg und Fernando Alonso kommen könnte. Für McLaren-Mercedes wäre der junge Deutsche ein durchaus probater Ersatz, Williams würde zu Alonso mit Sicherheit nicht nein sagen.

Alonso würde vermutlich für die "Silberpfeile" im kommenden Jahr keine ernsthafte Gefahr darstellen. Und Alonso könnte Zeit überbrücken, um die Entwicklung zu beobachten und nach ein oder zwei Jahren bei Bedarf wieder zu wechseln.


Alonso war und ist bei einigen Teams im Gespräch

Zuletzt war Fernando Alonso nicht nur mit einer Rückkehr zu Renault in Verbindung gebracht worden, sondern auch mit dem BMW Sauber F1 Team. Der Rennstall reagierte jedoch und bestätigte vergangene Woche für das kommende Jahr beide Fahrer. Robert Kubica hatte schon kurz nach seinem schweren Unfall in Kanada für das kommende Jahr unterschrieben, Nick Heidfeld erst vor einigen Tagen.

Doch plötzlich machen bereits Gerüchte die Runde, wonach Fernando Alonso 2009 in das Team kommen könnte, wenn man nach einem weiteren Aufbau-Jahr um den WM-Titel fahren möchte und somit für Alonso auch einen attraktiven Arbeitgeber darstellen könnte. Nach Informationen des 'Express' hatte Alonsos Manager Luis Garcia-Abad zuletzt sogar für die Saison 2008 im Team angeklopft.


Briatore gibt zu: Alonso-Rückkehr ist erwünscht

Erst diese Woche hatte Renault-Teamchef Flavio Briatore ganz offen erklärt, dass er sich eine Rückkehr von Fernando Alonso in sein Team wünscht, allerdings erwarten Insider, dass die Franzosen am Monza-Wochenende Heikki Kovalainen und Testfahrer Nelson Piquet Junior als neue Fahrerpaarung präsentieren werden.

Sollte Alonso tatsächlich zu Renault zurückkehren wollen, dürfte es sich der Italiener noch einmal anders überlegen. Experten gehen davon aus, dass derzeit bereits Alonsos Vertrag darauf überprüft wird, ob ein Ausstieg ohne eine teure Ablösesumme möglich ist, da McLaren-Mercedes durch die Spionage-Affäre gegen Paragraph 151c des Internationalen Sporting Codes verstoßen hat, was der Weltmotorsportrat im Juli bestätigte.


Briatore setzt auf Kovalainen statt auf Fisichella

Renault-Teamchef Briatore hatte Heikki Kovalainen in diesem Jahr mit großen Hoffnungen vom Testfahrer zum Einsatz Piloten befördert. Er war der festen Überzeugung, dass der Finne auf dem Niveau eines Fernando Alonso fahren kann, was sich bisher nicht bestätigt hat, auch wenn er mittlerweile in der Gesamtwertung Giancarlo Fisichella überholt hat.

Der Römer, da sind sich die Experten sicher, muss sich nach einem neuen Cockpit umsehen und soll seine Fühler in Richtung Williams ausgestreckt haben, wo man viel von Fisichella hält.


Williams ist heiß begehrt

Dort duelliert er sich um das Cockpit an der Seite von Nico Rosberg, der trotz allen Wechsel-Gerüchten zu Toyota oder gar McLaren-Mercedes beteuert, dass er auch 2009 für den britischen Rennstall fahren wird. Aber auch Vitantonio Liuzzi bewirbt sich um ein Cockpit bei Williams ebenso wie Alexander Wurz hofft, an Bord bleiben zu dürfen.


Toyota zieht Option auf Ralf Schumacher nicht

Ein weiterer bekannter Name, der derzeit in die Diskussionen um die Cockpits verwickelt ist, ist Ralf Schumacher. Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung läuft die Option der Japaner auf den Deutschen am 12. September ab, die eine Verlängerung um zwei weitere Jahre vorgesehen hätte.

Sowohl Ralf Schumacher als auch Manager Hans Mahr hatten zuletzt erklärt, dass es mit der Entscheidung im Hinblick auf das kommende Jahr noch etwas dauern wird, womöglich sogar bis nach dem Ende der Saison.

Zudem ist mittlerweile bestätigt, dass man mit Toro Rosso-Anteilseigner Gerhard Berger gesprochen hat, was in der Summe bedeutet, dass Toyota die Option auf seinen Fahrer nicht ziehen wird.


Toyota: Alonso, Glock oder Schumacher?

Aus dem Rennen ist der 32-Jährige bei den Japanern aber noch nicht, wie Teamchef John Howett erklärt: "Wir studieren den Fahrermarkt. Wir sind noch nicht bereit, eine Entscheidung zu treffen. Es tut mir persönlich leid für Ralf - aber das ist unsere Position."

Allerdings würde der Vertrag im Falle einer weiteren Zusammenarbeit komplett neu verhandelt werden und die bisherige Gehaltssumme würde man mit Sicherheit nicht mehr zahlen wollen. Stattdessen ist zu hören, dass Toyota nun auch bei Alonso angefragt hat, hier wäre man bereit, 30 Millionen Euro auf den Tisch zu legen.

Bei Toyota bekommt Ralf Schumacher noch einen weiteren Konkurrenten, denn die 'Bild' und unsere für gewöhnlich gut informierten Kollegen von 'GrandPrix.com' berichten, dass Toyota Timo Glock verpflichten möchten, sollte man keine Einigung mit Fernando Alonso erzielen. Der Deutsche empfiehlt sich durch seine starken Auftritte in der GP2 und seine Erfahrung in der Formel 1 als langjähriger Testfahrer und kurzfristiger Einsatz-Pilot bei Jordan.

Glock hatte immer das klare Ziel ausgegeben, nach seiner Rückkehr aus den USA nach dieser GP2-Saison den Sprung zum Stammfahrer in die Formel 1 zu schaffen. Vom BMW Sauber F1 Team wurde er im Rahmen der Bekanntgabe der Fahrerpaarung für 2008 jedenfalls nicht mehr als Testfahrer präsentiert, ist also auf dem Markt.

(Motorsport-Total.com)

Starlight 03-09-2007 20:24

Offiziell: Mol-Familie und Mallya-Gruppe kaufen Spyker F1



Die Mol-Familie und der indische Geschäftsmann Vijay Mallya haben ein Kaufangebot für Spyker abgegeben, das vom Vorstand bereits akzeptiert wurde



(Motorsport-Total.com) - Das Spyker-Formel-1-Team wird in den kommenden Tagen seinen Besitzer wechseln. Berichte, wonach ein Konsortium um die Mol-Familie und den indischen Geschäftsmann Vijay Mallya den niederländischen Formel-1-Rennstall vom Sportwagenbauer Spyker abkaufen wollen, sind nun bestätigt worden.
Der Kaufpreis dürfte bei rund 80 Millionen Euro liegen und wird im Rahmen der Bekanntmachung an der Amsterdamer Börse veröffentlicht. Der im Jahr 2000 gegründete Sportwagenbauer hatte den Rennstall im vergangenen Jahr für umgerechnet 78 Millionen Euro von der 'Midland Group' erworben.


Ein entsprechendes Kaufangebot ist bereits vom Vorstand der Spyker Cars N.V. angenommen worden. Offiziell haben 'Strongwind', das Investment-Unternehmen der Mol-Familie, sowie 'Watson Limited', ein Tochterunternehmen der 'UB Group', das Gebot abgegeben.

Das Konsortium 'Orange India Holdings Sarl' nimmt nun die Due Diligence, das verbindliche Abkommen und weitere Formalitäten in die Hand, um den Verkauf innerhalb von 30 Tagen über die Bühne zu bekommen.

Damit erhält Spyker Cars eine dringend benötige Finanzspritze, da man derzeit unter einem Liquiditäts-Engpass zu leiden hat. Spyker Cars machte in der ersten Jahreshälfte einen Verlust von 29,9 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es noch 1,1 Millionen Euro gewesen. Das Formel-1-Team machte bisher mit 13 Millionen Euro ebenfalls einen hohen Verlust.

"Ich war ein eifriger Investor in Spyker und stand voll hinter dem Erwerb des Formel-1-Teams von der 'Midland'-Gruppe", so Michiel Mol, ehemaliger Formel-1-Direktor von Spyker F1 und ehemaliger Geschäftsführer bei Spyker Cars. "Ich bin sehr glücklich, bei diesem aufregenden neuen Wagnis Partner von Vijay Mallya zu sein."

(Motorsport-Total.com)

Starlight 03-09-2007 20:25

Doch kein Platz für Schumacher bei Spyker?

03. September 2007 - 16:15 Uhr

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Ralf Schumacher mit dem neuen Teameigentümer Vijay Mallya befreundet ist und auch sein Manager Hans Mahr hervorragende Kontakte zu dem indischen Geschäftsmann pflegt, gibt es für den derzeitigen Toyota-Piloten kein garantiertes Spyker-Stammcockpit für 2008.

"Ralf Schumacher ist kein Thema", zitiert die 'Sport Bild' einen nicht namentlich genannten Spyker-Insider. "Adrian Sutil ist gesetzt, der zweite Pilot steht noch zur Debatte. Es wird aber nicht Ralf Schumacher sein."

Zwar ist unklar, mit wem die Kollegen von der 'Sport Bild' telefoniert haben, bekannt ist aber, dass Teamchef Colin Kolles nicht allzu viel davon hält, teure und seiner Meinung nach überschätzte Stars zu verpflichten...

(Motorsport-Total.com)

Starlight 03-09-2007 20:26

In Monza wird es Entscheidungen geben

von Christian Nimmervoll 03. September 2007 - 13:21 Uhr

(Motorsport-Total.com) - Der Transfermarkt ist in dieser Saison weniger starr, als er auf den ersten Blick aussehen mag - abhängig freilich von Fernando Alonso: Geht er von McLaren-Mercedes zurück zu Renault, würde dies wohl eine Kettenreaktion nach sich ziehen, bleibt er aber, würde sich wohl kaum etwas bewegen.

Fest steht, dass es möglicherweise schon am kommenden Wochenende in Monza die ersten Entscheidungen beziehungsweise Bekanntgaben geben wird, denn viele Fahrerverträge sind mit Optionen bis 1. September ausgestattet. Diese mussten bis Samstag entweder eingelöst werden oder eben nicht.

Zu den Teams, die fast sicher in Monza ihre künftige Fahrerpaarung bekannt geben werden, gehört unter anderem auch Renault.

(Motorsport-Total.com)

Starlight 06-09-2007 06:58

Großer Preis von Italien in Monza
07.-09. September 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)


http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/ita_gr.gif

Vorschau
13. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007
Allgemeine Vorschau



1. Freies Training
Freitag, 07. September 2007 - 10:00-11:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 07. September 2007 - 14:00-15:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 08. September 2007 - 11:00-12:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 08. September 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 09. September 2007 - ab 14:00 Uhr

OMI 06-09-2007 07:25

´
Zwei Arbeitskollegen von mir sind seit heute Nacht in Monza ... und freuen sich schon auf das Rennen :cool:

OMI 07-09-2007 07:44

Knall vor dem Wochenende!

Es sieht derzeir danach aus, als wären Alonso und Hamilton in die Spionage-Affäre verwickelt ... :eek:

http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1660574.html

JSF 07-09-2007 11:45

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Knall vor dem Wochenende!

Es sieht derzeir danach aus, als wären Alonso und Hamilton in die Spionage-Affäre verwickelt ... :eek:

http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1660574.html

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De La Rosa (der Testfahrer Mercedes) auch!! :xkotz: :flop:

Starlight 08-09-2007 14:04

Monza: Alonso auf Pole - Heidfeld Vierter

von Fabian Hust 08. September 2007 - 15:03 Uhr

Die beiden McLaren-Mercedes-Piloten starten in Monza aus der ersten Startreihe vor Ferrari-Pilot Felipe Massa und Nick Heidfeld im BMW Sauber



(Motorsport-Total.com) - Bei sommerlichen Bedingungen von 28 Grad fand im königlichen Park von Monza die Qualifikation zum Großen Preis von Italien statt. Die Pole Position sicherte sich Weltmeister Fernando Alonso im McLaren-Mercedes, der eine Bestzeit von 1:21.997 Minuten fuhr. Teamkollege Lewis Hamilton belegte knapp dahinter den zweiten Rang.
Dritter wurde Felipe Massa im Ferrari vor Nick Heidfeld im BMW Sauber und Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari. Robert Kubica folgte im zweiten BMW Sauber F1.07 auf dem sechsten Platz. Heikki Kovalainen im Renault wurde Siebter vor Nico Rosberg (Williams), Jarno Trulli (Toyota) sowie Jenson Button (Honda).


Nach dem ersten Teil der Qualifikation mussten die folgenden Piloten ihr Auto abstellen und nehmen damit die Startplätze 17 bis 22 ein: Takuma Sato (Super Aguri), Ralf Schumacher (Toyota), Vitantonio Liuzzi (Toro Rosso), David Coulthard (Red Bull Racing), Adrian Sutil und Sakon Yamamoto (Spyker).

Am Ende des zweiten Qualifyings-Teils schieden die Fahrer auf den Positionen 11 bis 16 aus: Mark Webber (Red Bull Racing), Rubens Barrichello (Honda), Alexander Wurz (Williams), Anthony Davidson (Super Aguri), Giancarlo Fisichella (Renault) sowie Sebastian Vettel (Toro Rosso).

Starlight 10-09-2007 00:28

Silberner Doppelsieg in der "Höhle des Löwen"!

von Christian Nimmervoll 09. September 2007 - 15:23 Uhr

WM-Vorentscheidung in Monza: Alonso gewinnt vor Hamilton und Räikkönen, Massa ausgeschieden - Heidfeld (4.) und Rosberg (6.) in den Punkten

http://www.motorsport-total.com/news/images/24853.jpg
Die Silbernen jubeln, der Rote enttäuscht - eine Vorentscheidung in der WM?
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Wann hat man Ron Dennis schon einmal weinen gesehen? Heute! Unglaubliche Szenen spielten sich nach dem McLaren-Mercedes-Doppelsieg im sonnigen Monza ab, in der "Höhle des Löwen" quasi - in der Heimat von Ferrari. Von Dennis fiel nach dieser Sternstunde angesichts der aktuellen politischen Querelen viele, viele Steine ab - vielleicht sein größter Triumph als Teamchef.
Doppelweltmeister Fernando Alonso bestätigte seine überragende Performance von Freitag und Samstag, geriet heute zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und verkürzte damit seinen Rückstand in der Weltmeisterschaft auf Lewis Hamilton auf drei Punkte. Und das Allerbeste aus silberner Sicht: Felipe Massa (Ferrari) schied gleich zu Beginn aus, sein Stallgefährte Kimi Räikkönen verlor als Dritter ebenfalls wertvollen Boden - wahrscheinlich eine Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft!



Bescheidener Start von Hamilton

Dabei hatte es auf den ersten Metern nicht so ausgesehen, als würde es für die Silberpfeile eine Spazierfahrt im Königlichen Park werden: Alonso münzte seine Pole Position zwar eiskalt in die Führung um, doch Hamilton fiel beim Beschleunigen hinter Massa zurück, drückte sich aber beim Anbremsen der Schikane außen am Brasilianer vorbei. Dabei kam es sogar zu einer leichten Berührung, Hamilton musste abkürzen, aber im legalen Rahmen.

Von da an hatte der Alonso/Hamilton-Express an der Spitze erst einmal leichtes Spiel, gefolgt von den beiden Ferraris, denn Räikkönen hatte am Start den BMW Sauber F1.07 von Nick Heidfeld überholt. Dessen Teamkollege Robert Kubica kam als Sechster aus der ersten Runde zurück, gefolgt von Heikki Kovalainen (Renault), Nico Rosberg (Williams-Toyota), Jenson Button (Honda) und Mark Webber (Red-Bull-Renault) in den Top 10.



Das Feld kam weitgehend sauber durch die enge erste Kurve, nur Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari) musste am Ende der Runde mit beschädigter Frontpartie die Box ansteuern - und David Coulthard (Red-Bull-Renault) crashte infolge einer Berührung mit Giancarlo Fisichella (Renault) in der Curva Grande schwer. Daraufhin musste das Safety-Car kurz auf die Strecke, in der siebenten Runde konnte das Rennen aber wieder freigegeben werden.


Safety-Car-Phase schadete McLaren-Mercedes

McLaren-Mercedes verlor mit der Zweistoppstrategie dadurch fünf Runden, in denen man den Vorsprung hätte vergrößern können, doch Alonso und Hamilton waren auch so schnell genug, um die Ferraris in Schach zu halten - beziehungsweise den Ferrari, im Singular: Massa, bei dem es schon vor dem Start regen Funkverkehr gegeben hatte, musste nach zehn Runden die Box ansteuern, weil sein F2007 den Dienst versagt hatte.

In der Folge zog sich das Feld relativ rasch auseinander, doch in Runde 18 eröffnete Hamilton die erste Serie der Zweistopper. Zwei Runden später kam Alonso rein, noch eine Runde später Heidfeld und im 23. Umlauf auch Kubica, bei dem es allerdings Probleme gab, weil das Auto vom Wagenheber rutschte, weswegen der Stopp gut 17 Sekunden dauerte. Räikkönen erbte dadurch vorübergehend die Führung und witterte angesichts seiner Einstoppstrategie sogar kurz Morgenluft.



Als die zweiten Stopps der Silberpfeile anstanden - Alonso hatte zu jenem Zeitpunkt bereits mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf Hamilton -, kam es dann zum Highlight im Rennen: Hamilton stand in der 40. Runde 6,0 Sekunden an der Box und kam knapp zwei Sekunden hinter dem "Iceman" auf die Strecke zurück. Allerdings machte er diesen Rückstand mit ein paar tollen Sektorenzeiten binnen weniger Kilometer zunichte.


Sensationelles Überholmanöver von Hamilton

In der 43. Runde dann das Manöver des Jahres: Hamilton saugte sich im Windschatten an Räikkönen heran, bremste innen ungemein spät, kam leicht ins Rutschen, fing seinen MP4-22 aber mit unglaublicher Fahrzeugbeherrschung ab und konnte so korrekt durch die erste Schikane fahren - Räikkönen musste zum Leidwesen der italienischen Fans, bei denen die Stimmung anschließend genau wie in der Ferrari-Box im Keller war, zurückstecken.

An der Spitze war damit alles entschieden, Alonso fuhr 6,0 Sekunden vor Hamilton, 27,3 vor Räikkönen und 56,5 vor Heidfeld über die Ziellinie. Kubica arbeitete sich noch auf Platz fünf nach vorne, unter anderem mit einem kompromisslosen Manöver gegen Rosberg außen nach Start und Ziel - aber auch Rosberg darf zufrieden sein: Als Sechster sammelte er nach einer starken Leistung drei wertvolle Punkte für die Konstrukteurs-WM.


Rosberg erneut mit starker Vorstellung


Vielleicht wäre sogar noch mehr drin gewesen, aber der Williams-Toyota-Pilot steckte bis in die 21. Runde hinter Buttons Honda fest, obwohl er wesentlich schneller hätte fahren können. Apropos Honda: Hinter Rosberg und Kovalainen, der unauffällig, aber sehr effektiv unterwegs war, holte Button für die Japaner den zweiten WM-Punkt in dieser Saison. Webber wurde 3,7 Sekunden hinter ihm Neunter, Rubens Barrichello (Honda) Zehnter.

Keine Akzente setzen konnte Alexander Wurz (Williams-Cosworth), der zwar durch den längsten ersten Stint des gesamten Feldes - bis in die 38. Runde - zwischenzeitlich auf Platz sieben geführt wurde, deswegen aber sogar hinter Fisichella zurückfiel und nur 13. wurde. Bereits zu Beginn hatte er Jarno Trulli (11./Toyota) vorbeilassen müssen, weil er nicht zuletzt wegen seiner hohen Benzinladung die Zeiten seiner direkten Konkurrenten nicht reproduzieren konnte.

Die weiteren Deutschen: Vettel spielte nach seinem Pech in der ersten Runde keine Rolle mehr, landete aber nur 5,3 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Vitantonio Liuzzi an 18. Position, unmittelbar vor Adrian Sutil (Spyker-Ferrari), der seinerseits mit Sakon Yamamoto im zweiten F8-VII-B wesentlich mehr zu tun hatte als sonst in dieser Saison und sich im Stallduell gerade mal um 11,6 Sekunden durchsetzte. Ralf Schumacher (Toyota) wurde farbloser 15.


Nur zwei Ausfälle auf der Motorenstrecke

Insgesamt sahen 20 von 22 Autos die Zielflagge, elf davon sogar in der gleichen Runde wie Sieger Alonso, der insgesamt 306,720 Kilometer zurücklegen musste, um als erster der vier WM-Anwärter zum vierten Mal in diesem Jahr einen Grand Prix zu gewinnen. Die Freude im silbernen Lager war nach der Zieldurchfahrt wie erwähnt natürlich riesengroß, speziell bei Teamchef Dennis, der seiner Ehefrau Lisa mit tränengeröteten Augen spontan in die Arme fiel.



In der Weltmeisterschaft haben nun noch fünf Fahrer - auch Heidfeld - rechnerische Chancen, praktisch hat es sich aber bei vier noch ausstehenden Rennen auf ein Duell der McLaren-Mercedes-Stars zugespitzt: Hamilton führt drei Punkte vor Alonso, Räikkönen hat schon 18 Zähler Rückstand, Massa gar 23, was anders ausgedrückt bedeutet, dass die Silberpfeile nun schon mit dritten und vierten Plätzen den Titel holen können.

Auch bei den Konstrukteuren ist der Abstand trotz der 15 aberkannten Punkte von Ungarn angewachsen, dort führen die Silberpfeile nun mit 166:143 vor Ferrari. Dahinter folgen - auf ihren Positionen einzementiert - das BMW Sauber F1 Team und Renault, während Williams-Toyota nun schon neun Punkte vor Red-Bull-Renault und 13 vor Toyota liegt. Und weiter geht's ja schon in nur einer Woche im belgischen Spa-Francorchamps...

JSF 10-09-2007 10:42

Und hier die Pressestimmen dazu.
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:: Internationale Pressestimmen zum GP von Italien
Marca: "Hamilton, gib auf!"

Italien

La Gazzetta dello Sport: "Alonso hebt ab, Ferrari hofft. Ein Tiefschlag für Ferrari, eine bittere Lektion. Bei McLarens-Doppelsieg liegt Ferrari am Boden. Dennis weint wie befreit."
L'Unità: "McLarens-Doppelsieg in Monza beendet Ferraris WM."
Il Tirreno: "Alonso und Hamilton fliegen mit den Silberpfeilen auf und davon. Dennis vergießt Freudentränen nach einer bitteren Woche. In der Spionage-Affäre haben nun wieder die Richter das Wort."
Libertà: "Nun wird es ganz schwer für Ferrari. Der harte Hund Dennis bricht in Tränen aus."
La Nuova Sardegna: "Doppelsieg für McLaren - Ferrari gibt auf."
Corriere della Sera: "Ferrari tröstet sich mit Raikkönens Podiumsplatz. Alonso gibt in Monza den Ton an - jetzt jagt er Hamilton."
Tuttosport: "Alonso hält Hof in Monza Die Fans applaudieren Alonso und rufen ihn zu Ferrari. Massa k.o., Raikkönen Dritter."
La Repubblica: "Alonso triumphiert, Massa geht k.o. und Raikkönen wird Dritter - die WM ist gelaufen. Der Titel ist für Ferrari in weite Ferne gerückt. Ferrari war schlecht."

Spanien

El País: "Monza liegt einem tadellosen Alonso zu Füßen."
Marca: "Alonso rückt die Dinge zurecht und erteilt der versammelten Konkurrenz eine Lektion. Hamilton, gib auf!"
As: "Die Formel 1 ist halb Sport, halb Krimi-Thriller."
Sport: "Hamilton, da hast Du es! Alonso fährt in Monza seine Konkurrenten in Grund und Boden."

Starlight 13-09-2007 07:09

Großer Preis von Belgien in Spa-Francorchamps
14.-16. September 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)


http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/bel_gr.gif

Vorschau
14. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007



1. Freies Training
Freitag, 14. September 2007 - 10:00-11:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 14. September 2007 - 14:00-15:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 15. September 2007 - 11:00-12:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 15. September 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 16. September 2007 - ab 14:00 Uhr







Die Formel-1-Welt schaut heute nach Paris



Am Donnerstag werden sich in der Formel 1 alle Augen auf Paris richten, wo der FIA-Weltmotorsportrat vor einer schwierigen Entscheidung steht


(Motorsport-Total.com/sid) - Freispruch, Geldstrafe, Punktabzug, WM-Ausschluss: Alles scheint möglich am Tag der Entscheidung, und deshalb schaut nicht nur die Formel-1-Welt am Donnerstag wie gebannt nach Paris. Dann muss das World Motor Sport Council des Automobilweltverbandes FIA, darunter auch ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, in der Spionage-Affäre um die Erzrivalen McLaren-Mercedes und Ferrari ein Urteil fällen, das die "Königsklasse" in ihren Grundfesten erschüttern könnte. Neue Beweise haben in diesem brisanten Fall eine erneute Anhörung erforderlich gemacht.
In erster Instanz waren die Silberpfeile am 26. Juli aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden, allerdings auf Bewährung. Deshalb kündigte FIA-Präsident Max Mosley den WM-Ausschluss des Teams für 2007 und 2008 an, falls sich doch herausstellen sollte, dass sich McLaren-Mercedes durch geheime Ferrari-Dokumente in dieser Saison einen Wettbewerbsvorteil verschafft hat.


Wie Tomczyk dem 'sid' verriet, beginnt die Anhörung am Donnerstag am FIA-Sitz am Place de la Concorde um 9:30 Uhr. Er rechne mit einem Ergebnis noch im Laufe des Nachmittags, sagte der mächtigste Mann im deutschen Motorsport, betonte aber: "Das World Motor Sport Council wird sich die Entscheidung sicher nicht leicht machen." Vorwürfe, dass die FIA die WM pro Ferrari beeinflussen wolle, weist Tomczyk zurück: "Da ist nichts dran."

Ferrari-Boss Luca di Montezemolo will "Gerechtigkeit und nichts als die Wahrheit", an den WM-Titel denke er dabei überhaupt nicht. Wenn dieser aber durch die Strafe eines Konkurrenten errungen werden sollte, hätte er nichts dagegen: "Eine WM am grünen Tisch ist auch ein Erfolg."

Bei McLaren-Mercedes beteuert weiter Jeder seine Unschuld. "Wir können da mit Fug und Recht behaupten, nicht irgendetwas gemacht zu haben, was nicht erlaubt ist. Wir haben nichts kopiert, sondern ein Auto gebaut mit unseren Ideen - und ich denke, das hat man in Monza gesehen", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton pflichtete dem bei: "Wir haben absolut nichts Verbotenes getan."

Quelle:Motorsport-Total.com

JSF 13-09-2007 07:12

Auf diese Entscheidung bin ich mal gespannt!! ;)

OMI 13-09-2007 08:15

Ja, das wird eine heiße Kiste ...

Starlight 13-09-2007 20:37

Hartes Urteil gegen McLaren: Ausschluss aus Konstrukteurs-WM und 100 Mio. $ Strafe
Teamchef Dennis: Sein Lebenswerk McLaren bröckelt
Fahrer-WM ist von FIA-Entscheidung nicht betroffen



Der Motorsport-Weltrat der FIA hat sein Machtwort gesprochen. Die möglichen Sanktionen für McLaren-Mercedes in der Spionage-Affäre der Formel 1 hatten bis hin zu einem Ausschluss gereicht. Letztendlich wurde McLaren in Paris mit der Aberkennung aller Konstrukteurs-WM-Punkte der Saison 2007 und 100 Millionen Dollar (72 Mio. Euro) Geldbuße noch immer hart dafür bestraft, vertrauliche Ferrari-Daten nachweislich zum eigenen Vorteil genutzt zu haben.

Die Fahrer-WM ist von dem Urteil allerdings nicht betroffen. McLaren-Rookie Lewis Hamilton führt damit vor dem Grand Prix von Belgien am Sonntag in Spa-Francorchamps weiterhin drei Punkte vor seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Fernando Alonso. Die FIA begründete die Verschonung der Fahrer mit "besonderen Umständen". Der Weltverband hatte den Piloten bei entsprechender Kooperation in den Ermittlungen Immunität in Aussicht gestellt. In der Konstrukteurs-WM dagegen führt nun Ferrari klar vor BMW und Renault.

Reaktionen
"Dieses Urteil ist ein Schock für alle im Team", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Wir kämpfen jetzt erst recht mit aller Entschiedenheit weiter, um auf der Rennstrecke Antworten zu geben und neben der Rennstrecke vor Gericht Gerechtigkeit zu finden." Ferrari dagegen zeigte sich in einer offiziellen Stellungnahme "erfreut, dass die Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist". McLaren habe den Artikel 151c des Internationalen Sport-Codes gebrochen. FIA-Präsident Max Mosley sprach von "Gerechtigkeit".

Wie es dazu kam
Ausgelöst hatte die Affäre der ehemalige Ferrari-Chefmechaniker Nigel Stepney, der dem inzwischen ebenfalls entlassenen McLaren-Chefdesigner Mike Coughlan 780 Seiten geheimes Ferrari-Informationen zugespielt haben soll. Coughlan hat sich inzwischen offiziell dafür entschuldigt, das Material angenommen zu haben, Stepney weist jede Schuld von sich. Auch McLaren hatte bis zuletzt bestritten, von den Ferrari-Daten profitiert zu haben.

Mangels schlüssiger Beweise war McLaren daher nach einer ersten Anhörung am 26. Juli zwar für schuldig befunden worden, eine Strafe aber ausgeblieben. Durch die Kooperation der Fahrer und weitere Recherchen seien allerdings neue Beweise ans Tageslicht gelangt - darunter umfangreiche Protokolle von Telefonaten zwischen Stepney und Coughlan sowie E-Mails, die Alonso und Ersatzfahrer Pedro de la Rosa angeblich ausgetauscht haben.

Die Anhörung in zweiter Instanz hatte sich am Donnerstag über mehrere Stunden hingezogen, ehe der 26-köpfige Weltrat sein Urteil fällte. Im Gegensatz zu Weltmeister Alonso, der sich bereits in Spa eingefunden hatte, waren Hamilton und De la Rosa am Vormittag gemeinsam mit der Teamführung im FIA-Hauptquartier in Paris anwesend gewesen. Der Spanier hatte seine Informationen bereits in der Vorwoche zur Verfügung gestellt.

Hamilton: "Müssen zusammenhalten"
Während Hamilton betonte, dass man "als Team zusammenhalten" müsse, steht für Alonso nun einzig und allein die Fahrer-WM im Mittelpunkt. Bei den Konstrukteuren kann McLaren heuer ohnehin keine Punkte mehr machen. In der kommenden Saison steht das Topteam in der Boxengasse damit ganz hinten. Damit nicht genug: Im Dezember 2007 will die FIA nach erhalt eines vollständigen technischen Bericht über mögliche weitere Sanktionen entscheiden.

Saftige Geldstrafe
Durch die Team-WM verliert McLaren auch viele Dollar-Millionen aus TV-Einnahmen, Das entgangene Einkommen wird laut FIA-Urteil aber von den 100 Mio. Dollar Geldstrafe abgezogen. "Das ist sehr viel Geld, aber McLaren kann sich das leisten", meinte Ex-McLaren-Pilot Gerhard Berger. Der Tiroler - nun Mitbesitzer der Scuderia Toro Rosso - betonte, dass falsches Handeln in der Formel 1 auch bestraft werden müsse. "Außerdem ist es wichtig für den Sport, dass die Fahrer-WM nicht beeinflusst worden ist", ergänzte Alexander Wurz. Der österreichische Williams-Pilot hatte bis 2005 als Testfahrer für McLaren gearbeitet.

McLarens Stellungnahme
McLaren hat sich gegen die Verurteilung durch die FIA zur Wehr gesetzt. "Die heutigen Beweise zeigen deutlich, dass wir keine durchgesickerten Informationen benutzt haben, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten", betonte das Team von Ron Dennis neuerlich in einer Stellungnahme. "Als Anwesender beim heutigen Meeting akzeptiere ich nicht, dass wir es verdient haben, auf diese Art bestraft zu werden."

"Für 2008 gibt es kein Problem, weil wir in keiner Phase geistiges Eigentum eines anderen Teams benutzt haben", versicherte McLaren in seinem Statement. "Wir haben die besten Fahrer und das beste Auto und nun wollen wir die WM gewinnen."



Fahrerwertung:
1. Lewis Hamilton GBR McLaren-Mercedes 92
2. Fernando Alonso ESP McLaren-Mercedes 89
3. Kimi Räikkönen FIN Ferrari 74
4. Felipe Massa BRA Ferrari 69
5. Nick Heidfeld GER BMW-Sauber 52
6. Robert Kubica POL BMW-Sauber 33
7. Heikki Kovalainen FIN Renault 21
8. Giancarlo Fisichella ITA Renault 17
9. Alexander Wurz AUT Williams-Toyota 13
10. Nico Rosberg GER Williams-Toyota 12
11. Mark Webber AUS Red-Bull-Renault 8
12. David Coulthard GBR Red-Bull-Renault 8
13. Jarno Trulli ITA Toyota 7
14. Ralf Schumacher GER Toyota 5
15. Takuma Sato JPN Super-Aguri-Honda 4
16. Jenson Button GBR Honda 2
17. Sebastian Vettel GER BMW-Sauber 1





Konstrukteurs-WM:
1. Ferrari 143
2. BMW-Sauber 86
3. Renault 38
4. Williams-Toyota 25
5. Red-Bull-Renault 16
6. Toyota 12
7. Super-Aguri-Honda 4
8. Honda 2


(apa/red)

Starlight 14-09-2007 07:27

So viel muss McLaren-Mercedes tatsächlich überweisen



(Motorsport-Total.com) - Neben dem Abzug aller Konstrukteurspunkte in der Saison 2007 wurde McLaren-Mercedes heute in Paris im Zuge der Spionageaffäre auch mit einer Geldstrafe von 100 Millionen US-Dollar (umgerechnet gut 72 Millionen Euro) belegt.

Allerdings muss das Team nicht tatsächlich 100 Millionen Dollar an die FIA überweisen, sondern 100 Millionen abzüglich der Prämie für die finale Position in der Konstrukteurs-WM, die nun ja wegen der Disqualifikation verloren geht. Das wären als Weltmeister zwischen 40 und 50 Millionen gewesen.

Aber: Weil man den Konstrukteursbetrag ansonsten ja eingenommen hätte, beläuft sich die Strafe im Endeffekt doch auf 100 Millionen, auch wenn nur 50 bis 60 davon überwiesen werden müssen.


Teamchef Ron Dennis lässt den Kopf nicht hängen.
Sorgen macht sich Ron Dennis deswegen ohnehin nicht: "Wie man sieht, wenn man unsere Bilanz liest, setzen wir pro Jahr ungefähr 450 bis 500 Millionen US-Dollar um, und wir sind schuldenfrei, also sind wir offensichtlich ein starkes Unternehmen mit einem phänomenalen Wachstum. Ich habe Norbert (Haug; Anm. d. Red.) schon im Spaß gefragt, ob er die Hälfte beisteuern will, aber wir haben uns in diesem Punkt noch nicht geeinigt."


JSF 14-09-2007 07:37

Zumindest ALONSO hätte auch bestraft werden müssen!
Er war ja in den "Mailverkehr" eingebunden - und hat dadurch indirekt bei der Weitergabe von Betriebsgeheimnissen von FERRARI mitgewirkt!

Aber sei´s drum:

Der Imageverlust von MERCEDES (McLaren spielt da keine Rolle) ist höher zu bewerten, als die Strafen!! :flop: :(

Starlight 14-09-2007 20:56

McLaren-Mercedes stand vor dem Rauswurf!

von Christian Nimmervoll 14. September 2007 - 19:33 Uhr

Laut Bernie Ecclestone wäre McLaren-Mercedes beinahe für 2007 und 2008 komplett aus der Weltmeisterschaft ausgeschlossen worden

http://www.motorsport-total.com/news/images/25023.jpg
Hat sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone persönlich für Ron Dennis eingesetzt?
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Als gestern kurz vor 18:00 Uhr von der britischen Internetseite 'autosport.com' berichtet wurde, McLaren-Mercedes werde für 2007 und 2008 komplett aus der Weltmeisterschaft ausgeschlossen, ging ein Aufschrei durch das Formel-1-Fahrerlager in Spa-Francorchamps. Später stellte sich diese Meldung jedoch als "Ente" heraus.
Ungefähr anderthalb Stunden später wurde in Paris vom World Council die tatsächlich verhängte Strafe bekannt gegeben: Streichung aller Konstrukteurspunkte 2007 und eine Geldbuße von 100 Millionen US-Dollar. Aber während viele Experten und Beobachter diese Sanktionen als viel zu drakonisch empfinden, kristallisiert sich langsam heraus, dass McLaren-Mercedes in Wahrheit mit einem blauen Auge davongekommen ist.



Doch keine "Ente"?


"Es war sehr nahe dran, dass McLaren ausgeschlossen worden wäre."
Bernie Ecclestone
Die "Ente" von 'autosport.com' basierte nämlich Gerüchten zufolge auf der Aussage eines Augenzeugen im Verhandlungssaal - zu jenem Zeitpunkt soll der Komplettausschluss tatsächlich die favorisierte Variante gewesen sein. Dafür spricht auch die ernste Miene, die Ron Dennis und Norbert Haug beim gemeinsamen Mittagessen in einem nahe gelegenen Hotel aufgesetzt hatten - und vor allem eine aktuelle Aussage von Bernie Ecclestone.

"Es war sehr nahe dran, dass McLaren ausgeschlossen worden wäre - das war eine realistische Möglichkeit", erklärte der 76-Jährige gegenüber der 'BBC'. Als die Entscheidung jedoch nur noch Minuten von einem endgültigen Beschluss entfernt war und 'autosport.com' die Story veröffentlichte, bildete sich unter den 26 World-Council-Mitgliedern eine kleine Gegenbewegung, die sich für ein weniger drastisches Strafmaß aussprach. So kam es zu den schlussendlich verhängten Sanktionen.

Während hinter den Kulissen noch die beiden möglichen Strafszenarien diskutiert wurden, intervenierte FIA-Kommunikationschef Richard Woods im Medienzentrum in Spa-Francorchamps bei unseren Kollegen von 'autosport.com', sie mögen doch die Story wieder entfernen, die Verhandlung sei noch im Gange. Und tatsächlich: Die Initiative der Gegner eines Komplettausschlusses führte zum Erfolg und schlussendlich zum inzwischen bekannten Urteil.


Kämpfte Ecclestone für Ron Dennis?


"Die Alternative zur Strafe wäre schlimmer gewesen."
Bernie Ecclestone
"Ein paar von uns", bestätigte Ecclestone, "haben weitergekämpft und für die Strafe (anstelle des Ausschlusses; Anm. d. Red.) plädiert. Die Alternative zur Strafe wäre schlimmer gewesen - ein Ausschluss aus der Weltmeisterschaft für zwei Jahre. Das war viel wahrscheinlicher, als alle sagen. Das wären wirklich schlechte Neuigkeiten gewesen. McLaren hätte mehr verloren als die Geldbuße, wenn sie nicht weiterfahren hätten dürfen."

Dennoch haben die Silberpfeile keineswegs vor, die Strafe hinzunehmen, sondern es wird wahrscheinlich in die Berufung gegangen. Denn Gerüchten zufolge soll aus hohen Mercedes-Kreisen schon durchgesickert sein, dass die Stuttgarter sogar einen Rückzug aus der Formel 1 in Betracht ziehen würden, falls sich herausstellen sollte, dass Partner McLaren tatsächlich unlautere Mittel verwendet und damit das Image des silbernen Sterns in Misskredit gebracht hat...



Trotz E-Mails: Alonso fühlt sich nicht als Übeltäter



Obwohl er in den Spionagefall involviert war, fühlt sich Fernando Alonso für die harte Strafe gegen McLaren-Mercedes nicht verantwortlich

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Sieht sich nicht als Übeltäter in der Spionageaffäre: Fernando Alonso
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(Motorsport-Total.com) - Die neuen Beweise, die gestern zum niederschmetternden FIA-Urteil gegen McLaren-Mercedes geführt haben, waren vor allem E-Mails mit Ferrari-Informationen, die Fernando Alonso und Pedro de la Rosa ausgetauscht hatten. Alonso ist damit eigentlich sogar einer der Hauptverantwortlichen für den Abzug aller Konstrukteurspunkte und die 100-Millionen-Dollar-Geldstrafe.
Fest steht nämlich, dass die FIA ohne die von Teamchef Ron Dennis selbst beim Ungarn-Grand-Prix eingereichten E-Mail-Beweise, die den Silberpfeilen letztendlich zum Verhängnis wurden, keinen Anlass gehabt hätte, das World Council ein zweites Mal einzuberufen, sondern es wäre ganz normal zur Berufungsverhandlung gekommen, die wegen eines Mangels an Beweisen wahrscheinlich ergebnislos verlaufen wäre.


Alonso fühlt sich aber nicht verantwortlich für den Schaden, der seinem Team zugefügt wurde: "Ich glaube nicht, dass die Entscheidung nur wegen dieser E-Mails getroffen wurde", erklärte er heute in Spa-Francorchamps. "Ich schätze, dass sie viel mehr Informationen hatten." Dies spiele aber sowieso keine Rolle, denn: "Wie immer bei solchen Entscheidungen bringt es überhaupt nichts, sie zu kommentieren. Ich werde dazu nichts sagen. Man muss die Entscheidung einfach akzeptieren."

(Motorsport-Total.com)

Starlight 16-09-2007 20:28

Räikkönen führt souveränen Ferrari-Doppelsieg an

von Christian Nimmervoll 16. September 2007 - 15:26 Uhr

Der neue Konstrukteursweltmeister Ferrari feierte in Belgien einen Doppelsieg vor Alonso und Hamilton - Heidfeld Fünfter, Rosberg Sechster

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Verdienter Sieger: Kimi Räikkönen geriet heute nie ernsthaft in Gefahr
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(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2007 hat ihren ersten Weltmeister: Nach dem Ausschluss von McLaren-Mercedes aus der Konstrukteursmeisterschaft steht Ferrari durch den heutigen Doppelsieg beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps als Titelträger im Markenpokal der Königsklasse des Motorsports fest.
Abgesehen davon konnte der Nachmittag den hohen Erwartungen allerdings nicht ganz standhalten, denn das Comeback der 7,004 Kilometer langen Rennstrecke in Spa-Francorchamps brachte einen der langweiligeren Grands Prix des Jahres zutage. Kimi Räikkönen (Ferrari), in den Ardennen schon 2004 und 2005 Sieger, triumphierte 4,6 Sekunden vor seinem Teamkollegen Felipe Massa, ohne sich dafür wirklich anstrengen zu müssen.



Die erste Überraschung des Tages war das gute Wetter, mit dem im Vorfeld des Wochenendes kaum jemand gerechnet hätte. Ohne diesen Chaosfaktor und dank der erweiterten Auslaufzonen in der La-Source-Haarnadel verlief der Start dann auch relativ glatt, denn abgesehen davon, dass ein paar Fahrer über den Randstein hinaus auf die asphaltierte Auslaufzone fahren mussten, gab es keine ernstzunehmenden Zwischenfälle.

Dennoch war der erste Kilometer der spannendste Moment des Tages: Lewis Hamilton schob sich in der ersten Kurve außen neben seinen McLaren-Mercedes-Teamkollegen Fernando Alonso, doch der gab ihm keinen Meter Platz, schnitt im Gegenteil die Linie ab und drängte den WM-Leader damit nach draußen. Hamilton zog aber nicht zurück, hielt den Hügel runter voll drauf und ging erst in der Eau Rouge vom Gas, um sich an vierter Position einzufädeln.

Die Top 4 zogen sich dann recht schnell auseinander. Als Räikkönen in der 15. Runde gemeinsam mit Alonso erstmals an die Box kam, hatte er bereits fünf Sekunden Vorsprung auf Massa. Einen Umlauf später wurden dann auch die beiden schlechter platzierten Teamkollegen, Massa und Hamilton, reingeholt, aber es ergaben sich keinerlei Verschiebungen - auch nicht beim zweiten Stopp, obwohl McLaren-Mercedes einen langen Mittelstint fuhr und Hamilton um sechs Runden länger draußen blieb als Räikkönen.


Kaum noch Spannung am Ende


Kimi Räikkönen war am Wochenende in Belgien eindeutig der Schnellste
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Ein Hauch von Spannung kam auf, als Massa in der Schlussphase den Abstand zwischenzeitlich bis auf eine Sekunde reduzierte, eine echte Chance, den "Iceman" noch anzugreifen, ergab sich aber nicht mehr. Hamilton jagte indes den Herren am silbernen Kommandostand den Schrecken in die Glieder, als er in der vorletzten Runde in Pouhon auf die asphaltierte Auslaufzone kam, weil er alles gab, um Alonso noch unter Druck zu setzen.

Hinter dem Spitzenquartett war zumindest ein bisschen mehr los, aber von einem Thriller-Grand-Prix konnte auch weiter hinten nicht die Rede sein. Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team) kam mit 51,8 Sekunden Rückstand auf dem programmierten fünften Platz ins Ziel, hatte nach hinten 24,9 Sekunden Luft zu Nico Rosberg (Williams-Toyota), der ein fehlerfreies Rennen fuhr und dafür mit drei wertvollen Punkten für die Konstrukteurs-WM belohnt wurde.

Mark Webber (Red-Bull-Renault) und Heikki Kovalainen (Renault) rundeten die Punkteränge ab, wobei Kovalainen bis zur allerletzten Kurve mit Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team) kämpfen musste, der nach dem Motorwechsel vom 15. Startplatz einige tolle Manöver lieferte, aber nicht mit Zählbarem belohnt wurde. Ralf Schumacher (Toyota) wurde Zehnter, 3,4 Sekunden hinter dem achten Platz - nach dem starken Freitag hatte er sich mehr erwartet.


Sutil mit bisher stärkstem Rennen


Adrian Sutil, hier im Zweikampf mit David Coulthard, war der Mann des Rennens
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Aus deutscher Sicht war aber diesmal eindeutig Adrian Sutil Mann des Rennens, denn der Spyker-Ferrari-Pilot lag schon nach wenigen Runden an zwölfter Position, attackierte zwischenzeitlich sogar David Coulthard (Red-Bull-Renault), der später mit Defekt ausschied, und wurde für diese Galavorstellung mit dem 14. Platz belohnt. Bis auf einen kleinen Fehler nach dem ersten Stint war Sutil heute sensationell unterwegs.

Die Ausfallsliste: Giancarlo Fisichella (Renault) blieb gleich zu Beginn stehen, nachdem er wie Anthony Davidson (16./Super-Aguri-Honda) aus der Box gestartet war, Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari) hatte Lenkprobleme, Coulthard blieb wieder einmal stehen, Alexander Wurz (Williams-Toyota) stieg nach einem verkorksten Grand Prix mit frühem Dreher entnervt an der Box aus und Jenson Button (Honda) wurde ein paar Runden vor Schluss plötzlich langsamer.

In der Fahrer-WM führt nach dem heutigen Rennen weiterhin Hamilton, nunmehr zwei Punkte vor Alonso, 13 vor Räikkönen und 20 vor Massa - Heidfeld hat seit heute auch theoretisch keine Titelchancen mehr. Bei den Konstrukteuren steht indes Ferrari als Weltmeister fest, das BMW Sauber F1 Team hat den zweiten Platz so gut wie in der Tasche und Williams-Toyota hat im Kampf um Platz drei nur noch elf Zähler Rückstand auf Renault.

(Motorsport-Total.com)

Starlight 16-09-2007 20:29

Dennis: "Atmosphäre unterkühlt - na und?"

16. September 2007 - 17:46 Uhr

Nach dem Grand Prix von Belgien analysierte Ron Dennis gegenüber Journalisten nicht nur das Rennen, sondern vor allem die Spannungen im Team

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Spa-Francorchamps war für ihn ein schwieriges Wochenende: Ron Dennis
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(Motorsport-Total.com) - Frage: "Herr Dennis, wie haben Sie die erste Kurve erlebt, als es zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton sehr eng wurde, auch in die Eau Rouge hinein?"
Ron Dennis: "Sie sind halt Rennfahrer! Sie haben nichts gemacht, was zu aggressiv wäre. Die erste Runde ist nun mal die beste Gelegenheit, jemanden zu überholen, wenn sich alles sortiert. Aber es war kein Problem. Die beiden kämpfen eben um die Weltmeisterschaft, und wenn sie aus unterschiedlichen Teams gewesen wären, dann hätte niemand etwas dagegen gesagt, dass sie aggressiv fahren und pushen. Und die beiden sind nun mal so eng zusammen in der WM-Wertung. Da ist es doch klar, dass sie alles rausholen. Ich habe das schon schlimmer erlebt."
"Wir hatten bisher in diesem Jahr eine hundertprozentige Zuverlässigkeit, was sehr bemerkenswert ist. Es war ein etwas konservatives Rennen, ein bisschen langweilig, aber wir mussten sicherstellen, zwischen jetzt und den entscheidenden letzten drei Grands Prix keine Fehler zu machen. Beide Fahrer, Fernando und Lewis, haben noch einen sehr gesunden Punktevorsprung. Lewis liegt in Führung. Unser Ziel ist nun, für die nächsten Rennen ein bisschen aggressiver zu werden, damit wir genug Punkte holen können, um die Fahrerweltmeisterschaft zu gewinnen."



Hartes Duell am Start

Frage: "Der Start war aufregend. Wie haben Sie ihn miterlebt?"
Dennis: "Lewis kam ein bisschen besser weg und hatte eine Position zum Überholen. Er wurde nach außen gedrückt, aber er hatte zu Eau Rouge hinauf einen guten Schwung. Das war ziemlich interessant und ein bisschen angespannt, aber nicht gefährlich, sondern einfach geradliniger Motorsport. Schön zu sehen, dass sie fair waren, aber aggressiv. Darum geht es."


"Auch wenn wir nicht absolut konkurrenzfähig waren, hätte es noch schlechter sein können."
Ron Dennis
Frage: "Sind Sie zufrieden mit Platz drei und vier?"
Dennis: "Nein, natürlich nicht. Wir sind schließlich hier, um zu gewinnen. Aber immerhin hatten wir 100 Prozent Zuverlässigkeit - und das ist sehr gut. Auch wenn wir nicht absolut konkurrenzfähig waren, hätte es noch schlechter sein können."

Frage: "Warum?"
Dennis: "Wir hatten Probleme im mittleren Sektor. Insgesamt würde ich sagen, dass die Ferraris einfach ein bisschen mehr Grip hatten. Warum, weiß ich leider nicht. Beim Testen waren wir hier noch sehr stark. Aber ich mache mir deshalb keine großen Sorgen, denn wir haben in der Fahrerweltmeisterschaft immer noch einen guten Vorsprung - und wir versuchen weiter, unseren Fahrern bestmögliche Voraussetzungen zu geben."

Frage: "Fernando Alonso war hier wieder ein bisschen stärker als Lewis Hamilton. Zeichnet sich da ein Wechsel im teaminternen Kräfteverhältnis ab?"
Dennis: "Schwer zu sagen. Ich denke, die beiden versuchen wirklich, alles aus sich herauszuholen. Und vielleicht nimmt sich Lewis die Situation im Team einfach im Moment mehr zu Herzen. Vielleicht erlebt er die ganzen Probleme der letzten Tage und Monate mehr aus der Nähe."


Gleichberechtigung bleibt bestehen

Frage: "Alle haben vermutet, dass Fernando Alonso nun einen schwierigen Stand im Team haben könnte, aber er wurde heute fair behandelt..."
Dennis: "Absolut. Man kann nicht eine Sache predigen und eine andere anwenden. Unterm Strich behandeln wir unsere Fahrer gleich. Das muss auch niemand überwachen, sondern wir sorgen uns selbst darum. Sie haben jede Gelegenheit, einander zu besiegen. Tatsache ist, dass sie frei mit den Medien sprechen dürfen - und auch unser Testprogramm für den Rest der Saison bleibt unverändert, obwohl es da Gerüchte gibt. Wir können nur noch die Fahrerweltmeisterschaft gewinnen, und darauf konzentrieren wir uns natürlich."


"Fernando ließ ein bisschen nach, um Lewis dazu zu verleiten, zu pushen und einen Fehler zu machen."
Ron Dennis
Frage: "In der vorletzten Runde war Lewis Hamilton neben der Strecke. Wenn dort ein Kiesbett gewesen wäre, hätte das einen Ausfall bedeutet..."
Dennis: "Er war zu dem Zeitpunkt sehr schnell unterwegs, holte eine Sekunde pro Runde auf Fernando auf. Er weiß, was er tut. Wir waren auf dem Kommandostand ein bisschen besorgt, als er so hart pushte, aber er wollte zu Fernando aufschließen. Fernando ließ ein bisschen nach, um Lewis dazu zu verleiten, zu pushen und einen Fehler zu machen - und Lewis hat einen Fehler gemacht, aber an einer sicheren Stelle. Es war kein Problem."

Frage: "In den vergangenen Wochen waren Sie so angeschlagen wie noch nie in Ihrer Karriere, aber jetzt scheinen Sie wieder ganz cool zu sein. Warum?"
Dennis: "Ich war nicht in einer schlechten Stimmung, ich habe mich nur auf meine Arbeit konzentriert und darauf, dass ich die Verantwortung für alles zu tragen habe, was im Team und in der Firma passiert. Es war eine Herausforderung. Natürlich gab es einige unschöne Momente in den vergangenen Tagen, aber ich hatte enorme Unterstützung von den Teilhabern und den Vorstandsmitgliedern, die mich gut kennen. Da müssen wir durch."

"Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, was die Berufung angeht, aber wir streben nach einem Abschluss und nach dem Besten für die Formel 1. Wenn du in die Formel 1 gehst, dann musst du dich voll für die Formel 1 engagieren und du kannst nicht immer das machen, was für dich selbst das Beste ist. Wir sollten das tun, was für die Formel 1 am besten ist, auch wenn das natürlich keine großartige Sache ist. Aber wir müssen eben an die Zukunft denken. In den nächsten Tagen werde ich ein wenig entspannen und meine Gedanken sammeln, auch daran denken, was wirklich im Interesse der Formel 1 ist, denn diese Sache hat wirklich niemand genossen - unser Bankmanager jedenfalls bestimmt nicht!"


Kein Kommentar zur hohen Geldstrafe

Frage: "100 Millionen US-Dollar sind ganz schön viel Geld..."
Dennis: "Ja. Es besteht keine Möglichkeit, so einen Geldbetrag zu trivialisieren. Das tun wir auch nicht für eine Minute. Es ist ein gigantischer Geldbetrag, aber ich möchte darüber nicht sprechen. Unterm Strich müssen wir groß genug und professionell genug und dem Sport verschrieben sein, um aus diesen schwierigen Zeiten herauszukommen, um als Team zusammenzurücken und um die Weltmeisterschaft der Fahrer zu gewinnen."


"Das ist Unfug, was die Leute behaupten!"
Ron Dennis
Frage: "Es gibt einige Gerüchte, dass Fernando Alonso nicht mehr testen darf. Wird er nächste Woche in Jerez fahren?"
Dennis: "Natürlich darf er testen - es wird so viel Unsinn geredet! Er kann sprechen, mit wem er will und wann er es will, und wenn er Teil dieses Tests hätte sein wollen, dann würde er fahren, aber es sind zwei Wochen bis zum nächsten Grand Prix - da müssen sich beide Fahrer sehr sorgfältig vorbereiten. Es war nie vorgesehen, dass Fernando auf einer Strecke testet, die nichts zu tun hat mit dem Rennkalender. Wir evaluieren in Jerez die nächstjährigen Programme, nichts für dieses Jahr. Es gibt kein Problem. Das ist Unfug, was die Leute behaupten!"

Frage: "Bleibt Fernando Alonso bei McLaren-Mercedes?"
Dennis: "Als ich das letzte Mal mit ihm gesprochen habe, bekundeten wir beide unsere Absicht, diese sehr schwierige Situation zu überstehen, um den Rest dieser Saison und den Vertrag gemeinsam zu bestreiten. Wir reden nicht über nächstes Jahr, weil wir dieses Jahr gewinnen wollen. Ich verstehe, dass diese Fragen gestellt werden. Teams machen schwierige Zeiten durch und Beziehungen werden belastet, weil die Menschen sehr ehrgeizig sind. Meine Aufgabe ist es, alles zusammenzuhalten."

"Ich war natürlich sehr abgelenkt von den anderen Themen in Paris, bei der FIA. Verständlicherweise konnte ich mich nicht so viel auf die Probleme unserer Fahrer konzentrieren, aber sie sind starke Jungs, ungemein motivierte Sportler. Ich mache mir keine Sorgen. Die Atmosphäre ist im Moment ein bisschen unterkühlt, na und? Manchmal kommt das einfach mit dem Ehrgeiz. Ich habe das früher schon erlebt und ich werde es auch diesmal wieder überleben."

Starlight 16-09-2007 21:50

Alonso hat die "Silberpfeile" verraten und verkauft



Alonso hat nach der Strafe gegen seinen Arbeitgeber in der "Spionage-Affäre" vorerst keine Konsequenzen zu befürchten aber seinen Ruf beschädigt

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Fernando Alonso: Kann man so beim Arbeitgeber bleiben?
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(Motorsport-Total.com/sid) - Fernando Alonso setzt die dunkle Sonnenbrille auf, er will mit niemandem sprechen und von der Spionage-Affäre nichts mehr hören. Der Weltmeister ist zurzeit der einsamste Mensch der Formel 1, er hat Arbeitgeber McLaren-Mercedes verraten und verkauft. Als Kronzeuge der Anklage hat der Spanier vor dem World Motor Sport Council des Automobil-Weltverbandes FIA die "Silberpfeile" schwer belastet und die Rekord-Geldstrafe von 100 Millionen Dollar und die Aberkennung aller WM-Punkte in der Konstrukteurs-WM durch seine Aussagen erst ermöglicht.
"Er war uns eine große Hilfe und hat gut kooperiert. Ohne ihn hätten wir das bestimmt nicht geschafft", lobte FIA-Präsident Max Mosley. Wie aber geht McLaren-Mercedes mit dem "Nestbeschmutzer" um? In der freien Wirtschaft wäre Alonso vermutlich die fristlose Kündigung ins Haus geflattert, nicht so in der Formel 1. Teamchef Ron Dennis, der angeblich erst nach einer Erpressung des Spaniers per Selbstanzeige versuchte zu retten, was nicht mehr zu retten war, hält sich vorerst überraschend zurück.


Die "Silberpfeile" wollen die Saison mit Anstand irgendwie über die Bühne bringen und Alonso dann vermutlich in der Winterpause den Laufpass geben. Mercedes-Sportchef Norbert Haug jedenfalls kann das Verhalten seines teuersten Angestellten - Alonso kassiert rund 20 Millionen Euro pro Jahr - nicht verstehen. "Was Fernando damit erreichen wollte, ist ein Interna", sagte Haug am Samstagabend im aktuellen Sportstudio des 'ZDF'. Ob der Titelverteidiger noch eine Zukunft im Team habe, wollte der Schwabe nicht verraten: "Ich beteilige mich nicht an dieser Diskussion."

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist unter diesen Umständen eigentlich nicht mehr möglich, doch eine Antwort auf diese These bleibt Haug schuldig. "Wir können arbeiten, wir können auch gewinnen", sagte er nur. Und wie hat die Erpressung und Drohgebärde Alonsos wirklich ausgesehen? Haug: "Darüber geben wir keine Auskunft." Ron Dennis sei dabei gewesen und Geschäftsführer Martin Whitmarsh: "Ich bin später dazugekommen. Aber Leute, die nun darüber berichten, waren mit absoluter Sicherheit nicht dabei."

Möglicherweise wollte sich Alonso an McLaren-Mercedes rächen, weil das Team seiner Meinung nach den Engländer Lewis Hamilton im internen Duell bevorteile. Zu belegen ist dies jedoch nicht. Der Vertrag des Titelverteidigers läuft noch bis zum Saisonende 2009, diesen wolle er auch erfüllen, betonte Alonso. Im Fahrerlager ist es aber ein offenes Geheimnis, dass der 26-Jährige vor einer Rückkehr zu Renault steht.

Alonso selbst will nichts von Spionage und Erpressung wissen. "Kein Kommentar. Alle sprechen darüber, und alle spekulieren über alles. Wir sind hier, um Rennen zu fahren, ich denke, das ist das Wichtigste, über das wir sprechen müssen", meinte der Rennfahrer. Alonsos Nachfolger bei McLaren-Mercedes soll Williams-Pilot Nico Rosberg werden. Der 22-Jährige sagte allerdings am Sonntag, dass er sich im Team von Sir Frank Williams sehr wohlfühle und seinen bis 2009 laufenden Vertrag erfüllen werde.

Alonso geht davon aus, dass er bei McLaren-Mercedes weiterhin die volle Unterstützung bis zum Saisonende genießt: "Ich fühle keine Veränderung." Er habe zudem "überhaupt keine Bedenken", dass ihm das Team nach allen Vorkommnissen im Duell mit Hamilton eine gleichberechtigte Behandlung verweigern wird. Er sei mit dem Verhalten des Teams in "dieser Situation total glücklich." Sein Gesichtsausdruck vermittelte allerdings nicht unbedingt den Eindruck, als würde er selbst ernsthaft daran glauben.

Einen neuen Fan hat Alonso dennoch gewonnen: FIA-Präsident Max Mosley. Der Brite nahm den Weltmeister und McLaren-Testfahrer Pedro de la Rosa in Schutz. Die E-Mails dieser beiden seien ausschlaggebend für die Strafe gewesen. Mosley: "Wir sind sehr enttäuscht, dass die beiden jetzt kritisiert werden. Sie hatten keine Wahl und mussten die Informationen und ihren Besitz verraten." Keine Fahrer sollten seiner Meinung nach in die Position gebracht werden, in der sich "Fernando und Pedro befanden".

(Motorsport-Total.com

Starlight 17-09-2007 06:22

McLaren-Mercedes: "Krieg der Sterne", Episode II

von Christian Nimmervoll 17. September 2007 - 01:28 Uhr

Bei den Silberpfeilen ist wieder Feuer am Dach: Spionage, angebliche Erpressung - und gewaltiger Stunk zwischen den beiden Fahrern...

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Fernando Alonso beim Grand Prix von Belgien vor Lewis Hamilton
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(Motorsport-Total.com) - So harmonisch schien alles abzulaufen: Nach der ersten Episode im "Krieg der Sterne", die mit der Blockadeaktion im Qualifying in Ungarn ihren Höhepunkt erreicht hatte, setzten sich Fernando Alonso und Lewis Hamilton an einen Tisch - und in der Türkei schien wieder alles in Ordnung zu sein, tauschten sie sogar Fotos am Handy aus und spielten PlayStation. Friede, Freude, Eierkuchen. Doch nun brodelt es wieder.
Auslöser der zweiten Episode des "Kriegs der Sterne" war der gestrige Grand Prix von Belgien, den Alonso als Dritter, Hamilton als Vierter beendete. Die beiden kamen in etwa gleich gut vom Start weg, doch Alonso drückte seinen Teamkollegen am Ausgang der La Source nach außen - und das in äußerst fragwürdiger Manier, denn alle anderen Autos waren dazu in der Lage, eine wesentlich engere Linie zu fahren, und in der TV-Analyse konnte man feststellen, dass er die Lenkung leicht aufmachte, als er Hamilton neben sich sah.



Hamilton schimpft erstmals in der Öffentlichkeit


"Fernando beschwert sich immer über andere, die unfair sind, aber er hat mich eindeutig absichtlich rausgedrückt."
Lewis Hamilton
Letzterer war unmittelbar nach dem Rennen entsprechend sauer: "Ich verfolge die Formel 1 schon seit einigen Jahren im Fernsehen. Fernando beschwert sich immer über andere, die unfair sind, aber er hat mich eindeutig absichtlich rausgedrückt. Für einen jungen Fahrer wie ich, der zu einem Doppelweltmeister aufschaut, hat er seine Vorbildfunktion nicht erfüllt", gab er vor laufenden TV-Kameras zu Protokoll.

"Wir kamen am Start gleich weg, ich vielleicht ein bisschen besser. Ich bremste ziemlich spät und war außen, nahe am Ferrari dran, begann zu beschleunigen. Und auf einmal schwenkte Fernando zu mir rüber! Er wusste, dass ich da war. Derjenige, der außen ist, kriegt die Kurve nicht immer, aber es war genug Platz für uns beide, um fair und sauber herumzukommen. Es war Absicht, das konnte ich sehen", so Hamilton. Auf die Frage, ob es ein faires oder ein normales Rennmanöver gewesen sei, antwortete er nur: "Nein."

Den Presseleuten des Teams, die bei allen Interviews als Aufpasser dabei sind, muss angesichts dieser brisanten Aussagen ganz schwindlig geworden sein - so deutlich hatte der WM-Leader seinem Stallgefährten noch nie Unsportlichkeit unterstellt. Zwar war Hamilton schon nach dem Nichtangriffspakt von Monaco und nach Alonsos Handzeichen in den USA sichtlich nicht begeistert, aber bislang konnte er seinen Ärger meistens artig hinunterschlucken.


War es Absicht? Haug will erst analysieren...


"Ich bilde mir so schnell kein Urteil, möchte mir erst das Replay mehrere Male anschauen."
Norbert Haug
Bezeichnend auch, wie Mercedes-Sportchef Norbert Haug den Zwischenfall in der La-Source-Haarnadel bereits wenige Minuten später in einer TV-Liveschaltung beurteilte: "Das hätte man auch anders machen können." Mit etwas Abstand wollte er sich nach der Zieldurchfahrt aber nicht mehr festnageln lassen: "Ich bilde mir so schnell kein Urteil, möchte mir erst das Replay mehrere Male anschauen."

In der Endphase des Rennens gab Hamilton - wahrscheinlich mit Wut im Bauch - noch einmal alles, um doch noch an Alonso heranzukommen, wobei er sich einen ungefährlichen Ausritt leistete. Teamchef Ron Dennis sagte dazu: "Fernando ließ ein bisschen nach, um Lewis dazu zu verleiten, zu pushen und einen Fehler zu machen - und Lewis hat einen Fehler gemacht, aber an einer sicheren Stelle." Dies sei aber "kein Problem" gewesen.


Auseinandersetzung laut Dennis im fairen Rahmen



Dennis wollte auch den La-Source-Zwischenfall nicht überbewerten: "Sie sind halt Rennfahrer! Sie haben nichts gemacht, was zu aggressiv wäre." Allerdings räumte er ein, die Atmosphäre zwischen seinen beiden Titelanwärtern sei "ein bisschen unterkühlt, na und? Manchmal kommt das einfach mit dem Ehrgeiz. Ich habe das früher schon erlebt und ich werde es auch diesmal wieder überleben", spielte er auf die legendäre Feindschaft zwischen Ayrton Senna und Alain Prost Ende der 1980er-Jahre an.

Dass der 60-Jährige auf den spanischen Doppelweltmeister nicht gut zu sprechen ist, ist seit Samstag aber kein Geheimnis mehr. Angeblich wollte sich Alonso am Ungarn-Wochenende eine Bevorzugung im Team erpressen, indem er damit drohte, seinen Spionage-E-Mail-Verkehr mit Pedro de la Rosa an die FIA zu übermitteln. Dennis wurde proaktiv, zeigte McLaren-Mercedes in einem Telefonat mit Max Mosley selbst an - was die neue Entwicklung, die zum Ausschluss aus der Konstrukteurs-WM und zur Geldbuße von 100 Millionen US-Dollar führte, überhaupt erst ins Rollen brachte.

Haug wurde darauf direkt angesprochen, entgegnete nur mit ernster Miene: "Klar ist: Wenn ein Fahrer sagt, 'Ich habe Material, da steht der Name eines Konkurrenten drin', in dem Fall eine E-Mail - da hat Ron sofort zum Telefon gegriffen. Das ist nur richtig und offen und fair. Das war beim Grand Prix Ungarn. Was soll er auch anderes tun? Ich denke, das muss man ihm hoch anrechnen." Ein klares Dementi ließ er sich nicht entlocken.


Alonso auch 2008 noch im Silberpfeil?


"Wir bekundeten unsere Absicht, diese schwierige Situation zu überstehen, um den den Vertrag gemeinsam zu bestreiten."
Ron Dennis
Dass Alonso auch 2008 im Silberpfeil sitzen wird, kann sich kaum noch jemand vorstellen - außer Dennis: "Als ich das letzte Mal mit ihm gesprochen habe, bekundeten wir beide unsere Absicht, diese sehr schwierige Situation zu überstehen, um den Rest dieser Saison und den Vertrag gemeinsam zu bestreiten", so der Brite. Gleichzeitig ist in Belgien aber durchgesickert, dass es Kontakte zu Nico Rosberg geben soll, der seinerseits "ein paar Anfragen" bestätigte, dabei aber keine Teamnamen nannte.

Und dann ist da noch die Geschichte um das angebliche Interviewverbot für Alonso - laut Dennis "ein Gerücht", das er nicht nachvollziehen kann: "Er kann sprechen, mit wem er will und wann er es will." Nur: Alonso selbst lehnte in Begleitung seines Physiotherapeuten Fabrizio Borra kurz vor dem Start ein Interview mit unserem Partnersender 'Premiere' trotz zweimaligen Nachhakens des Kollegen Simon Südel ab: "Das Team hat gesagt, ich darf nichts sagen." Wer lügt?


Gerüchte um Testverbot nur ein Hirngespinst


"Das ist seit Anfang des Jahres vom Team festgelegt."
Fernando Alonso
Entkräften kann man hingegen die Spekulation, wonach Alonso diese Woche in Jerez wegen all dieser Unstimmigkeiten nicht mehr testen darf. Der Doppelweltmeister selbst hielt fest, er dürfe natürlich fahren, aber er habe das "nicht in der Planung" vorgesehen: "Das ist seit Anfang des Jahres vom Team festgelegt." Dennis kosteten derartige Verschwörungstheorien sowieso nur ein mildes Lächeln: "Alles Unfug!"

Auch am Gleichbehandlungsgrundsatz der beiden Fahrer will der Brite ungeachtet aller Geschehnissen festhalten: "Man kann nicht eine Sache predigen und eine andere anwenden. Unterm Strich behandeln wir unsere Fahrer gleich. Das muss auch niemand überwachen, sondern wir sorgen uns selbst darum. Sie haben jede Gelegenheit, einander zu besiegen", so Dennis. Und: "Wir können nur noch die Fahrerweltmeisterschaft gewinnen, und darauf konzentrieren wir uns natürlich."

Fazit: Auch wenn sich Dennis, Haug und Co. weiterhin bewundernswert vor ihr Team stellen und kategorisch alle heiklen Fragen so beantworten, als sei McLaren-Mercedes das harmonischste Team im Fahrerlager, brodelt es hinter den Kulissen ganz gewaltig - "Krieg der Sterne", Episode II. Umso höher muss man allerdings die unwiderstehliche sportliche Leistung der Silberpfeile bewerten - schade nur, dass diese momentan völlig untergeht...

(Motorsport-Total.com)

william hill 17-09-2007 08:12

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Alonso 2008 noch für McLaren fährt...

http://www.max-group.com/forum/images/smiles/dilu.gif

Und das Ding mit Hamilton war schon mehr als frech, man muß auch
mal bedenken, dass es keine Parkrempler sind, sondern die Fahrer
da mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs sind. Und das kann auch
mal ins berühmte Auge gehen.
Die Formel1 ist noch längst nicht ungefährlich!

:flop:

JSF 17-09-2007 08:24

Es ist schon schade, dass dieser Alonso überhaupt noch fahren darf, nachdem was er angerichtet hat!! Trotzdem wird er wohl (leider) die WM gewinnen!! :flop: :rolleyes:

Starlight 18-09-2007 08:25

FIA wartet auf Spionagebeweise gegen Renault



Auch Renault steht unter Verdacht, in der Formel 1 spioniert zu haben - Max Mosley wartet auf Beweise von McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis

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FIA-Präsident Max Mosley (links) im Gespräch mit Flavio Briatore
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(Motorsport-Total.com) - Kaum gibt es ein Urteil im Spionagefall um McLaren-Mercedes und Ferrari, schon droht der Formel 1 der nächste Skandal: Angeblich soll ein ehemaliger Silberpfeil-Mitarbeiter Informationen zu Renault mitgenommen haben, die sich zum Teil am aktuellen R27 wiederfinden. Beweise liegen aber noch nicht auf dem Tisch.
In Monza hatten sich Flavio Briatore und Ron Dennis erstmals darüber unterhalten. Gerüchten zufolge soll Briatore dabei eine Art Geständnis unterschrieben haben, weil die Beweislage erdrückend sei. Fest steht: Dennis hat den Vorfall bei der FIA angezeigt. Wenig später wurde bekannt, dass es sich bei dem fraglichen Ingenieur um Phil Mackereth handelt, dem unterstellt wird, drei Disketten mit Konstruktionsplänen illegal von McLaren-Mercedes zu Renault mitgenommen zu haben.


"Wir haben die von McLaren versprochenen Details in diesem Fall noch nicht erhalten", erklärte FIA-Präsident Max Mosley nun gegenüber der 'BBC', "aber sobald wir sie bekommen, werden wir sie untersuchen. Wir haben ein Dossier von Renault vorliegen, das nicht sonderlich verurteilbar ist, aber andererseits würde man das ja auch nicht erwarten. Es geht um einen Mitarbeiter, der einige Floppy-Disks mitgenommen hat, aber wir müssen abwarten, was wir von McLaren hören."

Die FIA ermittelt momentan zwar noch nicht, aber es ist hinter den Kulissen offensichtlich bereits etwas im Gange: "Er (Dennis; Anm. d. Red.) hat mit Renaults Einverständnis Experten zu Renault geschickt, um sich ihr Computersystem anzusehen. Sobald ihm dieser Bericht vorliegt und etwas von Bedeutung enthalten ist, habe ich keinen Zweifel daran, dass er ihn uns schicken wird", gab Mosley zu Protokoll.

Briatore behauptet indes genau wie Dennis im ersten Spionagefall, von nichts gewusst zu haben. Außerdem erklärte er in Spa-Francorchamps, er werde bei der Untersuchung der FIA natürlich voll kooperieren: "Wir geben alle Informationen an den Verband weiter, zumindest dann, wenn wir etwas herausfinden. Und ich leite alle Fakten auch an McLaren weiter", so der Italiener im Rahmen der Pressekonferenz

Starlight 18-09-2007 20:41

Alonso: Prüfen seine Anwälte eine Vertragsauflösung?

von Fabian Hust 18. September 2007 - 19:36 Uhr

Alonso soll sich entschieden haben, dass er McLaren-Mercedes am Saisonende verlassen möchte und lässt seinen Vertrag auf Schlupflöcher überprüfen


(Motorsport-Total.com) - Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung hat sich Fernando Alonso nun definitiv dazu entschieden, das McLaren-Mercedes-Team zum Ende der Saison vorzeitig zu verlassen.
Die Anwälte des Spaniers überprüfen demzufolge den Vertrag, um eine Möglichkeit zu finden, aus diesem herauszukommen. Die "Spionage-Affäre" könnte dabei ein Schlüssel sein, mit dem man das Schloss des Vertrags (Laufzeit bis 2009) aufsperren kann. Insider gehen davon aus, dass Alonso zu Renault zurückkehren möchte.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug ging auf die entsprechende Frage nach einer Vertragsauflösung in Spa nur schwammig ein: "Wenn ein Fahrer partout nicht bleiben will, muss man sich zusammensetzen. Aber mitten im WM-Kampf ist das vielleicht der falsche Moment."


Alonsos Manager Luis Garcia Abad hatte zuletzt hartnäckig entsprechende Gerüchte dementiert und versichert, dass man im Team bleiben wird. Alonso selbst hingegen hat in Interviews mehrmals nicht bestätigt, dass er auch 2008 für die "Silberpfeile" fährt. Er bestätigte immer nur, dass er 2008 in der Formel 1 fahren wird.

Um sich mit einem WM-Titel aus seiner kurzen Ehe mit dem deutsch-britischen Rennstall zu verabschieden, hat Alonso seinen Mechanikern der 'Bild' zu Folge eine Prämie von 1.000 Euro für jede Pole Position und jeden Sieg versprochen.

Als möglicher Nachfolger Alonsos ist nach wie vor Nico Rosberg im Gespräch, der seinerseits aber behauptet, 2008 für Williams zu fahren. Ebenso sagt Teamchef Frank Williams, dass sein Pilot "unverkäuflich" ist. Mit ihren Aussagen könnten sich Rosberg, Frank Williams und Alonsos Manager bei bevorstehenden Verhandlungen aber auch einfach nur in eine bessere Position bringen...

Starlight 19-09-2007 21:06

Die Erklärung der Eiszeit zwischen Dennis und Alonso



Der Stunk zwischen Teamchef und Fahrer kam auch bei der Anhörung im Weltmotorsportrat auf den Tisch - inklusive der "Erpressung"

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Ron Dennis (Teamchef) findet keinen Zugang mehr zu seinem eigenen Fahrer
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(Motorsport-Total.com) - Dass sich Ron Dennis und Fernando Alonso spätestens seit dem Ungarn-Grand-Prix nicht mehr sonderlich gut verstehen, war zunächst nur ein Gerücht, dem jedoch niemand widersprechen wollte. Nach und nach sickerten weitere Details durch, so die versuchte "Erpressung" von Alonso, der damit drohte, belastendes Material an die FIA zu geben, worauf Dennis selbst aktiv wurde.
Wie tief der Graben zwischen beiden ist, zeigt das Protokoll der Anhörung vor dem Weltmotorsportrat am 13. September. "Wir reden nicht miteinander, aber das macht nichts", erklärte Dennis in Paris. Seit dem Eklat in Ungarn, als Alonso drohte, er würde belastendes Material notfalls auch gegen McLaren einsetzen, sprachen die beiden kein Wort mehr miteinander - immerhin sind schon bis zur Anhörung fünf Wochen vergangen.


"Wir hatten seither keine Unterhaltung mehr", fuhr er fort. "Die Beziehung zwischen Fernando und mir ist extrem unterkühlt - und das ist eine Untertreibung. Fernandos feste Ansicht ist es, dass unser Grundsatz, beide Fahrer gleich zu behandeln, nicht seinen Status als Weltmeister widerspiegelt. Er stützt seine Behauptung auf die Tatsache, dass seine Erfahrung und Kenntnisse und das, was er mit seinem bisherigen Team (Renault; Anm. d. Red.) hatte, es rechtfertigen würde, einen Vorteil zu erhalten."


Wiederholte Drohungen

Auslöser der Drohung von Alonsos Seite war die Unterredung nach am Sonntag in Ungarn. Einen Tag zuvor hatte Alonso in den Schlussminuten des Qualifyings seinen Teamkollegen Lewis Hamilton in der Box aufgehalten, wodurch der Engländer keine schnelle Runde mehr drehen konnte. "Bei dieser Diskussion war er aufgebracht über das, was am Vortag passiert ist, aber bei weitem nicht so aufgebracht wie ich", so Dennis in der Anhörung.

"Er hat Dinge gesagt, die anschließend in vollem Umfang wieder zurücknahm", fuhr er fort. Doch während des Streits kamen die belastenden E-Mails zur Sprache. "Er verwies genau auf E-Mails eines McLaren-Ingenieurs. Als er das gesagt hatte, sagte ich: 'Stopp!' Ich ging heraus und holte (Martin) Whitmarsh (McLaren-Geschäftsführer; Anm. d. Red.) hinzu. Fernando hat dann alles noch einmal gesagt, vor seinem Manager."

Danach stand der Streit mit Alonso nicht mehr im Vordergrund, denn die Tatsache, dass er Informationen hatte, von denen man immer annahm, nur McLaren-Designer Mike Coughlan hätte sie besessen, brachte die Teamführung in Zugzwang. Gemeinsam mit Whitmarsh entschied Dennis, FIA-Präsident Max Mosley in die Unterhaltung einzuweihen.

"Ich war aufgebracht und verärgert, aber Max beruhigte mich", so Dennis. "Er sagte, ich solle nichts tun. Da wurde ich ruhiger. Vor dem Rennen kam dann auch Fernandos Manager zu mir und sagte, er hätte einfach die Beherrschung verloren und hätte nun alles, was er sagte, zurückgenommen." Nun war wieder Mosleys Einschätzung gefragt. "Er verstand die Situation und erklärte, dass, wenn etwas von Alonsos Aussagen stichhaltig sei, er mich vor jeder Maßnahme kontaktieren würde."


26 Tage Ruhe...

Damit war das Thema fast wieder vom Tisch, denn auch Whitmarsh bestätigt, dass man sehr genau die eigenen Leute untersucht habe. Alonso könnte demnach nicht die Wahrheit sagen. Nach dem Rennen in Ungarn jedenfalls kam Alonso auf Dennis zu. "Er entschuldigte sich für den Ausraster und ich schrieb es der Hitze des Gefechtes zu", erklärte er. "Bis auf die weiteren Gespräche mit Martin endete das Thema - bis 26 Tage später die Fahrer einen Brief erhielten."


"Er spricht mit keinem mehr viel. Für einen Fahrer ist er ein bemerkenswerter Einsiedler."
Ron Dennis
Darin wurden Pedro de la Rosa, Fernando Alonso und Lewis Hamilton aufgefordert, der FIA Beweise zu ergeben, die die Anwendung der Ferrari-Daten, die Coughlan hatte, belegen. Sollten die Fahrer in Besitz solcher Beweise sein, so würde eine Übergabe an die FIA mit einer Straffreiheit für die Fahrer einhergehen.

Wie die Tatsache, dass diese E-Mails überhaupt existierten, an die Öffentlichkeit gelangte, konnte Dennis nicht in Erfahrung bringen. "Was in der Zwischenzeit geschah, weiß ich nicht", erklärte er. "Ich weiß auch nicht, unter welchen Umständen das an die Öffentlichkeit kam."

Eine Chance, mehr dazu herauszufinden, hätte man mit einer Befragung von Alonso gehabt. Doch der Spanier erschien nicht in Paris - und wie erst die Aufzeichnungen der Anhörung zeigen, wollte er nicht in Paris erscheinen. "Herr Alonso ist nicht hier, weil er nicht hier sein möchte", so Dennis. "Er spricht mit keinem mehr viel. Für einen Fahrer ist er ein bemerkenswerter Einsiedler. Ich kann ihn nicht zwingen, dass er hier erscheint. Wir haben ihn aber gefragt."

(Motorsport-Total.com)

JSF 20-09-2007 06:38

McLAREN-MERCEDES sollte Alonso so schnell es nur geht einen Kräftigen Tritt in seinen "Spanischen Ar...h" geben, und ihn
noch vor Ende der Saison rausschmeissen!!

Dann könnte sich dieser Stänkerer und Nörgler den WM-Titel endgültig abschreiben - und "erfahren" würde ihn sich der, der es am meisten verdient:

Lewis Hamilton :top: :top:

JSF 21-09-2007 19:46

Die wissen warum........... ;)

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:: McLaren-Mercedes
Silberpfeile gehen nicht in Berufung



McLaren-Mercedes hat seinen Verzicht auf einen Einspruch gegen die Bestrafung durch den Automobil-Weltverband FIA erklärt und insofern die am 13. September verhängte Rekordstrafe akzeptiert. Der deutsch-englische Rennstall war in der langwierigen und zunächst völlig undurchsichtigen Spionage-Affäre zu einer beachtlichen Geldbuße in Höhe von 100 Millionen Dollar (rund 72 Millionen Euro) verurteilt worden. Dazu kam der schmerzhafte Abzug aller in der laufenden Saison eingefahrenen Konstrukteurs-Punkte. Dadurch kam Ferrari bereits nach dem 14. von 17 Saisonrennen im belgischen Spa-Francorchamps vorzeitig zum Gewinn der WM-Teamwertung. "Wir akzeptieren die Dinge wie sie sind", teilten die Silberpfeile mit. Die volle Konzentration gelte nun "ausschließlich dem Sport und den letzten drei Rennen der Saison", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug.


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