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-   -   bullen und bären im Dailytalk bei TBB 2006 (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=11259)

OMI 06-09-2006 15:15

Die 5820 haben lange gehalten, aber nun doch nach unten durchbrochen. 5814 aktuell. Kann mir aber gut vorstellen, dass wir wieder etwas nach oben laufen.

crazy_coco 06-09-2006 15:19


aktuelle US- Daten


Der US- ISM Dienstleistungsindex notiert bei 57,0 %. Erwartet wurde der ISM Service-Index bei 55,0 % nach zuvor 54,8 %

Benjamin 06-09-2006 21:32

Öl sollte jetzt dicht am Beginn einer mittelfristigen Gegenbewegung nach oben stehen.

OMI 06-09-2006 22:27

Die Amis haben schwach geschlossen. Vor allem die Nasdaq musste deutliche Verluste hinnehmen.
Zinsängste in Deutschland, dazu womöglich wieder steigende Ölpreise - gute Aussichten für fallende Kurse.

Die Nachbörse aber kaum verändert zum Tagesschluss.

http://www.godmode-trader.de/img/cha...=intraday&ls=1

OMI 07-09-2006 08:06

Moorgen :)

Die Vorbörse etwas schwächer und unter 5800.

OMI 07-09-2006 08:10

Der Chart von Börse-ONline:

http://www.boerse-online.de/bilder/c...20060907_1.gif

OMI 07-09-2006 08:18

07.09.06 09:02
Börse Frankfurt-News: Markt und Sentiment bleiben träge


FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Aktuelle Stimmungsanalyse zu DAX und TecDAX.

6. September. Trotz des guten Starts in den September kehren Investoren dem Markt ihren Rücken, wie das Ergebnis der wöchentlichen Umfrage unter 300 aktiven Investoren von der Börse Frankfurt zeigt. Sowohl die Bären als auch die Bullen verkaufen. Für die Stimmung bedeutet das in der Summe eine nur unwesentliche Veränderung zur Vorwoche. Welches Potential steckt aber in dem prall gefüllten Lager der Neutralen für deutsche Bluechips?

Marktpolarisierung zwischen Institutionellen und Privaten im TecDAX

Die anhaltende Trägheit der Technologieaktien und eine gemischte Nachrichtenlage teilen die Anleger in dieser Woche in zwei Lager: Institutionelle Investoren verlieren ihre Zuversicht, Private zeigen sich überwiegend optimistisch. Unterm Strich wächst die Skepsis.


(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

Quelle: dpa-AFX

OMI 07-09-2006 08:27

Der Dax in den ersten Minuten auf dem Weg nach unten. Da kommt nun auch der Aufwärtstrend von Börse-Online in Gefahr.

OMI 07-09-2006 09:17

Ein überraschender Zinsentscheid der EZB könnte meines Erachtens die Märkte kräftig ins Rollen bringen. Mal sehen, ob wir hier heute eine überraschende Entscheidung erleben...

simplify 07-09-2006 11:13

jetzt wird es doch langsam kritisch, der DAX hat zumindest intraday seinen aufwärtstrend auf tagesbasis nach unten verlassen.
ich denke zumindest kurzfristig ist das ganze jetzt aber überverkauft, so dass es bald den versuch einer gegenbewegung geben könnte.
ich habe zumindest mich jetzt von den puts auf den DAX erstmal getrennt.

Benjamin 07-09-2006 12:52

Donnerstag, 07.09.2006, 07:00 (MEZ)
JP ESRI Frühindikator Juli


Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum japanischen Frühindikator (senkoushisuu) des staatlichen Economic and Social Research Institute's (ESRI) im Rahmen der Veröffentlichung der Indices zur Unternehmenssituation für Juli 2006

aktuell:

Der Frühindikator notiert in seiner vorläufigen Fassung bei 40,0 nach zuvor 58,3. :eek:
-------------------------
16.08.2006: Der Frühindikator notiert bei 54,5, revidiert von vorläufig veröffentlichten 50,0. Im Monat zuvor hatte der Index bei 77,3 gestanden.
--------------
07.08.2006: Der Frühindikator notiert in seiner vorläufigen Fassung bei 50,0 nach zuvor 77,3. Damit war bereits gerechnet worden.
----------------------
18.07.2006: Der Frühindikator notiert bei 77,3, revidiert von vorläufig veröffentlichten 75,0.
---------------
06.07.2006: Der Frühindikator notiert in seiner vorläufigen Fassung bei 75,0.
---------------
19.05.2006: Der Frühindikator notiert bei 54,5, revidiert von vorläufig veröffentlichten 60,0. Im Vormonat lag der Index noch bei 90,9, davor bei 86,4.

Folgen:

EUR/JPY: Ziel etwa 146, dann wieder hoch
http://isht.comdirect.de/charts/larg...VS.FX1&hcmask=

USD/JPY: Ziel etwa 114, dann wieder hoch
http://isht.comdirect.de/charts/larg...US.FX1&hcmask=

Nikkei:
http://cchart.finance.ukl.yahoo.com/...n&z=l&q=l&i=de

JGB Future MINI Short, NL0000046845 / ABN36P (ein Short, mit dem man auf fallende Kurse bei den japanischen Anleihekursen setzt):
http://isht.comdirect.de/charts/larg...45.C52&hcmask=

simplify 07-09-2006 13:00

ich denke kurzfristig ist es jetzt zeit für einen rebound. von der charttechnik gesehen war die korrektur bei den aktien vorhersehbar. gründe wurden von den "experten" nachgeliefert, wie z.B. die stärker gestiegenen lohnkosten in den usa. das bringt inflation ins spiel.

sollten jedoch die rohstoffpreise weiter so rasant fallen, dürfte das auch gegen inflationsangst helfen.
es mag sein, wenn es ganz schlecht läuft, dass der DAX noch bis 5750 fällt, ich denke aber dass es jetzt erstmal eine gegenbewegung gibt.

daher kurzfristig mal die longseite.

Benjamin 07-09-2006 13:10

Wenn die japanischen Frühindikatoren fallen UND gleichzeitig
der Yen beginnt aufzuwerten (ausgehend vom Top im EUR/JPY-Chart am 02.09.06), UND gleichzeitig die US-Konjunktur beginnt sich abzukühlen,
dann
sollten in der Tat vor allem die Exporttitel in Japan tüchtig leiden.

Beispiel Sony: http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=10763
- in Frankfurt:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...N1.FSE&hcmask=

April-Top - Juni-Low: Unterwelle 1 eines Impulses abwärts ?!?

Juni-Low - August-Zwischenhoch: Unterwelle 2 Korrektur rauf

August-Zwischenhoch - 30.08.06: die 1 der 3
Danach bis zum 04.09.06: die 2 der 3.
Danach bis zum 07.09.06: Evtl. die 1 der 3 der 3 - Falls sich die Abwärtsbewegung zu einem Crash auswachsen sollte.

Dilemma: Das ist nur eine von mehreren Interpretationsmöglichkeiten.

Falls sie stimmt, dann sollte es jetzt bereits recht kurzfristig weiter abwärts gehen in der Aktie.

Diese Entwicklung würde in das "große Bild" bei Sony passen, siehe zuerst meine eigene Analyse und Prognose von vor rund einem Jahr. Darin hatte ich prinzipiell sogar den Abschluss jener "blauen B" in Form eines kleinen letzten Dreiecks korrekt erwartet: Es kam tatsächlich ein EDT, ein Ending Diagonal Triangle", das allerdings früher beendet war als ich es damals erwartet hatte.
Nach dieser Interpretation war beim April-Top 2006 voraussichtlich die Große C eines Flat beendet worden:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=216474

Diese Prognose hat gut mit der Realität überein gestimmt, siehe den aktuellen Chart:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...N1.FSE&hcmask=

Ich erwarte daher für Ende April/Anfang 2007 einen Sony-Kurs in Frankfurt zwischen 21-26€.

OMI 07-09-2006 13:14

@simplify
Aktuell die Long-Seite zu spielen wäre mir fast etwas riskant - aber ich weiß ja, dass dies vermutlich nur für ein paar Stunden zur Finanzierung des Abendessens ist :D ;)

OMI 07-09-2006 16:05

Sieht sehr danach aus, als würden wir heute deutlich unter 5800 bleiben. Aktuell Tagestief bei 5750 Punkten.

http://www.godmode-trader.de/img/cha...=intraday&ls=1

Benjamin 07-09-2006 21:29

Freitag, 15.09.2006: Großer Verfallstag ("Dreifacher Hexensabbat")
Verfall zahlreicher Index-Futures und -Optionen sowie Aktienoptionen und Singel-Stock-Futures an den internationalen Terminbörsen
______________________

Handelsschluss diesen Freitag, 11.09.06 behalte ich als mögliches Extremum im Chart ebenfalls im Hinterkopf.
An dem Tag könnte - ein High markiert werden? Jedenfalls z. B. bei der DAB-Bank.
Falls E.on, WKN: 761440 jetzt kurzfristig beginnt, impulsiv hochzulaufen, dann gibt's diesen Freitag ein Top - und alle Bären wären in die Falle gegangen..... ;) ...und die Bullen hätten alle falsch ihre Stops gezogen..... ;)
Bei der Eon hat dieses "Top-an-diesem-Freitag-Szenario" sogar eine deutliche Wahrscheinlichkeit! Dann allerdings wohl die "last chance for a perfect short". :D
So als Abschluss wäre das eine Geste des Marktes, die etwas hätte... ;)
______________________

Aktueller Chart Eurostoxx50:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...5E.DJX&hcmask=

Zwei Chartanalysen zum Eurostoxx50:

1. Elliott: http://www.stock-channel.net/stock-b...006#post968006

__________________________
2. Klassisch:

Eurostoxx50 Future löst ein Verkaufssignal aus
Datum 07.09.2006
- Uhrzeit 14:42 (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

Eurostoxx50 Future (FESX 2006U/ Endloskontrakt): 3.751,00

Aktueller Tageshart (log) seit 06.04.2006 (1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: Der Future war in den letzten Wochen dabei sich dem Jahreshoch 3.873 anzunähern. Der Spielraum dafür war vorhanden. Das Ziel wurde verfehlt. Der Eurostoxx50 Future hat gestern den mehrwöchigen steilen Aufwärtstrend verlassen und zugleich einen SELL Trigger in Höhe von 3.804/07 aktiviert. Mit dem Unterschreiten von 3.804/07 auf Tagesschlussbasis, besteht die Möglichkeit, dass der Eurostoxx50 Future eine Abwärtsbewegung einleitet. Vorerst dürfte aber der Bereich zwischen 3.714/24 ausreichend Halt bieten. Gelingt aber bei einem obligatorischen Rücklauf in Richtung der SELL Triggerlinie bei 3.804/3.807 kein Anstieg über diesen Horizontalwiderstand, so ist eine Abwärtsbewegung bis 3.687 und später ggf. bis 3.613 einzukalkulieren.
https://ssl.godmode-trader.de/charts...0907fesxd1.gif

Benjamin 07-09-2006 21:43

M-DAX:
http://www.traderboersenboard.de/for...779#post248779
http://isht.comdirect.de/charts/larg...AX.ETR&hcmask=

OMI 08-09-2006 07:30

08.09.06 06:04
TAGESVORSCHAU: Termine am 08. September 2006


FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Freitag, den 08. September 2006:


FREITAG, DEN 08. SEPTEMBER 2006


TERMINE MIT ZEITANGABE
08:00 D: Statistisches Bundesamt Außenhandel 07/06
09:00 D: F24 Erstnotiz
10:00 I: BIP Q2/06 (endgültig)
10:00 D: Volkswagen Tarifgespräche zwischen
Management und BR über
VW-Sanierungspaket, Langenhagen
21:00 USA: Verbraucherkredite 07/06


TERMINE OHNE GENAUE ZEITANGABE

I: Autostrade Halbjahreszahlen
I: Capitalia Analystentreffen
I: Seat Halbjahreszahlen
EU: ECOFIN-Rat Informelles Treffen Helsinki
J: Bank of Japan Zinsentscheidung

SONSTIGE TERMINE:
D: Deutsche Bank 10th European Technology Conference London
(bis 08.09.06)

Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bw

Quelle: dpa-AFX

Benjamin 08-09-2006 07:50

Zu den Verbraucherkrediten heute um 21 Uhr MEZ hatte ich hier bereits gepostet, sollte man noch einmal ansehen: http://www.traderboersenboard.de/for...357#post256357

US-Konsumenten bestreiten mit ihren Ausgaben rund 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung. Wenn sie also weniger ausgeben, könnte das durchaus Folgen für die Konjunktur haben. Wenn sie mehr ausgeben, als sie - gemessen an der Entwicklung bei den Reallöhnen - "könnten", dann bedeutet dies Inflation.

Das bedeutet: Falls die Zahl heute wie erwartet hoch reinkommt, dann erhalten die jüngsten Inflationssorgen, also die Sorge vor einer früheren Beendigung der US-Zinspause und evtl. sogar weiter steigende Zinsen, weitere Nahrung.
Kommt die Zahl jedoch recht tief rein, dann bedeutet dies auch nichts gutes: Es gäbe ein weiteres Indiz für die Botschaft: Der Hauptblock der US-Wirtschaft hat angefangen zu schwächeln/kränkeln.

Die Daten heute um 21 Uhr MEZ können also von den Märkten nur dann positiv interpretiert werden, wenn sie sich nicht ändern. Eine Änderung in jedweder Richtung wäre negativ für den Aktienmarkt.

Hier ein Artikel, der ein früheres Szenario aus Korea betr. überschuldeter Verbraucher und die Antwort der Börse darauf beschreibt:
http://www.welt.de/data/2004/03/13/250497.html
Denn die automatische Furcht lautet dann: Die Zinsen werden steigen. EUR/USD würde dann - für eine gewisse Zeit - absinken.

Auszug aus dem o. g. Artigel, der zumindest vordergründig den Gedanken aufkommen läßt, so etwas könnte auch in den USA bald blühen:
"Die Regierung hatte auf einen bald wieder anziehenden privaten Konsum gehofft und Steuererleichterungen versprochen, um die südkoreanische Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Doch im Februar fiel das Konsumentenvertrauen wieder zurück. Viele Verbraucher sind gezwungen ihre Ausgaben zu drosseln, weil sie drastisch überschuldet sind: Die ausstehenden Verbraucherkredite betragen inzwischen rund 70 Prozent des jährlichen Bruttoinlandprodukts. Ein am Mittwoch vorgestelltes "Umschuldungsprogramm" für überschuldete private Haushalte könnte durch das politische Vakuum in Seoul verzögert werden. Finanzgesellschaften zählten zum Wochenschluss zu den großen Verlierern: LG Investment gaben 6,6 und Samsung Securities vier Prozent nach. "Die wirtschaftliche Erholung ist in Gefahr", meint ein Analyst von Daishin Securities. "

Die US-Inflationssorgen erhielten bekanntlich durch den jüngst hoch gemeldeten Lohnstückkosten neuen Auftrieb, siehe mein Posting dazu: http://www.traderboersenboard.de/for...251#post257251
Wenn seit 2002 in den USA gleichzeitig Lohnkosten steigen und die Produktivität sinkt, dann schafft das auf Dauer ein Problem, dass entweder die primär handelnden Personen lösen müssen (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) oder - falls das nicht funktioniert - die sekundär handelnden Personen lösen werden (die Kapitaleigner an den Finanzmärkten). Eines ist sicher: So etwas wir immer aufgelöst! Es fragt sich in diesem Fall (USA in 2006) nur, wie und wann genau? Im Kern verlangt "das System" dann, dass Überkapazitäten abgebaut werden. Konkret bedeutet das dann i. d. R.: Leute rausgeschmeissen, Fabriken verschlanken oder schließen, noch kapitalintensiver werden in den Segmenten, in denen eine hohe Auslastung erreicht werden kann, Konzentration auf Kerngeschäftsfelder.

Öl sieht mir so aus, als ob da heute eine Korrektur nach oben beginnen wird, zumindest für einige Tage:
Wellen mit EDT abgeschlossen, Indikatoren im Stunden- wie im Tageschart unten.

OMI 08-09-2006 07:55

Guten Morgen Benjamin :)

Der Dax vorbörslich gut erholt - bei knapp 5800 Punkten.

http://www.godmode-trader.de/img/cha...=intraday&ls=1

OMI 08-09-2006 08:12

Ermutigende Signale
11:42 07.09.06



In den letzten Tagen gab es einige ermutigende Signale für die Börsen. So zeigten die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal stärker gewachsen ist als zunächst erwartet und dass die Kauflaune der Konsumenten auch im Juli anhielt. Dazu fiel der Arbeitsmarktbericht gut aus. Das spricht dafür, dass der Konjunktur zumindest ein Soft-Landing gelingt. Möglicherweise wird die US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr sogar nahe an ihr Potenzialwachstum von drei Prozent herankommen.

Den Unternehmen kommt ein höheres Wachstum natürlich entgegen, können so doch die Umsätze und Gewinne weiter klettern. Entgegen unserer Erwartungen haben die Analysten ihre Ergebnisprognosen für die Konzerne im S&P 500 sogar noch nach oben geschraubt. Nach einem Plus im Jahresvergleich von 13 Prozent im zweiten Quartal, sollen die operativen Gewinne in Q3 um 14 Prozent und in Q4 um 11 Prozent klettern. Stellen sich die Schätzungen als zutreffend heraus, fällt die Bewertung für den S&P 500 bis zum Jahresende auf ein Gewinnvielfaches von 15. So günstig waren US-Aktien zuletzt 1994.

Manko bleibt die Inflation. Hier hat sich am Markt zuletzt die Erwartung durchgesetzt, dass die US-Notenbank nicht mehr an der Zinsschraube drehen wird. Die gestiegenen Lohnstückkosten und eine anhaltend robuste Konjunktur könnten diese Träume aber zerstören. Dazu kommen weitere Risiken für die Aktienmärkte, etwa die angespannte Lage im Iran oder die laufende Hurrikan-Saison, die den Ölpreis nach oben drücken könnten. Darüber hinaus hat sich der September in den vergangenen Jahren oft als besonders problematisch für die Börsen erwiesen.

Anleger sollten daher trotz der ermutigenden Signale der jüngsten Zeit vorsichtig an den Aktienmärkten agieren. Übertriebene Eile ist nicht geboten: Traditionell gibt es ab Mitte Oktober bei Aktien das meiste Geld zu verdienen.

In diesem Sinne

Wolfgang Braun
Quelle: stock-world

OMI 08-09-2006 09:27

Der Dax am Morgen weiterhin knapp unter 5800 Punkten. Börse-Online schätzt seine Chancen als gering ein, heute große Sprünge nach oben zu machen. Nach unten scheint der Dax bei 5740 gut abgesichert.

OMI 08-09-2006 10:32

Die 5800 aktuell zurückerobert. Ich denke, dass wir heute noch den ein oder anderen Kursausschlag sehen werden. Zum Tagesende erwarte ich aber keine gravierenden Veränderungen.

Benjamin 08-09-2006 11:48

BMW ist ganz interessant.
Charts: http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=12577

Kurzfristig gibt's da ein Gap zwischen dem 06.09. und der Eröffnung des 07.09., das geschlossen werden möchte im Rahmen einer Korrektur.

Meine Elliott-Langfrist-Prognose sieht so aus:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=257440

Hier schön zu erkennen "die letzte Blütezeit" nach der anstehenden Krise im Nahen Osten. Letzteres meint einen militärischen Überfall von USA + Israel auf Iran. Meine Einschätzung dazu: http://www.traderboersenboard.de/for...147#post257147

"Die letzte Blütezeit" wird ermöglicht durch billiges Öl und Gas, nachdem in Iran + Irak unter Zwang eine Trennung von Kirche und Staat vollzogen wurde, die pragmatischen Sunniten Saudi Arabiens den Sieg unter den arabisch-moslemischen Völkern gewonnen haben und Privatunternehmen nach den Spielregeln des Kapitalismus geregelten und verläßlichen Zugang zu den Bodenschätzen haben, um sie möglichst schnell und billig auf die Märkte zu werfen, damit sie in kurzer Zeit vergeudet werden können und ihre klimaschädigende Wirkung so richtig entfalten können.

Nach jener letzten Blütezeit geht es dann tüchtig aufwärts (Deflation), hatte ich ja schon in meinen früheren Postings hier beschrieben.

Nach diesem Chart kann man das Ende jener "letzten Blütezeit" mit 2010 terminieren. Elliott macht's möglich. :cool:

Benjamin 08-09-2006 22:01

Declining profit momentum in US to weigh on global slowdown

Friday, September 08, 2006

Dresdner Kleinwort Wasser.

NEW YORK, September 8 (newratings.com) - Analysts at Dresdner Kleinwort say that recent whole economy data on profits from the US suggests that deteriorating profit momentum in the economy would weigh on the global slowdown.

In a research note published this morning, the analysts mention that non-financial profits are likely to come under increasing pressure during 2H06. Revenue and productivity growth is expected to decelerate, and pricing power is likely to diminish, pushing unit labour costs higher , the analysts say. Increased cost-trimming by companies, with an aim to cut back labour inputs, would exert further pressure on consumer spending , Dresdner Kleinwort adds.
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Japan’s loss of profit momentum to worsen global slowdown

Friday, September 08, 2006

Dresdner Kleinwort Wasser.

LONDON, September 8 (newratings.com) - Analysts at Dresdner Kleinwort say that recent whole economy trends in Japan point towards deteriorating profit momentum in the economy exerting pressure on the global slowdown.

In a research note published this morning, the analysts mention that Japanese companies are likely to witness a loss of profit momentum in 2H06 in view of decelerating growth and an increase in wage inflation . In 3Q, Japan’s recorded its highest y/y rise in business investment since 3Q 1990. The analysts point out, however, that the current situation of capital spending exceeding the pace of profits is unsustainable in the longer term .
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Risk of U.S. recession growing: HSBC
Fri Sep 8, 2006


NEW YORK (Reuters) - Investment bank HSBC has revised downward its forecast for 2007 economic growth and cautioned that the risk of an outright recession is growing as a retreat in housing threatens household balance sheets.

The company argues that while corporate profits have remained sky-high, the incomes of most Americans have effectively fallen over the last 18 months.

That, say economists Stephen King and Ian Morris, could be a recipe for hard times in an economy that relies on consumers for over two-thirds of its strength .

"Never before have households been so hard hit at a time companies are doing so well," the two economists said in a research note to clients. "So it's likely that the U.S. could slow down quite a long way."

They now see gross domestic product expanding just 1.9 percent next year, down from an earlier forecast of 2.6 percent and from an expected rate of growth around 3.5 percent for 2006.

Making things worse, the bank says, a mammoth budget deficit means the U.S. government has "less room to maneuver" if the economy does skid off track .

In the last recession, a massive round of tax cuts and a super-loose monetary policy helped the economy get a second wind. Americans will have no such luck this time around, King and Morris warn.

Benjamin 09-09-2006 13:05

In der kommenden Woche passieren die folgenden drei wichtigen Dinge, die Währungen (Euro, Dollar, Yen und Rimimbi) und Aktien beeinflussen könnten:

Zum einen fallen in Singapur der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank mit einem Tross von 16 000 Delegierten und Beobachtern ein: Jahrestagungen von Weltwährungsfond und Weltbank.

Zum anderen findet in Singapur ein Treffen der G7 Finanzminister und Notenbankgouverneure statt.

Drittens ist am Freitag, 15.09.2006 ein Großer Verfallstag ("Dreifacher Hexensabbat"), also der Verfallstermin zahlreicher Index-Futures und -Optionen sowie Aktienoptionen und Singel-Stock-Futures an den internationalen Terminbörsen.


Für Bären dürften daher Aktien interessant zum Shorten oder Putten sein, die zwei Dinge gleichzeitig gegen sich haben:

- Einen mittelfristig steigenden Euro, weil sie viel in den verbliebenen Dollar-Raum exportieren UND weil der Energieanteil (der in Dollar bezahlt wird) an ihrer internen Wertschöpfung eher klein ist) UND weil nur wenig Wertschöpfung für das Unternehmen (Produktion) im $-Raum erfolgt. Währungen - und die dahinter liegenden Ungleichgewichte auf den Finanzmärkten - dürften den Fokus der Anleger wieder mehr auf Währungen richten, weil bei den Treffen von G7, Weltbank und Weltwährungsfond tüchtig über "Sorgen vor zu großen und schnellen Schwankungen" geredet werden wird, vor allem über die Schwäche der japanischen Währung Yen gegenüber dem Dollar und dem Euro. Die Flexibilisierung der chinesischen Währung ist sicher auch wieder Thema. Die Frage, die sich die Anleger bei diesem Riesenaufgebot an Nadelstreifen in Singapur stellen, lautet also: Reden die dort nur, oder machen die danach auch etwas ? Aber allein schon die Sensibilisierung der Anleger für Währungsrisiken könnte dem Euro gegenüber dem Dollar Auftrieb geben, mittelfristig allemal. Eine €-Aufwertung würde beim Exportweltmeister Deutschland vor allem den Außenhandel in Mitleidenschaft ziehen, sofern die jeweiligen Unternehmen die Kosten in Euro und die Erlöse in Dollar bilanzieren müssen.

- Eine abflachende/absinkende Konjunktur , also konjunktursensible Titel. Das eine Rezession bevorsteht meinen inzwischen sogar renomierte Banken (vor allem mit Verweis auf die inverse Zinsstruktur in den USA). Näher am heimischen Herd sind die Daten bei ZEW (habe ich kürzlich hier gepostet) und hier Ifo, wo bei dem grünen "Lage"-Anteil ebenfalls - imho - "das Wellenbild" eines Impulses zu sehen ist, der entweder sehr nahe am Top ist (die korrektive 4 seitlich runter wurde mit Juli und August gerade gemacht, eine kurze 5 rauf käme dann noch, also Sept./Oktober noch einmal höher; wahrscheinliche Variante) oder das Top bereits hatte (eine 5 wurde gemacht; weniger wahrscheinliche Variante). Man beachte die zunehmende Unterschiedlichkeit zwischen Lage und Erwartungen:
http://img.stern.de/_content/56/84/5...fik250_250.jpg
Der Chefvolkswirt von Deutsche Bank Securities, Joseph LaVorgna, meint zu den USA (Artikel vom 07.08.2006, Auszug): ...So waren im abgelaufenen Quartal Rückläufigkeiten im Häusermarkt, bei den Konsumausgaben, den Auftragseingängen langlebiger Güter und den Ausgaben der Unternehmen für Betriebsanlagen zu registrieren. Jener Trend wurde das erste Mal seit 15 Jahren von steigenden Zinsen und Ölpreisen begleitet. Es sei mit noch stärkeren Verlangsamungen zu rechnen, zumal die 17 Zinsanhebungen erst in den folgenden Monaten ihre konjunkturdämpfenden Effekte zur Gänze zum Ausfluss bringen werden....
Ein interessanter Artikel zur Möglichkeit einer künftigen Deflation in den USA findet sich hier: http://www.traderboersenboard.de/for...857#post256857

Für diese Branchen trifft beides zu, also eine Schädigung durch einen aufwertenden Euro UND durch eine sich abschwächende Konjunktur. Das sind also die besten Shortkandidaten:
* Auto- und Zulieferindustrie in Euroland
* Maschinenbau in Euroland


Wenn es kracht, dann dort zuerst. :cool:


Der richtige Aktienverkauf wird wohl erst in der kommenden Woche (bzw. an dem Montag danach!) kommen; der Markt läuft kurzfristig wohl noch einmal hoch. Mein Timing mit dem 11.09. wird vermutlich ein paar Tage zu früh gewesen sein, ein Top könnte gut erst um den 15.09.06 herum kommen, das ist allerdings auch bei den Aktien nicht überall gleich.
Der Große Verfallstag am Freitag wird die ganze Sache zeitlich fokussieren und die unterschiedlichen Marktkräfte dann taktisch zum Show-Down führen....möge der Stärkere gewinnen.... ;)

Bei einigen Aktien dürfte es wellenmäßig nur als Korrekturwelle nach oben gehen, bei einigen als tatsächliches wellenmäßiges Top, letzteres z.B. bei China Life http://www.traderboersenboard.de/for...770#post157770
Bei China Life ist noch die 4' runter und die 5' rauf der finalen 5 rauf zu machen; die kommende Woche sollte zeitlich dafür reichen, mit Top vermutlich um den 15.09.06. herum.

Dann aber! :cool: ;) :eek:

OMI 11-09-2006 08:13

Guten Morgen! :sonne:

Schon heute die Vorbörse schwach:

http://www.godmode-trader.de/img/cha...=intraday&ls=1

simplify 11-09-2006 08:50

hier mal wieder der jahres-chart vom DAX. wie man gut erkennen kann, hat der DAX den aufwärtskanal nach unten verlassen, das ist natürlich negativ zu werten. kurzfristig zeigen stochastik und RSI ein überverkauftes signal. der MACD für die mittelfristige entwicklung dreht langsam in den negativen bereich.

es scheint, als ob es ein typisch wackeliger september wird? auf der anderen seite kann man natürlich übertreibungen nach unten für käufe nutzen. in diesen zeiten werden die gewinne zum kauf der weihnachtsgeschenke vorbereitet. :)

der ölpreis jetzt bald bei 65$, da müssten eigentlich die fluggesellschaften ihren profit ziehen. die lufthansa liegt auch schön im plus.
meiden sollte man vielleicht auf der longseite die grossen ölgesellschaften, da ist wohl erstmal die luft raus.

Benjamin 11-09-2006 09:08

Guten morgen zusammen!

Simplify, wenn Du hier jetzt einen Jahreschart bringen willst, dann bringe ich auch noch etwas langfristiges:

Die katholische Kirche hat wieder einen Nettozufluss an Mitgliedern in Deutschland! Seit Jahrzehnten der überwiegenden Austritte dreht sich das Vorzeichen bei der Mitgliederbewegung um! Das kann ich mir nur mit zwei Argumenten erklären:
- Wenn von den Zeiten befürchtet wird, dass sie schwieriger werden, dann suchen die Menschen den Halt in der Religion.
- Wenn man sich in Zeiten wähnt, in denen Eigenverantwortlichkeit, Freiheit und Individualismus (jeder kann machen, was er will) eher als Bedrohung empfunden wird, weil die Solidarität, Orientierung und Sicherheit der Gemeinschaft schwindet, dann suchen die Menschen den den Halt eines erziehenden, disziplinierten und gleichzeitig als stark empfundenen Kollektivs.

Die katholische Kirche bietet beides. Wenn ich mit dieser Deutung richtig liege, dann bedeutet dies einen weiteren Indikator für
- tendentiell fallende Aktienkurse
- gesuchte/gewollte starke Führungspersönlichkeiten im politischen Bereich. Ein Grund mehr, das Ende von Frau Merkel's Großer Koalition bereits in 2007 zu erwarten.

So, nach diesem Ausflug ins Langfristige nun zum Kurzfristigem:

Kurzfristig erwarte ich gegen Handelsende höhere Kurse im DAX als jetzt zu Handelsbeginn.
ABER: Falls der S&P 500 (siehe beliebigen Log auf diesen Index) jetzt unter das Low fallen sollte, das in dem unteren Chart sichtbar ist, dann lautet die Parole: Rein in die Shorts.
Wir sind jetzt in einer dynamischen Phase, in der alle Signale nach unten zeigen - bis auf das Put/Call-Ratio.
Der SPX-Long zur Prinzipdarsatellung:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...76.C52&hcmask=

OMI 11-09-2006 09:13

zur katholischen Kirche: einen dritten Aspekt darf man nicht vergessen: wir sind Papst ;)

OMI 11-09-2006 09:46

Der Dax aktuell mit einem kleinen Absturz auf 5750 Punkte.

OMI 11-09-2006 09:48

Fazit von Chartguru Dr. Schultz heute:
Zitat:

Weiterhin gilt: Das Chartbild trübt sich erst bei einem Rückgang unter 5730 Zähler ein. Eher dürfen Anleger in der kommenden Woche aber wieder mit kletternden Notierungen rechnen, ein neuer Test der gut 5900 Punkte ist greifbar.
siehe eigener thread

Er bleibt also weiterhin sehr optimistisch - mit dem Ziel, die 6100 in Kürze zu erreichen.

Benjamin 11-09-2006 11:20

Zitat:

Original geschrieben von OMI
zur katholischen Kirche: einen dritten Aspekt darf man nicht vergessen: wir sind Papst ;)
Na, klar, spottet nur! ;)

Die Netto-Mitgliederflüsse der Katholische Kirche in Deutschland hat bestimmt noch niemand wie ich in Beziehung gesetzt zum DAX. ;)

Aber .... mittel- bis langfristig paßt das schon, was ich dazu schrieb, wirst' schon sehen. :cool:

Übrigens hat der Papst u. a. beklagt, dass noch immer zu viele Menschen vor absoluten Lebensentscheidungen zurückschrecken (wie Ehe-Absolutheitsgebot bzw. keine Scheidungen von Ehen, keinen Sex vor der Ehe, Sex nur dann, wenn Bereitschaft zur Kind-Versorgung gegeben, Entscheidungen für das Priesteramt, Zöllibat der Priester, etc.). Bei all diesen Dingen gäbe es noch eine zögerliche Haltung bzw. Ablehnung.
Wenn die von mir geschilderte Idee stimmen sollte, dann werden wir bei all diesen Themen beginnend ab 2010 (dem finalen Top bei den westlichen Aktienindices) eine überraschende Trendwend hin zur positiven Bejahung derartiger Absolutheitsentscheidungen erleben. Denkt an meine Worte! :cool:

OMI 11-09-2006 11:33

Das war keinerlei Spott :rolleyes:
das meine ich durchaus Ernst, dass auch dieser Aspekt sich sehr positiv auf diese Zahl auswirken wird.

Dies als Chart zu sehen und eine verbindung herzustellen finde ich zudem sehr spannend. :cool:

Benjamin 11-09-2006 11:39

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Fazit von Chartguru Dr. Schultz heute:

siehe eigener thread

Er bleibt also weiterhin sehr optimistisch - mit dem Ziel, die 6100 in Kürze zu erreichen.

Diese bullische Hoffnung ist aus Wellensicht nur zu bekommen, indem man gleich extrem bullisch würde und Kursziele weit oberhalb des letzten Hochs bei 614x erwartet, und eben nicht nur 6100; letzteres geht dann eben nicht, sondern eher so bei 6300 oder noch höher. Indiz dafür könnte allerdings die Indikatorenlage in den weekly charts sein. :rolleyes:
Nur: Wo soll denn das Momentum dafür herkommen? Ein derartiger Bulle müßte jetzt
1. zügig wieder tüchtig steigende Kurse sehen +
2. Zinssenkungen in den USA +
3. weiter sinkender Ölpreis dank Friedenshoffnung betr. Iran +
4. ein erst noch kommendes konjunkturelles Hoch in Deutschland.
Realistisch?

Die daily Charts sehen aus meiner Sicht sehr negativ aus, bei den Autos werden wir sogar unter den Tops von Anfang September bleiben, da gibt's nur noch eine kurzfristige Korrektur hoch der letzten schnellen Abwärtsbewegung, deren kurzfristigen Boden wir heute offenbar sehen. Solange der SPX nicht dynamisch absäuft bleibe ich bei diesem kurzfristigen Fahrplan, wie heute morgen gepostet.

Benjamin 11-09-2006 11:52

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Das war keinerlei Spott :rolleyes:
das meine ich durchaus Ernst, dass auch dieser Aspekt sich sehr positiv auf diese Zahl auswirken wird.

Dies als Chart zu sehen und eine verbindung herzustellen finde ich zudem sehr spannend. :cool:

Nun, ich hatte halt mit Spott gerechnet, weil die Verbindung "Netto-Mitgliederflüsse der Katholischen Kirche" einerseits und "Aktienbörse" andererseits auf den ersten Blick völlig absurd erscheinen muss. "Nun ist der Benjamin völlig abgedreht!" So in der Art, nur netter formuliert. ;)

Also, die Netto-Mitgliederflüsse der Katholischen Kirche als Chart: Das wäre imo spannend. Nur den Chart hat wahrscheinlich nur irgendeine katholische Instanz, allerdings verschlossen. Aber rein intuitiv weiss man doch, dass z. B. in den 50er Jahren die Kirchen voll und im Gesellschaftsleben sehr wichtig waren. Dann der Sinkflug der Kirche beginnend mit Rock n' Roll, den 68ern, etc.; die Kirchen wurden immer leerer, zuletzt verliefen sich - in unseren Tagen - nur noch 30 Senioren zum Gottesdienst in eine Kirche, die 300 Platz bot. Das scheint sich jetzt zu ändern. Man beachte die vielen Artikel in den ganzen Frauenzeitschriften, in Bild, in diesen ganzen "Zahnarztwartezimmerzeitschriften". Da schallt einem doch Volkes Stimme entgegen, oder? Klar, da zentriert sich viel um den Papst, aber das ALLEIN erklärt das Phänomen nicht - wie von mir geschildert.
Freilich sehe ich diese Entwicklung erst ganz am Anfang, das ist ein langfristiger Trend in die Gegenrichtung, der - abgeleitet aus meinem Timing bei wichtigen westlichen Aktienindizes - erst in 2010 so richtig losgehen wird.
Falls wir also beobachten, dass das Thema Religion auch im Westen immer stärker wird (selbst wenn die Fernsehbilder vom Papst in Bayern lange vorbei sind), dann ist das ein Indiz dafür, dass wir in eine psychisch schwierige Zeit für die Leute hineinkommen. Falls mein Timing korrekt sein sollte, sind wir da erst ganz am Anfang, wir erleben sozusagen erste Vorboten! Der Individualismus wird sein letztes Top ja erst noch bekommen - so etwa in 2010.

Da müssen wir also erst noch zukünftig durch, z. B. indem die FDP mit der CDU (z. B. in 2007, nach Neuwahlen wegen dem bereits absehbaren Bruch der Großen Koalition) in Deutschland noch einmal an die Macht kommt und dann so richtig den Hahn aufdreht mit "Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen" und "Rückzug des Staates" und "Rückzug aus dem Sozialstaat". Dieses Extremum hinsichtlich Individualismus steht noch aus. Wie im richtigen Leben lernt man Weisheit nicht dadurch, dass man sie im Poesiealbum nett formuliert liest, sondern dadurch, dass man sie am eigenen Leib sich als Erfahrung erarbeitet. Die Leute müssen sich erst so richtig allein und nackt fühlen, damit sie wieder ein starkes Kollektiv wollen.

Ich habe dabei nur eine Sorge: Dass bei jener - ab ca. 2010 - anstehenden Gegenbewegung wieder übertrieben wird und ein Kollektiv entstehen kann, das zugleich sehr autoritär ist. Man erinnere sich: Nach der Deflation in der Weltwirtschaftskrise 1929 - 1933 gab es in Deutschland einen Faschismus! Ich erwarte eine ähnliche Weltwirtschaftskrise mit Deflation ab 2010 - nur um Größenordnungen länger und brutaler!
Kein Mißverständnis: Ich erwarte keinen 2. Hitler, sondern eine moderne mediale Figur, die kräftige, klare, einfache Worte gebrauchen wird. In welche Richtung das dann inhaltlich geht: Keine Ahnung! Aber eine starke Führungsfigur wird es ab etwa 2010 definitiv geben, falls an der ganzen Idee überhaupt etwas dran ist.

Ein ganz einfacher Test dieser Idee ist die Aktie von BMW! Falls die in den kommenden Jahren nicht prinzipiell diesem Muster folgt, ist das genannte Timing mit 2010 falsch! Bitte beachten, dass die Position von 2010 im Chart etwas verunglückt ist und zu weit rechts steht; man korrigiere dies "im Geiste":
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=257440

Auch die Aktie von Alcoa WKN: 850206 dürfte sich für diesen Test eignen, mit dem erwarteten Top in 2010 (= der blauen e = der 4 des historischen Impulses rauf), siehe den Alcoa-Thread http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=12162
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=247786

OMI 11-09-2006 12:27

Ich schweife nochmals kurz zur Kirche ab ... soo geheim ist es auch nicht ;)

http://www.ibka.org/statistiken/kath-kirche.html

Es fehlen aber die letzten 8 Jahre.

Benjamin 11-09-2006 12:34

Klasse gefunden! :top:
Der negative Trend bis vor einigen Jahren wird darin bestätigt. Die Fortsetzung der Zahlenreihe bis in die aktuelle Zeit + eben in den kommenden Jahren wäre jetzt spannend!

Aber ich weiss nicht, ob das ganze Thema unsere stillen Mitleser nicht völlig langweilt! Es dürfte ein wenig abgehoben erscheinen in Tagen, in denen viel kurzfristiger auf die Kursentwicklung geschaut wird.

Denn in diesen Tagen entscheidet sich, was wir sehen werden:

- Bereits jetzt die C, weil es impulsiv runtergeht (die "hohe B" war gerade gemscht worden).

- Erst nur eine Korrektur welle runter im Rahmen jener "US-Kongresswahlvariante", bei der ja die "hohe B" erst noch etwa Anfang November 06 kommen würde. Diese Variante würde imho die eher bullische Stellung der Indikatoren im weekly besser berücksichtigen, weil insgesamt eine recht flache Korrektur laufen würde, Low in 2007 etwa im Bereich des bisherigen Lows im Sommer.

In beiden Fällen wäre das Low imho erst Ende April/Anfang Mai 2007 zu erwarten. :cool:

OMI 11-09-2006 16:34

http://isht.comdirect.de/charts/home...d&sSym=DAX.ETR http://isht.comdirect.de/charts/home...&sSym=TDXP.ETR
http://isht.comdirect.de/charts/home...&sSym=INDU.DJI http://isht.comdirect.de/charts/home...sSym=COMPX.NQI

Benjamin 11-09-2006 17:58

VDAX
DAX-Long WKN ABN1AG

http://chart4.onvista.de/h.html?PERI...TATION=1555056
http://chart4.onvista.de/h.html?PERI...TATION=1555056

S&P 500: If September 17th is a vibration in time then that will lock in September 29, October 17 and a completion of a move in force on November 4th.
Quelle: http://www.mclarenreport.com.au/yvs5...ult.asp?id=816
October 17th at 180 days from high:
http://www.mclarenreport.com.au/images3/b0911nas.jpg
http://bigcharts.marketwatch.com/cha...451&mocktick=1


http://www.mclarenreport.com.au/images3/b0911top.jpg
The last timing date was 240 days on September 6th and that was the last high. The next vibration in that series is October 7th.


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