Sonntag 28. Dezember 2003, 16:03 Uhr
Industriereport: 2004 zwei Prozent mehr Produktion erwartet ... http://de.news.yahoo.com/031228/286/3th0o.html |
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft hat nach Einschätzung von
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im vierten Quartal den Wachstumspfad eingeschlagen. "Die Anzeichen verdichten sich, dass die deutsche Wirtschaft die hartnäckige Stagnation der vergangenen Jahre im vierten Quartal überwunden hat und wieder auf Wachstumskurs geht", schreibt Schröder in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Die Produktion sei aufwärts gerichtet und der Exporttrend zeige trotz des starken Euro nach oben. "Die überwiegende Mehrzahl der nationalen und internationalen Konjunkturexperten erwartet ebenso wie die Bundesregierung ein reales Wachstum von ein bis zwei Prozent im kommenden Jahr." Die Investitionsneigung werde sich mit den Steuerentlastungen weiter festigen./mur/fn Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Dem Optimismus folgte bald schon die Ernüchterung:
Trotz anfänglicher Hoffnung auf eine Wende wurde 2003 zum schwärzesten Jahr für den deutschen Arbeitsmarkt seit dem Krisenjahr 1997. Mit voraussichtlich rund 4,38 Millionen Erwerbslosen im Jahresdurchschnitt - knapp 320.000 mehr als 2002 - erreicht die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt einen neuerlichen Tiefpunkt. Auch für 2004 erwartet BA-Vorstandschef Chef Florian Gerster keine durchgreifende Besserung. Erst im Jahre 2005 werde der anspringende Konjunkturmotor den Arbeitsmarkt ankurbeln, schätzte er unlängst. An solchen Impulsen fehlte es auch 2003. Im zweiten Stagnationsjahr in Folge strichen viele Unternehmen ihre Belegschaften weiter zusammen. Neue Arbeitsplätze entstehen nach Einschätzung von Volkswirten erst jenseits des Wachstums von 1,5 bis 1,7 Prozent, mit dem die Wirtschaftsweisen für nächstes Jahr rechnen. Viele Unternehmen hatten zusätzlich die Folgen des Irak-Kriegs, der Lungen-Krankheit SARS und den starken Euro <EURUS.FX1> zu verkraften, der die Exporte der deutschen Industrie merklich drosselte. KLEINE VERBESSERUNGEN Angesichts der Dauer-Tristesse auf dem Arbeitsmarkt sieht die Bundesanstalt inzwischen selbst in kleinsten Verbesserungen Hoffnungsschimmer. Immerhin hat sich seit April der Abstand der Arbeitslosenzahlen zu denen des Vorjahres kontinuierlich verringert - von 471.100 im April auf 158.700 im November. Hoffnungsvoll stimmt Gerster auch die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen: Der um jahreszeitliche Sondereinflüsse bereinigte Wert war von Mai bis Oktober um durchschnittlich 10.000 gesunken. Auch entwickelte sich der Arbeitsmarkt zumindest in der zweiten Jahreshälfte etwas günstiger als in 2002. Experten warnen gleichwohl vor einer Überbewertung solcher "Erfolge". Wirtschaftsforschungs-Institute und Banken-Volkswirte sehen darin vor allem eine Folge der erhöhten Anforderungen an Arbeitslose und die damit verbundene Bereinigung der Statistik. Auch nutzten in 2003 mit 424.000 Arbeitslosen knapp 28 Prozent mehr Erwerbslose die neuen Instrumente der Existenzgründung. Dennoch bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt unverändert dramatisch: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im abgelaufenen Jahr mehr als eine halbe Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen - einen Rückgang, den es nicht einmal als Folge der Rezession von 1993 gegeben hatte. ZURÜCKHALTNDE WISSENSCHAFTLER So sind Wissenschaftler denn auch bei Prognosen für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit für 2004 zurückhaltend. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Denkfabrik der Nürnberger Bundesanstalt, erwartet - bei einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent - im Jahresdurchschnitt 2004 allenfalls einen Rückgang der Erwerbslosenzahl um 20.000, eher aber eine Stagnation. Das Kieler Weltwirtschaftsinstitut hält hingegen einen leichten Anstieg der Erwerbslosenzahl für wahrscheinlicher. Bis die Konjunktur auf den Arbeitsmarkt durchschlage, werde es wohl 2005 werden, schätzen viele Arbeitsmarkt-Fachleute. Daran dürften nach Einschätzung von Rainer Schmidt vom Kieler Weltwirtschaftsinstitut auch die Hartz-Reformen vorerst kaum etwas ändern. Die Umsetzung solcher Reformen brauche viel Zeit. "Was unter dem Strich rauskommt, werden wir erst in zwei bis drei Jahre sehen", meint der Volkswirt, der damit den Optimismus von BA-Chef Gerster keineswegs teilt. Dieser ist unterdessen fest davon überzeugt, dass vor allem die Personal-Service-Agenturen (PSA) bald schon nach dem Anspringen der Konjunktur ihre volle Wirkung entfalten werden./kt/DP/js ---Von Klaus Tscharnke, dpa --- Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
Dienstag 6. Januar 2004, 15:48 Uhr
Wirtschaftsforscher: Trotz Aufschwung fällt Deutschland zurück http://de.news.yahoo.com/040106/3/3tsip.html |
09.01.2004 12:11
Deutschland: Auftragseingang in der Industrie steigt im November um 0,5% BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland sind die Auftragseingänge der Industrie im November saisonbereinigt erwartungsgemäß weiter gestiegen. Sie seien um 0,5 Prozent zum Vormonat geklettert, teile das Bundesministerium für Wirtschaft am Freitag in Berlin mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten mit einer Belebung in dieser Höhe gerechnet. Im Oktober waren die Auftragseingänge allerdings noch um 2,3 Prozent geklettert. Trotz der spürbaren Aufwertung des Euro sei die weitere Belebung sowohl vom Inland als auch vom Ausland getragen worden. Die Inlandsbestellungen legten um 0,4 Prozent zu, während die Auslandsbestellungen um 0,7 Prozent kletterten. KRÄFTIGES PLUS BEI KONSUM- UND VORLEISTUNGSGÜTERN Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Oktober + November gegenüber August + September) ergab sich ein Anstieg des Auftragsvolumens um 3,6 Prozent. Vor allem die kräftige Belebung der Inlandsnachfrage trug zu diesem Anstieg bei. Die Inlandsnachfrage stieg um 4,7 Prozent. Die Auslandsnachfrage kletterte um 2,3 Prozent. Bei den Herstellern von Konsum- und Vorleistungsgütern stieg die Nachfrage mit 6,1 Prozent und 4,5 Prozent dem Ministerium zufolge "deutlich überdurchschnittlich". Bei Investitionsgütern betrug der Nachfragezuwachs 2,2 Prozent. In Westdeutschland nahmen die Auftragseingänge um 3,1 Prozent zu und in Ostdeutschland um 7,9 Prozent. JAHRESVERGLEICH Zum Vorjahr stiegen die Aufträge in der Industrie real im Zweimonatsvergleich um 1,5 Prozent. Die Auslandsbestellung legten dabei um 1,2 Prozent zu, während die Bestellungen aus dem Inland um 2,0 Prozent kletterten./jha/js/ Quelle: DPA-AFX |
Montag, 12. Januar 2004
Positives Konjunktursignal Industrieproduktion steigt http://www.n-tv.de/5202651.html |
Prognose vom Dezember bestätigt
DIW: Wachstum im vierten Quartal bei 0,5 Prozent Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist die deutsche Wirtschaft im letzten Vierteljahr 2003 um 0,5 % im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. ... http://www.handelsblatt.com/politik/...t/2298104.html |
16.01.2004 08:12
Deutschland: Großhandelsumsatz stagniert real 2003 zum Vormonat WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Großhandelsumsätze in Deutschland haben sich vorläufigen Angaben zufolge 2003 stabilisiert. Die Umsätze seien real unverändert zum Vorjahr geblieben, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden auf Basis der bis einschließlich November vorliegenden Daten mit. In jeweiligen Preisen (nominal) erhöhten sich die Umsätze um etwa 0,7 Prozent. Damit habe der deutsche Großhandel voraussichtlich erstmals seit 2000 keinen Umsatzrückgang zum Vorjahr hinnehmen müssen./jha/she Quelle: DPA-AFX |
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23.01.2004 08:25
Deutschland: Talfahrt im Baugewerbe ging auch im November weiter WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Talfahrt im Baugewerbe hat sich auch im November 2003 fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, lagen die Auftragseingänge preisbereinigt um 7,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Die Baunachfrage nahm im Hochbau um 4,8 Prozent ab, im Tiefbau verringerte sie sich um 11,2 Prozent. Ende November 2003 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 814 000 Personen tätig. Das waren 60 000 weniger als vor einem Jahr (- 6,9 Prozent)./tm/DP/zb Quelle: DPA-AFX |
26.01.04 15:25
AUSBLICK: Experten sehen ifo-Geschäftklimaindex durch Euro-Höhenflug belastet FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den Prognosen für den ifo-Geschäftsklimaindex im Januar haben die Volkswirte führender deutscher Banken keine einhellige Meinung. Wegen zunehmender Sorgen in den Unternehmen über den Höhenflug des Euro könnte es nach Einschätzung einiger Institute an diesem Dienstag (27. Januar) erstmals seit April 2003 wieder einen Rückgang des wichtigsten Index zur Stimmung in den deutschen Unternehmen geben. Andere Banken erwarten hingegen beim Geschäftsklimaindex des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) den neunten Anstieg in Folge. Im Durchschnitt rechnen die befragten Volkswirte mit einem leichten Anstieg von 96,8 Punkten im Dezember auf 97,0 Punkte. Dabei dürfte sich die Lagekomponente verbessern, während die Erwartungskomponente sinke. Die Deutsche Bank rechnet mit einem leichten Rückgang des ifo-Index auf 96,6 Punkte. Der erwartetet leichte Rückgang sei "als Reflex auf den starken Anstieg des Eurowechselkurses" zu werten, hieß es in einem Ausblick der Deutschen Bank. Auch die Experten der HSBC Trinkaus & Burkhardt erwarten, dass der Höhenflug des Euro beim ifo-Geschäftsklima "seine Spuren hinterlassen könnte". Sie rechnen ebenfalls mit einem leichten Dämpfer bei der Stimmung in den deutschen Unternehmen und mit einem Rückgang des Index auf 96,4 Punkte. DEKABANK UND BANKGESELLSCHAFT WEITER OPTIMISTISCH Weiter optimistisch geben sich hingegen die Experten der DekaBank. Nachdem die Erwartungskomponente im Dezember den dritthöchsten Stand seit 1991 erklommen hätte, würde zwar eine Korrektur anstehen. Die Fachleute rechnen aber damit, dass die aktuelle Lage in den Unternehmen zum Jahresbeginn nochmals besser eingeschätzt wird. "Unter dem Strich ergibt das eine leichte Verbesserung", prognostizierten die DekaBank-Volkswirte. Dieser Sichtweise schlossen sich auch die Experten der Bankgesellschaft Berlin an. Der Gesamtindex sollte auch im Januar weiter leicht auf 97,5 Punkte steigen. Die Experten gehen dabei ebenfalls von einer Verringerung der Spanne zwischen der Erwartungs- und der Lagekomponente aus./jkr/jha/sit/zb Quelle: dpa-AFX |
IFO-FIRMENUMFRAGE
Geschäftsklima so gut wie seit 2001 nicht mehr Der viel beachtete ifo-Index für das Geschäftsklima in Deutschland ist im Januar unerwartet stark gestiegen. Dieses Mal profitiert auch der Osten davon. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,283737,00.html |
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem
geringeren Staatsdefizit als noch zuletzt, kommt aber trotzdem nicht unter die Drei-Prozent-Marke des Stabilitätspakts. Im jüngsten Finanzbericht für die EU-Kommission weist Finanzminister Hans Eichel (SPD) für 2004 einen Defizitanteil von 3,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Das Ministerium bestätigte am Samstag in Berlin einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". In der vorigen Aufstellung, die Anfang Dezember nach Brüssel geschickt wurde, war noch von einem Minus von 3,5 Prozent die Rede. Ursache für das leicht verringerte Minus in diesem Jahr ist der Kompromiss der Bundesregierung mit der Union beim Vorziehen der dritten Steuerreformstufe 2005. Anders als zunächst von der Regierung geplant, wurde sie nur teilweise auf 2004 vorgezogen. Der Fiskus muss also geringere Einnahmeausfälle verkraften. Ein Sprecher des Finanzministeriums bestätigte diese Erläuterung des "Spiegels". Für 2005 rechnet Eichel weiterhin mit einem Minus von 2,5 Prozent, das bis 2007 auf 1,5 Prozent sinken soll. Bei der Berechnung werden die Defizite von Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen berücksichtigt. Der EU-Stabilitätspakt sieht eine Defizit-Obergrenze von 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vor. Bereits in den Jahren 2002 und 2003 lag Deutschland darüber. Die Kommission leitete ein Defizitverfahren ein, dass jedoch von den EU- Finanzministern ausgesetzt wurde. Die Kommission klagt dagegen./br/DP/as/af Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
02.02.2004 16:50
Konjunkturdaten lassen Anleger Trübsal blasen Die Aktienmärkte haben verschreckt auf die US-Konjunkturdaten vom Nachmittag reagiert. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe (ISM) entwickelte sich im Januar schlechter als von den Experten erwartet. ... http://boerse.ard.de/meldung.jsp?key=dokument_44490 |
Warum bekommen die Metaller immer deutlichst mehr als alle anderen Berufsgruppen?
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17.02.2004 08:46
Deutsche Verbraucherpreise steigen leicht Das Statistische Bundesamt präsentierte die endgültigen Verbraucherpreise für Januar 2004. Die Inflationsrate stieg demnach auf 1,2 Prozent, nach 1,1 Prozent im Dezember und 1,1 Prozent im Januar 2003. Auf Monatssicht erhöhten sich die Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte um 0,1 Prozent, nachdem sie sich im Vormonat um 0,8 Prozent anzogen und im Vorjahresmonat unverändert blieben. Wesentlichen Anteil an der Teuerung hatten die Auswirkungen der Gesundheitsreform. Ohne Berücksichtigung der Ausgaben für die Gesundheitspflege hätte sich der Gesamtindex im Januar um 0,6 Prozent erhöht. Besonders fielen die Zuzahlungen der gesetzlich Krankenversicherten für pharmazeutische Erzeugnisse, Medikamente und therapeutische Geräte sowie der Gesundheitsdienstleistungen ins Gewicht. Bei Mineralölprodukten verbilligte sich leichtes Heizöl auf Jahressicht um 7,5 Prozent und Kraftstoffe um 2,9 Prozent. Bereinigt um Mineralölerzeugnisse erhöhte sich der Preisindex um 1,4 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise legten binnen Jahresfrist um 1,5 Prozent zu. Der für europäische Vergleichszwecke ermittelte harmonisierte Verbraucherpreisindex erhöhte sich verglichen mit dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg der Index um 0,1 Prozent. Quelle: FINANZEN.NET |
Deutsches Staatsdefizit 2003 unter vier Prozent
Etwas positivere Nachrichten zum gesamtstaatlichen Defizit wurden am Donnerstag hingegen in Deutschland veröffentlicht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts betrug das Defizit im abgelaufenen Jahr hierzulande nur 3,9 Prozent des BIP. Zuvor gingen die Experten von vier Prozent aus. Die zulässige Obergrenze im EU-Stabilitätspakt von 3 Prozent wurde aber auch mit den revidierten Zahlen deutlich überschritten. ... http://www.manager-magazin.de/geld/a...7050-2,00.html |
I F O - I N D E X
Abschied vom Dreijahreshoch? Erstmals wird der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts für Gesamtdeutschland berechnet. Erstmals seit neun Monaten könnte der Index stagnieren oder gar zurückgehen, befürchten Beobachter. Anleger halten sich deshalb zurück http://www.manager-magazin.de/geld/a...287666,00.html |
24.02.2004 10:05
ifo-Geschäftsklima fällt im Februar unerwartet - Erwartungen belasten MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Geschäftsklimaindikator des ifo-Instituts für Deutschland ist im Februar unerwartet gefallen. Verschlechterte Geschäftserwartungen belasteten den Indikator. Der Indikator sei von 97,5 Punkten im Vormonat auf 96,4 Punkte gesunken, teilte das ifo-Institut am Dienstag in München mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 97,7 Punkte gerechnet. Zuvor war der Indikator neun Mal in Folge gestiegen. Die Geschäftserwartungen verschlechterten sich von 102,9 Punkten im Januar auf 100,4 Punkte im Februar. Die Lagebeurteilung verbesserte sich im Berichtszeitraum leicht von 92,5 Punkten auf 92,6 Punkte. Der Geschäftsklimaindikator wird zum ersten Mal für Gesamtdeutschland erhoben. Die neue Zeitreihe wurde vom ifo-Institut auch bereits für die Vergangenheit veröffentlicht. Der ifo-Index ist einer der wichtigsten Frühindikatoren der deutschen Wirtschaft. Das Institut ermittelt den Geschäftsklimaindex einmal monatlich aus einer Umfrage unter 7.000 Unternehmen./js Quelle: DPA-AFX |
HAUSHALT
Staatsschulden wachsen um 5,8 Prozent Die Staatsverschuldung in Deutschland ist zum Jahresende 2003 wieder kräftig gestiegen. Insgesamt weisen die öffentlichen Haushalte 1,325 Billionen Euro an Verbindlichkeiten aus. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,288094,00.html |
02.03.2004 08:05
Deutschland: Januar-Einzelhandelsumsätze steigen real um 3,1% gg Vormonat WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland haben sich die Einzelhandelsumsätze im Januar vorläufigen Zahlen zufolge deutlich besser als erwartet entwickelt. Sie seien kalender- und saisonbereinigt real (in konstanten Preisen) um 3,1 Prozent zum Dezember geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen lediglich mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet. Nominal (in jeweiligen Preisen) erhöhten sich die Umsätze um 3,3 Prozent. Zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Umsätze nicht so kräftig wie erwartet. Sie verringerten sich real um 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Minus von 4,4 Prozent gerechnet. Nominal gingen die Umsätze um 0,2 Prozent zurück./he/sit Quelle: DPA-AFX |
02.03.2004 08:05
Deutschland: Januar-Einzelhandelsumsätze steigen real um 3,1% gg Vormonat WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland haben sich die Einzelhandelsumsätze im Januar vorläufigen Zahlen zufolge deutlich besser als erwartet entwickelt. Sie seien kalender- und saisonbereinigt real (in konstanten Preisen) um 3,1 Prozent zum Dezember geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen lediglich mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet. Nominal (in jeweiligen Preisen) erhöhten sich die Umsätze um 3,3 Prozent. Zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Umsätze nicht so kräftig wie erwartet. Sie verringerten sich real um 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Minus von 4,4 Prozent gerechnet. Nominal gingen die Umsätze um 0,2 Prozent zurück./he/sit Quelle: DPA-AFX |
Wenn das so ist, können sich die Aktionäre freuen:
Bundesverfassungsgericht kippt Spekulationssteuer Das Bundesverfassungsgericht wird am kommenden Dienstag (9. März) die Spekulationsteuer auf Aktiengewinne voraussichtlich für verfassungswidrig erklären. Anleger, die in der Vergangenheit bei ihren Steuererklärungen Einspruch eingelegt haben, würden dann die gezahlte Steuer zurückbekommen – plus dem gesetzlich festgelegten Zins von sechs Prozent. Unter Juristen zweifelt kaum noch einer daran, dass das Gericht so entscheidet. „Die Bundesregierung sieht in dem Verfahren alt aus“, sagt der saarländische Finanzrichter Peter Bilsdorfer in der Wirtschafts-Woche. Der Kölner Steuerrechtsprofessor Joachim Lang pflichtet bei: „Die Steuer hat verfassungsrechtlich keine Legitimation.“ |
19.03.2004 09:34
Baugenehmigungen in Deutschland deutlich gestiegen Das Statistische Bundesamt stellte die Entwicklung der Wohnbaugenehmigungen für dass Jahr 2003 vor. Demnach erhöhte sich die Zahl im Vorjahresvergleich um 8,3 Prozent oder 22.700 Einheiten auf 296.900 Genehmigungen. Ursache für diesen Zuwachs seien Vorzieheffekte bei der Beantragung von Baugenehmigungen infolge der politischen Diskussionen um die Kürzung der Eigenheimzulage. Von den Baugenehmigungen im Zeitraum Januar bis Dezember entfallen 263.300 Genehmigungen auf Neubauwohnungen und 28.600 auf Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden. Hierbei stieg die Zahl für Neubauwohnungen in Einfamilienhäusern um 13,3 Prozent und für Zweifamilienhäuser um 7,2 Prozent. In Mehrfamilienhäusern sank die Zahl um 0,9 Prozent. Bei den Nichtwohngebäuden reduzierte sich der umbaute Raum von 191,1 Mio. m3 im Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 175,5 Mio. m3. Der Rückgang betraf sowohl öffentliche als auch nichtöffentliche Bauherren. Quelle: FINANZEN.NET |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Präsident des ifo-Institus, Hans-Werner Sinn, hat
sich bei der Vorlage des Geschäftsklimaindex für März "zunehmend besorgt" über die deutsche Konjunktur gezeigt. In den Unternehmen hätten sich "die Erwartungen für die nächsten sechs Monate deutlich eingetrübt", sagte Sinn am Freitag in München. Bedenklich sei vor allem die Verschlechterung der gegenwärtigen Geschäftslage, die erstemals seit sechs Monaten zu beobachten sei. Eine gesonderte Auswertung der Antworten aus den befragten Unternehmen, die nach der Anschlagserie von Madrid eingegangen sei, brachte keine "signifikanten Unterschiede", sagte Sinn weiter. Die im März eingetretene Verschlechterung des Geschäftsklimas könne deshalb nicht als eine vorübergehende Sonderbewegung abgetan werden. Die Konjunkturentwicklung leide viel mehr nach wie vor an einer schwachen Inlandsnachfrage. "Die Sorgen über den weiteren Konjunkturverlauf haben sich verstärkt"./jkr/zb Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
BA bestätigt - Arbeitslosenzahl auf 4,547 Millionen gesunken
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26.04.2004 10:00
ifo-Geschäftklima erholt sich überraschend - deutlich erholte Lagebeurteilung MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Geschäftsklimaindikator des ifo-Instituts für Deutschland hat sich im April dank einer gestiegenen Lagebeurteilung überraschend aufgehellt. Der Klimaindikator sei von 95,4 Punkten im März auf 96,3 Punkte im April gestiegen, teilte das ifo-Institut am Montag in München mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 95,3 Punkte erwartet. Bis Januar war der Indikator neun Mal in Folge gestiegen bevor er sich im Februar um März wieder eintrübte. Die Beurteilung der aktuellen Lage stieg von 92,2 Punkten im März auf 94,9 Punkte im April. Die Geschäftserwartungen verschlechterten sich hingegen von 98,8 Punkten im März auf 97,8 Punkten im April. Der ifo-Index ist einer der wichtigsten Frühindikatoren der deutschen Wirtschaft. Das Institut ermittelt den Geschäftsklimaindex einmal monatlich aus einer Umfrage unter 7.000 Unternehmen./js/jha Quelle: DPA-AFX |
03.05.2004 15:05
BdB erwartet weiterhin nur geringes Wachstum Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) präsentierte in Berlin seinen Konjunkturbericht für Deutschland. Hierbei kündigte der Vorsitzende des BdB-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik, Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter, für die kommenden Monate ein anhaltendes Schmalspurwachstum an. Dies sei ein Beleg für strukturelle Probleme in Deutschland. Deshalb warnte Walter vor einem Ende der Reformen bis zur Bundestagswahl 2006. Die deutsche Wirtschaft werde derzeit hauptsächlich von außenwirtschaftlichen Impulsen der starken Weltwirtschaft gestützt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde wie von der Bundesregierung prognostiziert um rund 1,5 Prozent wachsen. Für 2005 rechnet der BdB mit einem Plus von 1,7 Prozent. Damit werde die Beschäftigungsschwelle kaum überschritten und das Budgetdefizit übersteige mit 3,7 Prozent in 2004 und 3,2 Prozent in 2005 die Defizitgrenze des EU-Stabilitätspakts. Weiterhin erwartet der BdB in diesem Jahr keinen Zinsschritt der Europäischen Zentralbank. Bis Mitte 2005 könne der Leitzins aber von derzeit 2,0 auf 2,5 Prozent angehoben werden. Quelle: FINANZEN.NET |
05.05.2004 16:12
ROUNDUP 2: Lage auf Arbeitsmarkt weiter dramatisch - "Herbe Enttäuschung" NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt dramatisch. Zwar ist im April die Zahl der amtlich registrierten Arbeitslosen um 104.100 auf 4.443.400 gesunken. Bereinigt um jahreszeitliche Einflüsse stieg sie jedoch erneut - und zwar um 23 000 auf 4,367 Millionen, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg. BA-Chef Frank-Jürgen Weise sprach von einer "weiteren Eintrübung" auf dem Arbeitsmarkt. Die amtliche Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 10,7 Prozent. Für DekaBank-Volkswirt Andreas Scheuerle ist der überraschend starke Anstieg der saisonbereinigten Zahl eine "herbe Enttäuschung". Damit sei das erhoffte Signal einer Stabilisierung am Arbeitsmarkt ausgeblieben. Auch Volkswirtin Elisabeth Andreae von der Commerzbank zeigte sich enttäuscht. Die Frühjahrsbelebung sei schwächer ausgefallen als erwartet. Eine Stabilisierung sei erst im Sommer zu erwarten. Die Volkswirte der Allianz rechnen frühestens in den Sommermonaten 2004 mit einer Trendwende am Arbeitsmarkt BA-CHEF FÜHRT STAGNATION VOR ALLEM AUF LAHMENDE KONJUNKTUR ZURÜCK Auf Basis der bis Ende 2003 üblichen Statistik bewege sich die Arbeitslosigkeit sogar auf dem höchsten April-Stand seit der Wiedervereinigung, räumte die BA ein. Denn bei Berücksichtigung der seit Anfang des Jahres nicht mehr als arbeitslos gezählten 80.000 Teilnehmer von Trainingsmaßnahmen seien im April 4.515.587 Männer und Frauen ohne Arbeit gewesen. BA-Chef Weise führte die Stagnation auf hohem Niveau vor allem auf die lahmende Konjunktur zurück. "Das Wirtschaftswachstum ist zu schwach, um dem Arbeitsmarkt Impulse zu verleihen", erklärte er. BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt sagte: "Dass die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl weiter steigt, davon kann man nicht begeistert sein." Als Indikator für die unverändert schwierige Lage wertet die BA- Führung auch die sinkende Zahl freier Stellen: Mit 324.200 liege sie um 94.900 niedriger als vor einem Jahr. Umgekehrt habe die Zahl der Arbeitslosenmeldungen weiter zugenommen - und zwar um 30.000 oder fünf Prozent auf 621.800. REGIERUNG HÄLT AN ZIEL VON WENIGER ALS VIER MILLIONEN ARBEITSLOSE FEST Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hält dennoch an dem Ziel fest, die Grenze von vier Millionen Arbeitslosen in diesem Jahr zu unterschreiten. Zumindest im September oder Oktober könnte diese wichtige psychologische Marke erreicht werden, sagte Clement am Mittwoch in Berlin. Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen für April zeigten, dass die sich verbessernde konjunkturelle Lage den Arbeitsmarkt noch nicht erfasst habe. Die Reformen wirkten sich auf die Arbeitslosenzahlen erst ein bis eineinhalb Jahre später aus. Besorgt zeigt sich die Bundesagentur über den anhaltenden Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes war die Zahl im Februar - dem letzten verfügbaren Monat - um 16.000 auf 37,64 Millionen zurückgegangen. Das waren 131.000 weniger als im Februar 2003. Noch stärker sei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gesunken, die in die Sozialkassen einzahlten. Nach ersten Hochrechnungen nahm ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 623.000 auf 26,32 Millionen ab. Die damit verbundenen Beitragsrückgänge könnten nach Einschätzung des BA-Vorstands die Finanzplanungen der Bundesagentur in Frage stellen. Ende April hat sich nach Angaben von Finanzvorstand Raimund Becker die Lücke im Haushalt auf 3,607 Milliarden vergrößert. Ursprünglich hatte die BA-Führung ein Defizit von 3,59 Milliarden Euro eingeplant. Daraus könne aber noch nicht geschlossen werden, dass der für dieses Jahr vorgesehene Bundeszuschuss in Höhe von 5,2 Milliarden Euro nicht ausreiche. ABWANDERUNG IM OSTEN BELASTET ARBEITSMARKT IM WESTEN Unterdessen schlägt sich auch in der Arbeitsmarktstatistik immer stärker die Abwanderungswelle ostdeutscher Erwerbstätiger nieder. Zwar besteht nach den neuesten Zahlen weiterhin ein starkes Ost-West-Gefälle mit Arbeitslosenquoten von 8,5 Prozent im Westen und 18,8 Prozent im Osten. Allerdings sank die Zahl der Erwerbslosen im Osten deutlich stärker - nämlich um 46.000 auf 1.638 600. Dagegen sei sie im Westen nur um 7.300 auf 2.804.700 zurückgegangen. Die Abwanderung von Arbeitskräften im Osten belaste zunehmend den Arbeitsmarkt im Westen, heißt es bei der BA. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer bewertete die jüngsten Arbeitsmarktzahlen als "Quittung für die Chaos-Politik" der Bundesregierung. Bürger und Unternehmen verlören dadurch immer mehr Vertrauen. Statt zu investieren, hielten sie ihr Geld zusammen und warteten auf bessere Zeiten, sagte Meyer. CSU-Generalsekretär Markus Söder sieht in der Lage auf dem Arbeitsmarkt ein "katastrophales Signal" für Deutschland. Es zeige sich keinerlei Aufhellung am Konjunkturhimmel: "Schröder lässt Deutschland im Stich."/kt/mp/DP/zb Quelle: DPA-AFX |
06.05.2004 12:00
Deutschland: Auftragseingang der Industrie sinkt im März überraschend um 0,7% BERLIN (dpa-AFX) - Die Auftragseingänge der deutschen Industrie sind im März überraschend gesunken. Sie seien preis- und saisonbereinigt um 0,7 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit am Donnerstag in Berlin mit. Von AFX News befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent gerechnet. Es sei aber mit einer Aufwärtskorrektur des Ergebnisses zu rechnen. Der entsprechende Wert für Februar wurde auf plus 0,5 Prozent angehoben. Im März sei ein unterdurchschnittlicher Umfang an Großaufträgen verzeichnet worden, teilte das Ministerium mit. ZWEIMONATSVERGLEICH Der Orderrückgang war für die Auslandsbestellungen mit minus 0,9 Prozent etwas stärker ausgeprägt als für die Inlandsbestellungen mit minus 0,5 Prozent. Während sich bei Konsumgütern ein Auftragsminus von 1,7 Prozent ergab, legte die Nachfrage nach Investitionsgütern um 0,7 Prozent zu. Grund sei ein Zuwachs an Bestellungen aus dem Ausland um 2,0 Prozent (Inland: -0,8%). Im Zweimonatsvergleich (Februar bis März zu Dezember bis Januar) sank der Auftragseingang um 0,4 Prozent. Aus dem Ausland gingen 1,9 Prozent weniger Bestellungen ein. Das Inland erteilte hingegen 0,8 Prozent mehr Aufträge. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Auftragsvolumen um 7,8 Prozent. Dabei lagen die Inlandsbestellungen um 6,4 Prozent über und die Auslandsbestellungen um 9,3 Prozent über dem Vorjahresniveau./jha/kro Quelle: DPA-AFX |
BERLIN (dpa-AFX) - Der Staat muss bis Ende 2007 mit dramatisch höheren
Steuerausfällen als bisher erwartet rechnen. Bund, Länder und Kommunen erhalten 2004 und in den nächsten drei Jahren 61 Milliarden Euro weniger Steuern als veranschlagt. Das geht aus der am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Prognose der Steuerschätzer hervor. Ursprünglich hatte das Finanzministerium Mindereinnahmen von rund 50 Milliarden Euro erwartet. "Die Ergebnisse der Steuerschätzung verdeutlichen die Folgen, die drei Jahre wirtschaftlicher Stagnation für alle öffentlichen Haushalte in Deutschland haben", sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) unmittelbar nach Veröffentlichung des Zahlenwerks. Ein Nachtragshaushalt für dieses Jahr sei aber "zur Zeit weder notwendig noch zweckmäßig", sagte der Minister. WEITERE HAUSHALTSRISIKEN IN MILLIARDENHÖHE DROHEN Die Bundesregierung will die neuen Haushaltslöcher mit einem Mix aus begrenzten Einsparungen, Subventionsabbau, zusätzlichen Privatisierungserlösen und einer höheren Verschuldung stopfen. Dazu zählt nach Eichels Worten unter anderem der Abbau der Eigenheimzulage. Neben den jetzt bekannt gewordenen Steuerausfällen drohen weitere Haushaltsrisiken in Milliardenhöhe. Die deutsche Wirtschaft ist unterdessen in den ersten drei Monaten dieses Jahres stärker gewachsen als erwartet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt real um 0,4 Prozent. Die meisten Forschungsinstitute hatten zuletzt nur ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Die Statistiker sprachen von "spürbarer" Belebung. Motor der Konjunktur sei die Auslandsnachfrage. Von der Binnennachfrage sei dagegen noch kein deutlicher Impuls gekommen. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) nannte "die Fortsetzung der konjunkturellen Erholung" ein "positives Signal". ROT-GRÜN LEHNT NEUES SPARPAKET AB Nach der Mai-Steuerschätzung müssen sich Bund, Länder, Kommunen und EU-Kassen in diesem Jahr auf einen Rückgang der Einnahmen gegenüber der Novemberschätzung um 9,6 Milliarden einstellen. 2005 gehen die Experten von Ausfällen von 15,2 Milliarden Euro im Vergleich zur Mai-Prognose des Vorjahres aus. Auf den Bund entfallen dabei für dieses und das kommende Jahr 8,3 Milliarden beziehungsweise 9,3 Milliarden Euro. 2006 werden sich die Mindereinnahmen für den Staat auf 18,4 Milliarden Euro summieren, im Jahr 2007 auf nochmals 17,8 Milliarden. Bei der Veräußerung von mehr Staatseigentum geht es vor allem um den Verkauf weiterer Post- und Telekomaktien. Im Haushalt 2004 sind bisher rund 7,1 Milliarden Euro Privatisierungserlöse veranschlagt, im nächsten Jahr nur 100 Millionen Euro. Mit den Verkäufen will Eichel sicherstellen, dass der Haushalt 2005 verfassungskonform ist. Ein neues Sparpaket will Rot-Grün trotz der neuen Milliardenlöcher nicht auflegen./sl/DP/he Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
Interessante Zeilen
Interessante Berichte fand ich heute früh beim stöbern im Internet. Ich fand sie derart gut geschrieben, das ich die wichtigsten Zeilen euch gerne auch zur Verfügung stellen möchte. Es beschreibt sicher sehr gut die augenblickliche Situation an den Finanzmärkten.
Geben Sie den steigenden Zinsensätzen die Schuld. Auch wenn sich die Lage nach Meinung der Ökonomen zusehends verbessert, ist bei den Anlegern eine wachsende Nervosität zu beobachten. Der vierstellige Punktestand beim Dow Jones Industrial Average scheint allmählich zur schrecklichen Gewohnheit zu werden: Am 10. Mai schloß der Index bei 9990 Zählern, nach einem steilen Rückgang um 127 Punkte. Das sind 525 Punkte weniger als noch vor vier Wochen, und außerdem ist es in den letzten fünf Jahren nun schon das siebte Mal, daß der Dow die 10.000er-Marke erreicht und wieder eingebüßt hat. Dieses Mal sind Händler, Marktstrategen und Portfoliomanager nahezu einmütig der Ansicht, daß der Grund für die Talfahrt in der Furcht der Anleger vor steigenden Zinsen liegt. In einer Zeit, in der die Unternehmensgewinne gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen sind, in der der aufgrund seines langsamen Wachstums viel beschimpfte Arbeitsmarkt endlich spürbar neue Stellen hervorbringt und in der die Verbraucherpreisinflation im März mit ganz und gar nicht alarmierenden 1,7 Prozent festgestellt wurde, mag diese Erklärung jedoch ziemlich unbefriedigend klingen. Hinzu kommt, daß sich der Tagesgeldsatz (der von der Federal Reserve kontrollierte Schlüsselzinssatz für kurzfristige Anlagen) mit aktuell einem Prozent auf einem 46-Jahres-Tief befindet und im nächsten Jahr den Prognosen zufolge auf maximal zwei Prozent ansteigen soll. Innerhalb nur eines Jahres wäre dies ein großer Zinssprung - zugegeben. Aber dennoch wäre es weit von der Art Zinsumfeld entfernt, das den Unternehmen die Finanzierung ihres Wachstum erschweren bzw. Anleihen attraktiver als Aktien erscheinen lassen würde Viele Strategen sind angesichts der stetigen Kursrückgänge in den vergangenen Wochen wirklich schon der Verzweifelung nahe, stellen die steigenden Zinsen ihrer Meinung nach doch ein natürliches Nebenprodukt einer gesunden Wirtschaft dar. „Sie könnten kaum ein Rezept für eine gesündere amerikanische Wirtschaft ausstellen, selbst wenn jemand eine Schußwaffe an Ihren Kopf halten würde Früher oder später wird dies den Anlegern allmählich bewußt werden. Bis dahin lohnt es sich herauszufinden, warum das Gespenst in der Gestalt steigender Zinssätze den Markt derart in Angst und Schrecken versetzt Dies führt uns auf direktem Wege zu einem anderen Grund dafür, warum höhere Zinssätze eine so furchteinflößende Wirkung haben: die Geschichte. In der Regel hat sich ein Zinsanstieg nämlich noch nie günstig auf die Aktienkurse ausgewirkt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist dies eine recht umstrittene Aussage, bringen sich die Marktstrategen doch fast um, um zu beweisen, daß der Aktienmarkt trotz steigender Zinsen seinen Aufwärtstrend durchaus fortsetzen kann. Das jüngste Beispiel stammt aber aus dem Jahr 1994: Damals würgten die steigenden Zinssätze den Aufwärtstrend am amerikanischen Aktienmarkt ab und führten zu großen Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten - vor allem an den Schwellenmärkten. Das soll nicht heißen, daß solche Probleme wieder auftreten; es hilft aber zu erklären, warum sich die Anleger derzeit so nervös verhalten. Anleger hassen die Unsicherheit. Laut Aussage der Fed wird die von ihr vorzunehmende Zinserhöhung die Wirtschaft in keinster Weise stören. Nach Aussage von David Kelly, Wirtschaftsberater bei Putnam Investments, rufen Unwägbarkeiten eine „pawlowsche Reaktion“ bei den Anlegern hervor, die sich im Verkauf von Aktien äußert. Dies hat mehr Gewicht als irgendwelche positiven Konjunkturmeldungen. „Die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern sich zusehends,“ so Kelly, „aber gleichzeitig herrscht eine noch größere Unsicherheit.“ Händler wie Bob O'Brien von Evergreen Investments gehen bereits von einer möglichen Überreaktion des Marktes aus. Auch wenn er mit einer gewissen Unruhe rechnet, „scheinen wir aus technischer Sicht ein überverkauftes Niveau erreicht zu haben.“ Selbst Trip Jones von Sungard hält den jüngsten Abwärtstrend für „ein sehr kurzfristiges Wall Street“-Phänomen, das nach der Rückkehr der Kurs-Gewinn-Verhältnisse auf ein attraktives Niveau schließlich zu entsprechenden Kaufgelegenheiten führen wird. Obwohl gute Nachrichten (wie beispielsweise der unerwartet positive Arbeitsmarktbericht für April) schlechte Nachrichten sind, wenn sie denn einen Zinsanstieg auslösen, sind letzten Endes, wie Hogan es so schön formuliert, „gute Nachrichten immer gute Nachrichten“. Stimmt, sagen die Strategen. Im Moment aber ist das Zinsniveau das größte Sorgenkind der Anleger. Rechnen Sie daher mit weiteren Turbulenzen an den Finanzmärkten, bis diese Ängste nachlassen. Meine Meinung zum letzten Satz: Die Ängste werden schon sehr bald nachlassen und die schlimmsten Turbulenzen haben wir bereits hinter uns gelassen! Ein schönes Wochenende wünsche ich euch und vergesst nicht....positives Denken- und lacht mal wieder :D :p: :D :p: |
18.05.2004 08:00
Deutschland: Erzeugerpreise steigen im April um 0,9 Prozent zum Vorjahr WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutschen Erzeugerpreise sind im April um 0,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Preise um 0,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten diese Entwicklung erwartet. Im März hatte die Jahresveränderungsrate noch bei 0,3 Prozent und im Februar bei minus 0,1 Prozent gelegen. Auch im April setzten sich die starken Preiserhöhungen für viele Metalle fort. Hauptursache dafür sind gestiegene Weltmarktpreise aufgrund erhöhter Nachfrage. Auch die Preise für Mineralölerzeugnisse sind im April gegenüber dem März weiter gestiegen und lagen im Durchschnitt erstmals seit Dezember 2003 wieder über Vorjahresniveau. So waren Kraftstoffe um 1,8 Prozent, leichtes Heizöl um 6,9 Prozent und Flüssiggas um 6,4 Prozent teurer als im Vorjahresmonat./js/she Quelle: DPA-AFX |
24.05.2004 08:31
Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe rückläufig Das Statistische Bundesamt gab die Entwicklung beim Auftragseingang in Betrieben des deutschen Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten für März 2004 bekannt. Im Vorjahresvergleich verringerten sich die Eingänge preisbereinigt um 3,6 Prozent, wobei die Nachfrage im Hochbau um 6,6 Prozent und im Tiefbau um 0,5 Prozent abnahm. Bei den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat um 78.000 Personen oder 9,7 Prozent auf rund 728.000 Personen zurück. Dagegen wuchs der Gesamtumsatz um 2,0 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro. In den ersten drei Monaten 2004 wurde beim Auftragseingang ein preisbereinigter Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode ermittelt. Dahingegen lag der Gesamtumsatz mit 14,1 Mrd. Euro um 2,2 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Quelle: FINANZEN.NET |
WIESBADEN (dpa-AFX) - Angetrieben vom Export hat die deutsche Wirtschaft im
ersten Quartal wieder Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Damit bestätigte die Behörde ihre Erstschätzung. Unter Ausschluss des Kalendereffekts sei die Wirtschaftsleistung um gut 0,7 Prozent gewachsen. Zum Vorquartal erhöhte sich das BIP in den ersten drei Monaten des Jahres real um 0,4 Prozent. Von AFX befragte Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Der Exportüberschuss habe mit 0,8 Prozentpunkten zum Wirtschaftswachstum beigetragen, während die inländische Verwendung um 0,4 Prozent zurückging./jha/sk Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
COTTBUS (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) will von einer
Mehrwertsteuererhöhung nichts wissen. Allein eine solche Diskussion, wie sie in den vergangenen Tagen in der Union geführt wurde, sei schädlich für die Konjunktur, sagte Eichel der "Lausitzer Rundschau" (Cottbus/Samstag). "Wir sind im Aufschwung, aber der Aufschwung ist noch nicht nachhaltig genug, weil die Binnennachfrage noch nicht hinreichend angesprungen ist. Jede Erhöhung der Mehrwertsteuer reduziert die Binnennachfrage. Deshalb sollte man solche Debatten nicht führen." Eichel fügte hinzu, sein Konzept sei nie eine Steuererhöhung gewesen, sondern "war immer Steuersenkung verbunden mit Subventionsabbau und der Reduzierung von Steuervergünstigungen". Die Unionsmehrheit im Bundesrat müsse begreifen, "dass es eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern ist, den öffentlichen Haushalt in Ordnung zu bringen"./br/DP/mur Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
Der Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Hans Eichel für 2005 steht. Er
soll am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden und sieht eine Neuverschuldung in Höhe von 22 Mrd. Euro vor. Gegenüber dem Haushaltsplan 2004 sollen die Ausgaben des Bundes um 1 Mrd. Euro auf 258,3 Mrd. Euro zunehmen. Zudem rechnet Eichel für 2005 mit einem Rückgang bei den Steuereinnahmen um 3,2 Mrd. auf 194,5 Mrd. Euro. Zudem sind sonstige Einnahmen, z.B. aus Privatisierungserlösen, in Höhe von 41,8 Mrd. Euro vorgesehen. <P>Im laufenden Jahr ist eine Nettokreditaufnahme von 40,5 Mrd. Euro eingeplant. Bis 2008 will Eichel die Neuverschuldung langsam auf 19,5 Mrd. Euro senken. Ursprünglich wollte der Finanzminister bereits 2004 einen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden erreichen. Der Haushaltsentwurf für 2005 enthält Privatisierungserlöse von rund 15,5 Mrd. Euro. Oppositionspolitiker bezeichneten Privatisierungserlöse in dieser Höhe angesichts der Aktienkurse als völlig spekulativ und realitätsfern. Quelle: News (c) finanzen.net |
Interressant ist die dramatisch zunehmende Staatsverschuldung.
http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html http://www.miprox.de/Graphiken/BRD-O...uldung2003.jpg |
22.06.2004 08:14
Deutschland: Auftragseingang Bauhauptgewerbe April minus 6,5% zum Vorjahr WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Auftragseingang des deutschen Bauhauptgewerbes ist im April zum Vorjahr preisbereinigt deutlich gesunken. Er sei um 6,5 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Im Hochbau sank die Nachfrage um 9,2 Prozent. Im Tiefbau verringerte sie sich um 3,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging um 9,5 Prozent auf 745.000 zurück. Der Umsatz sank um 12,0 Prozent auf rund 6,1 Milliarden Euro. Von Januar bis April verringerten sich die Auftragseingänge um 3,8 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz sank um 2,5 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro./he/sit Quelle: DPA-AFX |
DÜSSELDORF (dpa-AFX ) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat laut
einem Pressebericht seine Wachstumsprognosen für Deutschland nach oben revidiert. Für 2004 sieht der IWF nun ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent, schreibt das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) ohne Nennung von Quellen. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als noch bei der IWF-Frühjahrstagung im April vorausgesagt. Für 2005 rechnet der Fonds mit einem Wachstum von "etwa 2 Prozent" gegenüber der Frühjahrsprognose von 1,9%. Der IWF wird die neuen Zahlen im weiteren Tagesverlauf veröffentlichen. Als Grund für die verbesserten Werte gibt der IWF laut "Handelsblatt“ die "starke Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im internationalen Handel" sowie die unverändert hohe globale Nachfrage an./js/sk Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
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