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-   -   Die Stimmung am Arbeitsmarkt und allgemein in Deutschland (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=8368)

Tester32 14-11-2005 16:51

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
An dem Modell waren nun wirklich Fachleute drann und alle,Politik und Wirtschaft waren damit einverstanden selbst die Oppositionsparteien , sind die denn soooo blöde und konnten das nicht voraus sehen oder berechnen :confused:
Die statistischen Berechnungen sind halt statisch und können die Änderungen im Verhalten der Menschen nicht immer genau vorhersehen. Auffällig für mich ist aber, daß der österreichische Finanzminister einmal als Lob für die eigene Politik diese mit Rot-Grüne Reformen in Deutschland verglichen hat und dabei die Situation so darstellte, daß in D. jeder Reformversuch mehr Geld verschlingt, als er an Einsparungen bringen sollte.

Können die Deutschen nicht mehr richtig sparen? Unwahrscheinlich. Ich glaube, daß es sich hier um das Machtstreben der deutschen Politiker handelt, die versuchen, den Staat immer größer zu machen, um immer mehr gut dotierte und sichere Stellen für sich zu schaffen. Eine schleichende Bewegung in den Sozialismus sozusagen. Daß bei der hohen Staatsquote Strukturen entstehen, die Arbeitsplätze in der Wirtschaft vernichten, juckt sie wohl wenig. Das ist aber mein persönliches und nicht durch ein Zahlenwerk untermauertes Gefühl.

621Paul 15-11-2005 19:56

Kann mir trotz allem einer von Euch sagen, wie ein studierter diplomierterWirtschaftsingenieur in Arbeit kommt ?

Gruß
621aul

simplify 15-11-2005 21:47

erstmal in die richtige partei eintreten paul :rolleyes:

Morillo 16-11-2005 08:15

1. wirtschaftsinformatiker gibts wie sand an meer....
2. siehe punkt 1.

simplify 16-11-2005 08:49

das mit der partei ist mein voller ernst. die lebenserfahrung lehrt, dass dort die seilschaften gepflegt werden. falls es dann nicht in dem erlernten beruf klappt, bleibt immer noch eine stelle auf irgendeiner behörde.
denn das ist doch klar, mit dem richtigen parteibuch hat man gleich die rückendeckung des bürgermeisters und verwaltungschefs.

Tester32 16-11-2005 09:00

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
1. wirtschaftsinformatiker gibts wie sand an meer....
2. siehe punkt 1.

Paul hat nicht Wirtschaftsinformatiker geschrieben, sondern Wirtschaftsingenieur. Und so schlecht ist die Situation für die Informatiker m.E. momentan nicht, zumindest in Bayern sollen wieder mehr Stellen ausgeschrieben werden.

@Paul:

der Weg in die Arbeit ist relativ klar, wenn auch aufwendig:
1. die Marktsituation in D. analysieren. Wenn ganz schlecht, Außland analysieren. In der Schweiz und England z.B. scheint die Beschäftigungssituation deutlich besser zu sein, die Sprachen dort sind gängig und man kann seine Verwandten öfters besuchen oder gar an Wochenenden heimpendeln.
2. die Eignung des eigenen Profils für die Marktanforderungen prüfen. Eventuell eine Fortbildung, Sprachkurs, Außlandsaufenthalt drauf legen, um das Profil zu ergänzen. Oder versuchen, über eine Zeitarbeitsfirma (oder Jobvermittlungsfirma) etwas Erfahrungen im Fachbereich zu sammeln.
3. Sich für die offenen Stellen bewerben.

Die Marktanalysen und offene Stellen kann man über die Seiten:

www.vdi-nachrichten.com
www.job.de
und die Job-Seite der Süddeutschen Zeitung anschauen, evtl. zusätzlich über Fachliteratur für Ingenieure.
Eigenes Profil dort zu posten ist übrigens zwecklos, kann man sich sparen.

romko 16-11-2005 09:10

Zitat:

Original geschrieben von simplify
denn das ist doch klar, mit dem richtigen parteibuch hat man gleich die rückendeckung des bürgermeisters und verwaltungschefs.
Genau deshalb sitzen in solchen Positionen auch teilweise komplett unfähige Leute.
Bei uns wurde ein Abgeordneter aus dem Landtag überraschend rausgewählt, die Partei überlegte was sie mit ihm tun könnten und dann hatten sie die ultimative Lösung: "Herr xxx ist ein idealer Kandidat für den Nationalrat (bei Euch Bundestag)!"
Toll, nicht! :flop:

Simplify hat vollkommen recht, in den Parteien gehts zu wie bei den Freimaurern, ein jeder wird irgendwo untergebracht!

simplify 16-11-2005 09:43

man kann und muss dass sicherlich bedauern und verurteilen, die realität ist aber so.

nehmen wir doch mal 2 ganz aktuelle beispiele der grossen politik.

der ehemalige wirtschaftsminister müller wurde 2002 nicht wieder ins kabinett schröder geholt.
nach kurzer schamfrist wurde er vorstandsvorsitzender der ruhrkohle AG.

der jetzige wirtschafts u. arbeitsminister clement wird chef bei der zeitschrift "capital".

sowohl ruhrkohle AG, wie auch der gruner + jahr verlag haben die beiden wohl mehr wg. ihrer politischen verbindungen, als wg. ihrer fachlichen kompetenz genommen.

so wie es auf der grossen bühne geht, passiert es bis in den kleinen ortsverband. eine hand wäscht die andere.

PC-Oldie-Udo 21-11-2005 11:42

Wirtschaft erwartet baldigen Aufschwung

Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen lässt nach Einschätzung des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf den lang erwarteten Aufschwung hoffen. Mit mehr privatem Konsum rechnet das Finanzministerium erst gegen Ende 2006.

http://www.ftd.de/pw/de/31357.html

PC-Oldie-Udo 26-11-2005 14:58

Verdi schließt Streiks zu Weihnachten nicht aus


Im Tarifkonflikt im Einzelhandel schreckt Verdi nicht vor Warnstreiks im Weihnachtsgeschäft zurück. Nur ein akzeptables Angebot der Arbeitgeber könnte die Sorge «vom Tisch wischen».



...

mehr hier:
http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/369772.html

PC-Oldie-Udo 26-11-2005 15:09

Zwei Drittel der Deutschen bekommen kein Weihnachtsgeld

Quelle: http://www.wallstreet-online.de/ws/n...68&m=3.1.0.1.1

Ausgeschiedene Minister wie Eichel bekommen über 7.500 Euro Weihnachtsgeld

Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/news...rKomplett.html

PC-Oldie-Udo 28-11-2005 17:23

Kehrtwende: Seit fünf Jahren erstmals wieder mehr krankgeschriebene Arbeitnehmer

Quelle: http://www.n-tv.de/606737.html

PC-Oldie-Udo 29-11-2005 17:52

Serie Arbeitszeit: Länger schuften für den Job von Ludwig Greven
Es war nur eine kleine Meldung: Der Elektrokonzern Philips kehrt in Deutschland zur 40-Stunden-Woche zurück, ebenso wie die Textilkette C&A. Damit setzt sich ein Trend fort, der noch vor zehn Jahren undenkbar war: Die Deutschen arbeiten länger - zum gleichen Lohn.

http://www.ftd.de/ub/in/32426.html

PC-Oldie-Udo 01-12-2005 11:53

01.12.2005 10:00 Uhr


November-Zahlen

Arbeitslosigkeit überraschend gesunken

Im November gab es 25.000 weniger Arbeitslose als im Vormonat. Damit ist die Arbeitslosenzahl stärker zurückgegangen als für die Jahreszeit üblich.


http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/wi...kel/409/65344/

PC-Oldie-Udo 01-12-2005 16:06

HANDELSBLATT, Donnerstag, 01. Dezember 2005, 16:35 Uhr


Gehaltsbarometer

Was der Führungskräftenachwuchs verdient

Von Heike Friedrichsen, Personalmarkt

In mittelständischen Firmen führt der Weg über die Assistenz oft direkt auf den Chefsessel, während Assistenten in Großunternehmen meist eine sichere Karriere in einer Führungsposition vor sich haben. Die Vergütungsberatung PersonalMarkt hat herausgefunden, dass das Gehaltsniveau in den Top-Branchen leicht gesunken ist.

mehr hier:

http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/...t/0/index.html

PC-Oldie-Udo 02-12-2005 11:56

Nebenkosten treffen Mieter immer mehr
Jahresabrechnung: Hohe Nachzahlungen. Zahlen Sie zuviel? Erster Betriebskostenspiegel mit 16 Positionen gibt Auskunft.
Von Rainer Horn

...

erschienen am 2. Dezember 2005

http://www.abendblatt.de/daten/2005/12/02/509262.html

621Paul 02-12-2005 15:15

Dieser Betriebskostenspiegel ist Quatsch.
Er zeigt eine Spanne von geringsten bis max. Kosten pro Posten, auf den der Vermieter gar keinen Einfluß hat, da er die Kosten ja selbst von Dienstleistern in Rechnung gestellt bekommt.
Den Mietspiegel kann man unter www.DMB.de abrufen.

Gruß
621Paul

PC-Oldie-Udo 03-12-2005 15:09

Mercedes-Benz streicht Arbeitsplätze auf Kosten der Sozialsysteme

von Melanie Ahlemeier, Hamburg
Der Automobilkonzern DaimlerChrysler baut auf Kosten der Sozialversicherungssysteme Tausende Arbeitsplätze ab. Diese Vorgehensweise des Unternehmens stößt bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) und Sozialexperten auf schärfste Kritik.

mehr hier:
http://www.ftd.de/ub/in/32991.html

Morillo 03-12-2005 16:07

dafür stellen sie wo anders wieder ein - säuberungsaktionen dieser art werden zur gewohnheit in den firmen

Tester32 04-12-2005 20:51

Sonntag 4. Dezember 2005, 14:08 Uhr

Am Mittwoch bleiben tausende Arztpraxen geschlossen

Stefano 05-12-2005 11:02

Unglaublich diese Ärzte :mad: :flop: ...Assistenzärzte in den Krankenhäusern kann ich ja noch verstehen...die arbeiten ja teils Einiges unter 50.000 € und das bei 70-90 Stunden ( inkl. Bereitschaft )...aber Hausärzte...nein kein Verständnis hierfür. Mein Ehemaliger hat für jedes Attest e.c.t zusätzlich nochmals 3-20 € kassiert, einige Patienten haben sich zusammengetan und ihn bei der Ärztekammer angezeigt. :top: Momentan kassiert er nur noch das Erlaubte.

Viel schlimmer sind aber die Apotehker :mad: :flop: :xkotz: verdienen im Durchschnitt diese Jahr ohne das sie etwas dazu beigetragen haben plus bis 20.000 €
Bei uns gibbet im Umkreis von 600 Meter 6 Apotheken und jeder verdient satt :flop: Denen ihre Marge ist der Wahnsinn :flop:

PC-Oldie-Udo 05-12-2005 11:38

sooo dolle ist es beileibe nicht mehr was die Hausärzte verdienen
habe mir mal die Abrechnungssätze zeigen lassen, also, ein Handwerker würde da nicht für arbeiten, das steht schon mal fest ;)
Apotheken kann ich nicht beurteilen, denke aber, das die mehr verdienen wie ein Arzt und das ist äßerst ungerecht, aber so ist es nun mal in unserem System ;)

Tester32 05-12-2005 14:14

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Apotheken kann ich nicht beurteilen, denke aber, das die mehr verdienen wie ein Arzt und das ist äßerst ungerecht, aber so ist es nun mal in unserem System ;)
Eine durchschnittliche Apotheke soll jährlich ca. 100 kEUR abwerfen. Letztes Jahr hatten sie den zweitbesten Umsatz in ihrer Geschichte. Dennoch ist bei uns in München die Zahl der angebotenen Stellen in den Apotheken scheinbar stark zurückgegangen.

PC-Oldie-Udo 05-12-2005 15:33

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
Eine durchschnittliche Apotheke soll jährlich ca. 100 kEUR abwerfen. Letztes Jahr hatten sie den zweitbesten Umsatz in ihrer Geschichte. Dennoch ist bei uns in München die Zahl der angebotenen Stellen in den Apotheken scheinbar stark zurückgegangen.
na ja, 100000€ ist ja auch nicht die Welt für einen Betrieb mit sagen wir mal mindestens 2 Angestellten :confused:

PC-Oldie-Udo 05-12-2005 15:46

Airbus baut 150 Flugzeuge für China
China hat 150 Airbus A320-Flugzeuge geordert. Ein entsprechender Vertrag wurde von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao in Paris unterzeichnet. Der europäische Flugzeugbauer prüft, ob eine Airbus-Montage in dem asiatischen Land möglich ist.


mehr hier:
http://www.ftd.de/ub/in/33317.html

Tester32 05-12-2005 16:04

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
na ja, 100000€ ist ja auch nicht die Welt für einen Betrieb mit sagen wir mal mindestens 2 Angestellten :confused:
Ich habe es so verstanden, daß es der Gewinn des Apothekers ist. Vermutlich Brutto und vermutlich beinhaltet dieser das eigene Gehalt des Apothekers. Für einen Betrieb mit Angestellten, einem Lager, das man stets klein und aktuell halten muß und einem kostspieligen computerbasierten Bestell- und Beratungssystem, der dazu noch vom Apotheker i.d.R. auf Kredit finanziert wurde, und einem notwendigen Hochschulabschluß ist das Einkommen m.E. keine Goldene Nase, wenn auch ein durchaus solides Einkommen.

Tester32 05-12-2005 16:11

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Airbus baut 150 Flugzeuge für China
China hat 150 Airbus A320-Flugzeuge geordert. Ein entsprechender Vertrag wurde von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao in Paris unterzeichnet. Der europäische Flugzeugbauer prüft, ob eine Airbus-Montage in dem asiatischen Land möglich ist.


mehr hier:
http://www.ftd.de/ub/in/33317.html

Krass! Die Politik in der Industrieländern sieht wohlwollend dem arbeitsplatzvernichtenden Hochtechnologietransfer in Billiglohnländer zu, obwohl diese Technologien mit unseren Steuergeldern subventioniert wurden! :xkotz: Den Firmen ist das natürlich Recht! :mad: Ich schätze, wenn man die Chinesen dazu zwingen würde, die Lizenzgebühren für unsere Technologien zu bezahlen, statt beim Raubkopieren die Augen zuzudrücken oder sogar den Transfer zu subventionieren, dann hätten wir ein wesentlich geringeres Problem mit dem Arbeitsplatzexport.

PC-Oldie-Udo 05-12-2005 16:14

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
Ich habe es so verstanden, daß es der Gewinn des Apothekers ist. Vermutlich Brutto und vermutlich beinhaltet dieser das eigene Gehalt des Apothekers. Für einen Betrieb mit Angestellten, einem Lager, das man stets klein und aktuell halten muß und einem kostspieligen computerbasierten Bestell- und Beratungssystem, der dazu noch vom Apotheker i.d.R. auf Kredit finanziert wurde, und einem notwendigen Hochschulabschluß ist das Einkommen m.E. keine Goldene Nase, wenn auch ein durchaus solides Einkommen.
Gute Einschätzung Tester :top: sehe ich so ;)
gegen ein solides Einkommen eines Betriebes ist ja auch nichts einzuwenden, so soll es sein, zumal Risiken und Investitionen ja auch abgedeckt werden müssen ;)

PC-Oldie-Udo 05-12-2005 16:16

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
Krass! Die Politik in der Industrieländern sieht wohlwollend dem arbeitsplatzvernichtenden Hochtechnologietransfer in Billiglohnländer zu, obwohl diese Technologien mit unseren Steuergeldern subventioniert wurden! :xkotz: Den Firmen ist das natürlich Recht! :mad: Ich schätze, wenn man die Chinesen dazu zwingen würde, die Lizenzgebühren für unsere Technologien zu bezahlen, statt beim Raubkopieren die Augen zuzudrücken oder sogar den Transfer zu subventionieren, dann hätten wir ein wesentlich geringeres Problem mit dem Arbeitsplatzexport.

Ja, der Schuß wird wohl gewaltig nach hinten losgehen :flop:

PC-Oldie-Udo 06-12-2005 17:15

Gering qualifizierte Arbeitnehmer finden immer weniger Jobs

Quelle: http://www.bbv-net.de/public/article...aktuell/118888

romko 06-12-2005 17:58

Stellt sich die Frage was ist gering qualifiziert?!
Bin ich als Straßenkehrer ohne Abitur unterqualifiziert? Bin ich als Sekretärin qualifiziert genug wenn ich promoviert habe?
Grad bei den sogenannten einfachen Stellen werden doch grad die genommen, die am billigsten arbeiten oder irre ich :confused: :mad:
Und wenn ein Student oder sonstwer als Nebenjob eine Reinigungsarbeit durchführt, kann dieser leichter weniger verlangen als jemand der Alleinerzieher/in mit Kind(ern) ist.

Letztere müsste dann 3-4 Kleinjobs annehmen, doch dann braucht sie wohl mehr Zeit um zwischen den Arbeitsstellen zu pendeln als für den Job selber :rolleyes:

621Paul 06-12-2005 18:09

Hi Romko,
ja Du irrst.
Die Industrie nimmt doch lieber einen qualifizietten Mitarbeiter anstelle eines unqualifizierten, zumal sie dem qualifizierten Mitarbeit auch nicht mehr zahlt als einem unqualifizierten Mitarbeiter.

romko 06-12-2005 18:18

Nun, in absehbarer Zeit müssen wir alle Akademiker sein um Straßenkehrer werden zu dürfen ... :rolleyes:

621Paul 06-12-2005 18:28

Das wird nicht vorausgesetzt, dass man zum Straßenkehren eine akademische Ausbildung hat.
Wenn Akademiker aber keine andere Beschäftigung finden und besser sind als ungelernte Mitarbeiter, dann wird man sie vorziehen, da sie auch noch imstande sind eine 3-Satzrechnung zu erstellen gegenüber denen, die keinen Beruf erlernt haben.

romko 06-12-2005 18:33

Gut, da jeder Jugendliche nun weiß dass man einen akademischen Abschluss braucht um überhaupt mal irgendeinen Job zu bekommen, warum verdoppelt man nicht die Uni-Kapazitäten, stockt das Budget auf, drillt alles auf Bildung?

621Paul 06-12-2005 20:39

Es braucht nicht jeder eine akademische Ausbildung, sondern eine Ausbildung überhaupt.
Die meisten Menschen bekommen keinen Arbeitsplatz, weil ihnen jegliche Art von Ausbildung fehlt.
Es fehlt Ihnen oft ein abgeschlossener Schulabschluß. Wie sollen sie denn da mit den Anforderungen an das Berufsbild zurechtkommen?
Anders ausgedrückt: Sie sind so dumm und ungebildet, dass sie die Ausbildung nicht erfolgreich abschließen können.
Übrigens sah ich gerade die die Quiz-Sendung mit Jörg Pilawa.
Da waren 2 Abiturientinnen beteiligt. Ich habe mich über deren mangelde Allgemeinbildung nur wundern können.

Gruß
621Paul

romko 06-12-2005 20:46

Zitat:

Original geschrieben von 621Paul

Da waren 2 Abiturientinnen beteiligt. Ich habe mich über deren mangelde Allgemeinbildung nur wundern können.

Das meine ich damit! Ein bestimmter Schulabschluss bedeutet noch lange nicht, dass der Schüler auch intelligent ist bzw. Hausverstand hat.

Am besten wirds wohl sein man erlernt ein Handwerk, dann kann man auch ordentlich schwarz arbeiten ...

Tester32 06-12-2005 21:12

Zitat:

Original geschrieben von romko
Stellt sich die Frage was ist gering qualifiziert?!
Ohne Ausbildung und Studium. In den USA soll der Anteil der Bevölkerung ohne Ausbildung höher als bei uns liegen. Diese Leute machen einfache Jobs und können/müssen ihn heufig wechseln. Der durchschnittlich heufigere Jobwechsel der Amis im Vergleich zu den Deutschen resultiert einfach aus der größeren Schicht der Unqualifizierten und nicht an einer höheren Flexibilität, wie es unsere Journ@listen häufig verkaufen. :)

Zitat:

Original geschrieben von romko
Gut, da jeder Jugendliche nun weiß dass man einen akademischen Abschluss braucht um überhaupt mal irgendeinen Job zu bekommen, warum verdoppelt man nicht die Uni-Kapazitäten, stockt das Budget auf, drillt alles auf Bildung?
Ich vermute, daß ein erheblicher Teil der Antwort auf Deine Frage im Bereich Biologie liegt. Warum werden junge unreife Mädchen trotz eines Verhütungskurses trotzdem schwanger? Warum rauchen Leute und haben Übergewicht? Warum lernen die Jugendlichen nicht, obwohl sie wissen, was es für sie bedeutet? Der innere Schweinehung plus eine unzureichende Begabung. Sonst könnte man alle Gesellschaftsmitglieder zu Leistungsträgern ausbilden, aber das klappt nicht und ich freue mich, wenn einfachere Leute einen passenden einfacheren Job finden, damit zufrieden sind, sich selbst ernären können und der Gesellschaft einen Nutzen brigen, der häufig sehr wichtig ist, auch wenn er monetär von der Gesellschaft nicht selten gering honoriert wird.

Den zweiten ebenso wichtigen Teil der Antwort, warum Deutschland die OECD-weit deutlich unterdurchschnittliche Anzahl der Hochschulabsolventen von ich glaube ca. 25% nicht auf das Niveau der Scandinaven (ca. 40%) hochfährt, kann ich Dir nicht beantworten. Jedenfalls wird in Bayern eine Erhöhung der Studienberechtigten angepeilt. Auch nach einer Realschule soll man nach einem Zusatzjahr an einer Uni studieren dürfen, bisher konnte man es nur nach dem Gymnasium, wo die Kinder gnadenlos durchgesiebt wurden, und nach der Realschule konnte man nur einen Fachhochschulabschluß machen. Auch in Sachsen habe die bereits vollzogene Lockerung zu einem Starken Anstieg der Studierenden geführt. Bayern und Saches liegen in der Bundes-PISA auf Platz 1 und 2.

Tester32 06-12-2005 21:17

Zitat:

Original geschrieben von romko
Am besten wirds wohl sein man erlernt ein Handwerk, dann kann man auch ordentlich schwarz arbeiten ...
Aber das meinte Paul doch! Du bekommst noch nicht mal im Handwerk eine Ausbildungsstelle ohne gute Noten! Und in Zeiten der Arbeitslosigkeit wurden die Ausbildungsplätze rar und die Anzahl der Bewerber soll in strukturschwachen Regionen so hoch sein, daß man mit einem nicht 1A-Schulabschluß einfach diese Ausbildungsplätze nicht mehr bekommt.

romko 07-12-2005 09:25

Im einem Ösi-Magazin habe ich letzte Woche gelesen, dass sich ca 80% der Jugendlichen vor der Zukunft Angst haben, weil Jobaussichten etc. so mies sind.
Was bleibt ist ein Leben in ständiger Angst um Job und Existenz.
In 20 Jahren wird die junge Bevölkerung so stark abgenommen haben, dass es wohl wieder "ausreichend" viele Lehr- und Arbeitsplätze gibt. Da ist aber die Zuwanderung von neuen EU-Staaten noch nicht berücksichtig. Die Rentner sind natürlich das andere Problem.


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