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simplify 15-03-2012 14:46

wir leben börsenmässig wohl in der besten aller zeiten. aus den us- kommen die idealen konjunkturnachrichten. danach ist inflation kein thema, die preise sinken sogar. die arbeitslosigkeit nimmt weiter ab und der ISM indikator steigt dazu noch überraschend stark an.
für deutschland sieht das IfW eine hochkonjunktur im jahr 2013. die inflation soll auch bei uns kein thema sein und die zinsen weiter niedrig.
FAZIT: wir leben im schlaraffenland und das leben ist doch ein ponyhof.:deal::D

cade 15-03-2012 15:00

war heute wieder im Stress. die charts:

Gestern konnte sowohl der Bruch des Widerstands bei
6.955 sowie die psychologisch wichtige Marke von
7.000 im Schlusskurs nochmals bestätigt werden.
Sechs „weiße Krähen“ mit fünf deutlichen Eröffnungs-
Gaps und einem pulverisiertem „Tweezers-Top“ (09. +
12.03.) führten zu dieser massiven Bewegung seit
Mittwoch letzter Woche. Vor zwei Tagen konnte zudem
die „Three-Litte-Buddhas“ Formation mittels eines
Eröffnungs-Gaps überwunden werden. Bei 6.995 lässt
sich zum Seitwärtswiderstand eine Trendline vom
7.600er Hoch im April 2011 ziehen. Dieser wurde
vorgestern ebenso durchbrochen. MACD, RSI und
Slow Stochastik zeichnen ein positives Bild. Nächster
Widerstand: 7.148 bzw. 7.262 („Belt-Hold Bearish“ vom
01.08.2011); Stopp-Loss Marke: 6.955 (eng) – 6.850
(weit).

Fazit: Sämtliche Charttechnische
Formationen und Indikatoren zeichnen ein
durchweg positives Bild. Vergessen sollte
man aber nicht, dass diverse Staaten und
Banken immer noch große Probleme
haben. Im November/Dezember 2011 fielen
die Kurse wieder deutlich, nachdem die
EZB die damalige Geldvermehrung
stoppte.

OMI 15-03-2012 15:36

Vielen Dank cade:top:

Und der Dax kennt weiter keine Grenzen .... 7122 aktuell.

simplify 15-03-2012 17:05

im hoch heute 7151. vielleicht erinnert sich noch jemand, anfang januar sahen alle das ende der aufwärtsbewegung bei 6475 punkten :)
einige sehen ja jetzt sogar schon die 7800 und dann die 8000.

irgendwo habe ich die tage gelesen, wenn damals nicht cisco sondern apple in den DOW aufgenommen worden wäre, dann stände der DOW schon bei 30.000 punkten :eek:
naja wie auch immer, morgen nach den 3-fachen verfall muss man dann weitersehen.

simplify 15-03-2012 17:15

wie verrückt der markt derzeit ist, sieht man an einer aktie wie aixtron. ich hatte ja mal geschrieben, dass ich dort investiert bin.
zuletzt meldeten die grottenschlechte zahlen, worauf die aktie dann auch einbrach. sie hat sich dann aber schnell gefangen. heute kam die deutsche bank, die das kursziel hochstufte und ein buy vergab und die aktie knallte 14% nach oben.
mich freuts, aber normal ist sowas nicht.

Mustang 15-03-2012 18:24

Simpfly Gebe dir vollkommen Recht die Rally ist doch auch wieder nur eine neue Blase und wir warten nur drauf das diese Platz. Ist nur eine frage der Zeit bin auch mal gespant wie weit es Hoch geht.

Stop für die Longs von 7014 habe ich von 7062 auf 7112 angehoben mal schauen wie weit der Dax noch läuft.

knabe 15-03-2012 18:35

vielleicht kennt den Jochen Steffens der eine oder andere
dann braucht er das nicht zu lesen
aber er schreibt ganz gut finde ich ...

Gruss aus Tirol
wo die sonne scheint :sonne: und der schnee immer noch meterhoch liegt

Hass-Mail-Indikator einmal anders…
US-Konjunkturdaten


Hass-Mail-Indikator einmal anders…
von Jochen Steffens
Witzig - bei den ganzen Mails, die ich in dieser Woche erhalten habe, gab es eine, die den anderen komplett widersprochen hat: Darin werde ich bezichtigt, ich sei zu bearish! Die andere werfen mir eher vor, ich sei viel zu bullish und werde noch sehen, was ich davon habe.

Jemand unterstellte mir sogar, ich würde den DAX mit meinen Aussagen pushen. Schöne Vorstellung. Wenn mir das mal gelingen würde, es wäre die Lizenz zum Gelddrucken. Aber, und das ist die eigentliche wichtige Information hinter dieser Einleitung: Die Mails werden im Ton wieder aggressiver. Und es scheinen hauptsächlich die Bären zu sein, die mich anfeinden.

Der Hass-Mail-Indikator
Wenn Sie mich schon länger lesen, wissen Sie, dass ich sehr auf den sogenannten Hass-Mail-Indikator achte. Normalerweise erhalte ich Mails, in denen ich wüst beschimpft werde, wenn ich in der Nähe der Tiefs bullish werde oder an den Hochs bearish. Solche Mails haben sich als zuverlässiger Indikator erwiesen. Unruhig hingegen werde ich, wenn ich zu viele bestätigende Mails erhalte.

Aber in einem Aufwärtstrend „Hassmails“ wegen meiner bullishen Einschätzung zu kriegen, das ist selten. Und es hat wahrscheinlich auch einen ganz anderen Grund:

Die Nerven reißen
Viele bearishe Anleger sehen nun, wie der DAX von einem Hoch zum anderen steigt. Und das ist natürlich auch verwirrend, denn ohne Frage war die Euro-Krise vielleicht einer der dramatischsten Krise der vergangenen zwölf Jahre. „Wie kann es also sein, dass die Kurse jetzt nun wieder so steil steigen?“, fragen sich viele.

Und die meisten Anleger, die vor kurzem noch an den Untergang glauben oder glaubten, sind natürlich nicht investiert. Mit leeren Depots schauen sie den stark steigenden Kursen hinterher und wissen, sie sind nicht dabei. Bei jeder Konsolidierung hoffen sie, jetzt geht es wieder runter, jetzt werden wir den Zusammenbruch erleben. Wenn dann nach einer Konsolidierung doch wieder neue Hochs generiert werden, ist der Frust entsprechend groß und führt eben zu solchen Reaktionen.

Es sind drei Denkfehler:
Es ist das, was so viele Menschen an den Börsen immer und immer wieder erleben. Die Börse tickt anders und reagiert auch ganz anders, als ein halbwegs vernünftiger und intelligenter Mensch erwarten würde. Und so scheint es diesen Menschen oft so, als würden alle anderen immer Gewinne machen, nur man selbst nicht, und das ist frustrierend. Das ist natürlich Unsinn. Schauen Sie sich die Umsätze an. Sie sind noch vergleichsweise niedrig, angesichts der stark steigenden Kurse. Und ich höre von vielen Seiten, auch von institutioneller Seite, dass tatsächlich noch sehr viele bei dieser Rally nicht wirklich dabei sind. Also nicht alle anderen machen jetzt die Gewinne, sondern sehr viele werden ebenfalls noch an der Seitenlinie stehen, den steigenden Kursen zuschauen und sich ärgern.


Einer der häufigsten Fehler ist, dass man Börse und die aktuelle Situation gleichsetzt. Die Krise ist ohne Frage weiterhin vorhanden und die Gefahren sind immer noch nicht beseitigt. Ich kann also vielen Kommentaren der Bären nur zustimmen. Aber, und das ist das Entscheidende, die Börse wettet. Und sie wettet auf die Zukunft. Im Moment wettet sie darauf, dass die Krise doch schneller vorbeigeht. Sollte sich diese Hoffnung nicht bestätigen, wird die Euphorie schnell wieder verfliegen. Doch Sie dürfen sich im kurzfristigen Traden niemals, egal was Sie auch denken, gegen solche Trends stellen. Wenn die Börsen steigen, dann steigen sie – Punkt! Es lohnt nicht zu denken, die Börse sei irrational oder alle anderen sind verrückt. Auch lohnt es sich nicht zu denken: „Ihr werdet alle noch sehen!“ Solche Gedanken sind tödlich für das eigene Trading. Das Einzige, was sich wirklich lohnt, und zwar finanziell, ist mitzuschwimmen! Natürlich immer mit der gebotenen Vorsicht. So seltsam und fast schon dumm es sich anhört: Wenn die Kurse steigen, muss man als Trader auf steigende Kurse setzen, wenn sie fallen auf fallende – egal was man auch denkt. Lassen Sie Ihre Überzeugungen beim Handel an den Börsen außen vor und Sie werden sofort viel erfolgreicher!


Der dritte Denkfehler ist etwas schwieriger zu vermitteln: Es ist eigentlich egal, was die Börse macht. Und wenn einzelne Aktien am Tag 1.000 Prozent machen, es geht beim Traden eben NICHT darum, diese Aktien im Depot zu haben. Versucht man das, läuft man nur allem hinterher und wird nie oder nur sehr selten Erfolg haben. Es geht beim Traden darum, egal was auch am Markt geschieht, gelassen und abseits von Euphorie und Panik die normalen Chancen zu suchen. Die, die man erkennen und beherrschen kann. Chancen, denen ein gesundes Chance-Risiko-Verhältnis zugrundeliegt. Wenn Sie also bearish waren und auf einmal eine Rally startet oder bullish sind und alles zusammenbricht: Lassen Sie sich niemals von den Reaktionen der Börse mental beeinträchtigen. Zucken Sie vielmehr mit den Schultern, denken Sie: Börse ist nun mal so und schauen, was Sie vielleicht mitnehmen können.
Was Sie aber unter keinen Umständen machen sollten: Immer nur auf die Aktien schauen, welche die beste Performance erwirtschaftet haben. Das macht einen kaputt – und auch wenn mir das vielleicht einige nicht glauben, die nachhaltigen Gewinne macht der Trader, der nach berechenbaren Chancen sucht. Wenn man aber immer hofft, die Top-Performer-Aktie zu erwischen, wird man viele Enttäuschungen erleben.

Fazit: Die wieder einmal sehr aggressiven Mails weisen darauf hin, dass noch viele Menschen an der Seitenlinie stehen und den steigenden Kursen hinterherschauen. Aus den oben genannten Gründen ist es kein typisches Signal für ein Top. Diese hohe Nervosität der Bären könnte aber ein Hinweis auf eine nahende und dann größere Konsolidierung sein. Der Indikator ist beim genauen Timing allerdings nicht sehr präzise. Vielleicht also erst im Bereich der 7.600er Marke.

Den Bären kann ich nur sagen: Im September vergangenen Jahres haben die Bullen das gleiche Spiel durchgemacht, jetzt sind halt wieder die Bären dran. Ein stetiges Hin und Her.

Am allerbesten ist es aber, sich möglichst wenig um „bullish“ oder „bearish“ zu kümmern und einfach das zu handeln, was man sieht. Im Moment sind die Trends noch in Ordnung – also würde ich die Shorts sein lassen und in Konsolidierungen Longs kaufen und zwar genau so lange, bis die Wahrscheinlichkeiten wieder in Richtung der Bären kippen. Das kann jeden Tag geschehen, aber auch noch viele Jahre dauern. Das weiß aktuell niemand…

Viele Grüße

Jochen Steffens

Mustang 15-03-2012 19:33

Danke knabe habe ich noch nicht gekannt. ;)

Schreibt gut und wäre auch eine schöne erklärung das viele einfach nicht dabei sind und jeden kleinen Rücksetzer zum einstieg nutzen. Der Dax ist jetzt auch über die 7150 gesprungen hat sich lange angestellt da drüber zugehen aber jetzt ist er doch drüber. Es gibt einfach keine Rücksetzer so als wird slles eingesammelt wenn der Kurs gleich mal zurück kommt 10 Punkte runter sind da schon viel. :eek:

Tester32 15-03-2012 21:55

Simplify,

das mit Aixtron ist kein Wunder. Habe ich bei meinen französischen Banken mehrmals erlebt, während der Bodenbildung. Je steiler sie vorher gefallen waren, desto heftiger war dann die Gegenreaktion. z.B. 3-4 Tage hintereinander Minus 4-8% und dann an einem Tag +21%. Bei einer praktisch unveränderten Nachrictenlage. Dass Blue Chips zu solchen Sprüngen überhaupt fähig sind, habe ich nicht gedacht.

OMI 15-03-2012 22:13

Und am Ende des Tages steht wieder ein dickes Plus!

http://www.ariva.de/chart/images/cha...?1324058046663

OMI 16-03-2012 08:06

Godmode-Tagesausblick:

Zitat:

Charttechnischer Ausblick: Mit dem Anstieg über 6970/7000 wurde ein weiteres Kaufsignal für Ziele bei 7190/7205 ausgelöst.
Das Ziel 7190/7205 ist heute erreichbar.
Auch 7300/7325 liegen im Bereich des Möglichen.
Später könnten es sogar 7400 und 7600 werden.

Unterstützend wirkt vor allem der Ausbruchsbereich 6970/7000.

Unterhalb von 6600/6650 gäbe es Verkaufssignale.

simplify 16-03-2012 09:01

viele schreiben derzeit, ein shortsignal ist unterhalb 6600 beim DAX. das problem nur, bis dahin ist der DAX schon wieder 500 punkte gefallen. :rolleyes:
auf der anderen seite nennen die analysten jetzt für den DAX kursziele von 7800 über 8000 und sogar schon 10.000.

sollten EZB draghi und FED bernanke ein nächste QE auflegen mit weiteren hunderten von milliarden, dann sind sogar kursziele von 10.000 und mehr bei DAX möglich. es kommt ganz auf die papiermenge mit dem aufdruch euro o. dollar an, die ins system gedrückt werden.

die andere seite, die zentralbanken können zwar geld drucken, aber letztlich nicht steuern wo das geld landet.
angenommen, es geht nicht nur in aktien sondern auch in rohstoffe und da in weizen und mais und dann auch noch stärker in erdöl, dann haben wir ein richtiges problem.
das nächste problem bekommen wir, wenn die zentralbanken versuchen diese billionen wieder einzusammeln. ich glaube das geht gar nicht.

Börsengeflüster 16-03-2012 09:54

Ich möchte auf die Fünferwelle abwärts beim Index in England aufmerksam machen.
Jetzt kommt es drauf an. Läuft eine a-b-c Korrektur nun nach oben, der Index sollte in diesem Fall unter dem letzten Hoch stoppen und fällt anschliessend stärker nach unten, oder läuft der Index weiter hoch, mit neuen Gipfeln?

https://charts.comdirect.de/charts/l...NGS=1&SHOWHL=1



Es hat sich in der vorherigen Aufwärtsbewegung ebenfalls eine Fünferwelle gebildet, der Verdacht drängt sich für ein Ende dieser stattlichen Aufwärtsbewegung auf.

https://charts.comdirect.de/charts/l...NGS=1&SHOWHL=1

Was für England zählt, zählt auch für den Dow Jones und den DAX?!?

aktionär 16-03-2012 11:03

Nach der deutschen-bank-empfehlung gibt sie heute wieder ab. allerdings entwickelte sich ein short-signal gerade. die aktie ist heiß, und nun gilt es, den richtigen einstiegszeitpunkt zu finden.

http://www.traderfox.de/chart/AIXA.D...tsps&&d=65&t=c

Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1213474)
Simplify,

das mit Aixtron ist kein Wunder. Habe ich bei meinen französischen Banken mehrmals erlebt, während der Bodenbildung. Je steiler sie vorher gefallen waren, desto heftiger war dann die Gegenreaktion. z.B. 3-4 Tage hintereinander Minus 4-8% und dann an einem Tag +21%. Bei einer praktisch unveränderten Nachrictenlage. Dass Blue Chips zu solchen Sprüngen überhaupt fähig sind, habe ich nicht gedacht.


simplify 16-03-2012 12:08

man könnte bei aixtron ein kauflimit knapp über dem letzten hoch legen und den stop loss dann etwas unter die heutige tageskerze. :rolleyes:

ich bin neulich bei aixtron aber nicht nur wg. charttechnik eingestiege. die ganze LED story sieht für mich langfristig sehr spannend aus.


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