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OMI 10-08-2003 02:08

Hajo Bier - wir stehen vor enormen Kursverlusten!
 
Samstag, 9. August 2003 | 23:29 Uhr

Was einem Wochencharts so alles erzählen können
DAX - S&P 500 - Nasdaq 100



Liebe Leserinnen und Leser!

Seit einiger Zeit lese ich u.a. im w:o-Board immer wieder die Auffassung, nach der fulminanten Rallye seit März d.J. könne es nun durchaus zu einer Korrektur so bis auf 3000, vielleicht auch noch bis 2800 Punkte beim DAX kommen. Im Hinterkopf herrscht bei diesen Leuten wohl der Gedanke, wir befänden uns nicht mehr in einem Bärenmarkt, sondern am Beginn einer neuen Hausse. Wie ich Ihnen an Hand einiger Wochencharts nachstehend zeigen werde, bestehen aktuell jedoch kaum charttechnische Chancen für eine solche Hoffnung.

http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/33/75

Diesen 5 Jahre-Chart habe ich mit einigen netten Indikatoren unterlegt, denen eines gemeinsam ist: Mit Ausnahme des WPR (Williams Percentage Range) haben diese bereits im Juni/Anfang Juli 03 ihre Tops in der oberen Extremzone gebildet, und zwar auf Niveaus, die im Zeitraum von fünf Jahren zuvor nur zwei Mal erreicht worden sind: Ende 1999/Anfang 2000 und Ende 2001/Anfang 2002. Für besonders interessant halte ich den CPI (Coppock Indicator), der aktuell eine ähnlich breite Topbildung zeigt wie Anfang 2000.
Was nach den beiden vorherigen extremen Topbildungsphasen mit der Indexkurve geschah, können Sie dem Chart entnehmen.

Leider war es mir nicht möglich, auch für den S&P 500 und den Nasdaq 100 5 Jahre-Charts zu bekommen. So habe ich denn für den SPX einen 2 Jahre-Chart von Technical Investor gewählt und für den NDX einen Chart von StockCharts.com seit Januar 2001.

http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/33/76

Die Trendlinie a ist als große Widerstandslinie zu definieren, um die die Indexkurve seit Ende Mai pendelt. Anfang Juli ist letztere an der langfristigen Abwärtstrendlinie gescheitert. Der Aufwärtstrend seit März 03 ist bereits gebrochen. Zur "Schicksalslinie" dürfte die Trendlinie b werden. Was deren Bruch bei etwa 930 Punkten bedeuten würde, brauche ich Ihnen wohl nicht zu erläutern.

Nachfolgend nun der gleiche Chart mit den gleichen Indikatoren wie beim DAX:

http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/33/77

Hier sehen Sie noch deutlicher die negativen Indikatorenentwicklungen seit Juni/Anfang Juli.

Zum Schluss noch ein Wochenchart des NDX, der mit zwei Moving Averages (=Gleitenden Durchschnitten), dem MA 50 und dem MA 100 (50 bzw. 100 Wochen) überlagert und zwei Indikatoren unterlagert ist. Zwei von mir eingezeichnete grüne Trendlinien (a und b) machen die kritische Verfassung des NDX sehr drastisch deutlich. Ende Mai hat die Indexkurve zwar die MA 100 überschritten. Diese Linie fällt jedoch noch, und mit dem Überwinden fallender Gleitender Durchschnitte hatten alle Indexkurven seit 2000 noch keinen nachhaltigen Erfolg! Diese Situation interpretiere ich als wahrscheinliche "Bullenfalle". Eine Kommentierung der Indikatoren erübrigt sich; ihre Aussage ist klar.

http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/33/79

Um es nochmals deutlich zu sagen: Aus meiner Sicht stehen wir keineswegs vor einer Korrektur der Korrektur, sondern am Anfang eines neuen Downmoves, der denen zwischen März 2000 und September 2001 sowie zwischen März 2002 und März 2003 kaum nachstehen dürfte. Bis Ende 2003/Anfang 2004 rechne ich mit Kursverlusten in der Größenordnung zwischen 40 und 50 Prozent!
Mit freundlichen Grüßen

Hajo Bier

Vogtlandsiggi 10-08-2003 16:00

Oh manno, der Hajo könnte fast der Bruder von Leuschel sein :D
Vielleicht hat er ja auch recht :confused:
Drüber lachen können wir erst am Jahresende, oder es ist uns das Lachen wieder vergangen.

saida 10-08-2003 17:21

tja.....http://www.ralles-planet.de/Gif_Samm...ere/Tier_9.gif

simplify 10-08-2003 17:24

yo, wenn er recht hat ist er der king, wenn nicht, erinnert sich niemand mehr daran.
der verlust von 40-50% ist der vom jetzigen plus gerechnet, also 1100 punkte - 50% = 550 punkte abwärtspotential, oder 50% von 3350, dem DAX stand?
wäre nämlich schon ein unterschied :)

das alles ist natürlich unfug und der gute mann ist sich dessen auch bewusst, denn sonst wäre er ein dummkopf :)

sicher werden wir in den nächsten tagen/wochen seitwärts mit neigung nach unten gehen.
sollte es schlecht laufen, werden wir auch die 3000 noch testen.
(das wäre vom absoluten hoch auch fast ein rückschlag von 550 punkten)
aber der aufschwung in den usa ist da und der wird auf euroland und so auch auf deutschland abfärben.
die spitzen beim renditeanstieg der anleihen ist auch erstmal gebrochen, denn nichts ist für greenspan einfacher, als am rentenmarkt einzugreifen. er muss nur staatsanleihen aufkaufen.

was mir sorgen bereitet, ist der hohe ölpreis, da lauern wirklich gefahren für die weltwirtschaft.

Vogtlandsiggi 12-08-2003 17:07

Liebe Leser(innen)!

Vor Kurzem hat mich ein Board-Partner in einer Mail gefragt, wie ich denn folgende Situation bewertete: Beim MACD zum 3 Jahre-Tageschart des DOW JONES (DJIA) sei zu erkennen, dass dieser über die Widerstandslinie der beiden Hochs von Anfang und Ende 2001 ausgebrochen ist und auch die Nullachse nach oben geschnitten hat. Dies sei doch wohl eigentlich ziemlich bullisch.

Ich habe mir daraufhin den Chart mal angesehen und war zunächst beeindruckt von der augenscheinlichen Stärke des MACD. Anschließend habe ich aber mal einen 5 Jahre-Wochenchart betrachtet - und da hat sich mein Eindruck doch sehr relativiert, insbesondere nachdem ich noch einige Indikatoren hinzugefügt hatte.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/34/98

Aus technischen Gründen finden Sie den MACD als letzten Indikator. Nun meine Analyse, die ich dem Fragesteller übermittelt habe:

1999 hatte der MACD ein absolutes Allzeithoch markiert und dann nach einem Rückfall zur Nullachse ein weiteres tieferes Hoch Anfang 2000. Weitere Hochs über der Nullachse wurden in der Folge im August 2000, im Juni 2001, im März 2002 und eben in der aktuellen Phase generiert. Aktuell bewegt sich die Indikatorkurve tatsächlich über dem Niveau der drei Hochs zuvor etwa auf dem Niveau von Anfang 2000. Eine Abflachung ist jedoch klar ersichtlich, und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die noch ansteigende Triggerlinie gebrochen wird. Die drei weiteren Indikatoren CCI, RSI-C und TD-REI deuten diese Erwartung bereits an. Was nach den vorgenannten MACD-Hochs seit 2000 mit der DJI-Kurve geschah, können Sie dem Chartbild entnehmen!

Fazit: Die gegenwärtige Situation des MACD ist also ganz und gar nicht als bullisch zu bewerten. Sie ist als - weiteres - deutliches Warnsignal zu verstehen, dass ein neuer Downmove kurz bevorstehen dürfte.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

Vogtlandsiggi 12-08-2003 17:12

Werte Leserinnen und Leser!
http://img.wallstreet-online.de/news/011/34/47
Wie Sie diesem Chart entnehmen können, hat der DJIA in den letzten vier Handelstagen um rund 250 Punkte (Tagestiefs/Tageshochs) zugelegt - allerdings bei deutlich abnehmendem Volumen. Und dies ist nicht gerade ein Szenario, aus dem neue Aufwärtsbewegungen erwachsen!

Aus meiner Sicht bildet der DJI ein intermediäres Broadening Top, d.h. ein zeitlich relativ ausgedehntes Zwischentop im Rahmen des großen Abwärtszyklus seit 2000 aus.

Es gilt also weiterhin auf der Hut zu sein!

Mit herzlichem Gruß

Hajo Bier

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Ist doch immer wieder schöööööön was Hajo Bier schreibt :D
Na hoffentlich tritt sein Szenario ein, sonst beißen ihn die Shorties.

Vogtlandsiggi 15-08-2003 13:48

Liebe Leser(innen)!

In den letzten Tagen las ich wiederholt Kommentare von Analysten, es könne jetzt an den Aktienmärkten eigentlich nur noch aufwärts gehen, da seit Anfang 2003 die MACDs zu den Monatscharts aller Indizes nach oben drehten und Ende Juli ihre Triggerlinien nach oben geschnitten hätten.

Beim DAX-Chart seit 1995 sieht das - wahrlich beeindruckend!? - so aus
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/69
Dieser Chart von www.technical-investor.de wurde mit der interaktiven Software TradeSignal basic erstellt. Der Indikator MACD besteht aus einer Konstanten, der Null-Achse, und drei Variablen: Periode 1, Periode 2 und Trigger-Periode. Standardeinstellung ist 12 / 26 / 9 Perioden.

Ich habe diese Standardeinstellung dem Grundverhältnis von 4 zu 9 zu 3 entsprechend auf a) die Hälfte (6/13/4), b) ein Drittel (4/9/3), c) ein Viertel (3/7/2) der Perioden in der Standardeinstellung verändert und als Variante d eine von 2/5/2 Perioden gewählt, die vom Grundverhältnis etwas abweicht. Alle Varianten habe ich stark vergrößert. Zur besseren Übersicht finden Sie über den nachfolgenden MACD-Grafiken nochmals den oben eingestellten Chart. Ich merke an, dass der Monat August 03, der bei den beiden letzten Grafiken stark zu Buche schlägt, noch nicht beendet ist. Bei einer weißen Kerze am Monatsende wird der MACD noch etwas höher laufen, bei einer roten allerdings unter die Triggerlinie laufen.
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/69
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/70
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/71
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/72
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/73
http://img.wallstreet-online.de/news/011/36/74
Was lässt sich nun aus diesen Parameter-Veränderungen ersehen? Aus meiner Sicht zeigt sich der MACD in der Standardeinstellung als äußerst träger Dinosaurier (etwa Brachiosaurus). Der MACD 6/13/4 könnte schon als Raubsaurier vom Typ des auch sehr großen und damit schwerfälligen Tyrannosaurus Rex bezeichnet werden, während die nachfolgenden Bilder mit relativ kleinen, flinken Raubsauriern verglichen werden könnten, die in Umwelt bedingten Krisenzeiten ungleich höhere Überlebenschancen hatten als ihre trägeren Zeitgenossen.

Es mag ja sein, dass der MACD in der Standardeinstellung tatsächlich den Beginn einer großen Trendwende im DAX anzeigt, doch gebe ich zu bedenken, dass dieser "Dinosaurier" auch wohl dann noch nach oben tendieren könnte, wenn der DAX unter sein Märztief fallen sollte. Als entscheidende Voraussetzung für die Prognose einer neuen Hausse sehe ich jedenfalls eine klare Überwindung der Null-Achse!

Sorry, meine Genossen von der Analystenzunft, aber die Standardeinstellung 12/26/9 zu Monatscharts bei TI und auch anderen Chartanbietern ist völlig ungeeignet, einen mittel- bis längerfristigen Verlauf der Indizes zu prognostizieren! In Abwandlung des berühmten Spruches von Gorbatschow Wer zu spät kommt, den straft das Leben möchte ich formulieren: Wer zu früh einen großen Aufschwung sieht, könnte auf die Nase fallen. Vielleicht werden wir ja 2005 oder 2006 die "große Trendwende" registrieren können? Es fragt sich nur - von welchem Niveau aus?

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

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je mehr ich solches Zeugs lese, desto mehr denk ich das wir bald bei 4000 sind. Wehe der Hajo hat net recht. :lol:

Vogtlandsiggi 19-08-2003 10:06

Unser guter Hajo Bier :D .....wenn wir jetzt weiter hochlaufen, dann haste deine Analysen umsonst gemacht.
Noch ist ja nix verloren im Moment.

Vogtlandsiggi 25-08-2003 09:32

Werte Leserinnen und Leser!

Beim Lesen der Überschrift haben Sie möglicherweise gedacht: Jetzt ist dieser verrückte Typ wohl völlig durchgeknallt. Wir stecken doch schon seit 2000 in einer Baisse, und aktuell zeigt sich an den Aktienmärkten ein deutlicher Hoffnungsschimmer, dass diese bald beendet sein könnte.

Im Folgenden möchte ich Ihnen an Hand sehr langfristiger Charts verdeutlichen, dass meine Sicht keineswegs absurd ist, sondern dass sich diese unter charttechnischem Blickwinkel geradezu aufdrängt
http://img.wallstreet-online.de/news/011/40/58
Dieser logarithmische Chart des DJIA seit 1915 zeigt einen großen Aufwärtstrendkanal seit 1932 (untere Begrenzung) bzw. 1937 (obere Begrenzung). 1996 ist die Indexkurve aus diesem Tendkanal nach oben ausgebrochen und bewegt sich bislang noch darüber. Die Aufwärtstrendlinie seit 1982 ist allerdings gebrochen und wird aktuell getestet.

Nähere Details zeigt der DJIA-Chart seit 1980.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/40/53
Der folgende 3 Jahre-Wochenchart des DJIA enthält zwei Gleitende Durchschnitte: MA 200 (200 Wochen / rote Kurve) und MA 100 (100 Wochen / blaue Kurve). Seit September 2002 dreht der MA 200 nach unten, und zwar nach Auskunft eines mir persönlich bekannten US-Profianalysten erstmals seit 1932!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/40/56
Der MA 100 ist zwar etwas überschritten, jedoch noch nicht so weit, dass diese Kurve nach oben drehen würde. Beachten Sie bitte die beiden Indikatoren Ratio of Strength (ROC) und MACD! Beide deuten neben der aktuellen Wochenkerze (Evening Star) Große Gefahr im Verzuge! an.

Nun zum S&P 500 (SPX)!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/40/55
Im Juli 2002 ist die Indexkurve in einen langfristigen Trendkanal seit 1972 (obere Begrenzung) bzw. 1974 (untere Begrenzung) zurück gefallen und testet aktuell die obere Begrenzung. Ebenfalls seit Juli 2002 ist der Aufwärtstrend seit 1982 gebrochen. Der Bruch der oberen Trendkanalbegrenzung erfolgte übrigens an einer großen Kreuzzone mit dem Aufwärtstrend seit 1987, der aktuell ebenfalls getestet wird.

Der nächste Chart enthält die gleichen MAs und Indikatoren wie der entsprechende DJIA-Chart.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/40/57
Der MA 200 dreht bereits seit Juni 2002 nach unten. Mit dem fallenden MA 100 kämpft die Indexkurve bereits seit Juni 2003 - und hat sich seither kaum von der Stelle bewegt. Neben den Indikatoren signalisieren die drei langen Kerzenschatten seit Juni mit fallender Spitzentendenz (seltenes Triple Top? - wäre bei Bestätigung als extrem bearish zu sehen!) Gefahrenstufe ROT .

Meine Damen und Herren, die Aktienmärkte befinden sich aktuell an einer ganz entscheidenden "Weiche" für die zukünftige Entwicklung. Sollte sich meine Befürchtung eines Triple Top beim SPX bestätigen, dürften die kommenden Monate keineswegs nur eine Korrektur der Bärenmarktrallye seit März 2003 bringen, sondern einen neuen starken Downswing innerhalb des großen Bärenmarktes. Dabei dürfte dann auch die DJIA-Kurve wieder in den langfristigen Trendkanal seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zurück fallen und längerfristig sogar gegen ihre untere Begrenzung laufen.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

Vogtlandsiggi 28-08-2003 09:09

Liebe Leser(innen)!

Das Candlestick-Bild der letzten drei Handelstage im 3 Monate-EUR/USD-Chart ist so "schön", dass ich es an den Beginn meiner Betrachtung stelle.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/42/72

Drei Dojis dieser Qualität am Ende eines längeren Upmoves signalisieren mit hoher Wahrscheinlichkeit dessen Ende. Hier signalisieren sie das Ende des Downmoves.

Dies wird auch aus den nachstehenden Tages- und Wochencharts ersichtlich.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/42/70
http://img.wallstreet-online.de/news/011/42/71
http://img.wallstreet-online.de/news/011/42/68
http://img.wallstreet-online.de/news/011/42/69

Die jeweils sechs Indikatoren zeigen eine derart überverkaufte Situation, dass ein weiterer Fall des EURO aus technischer Sicht fast auszuschließen ist. Einige Indikatoren drehen übrigens bereits wieder nach oben.

Zum Schluss zeige ich Ihnen noch einen 2 Jahre-Tageschart mit dem Indikator KMAMA, den Sie bereits aus früheren Beiträgen kennen. Ein KMAMA, der so hoch gelaufen ist wie hier, ist ein sehr starkes Anzeichen für ein "Ende der Vorstellung". Die Andeutung einer Wende sollte allerdings vor dem eventuellen Eingehen einer Longposition noch abgewartet werden.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/42/73

Hajo Bier

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da bin ich ja echt gespannt ob sein KMAMA funktioniert. Wenn nicht, dann kriegt er von der MAMA eins auf die Löffel :D

Vogtlandsiggi 31-08-2003 13:32

Liebe Leserinnen und Leser!

Die Börsen haben den Monat August abgehakt. Wie zeigt sich nun die Lage beim DAX?
Werfen wir zunächst einen Blick auf den 10 Jahre-Monatschart.
http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/00

Hier erkennen Sie für den August eine Doji-Kerze. - Für diejenigen,denen dieser Begriff aus der Kerzen- bzw. Candlestick-Technik nichts sagt: Bei Dojis liegen Eröffnungs- und Schlusskurs sehr eng beieinander. Hierdurch entsteht das Bild eines Kreuzes. - Ähnliche Kerzen haben 1998 und 2000 starke Downswings eingeleitet. Bestimmte Zonen in diesem Chart habe ich mit Ellipsen hinterlagert. Betrachten Sie diese bitte einmal im Zusammenhang mit dem nachfolgenden Bild des MACD - Einstellung 2 / 5 / 2 - zum Monatschart.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/01

In meinem Artikel Kritische Betrachtung des MACD zum DAX-MonatschartKritische Betrachtung des MACD zum DAX-Monatschart hatte ich schon auf die abrupten Wenden (meist deutliche Knicks) der MACD-Linie und der Triggerlinie an allen großen Trendwendezonen hingewiesen. In der obigen MACD-Grafik hat die Triggerlinie eine solche Wende zwar noch nicht vollzogen, doch bei der MACD-Linie ist sie - unauslöschlich! - manifestiert. Hier ist also äußerste Vorsicht angesagt, insbesondere auch vor dem Hintergrund des folgenden Bildes.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/02
http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/03
Hier ist der 2 Jahre-Wochenchart von seinem MACD mit der Hälfte der Perioden der Standardeinstellung, also 6 / 13 / 5, unterlagert. Sicherlich kein optimistisch stimmendes Bild!

Zum Schluss noch zwei 10 Jahre-Charts, einer linear, der andere logarithmisch, mit Trendlinien.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/07
http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/06
Der lineare Chart zeigt zwischen den Geraden a und b eine große Keilformation, an deren oberer Begrenzung die Indexkurve aktuell rangiert.

Im logarithmischen Chart haben wir es zwischen den Geraden a und b mit einer sog. Broadening Formation zu tun. Sollte die Indexkurve die Trendlinien c und d (siehe auch linearer Chart!) nicht überwinden können, d.h. die obere Formationsbegrenzung nicht mehr erreichen, ist die Gefahr eines sehr tiefen Falls groß. Ich würde dann sogar einen Bruch der unteren Begrenzung nicht ausschließen.


Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

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Die Gefahr eines tiefen Falls??? Unser Hajo *tztztztztz*.....na vielleicht bekommt er recht. Schön wärs ja....wirds wieder billiger :D

Vogtlandsiggi 02-09-2003 09:16

Liebe LeserInnen!
http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/54
Im Kerzenchart zeigt sich heute die größte weiße Kerze seit Juli mit einem Open bei 3493 und einem Close bei 3571. Bullisch? Nun ja, schauen Sie sich bitte einmal das Volumen an - ziemlich dünn!

Nun werfen wir mal einen Blick auf den Intraday-Chart.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/44/53
Der Handel begann heute mit einem kleinen Up Gap von 3485 auf 3493 und führte den DAX bis ca. 11.00 Uhr in drei größeren Schüben bis auf rd. 3570 Punkte. Von da an bis zum Handelsschluss sehen wir eine Seitwärtsbewegung in einer engen Range zwischen 3580 und 3550. Dies ist das typische Push and go-Bild, d.h. der DAX wurde in den beiden ersten Handelsstunden über die Futures hoch getrieben, und danach erfolgte Distribution, d.h. der Anstieg wurde von den Pushern wieder konsequent verkauft.

Nein, meine Damen und Herren, ein bullisches Signal vermag diese heutige weiße Kerze nicht zu setzen!

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

Vogtlandsiggi 03-09-2003 09:33

Liebe Leserinnen und Leser!

Der TecDax hat seit März d.J. ja zweifellos eine tolle Performance hingelegt, doch die dürfte bald ein abruptes Ende nehmen.

Schauen Sie sich bitte den nachfolgenden 5 Jahre-Wochenchart und die unterlagerten vier Indikatoren an.
http://img.wallstreet-online.de/news/011/45/08
http://img.wallstreet-online.de/news/011/45/09
http://img.wallstreet-online.de/news/011/45/10
http://img.wallstreet-online.de/news/011/45/12
http://img.wallstreet-online.de/news/011/45/11
Die drei ersten Indikatoren lassen eine enorme Überspannung der Indexentwicklung erkennen, die der von Anfang 2000 sehr nahe kommt, ja diese beim ROS sogar überboten hat. Der TD-Rei zeigt jedoch die innere Schwäche des Anstiegs der letzten Wochen bereits an. Wir dürften in Kürze einen Einbruch erleben, der dem von 2000 in der Relation kaum nachstehen wird.

Mein dringender Rat an Sie: Beobachten Sie die Entwicklung sehr kritisch und bringen Sie sich vor dem - unausweichlichen - großen Knall rechtzeitig in Sicherheit!

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

Vogtlandsiggi 03-09-2003 13:09

Tja Hajo, wenn das so weitergeht dann wirste dir was neues einfallen lassen müssen. ;)

Vogtlandsiggi 07-09-2003 21:12

Liebe Leserinnen und Leser!

In seinen verschiedenen Artikeln zur Anatomie eines Bärenmarktes analysiert Nabil Khayat recht eindrucksvoll die Entwicklung der Aktienmärkte seit 2000 mit ihren technisch bedingten "Zwangsläufigkeiten", aber auch ihren Tücken.

Die Anatomie ist jedoch eine wissenschaftliche Disziplin, die die Strukturen von Lebewesen untersucht und ihr Wissen primär aus der Untersuchung toter Lebewesen schöpft. Demgegenüber studiert die Physiologie die Vorgänge, die in lebenden Organismen ablaufen, also physikalische und chemische, im weitesten Sinne energetische Prozesse. Etliche dieser Vorgänge lassen sich z.B.durch Oszillogramme erfassen, von denen Ihnen wahrscheinlich das Elektrokardiogramm (EKG), das Herzströme abbildet, und das Elektroenzephalogrammm (EEG), das Hirnströme darstellt, bekannt sein dürften. Die Wellenmuster eines EKGs oder EEGs ermöglichen den Ärzten durch Vergleich mit "Normmustern" die Diagnose von Anomalien und eventueller Herz- bzw. Gehirnerkrankungen. Eine ganze Reihe von Indikatoren der Charttechnik kann als "Oszillogramme" (nicht zu verwechseln mit einem bestimmten Indikatoren-Typ, den sog. Oszillatoren!) gesehen werden, die quasi Aufschluss geben über die Befindlichkeit der Indizes bzw. einzelner Aktienwerte.

Da wir nun schon mal bei Wellen sind, möchte ich Ihnen über eine persönliche Erfahrung vor vielen Jahren berichten:

Damals verbrachte ich mit meiner Frau einen Urlaub am Indischen Ozean. Ich war körperlich noch richtig fit und ein guter Schwimmer. Zu Beginn unseres Urlaubs war die See relativ ruhig, ziemlich langweilig für mich, da ich das Schwimmen bei etwas heftigerem Wellengang liebte. Eines Tages tat mir die See jedoch den Gefallen. Die Strandwache hatte zwar die gelbe Flagge gehisst, d.h. eine Warnung, dass nur noch geübte Schwimmer ins Wasser gehen sollten. Aber ich und etliche andere Strandgäste ließen uns dadurch nicht ins Bockshorn jagen. Wir liebten ja diesen Kick des Wellenreitens. Dieses Spiel mit den Wellen machte eine ganze Zeit lang riesigen Spaß - bis auf einmal eine Extremwelle auf uns zukam. Hei, dachte ich, toll! Die anderen Schwimmer und ich wurden von ihr hoch getragen - der ultimative Kick! - aber dann wurden wir in ein furchtbares Wellental geschleudert, dessen Folgen zwei Schwimmern so zusetzten, dass die anderen ihnen Hilfe leisten mussten. Seither bin ich nie wieder beim Signal einer gelben Flagge in einem Ozean geschwommen.

Was hat diese Story nun mit den Wellen von Kursentwicklungen bzw. mit denen in deren grafischen Abbildungen zu tun?

Sie werden dies sicherlich verstehen, wenn Sie einmal einen Blick auf die nachfolgenden langfristigen Wochencharts mit Indikatoren geworfen haben.

Die von mir verwendeten Indikatoren sind: Alexander´s Filter (ALF), weitgehend vergleichbar mit dem MOMENTUM-Indikator, Commodity Channel Index (CCI), Ratio of Strength (ROS), Relative Strength Index Wilder (RSI) und Tom DeMark`s Range Expansion Index (TD-REI), letzterer in der von der Standardeinstellung von 10 Perioden abweichenden Einstellung von 20 Perioden, die m.E. in Extremphasen von Kursentwicklungen signifikanter ist als die Standardeinstellung.

Im Prinzip benötigen Sie keine speziellen Kenntnisse über diese Indikatoren, um deren Aussage zu den Chartbildern zu verstehen, sondern lediglich Ihre Augen und Ihren Verstand.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/03
http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/04
http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/05
http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/06
http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/07
http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/08
http://img.wallstreet-online.de/news/011/47/10

Wie Sie erkennen können, liegen die aktuellen Niveaus fast aller Indikatoren auf denen von Anfang 2000 bzw. von Anfang 2002, also in den Bereichen der großen Top-Phasen der oben abgebildeten Indizes bzw. Aktienwerte, ja einzelne rangieren sogar noch darüber. Dies sehe ich als eine starke Anomalie, die auf eine bedrohliche "Krankheit" mit Kollapsgefahr hindeutet. Einige von Ihnen mögen nun vielleicht einwenden, von 1999 bis 2000 hätten sich die Indikatoren ja auch über Monate hinweg auf sehr hohen Niveaus bewegt, und die Kurse seien gestiegen, gestiegen und ...
Richtig, doch wir sollten eines nicht vergessen: Dies war die exzessive Endphase einer Jahrhunderthausse! Der "Ballon" hatte sich dann schließlich derart aufgebläht, dass in seiner Hülle ein großes Loch entstand, aus dem nach und nach das Gas entwich. Man hat dann in der Folge versucht, das Loch zu reparieren - mit einem Gewebe aus Zinssenkungen, Steuererleichterungen, getürkten Bilanzen (Pro-forma-Umsätzen bzw. -Gewinnen) und fragwürdigen offiziellen Verlautbarungen zur Wirtschaftslage - und hat den Ballon immer mal wieder aufgeblasen. Doch dieses Gewebe ist brüchig, und ein Aufblasen über einen "zulässigen Grenzwert" hinaus birgt die große Gefahr in sich, dass der Flicken reißt und sogar das ursprüngliche Leck noch vergrößert wird, so dass eine noch größere Menge Gas als je zuvor ausströmen kann.

Noch eine Anmerkung zum Chart des AMEX Computer Technology Index (XCI):
Hat das Verlaufsmuster der Indexkurve seit Oktober 2002 (rechte Ellipse) nicht eine große Ähnlichkeit mit der Phase zwischen 1998 und 2000 (linke Ellipse)?

Da ich anfangs kommender Woche mit meiner Frau für etwa 18 Tage auf Reisen gehen werde, verabschiede ich mich heute schon von Ihnen. Ich möchte Sie jedoch noch darüber unterrichten, dass ich letzten Donnerstag etliche Short-Positionen eingegangen bin, und zwar Bear-Zertifikate bzw. Put-Optionsscheine auf den DAX mit Basis 3400, 3200, 3000 und 2800 und Laufzeiten zwischen Dezember 2003 und März 2004. Warum denn gerade jetzt? Nun, schauen Sie sich bitte mal die Indikatoren ALF und insbesondere TD-REI zum DAX-Chart und zum TecDax-Chart an - erste Anzeichen für ein Ende der Bullenparty!

Um noch einmal auf meine obige "Wellen-Geschichte" zurück zu kommen: Extremwellen bergen höchste Gefahren - die nachfolgenden Wellentäler können tödlich sein!

Mit freundlichem Gruß und besten Wünschen für ein gelingendes Handeln

Hajo Bier









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Kontakt: bierhajo@aol.com

Vogtlandsiggi 09-09-2003 18:59

Hier mal eine 1. Zwischenbilanz zu Hajo Biers Analysen:

bei der Analyse zum EUR/USD lag er goldrichtig.
3 Dojis im Kerzenchart die das Ende der Eurotalfahrt ankündigen sollten und sein KMAMA.

Nun kommts noch darauf an ob seine bearischen Analysen für die Indizes auch noch eintreffen werden.
Bin ich mal echt gespannt ob die Indikatoren etwas taugen oder die Psychologie doch nen Strich durch die Rechnung macht.

Vogtlandsiggi 24-09-2003 23:59

Werte LeserInnen!

Die Charttechnik offenbart den Ernst der Lage an den internationalen Aktienmärkten. Ich habe einmal Charts von zwei sehr marktbreite US-Indizes, dem NYSE Composite Index (NYA) und dem International Market Index (ADR) mit Gleitenden Durschnitten (MA) und den Indikatoren RSI und MACD analysiert, und zwar jeweils einen 12 Monate daily- und einen 3 Jahre weekly-Chart.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/52/83
http://img.wallstreet-online.de/news/011/52/84
http://img.wallstreet-online.de/news/011/52/85
http://img.wallstreet-online.de/news/011/52/86

Alle Charts zeigen seit Juni 2003 eine deutliche negative Divergenz der Indikatoren zur Indexentwicklung. Den 3 Jahre-Charts lässt sich entnehmen, dass die Indexkurven sich im Bereich der MA 150 (= 150 Wochen) bewegen (starke Widerstände!). Beide sind an dem extrem hohen RSI-Level von 70 gescheitert. In einem Baissezyklus ist es quasi unmöglich, dass der RSI zu Wochencharts sich für längere Zeit auf diesem Niveau halten kann.

MIt freundlichem Gruß

Hajo Bier

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also wenn sein Zeugs wirklich eintrifft, dann ist er der KING.
Zumindest beim Euro lage er gut, als er bei 1,07 zum Einstieg geblasen hatte.
Obs bei den Indizes auch so eintritt werden wir ja sehen.
Da wirds einem ja wirklich bissel mulmig. :confused:

Vogtlandsiggi 01-10-2003 15:43

Liebe Leserinnen und Leser!

Etliche von Ihnen haben mich in den letzten Tagen gebeten, doch mal einen möglichst langfristigen charttechnischen Beleg dafür zu liefern, dass die Bärenmarktrallye im DAX am Ende sei bzw. warum gerade 1400 Punkte für mich als Zielmarke auch hinsichtlich einer eventuellen waagerechten Supportzone Ende 2003/Anfang 2004 relevant seien.

Hier ist er!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/90
In den meisten Zuschriften zeigte man sich verständlicherweise sehr schockiert über meine Prognose, aber ist diese tatsächlich so abwegig? Der erste große Downswing seit 2000 brachte einen Kursverlust von rd. 56 %, der zweite einen von rd. 60 %. Rd. 62 % könnten also beim dritten und wahrscheinlich/hoffentlich letzten durchaus drin sein.

Nun zum DOW und S&P 500. Zunächst zeige ich Ihnen jeweils eine langfristige charttechnische Ableitung des Endes der Bärenmarktrallye in einem Chart seit 1988, aus denen sich auch meine mittelfristigen Zielprojektionen ergeben. Ich schließe jeweils einen 5-Jahre-Wochenchart mit drei Indikatoren und danach eine Grafik des MACD 2/5/2 zum 5-Jahre-Monatschart an.

DOW
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/84
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/85
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/86
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/87
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/88
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/89
Wie Sie diesen Charts entnehmen können, ist die technische Situation auch der großen US-Indizes keineswegs geeignet, einen weiteren Uptrend erwarten zu können. Alle Indizes sind zweifelsfrei erheblich angeschlagen, und es dürften einige wenige "unerfreuliche" Nachrichten, wie wir sie ja heute in den USA schon hatten, genügen, um das "Kartenhaus" zum Einsturz zu bringen.

Und nun noch einige Charts bzw. Indikatoren zum
Nasdaq 100 (NDX)
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/91
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/92
http://img.wallstreet-online.de/news/011/54/93
Nun ja, die sehen auch nicht gerade besser aus!

Nachfolgend komme ich noch der Bitte einer Reihe von Lesern nach, nämlich bzgl. Informationsquellen zu "fundamentalen" Hintergründen meiner Analysen.

Zunächst möchte ich Ihnen zwei Threads im Forum "Charttechnik" der w:o-Community empfehlen, zu denen Sie über folgenden Pfad gelangen können:

Auf der w:o-Startseite in der Auswahlleiste oben auf Community klicken / auf Folgeseite in der Auswahlleiste oben auf Foren klicken / auf Folgeseite unter Gemischtes auf Charttechnik klicken.

Auf der nun geöffneten Seite finden Sie u.a. die Threads

Warum die Indizes fallen werden, eröffnet von Harry_Schotter und

Warum die Indizes fallen sollten u. weitere int. Berichte, eröffnet von bluemoons.

Viel Spaß beim Lesen der Postings! Aber bitte nicht erschrecken - etliche von ihnen sind dazu schon geeignet.

Des weiteren möchte ich Ihnen die Lektüre folgender Website empfehlen:

www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=10028&pv=1 (in Englisch!)

Auch der vielfach geäußerten Bitte um nähere Erläuterungen zu den von mir verwendeten Indikatoren möchte ich heute nachkommen. Sie können diese über folgenden Pfad finden:

www.technical-investor.de

Auf der Startseite in der blauen Leiste links auf Know-how klicken / auf Folgeseite unter Themenbereiche auf Indikatoren klicken / Über verschiedene Buchstabengruppen können Sie nun eingehende Informationen zu den gewünschten Indikatoren abrufen.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

PS: Von Donnerstag bis kommenden Montag bin ich mal wieder nicht zu Hause!




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Kontakt: bierhajo@aol.com

Vogtlandsiggi 10-10-2003 15:14

Liebe Leserinnen und Leser!

Über die technische Bedeutung Gleitender Durchschnitte (GD), im Anglo-amerikanischen als Moving Averages (MA) bezeichnet, als nicht lineare Widerstände bzw. Unterstützungen habe ich hier schon manches geschrieben. In der Regel findet man in Darstellungen von Tagescharts meist GD 18, GD 38, GD 50, GD 100 und GD 200 als kurz- bis mittelfristige "Indikatoren", in Wochencharts GD 18, GD 38, GD 50 und auch mal GD 100.

www.technical-investor.de bietet im Rahmen von TradeSignal basic einen Indikator mit der Bezeichnung Modified Moving Average (MMA) an, dessen Perioden sich variieren lassen. Seit einiger Zeit habe ich nun schon mit verschiedenen Einstellungsvarianten experimentiert, mit dem Ziel, Einstellungen zu finden, die der spezifischen Individualität von Indizes bzw. Einzelwerten gerecht werden. - Würden Sie Kleidung kaufen, die nur in vier bis fünf Größen erhältlich ist? -

Da ich von meiner Anlagementalität her mittelfristig orientiert bin, erwiesen sich bei diesem Ansatz Wochencharts als ideal. Mein Ziel war, MMA-Einstellungen zu finden, bei denen möglichst viele große Trendwendezonen von der Indikatorlinie geschnitten werden. Das Ergebnis, das ich als "Schicksalslinien" bezeichne, möchte ich Ihnen im Folgenden vorstellen.

DAX

http://img.wallstreet-online.de/news/011/58/54

Der DAX zeigt eine "Schicksalslinie" in der Einstellung von 40 Perioden = Wochen. In der aufsteigenden Phase wurde diese nur zwei Mal (1995 und 1998) kurzzeitig unterschritten, in der absteigenden Phase bislang lediglich im September 2003 kurzfristig überschritten.

S&P 500 (SPX)

http://img.wallstreet-online.de/news/011/58/56

Hier erweist sich im bisherigen Verlauf - wie bei allen anderen US-Leitindizes - ein MMA 60 als "Schicksalslinie". Diese Kurve wurde bislang lediglich ein einziges Mal kurzfristig überschritten: im September 2003 und gestern.

Nasdaq 100 (NDX)

http://img.wallstreet-online.de/news/011/58/57

Diese Indexkurve zeigt zwar lediglich vier Berührungszonen mit dem MMA 60, die ich jedoch als sehr entscheidend für den weiteren Verlauf ansehe. In der aufsteigenden Phase wurde diese Linie nie unter- und in der fallenden Phase bislang nur marginal überschritten.

DOW JONES INDUSTRIAL INDEX (DJIA)

http://img.wallstreet-online.de/news/011/58/58

Dieser Chart bereitete mir einige Probleme, da er zwar in der aufsteigenden Phase sehr schön mit dem MMA 60 korreliert, doch im Downtrend seit 2000 ist dies nicht mehr der Fall. Ich habe allerdings bei letzterer Phase folgendes festgestellt:

Die Anstiege der Inexkurve über den MMA 60 (Zonen G, I, K) sind prozentual stets gefallen (G / 20.05.01: plus 9,4 %, I / 10.03.02: plus 5 %, K / 14.09.03: plus 4,6 %), während die Fallphasen (Zonen F, H, J) jeweils stärker ausfielen (F / 25.03.01: minus 10,5 %, H / 23.09.01: minus 21,4 %, J / 13.10.02: minus 26,8 %). Von daher gesehen erscheint mir ein erneuter Fall unter den MMA 60 in der Größenordnung von ca. 30 bis 35 % keineswegs abwegig. Ein Überschreiten der Indikatorkurve in einem darauf folgenden Upmove des Index könnte dann sogar fraglich werden.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Handeln!

Hajo Bier

OMI 10-10-2003 17:20

Na, der Hajo Bier ist ja mal wieder so richtig optimistisch... :rolleyes: :D

Aber was wären schon 35% vom jetzigen Stand nach unten....

Vogtlandsiggi 12-10-2003 19:35

Wann kommt denn endlich Hajo Biers Crash?


Werte LeserInnen!

Die Frage in der Überschrift dieses Artikels stellt ein User des w:o-Boards im Forum Charttechnik als Thema eines eigenen Threads. Und diese Frage werden Sie sich wie auch ich stellen.

Betrachten Sie bitte hierzu einmal den folgenden DAX-Chart.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/59/06

In diesem Chart sind sechs große Trendwendezonen im Zeitraum zwischen 1998 und März 2003 markiert, an denen zunächst sog. Bounces, d.h. starke Rücksetzer, über unterschiedlich lange Zeiträume stattfanden. Bei Zone D gehe ich auch von einem solchen aus, bevor die Trendwende sich vollendet - er ist schon in vollem Gange, möglicherweise sogar schon am Ende, wenn man die charttechnische Situation der letzten Tage betrachtet. Nach meiner Überzeugung befinden sich insbesondere die US-Indizes, und hier vor allem die Nasdaqs, in einer sog. Climax, d.h. in einer Phase starker bis exzessiver Übertreibung - wie 1987 und 1999/2000, und wahrscheinlich auch 1929, doch für dieses Jahr liegen mir leider keine Vergleichsdaten vor.

Schauen Sie sich bitte die nachfolgenden Charts an, die ein Board-User freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Danke "woernie"!
http://img.wallstreet-online.de/news/011/59/07
http://img.wallstreet-online.de/news/011/59/08

Das High/Low Ratio zum NDX-Chart signalisiert eine spekulative Blase, wie wir sie im dargestellten Zeitrahmen bislang noch nicht hatten. Wie mir aus zuverlässiger Quelle bekannt ist, ist ein Großteil des zum Kauf von Tech-Aktien, vielfach ausgesprochene "Schrottwerte", eingesetzten Kapitals "heißes Geld", denn es wurde "auf Pump", insbesondere durch Beleihung von Immobilien, besorgt. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erläutern, welche Brisanz sich daraus ergibt.

Das Advance/Decline Ratio zum NYSE Composite Index zeigt eine deutliche negative Divergenz zum Kursverlauf der letzten Tage. Dies ist als äußerst bearish zu bewerten.

Meine Damen und Herren, lieber User "Thorpe", der Monat Oktober ist ja bekanntlich geradezu prädestiniert für den Beginn von "Crashs"!

Mit freundlichem Gruß und dem Wunsch, dass "dieser Kelch" an Ihnen "vorüber gehen" möge

Hajo Bier

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na dann lasst es mal rummmmmmmsen !!!!

OMI 12-10-2003 20:02

Er klingt wieder mal sehr dramatisch - aber ich hätte nichts dagegen... :rolleyes:

saida 12-10-2003 20:08

schreibt nabil jetzt unter pseudonym? :rolleyes:

simplify 12-10-2003 20:27

hallo,
also der schreibstil des hajo erinnert mit irgendwie an den früheren M.Meier :rolleyes:
zumindest der inhalt war damals genauso ein unfug.

vielleicht hat hajo wirklich 2 pseudonyme, mit dem einen ist er buliisch und mit dem anderen halt bärisch.
egal wie die börse sich entscheidet, der typ kommt dann als superbörsenbesserwisserguru auf den markt :D

aber er hat natürlich recht, irgendwann wird der crash selbstverständlich kommen, die frage ist nur, fällt der DOW von 12000 auf 10000 o. von 10000 auf 8000?

Vogtlandsiggi 12-10-2003 23:59

naja, dumm isser net.....er gibt sich ja auch viel Mühe mit den Charts. Und die prognose von Ihm mit dem Dollar war ja auch richtig. Nun solls halt krachen und wenns das tut, dann isser ein Guru.
Na schaun mer mal. Irgendwie kann ich mir ne weitere größere ralley auch net vorstellen.

Vogtlandsiggi 17-10-2003 10:31

Der Hajo könnte auch mal wieder was schreiben :lol: .... naja, vielleicht erst wieder bei DAX 4000 :D

Vogtlandsiggi 24-10-2003 17:20

Werte LeserInnen!

Nein, ich will mich weder für immer von Ihnen verabschieden noch mich wie einige meiner Autorenkollegen weitgehend in eine gebührenpflichtige Zone, Pay Content genannt, zurückziehen. Die Überschrift meines Artikels bezieht sich auf die aktuelle Situation der Aktienmärkte, speziell des DAX. Ich halte es nunmehr eindeutig für an der Zeit, Gewinne mitzunehmen und auf die Short-Seite zu wechseln. Diese Sicht möchte ich Ihnen im Folgenden charttechnisch begründen.

Zunächst das übergeordnete - langfristige - Bild des DAX

http://img.wallstreet-online.de/news/011/63/36
http://img.wallstreet-online.de/news/011/63/37
http://img.wallstreet-online.de/news/011/63/38
http://img.wallstreet-online.de/news/011/63/39

Aus dem Chart lässt sich Folgendes entnehmen: Die Indexkurve hat bislang den primären Abwärtstrend seit 2000 noch längst nicht tangiert. Sie ist in den letzten Wochen an einem zentralen Kreuzwiderstand aus drei langfristigen Trendlinien und an dem für sie spezifischen Gleitenden Durchschnitt MMA 40 gescheitert. Es droht hier nun eine Formation, die bei allen großen Topbildungsphasen der bisherigen Baisse - Mitte 2001, Ende 2001 bis März 2002, November/Dezember 2002 - zu finden ist, nämlich eine sog. M-Formation, deren Realisation als extrem bearish zu bewerten wäre.

Ein Schlusskurs unter 3200 würde eine solche Formation mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Wirkung bringen!

Alle dargestellten Indikatoren drehen von von sehr hohen Levels aus nach unten!

Nun ein mittelfristiges Bild (Zeitfenster von zwei Jahren)

http://img.wallstreet-online.de/news/011/63/42

Dieser Tageschart verdeutlicht das Scheitern der Indexkurve an einer zentralen fallenden Trendlinie (a) und am Gleitenden Durchschnitt MMA 200. Die Trendlinien b und c zeigen die für den weiteren Kursverlauf kritischen Bereiche auf. Ein signifikanter Bruch der Trendlinie c dürfte den DAX heftig und nachhaltig auf Talfahrt schicken.

Zum Schluss noch ein kurzfristiges Bild

http://img.wallstreet-online.de/news/011/63/43

Aus meiner Sicht hat sich in August/September ein primäres Top der Bärenmarktrallye in einer schrägen SKS-Formation (A 1 - 3) gebildet. Nach einer deutlichen Bestätigung dieser Definition durch einen Bruch der Nackenlinie lief die Indexkurve lediglich bis an die Aufwärtstrendlinie seit Juli zurück ( Zone B). Eine entscheidende Rolle für den weiteren Kursverlauf kommt m.E. den Marken von 3500 und 3300 zu. Als Freunde der Chartanalyse werden Sie sicherlich nachvollziehen können warum!

Die nächsten Tage dürften sehr spannend werden. Ich wünsche Ihnen gute Trading-Entscheidungen!

Hajo Bier

Vogtlandsiggi 29-10-2003 00:06

Hajo wird ins schwitzen kommen wenn die Märkte weiter steigen sollten :lol:

Vogtlandsiggi 30-10-2003 09:13

Liebe Leserinnen und Leser!

An diesen Satz aus dem letzten Buch des Neuen Testamentes, der sog. Offenbarung des Johannes, musste ich denken, als ich das Ergebnis einer eigenen DAX-Chartstudie mit Modified Moving Averages (MMA) auf der Grundlage von Fibonacci-Zahlen sah.

Zunächst ein kurzer Exkurs zu "Fibonacci"

Im 12. Jahrhundert entdeckte der italienische Mathematiker Leonardo da Pisa, genannt "Fibonacci", eine Folge von Zahlen, bei der jede Zahl die Summe der beiden vorhergehenden bildet, also: (0), 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377 u.s.w.
Diese Zahlen spielen in der Natur eine große Rolle. Sie sind u.a. Grundlage des sog. Goldenen Schnitts und der bekannten Wellentheorie von Ralph Nelson Elliott.

Nun zur MMA-Studie der DAX-Kurve

http://img.wallstreet-online.de/news/011/65/88
http://img.wallstreet-online.de/news/011/65/89

Der 5-Jahre-Chart dient der Verdeutlichung der Situation im aktuellen Zeitfenster.

Wie Sie daraus ersehen können, wurde erstmal im Bereich einer starken Konvergenz der MMAs zwischen den Tops von Januar und Juni 2001 "das Untere zu oberst gekehrt" und umgekehrt. Aktuell zeigt sich erneut eine Zone starker Konvergenz, die mit absoluter Sicherheit wieder eine Umkehrung der MMA-Positionen zeitigen wird. Der sehr langfristige MMA 377 , der bis August 2001 stets unterhalb der übrigen MMAs tendierte, hat zwischen Juli und September 2001 seinen Zenith überschritten und liegt nun oberhalb seiner kurzfristigeren "Partner", außer beim MMA 55. Er wird in absehbarer Zeit alle anderen MMA-Kurven außen begleiten. Einige mögen nun einwenden, das MMA-Bündel in seiner Gesamtheit könne doch auch wohl nach oben drehen, wie sich dies ja schon bei MMA 5, MMA 8, MMA 13 und MMA 21 andeute, die innerhalb dieses Rahmens bereits das Unterste nach oben gekehrt hätten.

Nein, dies wird ebenso wenig der Fall sein, wie Wasser bergauf läuft!

Diese Aussage mag sehr arrogant klingen, doch sie ist begründet.

Wie Sie aus dem 5-Jahre-DAX-Chart ersehen können, stellt die seit Anfang Juli 2003 waagerecht verlaufende MMA 34-Kurve für die von unten kommenden Kurven einen starken Widerstand dar. Der MMA 5 hat bereits stark abgeflacht und verläuft nun quasi gleichsinnig mit dem MMA 34.

Zwei weitere "Indizien" sprechen eindeutig gegen eine weitere Aufwärtsentwicklung

http://img.wallstreet-online.de/news/011/65/90

Diesen S&P 500-Chart hat mir freundlicher Weise jemand aus Ihrem Kreis zur Verfügung gestellt, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals bedanke.

Die meisten von Ihnen sind wohl mit Bollinger Bändern, die im Chart zu finden sind, vertraut, so dass ich hier nicht näher darauf eingehe. Ich merke nur an, dass diese für die nächste Zukunft nichts Gutes signalisieren. Von besonderer Bedeutung ist der überlagerte SIROC, ein modifizierter Rate of Change (ROC). Seit Mai d.J. flacht die Indikator-Kurve ab und hat bei einem Stand von knapp unter 100 ein Allzeithoch generiert. Der Indexanstieg seit September wird von ihr nicht mehr bestätigt. Wir haben hier also eine klare negative Divergenz vorliegen. Das SIROC-Szenario seit Mai <signalisiert einen erheblichen Momentum-Verlust, was nur "Ende der Party!" bedeuten kann.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/65/91

Der Wilshire 5000 umfasst die 5000 US-Unternehmen mit der größten Börsenkapitalisierung. Er ist also quasi Abbild des Gesamtmarktes. Ende September 03 hat der unterlagerte Indikator RSI bei über 70 Zählern ein Allzeit-Hoch markiert und den bisherigen Index-Anstieg nach einer Minikorrektur nur schwach bestätigt. Noch problematischer zeigt sich der Slow Stochastic: Bereits seit Ende April/Anfang Mai tendieren die Tops dieses Indikators nach unten, und der letzte kurze Index-Anstieg ist nur sehr schwach nachvollzogen worden. Auch hier sehen wir also deutliche Zeichen innerer Schwäche.

Ich wünsche Ihnen gute Handelsentscheidungen!

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

OMI 01-11-2003 00:09

Sieht derzeit gut für den Dax aus - und damit nicht gut für Hajo...

Vogtlandsiggi 03-11-2003 23:22

Ja eben. Seine ganze Mühe scheint für die Katz gewesen zu sein und mit seinen Puts isser bald am Bettelstab :lol:

Vogtlandsiggi 10-11-2003 09:56

http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/66
http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/67

Liebe LeserInnen!

Sind DJT und IXFN nicht zwei vor Kraft strotzende US-"Prachtburschen"? Verständlich, dass die Zahl ihrer Fans groß ist! Aber leider sind die beiden sehr krank. Sie haben nämlich schwere "Herzfehler". Werfen wir mal einen Blick auf ihre "EKGs"!

Die ALF-Kurve, die das Momentum, also die Dynamik von Kursbewegungen, widerspiegelt, ist auf 55 Perioden (= Wochen) und die ROS-Kurve, die die innere Stärke von Kursbewegungen zeigt, auf 34 Perioden eingestellt. Beide Werte sind Fibonacci-Zahlen.

ALF und ROS für den "Patienten" DJT
http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/68
http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/69
ALF und ROS für den "Patienten" IXFN
http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/70
http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/71

Auswertung: Bei beiden "Patienten" zeigen die "EKG"-Kurven im rechten Bereich höchst abnorme Amplituden, die auf eine akute Infarkt-Gefahr hindeuten. Insbesondere die kleinen Knicks an den Spitzen der ALF-Amplituden sind als sehr prekär einzustufen.

Meine Damen und Herren, DJT und IXFN sind Indizes, in deren Werten insbesondere Kleinanleger und auch einige Pensionsfonds investiert sind.

Im Folgenden zeige ich Ihnen einen Chart des AMEX INSTITUTIONAL INVESTORS INDEX (XII), in dessen Werte - wie der Name schon sagt - bevorzugt Institutionelle, also Banken, Versicherungen und Fonds, investieren.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/72
Dies ist sicherlich kein "Prachtbursche", aber er zeigt doch immerhin "steigende Tendenz"!? Nun hierzu einige bemerkenswerte Zahlen:

Kursstände: 12.03.03 - 422 // 17.06.03 - 536 // 07.11.03 - 537

Ja, so kann man sich täuschen!

Und hier die Vergleichszahlen des S&P 500 (SPX):

12.03.03 - 790 // 16.06.03 - 1018 // 06.11.03 - 1058 // 07.11.03 - 1053

Zwischen dem Juni-High und dem bisherigen November-High hat der SPX also gerade mal 40 Pünktchen (4 Prozent) gut gemacht!

Zum Schluss noch zwei Grafiken zum DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE, dem "großen Elefanten"

http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/73
http://img.wallstreet-online.de/news/011/69/74

In meinem Artikel vom 24.08.03 Der große Baisse-Zyklus steht erst am Anfang!Der große Baisse-Zyklus steht erst am Anfang! habe ich ausgeführt, aus meiner Sicht habe der DOW noch gar keine echte Baisse eingeleitet, sondern befinde sich noch in der Phase seiner Top-Bildung. Erscheint diese Sicht in Anbetracht dieser Grafiken wirklich so absurd, wie einige Leser mir signalisiert haben?

Was zeigt die letzte Grafik Wesentliches? Nun, im aktuellen Zeitfenster die markanteste Widerstandszone, die ich je in DOW-Charts ausmachen konnte. Hier schneiden sich alle Ellipsenlinien und einige langfristige Trendlinien. Insbesondere der Aufwärtstrendlinie seit 1987 kommt hier besondere Bedeutung zu. Zu den Ellipsen erzähle ich Ihnen heute noch nichts. Überlegen Sie bitte selbst einmal, welches Konfigurationsprinzip diesen zugrunde liegen könnte. In meinem nächsten Artikel werde ich dieses jedoch erläutern.

Die "Schafe" haben sich nun nach und nach sehr zahlreich auf der "saftigen Weide" versammelt, auf die sie gelockt wurden. Nachdem sie etliche Male "geschoren" wurden, ist nun die Zeit für die "WÖLFE", wie die sog. Large Speculators, die großen privaten Spekulanten, die u.a. auch in den großen Hedgefonds investiert sind, auch genannt werden. Die "Gatter" zur "Schafsweide" dürften in Kürze geschlossen werden - vielleicht sind sie ja auch schon zu? - und dann geht das "große Fressen" los.


Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier



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Kontakt: bierhajo@aol.com

Vogtlandsiggi 17-11-2003 00:43

Hajo Bier rechnet diese Woche mit dem Beginn des Crashs.

Vogtlandsiggi 19-11-2003 12:09

"Stocks are manipulated to the highest point possible and then sold to the public on the way down" (Jesse Livermore) - frei übersetzt: Aktien werden bis zum höchst möglichen Punkt hoch getrieben und dann auf dem Weg nach unten an die Masse verkauft.

Liebe Leserinnen und Leser!

In den letzten Tagen und heute habe ich hier bei w:o Kommentare von zwei jungen Verkäufern von Finanzprodukten gelesen - die Namen tun nichts zur Sache -, in denen eine tolle Jahresendrallye an die Wand gemalt wird. Der eine bezieht sich dabei in erster Linie auf einen US-"Guru", Ken Fischer, und merkt u.a. an, dass sich die charttechnischen Signale mehrten, die eine "gewaltige Jahresendrallye erwarten lassen". Und weiter: es kristallisiere sich ein stark bullisches Szenario heraus. Leider lässt dieser Autor jeglichen charttechnischen Beleg für seine Einschätzung missen.

Der zweite hat in seinen Artikel folgenden Chart eingestellt:

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/57

Ebenso gut hätte er das Bild eines Wolkenkratzers einstellen und mit der Überschrift Dieses Gebäude wächst noch! versehen können.

Wie es um den TecDAX tatsächlich bestellt ist, werde ich Ihnen im Folgenden aufzeigen. Zunächst ein Chart des TecDAX- Wertes FJH, einem Anbieter von Software für die Finanzbranche, der in geradezu idealtypischer Weise charttechnische Aspekte erkennen lässt, die keineswegs auf eine weitere Rallye hindeuten:

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/62

Dem Chartbild ist Folgendes zu entnehmen: Zwischen November 2002 und Oktober 2003 hat sich eine sog. "Henkeltasse"-Formation ausgebildet, die nicht mit einer als bullish zu interpretierenden "Untertasse mit Henkel", einer viel versprechenden Bodenbildungsformation, verwechselt werden sollte. Henkel richtiger Tassen signalisieren nämlich Phasen starker Distribution. Nun zum Indikator ROS, den ich hier in der Fibo-Einstellung 55 zeige: Bereits seit März d.J. zeigt sich hier zwischen den beiden ROS-Kurven ein sehr disharmonisches Bild. Beide verliefen jedoch bis September noch in einer Bogensymmetrie seit März 2002, fielen dann aber aus dieser heraus. Sie verlaufen nunmehr in einer neuen - abwärts gerichteten - Bogensymmetrie, die bereits im April d.J. angesetzt hat. Noch ein Hinweis: Zwischen Juli und Oktober ist die Kurskurve drei Mal am Gleitenden Durchschnitt (MMA) 200 gescheitert!

Nun zum TecDAX!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/58
Seit September hat sich ein sog. Bear-Keil = steigende konvergierende Trendlinien, ausgebildet. Der bisherige November-Verlauf zeigt fallende Spitzen.
http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/59

Bei diesem Chart sehen wir eine Mammut-Tasse mit mickrigem Henkel. Der ROS in der Fibo-Einstellung 21 zeigt uns einen deutlichen Ausbruch aus der seit 2000 entwickelten Bogensymmetrie im September d.J. und einen gescheiterten Versuch, in die vorherige Symmetrie zurück zu laufen.

Für diejenigen unter Ihnen, die evtl. schon mal etwas von fraktalen Mustern, d.h. von einer Theorie, nach der sich auf allen Ebenen des Lebens bestimmte Muster geradezu gesetzmäßig wiederholen, vernommen haben oder evtl. sogar auf dieser Grundlage ihre Anlageentscheidungen treffen, stelle ich nachfolgend einen Chart des DOW aus der Phase zwischen September 1929 und März 1930 ein. Das sog. fraktale Vergleichsmuster wird als fallendes Zick-Zack-Muster bezeichnet, das in mittel- und langfristigen Wochencharts als extrem bearish einzuschätzen ist .

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/63

Aus meiner Sicht zeigt dieser Chart eine geradezu verblüffende Übereinstimmung mit dem ROS zum TecDAX-Chart in der Phase seit Juli d.J. bis dato.

Nun ein weiterer TecDAX-Wert!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/60
Oh sorry, dies ist ja gar kein Chart eines TecDAX-Wertes, sondern der - fast - aktuelle von AMERICAN EXPRESS (AXP), eines bekannten US-Finanzdienstleisters! Aber ähnelt dieser nicht sehr dem einer ganzen Reihe von TecDAX-Werten, die ich in der letzten Zeit analysiert habe? (Es wäre zu viel verlangt, wenn ich Ihnen diese alle (= 13) zeigen würde!)

Sehen wir uns AXP mal unter längerfristigem Blickwinkel an!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/61
Die Kurskurve ist bereits im Juni d.J. aus der seit Anfang 2001 entwickelten Bogensymmetrie, die ein Tassenbild zeigt, ausgebrochen und in einen Henkel übergegangen. Die Tasse ist jedoch offensichtlich sehr unsymmetrisch - sie wurde nicht fertig gestellt. In der Henkelphase ist sie bei dem Versuch, in die obere Bogen-(A)symmetrie (gelb) zurückzukehren, klar gescheitert. Dem Kurs-Chart habe ich ROS-Indikatoren in verschiedenen Fibonacci-Einstellungen unterlagert: 34 Wochen, 21 Wochen und 13 Wochen. Bei dem mittleren habe ich bewusst auf Bögen verzichtet, da die Bogensymmetrie in der Phase Juli 2000 bis Juli 2003 optisch klar zu erkennen ist. Das charttechnisch Wesentliche: In allen drei Einstellungen sind die unharmonischen ROS-Kurven aus diesen Symmetrien nach unten ausgebrochen. Die danach entwickelten Muster erscheinen mir als wesentlich schlimmer als die in der zweiten Jahreshälfte 2000!

Genug der Schwarzmalerei für heute! Zum Abschluss noch ein Chart, der Freude aufkommen lässt - aber leider kein Aktienchart!

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/30
Dieser EUR/USD-Chart zeigt alle wesentlichen Komponenten für einen weiteren Anstieg des EURO gegenüber dem USD:
a) eine sich abzeichnende Broadening Formation der Kurskurve,
b) eine geradezu idealtypische Harmonie der beiden ROS-Kurven und einen eben solchen Verlauf in einer großen Bogensymmetrie, die sich seit Juli 2002 entwickelt hat. Dies signalisiert ein enormes Aufwärtspotenzial für den EURO bzw. ein entsprechendes Abwärtspotenzial für den USD.

Morgen werden Sie hier Analysen zu den US-Leitindizes und zum DAX vorfinden!

Mit freundlichen Grüßen

Hajo Bier

PS: Um einem falschen Eindruck vorzubeugen: Ich habe in den oben gezeigten Charts speziell auf den Indikator ROS abgehoben. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass die von mir in den vergangenen Monaten vorgestellten Indikatoren nunmehr für mich irrelevant wären. In meinen persönlichen sehr breit angelegten Analysen verwende ich selbstverständlich auch noch alle anderen!






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Kontakt: bierhajo@aol.com

Vogtlandsiggi 20-11-2003 14:08

Liebe LeserInnen!

Gerade las ich folgende Information:

Das US-Schatzamt hat heute die Meldung herausgegeben, im September seien von Ausländern nur noch 4,2 (vier Komma zwei!) Mrd. USD in US-Wertpapieren angelegt worden, nach 50 Mrd. im August. Der jährliche Mittelwert liegt bei rd. 64 Mrd. pro Monat. Für Oktober rechnen einige US-Volkswirte sogar mit einem negativen Saldo. Im Falle einer Bestätigung dieser Befürchtung wäre dies ein sehr klares Signal, dass die globalen Kapitalströme sich massiv verschieben.

Vor diesem Hintergrund zeige ich Ihnen nun einige Charts mit Bogenformationen und speziellen Indikatoren. Deren Aussagen sind so augenfällig, dass ich sie nicht näher kommentiere, sondern lediglich einige Informationen zu den charttechnischen Grundlagen liefere.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/26
http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/25
http://img.wallstreet-online.de/news/011/73/24
http://img.wallstreet-online.de/news/011/74/16
Hier stellt der Modified Moving Average (MMA) 267 einen zentralen Widerstand dar. 267 ist die Summe der Fibonacci-Zahlen 144, 55, 34, 21 und 13. Irrtümlich ist in diesem Chart ein MMA 266 eingetragen, den ich aber nicht mehr ändern wollte.

http://img.wallstreet-online.de/news/011/74/17
http://img.wallstreet-online.de/news/011/74/18
http://img.wallstreet-online.de/news/011/74/19
ROS 1 Einstellung 34 / ROS 2 Einstellung 21 / ROS 3 Einstellung 13

Alle Charts signalisieren, dass da etwas sehr Übles auf uns zukommt, gegenüber dem 2000 im Nachhhinein quasi als "lindes Lüftchen" erscheinen dürfte.

Ich rate beim DAX die Marke von 3450 im Auge zu behalten. Sollte diese in den kommenden Tagen auf Schlusskursbasis deutlich unterschritten werden, ist es allerhöchste Zeit zum Ausstieg aus allen Aktienwerten.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier



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Kontakt: bierhajo@aol.com

Vogtlandsiggi 28-11-2003 13:57

Geht den Amis der "Treibstoff" aus?



Liebe LeserInnen!

Zunächst eine aktuelle Meldung des US-Fondsverbandes Investment Company Institute: Im Oktober 2003 stieg das verwaltete Vermögen von Aktienfonds von 3,23 Billionen USD auf 3,44 Billionen, d.h. um 6,6 %, "annualisiert" um 80 %, an. Im Oktober haben also primär US-Bürger mit einem zusätzlichen Einsatz von 212 Mrd. USD in Aktienfonds auf einen weiteren Anstieg der Aktienmärkte gesetzt!

Damit ist bei den US-Aktienfonds fast wieder der Stand von Anfang 2000 erreicht. Im Gegensatz zu damals ist jedoch ein Großteil der seit Mai getätigten Neuanlagen Kredit finanziert. Das derzeitige Zinsniveau provoziert ja geradezu ein solches Verhalten!

Nun ein brandaktueller Chart der US-Geldmenge M3
http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/78/97
In seinem Artikel M3 Growth and Stocks vom 11.11.03 zeigt Adam Hamilton im Wesentlichen folgendes auf:

- Seit Anfang August 03 kontrahiert M3 in einem Besorgnis erregenden Maße.

- Zur Aufrechterhaltung möglichst hoher Levels des Aktienmarktes sind permanente inflationäre Inputs an frischem Geld seitens der FED erforderlich. Trotz enormer diesbezüglicher Bemühungen ist es der FED seit 2000 nicht gelungen, den "Großen Bären" zu besiegen.

- Hamilton verwendet hier den schönen Vergleich mit einem auf einer Wasserfontäne tanzenden Ball. Der Ball (= Aktienkurse) kann nur so lange oben bleiben, so lange die Fontäne einen relativ gleichmäßigen Druck (= Input an frischem Geld) hat. Fällt der Druck jedoch plötzlich ab, d.h. ist der Zufluss frischen Geldes nicht mehr gewährleistet, landet der Ball zwangsläufig am Boden.

Sie sollten unbedingt den vollständigen Artikel lesen! Hier der Link:

http://www.gold-eagle.com/gold_diges...n111103pv.html

Eine massive Flucht ausländischen Kapitals aus US-Finanztiteln, die sich schon im August andeutete und im September und aller Wahrscheinlichkeit nach auch im Oktober und November (noch keine Daten veröffentlicht!) ein sehr bedenkliches Ausmaß angenommen hat, könnte den Amis den Auslands-"Zapfhahn" für frisches Geld zu drehen. Frisches Geld könnte dann nur noch über die Notenpresse generiert werden, und dies würde quasi Hyperinflationierung des USD bzw. eine starke Beschleunigung des Geldwert-Verfalls bedeuten.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier



Autor: Hans-Joachim Bier, 14:45 27.11.03

OMI 09-12-2003 16:18

da isser;)

Vogtlandsiggi 09-12-2003 16:22

Die Rally hat noch Kraft

Werte Leserinnen und Leser!

Die obige Schlagzeile mit dem Untertitel Nach dem Platzen einer Blase sind lange und kräftige Erholungsphasen typisch las ich letzten Freitag in der Wochenendausgabe des Handelsblattes (Seite 31) und auf der gleichen Seite auch noch eine weitere Schlagzeile Euroland bleibt für Anleger erste Wahl. Optimismus bei institutionellen Investoren und gute Fundamentaldaten lassen bei Aktien weitere Kursgewinne erwarten. Seit Wochen wird in den Medien auch geradezu gebetsmühlenhaft die Formel "Der Markt will nach oben" benutzt.

Diese Aussagen sind sowohl aus technischer als auch aus fundamentaler Sicht Ammenmärchen.

Auf Seite 1 der gleichen Ausgabe des Handelsblattes steht nämlich auch ein sehr bemerkenswerter Artikel mit der Schlagzeile Euro-Höhenflug löst bei deutschen Unternehmen Besorgnis aus.

Wie es mit dem "Platzen einer Blase" bestellt ist, zeigt Ihnen der folgende Langfristchart des S&P 500. Der Kreis oben rechts, den ich übrigens im DIN A 4-Ausdruck mit Hilfe eines Silberdollars gezeichnet habe - pikant, was? -, umrahmt lediglich die Top-Phase der speziell in den 1990ern entwickelten spekulativen Blase. Ist diese etwa mittlerweile geplatzt? Noch nicht einmal der "Ballon" am oberen Ende dieser Blase ist bisher geplatzt! Mit einem durchschnittlichen KGV von über 30 sind die SPX-Werte immer noch krass überbewertet.

http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/98/09

Dieser Chart enthält auch zwei sehr langfristige Trendlinien, die sich exakt dort schneiden, wo aktuell die Indexkurve verläuft - ein sehr massiver Widerstand!

Schauen wir uns nun mal in einem DAX-Wochenhart die "Kraft" an, über die die Rallye angeblich noch verfügt.

http://www.wallstreet-online.de/img/news/011/98/10
Zunächst ein Blick auf die Chartkurve: Hier erkennen wir seit März d.J. eine gleichmäßige untere Aufwärtstrendlinie, die allerdings im September gebrochen und seither nicht wieder überschritten wurde. Die Trendlinien im oberen Bereich zeigen einen starken Anstieg zwischen März und Juni und danach ein Abflachen der Indexkurve in zwei Phasen. Seit September konnte der DAX in der Spitze lediglich noch etwa 200 Punkte zulegen. Dieser erhebliche Momentum-Verlust wird auch von den Indikatoren ALF und MACD, hier in der Einstellung 6/13/4, veranschaulicht. Seit November verläuft der MACD knapp unterhalb der Null-Linie quasi waagerecht. Der Slow Stochastics (SSTOC) dreht nach einem Peak im November wieder klar nach unten. Nein, meine Damen und Herren, von "Kraft" ist hier absolut nichts zu erkennen, wohl aber deutliche technische Schwäche. Seit vier Wochen rangiert die Indexkurve übrigens an einem sehr wichtigen Gleitenden Durchschnitt, dem MMA 55 (Fibonacci-Zahl), der die Funktion eines starken Widerstandes besitzt. Ein Bruch der unteren Aufwärtstrendlinie seit Ende September bei ca. 3750 Punkten würde erhebliches Abwärtspotenzial frei setzen.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

OMI 20-06-2006 14:48

Oh, er lag ja dermaßen daneben .... :eek: :D ;)

Vogtlandsiggi 29-06-2006 18:36

das sind eben die Angstmacher wie Leuschel und Konsorten :lol:


Es ist jetzt 07:49 Uhr.

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