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-   -   Ziehen Sie Hartz IV aus dem Sumpf! (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=12981)

william hill 29-11-2006 11:51

Ziehen Sie Hartz IV aus dem Sumpf!
 
Einen guten Eindruck macht es sicherlich nicht, wenn der Namensgeber für das zentrale Gesetzespaket
der Reformagenda 2010 als Schlüsselfigur der VW-Affäre tief im Korruptionssumpf steckt. Politiker fordern
deshalb erneut die Umbenennung der Hartz-Gesetze. Wie wäre Ihr Vorschlag?
Vor dem Hintergrund der Anklage gegen Peter Hartz haben Politiker erneut die Umbenennung der nach
dem ehemaligen Volkswagen-Manager benannten Arbeitsmarktreformen gefordert. "Peter Hartz hat sich
so unmöglich gemacht, dass sein Name nicht mehr für politische Gesetze taugt", sagte der Vorsitzende
der Jungen Union, Philipp Mißfelder, der "Bild"-Zeitung.

Ähnlich äußerte sich laut der Zeitung die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Irmingard
Schewe-Gerigk: "Ich finde es richtig, den Namen Hartz nicht mehr zu verwenden, denn dabei denkt man doch
nur an Rotlicht und Bestechung." Hartz, der als Schlüsselfigur in der VW-Affäre um Vergünstigungen für
Betriebsräte gilt, ist seit Mitte November wegen Untreue in 44 Fällen angeklagt.

FTD-Leser können jetzt ihre eigenen Ideen zu Protokoll geben. Schicken Sie Ihren Vorschlag für die
Umbenennung der Hartz-Gesetze an namensvorschlag@ftd.de. Die besten Kreationen werden auf
www.ftd.de veröffentlicht - und mit genügend Genialität vielleicht allgemeiner Sprachgebrauch.


____________________________

Äh, wie wärs denn mit Hartz 5 ?

:rolleyes: :confused: :D

OMI 29-11-2006 12:40

Passender dabei aber sicher Hartz sex :eek:

Tester32 29-11-2006 15:18

:D

PC-Oldie-Udo 29-11-2006 16:02

Auch für das zentrale Gesetzespaket
der Reformagenda 2010 sollte man den Mann verurteilen, hat doch tausende von Menschen in Not und Elend getrieben, die unschuldig durch Arbeitslosigkeit in diese situation gekommen sind.
Dieser Mistkerl muß nicht mit z.b. 130€ nur für Lebensmittel im Monat leben :flop:

Franki.49 29-11-2006 22:10

H4 ist das unmenschlichste System nach dem 2. Weltkrieg in Europa, welches eine Sozialdemokratie in die deutsche Gesellschaft installiert hat.

:xkotz:

Auf Wunsch gelöscht 29-11-2006 22:26

aber ist es nicht auch vielleicht nur ein nötiger aber schmerzhafter Eingriff in eine Gesellschaft, inder der Grundgedanke des Sozialstaates mit einem derartigen Sittenverfall zu kämpfen hat(die bereitschaft für sein geld zu arbeiten und auch unbequemes in diesem Zusammenhang zu aktzeptieren?)

Darüber hinaus tue ich mich immer schwer damit, das viele Deutsche ALG als eine art "Polster"betrachten und nicht(wie es eigentlich gedacht war)als eine vorrübergehendeVersicherung.

Es ist doch unbestreitbar, das der Kurs den der deutsche Sozialstaat eingeschlagen hat nicht mehr finanzierbar und sinnvoll ist. Schaut man sich in anderen Ländern um, kann man deren Systeme sicher nicht 1 zu 1 übernehmen, aber prinzipiell lässt sich doch überall eine gewisse Verschärfung erkennen, weil es einfach zu viele Menschen gibt, die sich ins gemachte Nest setzen.
In Skandinavien ist die Bringschuld der AL weitaus höher........

Ist nur mal ein kleiner Gedankengang :confused:

OMI 29-11-2006 22:58

Ich würde H4 ebenso nicht übereilt als großen Fehler abtun.
Den namen kann man gerne komplett streichen - die Idee aber ist nicht ganz verkehrt.

Kurios finde ich immer, dass sich jeder beklagt, dass es einem schlechter geht. Nachdem diese Neuregelung dem Staat aber mehr Geld kostet als vorher, muss es zumindest genauso viele geben, denen es nun besser geht - nur darüber spricht natürlich keiner :rolleyes:

Ich denke aber, in diesme thread gings nicht um das System, sondern seinen Namen. Zum System selber haben wir meines Wissens bereits einen sehr langen und ausführlichen thread mit vielen Meinungen und Ansichten.

Franki.49 29-11-2006 23:10

Nein Marc, ich versuche es an meiner Person zu begreifen. 22 Jahre mache ich eine Spezialarbeit. Bin in ganz Deutschland unterwechs, bin froh meine Arbeit zu haben.

Doch nun geht meine Firma pleite und sagt, du ich muss dir kündigen. Jetzt bekommt der Franki 12 oder 18 Monate Alg 1, da ich 57 werde bekomme ich natürlich auf Grund dessen, dass ich 22 Jahre erfolgreich meine Arbeit tat, nichts also anderes kann, keine neue Tätigkeit.

Nun kommt der Staat und sagt :" Herr Hedl... sie haben nun 29 Monate mit ihren eigenen finanziellen Mitteln auszukommen, erst dann sind sie berechtigt vom Staat gestützt zu werden."

Allein die psychologische Erniedrigung ist erstmal zu ertragen.Jegliche Vorsorge für die Rente, die der Staat uns gepredigt hat, man es also getan hat, soll nun vernichtet werden, dies wird nun einfach enteignet.

Da gehen Familien kaputt, da kommen Ängste, da kommt Angst an den Rand der Gesellschaft gezwungen zu werden, da wird man mit Faulheit, Bequemlichkeit definiert und ist einfach nur zu alt was Neues zu finden.

Jahrzehntelanges Einzahlen in Sozialsysteme werden einfach ignoriert, man wird nur noch mit jungen faulen saufenden definiert und das meinte ich mit dem Unmenschlichen, ausgerechnet mit einer Sozialdemokratie in Deutschland.

Nein, nein da ist meine meine Meinung zu bezogen auf meine Person. Heute hängt das Damoklesschwert über jeden Familienvater des Normalverdieners, der Verantwortung seiner Familie gegenüber.

Diese Installation in diese Gesellschaft finde ich schlicht
zum :xkotz:

Die Gleichstellung mit den Faulen und den Alten finde ich zum :xkotz:

william hill 30-11-2006 07:03

Das Problem geht ja weiter.

Wie Du so schön geschrieben hast, darfst Du erst mal vom
"Eingemachten" leben, also von dem Notgroschen, Sparbuch,
nenn es wie Du willst.

Und da werden ja kaum Unterschiede gemacht, was da ist,
muß verwendet werden, die gehen ja sogar an bestehende
Lebensversicherungen, wenn mich nicht alles täuscht.
Teure Autos? Fehlanzeige. Teure Wohnung ebenfalls.

Also ist ja derjenige der Dumme, der nicht alles Geld sinnlos
verpulvert, sondern der mit dem Notgroschen, der weiter denkt.

Ergo, wer alles Geld in deutschen Banken hortet, ist selbst
Schuld, denn es kann ja wirklich jedem passieren.

Übrigens (ganz uneigennützig), ich habe dazu was nettes
im Angebot...

:D

PC-Oldie-Udo 30-11-2006 08:10

Zitat:

Original geschrieben von Franki.49
Nein Marc, ich versuche es an meiner Person zu begreifen. 22 Jahre mache ich eine Spezialarbeit. Bin in ganz Deutschland unterwechs, bin froh meine Arbeit zu haben.

Doch nun geht meine Firma pleite und sagt, du ich muss dir kündigen. Jetzt bekommt der Franki 12 oder 18 Monate Alg 1, da ich 57 werde bekomme ich natürlich auf Grund dessen, dass ich 22 Jahre erfolgreich meine Arbeit tat, nichts also anderes kann, keine neue Tätigkeit.

Nun kommt der Staat und sagt :" Herr Hedl... sie haben nun 29 Monate mit ihren eigenen finanziellen Mitteln auszukommen, erst dann sind sie berechtigt vom Staat gestützt zu werden."

Allein die psychologische Erniedrigung ist erstmal zu ertragen.Jegliche Vorsorge für die Rente, die der Staat uns gepredigt hat, man es also getan hat, soll nun vernichtet werden, dies wird nun einfach enteignet.

Da gehen Familien kaputt, da kommen Ängste, da kommt Angst an den Rand der Gesellschaft gezwungen zu werden, da wird man mit Faulheit, Bequemlichkeit definiert und ist einfach nur zu alt was Neues zu finden.

Jahrzehntelanges Einzahlen in Sozialsysteme werden einfach ignoriert, man wird nur noch mit jungen faulen saufenden definiert und das meinte ich mit dem Unmenschlichen, ausgerechnet mit einer Sozialdemokratie in Deutschland.

Nein, nein da ist meine meine Meinung zu bezogen auf meine Person. Heute hängt das Damoklesschwert über jeden Familienvater des Normalverdieners, der Verantwortung seiner Familie gegenüber.

Diese Installation in diese Gesellschaft finde ich schlicht
zum :xkotz:

Die Gleichstellung mit den Faulen und den Alten finde ich zum :xkotz:

@Franki,
ich kann dich gut verstehen und gebe dir auch recht mit einer Außnahme aber darüber hast du sicherlich nicht so nachgedacht
......Die Gleichstellung mit den Faulen und den Alten finde ich zum..... Die "Alten" solltest du ausklammern,auch du wirst und stehst kurz davor "Alt" zu werden! Dafür kann man nichts, gegen Faulheit allerdings, das muß bekämpft werden, mit allen Mitteln :top:

@Omi
gebe dir teilweise recht bzg des threads , möchte hier aber keine diskusion abwürgen, dafür ist das thema zu wichtig.
Allerdings wäre es nett, wenn du mal kurz erklären würdest, welchen Leuten es auf grund der H4 Regelung jetzt besser geht :confused:

OMI 30-11-2006 08:19

Nun, ich kenne selber 2 Paare, die nun deutlich mehr Geld beziehen als vor der Reform.
Zudem ist es unbestritten, dass die Reform den Staat viele Mrd Mehrkosten verursacht. Wenn alle weniger bekommen würden, würde der Staat durch Hartz 4 sparen ;) :rolleyes:

Wie gesagt, es gibt natürlich viele Regelungen, die in der Wirkung völlig neben die ursprüngliche Absicht greifen. Deswegen besteht auch meines Erachtens dringender Handlungsbedarf.

william hill 30-11-2006 08:19

Zitat:

welchen Leuten es auf grund der H4 Regelung jetzt besser geht
Peter Hartz???

:confused:

PC-Oldie-Udo 30-11-2006 08:45

Wirklich daneben ist die Regelung, das z.b. junge Leute die vorher
im "Hotel Mama" wohnten sich jetzt auf kosten des Staates eine bezahlte Wohnung nehmen können, aber daran wird ja schon gearbeitet das dieses in Zukunft nicht mehr möglich ist.

Ansonsten kann doch wohl wirklich nicht sagen das es einer Person gut geht mit H4 wenn man monatlich nur ca 130 bis 140 €
für Lebensmittel zur Verfügung hat. Das sind rund 5 € pro Tag.

Bei dieser diskusion gint es natürlicherweise zwei"Denken" die einen denen es gut geht, die sagen natürlich, was soll das Gerede
die sollen arbeiten gehen und nicht dem staat auf der Tasche liegen, das sind die denen es noch nie schlecht ging und es garnicht beurteilen können und dann die Betroffenen die diese Situation natürlich aus dem hautnahem erleben beurteilen.

OMI 30-11-2006 09:30

Gebe Dir Recht Udo, es gibt viele Ungerechtigkeiten, die man beheben muss.

Und dennoch: Warum kostet Hartz4 soviel mehr, wenn es doch nun fast allen schlechter geht?

PC-Oldie-Udo 30-11-2006 10:39

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Gebe Dir Recht Udo, es gibt viele Ungerechtigkeiten, die man beheben muss.

Und dennoch: Warum kostet Hartz4 soviel mehr, wenn es doch nun fast allen schlechter geht?

Gute Frage Omi :top:
Das ist die Schlüsselfrage die sich alle Experten und Politiker stellen müssen :confused:

Die Idee Sozialamt (Fürsorge) und Existensminimum als Lebensgrundlage für in Not geratene (H4) zusammenzulegen war sicherlich richtig nur leider nicht richtig zu ende gedacht im Detail :confused:

Ich gebe allen recht die sagen, Leute die zu faul zum arbeiten sind, dürfen sich nicht auf kosten der Allgemeinheit auf die faule Haut legen :top: :zpruegel:

Aber Leute die unverschuldet in not geraten zum Beispiel Leute
im fortgeschrittenen Alter deren Firma aus welchem grund auch immer Pleite geht (Beispiel @franki49), diesen Leuten müssen wir mit der Solidargemeinschaft sprich Staat/Volk helfen.
Denen dürfen wir nicht die Existensgrundlage entziehen mit derzeit nur 12 Monaten ALG1 und anschließend Harz4 .
Es kann doch nicht sein das ein Arbeitnehmer der treu und brav
35 Jahre und länger seine Familie versorgt, den Staat und seinen Sozialeinrichtungen mit seinen Steuergroschen versorgt hat in der Hoffnung , wenn er selbst mal in not gerät, das er dann gleichgestellt wird mit Arbeitsfaulen,Alkoholikern und Drogensüchtigen die nicht mehr arbeiten können und wollen :confused:

Wenn wir diese Leute, die unverschuldet in Not geraten sind, existentiel so verhungern lassen , dann ist es ein Armutszeugnis
unserer Gesellschaft und Politik sondergleichen und da erwarte ich
insbesondere von den Leuten, die etwas mehr Glück im Leben hatten ganz besonders die Solidarität und Fürsorge ;)

OMI 30-11-2006 11:18

Es gibt wahrlich genügend Beispiele, in denen Arbeitslose seit Jahren nach Arbeit suchen und partout keine Chance bekommen.

Ebenso ist es ungerecht, wenn Arbeitnehmer 20,30 Jahre einzahlen - aber dann nur 1 Jahr Arbeitslosengeld bekommen.

Zitat:

Aber Leute die unverschuldet in not geraten zum Beispiel Leute im fortgeschrittenen Alter deren Firma aus welchem grund auch immer Pleite geht (Beispiel @franki49), diesen Leuten müssen wir mit der Solidargemeinschaft sprich Staat/Volk helfen.
100% Zustimmung! :top:

Zwei Fragen stellen sich mir dennoch weiterhin:
* Warum kostet das neue Meodell soviele Milliarden mehr? Ich bleib dabei: ich kanns nur damit erklären, dass es eben auch einen richtig hohen Anteil an Personen gibt, die nun deutlich besser gestellt sind als vorher.
(Was keine Bewertung ist, ob es gerecht ist)

* ZUm Thema Solidargemeinschaft durch Staat/Volk.
Nicht böse, aber ich bin etwas provokativ:
Jeder sagt hier Ja, natürlich, da müssen wir solidarisch sein! :top:
Ich frage mich, wer das noch sagt, wenn man ihm erklärt, dass er selber dafür 200 EUR weniger auf seinem Lohnzettel hat .... :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 30-11-2006 12:06

Zitat:

Original geschrieben von OMI


* ZUm Thema Solidargemeinschaft durch Staat/Volk.
Nicht böse, aber ich bin etwas provokativ:
Jeder sagt hier Ja, natürlich, da müssen wir solidarisch sein! :top:
Ich frage mich, wer das noch sagt, wenn man ihm erklärt, dass er selber dafür 200 EUR weniger auf seinem Lohnzettel hat .... :rolleyes:

völlig klar das wir das bezahlen müssen
Sozialleistungen auf Gegenseitigkeit kosten viel Geld ;)
habe das in 40 berufsjahren selbst erlebt und muß jetzt von meiner kleinen Rente ja auch noch kräftig sozialbeiträge zahlen, was ich gerne mache.
Wir Rentner hatten schon 3 nullrunden und es erwarten uns noch weitere.
Klar wenns an eigene Einschnitte geht werden die Leute empfindlich vor allem wenn sie eh schon gut verdienen.
aber wehe sie kommen selbst mal in not, dann sind das die , die am lautesten nach hilfe schreien!
Hier gibts einen Thread "Geld haben macht egoistisch") und da steckt viel Wahrheit drinn ;)

Auf Wunsch gelöscht 30-11-2006 14:43

Zitat:

Original geschrieben von OMI

Ebenso ist es ungerecht, wenn Arbeitnehmer 20,30 Jahre einzahlen - aber dann nur 1 Jahr Arbeitslosengeld bekommen.

Wieso ist das unfair - es soll doch nur eine art notfallversicherung sein und kein Polster was man sich für schlechte Zeiten anspart, oder?

Was die Mehrkosten angeht, so kann man imn solch grossen und komplexen systemen ja immer viel für die (neu)bürokratie rechnen.

Darüber hinaus ist auch niemand hier auf die Bringschuld der AL(oder eine verschärfung wie in vielen anderen Ländern)eingegangen.
Da hört man dann, das ein Ingeneur nicht einen Job annehmen will, für den er zu qualifiziert ist oder weil er beim ALG mehr bekommt als real bei dem "schlechteren"Job.
Was ist das für eine Einstellung?

Mir wäre es auch lieber, wir würden das etwas allgemeiner halten - ich kenne dich nicht frankie und somit fällt es mir auch schwer da ein sachliches zrteil abzugeben.

Aber im allgemeinen muss man sich doch im klaren sein , das ein Sozialstaat nur dann funktionier t, wenn die Menschen auch sozial denken und handeln.
Da kommt dann auch wieder Rousseau ins Spiel mit seinem Grundsatz der "volonté générale".

Wie gesagt es sind nur denkanstösse , aber ich sehe halt das im zuge der globalisierung sich alles rasend schnell entwickelt und in Deutschland immer noch darüber diskutiert wird ob man zu wenig Leistungen vom Staat erhält.
Man muss doch einsehen das die "goldene Zeit"von Deutschlan gelaufen ist und alle ein wenig härter und länger anpacken müssen und den Gürtel dennoch enger schnallen.
In Zeiten wie diesen, bringt die globalisierung für viele Menschen riesen vorteile aber auch den Effekt das man nun immer in einem stärker werdenden Konkurrenzverhalten steht - also ist Leistung gefragt und zwar immer!
Und wenn ich sehe , wie hart die Jugendlichen in meinem Alter schon gearbeitet haben , die aus Rumänien der Ukraine oder Asien kommen, da muss ich lächeln wenn ich sehe wie locker es die Kids hier halten.

Die sind in der regel auch 2-3 Jahre mit dem Studium früher fertig als wir in Deutschland. Und wenn man sich den Effekt weiter vorstellt, dann können die Deutschen bald billigprodukte nach Asien liefern. Aus meiner Sicht ist es eine riesige Gefahr das die deutsche Gesellschaft "satt"ist, da sind sich die Leute für manche Arbeiten zu schade, für manche Löhne wollen sie nicht arbeiten - manche arbeitswege sind zu lang etc. - da fehlt der Hunger zum Erfolg. Und das werden wir nochmal ganz schlimm bereuen.

OMI 30-11-2006 14:55

Zitat:

Wieso ist das unfair - es soll doch nur eine art notfallversicherung sein und kein Polster was man sich für schlechte Zeiten anspart, oder?
Die Antwort auf diese Frage ist für mich gesehen sehr einfach.

Wenn ein Arbeitnehmer über 20 oder 30 Jahre jeden Monat einen nicht unerheblichen Betrag seine Gehaltes eingezahlt hat - mit dem Wissen und dem ausdrücklichen Grund, dass er im Falle einer Arbeitslosigkeit auch einen entsprechenden Rückfluss bekommt - diesen Rückfluss dann aber nicht erhält, dann ist das für mich unfair!
Nicht umsonst heißt es ArbeitslosenVERSICHERUNG

Auf Wunsch gelöscht 30-11-2006 15:10

Ich glaube da unterscheiden sich unsere Auffassungen.
Meines Wissens zahlt man ein, um im eigenen Falle für einen bestimmten Zeitraum abgesichert zu sein aber eben auch um anderen dieses Netz zu bieten.
Das heisst also man zahlt nicht für sich ein , sondern für die Gemeinschaft und im falle dessen das ein Mitglied dieser Gemeinschaft mal ALG in Anspruch nehmen lässt.

OMI 30-11-2006 15:17

Interessant wäre, was sich die Leute vor 20 Jahren gedacht haben, als sie eingezahlt haben.

Heutzutage sieht die Denkweise sicherlich anders aus.
Ich weiß, dass ich viel einzahle, aber wenig davon haben werde - sondern meinen Beitrag zur Stütze aller leiste.

Ich weiß genauso, dass ich Rentenversicherung zahle - und dafür selber nichts mehr bekommen werde. :rolleyes:

Von daher werde ich versuchen, mich anderweitig finanziel so abzusichern, dass ich schwierigere Zeiten überstehen kann.


Nur - und da wieder der Bogen zum meiner Einleitung: Bis zur großen Hartz4 - Reform konnte sich jeder Arbeitnehmer darauf verlassen, in schweren Zeiten auch entsprechende Unterstützung zu erfahren - und dies nicht nur für 1 Jahr.


Hat er dennoch vorgesorgt - und sich für das Alter was zurecht gelegt, so wird er dafür nun auch noch zusätzlich bestraft. :rolleyes:

william hill 30-11-2006 16:09

Zitat:

Hat er dennoch vorgesorgt - und sich für das Alter was zurecht gelegt, so wird er dafür nun auch noch zusätzlich bestraft.
Ich hatte eben einen Termin mit einem schweizer Banker.
Er hat mir erzählt, dass die derzeit einen Boom erleben, was
Konteneröffnung betrifft. Vom Millionär bis zum Hartz4-Empfänger,
alle schaffen ihre Schäfchen ins Trockene, wie es so schön heißt.
Ebenso (zukünftige) Erben von älteren Leuten, denen demnächst
ein Heimaufenthalt bevorsteht.

Die Schweiz lacht sich schlapp und Deutschland kuckt doof aus der Wäsche!

:eek:

Auf Wunsch gelöscht 30-11-2006 16:16

soviel dann zum Sozialstaat und deren Mitglieder.
Und dann über die Ellebogen Gesellschaft heulen , das ist doch schizophren!

PC-Oldie-Udo 30-11-2006 16:24

Ich wiederhole es gerne,
es gibt zwei "Denken" , eine der direkt Betroffenen und eine derer denen es gut geht und die sich über dieses Thema lachend und herablassend hinwegsetzen ;)

Finde es höchst intresant wie auch bei diesem Thema versucht wird Probleme mit dem Deckmantel der Globalisierung zu glätten .

Das wird in Not geratene Bürger unheimlich helfen :confused:

william hill 30-11-2006 17:18

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
soviel dann zum Sozialstaat und deren Mitglieder.
Und dann über die Ellebogen Gesellschaft heulen , das ist doch schizophren!

Wer ist denn die Ellenbogen-Gesellschaft? Eben.
Im Prinzip ist sich doch eh jeder selbst am nächsten.

Sozialstaat hin oder her, nimm zwei Arbeiter mit gleichem Job
und gleichem Gehalt, der Eine verpulvert sein ganzes Geld,
der Andere spart eisern.
Nun werden beide arbeitslos, der erste bekommt sofort sein
Hartz4, der zweite jedoch muß erst mal vom Gesparten leben.

Ist das korrekt? ich finde nicht...

Aber gut, jeder hat seine eigene Meinung dazu. ;)

PC-Oldie-Udo 30-11-2006 19:16

Zitat:

Nun werden beide arbeitslos, der erste bekommt sofort sein
Hartz4, der zweite jedoch muß erst mal vom Gesparten leben.

Ist das korrekt? ich finde nicht...

1. gerecht ist das warlich nicht, zumal wenn der , der sich Geld zurück gelegt hat, es für die Alterversorgung haben wollte :confused:

2. der Vollstängkeitshalber, beide bekommen erstmal nach der Arbeitslosigkeit ein Jahr lang ALG1

Zitat:

Wer ist denn die Ellenbogen-Gesellschaft? Eben.
Im Prinzip ist sich doch eh jeder selbst am nächsten.
So sieht es leider aus,wenn die Ellenbogengesellschaft sich einig wäre und nicht so egoistisch, dann würde sie mehr gegen solche
Mißstände protestieren ;)

Morillo 30-11-2006 19:41

Also wir leben in einen Sozialstaat und nicht in einem Versicherungstaat.

Sozialstaat ist toll - denn man hilft sozial schwächere...

ist ja alles sehr schön ... hört sich toll an. Jedoch bin ich der Meinung das man nicht dauernd die soziale Mittelschicht dafür blechen lassen muss.

Wie wäre es wenn man die reichen mal wieder tiefer in den Geldbeutel langt. Der Reiche ist seit 10 Jahren immer entlastet worden ... un ter den deckmantel, das er ja die wirtschaft ankurbelt usw. und und.

wenn ich sehe wie man mit einem ehrlichen Arbeitnehmer in Deutschland umgeht der einen geregelten Job nachgeht ist es schon jämmerlich.

Jeden tag muss man sich überwinden, wofür man zur Arbeit geht.

Nur für den Staat und seine neuen Ideen ? 19 % Mehrwehrsteuer erhöhung, Zweitwohsitzsteuer, Ökosteuer.... und nur das man zur Arbeit geht ?

Manchmal hätte ich gute Lust und würde alles hinwerfen wenn ich sehe für was ich alles Steuern zahle.

Vorallem seit der CDU Regierung ist es extrem schlimm geworden ind ich hoffe Merckel schmort nochmal in der Hölle....


Unter Schröder gings mir viel besser... auch wenn es ein <Ar... war.

ich trauere ihm echt nach :( .

Auf Wunsch gelöscht 30-11-2006 20:05

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Ich wiederhole es gerne,
es gibt zwei "Denken" , eine der direkt Betroffenen und eine derer denen es gut geht und die sich über dieses Thema lachend und herablassend hinwegsetzen ;)

Finde es höchst intresant wie auch bei diesem Thema versucht wird Probleme mit dem Deckmantel der Globalisierung zu glätten .

Ich weiss nicht ob du mich direkt damit ansprechen willst,aber ich versuche mich so weit es geht sachlich damit ausseinander zu setzen. Da lache ich nicht oder benehme mich herablassend.

Darüber hinaus kann man die Folgen der Globalisierung nicht einfach abtuen - vor allem nicht ohne einfach mal Belege dafür zu nennen.
Ich habe ja weiter oben versucht ein paar Beispiele zu nennen - darauf wird von dir gar nicht sachlich eingegangen.

Genauso wie auf deinen Satz
Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo Das wird in Not geratene Bürger unheimlich helfen :confused:
einfach nur ein Satz ohne konstruktivem Inhalt.

Wir brauchen nicht darüber reden , das solche sozialen Systeme immer Probleme mit sich bringen, aber man kann nicht einfach darüber jammern ohne einen Blick auf die gesamte Weltwirtschaft und die Entwicklungen die Länder in einer ähnlichen Situation durchlebt haben.

Ich habe letztens gelesen, das es den Senioren finanziell im durchschnitt noch nie so gut wie Heute ging, da wird aber mit am meisten gejammert!

Wir können gerne konstruktiv über Szenarien sprechen , aber ich habe keine Lust mir dann unterstellen zu lassen ich wäre aufgrund meiner finanziellen Situation herablassend und würde darüber lachen.
Denn ich habe meinen Standpunkt weitestgehend ja auch mit argumenten belegt.

Wenn ich sehe, wie locker manche Jugendliche die Schule oder das Studium sehen oder wie manche Arbeitslosen einfach keine Lust haben einen so langen Fahrweg in kauf zu nehmen oder für den geringen Lohn zu arbeiten - das ist der grosse Missstand!
Und wenn ich dann sehe wie hungrig viele andere Länder nach Erfolg sind - da wird mir bange!

Mittlerweile ist das europäische Studiensystem angeglichen worden , das heisst als mich bei meinem Praktikum bei Roland Berger in Stuttgart beworben habe, musste ich mich gegen Konkurrenten aus ganz Europa durchsetzen - und da ist es den Leuten auch scheissegal das das dt. Schulsystem zu langsam ist - die nehmen den besten!(Habe das Praktikum leider auch nicht bekommen - soviel dazu)

Und genauso wird es bald jedem Bereich gehen - man wird in einen viel härteren Konkurrenzkampf treten, auch im Zuge der Eu Erweiterung - das kann man doch nicht ernsthaft bestreiten. Wir leben doch nicht mehr in den 60 oder 70ern wo ein Volksstaat noch fast autonom handeln konnte.

Was William geschrieben hat sehe ich auch als ungerecht an, aber der Weg ist doch das entscheidende....
Aus meiner Sicht ist Deutschlan gerade an der Schwelle den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.
Und wennn ich dann höre, das alle jammern Hartz 4 ist zu wenig, aber dann noch ein Konto in der Schweiz eröffnen - da könnte ich kotzen! Denen müsste man lebenslang die Bezüge streichen - bei solchen Einwohnern kann der Sozialstaat BRD ja nur untergehen. :mad:

OMI 30-11-2006 23:01

Bei Deinen letzten Worten Marc sind wir wieder da angekommen, wo ich angefangen hatte:

Unbeantwortet weiterhin meine Frage, warum das nun alles viel mehr kostet? Ich schließe daraus weiterhin, dass es mehr Leuten durch Hartz4 besser geht, als schlechter.

Traurig natürlich die Einzelfälle, die mir auch persönlich bekannt sind.
Viel zu selten aufgedeckt die Fälle, in denen Empfänger, die das Geld nicht nötig hätten, das System gandenlos ausnutzen - zum eigenen Vorteil.

Ich denke, es kann keine Regelung geben, mit der alle zufrieden sind. Wie bei jeder Reform gibt es Bevorteiligte und Benachteiligte. Anders geht es nunmal nicht, vor allem in Zeiten mangelnder öffentlicher Mittel.
Und nun soll keiner sagen, die Regierung nehme derzeit genug ein - wir machen weiterhin Milliarden von Schulden jedes Jahr, die zu Lasten der zukünftigen Generationen geht. Verzeiht meinen Abschweif, wollte nur gewissen Kommentaren vorbeugen.

Ich persönlich sehe Hartz4 im Ansatz weiterhin als eine gute Reform an. Diese hat aber derzeit noch einige Schwächen, die man beheben müsste. das kostet Geld, welches man vielleicht an anderer Stelle von zu sehr bevorteiligten wieder nehmen müsste .... und der Kreislauf geht weiter ....

Selbst ich drehe mich bei dem Thema immer wieder im Kreise ... und suche nach Lösungen, Meinungen, Verbesserungen - und erwische mich dabei immer wieder, wie ich daran scheitere.


Wenn das zu konfus klingt, was ich schreibe - vielleicht liegt es daran, dass ich eben den neuesten King Kong gesehen habe - und der bringt einen geordneten Kopf gewaltig durcheinander... so schlecht ist er in meinen Augen ....

Franki.49 30-11-2006 23:56

Oh Gott, da scheine ich eine Flamme so richtig zum lohern gebracht zu haben. Ich wollte nur mit wenigen Worten das beshreiben, was ich sehe, was mir so mit 57 passieren könnte.

In meinen Anschauungen lehne ich mich einfach an meine Person, klammere einfach aus die Leute, denen es besser gehen könnte. Ich kenne niemanden der von H4 profitiert, aber ausschliessen, das tue ich auch nicht. Zuviel beschäftige ich mich aus Interesse damit in Sendungen wie "Maibrid Illner","Sabine Christiansen", "hart aber fair", Dokumentationen und anderen Reportagen und stelle auch fest, nicht immer sind es Extreme!

Viel sind es auch wirklich aus dem realem Leben geschilderte Dokumentationen. Und damit beschäftige ich mich zu meiner Person bezogen. Gerade heute abend kam im Zweiten Die Illner mit Thematik und dort war das Fazit der Debatte, wenn einer über 55 in H4 reinkommt, alles versilbern musste, dann die 345 Euro bekommt, der kommt dann dort nicht mehr raus. Seine Rente sinkt dramatisch, sein Erspartes ist fast weg, der traut sich nicht mehr auf die Strasse, der ist einfach psychologisch am Ende und genau der fragt sich warum er in diese Situation gekommen ist und verflucht eben die Manager von BenQ, den Siemens Verantwortlichen, und staunt über die Freisprüche solcher Herren wie der Ackermann.

Und gleichzeitig versuchen Optimisten von Patriotismus zu sprechen; sollen wir Patriotismus mit Reformen gleichstellen? Die sich doch nur noch mit Sozialabbau zu definieren sind? Ist denn der Patriotismus so richtig die an den Rand stellen der Wähler der Volksparteien die keine Arbeit mehr bekommen können auf Grund des Alters?

Dann kommt der Rüttgers und sagt die Alter sollen länger ALG I länger bekommen. Der Politik fällt nichts anderes ein als zu sagen, dann müssen die Jungen weniger bekommen. Wir alten schweigen doch dann sofort; haben doch die Familien Kinder und sind voll in der Verantwortung in der Gesellschaft. Damit rechnen die doch, das wird also nicht funktionieren.

Ich finde direkt, die Unmenschlichkeit bleibt, die noch Arbeit im Alter haben schweben Ängste, denn sie wissen, wenn die entlassen werden verliert die Würde derer gewaltig...., und das Präkareat in Deutschland wird zunehmen und keiner kennt so richtig die Konsequenzen.

Franki.49 01-12-2006 00:09

Schauen wir uns das an und versuchen zu erkennen, das ist die Zukunft unseres Landes, wo früher mal ganz Europa aufgeschaut hat:

30.11.2006 PHOENIX WKN
Vermischtes Homepage ISIN
Unter den Linden "Arm trotz Arbeit - was bringen Investiv-, Kombi- oder Mindestlohn?", PROGRAMMHINWEIS Montag, 04. Dezember 2006, 22.15 Uhr
Bonn (ots) - Hartmann von der Tann

diskutiert mit

Dietmar Hexel, DGB-Bundesvorstand

und

Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident Ifo-Institut

Arbeiten und trotzdem zu wenig Geld zum Leben zu haben, das ist
für immer mehr Menschen ein Kennzeichen der modernen Arbeitswelt. Für
viele ist dieser Zustand Folge der Deregulierung auf dem
Arbeitsmarkt, wo es immer mehr geringfügige und befristete Jobs gibt,
die schlecht entlohnt werden und unzureichend oder gar nicht
abgesichert sind. Schätzungsweise 2,5 Millionen müssen von Löhnen
zwischen 3,50 bis 4,00 Euro pro Stunde leben. Die "working poor", die
"arbeitenden Armen", verdienen ihren Lohn vor allem in
Dienstleistungsberufen wie im Gastgewerbe, an der Supermarktkasse,
oder sie arbeiten bei privaten Post-Unternehmen. Politik und
Tarifpartner sind nun aufgefordert, Wege aus dieser Krise zu finden.
Die CDU sieht im "Investivlohn" ein geeignetes Mittel. Sie geht davon
aus, dass die Bundesregierung "bereits im kommenden Jahr" über eine
Beteiligung der Arbeitnehmer an Kapital und Gewinn von Unternehmen
reden werde. Die SPD sieht darin zwar einen interessanten Ansatz,
will zunächst aber über Mindest- und Kombilöhne sprechen. Auch
Wirtschaftsexperten und Gewerkschaften bewerten die Investivlöhne
unterschiedlich. Was sind Investivlöhne? Wem nutzen sie? Zahlt der
Staat beim Investivlohn mit? Sollte die Mitarbeiterbeteiligung über
Fonds überbetrieblich organisiert werden? Brauchen wir auch
Mindestlöhne und/oder Kombilöhne?
Diese und andere Fragen diskutiert Hartmann von der Tann mit seinen
Gästen.
Wiederholungen: Montagnacht, 0.00 Uhr und Dienstag, 09.15 Uhr

Die Sendung ist bereits ab 21 Uhr live im Internet unter
www.phoenix.de zu sehen.

Originaltext: PHOENIX

:confused:

PC-Oldie-Udo 01-12-2006 07:42

@Omi

gerne würde ich deine Frage, warum H4 dem staat soviel kostet detaliert beantworten, das kann ich leider nicht, damüste man schon die Experten befragen ;)
Daraus zu schließen das es den H4 Empfängern entsprechend gut geht ist mir zu einfach da genügend Gegenbeweise gibt und das sind keinesfalls einzelfälle sondern die große Masse, das wird ja nun häufig genug propagiert!
Ein riesiger Teil der Ausgaben liegen natürlich im Bereich der Wohnraumbeschaffung und die damit verbundenen Nebenkosten für Energie usw. an all dennen die aus Mamas hotel ausgezogen sind und sich jetzt auf unsere kosten eine wohnung finanzieren lassen.
Mit diesem Geld könnte man z.b. die 345€ schon ein wenig aufstocken und somit ein menschen-und lebenswürdiges Dasein schaffen.

@Marc

natürlich will ich dich nicht persönlich angreifen, um gottes willen.
Nein, aber deine medienwirksamen und öffentlich wirksamen schlagwortartigen Argumente die keinem in notgeratenen Menschen der mit 345€ Lebensunterhalt im Monat weiterhelfen.

Ich hoffe nur das du als junger erfolgreicher Mensch der gutes Geld verdient clever genug bist und deine Geldreserven für deine
Altervorsorge ins Ausland schaffst, damit der Staat bei es dir wenn Du in Not gerätst und doch einmal Arbeitslos wirst, dein mühsam erspartest nicht wieder wegnimmst!

@Franki

Ich habe diese Diskusionsrunden auch gesehen und es bestärkt mich nur noch und ich lasse mich vom Politikergeschwafel und sonstigen Wischiwaschiargumenten nicht blenden.
Wünsche dir das du einigermaßen durchkommst :top:

Morillo 01-12-2006 08:06

Udo .... ich verdiene gut, jedoch erdrückt mich zur Zeit die Steuerabgaben an den Staat.

Mir bleiben am Monatsende gerademal

300€ !!!

Mit den 300€ muss ich noch Essen und sonst was beschaffen...

Über die hälfte meines Lohns bekommt der Staat

Zweitwohnsitzsteuer
19% Mehrwehrtssteuer
Fahrtkosten - sind ja jetzt auch weggefallen


Wie soll ich noch leben ?

Und mich kotzt es echt an .... wenn ich sehe wie so ein ALG2 noch mehr in der Tasche hat wie ich....

Oder wenn ein Deutsch Russe der nie in unsere Rentenkasse zahlte plötzlich Rente bekommt....

Oder wenn ein Ausländer hier kommt, die Löhne kaputt macht und dann wieder abhaut....

Oder wenn ein Ausländer Kohle bekommt für das, das er hier einen Asylantrag laufen hat....

:xkotz:

OMI 01-12-2006 08:53

Zitat:

Daraus zu schließen das es den H4 Empfängern entsprechend gut geht ist mir zu einfach da genügend Gegenbeweise gibt und das sind keinesfalls einzelfälle sondern die große Masse, das wird ja nun häufig genug propagiert!
Die große Masse? Propagiert?
Natürlich wird in Funk, Print und Fernsehen viel mehr darüber gesprochen, wenns jemandem schlecht geht.
Davon abzuleiten, dass es die große Masse ist, halte ich leider für viel zu einfach.
Denn die Frage bleibt - warum teurer, wenn alle weniger bekommen? :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 01-12-2006 09:24

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Die große Masse? Propagiert?
Natürlich wird in Funk, Print und Fernsehen viel mehr darüber gesprochen, wenns jemandem schlecht geht.
Davon abzuleiten, dass es die große Masse ist, halte ich leider für viel zu einfach.
Denn die Frage bleibt - warum teurer, wenn alle weniger bekommen? :rolleyes:

@Omi

Tatsache ist doch nun einmal das der Lebensunterhalt eines H4 Empfängers 345€ ist
von 345€ muß er seine Klamotten kaufen,seine Lebensmittel,seine
Versicherungen abdecken usw usw.
Wohnung und Energiekosten bezahlt H4.

Schlaue Leute haben ausgerechnet, das für den Lebensunterhalt,
also nur zum Essen ca 140€ übrig bleiben,Rest geht für obengenanntes weg. 140€ dividieret durch 30 Tage ergeben 4,66€ pro Tag. wie ich dich kenne wirst du doch nicht ernsthaft behaupten wollen das es den Leuten mit diesem Tagessatz gut gehen soll,oder :confused:

Hat man sich schon mal die Frage gestellt, wie diese Leute an den bevorstehenden Festtagen Weihnachtsstimmung bekommen sollen?
Oder ist Weihnachten nur für globalisierte gutgestellten Leute da :confused:

Ich kann die Frage nach den horenden Kosten für H4 nur so beantworten, hier wurde erst gehandelt und dann gerechnet!

Mich würde mal ernsthaft intresieren wie hoch der Anteil der Kosten für Wohnungen/Nebenkosten die zusätzlich im Rahmen von H4 bezahlt werden musten sind, wetten dann haben wir den
die Summe die dieses System so verteuert hat :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 01-12-2006 09:26

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
Udo .... ich verdiene gut, jedoch erdrückt mich zur Zeit die Steuerabgaben an den Staat.

Mir bleiben am Monatsende gerademal

300€ !!!

Mit den 300€ muss ich noch Essen und sonst was beschaffen...

Über die hälfte meines Lohns bekommt der Staat

Zweitwohnsitzsteuer
19% Mehrwehrtssteuer
Fahrtkosten - sind ja jetzt auch weggefallen


Wie soll ich noch leben ?

Und mich kotzt es echt an .... wenn ich sehe wie so ein ALG2 noch mehr in der Tasche hat wie ich....

Oder wenn ein Deutsch Russe der nie in unsere Rentenkasse zahlte plötzlich Rente bekommt....

Oder wenn ein Ausländer hier kommt, die Löhne kaputt macht und dann wieder abhaut....

Oder wenn ein Ausländer Kohle bekommt für das, das er hier einen Asylantrag laufen hat....

:xkotz:

Mario

ich kann deinen Frust verstehen :rolleyes:
Da hilft nur eines, heiraten und viele Kinder bekommen :D

OMI 01-12-2006 09:49

Dein letzter Beitrag verwirrt mich etwas Udo....


Zitat:

Mich würde mal ernsthaft intresieren wie hoch der Anteil der Kosten für Wohnungen/Nebenkosten die zusätzlich im Rahmen von H4 bezahlt werden musten sind, wetten dann haben wir den
die Summe die dieses System so verteuert hat
Das ist doch aber dann die Bestätigung, dass es viele gibt, die nun mehr Geld als vorher (vor Hartz4)bekommen.

Nichts anderes möchte ich seit Tagen in dieser Diskussion ausdrücken.


Das das Geld dennoch für viele sehr knapp ist, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren und auch nicht rechnen. :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 01-12-2006 11:53

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Dein letzter Beitrag verwirrt mich etwas Udo....




Das ist doch aber dann die Bestätigung, dass es viele gibt, die nun mehr Geld als vorher (vor Hartz4)bekommen.

Nichts anderes möchte ich seit Tagen in dieser Diskussion ausdrücken.


Das das Geld dennoch für viele sehr knapp ist, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren und auch nicht rechnen. :rolleyes:

Bin ich jetzt verwirrt :D :confused:
Deine Frage war doch, wo das Geld hingeht, welches der Staat jetzt für H4 mehr ausgibt????
Meine Antwort: Für die Wohnungsbeschaffung und die dazugehörigen Nebenkosten ;)

Warscheinlich ist deine Denke, Wohnung und Bargeld, also gehts den H4 Empfängern doch blendend,oder??

Zur Zeit der Sozialhilfe durfte sich nicht jeder Sohn oder Tochter die noch zu Hause wohnten auf kosten des Staates eine eigene Wohnung nehmen!
Mehr Geld hat der H4 Empfänger deshalb ja nicht zur Verfügung
gegenüber der Sozialhilfe ;)
Bei der Sozialhilfe gab es meines Wissens Lebensmittelgutscheine und Klamottengutscheine und Möbel/Sachgutscheine wieviel Bargeld die damls zur Verfügung hatten weiß ich nicht. Evtl. war das ja auch soviel (Gutscheine) wie jetzt,keine Ahnung!

OMI 01-12-2006 12:15

Zitat:

Warscheinlich ist deine Denke, Wohnung und Bargeld, also gehts den H4 Empfängern doch blendend,oder??
Jetzt driftest Du leider ins Unsachliche ab - habe mehrfach deutlich geschrieben, dass ich es nicht so sehe. :rolleyes: - von daher bin ich doch enttäuscht von Deiner Aussage.

Habe bisher weder hier, noch wonaders im Netz die Lösung auf meine eigentliche Frage gefunden: daher bleibe ich bei meiner These:

Es wird deutlich mehr Geld als vorher ausgegeben - daher muss es zumindest genauso viele Personen gegeben haben, die von Hartz4 profitieren.

Völlig unabhängig davon die zwingende Notwendigkeit, in markanten Bereichen eine Korrektur vorzunehmen.


Sollte ich neue Fakten zu meiner Frage erhalten, werde ich gerne diese in die Diskussion wieder einbringen. :)

PC-Oldie-Udo 01-12-2006 13:21

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Jetzt driftest Du leider ins Unsachliche ab - habe mehrfach deutlich geschrieben, dass ich es nicht so sehe. :rolleyes: - von daher bin ich doch enttäuscht von Deiner Aussage.

Habe bisher weder hier, noch wonaders im Netz die Lösung auf meine eigentliche Frage gefunden: daher bleibe ich bei meiner These:

Es wird deutlich mehr Geld als vorher ausgegeben - daher muss es zumindest genauso viele Personen gegeben haben, die von Hartz4 profitieren.

Völlig unabhängig davon die zwingende Notwendigkeit, in markanten Bereichen eine Korrektur vorzunehmen.


Sollte ich neue Fakten zu meiner Frage erhalten, werde ich gerne diese in die Diskussion wieder einbringen. :)

schade , ich keinster Weise die absicht Unsachlich zu sein, das Promlem ist das wir beide uns nicht verstehen, das ist das Problem der schriftlichen Kommunikation, habe mehrfach versucht
es zu erklären, bitte nicht persönlich nehmen, ich beende hiermit die Diskusion denn es liegt mir völlig fern böses Blut zu verbreiten,schade, denn sie Sache ist mir unheimlich wichtig :rolleyes:


Es ist jetzt 05:40 Uhr.

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