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-   -   der neue börsenguru JIM ROGERS (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=11558)

simplify 09-02-2006 10:50

der neue börsenguru JIM ROGERS
 
mit den gurus ist es wie mit den propheten, mal haben sie recht mal nicht. man sollte sich immer ein eigenes urteil bilden.


Zitat:

09.02.2006 (09:38)

Jim Rogers hat für den Rohstoffsektor nahezu Kultstatus erlangt, für ihn sind Rohstoffe „Gold“ wert. Seit er 1998 den „Rogers International Commodities Index“ einführte sind die Preise für Metalle, Energie und sonstige Rohstoffe praktisch ununterbrochen angestiegen.

Zumindest bislang hat die Stärke der Rohstoffpreise seine Auffassung gerechtfertigt, dass ein goldenes Zeitalter in diesem Sektor eingetreten ist, das noch ein weiteres Jahrzehnt lang anhalten könnte. Nach Meinung von Jim Rogers dürfte die Rohstoffhausse bis mindestens 2014 andauern!

Dabei handelt es sich nicht um eine simple Voraussage. Historisch gesehen dauerte die kürzeste Hochphase 15 Jahre und die längste 23 Jahre. Durchschnittlich waren die Hausseperioden 18 Jahre lang. Aus diesen historischen Daten ergibt sich, dass der jetzige Aufschwung erst zwischen 2014 und 2022 zu Ende sein dürfte.

Angebot und Nachfrage klaffen weit auseinander

Seit 35 Jahren wurde weltweit kein größeres Ölfeld mehr entdeckt - weltweit erschöpfen sich die Ölreserven - weltweit erschöpfen sich die Bergbaureserven.
So wurde in den vergangenen 25 Jahren nur eine Bleimine neu eröffnet.

Selbst für lange Zeit beinahe unerschöpflich geltende riesige Ölfelder Saudi Arabiens scheinen inzwischen ihre Produktions-obergrenze erreicht zu haben. Glaubt man Experten wie dem amerikanischen „Ölbanker“ Matt Simmons, so haben sie ihr Zenit längst überschritten.

Die Felder lassen sich nach seiner Einschätzung nur noch mit zunehmendem

Aufwand und bei abnehmender Produktionsleistung ausschöpfen.
Die Welt sei geologisch praktisch „abgegrast“ und wenn eventuell noch größere Funde gemacht werden könnten, dann in der kaspischen Region oder im südchinesischem Meer. Die eine Region sei allerdings politisch instabil und in der anderen deute die Geologie eher auf Gas-, denn auf Ölvorkommen hin.

Die hohen Benzinpreise lassen auch Zucker teuer werden

Getrieben von der Besorgnis darüber, dass die Produktion möglicherweise auf lange Zeit nicht mit dem Bedarf Schritt halten kann, hat der Markt Mitte November 2005 zu beschleunigten Preissteigerungen angesetzt. Bereits vom Herbst 2003 an hatten die Preise langsam, aber stetig Terrain gewonnen, seither hat sich der Zuckerpreis in New York in der Spitze um etwa das Dreifache verteuert und liegt auf dem höchsten Niveau seit 1995.

Die treibende Kraft dieser Hausse wurde weithin unterschätzt. Es sind die Preissteigerungen bei Rohöl und vor allem bei Benzin. Sie ließen die Nachfrage nach alternativen Treibstoffen stark anziehen. Hier ragt das aus Zuckerrohr gewonnene Äthanöl heraus, das in Brasilien schon seit Jahrzehnten als Benzinzusatz und inzwischen sogar als Benzinersatz verwendet wird. Brasilien ist der führende Produzent und Exporteur von Rohzucker.

Bei Aluminium ist das vierte Jahr in Folge mit steigenden Preisen zu rechnen

Zurückzuführen ist dies sowohl auf die steigende Nachfrage aus China als auch auf einen relativen Produktionsengpaß der Aluminiumhütten. „Bei jeder Aluminiumhütte entfallen auf Strom zwischen 30 und 40 Prozent der Kosten und das ist ein kritischer

Anteil“, sagt Tom Campbell, geschäftsführender Direktor der neuseeländischen Aluminiumsparte des weltweit drittgrößten Bergbaukonzerns Rio Tinto. Campbell hat die Produktion in seinem Betrieb gedrosselt, nachdem die Energiekosten um das Vierfache angestiegen sind.

Gold: Indien und China als Preistreiber

Einer der maßgeblichen Preistreiber, der 2005 und heuer zum rasanten Anstieg des Goldpreises sowohl im US-Dollar als auch im Euro geführt hat, ist die rapide steigende Nachfrage aus den aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien: Obwohl Indien als größter Goldverbraucher der Welt bereits mehr als ein Fünftel der jährlichen Goldproduktion aufkauft, ist die Nachfrage in der ersten Hälfte des Jahres 2005 noch einmal um 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestie-gen. Aber auch die chinesische Bevölkerung steht dem um nichts nach, auch wenn der Verbrauch aktuell erst drei Prozent der jährlichen Weltproduktion ausmacht.

Die chinesische Bevölkerung registriert erst jetzt, drei Jahre nach der Liberalisierung des Goldmarkts, nach und nach, dass sie Gold selbst kaufen darf. Wenn jeder Chinese ein Gramm Gold kaufen würde, würde das mehr als die Hälfte der weltweiten Jahresproduktion in Anspruch nehmen!
Vor allem ist die Sparquote der privaten Haushalte in diesen asiatischen Ländern um ein Vielfaches höher als in den westlichen Industriestaaten.

Die Kosten für die Goldförderung sind in den letzten Jahren immens gestiegen. Die Metall- und Energiepreise und der Preisanstieg bei der speziellen Abbau-Ausrüstung haben den Goldminen weltweit stark zugesetzt.

Ungebrochen ist auch die Nachfrage nach Gold als „goldene“ Reserve für schlechte Zeiten – von privater Seite als auch von Seite der Notenbanken. Alleine die latente Terrorangst dürfte fünf Prozent des Goldpreises ausmachen.

Wenn jetzt die chinesische Regierung einen Goldanteil an den Währungsreserven in jener Höhe anstrebt, wie es zum Beispiel die Europäische Zentralbank für sinnvoll erachtet (15 Prozent), dann bedeutet das einen Nachholbedarf von 8.000 Tonnen Gold – dem Dreifachen der jährlichen Produktion.

Eine Prognose in Bezug auf den Goldpreis kann seriöserweise niemand liefern – außer dass Gold nicht unter 45 US-Dollar pro Unze rutschen wird, denn die Verpflichtung der US-Notenbank aus dem Jahr 1975, Gold gegen diesen Preis zurückzunehmen besteht nach wie vor. Übrigens verfügt die USA mit 8.000 Tonnen über die größten Goldreserven der Welt.

Der anhaltende Überhang auf der Nachfrageseite wird die nächsten Jahre tendenziell eher einen höheren Preis unterstützen, wenn auch nicht garantieren.

simplify 09-02-2006 21:45

heute war auf N-TV auch ein bericht über jim rogers. er ist der meinung, die rohstoffhausse könne noch gut 15 jahre weitergehen.

seine kleine tochter würde 2 sprachig aufwachsen, englisch und chinesisch, sie hätte weder dollar, aktien o. rentenpapiere im depot, sondern nur rohstoffe.
ganz besonders bullish war er für agra-rohstoffe. gold hätte er zwar im depot, würde jetzt aber nicht mehr zukaufen.

simplify 09-02-2006 21:50

die ABN hat übrigens eine ganze reihe von zertifikaten auf die anlagestrategie von jim rogers aufgelegt

clickst du hier

romko 09-02-2006 21:58

na dann soll der mal kakao empfehlen :D

Starlight 03-04-2006 22:34

Agrar-Rohstoffe -- der nächste Mega-Trend


https://www.welt.de/print-welt/artic...ega-Trend.html

tina 04-04-2006 08:24

moin,

ich habe schon vor sicherlich 1 jahr zucker aufgrund des
buches "rohstoffe" von jim rogers gekauft.
damals hat alles gelacht darüber.
zucker ist rasant gestiegen und wird wohl mit schwankungen
immer weiter steigen.
nur bin ich leider zwischendurch immer wieder ausgestiegen,
weil es mir unheimlich war :rolleyes:

simplify 27-04-2006 14:50

Neuer UBS-Rohstoff-Fonds vertraut auf Jim Rogers
27.04.2006

Die Nachfrage nach Rohstoffen ist ungebrochen. Immer mehr Anleger suchen daher nach effizienten und bequemen Möglichkeiten in die Anlageklasse zu investieren, die wesentlich zur Diversifikation eines Portfolios beitragen kann. Mit UBS – <Rogers International Commodity Index® > eröffnen UBS nun als erste Fondsgesellschaft weltweit den Zugang zu einem attraktiven Rohstoffindex, hinter dem die Investmentlegende Jim Rogers steht.



Der ab heute zum Vertrieb in Deutschland zugelassene Fonds orientiert sich am Rogers International Commodity Index®. Dieser repräsentiert ein breit abgestütztes, globales Commodity-Portefeuille, welches momentan über 35 Rohstoffe diversifiziert ist. Die Zusammensetzung des Index hinsichtlich einzelner Rohstoff-Kategorien wird durch den Indexanbieter laufend überwacht und kann gegebenenfalls angepasst werden.



Durch die Anlagepolitik von UBS – <Rogers International Commodity Index®> können Anleger vom Potenzial von Commodities profitieren: Der Fonds partizipiert an der Wertentwicklung verschiedener Rohstoffe mittels derivativer Instrumente, welche hauptsächlich auf US-Dollar lauten. Das jeweilige Währungsrisiko wird durch eine tägliche Rückführung in die Referenzwährung weit_gehend ausgeschlossen.


http://www.fondsprofessionell.de/red...at=&sid=228715

Starlight 19-06-2006 07:19

„Als ich Rohstoffe kaufte, wurde ich verlacht“

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...t-1306373.html

Starlight 03-07-2006 22:48

Ende des Bullenmarktes


Von Jim Rogers

Selbst mit vorzüglichen Argumenten in Sachen Nachfrage und Angebot auf meiner Seite, konnte ich nicht die Zweifel an der These zerschlagen, daß ohne Rohstoffe kein Portfolio als wirklich diversifiziert bezeichnet werden kann. Ich konnte meine Argumente auf den Tisch bringen, Beispiele aus meinen eigenen Erfahrungen zitieren, auf historische und gegenwärtige Trends verweisen. Ich hatte es immer noch nicht zu einer wirklich professionellen Analyse gebracht, mit Tabellen und Grafiken, die zeigen, wie sich Rohstoffe gegenüber Aktien und Anleihen verhalten. Aber während ich schrieb, haben zwei Professoren diese Forschungen und Analysen geleistet und gezeigt, wie sich Rohstoffinvestitionen im Verhältnis zu Aktien und Anleihen verhalten haben und die Ergebnisse veröffentlicht.

Und aus diesem Grund bin ich der Ansicht, daß die Studie aus dem Jahr 2004 vom Yale School of Management’s Center for International Finance mit dem Titel „Facts and Fantasies About Commodity Futures“ (Fakten und Fantasien über Rohstoff-Futures) ein wirklich revolutionäres Dokument ist. Die Professoren Gary Gorton von der Wharton School der Universität von Pennsylvania und vom National Bureau of Economic Research und Professor K. Geert Rouwenhorst, von der Yale School of Management, haben die Forschungen endlich geleistet und bestätigt, dass:

1. in den Siebzigern Rohstoff-Futures die Performance von Aktien übertroffen haben; während der Achtziger galt das Gegenteil – das ist ein Beweis für die „negative Korrelation“ zwischen Aktien und Rohstoffen, die schon vielen von uns aufgefallen ist. Bullenmärkte bei Rohstoffen werden von Bärenmärkten bei Aktien begleitet, und umgekehrt.

2. die Entwicklung der Rohstoff-Futures in der Studie in „positiver Korrelation“ zur Inflation stehen. Höhere Rohstoffpreise waren der Vorbote für allgemein höhere Preise (d.h. Inflation) und daß ist der Grund, warum die Erträge in inflationären Zeiten besser sind, während Aktien und Anleihen schlechtere Ergebnisse zeigen.

3. die Volatilität der Erträge von Rohstoff-Futures, die sie über einen Zeitraum von 43 Jahren beobachtet haben, „leicht unter“ der Volatilität des S&P 500 im gleichen Zeitraum lag.

Aus diesen Gründen sind Rohstoffe nicht nur eine gute Möglichkeit, ein Portfolio mit Aktien und Anleihen zu diversifizieren, sie bringen auch oft bessere Erträge. Und im Gegensatz zu der sich am stärksten haltenden Phantasie über Rohstoffe, ist die Investition in Rohstoffe weniger riskant als die in Aktien.

Das sind dramatische Neuigkeiten. Ich bezeichne sie als „revolutionär“, weil sie im großen Stil die Art und Weise verändern werden, mit der Finanzberater, Treuhändler von Fonds und Brokers Rohstoffe behandeln. Die ausufernde Mißachtung von Investitionen in Rohstoffe wird nun Kritik und Vorwürfen ausgesetzt sein – und das mit einer angesehenen akademischen Studie im Rücken.

In den späten Siebzigern gab es eine Studie, die sich mit dem umstrittensten wirtschaftlichen Instrument befaßte, das je entwickelt wurde, mit den Junk-Bonds. Diese Studie verlieh Investitionen in diese Junk-Bonds Ansehen und verwandelte sie in eine akzeptierte Klasse der Vermögenswerte. Ich erinnere mich an einen weiteren akademischen Bericht aus den späten Sechzigern, der erschien, nachdem Aktien jahrzehntelang schief angesehen wurden. Dieser Bericht verhalf den Unternehmensaktien zu einem Aufschwung. Er hat dazu beigetragen, den Aktienmarkt neu zu beleben. Dieser Yale-Bericht wird das gleiche für Rohstoffe tun.

Aber bitte behalten sie im Hinterkopf, daß selbst in einem Bullenmarkt nur wenige Rohstoffe auf geradem Wege steigen, es gibt auf dem Weg dorthin immer wieder Konsolidierungen. Und nicht alle Rohstoffe bewegen sich gleichzeitig nach oben. Nur weil es sich um einen Bullenmarkt handelt, heißt das noch lange nicht, daß man blind einen Pfeil auf eine Liste von Dingen werfen kann, die an den Futures-Börsen überall auf der Welt getradet werden und einen Gewinner trifft. Man könnte beispielsweise Kupfer treffen. Kupfer hat seinen Höchstwert vielleicht schon hinter sich. Im letzten langfristigen Bullenmarkt, der 1968 begann, erreichte Zucker, wie wir erkannten, seinen Gipfel 1974, aber der Rohstoff-Bullenmarkt dauerte noch bis zum Ende des Jahrzehnts an. Ein Bullenmarkt allein, ganz egal, wie beeindruckend er auch sein mag, kann nicht jeden Rohstoff in einem Aufwärtsstrudel halten.

Jeder Rohstoff wird, wie wir gesehen haben, durch seine eigene Dynamik von Angebot und Nachfrage getrieben. Nicht alle Rohstoffe in einem Bullenmarkt erreichen ihren Gipfel zur gleichen Zeit – genauso wenig wie alle Aktien in einem Bullenmarkt die Höchstwerte gleichzeitig erreichen. Einige Unternehmensanteile werden in dem einen Jahr in die Höhe schießen, andere erst ein oder zwei Jahre später. Das gilt auch für die Rohstoffmärkte.

Während der Fragestunde nach meinen Reden, steht normalerweise immer jemand auf und sagt „Wenn man also in Rohstoffe investiert und es gibt einen Bullenmarkt, woher weiß man dann, daß er vorbei ist?“ Man erkennt das Ende, wenn man es sieht, nachdem man sich zunächst in die Welt der Rohstoffe eingearbeitet hat und einige Erfahrungen gesammelt hat. Man erkennt einen Anstieg in der Produktion und einen Rückgang der Nachfrage. Und selbst dann steigen die Märkte noch eine Zeitlang. Erinnern Sie sich daran, daß die Ölproduktion die Nachfrage 1978 überholte, der Preis ist danach jedoch noch zwei weitere Jahre in die Höhe gegangen, weil es nur wenigen aufgefallen ist und weil es nur wenige interessiert hat.

Politiker, Analysten und ausgebildete Professoren haben noch 1980 geschlossen Ölpreise von 100 Dollar vorhergesagt. Bullenmärkte enden immer in einer Hysterie. Wenn der Schuhputzer Bernard Baruch einen Aktientip gibt, dann ist der Gipfel der Hysterie erreicht und es ist an der Zeit, den Markt zu verlassen. Ich habe es wieder beim Dot-com Crash erlebt. In der ersten Phase des Bullenmarktes hat kaum einer mitbekommen, daß er nahte. Am Ende haben vernünftige Menschen das Medizinstudium abgebrochen um Day-Trader zu werden.

Wilde Hysterie hat das Zepter übernommen – und dann verkaufe ich. Ich verliere dann normalerweise auch eine Zeitlang Geld, weil ich nie glauben kann, wie hysterisch Menschen am Ende eines langen Bullenmarktes werden können. Erinnern Sie sich noch an die kichernden und geifernden Dot-coms, die 1999 und 2000 auf CNBC auftraten? Natürlich gibt am Ende niemand zu, daß er es nie hat kommen sehen. Wenn ich Ihnen im Bullenmarkt 1982-83 gesagt hätte, daß ein Bullenmarkt bei Aktien bevorsteht, dann hätten Sie mich ausgelacht.

Damals wußte jeder, daß Aktien tot waren – trotzdem hat sich der S&P 500 in den folgenden sieben Jahren fast verdreifacht. Hätte ich Ihnen geraten, Ihr gesamtes Geld in Aktien zu stecken, dann hätten Sie mich aus dem Saal gebuht: Natürlich konnte kein vernünftiger Mensch davon ausgehen, daß die Aktien noch weiter steigen würden, nachdem sie sich in wenigen Jahren verdreifacht hatten. Aber zwischen 1999 und 2000 ist der S&P 500 weiter nach oben gegangen, hat sich fast verfünffacht – während die Nasdaq-Mischung um das Zehnfache anstieg.

Und auch die Variante mit den Rohstoffen wird mit einem eigenen Wahnsinn über die Bühne gehen. Anstelle von Geschäftsführern wird man reiche, grinsende Bauern und Ölplattformen auf den Titelseiten von Fortune und Business Week finden. CNBCs Berichterstatter werden von den Schweinebauch-Börsen in Chicago aus berichten und die Damen im Supermarkt werden davon reden, daß sie gerade ein Mordsgeld mit Soja gemacht haben.

Kleine Autos werden die Norm sein, die Häuser werden fünf Grad unter der heute bevorzugten Raumtemperatur geheizt werden und vor den Toren der Stadt gibt es Windfarmen so weit das Auge reicht. Wenn sie das alles sehen können, dann ist es Zeit, das Geld aus den Rohstoffen herauszunehmen. Dann ist der Bullenmarkt zu Ende.


Jim Rogers ist Gast-Autor des kostenlosen Newsletters "Trader's Daily"

Quelle: Instock

simplify 15-10-2006 20:21

Die Rohstoffparty geht weiter
von Claus Hecking
Während für Investmentguru Jim Rogers der Boomzyklus weiter intakt ist, hat der IWF vor dem Ende der Rohstoffhausse gewarnt. Die Derivatebranche ist für jede Marktlage gut gerüstet.

...

http://www.ftd.de/finanzen/geldanlag...er/120323.html

Starlight 03-11-2006 08:13

Rohstoffguru Jim Rogers befürchtet

Rohstoffguru Jim Rogers befürchtet Rezession und zieht nach Asien





Die Investmentlegende Jim Rogers, gab bei einem Interview in Seoul zum besten, dass die US Notenbank seit mittlerweile sechs Jahren große Mengen an Geld gedruckt hat. Diese Summen wurden verwendet um die Kriege zu finanzieren sowie die Wirtschaft am laufen zu halten.
Laut Rogers hat diese Methode ihren Zenith überschritten und er geht davon aus, dass die US Wirtschaft bis zum Jahresende in einer Rezession enden wird. Im letzten Quartal wuchs die US Wirtschaft annualisiert lediglich 1,6% und damit mit der niedrigsten Geschwindigkeit der letzten drei Jahre.
Im Juli stellte Rogers bereits sein Eigenheim in den U.S.A. für 15.000.000$ zum Verkauf und schmiedete Pläne nach Singapur zu ziehen wo die Wirtschaft mit sechs Prozent expandiert

EMFIS.COM - New York 03.11.2006

tina 08-11-2006 08:49

ja, und sein kleines kind lässt er schon lange von einem
chinesischen kindermädchen betreuen und chinesisch lernen.
vielleicht nichtmal so verkehrt :rolleyes:

simplify 06-04-2007 18:09

Friday 6 April 2007, 14:20 GMT Friday 6 April 2007
INDUSTRY
Rogers International Commodity Index Committee


Das Komitee des Rogers International Commodity Index gibt Änderungen bekannt


CHICAGO, LAUSANNE, Schweiz, TOKIO, LONDON und NEW YORK, April 6 /PRNewswire/ --

Das Komitee des Rogers International Index gab heute die im Folgenden erläuterten Änderungen des RICI(R)-Index (Rogers International Commodity Index(R)) bekannt. Die Änderungen werden zum 26. April 2007 wirksam.

Um die Nachbildung des Index so einfach wie möglich zu gestalten, wird ein neues Verfahren implementiert.


Hier die wichtigsten Punkte des neuen Verfahrens:

-- Der Index wird über einen Zeitraum von drei Tagen ab dem Vortage des
letzten Geschäftstages des Monats bis zum ersten RICI(R)-Geschäftstag
des Folgemonats gerollt.

-- Der Index wird während der Rollperiode auf die ursprüngliche
Gewichtung umbasiert.

Das Komitee beschloss darüber hinaus, die Baumwoll-Rollmatrix zu ändern: Ab Ende Mai wird der Index vom Julikontrakt auf den Dezemberkontrakt verschoben.

Rogers erstellte den RICI(R)-Index in den Jahren 1997 und 1998. Der RICI(R)-Index spiegelt den Wert einer Auswahl (bzw. eines "Korbes") von 36 global gehandelten und in der globalen Wirtschaft eingesetzten Rohstoffen wider, die von landwirtschaftlichen Produkten über Energiewerte bis zu Metallen und Erzen reichen.

Zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 4. April 2007 ist der Rogers International Commodity Index(R) um ca. 3,11% gestiegen. Seit Rogers den RICI(R)-Index am 1. August 1998 auflegte, stieg er um ca. 249,75%.

Rogers verficht seit Ende 1998 die Investion in Rohstoffe und Bodenschätze. Er ist mit seinen drei Büchern "Investment Biker", "Die Abenteuer eines Kapitalisten" und "Rohstoffe - Der attraktivste Markt der Welt" bekannt geworden.

Distributed by PR Newswire on behalf of Rogers International Commodity Index Committee

Starlight 17-04-2007 07:26

Der prominente US Fondmanager Jim Rogers hat auf dem Reuters Hedge Funds and Private Equity Summit, der in der vergangenen Woche stattfand, verkündet, dass der chinesische Yuan gegenüber dem US Dollar in den nächsten zwanzig Jahren erheblich an Wert zulegen werde. Rogers hielt die Anwesenden an, ihre Investitionen im Yuan zu Halten und fügte hinzu, dass er gegenüber dem US Dollar ?extrem bärisch? eingestellt sei.
Rogers ließ sich nicht dazu hinreißen, mitzuteilen, wo er den Yuan bis Jahresende erwarte, sagte aber das er eine Aufwertung um 300-500 % gegenüber dem US Dollar in den nächsten zwanzig Jahren erwarte. Der Yuan notiert heute bei 7,73170 je US Dollar und hat gegenüber Juli 2005 4,7 % verloren. Damals hatte China die Investitionen mit Yuan ausgeweitet.
Rogers sagte, dass der Wandel der USA vom Gläubiger zum Schuldner und die Neigung Washingtons, an Zöllen und anderen Antifreihandelsabkommen festzuhalten, die Investitionsflüsse in die USA behindern.

Die US Regierung hat sich oft über die Unterbewertung des Yuan beschwert, da dies China Wettbewerbsvorteile böte. Des Weiteren hat der Kongress Strafzölle für chinesische Waren angedroht.
Erst vor Kurzem hat das US amerikanische Handelsministerium Einfuhrzölle auf verschiedene Papierimporte aus China erhoben und in der vergangenen Woche haben die USA China bei der WTO der Piraterie bezichtigt und dem Reich der Mitte vorgeworfen, den Zugang zu US Filmen, Software und Büchern zu verweigern.

Rogers sagte diesbezüglich, dass der anschwellende US Protektionismus erschreckend sei und dass ein Handels- oder Währungskrieg zu einer globalen Depression führen könnte, da auch andere Staaten zu protektionistischen Aktionen neigen könnten.

Quelle: emfis.com

simplify 05-05-2007 11:42

was neues interessantes von jim rogers

Jim Rogers: "China macht Rohstoffanleger reich"
04.05.2007 "China ist auf dem Weg zur Supermacht des 21. Jahrhundert und wird die gleiche Rolle spielen wie England im 19. und die USA im 20. Jahrhundert", ist Börsenguru Jim Rogers überzeugt. Um vom Aufstieg Chinas zu profitieren, sollten Anleger in Rohstoffe investieren, so Rogers. Von chinesischen Aktien rät er jedoch eher ab.


http://emagazine.credit-suisse.com/a...id=263&lang=DE

Starlight 21-09-2007 07:08

Jim Rogers und Marc Faber erwarten eine Rezession – Gold als sicherer Hafen

Die Börsenlegenden Jim Rogers und Marc Faber äußerten sich gestern unisono skeptisch über die Zinssenkung des US-Notenbankchefs Ben Bernanke.

Rogers: „Jedes Mal, wenn das Fed seine Freunde an der Wall Street retten will, wird die Situation schlimmer.“ So Rogers bei Bloomberg. „ Wenn Bernanke die Druckmaschinen schneller drucken lässt, als er es ohnehin schon tut, dann werden wir eine ernste Rezession erleben. Der Dollar wird kollabieren und der Anleihenmarkt wird kollabieren. Es wird eine Menge Probleme in den USA geben.“

Die Unstimmigkeiten bei den schlecht abgesicherten Hauskrediten hatten einen Anstieg der weltweiten Kreditkosten zur Folge und haben zu Verlusten bei Investmentfonds und Banken die sich bei den Aktien der Kreditunternehmen verspekuliert haben.

Nach der gestrigen Zinssenkung konnte der Dow Jones Industrial Index den stärksten Zuwachs seit vier Jahren verzeichnen. Gleichzeitig fiel der US Dollar gegenüber dem Euro auf ein Rekordtief.

Marc Faber sagte dazu: „Die Gründ für die Probleme, die wir heute haben, sind die künstlich niedriggehaltenen Zinsen, einer expansive Währungspolitik und ein extrem schnelles Kreditwachstum, das von einem völlig verantwortungslosen Fed auch noch forciert wurde. Es ist Selbstmord, die Zinsraten zu senken.“

Jim Rogers empfiehlt: „Sie (das Fed) sollten so schnell wie möglich etwas tun, um die Inflation zu stoppen. Wenn jetzt nichts geschieht, die Fed nicht jetzt die Probleme im Keim erstickt, dann werden die Probleme noch viel größer werden.“ Rogers führt fort: Die heutige Zinsentscheidung „soll einige der gegensätzlichen Effekte auf die Wirtschaft verhindern, die ansonsten durch zerrüttete Geldmärkte entstehen würden. Das Fed wird sich hinstellen, als würde es gebraucht, um die Preisstabilität und Wirtschaftswachstum sicherzustellen.“
Die Fed selbst sieht sich nicht in einer solchen Position. Fed-Chef Bernanke sagte, dass es nicht in den Verantwortungsbereich des Fed falle und auch nicht angemessen wäre, die Geldgeber und Investoren vor den Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu schützen.

Jim Rogers, der im Jahr 1999 die Rohstoffrally prognostiziert hat, empfiehlt den Anlegern, US Dollar und Anleihen zu verkaufen. Rogers sagte, dass er selbst Aktien von Investmentbanken short verkaufe und weitere Abschläge erwarte.
Er fügte hinzu, dass er derzeit Agrarrohstoffe kaufe und dem Anleger rate, asiatische Währungen wie den chinesischen Renminbi und den japanischen Yen zu kaufen.

Marc Faber kauft, wie immer gern, Gold. Er sagte bei Bloomberg, dass Gold selbst mit einem Preis von mehr als 700 USD je Unze sehr billig wäre, vor allem im Vergleich mit anderen Rohstoffen und anderen Anlageklassen. Er sagte, dass er vom Goldpreis erwarte, dass dieser ballistisch verlaufen werde, also weit nach oben gehen wird.

Gestern ist der Goldpreis auf den höchsten Stand seit 27 Jahren geklettert.





Quelle: EMFIS.COM,

Benjamin 23-09-2007 13:12

Die Inflationserwartung - als globales Phänomen - kann ich nur kapieren, wenn 3 Faktoren eintreffen:
1.- Rohstoffe verteuern sich als Gruppe gewaltig.
2.- Eine abwertende Währung macht Importe teurer.
3.- Die Weltkonjunktur läuft gut, höhere Löhne und Preise sind daher durchsetzbar.

Zu 1.: Die Metalle machen gerade eine Abwärtsbewegung, die noch nicht ausgestanden ist. Agrarrohstoffe werden in der Tat teurer. In Summe eher seitwärts?

Zu 2.: Gilt nur für die USA!

Zu 3.: Gilt derzeit nur für Asien, dort steigende Binnenkonjunktur bei etwas abnehmender Bedeutung des Exportgeschäfts in die USA. Gilt nicht mehr für die USA, in Europa sehr bescheiden. Die Reallöhne z. B. dürften - weltweit gesehen - sich nur bescheiden bewegen wegen dem Überangebot an Arbeitskräften.

------
FALLS Jim Rogers und Marc Faber richtig liegen sollten, d. h. wir bekämen tatsächlich einen kräftigen Inflationsschub, dann wäre bei den Leitzinsen in der Tat folgendes zu erwarten:
- Zunächst ausgehend von den 5,25% deutliche Zinssenkungen, aber nicht wieder ganz runter.
- Dann drastische und sehr steile Zinssteigerung weit über 5,25% hinaus, ggf. in den 2-stelligen Bereich hinein!
Ist das realistisch? Mein Gegenargument: So eine drastische Gegensteuerung nach oben (genau wegen der in diesem Fall unterstellten massiven Inflationserwartung) würde wirklich alle gegen die Fed aufbringen - das wäre der Weg in den Aktiencrash. Realistischer Fed-Weg? Ich glaube nicht.
------

Fazit: Das sieht mir nicht nach Inflationsgefahr aus! Die konjunkturelle Kurve scheint mir eher in der Nähe des Wendepunktes zu sein. Gefahr eher einer deflationären Entwicklung, sollte sich das Konjunkturhoch tatsächlich bereits hinter uns liegen.

simplify 23-09-2007 21:10

der jim rogers index liegt derzeit auf allzeithoch! :top: ich denke bei allen gegenargumenten, der typ hat langfristig bisher recht behalten

Benjamin 23-09-2007 21:56

Na, dann schau doch einmal hier vorbei:
Rohstoff-Index-Charts: http://www.traderboersenboard.de/for...457#post170457

Der Rogers Commodity Index ist für mich nicht ganz einfach mit den dortigen Charts zu zählen.

Ich wünschte, von dem hier hätte ich einen genaueren Chart, dem Reuters CRB Futures Index:
http://mispk.dresdner-bank.de/charts...=270&Ts=307529

Bei diesen Commodity Indices ist es wichtig, wie die Dinger zusammengesetzt sind. In diesem Fall:
Energy: Crude Oil, Heating Oil, Natural Gas 17.6%
Grains: Wheat, Corn, Soybeans 17.6%
Industrials: Copper, Cotton 11.8%
Meats: Live Cattle, Lean Hogs 11.8%
Softs: Coffee, Cocoa, Sugar, Orange Juice 23.5%
Precious Metals: Gold, Silver, Platinum 17.6%
Allein schon von den Indikatoren im daily her sollte der nicht mehr allzu lange nach oben gehen. Die Rally seit Januar diesen Jahres hat - soweit ich das jetzt sehen kann - gute Chancen, unterhalb des bisherigen Tops zu enden.

Starlight 24-10-2007 08:21

Wertet China auf? Jim Rogers geht aus US-Investments in die China Währung, „Amerika vernichtet seine Währung“

Liebe Leser,

wir sind es ja schon gewohnt, dass zunehmend globale Marktbewegungen von China ausgelöst werden. Das aber die chinesische Währung den Markt bewegen könnte, dass war und ist bisher nicht das Thema gewesen.
Aber wir sollten uns darauf einrichten, dass es in Kürze so kommen wird. Von Seiten der G7, und hier vor allem den USA, drängt man schon lange darauf, dass China seine Währung stärker aufwerten solle. Davon ließ sich die chinesische Regierung bisher nicht beeindrucken und sagte zu den Forderungen, dass man selbst entscheide, was wann wie gemacht wird.

Nun scheint Bewegung in das Wechselkursverhältnis zu kommen.
Heute veröffentlichte eine chinesische Zeitung, dass die Entwicklungs- und Reformkommission eine Aufwertung von 20 Prozent in einem Zuge empfiehlt. Was daran war ist, sei an dieser Stelle erst einmal dahin gestellt. Fakt ist aber, dass nach diesem Artikel die chinesische Währung RMB heute am China Foreign Exchange Trading System mit 7,4938 zu einem US Dollar das ERSTE mal seit seiner Abkoppelung von der US Währung am 21. Juli 2005 unter die Marke von 7,50 zu einem US Dollar gegangen war.
Bei der damaligen Abkoppelung gab es eine einmalige Sofortaufwertung von 2,5 Prozent. Die jetzt genannten 20 Prozent Aufwertung hätten erhebliche Auswirkungen auf das globale Finanzgeschäft, würden doch vor allem in Asien die Währungen gegenüber der US Währung kräftig zulegen.

Ein zweiter höchst interessanter Aspekt ist das Verhalten des fast schon legendären Jim Rogers. Wie Bloomberg heute mitteilte, zieht er in den kommenden Monaten seine Investments in US Währung komplett zurück. Er wirft der FED und den Finanzverantwortlichen eine Vernichtung der US Währung vor und ist äußerst pessimistisch gegenüber deren weiteren Entwicklung eingestellt. Aus diesem Grund werden seine Investitionen, neben Rohstoffen, in die chinesische Währung fließen, und das scheint wohl ein mehr als deutliches Zeichen zu sein, in welcher Richtung sich zukünftig nun auch die Geldpolitik entwickeln wird. Rogers erwartet beim RMB in den nächsten 10 Jahren eine Vervierfachung des Wertes. Seine Umschichtung will er in den kommenden Monaten abgeschlossen haben.



Ingo Lorenz





Quelle: EMFIS.COM

Starlight 04-02-2008 20:25

Jim Rogers: "Es wird noch viel schlimmer kommen"


Auf der ersten Frankfurter Rohstoffmesse traf boerse.ARD.de Jim Rogers. Im Interview erklärt der "Rohstoff-Guru", warum in den USA eine der schlimmsten Rezessionen droht, was die Fed falsch macht und welche Rohstoffe künftig gefragt sind.

"Rohstoff-Guru" und Buchautor Jim Rogers
boerse.ARD.de: Sie hatten schon im Frühjahr 2007 vor einer Kreditblase in den USA gewarnt. Hatten Sie erwartet, dass die Hypothekenkreditkrise so schnell und heftig kommt?

Rogers: Wir haben die schlimmste Kreditblase, die wir je in den USA erlebt haben. Dass Menschen ohne eigenes Geld mehrere Häuser auf Pump kaufen, gab's noch nie in der Geschichte. Ich habe immer davor gewarnt, dass die Blase platzt – und wurde ausgelacht. Das Ausmaß der Kreditkrise jetzt überrascht mich nicht. Die Krise wird uns noch lange beschäftigen.

boerse.ARD.de: Für wie wahrscheinlich halten Sie eine drohende Rezession?

Rogers: Die USA befindet sich bereits in der Rezession. Die Gewinne der Unternehmen gehen zurück, besonders die Automobil- und Finanzbranche leiden. Selbst der Einzelhandel steckt in Schwierigkeiten.

boerse.ARD.de: Die jüngsten Statistiken zeigen aber, dass die US-Wirtschaft noch wächst – wenn auch deutlich langsamer.

Rogers: Die Zahlen sind nicht ernst zu nehmen. Die Regierung manipuliert doch die Statistiken.

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Goldene Zeiten für Rohstoffe?
boerse.ARD.de: Sie haben vor kurzem in US-Medien gesagt, dass alles noch viel schlimmer werden wird. Warum?

Rogers: Es ist schlimmer gekommen als ich befürchtet habe. Die US-Notenbank Fed hat einen schweren Fehler gemacht, die Leitzinsen drastisch zu senken. Dies wird zu einer noch höheren Inflation führen, den Dollar noch stärker nach unten treiben und die Rezession verschlimmern. Es wäre besser, die Rezession geschehen zu lassen als sie mit allen Mitteln zu bekämpfen. Ich glaube, die Fed hat die Kontrolle verloren. Sie macht die gleichen Fehler wie einst die japanische Notenbank. Die Fed wirft die Druckerpresse an und erhöht die Geldmenge. Das kann nicht gut gehen. Wir werden wahrscheinlich eine der schlimmsten Rezessionen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erleben.

boerse.ARD.de: Wird sich die Bankenkrise noch verschärfen?

Rogers: Die Bilanzen der Banken sind eine tickende Zeitbombe. Da droht noch so manche negative Überraschung. Vor allem die Investmentbanken bekommen jetzt die Quittung für ihre jahrelangen Exzesse. Die Notenbanken tragen hier eine Mitschuld. Sie haben es versäumt, einzelne Banken zum Marktaustritt zu zwingen. Die Probleme wurden so nur aufgeschoben. Es wäre besser gewesen, dass zwei oder drei Banken Konkurs anmelden, bevor noch mehr Geldinstitute pleite gehen.

boerse.ARD.de: Wie schätzen Sie die Zukunft der Rohstoffe ein? Wird die Rezession die Rohstoff-Hausse bremsen oder gar stoppen?

Rogers: Bei einzelnen Industriemetallen wie Nickel oder Zinn ist die Rezession bereits angekommen. Die Preise für Nickel und Kupfer sind gefallen. Nickel ist 50 Prozent von seinem Rekordstand vom Mai 2007 entfernt. Langfristig werden die Preise für Metalle aber wieder anziehen. Im Augenblick bin ich vor allem bei Agrar-Rohstoffen optimistisch. Sie werden kaum von der Rezession betroffen sein. Vielleicht werden ein paar weniger Baumwoll-T-Shirts verkauft. Aber mit dem wachsenden Wohlstand in Asien wird die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Baumwolle weiter steigen. Auch als Bio-Treibstoff werden Agrar-Rohstoffe künftig immer wichtiger.

boerse.ARD.de: Wie ist Ihre Meinung zu Uran?

Rogers: Uran hat ein riesiges Zukunftspotenzial. Es gibt eine Menge von Kernkraftwerken, die ersetzt werden müssen. Einzelne Länder, ja sogar manche Umweltschützer befürworten inzwischen Atomenergie als saubererer Energieträger im Kampf gegen den Klimawandel. Der Bedarf nach Uran wird deshalb rasant zunehmen. Die Preise werden steigen, denn das Angebot ist knapp. Seit Jahrzehnten wurden keine neuen Uran-Minen mehr eröffnet.

boerse.ARD.de: In welche Branchen würden Sie derzeit außer Agrar-Rohstoffen und einzelnen Metallen investieren?

Rogers: Ich sehe ein großes Zukunftspotenzial für Energieerzeugungs- und Wasseraufbereitungs-Firmen. Diese werden auch in schwierigen Zeiten von einer wachsenden Nachfrage profitieren.

boerse.ARD.de: Wird der Dollar seinen Verfall fortsetzen?

Rogers: Ja, der Dollar wird noch weiter kräftig fallen. Daran ist auch die Fed schuld, die den Dollar entwertet. Irgendwann wird der Dollar seinen Status als Reservewährung der Welt verlieren.

boerse.ARD.de: Auf welche Währungen setzen Sie stattdessen?

Rogers: Meine Favoriten sind der Schweizer Franken und der Yen. Beide Währungen litten unter den Carry-Trades. Wenn die Carry-Trades aufgelöst werden, dürften Franken und Yen wieder steigen. Optimistisch bin ich auch für den chinesischen Renmimbi.

Das Interview führte Notker Blechner.

Quelle:ARD online

simplify 15-03-2008 17:27

jim rogers malt ein düsteres bild für dollar und der us-wirtschaft.
Ben bernanke soll nach haus gehen und die FED auflösen.

http://www.welt.de/finanzen/article1...en_voraus.html

Franki.49 15-03-2008 21:23

Ja Simplify, ich habe das gelesen und nun sicher bald vor alle Papiere zu tauschen in phys. Anlagen. Rogers macht es mit Agrarprodukten, ich mit Edelmetallen obwohl er sagt nur einen Teil dort investieren.

Goldi hat auch nur Metalle und seine Meinung fand ich fast deckungsgleich mir der von Rogers.

Ich glaub hier mal die ganze Seite lesen zu müssen, heut war ich erstmals hier....!

Noch einen schönen Sonntag wünsch ich hier allen. :)

Franki.49 15-03-2008 21:30

Zitat:

Original geschrieben von tina
moin,

ich habe schon vor sicherlich 1 jahr zucker aufgrund des
buches "rohstoffe" von jim rogers gekauft.
damals hat alles gelacht darüber.
zucker ist rasant gestiegen und wird wohl mit schwankungen
immer weiter steigen.
nur bin ich leider zwischendurch immer wieder ausgestiegen,
weil es mir unheimlich war :rolleyes:

Tinchen ich bin sprachlos, sage mir doch mal bitte wie man sowas machen kann, kaufen und irgendwo muss das doch dann liegen, oder? Ich bin neugierig und gespannt.

Gute Nacht wünsch ich Dir nun, :remy: :remy:

Franki.49 15-03-2008 21:33

Zitat:

Original geschrieben von simplify
die ABN hat übrigens eine ganze reihe von zertifikaten auf die anlagestrategie von jim rogers aufgelegt

clickst du hier

Simplify, ich wette der Rogers hat keine Zertis..... ;)

Starlight 21-03-2008 07:14

Jim Rogers: Fed schmeißt den Dollar aus dem Fenster

Die Welt schrammt wohl Haar scharf an einem Kollaps vorbei. Einig scheinen sich aber viele Kenner der Materie, dass wir das größte Fiasko seit mindestens 1945 erleben. Ob es sich einem Ende nähert, scheint mehr als fraglich.
Vor ein paar Tagen kamen folgende Anmerkungen:

„ I find it outrageous that the Fed is just throwing the dollar out of the window,'' Jim Rogers, chairman of Rogers Holdings, co-founder of the Quantum Hedge Fund with George Soros, said in a Bloomberg Television interview. ``They are signaling to the whole world that they have given up on the dollar. Most of my U.S. dollar assets are gone.''

Für den Rohstoff-Markt sagte Rogers einen weiterhin anhaltenden Hausse-Trend für die nächsten zehn Jahre voraus, begründet im zunehmenden Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Er erwartet für die Zukunft auch einen Goldpreis von über 2.000 US Dollar pro Feinunze. Auf die Märkte bezogen ist Rogers weiter zuversichtlich für den chinesischen Kapitalmarkt. In einem Interview mit der Beijing Youth Daily, sagte er, dass er alle seine Shares der verschiedenen Märkte, abgesehen von China verkauft hätte. Für die chinesischen Aktien sehe er derzeit keinen Grund diese zu verkaufen.

Bereits Anfang Februar hatte Jim Rogers gegenüber der ARD in einem Interview darauf verwiesen, dass die US-Fed die Kontrolle verloren hätte und zeichnete ein düsteres Bild für die US-Wirtschaft. „Es wird noch viel schlimmer kommen“, so Rogers. Die US-Notenbank Fed habe einen schweren Fehler gemacht, die Leitzinsen drastisch zu senken. Dies werde zu einer noch höheren Inflation führen, den Dollar noch stärker nach unten treiben und die Rezession verschlimmern. Und genau das hat sie nun wieder getan. Hektisch reagierend hatte sie so gar am Sonntag gearbeitet um den Diskontsatz nach unten zu setzen. Ein schlimmeres Signal, als außerhalb der offiziellen Sitzung eine solche Entscheidung zu treffen, konnte man nicht geben. Dann kam der nächste Schritt, die Zinsen um heftige 75 Basispunkte zu senken. Kurzfristig mag das die Börse etwas antreiben, langfristig ist es Gift. Rogers meinte im Februar dazu, dass es besser wäre, die Rezession geschehen zu lassen als sie mit allen Mitteln zu bekämpfen. Er wirft der Notenbank vor, dass sie die gleichen Fehler begeht, wie die japanische Notenbank Anfang der 90er Jahre. Die Fed wirft die Druckerpresse an und erhöht die Geldmenge. Das kann nicht gut gehen. Wir werden wahrscheinlich eine der schlimmsten Rezessionen erleben, die wir seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs je gesehen haben“, warnte Rogers in dem ARD-Interview.

Nicht viel anders sieht es der frühere Notenbankchef Alan Greenspan. Für ihn ist es die schwerste Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Krise werde "wahrscheinlich im Nachhinein als schlimmste seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bewertet werden", schrieb Greenspan in einem Beitrag für die "Financial Times" vom vergangenen Montag.

Es meldete sich auch der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz zu Wort und sieht in der dramatischen Lage auf den Finanzmärkten die schlimmste Krise seit der großen Depression der 30er Jahre. Auch die jüngste Leitzinssenkung in den USA werde daran wenig ändern, so der frühere Wirtschaftsberater von US-Präsident Bill Clinton. Er warf der US-Notenbank Misswirtschaft vor. Sie hätte die riskante Kreditvergabe zahlreicher Banken verhindern können.

Quelle: EMFIS.COM,

Starlight 09-04-2008 07:16

Jim Rogers stockt China - Shares auf, Währung auf Rekordhoch

Der bereits jetzt schon legendäre Investor Jim Rogers soll sich in der letzten Zeit zunehmend mit A – Share Aktien eingedeckt haben, dass berichtet die Shanghai Securities News Wie Rogers gestern in Hongkong erklärte, nutzt er dabei die gegenwärtige Schwäche der chinesischen Börse aus.
Bereits in der jüngsten Vergangenheit hatte er sich für die Shares aus dem chinesischen Raum und die chinesische Währung als Anlagemöglichkeit entschieden, EMFIS hatte mehrfach darüber berichtet.
Die Währung Yuan hat inzwischen mit 7,0015 zu einem US Dollar ein weiteres Hoch seit der Abkoppelung vom Juli 2005 erreicht. Der Fall der Marke von 7 Yuan ist nur noch eine Frage der Zeit.




Quelle: EMFIS.COM

Starlight 30-03-2009 06:28

Jim Rogers: China wird sich zuerst erholen

Wieder ein Interview mit Jim Rogers. Wieder äußert er Verachtung für Bernanke und Geithner. Wieder verweist er darauf, dass der US-Dollar ein echtes Problem habe. China hingegen habe vorgesorgt und werde sich schneller wieder erholen können. Und wieder kritisiert Rogers die bisherigen Verstaatlichungen des US Bankensektors. Dies sei der falsche Weg.

Video unter ....
http://www.godmode-trader.de/de/akti...,a1199185.html

Mustang 30-03-2009 15:27

Das einzige was mir mehr sorgen macht ist das sich CHina im Rohstoff sektor überall so stark Positioniert hat das im nächsten Boom wir ein Problem bekommen könnte weil wir die Rohstoffe viel zu teuer einkaufen müßten. Wärend China sich in diesem bereich abgesichert hat.


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