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crazy_coco 08-04-2006 13:55

USA erwägen Atomschlag gegen Iran
 
Weißes Haus soll über Atomschlag gegen Iran beraten

Der US-Enthüllungsjournalist Hersh wartet mit neuen Recherchen auf: Im Weißen Haus habe die Planung massiver Bombenangriffe gegen Iran begonnen. Auch denke man über den Einsatz von Atomwaffen nach. Die Bush-Regierung halte Präsident Achmadinedschad für einen potenziellen zweiten Adolf Hitler.

...

http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-410389.html

simplify 08-04-2006 16:36

Re: USA erwägen Atomschlag gegen Iran
 
Zitat:

Original geschrieben von crazy_coco
Die Bush-Regierung halte Präsident Achmadinedschad für einen potenziellen zweiten Adolf Hitler.



soweit ich mich in geschichte auskenne, hat der iran noch nie ein anderes land überfallen und versucht der besiegten bevölkerung ihren willen aufzuzwingen?
genau das hat aber hitler und auch die bush-regierung gemacht :rolleyes:

Starlight 10-04-2006 08:02

USA dementieren Atombomben-Pläne


Die US-Regierung wehrt sich: Im Streit mit dem Iran setze weiter auf Diplomatie, hieß es. Am Wochenende war berichtet worden, US-Militärs hätten schon den Einsatz von Nuklearwaffen im Iran durchgespielt.

...

http://www.stern.de/politik/ausland/...ne-559195.html

Benjamin 11-04-2006 12:34

Siehe diesen Artikel im "The New Yorker", der jetzt jede Menge Staub aufwirbelt:
http://www.traderboersenboard.de/sho...922#post242922

Der Artikel ist eine fortsetzung eines Berichts vom gleichen Autor, vor ca. 1 Jahr; im gleichen Thread darüber.

Starlight 11-04-2006 18:23

Rafsanjani schockt mit Atom-Information:
"Iran reichert Uran in 164 Zentrifugen an"!

"Es wurde Gas eingeleitet - guter industrieller Output"
Präsident Ahmadinejad plant Rede zu Atomprogramm


Der Iran hat nach eigenen Angaben seine umstrittenen Aktivitäten zur Urananreicherung erheblich ausgeweitet. In der Anlage von Natanz sei eine Einheit von 164 Zentrifugen erfolgreich in Betrieb genommen worden, sagte der einflussreiche frühere Präsident Ali Akbar Hashemi Rafsanjani.

Die erste "Kaskade" von Zentrifugen sei angelaufen, die Zentrifugen seien mit Gas gefüllt worden. Auf diese Weise sei es gelungen, die Produktion von angereichertem Uran "im industriellen Maßstab" anzufahren, sagte Rafsanjani weiter.

Die Anreicherungsanlage in Natanz kann bis zu 50.000 Gaszentrifugen aufnehmen. Sie ist durch Flugabwehrsysteme geschützt. Derzeit hat der Iran weniger als 200 Zentrifugen. In Natanz soll das Uran laut iranischen Aussagen nur bis zu einem Grad von 3,5 Prozent angereichert werden. Das reicht als Brennstoff für Atomkraftwerke, aber nicht für eine militärische Nutzung. Für den Bau einer Atombombe ist ein Anreicherungsgrad von über 90 Prozent notwendig ist.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO/IAEA) hatte die Anlage versiegeln lassen, nachdem ein verdächtiges Tunnelsystem entdeckt worden war; der Iran setzte sich darüber hinweg und nahm die Anlage im Jänner wieder in Betrieb.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte die Führung in Teheran am 29. März aufgefordert, die Anreicherung von Uran einzustellen und der Regierung dafür eine Frist von 30 Tagen gesetzt. Die iranische Regierung hat dies mit dem Hinweis abgelehnt, das Atomprogramm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.

Der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad wollte sich zum umstrittenen Atomprogramm seines Landes äußern, meldete die amtliche Nachrichtenagentur IRNA. (apa/red)

OMI 11-04-2006 22:31

11.04.06 22:55
Iran erklärt sich zur Nuklearmacht


Iran hat eigenen Angaben zufolge erstmals angereichertes Uran produziert. Präsident Mahmud Ahmadinedschad sagte in einer TV-Ansprache: "Ich erkläre offiziell, dass Iran zur Gruppe der Staaten mit Atomtechnologie gehört."

...

http://www.ftd.de/politik/internatio...cht/64489.html

simplify 12-04-2006 07:37

das war nicht anders zu erwarten :rolleyes: da kann man auch mal sehen, was die europäische union so in sachen verhandlungen leisten kann. die usa hatte sich ja die letzten monate zurückgehalten und der EU die initiative überlassen.

so ist es gut möglich, dass es wieder kommt wie es kommen muss. die usa und england müssen für den rest der welt die drecksarbeit machen. man muss ja bedenken, der iran verfügt über raketen, die bis nach kerneuropa, also auch deutschland reichen. :(

nokostolany 12-04-2006 07:47

diese art von "drecksarbeit" machen die amis, vor allem unter doppeldoof bush, doch gerne ! :mad:

sie werfen alles rein was sie haben und lassen sich das von dem rest (und deutschland wird wieder vorne dabei sein) teuer bezahlen....
dadurch bleibt die amerikanische rüstungsindustrie weiterhin gut gefüttert :flop:

simplify 12-04-2006 08:01

aber wo wäre die alternative? die derzeitige iranische regierung im besitz von atomwaffen, die bis nach deutschland reichen, finde ich auch nicht gerade toll :(
die EU hat nun über monate versucht über verhandlungen das problem zu lösen, es hat leider nichts gebracht.

was macht man, wenn dieser iranische präsident ernst macht mit den drohungen israel auszulöschen?

crazy_coco 17-04-2006 14:03

Krisenherd Iran: Atomstreit & US-Angriffs-Pläne lassen Öl-Preis in die Höhe schnellen!

Sorge vor Lieferengpass: Öl erreicht 70-Dollar-Marke
Experte: USA planen seit 2002 Iran-Militärschlag

...

http://www.news.at/articles/0616/15/...el-preis-hoehe

PC-Oldie-Udo 18-04-2006 19:27

Zitat:

Original geschrieben von simplify
aber wo wäre die alternative? die derzeitige iranische regierung im besitz von atomwaffen, die bis nach deutschland reichen, finde ich auch nicht gerade toll :(
die EU hat nun über monate versucht über verhandlungen das problem zu lösen, es hat leider nichts gebracht.

was macht man, wenn dieser iranische präsident ernst macht mit den drohungen israel auszulöschen?

Also wenn ich es richtig interpretiere, wärest du für einen Atomschlag der USA gegen den Iran???

romko 18-04-2006 20:54

Wird ein einziger atomarer Sprengkopf geworfen, haben wir den Atomkrieg und der Iran wird sein Atomarsenal abfeuern, egal wohin!
So blöd können die Amis doch nicht sein und einen Atomkrieg anzetteln nur weil das Land weit weg von ihrem ist.

Welchen Grund hätte der Iran Deutschland direkt anzugreifen?

Starlight 19-04-2006 07:36

Bush schließt in Iran-Konflikt Nuklearschlag nicht aus

Quelle: Reuters

Benjamin 19-04-2006 17:39

Am 28. April tagt der UN-Sicherheitsrat. Russland und China sind gegen militärische Schritte. Bislang ist nur die USA dabei, das Wort "Angriff" auch nur in den Mund zu nehmen, wenngleich nur in dämlichen Formulierungen wie "....Angriff nicht vollständig auszuschliessen."

Zunächst dürften allerdings harmosere Maßnahmen auf dem Programm stehen: Einreisebeschränkungen, etc., versehen mit einem Termin. Der iranische Ministerpräsedent wird das als Kneifen des Westens mißverstehen und in den eigenen Medien den Westen verspotten.

Frühestens Mitte Mai könnte eine Phase anbrechen, in der die USA den Ton deutlich verschärfen und Iran ein bedrohliches Dauerthema in den Nachrichten wird.

Irgendwo zwischen heute und Mitte Mai dürfte das Ende der Aktienrally seit März 2003 liegen.

Offenbar planen die USA NICHT einen größeren Einsatz von Soldaten, sondern ein Bombardement mit schwersten - inkl. atomaren - Waffen. Keine Invasion, sondern eine empfindliche Niederlage. Iran würde zurückgebombt, nicht revolutioniert.

simplify 19-04-2006 19:48

wenn es man eine andere möglichkeit geben würde???
sollte der iran wirklich in den besitz von atomsprengköpfen kommen, werden die auch gegen israel eingesetzt, da bin ich mir sicher. der iran stände dann als grosser führer in der islamisch-arabischen welt. da israel aber auch atomwaffen hat, werden die wohl bevor sie selber ausgelöscht werden, den erstschlag machen, bzw durch die usa machen lassen.

der neue stabschef im weissen haus hat den vornamen joshua, das sagt eigentlich schon alles.

Starlight 19-04-2006 22:26

Atomstreit: Iran kündigt Ausweitung der Urananreicherung an

Mittwoch, 19. April 2006, 21.56 Uhr

Iran kündigt Ausweitung der Urananreicherung an
Trotz steigenden internationalen Drucks will der Iran in Kürze weitere Zentrifugen zur Urananreicherung in Betrieb zu nehmen.

...

Quelle. Berliner Morgenpost

Starlight 19-04-2006 22:28

Im Streit mit Iran geht es um die Macht am Persischen Golf

Der Iran-Konflikt hat den Ölpreis hochgetrieben. In Nahost, der Region mit den größten Ölvorräten, spielt Teheran eine Schlüsselrolle. Es ist der einzige Staat der Region, wo die USA keinen Einfluss haben.

...

Quelle: Frankfurter Rundschau online

Starlight 19-04-2006 23:13

ein interessanter Artikel zum Konflikt auch unter ....

http://focus.msn.de/politik/ausland/...nid_24936.html

PC-Oldie-Udo 20-04-2006 16:44

20.04.06, 14:52 Uhr |
http://a.relaunch.focus.de/img/gen/L...en_r_210xA.jpg
Rice gehört auch zur Kriegsgeilen Riege der Amis :flop:

...

http://focus.msn.de/politik/ausland/...nid_27832.html

romko 21-04-2006 09:11

Zitat:

Original geschrieben von simplify
wenn es man eine andere möglichkeit geben würde???
sollte der iran wirklich in den besitz von atomsprengköpfen kommen, werden die auch gegen israel eingesetzt, da bin ich mir sicher. der iran stände dann als grosser führer in der islamisch-arabischen welt. da israel aber auch atomwaffen hat, werden die wohl bevor sie selber ausgelöscht werden, den erstschlag machen, bzw durch die usa machen lassen.

der neue stabschef im weissen haus hat den vornamen joshua, das sagt eigentlich schon alles.

Hmmm, ok, ich sehe die politische Führung im Iran hat keinerlei Hirn, den sie denken nicht nach was das für folgen haben kann (und ich meine nicht den Krieg damit).
Dann heißt es wohl alle Aktien auf den Markt werfen bevor es soweit kommt ...
Je länger man "verhandeln" will, desto eher werden die Atomsprengköpfe fertig, außerdem kann man mit Fanatikern nicht verhandeln, sie haben nur ihre Interessen und Ziele im Kopf die konsequent mit jedem Mittel verfolgt werden müssen.

simplify 21-04-2006 09:36

wenn es dem iran gelingt atomwaffen herzustellen, was sollte ihn abhalten sie auch zu benutzen?

udo, was hättest du für einen lösungsvorschlag?

romko 21-04-2006 09:38

Zitat:

Original geschrieben von simplify
wenn es dem iran gelingt atomwaffen herzustellen, was sollte ihn abhalten sie auch zu benutzen?

Eine gewisse Restintelligenz! :rolleyes:
Die anderen haben doch auch Atomwaffen, jedoch nur zur Abschreckung ...

simplify 21-04-2006 09:46

dem iranischen präsidenten geht es um macht. er will als der grosse führer der islamischen welt gefeiert werden.
so wie die amerikaner atomwaffen einsetzen würden, so wird auch die iranische führung nicht zögern das zu tun.
israel ist ein leichtes ziel, dass viel ruhm bringt.

die amerikaner können beim einsatz von atomwaffen eigentlich nur verlieren. sie würden als die bösen in der welt hingestellt. die erdölversorgung würde ins stocken geraten und darunter leiden die amis mehr, als jedes andere islamische land.

gewinner wären natürlich auch die russen. sie könnten westeuropa ihren willen aufzwingen, wenn der westen nicht frieren will.

es ist einfach eine sch...... situation, aus dem es wohl keinen königsweg gibt. würde der iranische präsident in verhandlungen einlenken, wäre er nicht nur in der islamischen welt, sondern auch im eigenen land erledigt.
würden die usa nichts machen, laufen sie gefahr schuld am auslöschen israels zu sein.

romko 21-04-2006 11:05

Lt. US-Geheimdienstinformationen (aber wer weiß wie verlässlich die sind) ist der Iran noch Jahre von der Atombombe entfernt ...

PC-Oldie-Udo 21-04-2006 11:35

Zitat:

Original geschrieben von simplify
wenn es dem iran gelingt atomwaffen herzustellen, was sollte ihn abhalten sie auch zu benutzen?

udo, was hättest du für einen lösungsvorschlag?


Ich bin zum Glück nicht dafür verantwortlich Lösungen zu präsentieren, kann mir gut vorstellen das es zumindestens in diesem Fall sehr schwierig ist. Aber Kriegsgeheul wie von den Amis angestimmt (weil Bush &Co im Umfragetief im Lande ist und das zu recht, lgs wachen die Bürger der USA auf) ist bestimmt nicht die beste Lösung und dann noch mit A-Bomben das ist ja wohl der Abschaum des Gedankengutes nach den Erfahrungen von Hiroshima :flop: :xkotz:

Starlight 21-04-2006 22:21

laut dem BND und einigen hochrangigen israelischen Generälen könnte der Iran schon in wenigen Monaten eine Atombombe bauen ....

wenn jemand über den Stand des iranischen Atomprogramm Bescheid weiss, dann können wir davon ausgehen, dass es die Israelis sind...


Zitat :
Der israelische Iran-Experte Efraim Kamm erklärte , dass die Fähigkeit, Uran anzureichern der entscheidende Schritt auf dem Weg zur Atombombe sei. Gering angereichertes Uran werde als Brennstoff in Kernreaktoren verwendet. Hoch angereichertes Uran werde allein für die Atombombe benötigt. Die Fähigkeit, Uran anzureichern sei die entscheidende Stufe vor der Bombe.
Kamm meint, dass möglicherweise nicht alle Atom-Fabriken und Labors im Iran bekannt seien



jetzt wird auch Israel die sich bislang dezent aus dem Konflikt heraushielten von den Amis geschickt ins Spiel gebracht ....

Wenn Iran die Atombombe baut, werde Israel noch vor den USA angreifen , so der US-Vize Cheney
"Wir befürchten, dass Israel es tut, ohne gefragt zu werden", so der amerikanische Vizepräsident .

Die EU wie Iran scheinen von der Unberechenbarkeit Israel überzeugt zu sein. Indem Cheney keine Garantie für Israels Verhalten abgeben kann, neutralisiert er die diplomatische Zurückhaltung der Europäer und bekräftigt den amerikanischen Willen, um jeden Preis Iran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Henri Barkey, Diplomat unter Bill Clinton, durchschaute den Trick: "Wir haben hier eine rhetorische Eskalation. Cheney erhöht das Drohpotential, indem er Israel ins Spiel bringt."
Spiegel.de

Starlight 21-04-2006 23:12

Zitat:

Iran werde weiter danach streben, eine Anreicherung von Uran auf industrieller Ebene zu erreichen. Das Land werde sich dabei an die internationalen Regeln halten.
so die Worte von Irans Präsident Ahmadinedschad , nur glaubt ihm das sowieso keiner .....



Wenn Bush glaubt, dass die Bedrohung Iran nur durch einen Regimewechsel zu erreichen ist, hat er ausnahmsweise mal Recht. Die Frage ist nur wie geht das.....


interessanter Auszug aus dem SPIEGEL ONLINE Forum (twister) den ich euch nicht vorenthalten möchte und der die Möglichkeiten aufzeigt , sollte mit Irans Präsident Ahmadinedschad zu einer ärgeren Eskalation des Atomstreits kommen .....



Spielen wir doch mal die Möglichkeiten durch.

- Angriff mit (Atom) Waffen. Regimewechsel nicht zu erreichen. Wirft den Iran um 10 Jahre zurück , die dann versuchen die USA ihrerseits mit Atomwaffen anzugreifen. Ganz schlechte Idee.

- Abwarten bis Iran Israel mit Atomwaffen angreift um dann den Iran in die Steinzeit zurückzubomben. Regimewechsel danach zwangsläufig. Wird mit dem Tod von Millionen bezahlt und Isreal wenn nicht ausgelöscht, so doch schwer getroffen. Noch viel schlechtere Idee.

- Konsequentes Wirtschaftsembargo. Alle Staaten werden wenn nötig mit sanfter Gewalt gezwungen kein Tropfen Erdöl mehr aus dem Iran zu beziehen, keine Güter mehr in den Iran zu lassen. 24 Stunden Überwachung aller Grenzen durch Awacs. Sofortiger Eingriff bei Verletzung des Embargos. Der Ölpreis steigt zwar an, die Kosten sind aber immer noch geringer als die Folgekosten aus Szenario I und II. Regimewechsel mittelfristig wahrscheinlich , da die Wirtschaft des Iran irgendwann zusammenbrechen wird.
Keine so schlechte Idee.

- Wiederaufnahme des Iran in die Weltwirschaftsgemeinschaft unter der Bedingung eines sofortigen und endgültigen Stopps aller atomarer Anstrengungen.
Vielleicht wird die Verhandlung von Erfolg gekrönt sein, nur wird das Regime versuchen diese Vereinbarungen zu unterlaufen wie alles andere vorher.
Erfolg daher zweifelhaft. Sehr unsichere Idee.

Es scheint keinen sicheren Weg zu geben, aber zumindest denkbare Alternativen zu einem drohenden Atomkrieg. Denn wenn Amerika den nicht beginnt, der Iran irgendwann bestimmt und davor muss die Welt alle Möglichkeiten einsetzen um diese Wahnsinnigen zu stoppen....

Starlight 23-04-2006 22:05

Iran bleibt stur: Forschungsbemühungen zur Uran-anreicherung sind "unumkehrbar"
"Arbeiten nicht mit hochentwickelten P-2-Zentrifugen"
Sicherheitsrat forderte Einfrierung der Anreicherung



Der Iran ist fest entschlossen, an seiner Urananreicherung festzuhalten. "Unsere Forschungsbemühungen sind unumkehrbar", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Hamid Reza Asefi. Die Aufforderung der internationalen Gemeinschaft, das Atomprogramm einzustellen, nannte er "Medienpropaganda".

Der UNO-Sicherheitsrat hat den Iran aufgefordert, bis Freitag seine Urananreicherung einzufrieren. Auf Konsequenzen für den Fall eines Verstoßes konnte sich das Gremium aber bisher nicht einigen.

Zugleich betonte Asefi, dass der Iran bei der Urananreicherung bisher nicht mit den hoch entwickelten P-2-Zentrifugen gearbeitet, mit denen das für die Erzeugung von Kernenergie benötigte Isotop Uran-235 deutlich schneller als mit üblichen Geräten angereichert werden kann.

Bisher seien lediglich P-1-Zentrifugen in Gebrauch, sagte der Sprecher. Die Internationale Atomenergie-Behörde IAEO (IAEA) sei darüber informiert.

Nach Medienberichten hatte der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad erklärt, sein Land arbeite mit Hochdruck an der Forschung und Entwicklung von P-2-Zentrifugen. Mit diesen Geräten könnte das Land weitaus schneller als bisher erwartet in der Lage sein, Atomwaffen zu bauen. Die IAEO hatte diese Berichte mit "vorsichtiger Skepsis" aufgenommen.

Der Iran hat stets beteuert, sein Atomprogramm diene lediglich zivilen Zwecken. Gleichzeitig will das Land die Uran-Anreicherung trotz allen internationalen Drucks weiter verfolgen. "Die Urananreicherung des Iran sowie die Forschung und Entwicklung dazu sind unumstößlich", sagte Asefi. Selbst wenn in einem IAEO-Bericht von Drohungen die Rede sei, werde sich die Islamische Republik nicht beugen. (News.at)

Starlight 24-04-2006 21:24

Teheran bleibt im Atom-Streit hart: Iran wird an Urananreicherung festhalten
Ahmadinejad glaubt nicht an UNO-Sanktionen
"Sind Atomstaat, nutzen Technologie nur friedlich"



Vier Tage vor Ablauf einer Frist des Weltsicherheitsrates hat Irans Präsident Ahmadinejad betont, sein Land werde an der Urananreicherung festhalten. UNO-Sanktionen halte er für "unwahrscheinlich". Ein Sanktionsbeschluss wäre "unüberlegt", fügte er hinzu. Auch die "zwei oder drei Länder", die besonders "feindlich" eingestellt seien, hätten "genug Urteilskraft, um diesen Fehler nicht zu begehen".

"Wir sind bereits ein Atomstaat, aber wir werden unsere Atomtechnologie nur für friedliche Zwecke nutzen", sagte Ahmadinejad weiter. Er kündigte an, er werde in Briefen an alle "wichtigen Staaten" den Standpunkt des Irans und seines Wunsches nach einem atomwaffenfreien Nahen Osten nochmals darlegen.

Israels Verteidigungsminister Mofaz hat das Atomprogramm des Erzfeindes Iran als größte Bedrohung für das jüdische Volk seit dem Holocaust bezeichnet. "Die Welt darf nicht warten. Sie muss auf diplomatischem Wege alles unternehmen, damit das iranische Atomprogramm angehalten wird", sagte Mofaz am Montag bei einer Veranstaltung über den Iran an der Universität in Tel Aviv.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte den Iran aufgefordert, bis Freitag seine Urananreicherung einzufrieren. Auf Konsequenzen für den Fall eines Verstoßes konnte sich das Gremium aber bisher nicht einigen, da die Veto-Mächte Russland und China auf gütliche Beilegung des Atomstreits drängen. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung von Kernenergie Atombomben entwickeln zu wollen.

(News.at)

simplify 28-04-2006 13:18

wie soll denn nun die welt reagieren?????

"Uno-Sanktionen scheren uns einen Dreck"

In wenigen Stunden läuft im Atomstreit mit Iran das Ultimatum der Uno ab. Doch die Machthaber im Mullah-Staat lässt das kalt. Das Land beharre auf seinem Recht, stellte Präsident Mahmud Ahmadinedschad klar.

http://www.spiegel.de/politik/auslan...413512,00.html

Benjamin 28-04-2006 15:05

Zitat:

wie soll denn nun die welt reagieren?????
Interessant ist nicht, wie "die welt" reagiert, sondern wie die USA-Regierung agiert. Der UN-Weg der Diplomatie wird letztlich nicht zum Krieg führen: China wird im UN-Sicherheitsrat niemals für eine Billigung von einem Militäreinsatz stimmen. Die wollen billiges Öl, sonst interesseirt die nichts. Und Krieg würde Öl kurzfristig teuer machen und mittelfristig chinesische Lieferverträge mit dem Iran auf Eis legen. Falls Irans Ölinfrastruktur in einem Krieg arg beschädigt würde wäre ein chinesischer Öllieferant vom Markt verschwunden: Schlecht für die Chinesen.

Fazit: Die USA werden mit einer "Koalition der Willigen" außerhalb eines ausdrücklichen Mandates der UN einen Angriffskrieg beginnen, siehe seinerzeit Irak. Die UN hat dabei nur die Rolle, inhaltliche Begründungen für den späteren US-Angriffskrieg zu generieren: Ja, Irans Atomwaffenpotential bedroht uns. Iran soll damit aufhören. Aber keine Umsetzung durch die UN, da ist China davor. Alternativmöglichkeit: Israel greift den Iran mit israelischen Atomwaffen überraschend an, weil es Bush das nicht zutraut angesichts seiner geringen Popularität im Moment.

Meine These: Bush's Plan eines US-Angriffs auf Iran läuft gegen die Zeit, will sagen: Bush will den Krieg schnell. Hier ist sein Zeitplan, den man sich durch einfaches "zurückrechnen" selber leicht überlegen kann:

1. Das Ende der Amtsperiode von US-Präsident George W. Bush liegt im November 2008 .

2. Der Vorwahlkampf für einen republikanischen Nachfolger beginnt rund ein Jahr vor diesem Datum, also etwa November 2007 . Der Beginn des US-Vorwahlkampfes verlangt aber das vorherige Ende aller aktiven Kampfeinsätze von US-Soldaten, die Rückkehr fast aller US-Soldaten und die Verkündigung eines grandiosen Siegs der US-Streitkräfte über den iranischen Atom-Terror gegen den Weltfrieden.

3. Das ergibt einen geschätzten Termin für den US-Angriff auf den Iran mit taktischen Atomsprengköpfen in rund einem Jahr, also April 2007 .

4. Dauer der Kampfeinsätze: Evtl. 3 Monate, also bis Sommer 2007 . Der rasch näher rückende Beginn des US-Präsidentenwahlkampfes etwa ab November 2007 erlaubt nur ein zeitlich recht kurzes Bombardement ohne US-Bodentruppen. Damit die gewünschte Vernichtungswirkung erzielt werden kann werden evtl. taktische Atomwaffen eingesetzt.

5. Dann bliebe ein knappes halbes Jahr (Sommer 2007 bis etwa November 2007) für eine emotionale "Abklingphase" in der US-Wahlbevölkerung, in der lauter gute Nachrichten kommen:
- Teilweise Abzug von US-Streitkräften auf See und US-Alliierten in der Region (+ evtl. aus Irak) zurück in die USA, wo sie wie Sieger und Helden empfangen werden. Da Iran in diesem Krieg nie besetzt sondern nur zurückgebombt wurde ist ein teilweiser Rückzug vorstellbar.
- Rückgang der Benzinpreise an den Tankstellen. Die Leute jubeln Bush deswegen zu (später quasi stellvertretend seinen republikanischen Wunsch-Nachfolger im Amte des Präsidenten der USA). Bush hat den Krieg gewonnen und die guten alten Zeiten wieder zurückgebracht. The USA is on top of the world. Endlich mal wieder Politik, die jeder kapiert.
- Emotionale TV-Sendungen im US-Frühstücksfernsehen wie z. B. medienwirksame Pseudo-Hilfsaktionen von Bush vor laufendern Kamera gegenüber irgendwelchen in ein Studio eines US-Fernsehsenders eingeflogenen armen Kindern aus der Region. Botschaft an die US-Bevölkerung: "Ach wie ist der Bush doch fürsorglich, schau mal, wie niedlich er das Mädchen auf dem Arm hält: Ach wie süsssss! Na zum Glück hat er die armen Kinder von diesem schrecklichen Armeddingsbumbs befreit!"


In dem einen Jahr (von heute an gerechnet bis Kriegsbeginn etwa im April 2007) dürfte der Iran die Bombe inkl. Trägerrakete wohl nicht bauen können. Daher wird er die USA nicht abschrecken können. Das Kalkül der Iran-Regierenden ist nicht aufgegangen, dass die USA nämlich bereits vor Erreichen der Atomwaffenfähigkeit Irans es nicht wagen werden, den Iran anzugreifen. Was im übrigen ohnehin unlogisch ist: Denn wenn die USA bereits vor Erreichen der Atomwaffenfähigkeit keinen Angriff auf den Iran wagen würden, warum dann überhaupt die Bombe im Iran bauen und dieses Risiko eingehen? Also entweder der Iran schafft die Atombombenfähigkeit deutlich vor April 2007 und demonstriert dies durch eine erfolgreiche Testexplosion, die man überall auf der Welt messen kann, oder er wird zu einem zerbombten, zerstörten und demoralisierten Land.

Die Botschaft der USA an die Welt der atomaren Habenichtse lautet damit: "Bildet euch nicht ein, ihr könntet euch vor unserer Dominanz und Rohstoff-Gier durch eigene Atomwaffen schützen! Die kassieren wir vorher - und zur Bestrafung demolieren wir eure Infrastruktur um einige Jahrzehnte zurück. Überlegt's euch also genau, ob ihr uns herausfordern wollt!"

Also etwa ein Jahr lang von jetzt an gerechnet zunehmende Spannungen und u. a. sinkende Aktienmärkte. Dann der Kriegsbeginn etwa im April 2007 - und damit gleichzeitig eine neue Aktienrally - wie seinerzeit bei Beginn des Irak-Krieges am 12. März 2003.

Wer Hintergrund inhaltlicher Art lesen will: http://www.traderboersenboard.de/sho...922#post242922

Starlight 02-05-2006 08:08

Iran droht mit Ölpreis

Teheran will im Atomstreit mit der internationalen Gemeinschaft nicht nachgeben und droht im Fall einer Eskalation mit deutlich erhöhten Energiekosten.

...

Quelle: Reuters

Benjamin 10-05-2006 14:26

10.05.2006
Rice says West gives Iran 'couple of weeks' before pushing for UN action


NEW YORK (AFX) - Western powers will wait a 'couple of weeks' before pushing for tough UN action against Iran and offering new incentives for it to renounce its controversial nuclear activities, US Secretary of State Condoleezza Rice said.

Rice made her remarks to ABC television after two days of intensive consultations here among the US, Russia, China, Britain, France and Germany on an approach to Tehran's suspected effort to build a nuclear bomb.

'We agreed that we will continue to seek a (UN) Security Council resolution, but that we would wait for a couple of weeks while the Europeans design an offer to the Iranians that would make clear that they have a choice that would allow them to have a civil nuclear program,' she said.
-----------------------------------

Key UN Council Members Agree To Give Iran Options To Study
05-09-06


UNITED NATIONS (AP)--Key Security Council nations agreed Tuesday to present Iran with a choice of benefits or sanctions to consider in deciding whether to suspend uranium enrichment, a move which will delay a U.N. resolution to curb Iran's nuclear program, a European official said.

Political directors of the U.S., Russia, China, Britain and France as well as Germany made the decision to present Tehran with the possible carrots and sticks at a meeting following more than three hours of talks by their foreign ministers Monday night that failed to reach agreement on the resolution.

As a result of Tuesday's decision, political directors from the three European countries that had been spearheading negotiations with Iran will spend the next few days preparing a package of benefits and sanctions , the official said, speaking on condition of anonymity because there has been no official announcement.

The package will be presented to European Union foreign ministers on the sidelines of an E.U. meeting in Brussels on Monday, and when approved will be presented to the Iranian government, the official said.

OMI 11-05-2006 07:44

11.05.06 07:36
Iran schlägt den Westen mit seinen eigenen Waffen


Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die westlichen Staaten im Atomstreit an ihrem wunden Punkt getroffen: den eigenen Nuklearwaffen. Er warf den Ländern Doppelmoral vor. Das beeindruckte die USA jedoch keineswegs. Im Gegenteil: Sie haben einen neuen Plan gefasst, den Iran zum Verzicht auf sein Atomprogramm zu bewegen.

...

http://www.handelsblatt.com/politik/...n/2652368.html

Starlight 24-05-2006 20:51

Internationales Institut für Strategische Studien

Mit iranischer Atombombe ist ab 2008 zu rechnen



Der Iran könnte nach einer unabhängigen Studie des Internationalen Institut für Strategische Studien bereits im übernächsten Jahr zum Bau einer Atombombe in der Lage sein. Bei der Einschätzung der iranischen Möglichkeiten solle die Politik sicherheitshalber von den „schlimmsten Hypothesen“ ausgehen.

...

http://www.handelsblatt.com/politik/...n/2658044.html

Starlight 26-05-2006 20:34

Iran: Scharfe Töne gegen die USA



Der iranische Außenminister Manucher Mottaki hat heute den USA mit einem Gegenschlag gedroht, falls diese sein Land angreifen würden. Wie Mottaki bei einem Besuch im Nachbarland Irak ausführte, sei sein Land jederzeit bereit, einen Vergeltungsschlag gegen die Vereinigten Staaten zu führen. Er sehe derzeit aber keine große Gefahr eines US-Militärangriffs. Die amerikanische Regierung sei seiner Meinung nach nicht in der Lage, ihren Steuerzahlern einen weiteren großen Krieg zuzumuten.

Mottaki nahm zudem das Angebot seines Landes zurück, mit den Vereinigten Staaten über die Sicherheitslage im Irak zu verhandeln. Washington habe das Entgegenkommen des Iran lediglich zu Propagandazwecken missbraucht. Vor diesem Hintergrund werde es vorerst keine weiteren Gespräche geben. Die USA und Großbritannien werfen dem Iran unter anderem vor, die Aufständischen im Irak zu unterstützen.


Quelle: GodmodeTrader

Starlight 31-05-2006 20:51

USA: Kehrtwende im Iran-Konflikt



Die USA haben heute überraschend erklärt, im Nuklear-Konflikt mit dem Iran doch den Weg direkter Verhandlungen beschreiten zu wollen. Bislang hatten die Vereinigten Staaten direkte Gespräche abgelehnt und den UN-Sicherheitsrat und die Atomenergiebehörde als ideale Plattform für eine Lösung bezeichnet. Die USA hatten ihre diplomatischen Beziehungen zum Iran vor 27 Jahren abgebrochen, nachdem im Zuge der islamistischen Revolution zahlreiche US-Bürger als Geiseln in der dortigen Botschaft festgehalten worden waren.

Wie US-Präsident George W. Bush darlegte, würden sich Vertreter seines Landes gemeinsam mit den Verhandlungspartnern der EU-3 an einen Tisch setzen, um das Problem diplomatisch zu lösen. Voraussetzung für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen sei aber, dass der Iran sein umstrittenes Uran-Anreicherungsprogramm vollständig und nachweisbar aussetze
Quelle: GodmodeTrader

Starlight 05-06-2006 07:40

Iran droht im Atomstreit mit Energiekrise: Warnung treibt Öl-Preis sofort in die Höhe
Iran: Energieversorgung bei US-Angriff "gefährdet"
Rice: Drohungen nicht zu viel Bedeutung beimessen



Nach der erstmaligen Andeutung des Iran, im Atomstreit mit dem Westen möglicherweise Öl doch als Waffe einzusetzen, ist der Ölpreis gestiegen. Leichtes US-Öl verteuerte sich im frühen Handel am Montag um rund einen Dollar auf 73,35 Dollar (57,24 Euro) je Barrel. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Khamenei, hatte die USA zuvor gewarnt, ein falscher Schritt im Atomstreit gefährde die Ölexporte aus der Region.

Die iranische Regierung hatte bisher ausgeschlossen, die Ölvorräte des Landes als Druckmittel einzusetzen. "Sie (die USA) werden niemals in der Lage sein, die Energieversorgung aus dieser Region zu gewährleisten", sagte Khamenei nun. Er warnte: "Wenn Sie in Bezug auf den Iran einen falschen Schritt tun, wird definitiv der Energiefluss in dieser Region ernsthaft gefährdet." "Wir sind unseren nationalen Interessen verpflichtet, und wer auch immer sie bedroht, wird die Heftigkeit der Wut dieser Nation erleben", erklärte Khamenei in einer Rede zum Jahrestag des Tods von Ayatollah Ruhollah Khomeini, dem Gründer der Islamischen Republik.

"Tod Amerika!"
Khamenei, der oberste islamische Rechtsgelehrte, als Nachfolger des Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini auch im Staat höchste Autorität, sprach am Sonntag zu mehreren tausend Menschen, die sich südlich der Hauptstadt Teheran zu Ehren des vor 17 Jahren verstorbenen Khomeini versammelt hatten. Er warf den USA Versagen etwa im Irak, Afghanistan und den Palästinenser-Gebieten vor. Gleichzeitig wies Khamenei die Kritik des Westens am iranischen Atomprogramm zurück. "Es gibt keinen internationalen Konsens gegen das Nuklearprogramm des Iran, außer von einigen monopolistischen Ländern, und dieser Konsens hat keinen Wert." Die Menge reagierte mit Rufen wie "Tod Amerika!".

Der Ayatollah äußerte sich wenige Tage, bevor die Europäische Union dem Iran ein neues Angebot der fünf Veto-Mächte des UN-Sicherheitsrats und Deutschlands übermitteln sollte, damit er seine umstrittenen Nukleararbeiten einstelle. Die USA und andere Staaten werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben. Sie verlangen insbesondere, dass die Regierung ihr Programm zur Anreicherung von Uran aufgibt. Der Iran hat die Vorwürfe zurückgewiesen und will an dem Programm festhalten.

Rice: Drohungen nicht zu viel Bedeutung beimessen
Nach den Worten von US-Außenministerin Condoleezza Rice sollte den jüngsten Drohungen aus Teheran allerdings nicht zu viel Bedeutung beigemessen werden. Der Iran sei sehr abhängig von seinen Einkünften aus Erdölverkäufen, sagte Rice am Sonntag in einer Talk-Show des US-Fernsehsenders Fox News. Rund 80 Prozent des iranischen Haushaltes stammten vom Erdöl und damit entstünde für das Land ein sehr ernsthaftes Problem, wenn es die Öllieferungen stoppen würde.

Nach den Worten von Rice sehen die USA in den bisherigen Äußerungen aus Teheran auch keine generelle Ablehnung des Angebots. Die Vorschläge müssten erst übergeben werden und danach müsse man der iranischen Führung etwas Zeit geben, die Situation zu überdenken. Die Antwort müsse dann in Wochen und nicht in Monaten erfolgen, sagte Rice. Die internationale Gemeinschaft sei nicht bereit zu warten, während der Iran weitere Fortschritte bei seinem Atomprogramm mache. "Das ist kein Angebot für den Iran zu einem großen Tauschhandel", sagte Rice.

Iran sagt Prüfung des neuen Vorschlages zu
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hatte am Samstag im Streit um das umstrittene Programm Teherans zur Urananreicherung eine genaue Prüfung der jüngsten Vorschläge der internationalen Gemeinschaft zugesagt. Er bekräftige jedoch erneut das "unbestreitbare Recht" seines Landes auf die Urananreicherung. In einem Telefonat mit UN-Generalsekretär Kofi Annan bekräftigte Ahmadinejad, dass der Iran sein Atomprogramm einschließlich der Anreicherung von Uran nicht aufgeben werde.

news.at

Benjamin 15-07-2006 13:15

07-13-06
President Vladimir Putin cautioned against rushing to punish Iran for its nuclear programs, but said Tehran should respond more quickly to international proposals to end the standoff, according to a Kremlin interview transcript Thursday.
"We believe that the situation should not be brought to a deadlock, to deteriorate it," Putin said, according to the Kremlin. "We of course would like Iran to react quicker. But we also have negative examples of how haste in seeking solutions to other, no less sensitive or difficult issues, also in the same region, led to a situation that no one knows how to get out, that is emerging, say, in Iraq."

Iran this week said it needed more time to consider a package of incentives from the six negotiating nations in return for its halting uranium enrichment. The move prompted the six - the U.S., France, the U.K., China, Russia and Germany -to agree Wednesday to send Iran back to the U.N. Security Council for possible punishment.
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14.07.2006 13:28
G8 SUMMIT New sanctions against NKorea/Iran would be unhelpful- Russian diplomat


LONDON (AFX) - Sanctions against North Korea and Iran would not be helpful and pose a direct threat to Russia, a Russian diplomat said ahead of this weekend's meeting of G8 leaders.

Iran's nuclear plans have been a source of concern for some time, but North Korea heightened regional tensions when it last week test fired seven missiles into the Sea of Japan without causing any damage.

The test reportedly included a long-range Taepodong-2, which can reach the West Coast of the US.

The Russian diplomat, speaking on condition of anonymity, said he expected both countries to be on the summit agenda.

'Of course they will discuss it and they will need to have a kind of statement about Iran and North Korea,' he said.

'But how they will be speaking about this and how far they would be ready to go I don't know.'

'Sometimes you hear about imposing new sanctions on North Korea but you know we don't believe that it will be helpful. They will be discussing the danger of the issue, what to do, how to do it and I think the views will be different.'

'I think all the countries understand the same level of danger when they speak about those countries, Iran and North Korea.'

The diplomat said talk of possible military action against Iran by the US 'scared' the Russian government because 'they are our neighbours'.

'They are also very close to Israel and the whole situation could get out of control. The situation in Iraq is very difficult and beside Iraq we have Iran, for Russia it would be very dangerous,' he said.

'We don't believe its just a simple question (of) sanctions resolving the issue.'
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14.07.2006
Irans Präsident spricht Warnung gegen Israel aus


Gemäß der Teheraner Nachrichtenagentur IRNA hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad Israel vor einem Angriff auf Syrien ausdrücklich gewarnt. So müsse nach der Offensive Israels im Libanon, ein mögliches Vorgehen gegen Syrien als Aggression auf die gesamte islamische Welt verstanden werden. Ein Angriff Israels auf Syrien würde eine harte Reaktion auslösen. Zudem soll Ahmadinedschad in einem Telefonat mit dem syrischen Präsidenten Baschar al Assad seinem Land die volle Unterstützung des Iran zugesichert haben.

Zuvor hat Israel erklärt über Informationen zu verfügen, wonach die im Libanon operierende schiitische Hisbollah-Miliz eine Verlegung der zwei entführten israelischen Soldaten in den Iran erwägt.

Benjamin 15-07-2006 13:31

Iran Shrugs Off Security Council Referral Threat

07-13-06

TEHRAN (AP)--President Mahmoud Ahmadinejad Thursday shrugged off the decision to refer Iran's nuclear program to the U.N. Security Council, saying his country would never abandon its plans for the peaceful exploitation of atomic power.

"The people of Iran will not give up their right of exploiting peaceful nuclear technology.
They are not intimated by the arrogant uproar and propaganda today," state television quoted Ahmadinejad as saying.

Speaking in the northwestern town of Mineh, Ahmadinejad said Iran would continue negotiations within the current international framework over the direction of its nuclear program.

"But that doesn't mean blind obedience to the West," he said.

Ahmadinejad said Iran still plans to respond in late August an offer of incentives by the U.S. and four European Union member states.

"We are interested in seeing this issue resolved peacefully. But if they (the West) create tension, then the outcome would affect the Europeans. The tension would primarily harm them," Ahmadinejad was quoted as saying.

He said Iran might revise its nuclear policy, but he didn't elaborate.

Later in the neighboring town of Sarab, Ahmadinejad said resolving the case would take time.

"A several years-old case is not solvable in only a few months. In a nuclear case, two, three, four months is not a remarkable time," he said.

Meanwhile the official Islamic Republic News Agency, IRNA, said in a commentary that the decision by Europe was a contribution to Washington's one- sided approach.

"The decision will not bear any fruit except feeding mistrust and tension... Europe should understand that resorting to threats will complicate the issue, and they will be responsible for any delay in solving Iran's nuclear case," it said.

The foreign ministers of the permanent members of the U.N Security Council plus Germany agreed on the referral in Paris on Wednesday, saying they had given Iran long enough to respond to a package of incentives intended to persuade it to abandon uranium enrichment - a process that can produce material for nuclear bombs or power stations.

Iran's foreign minister also commented on the matter Thursday, after meeting with his South African counterpart, Nkosazana Dlamini-Zuma.

"The Islamic Republic of Iran follows peace and stability. We advise the other party to avoid any act that causes pessimism, as we do," IRNA quoted Manouchehr Mottaki as saying.

Mottaki said he hoped to have a comprehensive answer on the issue in coming days, but did not elaborate.

The U.S. and some of its allies accuse Iran of using its civilian nuclear program as a cover to build atomic weapons. Tehran has denied the charges, saying its nuclear program is geared merely toward generating electricity.

Although details of the new offer have not been made public, diplomats have said it includes economic incentives and a provision for the U.S. to offer Iran some nuclear technology, lift some sanctions and join direct negotiations.
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Die Iraner spielen auf Zeit. Und auf die steigende Angst vor hohen Ölpreisen. Gewinnt die Angst des Westens angesichts eigener schwächer werdenden Konjunktur (2. Halbjahr 2006, 2007 und folgende) dann wird der Westen wohl lernen müssen, mit einem nuklear bewaffneten Iran leben zu müssen.

Dazu gibt es nur eine Alternative: Den Überfall auf den Iran durch die USA (mit einigen Hilfskräften von Aliierten) mit dem Ziel, ihn ins Mittelalter zurückzubomben. Nach dem Motto: "Lieber Augen zu und durch, für eine mehr oder weniger überschaubare Zeit einen sehr starken ökonomischen Schmerz erleiden" als eine permanente Bedrohung des Ölpreises durch einen unantastbaren und unberechenbaren Iran."

Zitat:

respond in late August
Bis dahin wird auf dem Ölmarkt erhebliche Nervosität herrschen. Das läßt eine Menge Zeit für Preiskapriolen - und Übertreibungen.
Wer da als Kleinanleger mitspielen will, der muss täglich am Ball bleiben - allerdings auch mit der Chance auf erhebliche Gewinne. Denn jeder Depp wird doch nun 1 + 1 zusammenzählen und long gehen - weil es ja so eine einfache Story ist. Das riecht doch schon nach einer bevorstehenden Übertreibung. Ich wette, da gibt es irgendwann einen spitzen Peak im Preis, und anschließend eine rasante Talfahrt. Wenn die im späten US-Handel stattfindet, über Nacht in Asien fortgesetzt wird, dann kann es für einen Anleger in Euroland am Folgetag zu einem bitteren Long-Squeeze kommen, der ihn kalt erwischt - wenn er nicht täglich aufpaßt oder einen Stop-Loss gesetzt hat.


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