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Benjamin 05-03-2008 20:34

Das Wachstum der Weltbevölkerung
 
Peak Oil: http://www.peakofoil.de/

World Council for Renewable Energy (WCRE)
http://www.wcre.org/
Kaiser-Friedrich-Str. 11
Bonn 53113
Germany
Phone: +49-(0)228-362373 / 75
Fax: +49-(0)228-361213 / 79
Email: info@wcre.org

http://www.energiekrise.de/sysimages/image_aspo.jpg
http://www.energiekrise.de/index.html

Sehr gute Grundlagenfoschung im Bereich der zukünftigen Entwicklung der Ölproduktion betreibt das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI):
http://www.ewi.uni-koeln.de/content/index_ger.html



http://omrpublic.iea.org/images/header.gif
http://omrpublic.iea.org/

http://www.energywatchgroup.org/file...t/ewg_Logo.jpg
http://www.energywatchgroup.org/
Marco Bülow
Mitglied des Deutschen Bundestages
Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
http://www.marco-buelow.de/
Download Erdöl-Studie vom Mai 2008 hier: http://www.energywatchgroup.org/Erdoel-Report.32.0.html

http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=337082

http://www.solarserver.de/images/aspo_gr.gif
Welt-Erdölförderung seit 1980.
Quelle: http://www.solarserver.de/news/news-8271.html

Szenarios Zeit-Wachstum
Quelle: http://www.ecoglobe.org/scenarios/d/adx0.htm
http://www.ecoglobe.org/images/adx0.gif
http://www.ecoglobe.org/images/adx1-2006.gif
Development graph
The graph shows past and future development over a time of 200 years. That is 8 generations of each 25 years. The future development is based on a "business as usual" scenario. "Business as usual" means: no fundamental reversals in the existing growth patterns: growth of population, pollution, production and depletion.
The graph is based on the resource scenario calculations by Meadows, Meadows and Randers (1992) and World Oil resources by Duncan and Younquist (1998).
http://www.ecoglobe.org/nz/sustain/devgraph.htm

Benjamin 06-04-2008 14:27

In der Bronzezeit (3000 – 100 v. Chr.) lebten ca. 30 Mill. Menschen auf der Erde.
Zwischen 1000 und 400 v. Chr. wuchs sie dann schnell auf ca. 100 Mill.
Der Schritt zur 200. Mill. erfolgte dann im Mittelalter zwischen 500 und 1300. Danach gab es Schwankungen (z.B. durch den Dreißigjährigen Krieg in Europa),
aber um 1700 lebten dann etwa 500 Mill. Menschen auf der Erde.
Die erste Milliarde wurde dann um 1800 erreicht und nur etwa 125 Jahre später (im Jahre 1931) waren es schon 2 Milliarden Menschen.
Die dritte Milliarde wurde nur 33 Jahre später (1964) erreicht und am Ende des 20. Jahrhunderts (Oktober 1999) waren es dann 6 Milliarden.

Siehe http://www.dsw-hannover.de
Vgl. etwa: http://www.de.wikipedia.org/wiki/Weltbevölkerung
Quelle: http://wwwmath1.uni-muenster.de/dida...n/graumann.pdf

Bei der Entwicklung der Weltbevölkerungsanzahl zeigt sich quasi eine Spekulationsblase der Natur. Sie wird kollabieren. Mathematiker haben sogar einmal mit einfachen Annäherungen das Jahr berechnet: 2026. Als genaue Prognose natürlich fragwürdig, aber als zeitliche Größenordnung sicher sehr interessant.

Konkret: Die Weltbevölkerung könnte von jetzt an wohl noch in die Gegend von bis zu 8-9 Milliarden in der Spitze ansteigen. Innerhalb der nächsten maximal 30 Jahre wird diese Spitze erreicht werden. Danach beginnt ein Kollaps, der nur wenige Jahrzehnte andauern dürfte - ausgelöst vermutlich durch die Sekundärfolgen des Klimawandels.

Es dürften am Ende des Kollaps nur in der Größenordnung von rund 0,5 Mrd. Menschen weltweit leben. Alle übrigen werden sterben oder werden gar nicht erst mehr geboren. Die Größenordnung des Rückgangs der Weltbevölkerung beträgt also ca. 6-8 Milliarden Menschen. Das ist der Crash einer Spekulationsblase der Natur namens Mensch! :eek:

Unten die Charts der Weltbevölkerung aufgetragen über die Jahre (von 1000 Jahre vor Christi bis zum Jahr 2000 nach Christi Geburt):

Tester32 07-04-2008 14:51

Es ist mir schon kla, daß die Erdbevölkerung zurückgehen wird. Wenn endlich ein für interstellare Flüge tauglicher Antrieb entwickelt wird, dann wird die nächste große Auswanderungswelle definitiv einsetzen! Ob auf die durch Terraforming umgewandelten Nachbarplaneten oder zu benachbarten Sternen - wird sich zeigen. Ich vermute fast, daß die Auswanderung in die Weite schneller gehen wird.

romko 07-04-2008 14:53

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
Wenn endlich ein für interstellare Flüge tauglicher Antrieb entwickelt wird, dann wird die nächste große Auswanderungswelle definitiv einsetzen!
Das wird keiner von uns erleben ... weil immer noch viel zuviel in Kriege investiert wird.

simplify 07-04-2008 16:01

also ich bleibe auf jeden fall auf der erde. wer weiss ob man die rente auch auf einen anderen planeten überwiesen bekommt?

Benjamin 08-04-2008 15:25

Die Weltbevölkerung umfasste im April 2007 rund 6,6 Milliarden Menschen und wird bei einem Wachstum von aktuell 78 Millionen pro Jahr bis Juli 2008 etwa 6,7 Milliarden erreichen.
Die 7-Milliarden-Marke wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2012 erreicht.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

Derzeit leben alle 2 Sekunden rund 5 Menschen mehr auf diesem Planeten. In 1 Minute sind es bereits rund 150 Menschen zusätzlich. Und mit ansteigender Weltbevölkerung wächst auch diese Wachstumsgeschwindigkeit - bis zum Crash.

Der Crash der Weltbevölkerung könnte in etwa so aussehen wie seinerzeit der Crash der Telekom-Aktie und vieler anderer Werte nach dem Top im Jahr 2000: Der Weg hinauf sieht dem Weg hinunter i. d. R. sehr ähnlich, sodass eine quasi symetrische Form mit dem Top in der Mitte entsteht:

Der primäre Grund dürfte der Klimawandel sein mit einem umfangreichen Kollaps ganzer Ökosysteme. Sekundärfolgen werden dann u.a. Kriege um Trinkwasser und um bewohnbares und fruchtbares Land (Nahrungsmittel). Dem kann niemand entrinnen, weil der ganze Planet betroffen sein wird. Wenn Milliarden von Menschen sterben (besonders Alte und Kleinkinder) oder gar nicht erst mehr geboren werden, dann wird das Auswirkungen auf jeden einzelnen von uns haben - die wir dann zu den Alten gehören werden. :eek:
Es ist zwar nicht ganz gewiss, aber noch zu unseren Lebzeiten könnte diese Spekulationsblase "Mensch" platzen. Unsere Nachkommen werden es ganz gewiss miterleben. Sorry, ich wünschte, es wäre anders. :eek:

http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=294531

Deutsche Telekom:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...TE.ETR&hcmask=

Oder GFT TECHNOLOGIES AG
http://isht.comdirect.de/charts/larg...FT.FSE&hcmask=

Oder Check Point Software Technologies Ltd.:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...KP.NAS&hcmask=

Oder Java:
http://bigcharts.marketwatch.com/cha...964&mocktick=1

http://ecx.images-amazon.com/images/...500_AA180_.jpg
Bevölkerungswachstum als globale Katastrophe. Apokalypse und Unsterblichkeit (Taschenbuch)
von Bettina Rainer (Autor)
Taschenbuch: 439 Seiten
Verlag: Westfälisches Dampfboot; Auflage: 1 (November 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3896915827
ISBN-13: 978-3896915825

Posting auch bei WO gepostet: http://www.wallstreet-online.de/comm...1140243-1.html

Benjamin 29-04-2008 21:22

Hier ein Beitrag, der einen Zusammenhang herstellt zwischen der preiswerten Verfügbarkeit billiger Energie sowie damit gekoppelt dem Vorhandensein hochkomplexer Gesellschaften einerseits und der Größe der Weltbevölkerung andererseits. These: Hochkomplexe Gesellschaften benötigen für ihre Entwicklung und ihr Fortbestehen als eine Voraussetzung preiswerte Energie. Diese wird mit der Energiequelle Nr. 1 knapp: Öl. Damit kollabiert die Globalisierung mit ihren enormen Logistikanforderungen - und die Gesellschaften werden einfacher. Einfache Gesellschaften sind spezifisch viel kleiner. Also sinkt die Bevölkerungsgröße.

Mobilität von Gütern und Menschen ist Globalisierungsvoraussetzung - und hängt vom Öl ab:

Bis zu 72% des Ölverbrauches weltweit verschlingt der globale Transport und der Individualverkehr!

Auch die heutige Nahrungsmittelerzeugung ist lediglich eine Folge des massiven Einsatzes von Öl und Gas (Maschinen, Dünger und Pflanzenschutzmittel). Wenn man davon ausgeht, dass die gesteigerte Tragfähigkeit des Planeten lediglich auf die Nutzung von Erdöl zurückzuführen ist und es auf lange Sicht keinen Ersatz dafür gibt, muss die Tragfähigkeit des Planeten mit der Erdölproduktion auch wieder abnehmen.

Peak Oil:
http://bp2.blogger.com/_uFTPlJp0-tc/...3%B6lprod..jpg
Quelle: http://wirtschaft-querschuss.blogspo...ak-mensch.html

Auszug aus der unten genannter Quelle:
Die Primärenergieträger Öl und Erdgas haben heute einen 60%igen Anteil am Energieverbrauch! Die gigantischen globale Transportkette von Rohstoffen, Halb- und Fertigprodukten beruht auf Öl! Bis zu 72% des Ölverbrauches weltweit verschlingt der globale Transport und der Individualverkehr!

Auch die heutige Nahrungsmittelerzeugung ist lediglich eine Folge des massiven Einsatzes von Öl und Gas (Maschinen, Dünger und Pflanzenschutzmittel). Wenn man davon ausgeht, dass die gesteigerte Tragfähigkeit des Planeten lediglich auf die Nutzung von Erdöl zurückzuführen ist und es auf lange Sicht keinen Ersatz dafür gibt, muss die Tragfähigkeit des Planeten mit der Erdölproduktion auch wieder abnehmen.

Die zukünftige Energiekrise, gepaart mit einer Nahrungsmittelkrise findet schon heute in der weltweiten Getreideproduktion seinen Niederschlag. Diese konnte in den letzten sechs Jahren nicht mehr die Nachfrage befriedigen und die Reserven fielen von 130 Tagen, dem Hoch von 1986, auf 53 Tage im Jahr 2007 (Die Reserve ist das, was an dem Tag übrigbleibt, an dem die neue Ernte eintrifft).
Der Run auf Biotreibstoffe verschärft die Situation!

Reloaded: "Globale Nahrungsmittelkrise" "Neue Rekordpreise und Hunger für die Dritte Welt" "Weizenpreise explodieren" "Kalorien für Spritfresser"

Wenn die künstlich gesteigerte Tragfähigkeit durch Öl und Gas wieder abnimmt und wahrscheinlich unterhalb des ursprünglichen Niveaus endet, muss die Weltbevölkerung auch wieder abnehmen. Die tragbare Menschenpopulation ohne Erdöl liegt bei etwa 1,5 – 2,5 Mrd. Menschen. In ca. 20 Jahren könnten bereits jährlich etwa 200 Mio. Menschen mehr sterben, als geboren werden. Wenn dieses Szenario auch nur ansatzweise stattfände, wird nichts mehr so sein wie heute.

http://bp1.blogger.com/_uFTPlJp0-tc/...orld200804.gif
Grafik in groß: http://i129.photobucket.com/albums/p...f?t=1209498795
Quelle: http://wirtschaft-querschuss.blogspo...ak-mensch.html

Weiter steht in der o. g. Quelle (Auszug):

„Eine Gesellschaft, die an dem Punkt angekommen ist, kann nicht mehr einfach ihre bisherigen Errungenschaften bewahren, also ihren Grenzertrag ohne weitere Verschlechterung des Status Quo zu erhalten. Komplexität ist eine Problemlösungsstrategie. Jede Gesellschaft kann praktisch mit unendlich vielen Problemen unterschiedlichster Natur konfrontiert werden. Wenn daraus dann notwendigerweise Belastungen entstehen, müssen neue organisatorische oder wirtschaftliche Lösungen entwickelt werden, was normalerweise die Kosten zunehmen und den Grenzertrag abnehmen lässt. Die marginale Rendite von Investitionen in Komplexität wird entsprechend ebenfalls schlechter, zuerst ganz allmählich, dann aber immer schneller. An diesem Punkt erreicht eine komplexe Gesellschaft ein Stadium, an dem sie zunehmend Gefahr läuft, gänzlich zusammenzubrechen.....Für das moderne Industriezeitalter galt: wenn man die Energiekosten leicht und mühelos tragen kann, braucht man kaum noch auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu achten. Die fossilen Energieträger machten den Industrialismus und seine Folgen (wie z.B. die Naturwissenschaften, das Verkehrswesen, die moderne Medizin, die Beschäftigungsverhältnisse, das Konsumdenken, den Hochtechnologie-Krieg und die gegenwärtigen politischen Organisationen) zu einem Problemlösungssystem, dass mehrere Generationen lang aufrechterhalten werden konnte.“

Für die modernen Industriegesellschaften gilt das Gesetz vom abnehmenden Ertrag aber ebenso, wie der Abbau fossiler Brennstoffe zeigt. Die ersten Investitionen in Erdölbohrungen lieferten noch fantastische Gewinne, aber die größten und produktivsten Ölfelder wurden in den 60er Jahren gefunden.

http://bp2.blogger.com/_uFTPlJp0-tc/...growinggap.gif
>Das Gap zwischen Ölfunden, (Höhepunkt in den 60ern) und Ölförderung wird sich schließen, Quelle Grafik: Oilcrisis.com <

Seitdem erhöht sich die Energiemenge, die verwendet werden muss um ein Barrel Öl aufzufinden und zu fördern, immer mehr. Höhepunkt ist der heutige kanadische Ölsand, wo das Öl unter einer katastrophalen CO2-Bilanz dem Sand entzogen wird. Ein Barrel ist nötig, um 2 Barrel Öl aus dem Ölsand zu gewinnen. Das sogenannte ERoEI, Energy Return on Energy Input bei der Ölförderung verschlechtert sich rapide.

Ein weiterer Punkt für die steigenden Investitionskosten in den Erhalt der heutigen Komplexität ist der Klimawandel. Die Kosten für die Schäden aus Hurrikans, Überschwemmungen und Dürren erhöhen sich dramatisch, ohne dass diese Kosten auch nur einen Beitrag zur Problemlösung leisten!

Als Resümee seines Buches schlussfolgert Tainter dann auch richtigerweise: „Auch wenn wir uns gerne für etwas Besonderes in der Weltgeschichte halten würden, so steht doch absolut fest, dass Industriegesellschaften denselben Grundsätzen unterliegen, die bereits zum Kollaps früherer Gesellschaften geführt haben.“

Als signifikantes Beispiel der Geschichte: Die Bevölkerung der Stadt Rom fiel von über 1 Million Einwohner im Jahr 100 unserer Zeitrechnung auf 40000 (4%) im Jahr 1100 ab. (Ergänzung von mir: 40000 sind 4% von 1 Million)

Ertragsgesetz: ist eine Theorie aus der Volkswirtschaftslehre. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Effizienz eines Wertschöpfungsprozesses entwickelt, wenn nur ein variabler Produktionsfaktor erhöht wird, die anderen aber gleich bleiben. Der Mehreinsatz eines Produktionsmittels bei Konstanz der übrigen Produktionsfaktoren bringt zuerst zunehmende Ertragszuwächse (Grenzerträge oder Grenzprodukte), dann von einer bestimmten Einsatzmenge an abnehmende und schließlich sogar negative Grenzerträge!

"Im Jahre 1859 entdeckte die Menschheit in ihrem Keller eine riesige Schatzkiste. Es waren dies Öl und Gas, phantastisch billige und leicht nutzbare Energiequellen. Wir, zumindest einige von uns, taten das, was jeder tun würde, der in seinem Keller einen Schatz entdeckt - nämlich auf den Putz hauen, und so haben wir dann mit großem Vergnügen diesen Schatz verjubelt." Kenneth E. Boulding
http://bp3.blogger.com/_uFTPlJp0-tc/...+Oil_Age_2.jpg
http://www.paulchefurka.ca/World%20P...0and%20Oil.JPG
> Das enge Zeitfenster des Ölbooms in der Geschichte unserer christlichen Zeitrechnung (post Christum natum)! <

Lesenswert und ein Thema vertiefender Link von Paul Chefurka: Peak Oil, Carrying Capacity and Overshoot: http://www.paulchefurka.ca/Population.html
Sehr interessante Homepage von Paul Chefurka mit weiteren Links zu Artikeln: http://www.paulchefurka.ca/

Ein Buch:

http://images.buch.de/images-adb/96/...09dc16bb7d.jpg
The Collapse of Complex Societies
(New Studies in Archaeology)
von Joseph Tainter (Autor)

Taschenbuch: 260 Seiten
Verlag: Cambridge University Press; Auflage: Reprint (Mai 1990)
ISBN-10: 052138673X
ISBN-13: 978-0521386739
Größe und/oder Gewicht: 24,6 x 17,2 x 1,4 cm
EUR 26,99
http://www.thalia.de/shop/tha_homest...ml?jumpId=2842
http://www.amazon.com/Collapse-Compl...pr_product_top

http://ecx.images-amazon.com/images/...0L._SS500_.jpg
Energy in Nature and Society: General Energetics of Complex Systems (Taschenbuch)
von Vaclav Smil (Autor)
ab EUR 22,43
512 Seiten
Verlag: Mit Pr (1. Februar 2008)
ISBN-10: 0262693569
ISBN-13: 978-0262693561
Größe und/oder Gewicht: 22,8 x 20,2 x 2,6 cm
Synopsis
This is a comprehensive, systematic, analytically unified, and interdisciplinary treatment of energy in nature and society, from solar radiation and photosynthesis to our fossil fuelled civilization and its environmental consequences."Energy in Nature and Society" is a systematic and exhaustive analysis of all the major energy sources, storages, flows, and conversions that have shaped the evolution of the biosphere and civilization. Vaclav Smil uses fundamental unifying metrics (most notably for power density and energy intensity) to provide an integrated framework for analyzing all segments of energetics (the study of energy flows and their transformations). The book explores not only planetary energetics (such as solar radiation and geomorphic processes) and bioenergetics (photosynthesis, for example) but also human energetics (such as metabolism and thermoregulation), tracing them from hunter-gatherer and agricultural societies through modern-day industrial civilization.
Included are chapters on heterotrophic conversions, traditional agriculture, preindustrial complexification, fossil fuels, fossil-fueled civilization, the energetics of food, and the implications of energetics for the environment. The book concludes with an examination of general patterns, trends, and socioeconomic considerations of energy use today, looking at correlations between energy and value, energy and the economy, energy and quality of life, and energy futures.Throughout the book, Smil chooses to emphasize the complexities and peculiarities of the real world, and the counterintuitive outcomes of many of its processes, over abstract models. "Energy in Nature and Society" provides a unique, comprehensive, single-volume analysis and reference source on all important energy matters, from natural to industrial energy flows, from fuels to food, from the Earth's formation to possible energy futures, and can serve as a text for courses in energy studies, global ecology, earth systems science, biology, and chemistry.

http://ecx.images-amazon.com/images/...KL._SS500_.jpg
Complex Social Networks (Econometric Society Monographs) (Gebundene Ausgabe)
von Fernando Vega-Redondo (Autor), Andrew Chesher (Herausgeber), Matthew Jackson (Herausgeber)

ab EUR 58,92 , ab EUR 24,99
Gebundene Ausgabe: 310 Seiten
Verlag: Cambridge University Press (31. Mai 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0521857406
ISBN-13: 978-0521857406
Größe: 23,2 x 15,8 x 2,2 cm
Synopsis
The book provides a systematic and self-contained account of the fast-developing theory of complex social networks. Social networks are central to the understanding of most socio-economic phenomena in the modern world. The classical approach to studying them relies on a methodology that abstracts from their size and complexity. In contrast, the approach taken in this book keeps complexity at the core, whilst integrating it with the incentive considerations that are preeminent in traditional economic analysis. The treatment starts with a detailed discussion of the basic models that act as 'benchmarks' for the complex-network literature: random networks, small worlds, and scale-free networks, before studying three different forces that underlie almost all network phenomena in social contexts: diffusion, search, and play. Finally, these forces are combined into a unified framework that is brought to bear on the issue of network formation and the coevolution of agents' behaviour and their pattern of interaction.


http://ecx.images-amazon.com/images/...sL._SS500_.jpg
Catastrophes in Nature and Society: Mathematical Modeling of Complex Systems (Gebundene Ausgabe)
von Rem G. Khlebopros (Autor), Viktor A. Okhonin (Autor), Abram I. Fet (Autor)
EUR 49,99
Synopsis
Many people are concerned about crises leading to disasters in nature, in social and economic life. The book offers a popular account of the causative mechanisms of critical states and breakdown in a broad range of natural and cultural systems - which obey the same laws - and thus makes the reader aware of the origin of catastrophic events and the ways to avoid and mitigate their negative consequences. The authors apply a single mathematical approach to investigate the revolt of cancer cells that destroy living organisms and population outbreaks that upset natural ecosystems, the balance between biosphere and global climate interfered lately by industry, the driving mechanisms of market and related economic and social phenomena, as well as the electoral system the proper use of which is an arduous accomplishment of democracy.


Ein Link:
Die neo-malthusianische Falle (Prometheus meets Malthus)
http://www.lothar-mayer.de/?Bausteine:Neo-Malthus

Benjamin 29-04-2008 22:46

"Peak Oil" - also das Phänomen, dass sich die Weltölproduktion nur bis zu einem bestimmten Punkt steigern läßt und diese danach absinkt trotz größter Anstrengungen bei der Ölsuche, ist inzwischen weithin akzeptiert.
http://bp2.blogger.com/_uFTPlJp0-tc/...3%B6lprod..jpg
Mehr dazu: Predicting the timing of peak oil
From Wikipedia, the free encyclopedia
http://en.wikipedia.org/wiki/Predict...ng_of_peak_oil

Die Evolution und die Exponentialfunktion: Die Evolution, belegt aus vielen Fossilienfunden, folgt einem sich stets wiederholenden Muster: exponentielles Wachstum der Artenvielfalt, gefolgt von einem dramatischen Zusammenbruch. Insofern ist der Verlauf der Menschheitsgeschichte aller Gattungseitelkeit zum Trotz nur zu naturkonform: Exponentielles Wachstum hat in unserer Gesellschaft als geradezu religiöses Glaubensbekenntnis Platz genommen; die unvermeidliche Kehrseite - der katastrophische Zusammenbruch - wird hingegen tabuisiert.


Die folgende Gedankenkette erscheint mir in sich logisch zu sein:
- Effizienzsteigerungen implizieren komplexere Gruppen/Staaten
- dadurch können mehr Menschen überleben
- Grund: Je komplexer, um so mehr Austausch mit anderen Gruppen/Staaten muss betrieben werden, um weitere Steigerungen zu erzielen.
- Aber es braucht dazu billige Energie: Zunehmende Entfernungen, zunehmende Güterproduktion bzw. -verbrauch und mehr Menschen bedingen mehr Energieverbrauch.
- Energie wird immer schneller teurer: Energiequelle Nr. 1 sind Öl, Kohle und Gas. Gerade die Mobilität von Menschen und Gütern (Globalisierungsvoraussetzung!) ist abhängig vom Öl. Regenerative Energiequellen wachsen leider zu langsam.
- Wird irgendwann nach dem Erreichen des Peaks der Weltölproduktion (siehe Grafik oben) eine Absenkung des Energieverbrauchs erzwungen, weil sich der real verfügbare Rohstoff Öl immer mehr verknappt (Folge: Ölpreis steigt immer schneller) und weil sich außerdem das Klima verändert, dann erfolgt eine von den Menschen ungewollte und schmerzliche Veränderung: Die Größe der Weltbevölkerung muss sich reduzieren - bzw. wird reduziert werden, denn dieser Prozess vollzieht sich nicht freiwillig, sondern er wird über Not und Leiden erzwungen
- Die maximale Bevölkerungsgröße von Gruppen (Staaten) wird wieder mehr abhängig von räumlich näheren Faktoren, die Welt des Einzelnen "verkleinert" sich, die Gruppen müssen zunehmend autonom "klarkommen", die Globalisierung zerfällt
- Export und Import bedingen Transport; dessen Kosten werden immer schneller steigen. Dadurch wird Mobilität zum Luxusgut: Nur noch privilegierte Menschen und hochwichtige Güter lohnen den finanziellen Aufwand.
- Das gilt neben den Primärenergieträgern auch für Nahrungsmittel, Medikamente, Wasser
- Wenn Nahrungsmittel, Medikamente, Wasser und viele andere Güter teurer werden, nimmt die Sterblichkeit zu: Die Bevölkerungszahl fängt an zu schrumpfen.
- Die Endlichkeit der Primärenergieträger ist ein globales Phänomen, ebenso wie die zunehmende Verteuerung des Transports von Menschen und Gütern wegen der völligen Ölabhängigkeit der physischen Mobilität als Voraussetzung von Globalisierung. Folglich ist auch die in Folge der Mobilitätsverknappung einsetzende Dekomplexierung der Gesellschaften (und in deren Folge: Verkleinerung der Bevölkerungsdichte) ein globales Phänomen.
Die Konsequenz ist klar: Die Weltbevölkerung wird kollabieren. Die Chartdarstellung der Weltölproduktion über die Jahre ist ein zeitlicher Vorläufer der Chartdarstellung der Weltbevölkerung über die Jahre:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=294531
http://www.paulchefurka.ca/World%20Population.JPG

Benjamin 02-05-2008 17:46

Interessante Bücher gibt es dazu - erstaunlicherweise von der NATO - was wohl kein Zufall ist. Es geht schließlich um Kontrollverlust für große zentral organisierte Gesellschaften und deren Bedrohung...

110 NATO-Titel sind zu finden, indem man bei Amazon "Nato Security through Science Series" suchen läßt: http://www.amazon.de/English-Books/s...ies%20&page=10

60 NATO-Titel sind zu finden, indem man bei Amazon "NATO Science for Peace and Security Series C: Environmental Security" suchen läßt: http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_eb?...o.x=15&Go.y=11

Vermutlich haben die großen Versicherungen ähnliche Studien in der "grauen Literatur" - nur für die betreffenden Experten zugänglich.


Zugänglicher wird's hier - außerhalb der NATO:

http://ecx.images-amazon.com/images/...WL._SS500_.jpg
Societal Learning And Change: How Governments, Business and Civil Society Are Creating Solutions to Complex Multi-Stakeholder Problems (Gebundene Ausgabe)
von Steve R. Waddell (Autor)
ab EUR 67,24, ab EUR 48,71
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Greenleaf Publishing (Juli 2005)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1874719888
ISBN-13: 978-1874719885
Größe und/oder Gewicht: 23,4 x 15,4 x 1,8 cm
Synopsis
Constructing roads in Madagascar; forestry along Canada's Pacific Coast; water and sanitation projects in South Africa; community banking in the United States; constructing a new global system for corporate reporting. These all have something in common. They provide great illustrations of the types of profound and wise changes needed in the way we run our affairs if we are to respond to the scale of environmental and social challenges and opportunities facing us. They are examples of "societal learning and change". Today, this phenomenon is occurring across industries as diverse as resources extraction, infrastructure development, agriculture and information technology at the local, national, regional and global levels. Its essence involves the ability to create rich relationships that bridge large differences. This book describes this phenomenon for practitioners to help them address issues and develop opportunities more effectively. Building on the traditions of individual and organisational learning, this book suggests that our challenge is to create learning societies and processes. This involves both change in ourselves as individuals, but also change in the way the three key systems that make up our societies - the political system (government), economic system (business) and social system (civil society) - function by creating more robust interactions that respond to human and environmental imperatives rather than organisational ones. "Societal Learning and Change" presents a meta-framework that covers diverse approaches, including corporate citizenship, social responsibility, community development, private-public partnerships, inter-sectoral collaboration and sustainability strategies. It makes sense of all of these by emphasising that they all share the need to change relationships at the societal level and explaining how to do this from a systems perspective. The book helps overcome the conundrum where individual organisations are unsuccessfully trying to achieve big change with their stakeholders. Rather than stakeholder management with an organisation-centric viewpoint, this book describes the importance of taking a stakeholder engagement and issue/opportunity-centric strategy. Wherever you are, you can make a contribution to shifting the paradigm through a societal learning and change strategy. The critical contribution is creating new relationships between people and organisations that traditionally would not interact but in fact have common interests. When these relationships become meaningful by addressing a problem or developing an opportunity, people begin to learn about each other and develop mutual appreciation and understanding. Often this process is complicated and confusing. People do not use words in the same way even if they speak the same formal language; they do not learn or perceive the world the same way although they may share a common culture; their organisations have diverse goals, resources and weaknesses that make working together problematic. However, it is these very differences that are the source of the value of working together. "Societal Learning and Change" aims to make it easier to solve differences in order to work together successfully; it does this by identifying some of the differences as sources of tension and opportunity and describing the development processes of building relationships that can produce mutually rewarding innovation that is unimaginable when the relationship begins. This is an extremely optimistic book at a time of great pessimism about the huge forces of globalisation and corporate power that seem to be overwhelming us. It will be essential reading for students and practitioners in the fields of organisational learning, sustainability, poverty, international development and stakeholder relations.


Sustainability, Human Ecology, and the Collapse of Complex Societies: Economic Anthropology and a 21st Century Adaptation (Mellen Studies in Anthropology Vol. 15) (Gebundene Ausgabe)
von Niccolo Caldararo (Autor)

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Edwin Mellen Press Ltd (November 2004)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0773463240
ISBN-13: 978-0773463240
Größe und/oder Gewicht: 23,9 x 16 x 3,3 cm
ab EUR 248,78
Synopsis
Caldararo (anthropology, San Francisco State U.) intends this volume to serve both as an introduction to economic anthropology and as a demonstration of the usefulness of cultural history in the study of the evolution of human institutions. He first reviews the pertinent literature, addressing questions of surplus versus wealth; the relationship be
http://www.mellenpress.com/mellenpre...okid=5961&pc=9


COMPLEXITY, PROBLEM SOLVING,
AND SUSTAINABLE SOCIETIES,
by Joseph A. Tainter, 1996
from GETTING DOWN TO EARTH: Practical Applications of Ecological Economics, Island Press, 1996; ISBN 1-55963-503-7 http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1559635037
http://dieoff.org/page134.htm


A New Ecosystems Ecology for Anthropology
Thomas Abel and John Richard Stepp
2003, Conservation Ecology 7(3): 12.
[online] URL: http://www.consecol.org/vol7/iss3/art12/
http://www.ecologyandsociety.org/vol7/iss3/art12/

Article Robert Costanza, Lisa Graumlich, Will Steffen, Carole Crumley, John Dearing, Kathy Hibbard,
Rik Leemans, Charles Redman and David Schimel
Sustainability or Collapse: What Can We Learn
from Integrating the History of Humans and
the Rest of Nature?
http://www.igbp.kva.se/documents/Cos...2007_Ambio.pdf


Benjamin 02-05-2008 18:53

Der Gedanke, dass man neu über Autonomie redet, wenn man die Globalisierung wegen unfinanzierbarer Komplexität, Ressourcenintensität und Mobilitätskosten nicht mehr finanzieren kann, liegt für mich nahe. Entsprechend zum Auslöser "Energiekosten und -verfübarkeit" ein interessantes Buch:

http://ecx.images-amazon.com/images/...4L._SS500_.jpg
Energieautonomie. Eine neue Politik für erneuerbare Energien (Gebundene Ausgabe)
von Hermann Scheer (Autor)
EUR 19,90
Gebundene Ausgabe: 315 Seiten
Verlag: Kunstmann; Auflage: 6., Aufl. (April 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3888973902
ISBN-13: 978-3888973901
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 14 x 3 cm
Kurzbeschreibung
Die Erdölvorräte gehen zur Neige; Ressourcenkonflikte schüren die "neuen Kriege" unseres Jahrhunderts. Bei gleichzeitig steigendem Energieverbrauch rast die Welt auf eine existenzielle Krise zu. Hermann Scheer beschreibt in seinem neuen Buch die vielfältigen mentalen Barrieren, die die "ungebrochene Macht tradierten Energiedenkens" zementieren. Er beleuchtet aber auch schlüsselhafte Initiativen, mit denen der Wechsel zu Erneuerbaren Energien gelingen kann. Der archimedische Punkt und das Leitmotiv dafür ist die "Energieautonomie" - als vielfältig realisierbares politisches, technologisches und wirtschaftliches Konzept. Das Buch ist ein ideeller und praktischer Leitfaden für die Ablösung atomarer und fossiler Energien, die schneller und umfassender erfolgen kann, als allgemein angenommen wird - und eine Weltentwicklung nach sich ziehen wird.


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Klimawechsel. Von der fossilen zur solaren Kultur (Taschenbuch)
von Carl Amery (Autor), Hermann Scheer (Autor), Christiane Grefe (Autor)
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Kunstmann (März 2001)
ISBN-10: 3888972663
ISBN-13: 978-3888972669
Größe und/oder Gewicht: 20,7 x 13,2 x 1,2 cm
Aus der Amazon.de-Redaktion
Im Buch Klimawechsel. Von der fossilen zur solaren Kultur moderiert die Journalistin Christiane Grefe eine Diskussion zwischen dem Schriftsteller Carl Amery und dem Bundestagsabgeordneten und Träger des alternativen Nobelpreises Hermann Scheer. Es werden dabei Möglichkeiten der Gesellschaft erörtert, die zu einem rechtzeitigen Wechsel der Energieversorgung hin zu einer ausschließlich solaren und damit umweltverträglichen Struktur führen können.
Technische Details spielen in dieser Betrachtung eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es in der regen Diskussion mehr um politisch-kulturelle Ansätze. Ein weiterer Schwerpunkt der Debatte ist die Suche nach den Gründen, die zur Blockade der jetzigen Gesellschaft führte, die schon länger vorhandenen Möglichkeiten auf dem Weg hin zur solaren Gesellschaft umzusetzen. Dabei werden hier sehr interessante Sichtweisen herausgearbeitet, so beispielsweise kulturelle Stigmatisierungen kostenloser und einfach zugänglicher Energiequellen wie die der Solarenergie.

Auch nur indirekt mit dem Kernthema verwandte interessante Sachverhalte werden erörtert. So behandeln Amery und Scheer Themen wie zum Beispiel das Versagen bzw. Abflachen einer grünen politischen Bewegung, Probleme resultierend aus fragmentierten Verantwortungsstrukturen oder Schwierigkeiten innerhalb harmoniesüchtiger politischer Systeme. Interessante Informationen wie Ergebnisse der Shell-Studie oder Aussagen zu steuerfreien Rückstellungen von Atombetreibern liefert das moderierte Gespräch ganz nebenbei. Insgesamt halte ich die Ausführungen für durchaus lesens- und empfehlenswert für jeden, der sich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit mit der Überlebensfrage Nummer eins, der Entwicklung einer solaren Gesellschaft, auseinandersetzt. --Dr. Frank Zehren


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The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience (Taschenbuch)
von Rob Hopkins (Autor), Richard Heinberg (Künstler)
EUR 17,99
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Chelsea Green Pub Co (6. März 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1900322188
ISBN-13: 978-1900322188
Größe und/oder Gewicht: 23,2 x 22,6 x 2,2 cm
Synopsis
We live in an oil-dependent world, and have got to this level of dependency in a very short space of time, using vast reserves of oil in the process without planning for when the supply is not so plentiful. Most people don't want to think about what happens when the oil runs out (or becomes prohibitively expensive), but "The Transition Handbook" shows how the inevitable and profound changes ahead can have a positive effect. They can lead to the rebirth of local communities, which will generate their own fuel, food and housing. They can encourage the development of local currencies, to keep money in the local area. They can unleash a local 'skilling-up', so that people have more control over their lives. "The Transition Handbook" is the manual which will guide communities to begin this 'energy descent' journey. The argument that 'small is inevitable' is upbeat and positive, as well as utterly convincing. Read this book!


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Solare Weltwirtschaft. Strategie für die ökologische Moderne (Taschenbuch)
von Hermann Scheer (Autor)
EUR 16,90
Taschenbuch: 344 Seiten
Verlag: Kunstmann; Auflage: Aktualis. Neuausg. (September 2002)
ISBN-10: 3888973147
ISBN-13: 978-3888973147
Größe und/oder Gewicht: 21,3 x 13,6 x 2,7 cm
Aus der Amazon.de-Redaktion
Jahre sind vergangen seit dem Klimagipfel von Rio, und die Ehrung von Hermann Scheer mit dem "Alternativen Nobelpreis 1999" ist ein guter Grund, sich all der Beschlüsse zu erinnern, die im wesentlichen wirkungslos geblieben sind. Auch in seinem neuen Buch plädiert Scheer für einen zunächst radikal anmutenden Wandel hin zu einer ökologisch geprägten Energiewirtschaft -- ein im Gegensatz zur Energiepolitik immerhin höchst konkreter Ansatz.
Scheer ist Vorstandsmitglied der SPD und weiß nur zu gut, daß effektive Werbung für seinen Weg zu einer solaren Weltwirtschaft den Kampf gegen Argumente zu führen hat, die sich aus den historisch gewachsenen Strukturen weltwirtschaftlicher Seilschaften ergeben. Eines der Stichwörter im Zusammenhang mit einer energiewirtschaftlichen Kehrtwende heißt Dezentralisierung -- ein Begriff, der zum aktuellen globalen Wettbewerb konträrer nicht sein könnte.

Während die Konzerne durch immer spektakulärere Fusionen zu "Global Players" werden, fordert eine ökologisch verträgliche Energieversorgung genau das Gegenteil. Scheer weiß genau, wovon er spricht und läßt man sich auf seine klugen Argumente ein, lösen sich die immer wiederholten Argumente von hohen Kosten, geringem Nutzen und schlechtem Wirkungsgrad flächendeckender Solarenergieversorgung in Luft auf, um in Gestalt einer dezentralen Versorgung ohne kostenintensive Aufbereitung und Infrastruktur aufzuerstehen. Beispiele aus dem Alltag beweisen dies. Solarbetriebene Uhren oder Telefonzellen sind kein technischer Schnickschnack. Es müßte vielmehr verwundern, mit welcher Hartnäckigkeit diesen Technologien der Durchbruch verweigert wird.

Die Auszeichnung von Hermann Scheer wird seine Ideen ein weiteres Mal in alle Welt tragen. Seine eigene Nähe zum Herzen der Macht in Berlin wird vielleicht zu eher gequälten Glückwunschbekundungen führen. Den Anforderungen an Weitsicht und Beherztheit sind angesichts der ständig wachsenden Wirtschaftsmonopole nur wenige Politiker gewachsen. Einer von ihnen sitzt zumindest im Vorstand der Regierungspartei. --J. Schüring -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Nur eine Weltwirtschaft, die auf erneuerbaren Energien fußt, kann langfristig die Selbstzerstörung aller Wirtschafts- und Lebensformen verhindern. In seinem Buch zeigt der Autor mögliche Wege in eine ökologische Moderne auf und entwirft konkrete politische Handlungskonzepte für die Nutzung der Sonnenenergie.

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Peak Oil: Die globale Energiekrise, die Klimakatastrophe und das Ende des Ölzeitalters (Broschiert)
von Jeremy Leggett (Autor), Anne Emmert (Autor), Heike Schlatterer (Autor)
EUR 16,90
Broschiert: 307 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch; Auflage: 1 (Mai 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462033514
ISBN-13: 978-3462033519
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,6 x 2,6 cm
Kurzbeschreibung
Imagine: Der Liter Superbenzin kostet fünf Euro … Wenn die Produktionsspitze (»Peak Oil«) der Erdölförderung erreicht ist, kann der wachsende Energiebedarf der Welt nicht mehr gedeckt werden – mit unabsehbaren Konsequenzen für Wirtschaft, Mobilität und unser ganzes Leben. Jeremy Leggett – Geologe und Insider der Ölindustrie – spricht aus, was Konzernchefs und Politiker schon lange wissen: Das Zeitalter des billigen Öls geht zu Ende – mit unabsehbaren Konsequenzen insbesondere für die Industrieländer. Öl wird zwar noch jahrzehntelang gefördert werden können; die Frage ist aber, wann uns das billige Öl ausgeht und ab wann es zu Versorgungsengpässen kommt. »Peak Oil« ist der Zeitpunkt, zu dem die großen Ölfelder der Welt zur Hälfte ausgebeutet sein werden und ab dem die Fördermenge Jahr für Jahr sinkt – bei steigender Nachfrage aus China und Indien. Die Experten sind sich einig, dass dieser Punkt spätestens 2010 erreicht wird, vielleicht auch schon in allernächster Zukunft. Nüchtern, überzeugend und wohl informiert legt Leggett dar, wie uns die Fixierung auf das Erdöl in eine fatale Abhängigkeit vom nahen Osten treibt und die Welt in eine ökonomische und ökologische Katastrophe stürzt. Denn fatalerweise werden uns gleichzeitig die verheerenden Folgen der globalen Klimaerwärmung treffen – Ergebnis des durch die Verbrennung fossiler Energieträger hervorgerufenen Treibhauseffekts, an dessen Existenz kein Zweifel mehr besteht. Und dennoch – Leggett zeigt auch eine positive Perspektive auf, denn all die alternativen Technologien, die uns von dem Weg in den Untergang abbringen können, liegen bereits vor. Umsteuern müssen wir allerdings sofort.


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Jevons' Paradox and the Myth of Resource Efficiency Improvements (Earthscan Research Editions) (Gebundene Ausgabe)
von John M. Polimeni (Herausgeber), Kozo Mayumi (Herausgeber), Mario Giampietro (Herausgeber)
EUR 89,99
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Earthscan (Januar 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1844074625
ISBN-13: 978-1844074624
Größe und/oder Gewicht: 23,4 x 15,2 x 2 cm
Synopsis
'Jevons' Paradox' (Erläuterung in Deutsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Jevons'_Paradoxon ), which was first expressed in 1865 by William Stanley Jevons in relation to use of coal, states that an increase in efficiency in using a resource leads to increased use of that resource rather than to a reduction. This has subsequently been proved to apply not just to fossil fuels, but other resource use scenarios. For example, doubling the efficiency of food production per hectare over the last 50 years (due to the Green Revolution) did not solve the problem of hunger. The increase in efficiency increased production and worsened hunger because of the resulting increase in population. The implications of this in today's world are substantial. Many scientists and policy makers argue that future technological innovations will reduce consumption of resources; Jevons' Paradox explains why this may be a false hope.This is the first book to provide a historical overview of Jevons' Paradox, provide evidence for its existence and apply it to complex systems. Written and edited by world experts in the fields of economics, technology and the environment, it explains the myth of efficiency and explores its implications for resource usage (particularly oil).
It is a must-read for policy makers, natural resource managers, academics and students concerned with the effects of efficiency on resource use.

Benjamin 02-05-2008 20:14

In Englisch gibt's noch bessere Bücher:


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Controlling Global Warming: Perspectives from Economics, Game Theory and Public Choice (New Horizons in Environmental Economics) (Gebundene Ausgabe)
von Christoph Bohringer (Herausgeber), Michael Finus (Herausgeber), Carsten Vogt (Herausgeber)
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Edward Elgar Publishing Ltd (August 2002)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 184064821X
ISBN-13: 978-1840648218
Größe und/oder Gewicht: 23,1 x 15,7 x 2,8 cm
EUR 110,57
Synopsis
Global warming is widely considered to be one of the most serious environmental problems for current and future generations. Moreover, the apparent failure of the Kyoto protocol to effect a meaningful reduction in greenhouse gas emissions has increased the importance of economic research into new ways to control global warming. In this exhaustive study, the authors break new ground by integrating cutting edge insights on global warming from three different perspectives: game theory, cost-effectiveness analysis and public choice. For each perspective the authors provide an overview of important results, discuss the theoretical consistency of the models and assumptions, highlight the practical problems which are not yet captured by theory and explore the different applications to the various problems encountered in global warming. They demonstrate how each perspective has its own merits and weaknesses, and advocate an integrated approach as the best way forward. They also propose a research agenda for the future which encompasses the three methods to create a powerful tool for the analysis and resolution of global pollution problems.


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Game Theory and Policymaking in Natural Resources and the Environment (Routledge Explorations in Environmental Economics) (Gebundene Ausgabe)
von Ariel Dinar (Herausgeber), Jose Albiac (Herausgeber), Joaquin Sanchez-Soriano (Herausgeber)
EUR 116,90
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Routledge; Auflage: 1 (30. Mai 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0415774225
ISBN-13: 978-0415774222
Größe und/oder Gewicht: 23,4 x 15,6 x 2,6 cm
Synopsis
Game Theory has become one of the main analytical tools for addressing strategic issues in the field of economics and is increasing its influence in other fields of social sciences. With the increased level of extraction of natural resources and pollution of environments, game theory gains its place in the literature and it is more and more seen as a tool for policy makers and not only for theoreticians. The book is structured into four parts dealing with the management of natural resources, the negotiation aspects of water management, water allocation through pricing and markets, and how conflicts and regulation shape the management of the environment.The first part explores game theory concepts applied to fisheries and grazing lands, which are two important natural resources. In the next two parts, several game theory methodologies are considered in the negotiation approach to water management and approaches to water pricing and markets. The last section looks at environmental protection as the end process of the interplay between conflict and regulation.
This book includes chapters by experts from developing and developed countries that apply game theory to actual issues in natural resources and the environment. As such the book is extremely useful for graduate students and technical experts interested in the sustainable management of natural resource and the environment. It is also relevant to all Game Theory and Environmental Economics students.


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Game Theory and International Environmental Cooperation (New Horizons in Environmental Economics) (Gebundene Ausgabe)
von Michael Finus (Autor)
EUR 128,51
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Edward Elgar Publishing Ltd (März 2001)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1840644087
ISBN-13: 978-1840644081
Größe und/oder Gewicht: 23,6 x 15,7 x 2,8 cm
Synopsis
This study investigates strategies to provide countries with an incentive to accede, agree and comply to an international environmental agreement. The author shows that game theory can become a powerful analytical tool when real world restrictions are integrated into an appropriate model.



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Environmental and Natural Resources Economics: Theory, Policy, and the Sustainable Society (Gebundene Ausgabe)
von Steven C. Hackett (Autor)
EUR 103,57
Gebundene Ausgabe: 524 Seiten
Verlag: M.E. Sharpe; Auflage: 3 (30. März 2006)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0765614723
ISBN-13: 978-0765614728
Größe und/oder Gewicht: 22,6 x 15,8 x 3,6 cm
Synopsis
This new edition of "Environmental and Natural Resources Economics" provides an accessible yet rigorous treatment of the subject, including the economics of sustainability. The new edition has been updated extensively throughout. A new chapter has been added on fisheries economics and policy, and the chapter on global climate change has been substantially rewritten to incorporate new scientific information and evolving public policy. Many new figures and tables have been added, and the glossary has also been expanded. Readers will appreciate the balanced and accessible coverage, and the integration of economics with science and public policy.
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The new edition of "Environmental and Natural Resources Economics" provides an accessible yet rigorous treatment of the subject, including the economics of sustainability. This up-to-date and innovative textbook is designed for economics majors as well as students in interdisciplinary programs, such as environmental science and policy. The new edition has been updated extensively throughout. A new chapter has been added on fisheries economics and policy, and the chapter on global climate change has been substantially rewritten to incorporate new scientific information and evolving public policy. Many new figures and tables have been added, and the glossary has also been expanded. Instructors will find that students appreciate the balanced and accessible coverage, and the integration of economics with science and public policy.
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Der Autor über sein Buch
Subject matter and intended audience
This book covers the core issues in contemporary environmental and natural resources economics, as well as emerging areas such as voluntary abatement programs, political economy, and sustainability studies. The book is accessible and does not assume a prior economics background, and is designed for both multidisciplinary environmental studies programs as well as for economics majors.



Game Practice and the Environment
(The Fondazione Eni Enrico Mattei on Economics and the Environment) (Gebundene Ausgabe)
von Carlo Carraro (Herausgeber), Vito Fragnelli (Herausgeber)
EUR 60,45
Gebundene Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: Edward Elgar Publishing Ltd (4. September 2004)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 184376685X
ISBN-13: 978-1843766858
Größe und/oder Gewicht: 23,6 x 15,5 x 2,8 cm
Synopsis
Game theory is one of the most powerful tools that economists can use to deal with complex economic and policy problems. At the same time, environmental issues are at the heart of many domestic and international policy processes, where interactions among different stakeholders play a crucial role. It is therefore natural to adopt game theory as one of the analytical instruments to enhance our understanding of the interrelations between the economy and the environment, and provide practical suggestions for policy interventions. This book summarises the latest achievements of researchers involved in the application of game theory to the analysis of environmental matters. It provides an overview of different methods and applications, and gives the reader new insights on the solutions to complex environmental problems. The authors investigate various game theoretic approaches, including cooperative and non-cooperative game theory, and analyse both dynamic and static games. They illustrate the application of these approaches to global and local environmental problems, and present novel but effective tools to support environmental policy making. In particular, they focus on three important issues; climate negotiations and policy, the sharing of environmental costs, and environmental management and pollution control. This book presents ground-breaking applications of game theory to deal with today's pressing environmental problems. It will become a valuable source of reference for academics and researchers interested in environmental economics and management, game theory and international relations.


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Control and Game-Theoretic Models of the Environment
Erschienen: 02.2007
ISBN-10: 0-8176-3815-6
EAN: 9780817638153
Herausgeber: Filar, Jerzy, Jerzy Filar, Carlo Carraro
Einband: gebunden
Sonstiges: 42 Abbildungen
Erschienen bei: Springer
Seitenzahl: 374
Gewicht: 717 g
Sprache(n): Englisch, Deutsch
EUR 127,99
Kurzbeschreibung
This work focuses on the application of dynamic game theory and control theory to analyze a number of important issues in the interaction between economic and environmental problems. The authors provide research results, mathematical models and prescriptions for public policy tools to prevent economic and natural systems from taking unsustainable development paths. The book should be of interest to research workers in industry and university, including engineers, mathematicians, economists and public policy-makers.


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Neoliberal Environments: False Promises and Unnatural Consequences
Erschienen: 07.2007
ISBN-10: 0-415-77149-8
EAN: 9780415771498
Herausgeber: Heynen, Nik, Nik Heynen, James McCarthy, Scott Prudham
Einband: kartoniert/broschiert
Erschienen bei: Routledge Chapman & Hall
Seitenzahl: 298
Gewicht: 472 g
Sprache(n): Englisch
EUR 32,99
Kurzbeschreibung
It evaluates specific political ecologies and dynamics, and the implications of particular neoliberal reforms and enforcements, while collectively affording new contributors and readers the possibility of thinking comparatively across sectors and geographic contexts. Such specificity and comparative potential serves important analytical functions because it allows the authors and editors to craft stronger, more credible answers to the central questions of what neoliberalism is and what it entails in specific sorts of circumstances.
Synopsis:
Surprisingly, very little work has systematically explored the application of neoliberal policies to environmental governance and environmental change. This volume explores this nexus between nature, markets, deregulation and valuation, using theoretically sharp and empirically rich real-world case studies and analyses of actually existing policy from around the world and across a range of resources. In short, it answers the questions: does neoliberalizing nature work and what work does it do? More specifically, this volume provides answers to a series of urgent questions about the effects of neoliberal policies on environmental governance and quality. What are the implications of privatizing public water utilities in terms of equity in service provision, resource conservation and water quality?Do free trade agreements erode the sovereignty of nations and citizens to regulate environmental pollution, and is this power being transferred to corporations? What does the evidence show about the relationship between that marketization and privatization of nature and conservation objectives? "Neoliberal Environments" productively engages with all of these questions and more.
At the same time, the diverse case studies collectively and decisively challenge the orthodoxies of neoliberal reforms, documenting that the results of such reforms have fallen far short of their ambitions.


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A Question of Balance: Weighing the Options on Global Warming Policies (Gebundene Ausgabe)
von William D. Nordhaus (Autor)
EUR 19,99
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Yale University Press (28. Juni 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0300137486
ISBN-13: 978-0300137484
Synopsis
As scientific and observational evidence on global warming piles up every day, questions of economic policy in this central environmental topic have taken centre stage. But as author and prominent Yale economist William Nordhaus observes, the issues involved in understanding global warming and slowing its harmful effects are complex and cross disciplinary boundaries. Ecologists see global warming as a threat to ecosystems, utilities as a debit to their balance sheets, and farmers as a hazard to their livelihoods.In this important work, William Nordhaus integrates the entire spectrum of economic and scientific research to weigh the costs of reducing emissions against the benefits of reducing the long-run damages from global warming. The book offers one of the most extensive analyses of the economic and environmental dynamics of greenhouse-gas emissions and climate change and provides the tools to evaluate alternative approaches to slowing global warming. The author emphasizes the need to establish effective mechanisms, such as carbon taxes, to harness markets and harmonize the efforts of different countries.

Benjamin 02-05-2008 21:29

Jetzt wird's düster: No Future einmal anders........



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The Long Emergency: Surviving the End of Oil, Climate Change, and Other Converging Catastrophes of the Twenty-First Century (Taschenbuch)
von James Howard Kunstler (Autor)
Erschienen: 08.2006
ISBN-10: 1-84354-454-7
EAN: 9781843544548
Einband: kartoniert/broschiert
Erschienen bei: Atlantic Books
Seitenzahl: 320
Gewicht: 299 g
Stilrichtung: Geschichte / Politik
Sprache(n): Englisch
EUR 9,99
From Publishers Weekly
The indictment of suburbia and the car culture that the author presented in The Geography of Nowhere turns apocalyptic in this vigorous, if overwrought, jeremiad. Kunstler notes signs that global oil production has peaked and will soon dwindle, and argues in an eye-opening, although not entirely convincing, analysis that alternative energy sources cannot fill the gap, especially in transportation. The result will be a Dark Age in which "the center does not hold" and "all bets are off about civilization's future." Absent cheap oil, auto-dependent suburbs and big cities will collapse, along with industry and mechanized agriculture; serfdom and horse-drawn carts will stage a comeback; hunger will cause massive "die-back"; otherwise "impotent" governments will engineer "designer viruses" to cull the surplus population; and Asian pirates will plunder California. Kunstler takes a grim satisfaction in this prospect, which promises to settle his many grudges against modernity. A "dazed and crippled America," he hopes, will regroup around walkable, human-scale towns; organic local economies of small farmers and tradesmen will replace an alienating corporate globalism; strong bonds of social solidarity will be reforged; and our heedless, childish culture of consumerism will be forced to grow up. Kunstler's critique of contemporary society is caustic and scintillating as usual, but his prognostications strain credibility. (May)
Copyright © Reed Business Information, a division of Reed Elsevier Inc. All rights reserved. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .

From Booklist
Kunstler established a writing career criticizing American suburbia (e.g., The Geography of Nowhere, 1993), and his animosity against his bete noire does not abate here. It's a wide--casting, statistics-studded ramble through energy production and technologies, world economic and political history, and climatology that culminates in predictions that the suburbs are doomed. His assertions are always self--confident, sometimes immodestly so, as when he dismisses in toto any possibility that the market, or technologists, will rescue contemporary civilization from a world of declining oil production. Discerning an imminent future of protracted socioeconomic crisis, Kunstler foresees the progressive dilapidation of subdivisions and strip malls, the depopulation of the American Southwest, and, amid a world at war over oil, military invasions of the West Coast; when the convulsion subsides, Americans will live in smaller places and eat locally grown food. Credit Kunstler with an energetic argument, but whether he has achieved his stated goal--waking up an ostensibly somnolent public--via his relentless and alarmist pessimism remains to be seen.


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When Technology Fails: A Manual for Self Reliance & Planetary Survival: A Manual for Self-Reliance and Planetary Survival (Taschenbuch)
von Matthew Stein (Autor)
Taschenbuch: 405 Seiten
Verlag: Clear Light Publishers (Januar 2001)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1574160478
ISBN-13: 978-1574160475
Größe und/oder Gewicht: 27,9 x 21,6 x 2,3 cm
http://www.amazon.de/When-Technology...9761150&sr=1-8
Erschienen: 05.2007
ISBN-10: 1-933392-83-5
EAN: 9781933392837
Einband: kartoniert/broschiert
Erschienen bei: Chelsea Green Pub
Seitenzahl: 405
Gewicht: 1166 g
http://www.thalia.de/shop/buch_start...?jumpId=142591
Sprache(n): Englisch
Synopsis
Provides information that will help the average person prepare for the uncontrollable forces and events that will affects everyone on the planet within the next 20 years. A user friendly 'bible' in the tradition of the Whole Earth Catalogue, this book is the first to offer basic instructions and recommended resources for the wide range of skills and technologies necessary for self-reliant living and achieving mastery of all kinds of emergency conditions. A directory of resources and an instructional guide to sustainable technology required in an increasingly unstable world, it outlines survival strategies for dealing with changes that affect food, water, shelter, energy, health, communications, and essential goods and services.



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When Technology Fails: A Manual for Self-Reliance, Sustainability, and Surviving the Long Emergency
von Matthew Stein
Taschenbuch: 424 Seiten
Verlag: Chelsea Green Pub Co; Auflage: Revised and Sec. (18. August 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1933392452
ISBN-13: 978-1933392455
EUR 20,99
Kurzbeschreibung
If ever there was one book to have when the lights go out, "When Technology Fails" is it. In this revised edition--the first edition was written pre-9/11 when global warming was still considered a fringe idea--author Mat Stein offers readers skills to make them more self-sufficient, sustainable, and prepared for any climatic disaster, as well as simple green building techniques. <BR>
No single book can teach all there is to know, so Stein has included a resource guide at the end of each chapter to direct readers toward other resources, including books, web sites, and suppliers of the materials discussed. The book covers a wide range of topics--everything from green building, renewable energy, and emergency preparations to basic self-healing and self-reliance techniques to survive crises. This new edition also includes a chapter on joining and building sustainable communities, ending the book on a positive proactive note.
http://www.thalia.de/shop/buch_start...?jumpId=142591


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Peak Everything: Waking Up to the Century of Decline in Earth's Resources (Taschenbuch)
von Richard Heinberg (Autor)
EUR 16,99
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Clairview Books (5. November 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1905570139
ISBN-13: 978-1905570133
Größe und/oder Gewicht: 23,2 x 15,6 x 2,2 cm
Synopsis
The 20th century saw unprecedented growth in population, food production and energy consumption. As the population shifted from rural areas to urban cities, the human impact on the environment increased dramatically. The 21st century has ushered in an era of decline in a number of crucial areas: global oil, natural gas and coal extraction; minerals and ores, such as copper and platinum; economic growth; yearly grain harvests; fresh water; climate stability; and, population. To adapt to this profoundly different world, we must now begin to make radical changes to our attitudes, behaviours and expectations."Peak Everything" addresses many of the cultural, psychological and practical changes we will need to make as nature rapidly dictates our new limits. This latest book from Richard Heinberg, author of three acclaimed books on Peak Oil, touches on the most important aspects affecting humanity at this momentous time.
A combination of wry commentary and sober forecasting on subjects as diverse as farming and industrial design, "Peak Everything" indicates how we might make the transition from the Age of Excess to the Era of Modesty with grace and satisfaction, while preserving the best of our collective achievements. A must-read for individuals, business leaders and policy makers who are serious about effecting real change.



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Party's Over: Oil, War and the Fate of Industrial Societies (Taschenbuch)
von Richard Heinberg (Autor)
ab EUR 10,77
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Clairview Books; Auflage: 2New Ed (31. Juli 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1905570007
ISBN-13: 978-1905570003
Größe und/oder Gewicht: 23 x 15,8 x 3 cm
Synopsis
Without oil, what would you do? How would you travel? How would you eat? What would everyday life be like? The world is about to change dramatically and permanently as a result of oil depletion. Within the next few years, the global production of oil will peak. Thereafter, even with a switch to alternative energy sources, industrial societies will have less energy available to do all the things essential to their survival. We are entering a new era as different from the industrial one as the latter was from mediaeval times. "The Party's Over" deals head-on with the imminent decline of cheap oil. It shows how oil and war have been closely related for the past century, and how competition to control oil supplies is likely to lead to new resource wars in the Middle East, Central Asia, and South America.
Tracing the crucial role of fossil fuels in the rise of industrialism, Heinberg discusses the degree to which energy alternatives can compensate for oil, and recommends: a managed transition to a slower-paced, low-energy, sustainable society in the future; a global programme of resource conservation and sharing implemented by the US - the world's foremost oil consumer and the most mightily armed nation in world history - in concert with other countries; and realistic ways for families, communities, nations, and the world to prepare for the coming crisis. A riveting wake-up call that does for oil depletion, what Rachel Carson's "Silent Spring" did for the issue of chemical pollution - i.e. raising to consciousness a previously ignored global problem of immense proportions - "The Party's Over" is essential reading for all those concerned with the future of modern life as we know it.


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Peak Oil Survival: Preparation for Life After Gridcrash: A Guide to Life After Gridcrash (Taschenbuch)
von Aric McBay (Autor)
EUR 8,45
Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: The Lyons Press; Auflage: 1 (Oktober 2006)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1592281273
ISBN-13: 978-1592281275
Größe und/oder Gewicht: 22,4 x 15 x 1 cm
Synopsis
Oil and energy are not the limitless resources they were once thought to be, and at some point in the foreseeable future, these supplies will run out. "Peak Oil Survival" is the ultimate guide to planning for this eventuality, showing readers how to survive when the food, transport, and energy industries sputter to a halt. With its clear, simple instructions and easy-to-read diagrams, this volume explains how people can protect their families in a time of crisis and live comfortably "off the grid".


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Peak Oil Prep: Prepare for Peak Oil, Climate Change and Economic Collapse (Taschenbuch)
von Mick Winter (Autor)
EUR 10,95
Erschienen: 11.2006
ISBN-10: 0-9659000-4-5
EAN: 9780965900041
Einband: kartoniert/broschiert
Erschienen bei: Sustainable Living
Seitenzahl: 248
Gewicht: 367 g
Sprache(n): Englisch
Kurzbeschreibung
How you can help your family, neighborhood and community prepare for Peak Oil, climate change, and economic collapse and live a more sustainable, money-saving lifestyle. A practical handbook of ideas, suggestions, and book and Internet resources.


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Powerdown: Options and Actions for a Post-carbon Society (Taschenbuch)
von Richard Heinberg (Autor)
EUR 16,99
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Clairview Books; Auflage: 2Rev Ed (30. Juli 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1905570104
ISBN-13: 978-1905570102
Größe und/oder Gewicht: 23 x 15,6 x 2,2 cm
Synopsis
Resource depletion and population pressures are about to catch up with us, and no one is prepared. Oil is running out and, if the Western world continues with its current policies, the next decades will likely be marked by war, economic collapse, and environmental catastrophe. The political elites, especially in the US, have shown themselves to be unwilling to deal with the situation, and have in mind a punishing game of 'Last One Standing'. There are alternatives. A 'Powerdown' strategy, for example, would aim to reduce per-capita resource usage in wealthy countries, develop alternative energy sources, distribute resources more equitably, and reduce the human population humanely but systematically over time. It could save us, but will require tremendous effort and economic sacrifice."Powerdown" speaks frankly to these dilemmas.
Avoiding cynicism and despair, it begins with an overview of the likely impacts of oil and natural gas depletion and then outlines four options for industrial societies during the next decades: Last One Standing: the path of competition for remaining resources; Powerdown: the path of cooperation, conservation, and sharing; Waiting for a Magic Elixir: wishful thinking, false hopes, and denial; and, Building Lifeboats: the path of community solidarity and preservation. Finally, the book explores how three important groups within global society - the power elites, the organized opposition to the elites (the 'activist' movements), and ordinary people - are likely to respond to these four options. Timely, accessible and eloquent, "Powerdown" is clarion call to urgent action.


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After Collapse: The Regeneration of Complex Societies (Gebundene Ausgabe)
von Glenn M. Schwartz (Herausgeber), John J. Nichols (Herausgeber)
ab EUR 39,89

Benjamin 02-05-2008 23:52

Die Demografie ist neben der Bevölkerungsanzahl ebenfalls wichtig:


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Von Not nach Elend
Eine Reise durch deutsche Landschaften und Geisterstädte von morgen
von Günther Lachmann
EUR 18,00
Erschienen: 03.2008
ISBN-10: 3-492-05094-8
EAN: 9783492050944
Einband: gebunden
Sonstiges: Abbildungen und Karten 21 cm
Erschienen bei: Piper
Seitenzahl: 279
Gewicht: 435 g
Sprache(n): Deutsch
Kurzbeschreibung
Was Wissenschaftler vornehm »demografischer Wandel« nennen, ist in Wirklichkeit ein langsamer Tod, der ganze Landstriche entvölkern wird. Er befällt Dörfer und Städte dort, wo Deutschland noch am ursprünglichsten ist, wo Traditionen und Dialekte, Kultur und Geschichte zu einer glücklichen Kindheit gewachsen sind und jenen unauslöschlichen Ort in unserer Erinnerung bilden, den wir Heimat nennen. In dieser schockierenden Reportage beschreibt Günther Lachmann die Geisterstädte der Zukunft und das verheerende Zusammenspiel von Demo_grafie und wirtschaftlichem Niedergang. Er schildert die Entvölkerung in den klassischen Industriestandorten des Westens oder in schon jetzt menschenleeren Gebieten in Ostdeutschland. Alle betroffenen Regionen werden analysiert, ihre Chancen für die Zukunft dargestellt.
Beschreibung
Weite Landstriche Deutschlands entvölkern. Eigenheime, Siedlungen, Dörfer und Städte werden verfallen. Die Natur nimmt sie sich zurück. Deutschland verändert sein Gesicht. Hier steht, wie und wo.
Portraits
Günther Lachmann: Günther Lachmann, geboren 1961 in Papenburg, war vier Jahre lang in der politischen Redaktion von BILD, ehe er 2001 als stellvertretender Leiter der Parlamentsredaktion zur WELT AM SONNTAG ging . Der Autor konzentriert sich auf gesellschaftspolitische Themen, wobei es ihm immer wieder gelingt, Veränderungen frühzeitig zu antizipieren.



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Schrumpfende Gesellschaft (edition suhrkamp) (Taschenbuch)
von Franz-Xaver Kaufmann (Autor)
EUR 10,00
Taschenbuch: 269 Seiten
Verlag: Suhrkamp; Auflage: Nachdruck. (Januar 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518124064
ISBN-13: 978-3518124062
Größe und/oder Gewicht: 17,2 x 10,8 x 1,6 cm
Kurzbeschreibung
Das Altern der Bevölkerung gilt als zentrales gesellschaftliches Problem der Zukunft. In seinem neuen Buch zeigt der bekannte Sozialwissenschaftler Franz-Xaver Kaufmann, daß diese These falsch ist: Nicht das Altern der Bevölkerung ist das Problem, sondern deren Rückgang.
Es werden zu wenig Kinder in Deutschland geboren, und dieser Mangel läßt sich auch nicht durch Zuwanderung beheben. Diesen lang tabuisierten Aspekt des demographischen Wandels rückt Kaufmann ins Zentrum seiner Untersuchung und zeigt die Zusammenhänge zwischen demographischer, wirtschaftlicher und sozialer Stagnation auf. Solange die deutsche Politik sich der Bevölkerungsentwicklung nur fatalistisch anpaßt, werden sich die wirtschaftlichen und sozialen Probleme langfristig verschärfen und die Zukunftsperspektiven in den kommenden Jahrzehnten weiter verdüstern.


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Die letzten Tage von Europa: Ein Kontinent verändert sein Gesicht (List bei Ullstein) (Broschiert)
von Walter Laqueur (Autor)
EUR 8,95
Broschiert: 258 Seiten
Verlag: List Tb. (Juni 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548608353
ISBN-13: 978-3548608358
Aus der Amazon.de-Redaktion
Seit über vierzig Jahren ist der 1921 in Breslau geborene Walter Laqueur ein Pendler zwischen den Welten diesseits und jenseits des Atlantiks. Er lebt und arbeitet in Amerika und in Europa. Seine Erinnerungen an Europa reichen, wie er im Vorwort schreibt, bis in die Kindheit zurück. Und weil er Europa in schlechten wie in guten Zeiten erlebt habe, sei „vielleicht jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Bilanz“, denn „sein Europa“, das Europa, das er kenne, sei im Verschwinden begriffen. Und Laqueur verhehlt nicht, dass die allgemeine Richtung, die sich für die Zukunft des „neuen Europas“ aus seiner Sicht abzeichne, sein Herz „nicht gerade mit Freude erfüllt“. Er vermutet vielmehr, „dass es eher eine bescheidene Zukunft sein wird“.
Skeptisch stimmt Laqueur unter anderem, dass sich überall in den Zentren Europas die gleiche kulturelle Verarmung abzeichnet; Ganz gleich, ob in Berlins Kreuzberg („SO 36“), wo „Türkischkenntnisse manchmal hilfreicher seien als solche des Deutschen“, man als Jugendlicher aber noch besser mit der so genannten „Kanaksprach“ zurechtkomme, oder in der Pariser Banlieue, deren Argot aus gerade mal 400 Wörtern bestehe. Nach Ansicht des Autors versprühen zwar die südostasiatisch, arabisch oder afrikanisch geprägten Stadtteile etwa im multikulturelle London „auch einen attraktiven exotischen Reiz“ -- aber sie stehen in der Summe zugleich eben auch für einen kulturellen Gesichtsverlust, der seiner Ansicht nach zugleich Spiegel des politischen Bedeutungsverlusts des „alten Europas“ ist.

Mit diesem „alten Europa“ meint Laqueur aber nicht etwa das „alte Europa“, von dem Donald Rumsfeld einmal gesprochen hat, als er sich harsch darüber beklagte, das Länder wie Deutschland oder Frankreich ihm nicht mit wehenden Fahnen in den Irak-Krieg folgen wollten. Laqueurs „altes Europa“ bezeichnet vielmehr „das Europa der EU, schließt aber auch Russland und andere Teile der ehemaligen Sowjetunion diesseits des Urals ein“. Wie auch immer die Zukunft des Nachfolgers des alten Europas aussehen wird -- diesbezüglich will sich Laqueur en detail nicht festlegen, bietet aber zum Teil mit viel (Sprach-)Witz vorgetragene, durchweg düstere Szenarien an -- eines steht für ihn fest: dass nämlich der Kontinent „auf eine existentielle Krise zusteuert“. Diese Krise manifestiert sich in vielen Bereichen, hat aber seiner Ansicht nach eine wesentliche Ursache: die demographische Entwicklung. Diese zieht Probleme des Wohlfahrtsstaats ebenso nach sich, wie solche der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Integration. Dies nicht zuletzt, weil die Geburtenraten der überwiegend muslimischen Einwanderungsgesellschaften „gegenwärtig deutlich höher sind als die der lokalen Bevölkerung (und zwar drei bis vier mal so hoch)“. Dies ist auch der Grund, weshalb der Autor die letzten Kapitel nach Ländern differenziert der „Zukunft des muslimischen Europas“ gewidmet hat. -- Ein zweifellos brisantes, deshalb aber nicht minder lesenswertes Buch! -- Andreas Vierecke -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Europas Bevölkerung schrumpft und vergreist rapide. 1900 lebten hier 21 Prozent der Weltbevölkerung - Ende des 21. Jahrhunderts werden es weniger als vier Prozent sein. Zugleich verändert die verstärkte Zuwanderung, zumal aus dem islamischen Raum, das Gesicht des Kontinents. Walter Laqueur, einer der renommiertesten Historiker, befasst sich in seinem hellsichtigen Essay mit den politischen, sozialen und kulturellen Folgen dieser dramatischen Entwicklung und fragt nach der Zukunft des Kontinents.
Walter Laqueur: Walter Laqueur, geboren 1921 in Breslau, 1938 nach Palästina emigriert, lebt heute in London und Washington. Von 1964 bis 1991 war er Direktor des angesehenen Londoner Institute of Contemporary History and Wiener Library. Seit 1973 ist er zugleich Vorsitzender des International Research Council im Washingtoner Center for Strategic and International Studies.
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Bevölkerungswachstum als globale Katastrophe. Apokalypse und Unsterblichkeit (Taschenbuch)
von Bettina Rainer (Autor)
EUR 14,95
Taschenbuch: 439 Seiten
Verlag: Westfälisches Dampfboot; Auflage: 1 (November 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3896915827
ISBN-13: 978-3896915825



Europe's Population in the 21st Century (Taschenbuch)
von David Coleman (Autor)

EUR 31,99
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Hodder Arnold (Mai 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0340764074
ISBN-13: 978-0340764077
Synopsis
Europe in the 21st century faces a series of demographic challenges. For the first time in centuries, many European countries face population decline, while those with relatively higher birth rates can look forward to a less ominous future. In all European countries, however, longer life and smaller families will make populations much older than they are today. And if high levels of immigration continue then the composition of Europe's peoples will also change substantially. Compared with continuing population growth in poorer countries, Europe will become relatively marginalized demographically. But the rest of the world is likely to follow Europe's demographic trends sooner or later. With global population decline a possibility by the end of the century, Europe's responses to demographic maturity will be relevant to the whole world. Written by a leading expert in the field, "Europe's Population in the 21st Century" reviews Europe's recent demographic history and explores future trends. Relating low birth and death rates, family change and migration to social and economic transition, this book evaluates the challenges demographic developments pose to Europe's economic growth, social cohesion and environment and discusses ways in which problems can be resolved. Issues relating to demographic trends are hotly debated in the media. "Europe's Population in the 21st Century" explains what is happening, why it is happening and why it matters.



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The End of World Population Growth in the 21st Century: New Challenges for Human Capital Formation and Sustainable Development
Erschienen: 04.2004
ISBN-10: 1-84407-099-9
EAN: 9781844070992
Herausgeber: Scherbov, Sergei, Sergei Scherbov, Warren C. Sanderson, Wolfgang Lutz
Einband: kartoniert/broschiert
Erschienen bei: Earthscan
Seitenzahl: 341
Gewicht: 526 g
Sprache(n): Englisch
EUR 38,99 ab EUR 30,78
Synopsis
This volume aims to provide new ways of thinking about population trends in the 21st century. While the 20th century was the century of population growth, with the world's population increasing from 1.6 to 6.1 billion, this book shows that the 21st century is likely to see the end of world population growth and become the century of population ageing. We are at the crossroads of these two different demographic regimes, with some countries still experiencing high population growth while others are already faced with rapid ageing. The book presents a framework for discovering the underlying unity in this demographic diversity.

Wolfgang Lutz: PD Dr. Wolfgang Lutz Studium der Psychologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Diplom 1993, Promotion 1997. Von 1993 bis 1996 Wissenschaftlicher Angestellter an der Forschungsstelle für Psychotherapie, Stuttgart sowie in einem DFG-Projekt an der Psychiatrischen Klinik der Universität-Heidelberg. Von 1997 bis 1999 Visiting Scholar und Adjunct Lecturer am Department of Psychology der Northwestern University, Evanston/Chicago, USA und Forschungsstipendiat der DFG. Seit 1999 Assistent am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Bern. Im Mai 2002 Habilitation und Venia Docendi für Psychologie an der Universität Bern. Im Jahre 2000 Erhalt des Early Career Contribution Award der International Society for Psychotherapy Research. Forschung und Lehre im Überblick: - Vorhersage einzelner Behandlungsverläufe vor dem Hintergrund ähnlicher Patienten in den Bereichen Psychotherapie, klinischer Gesundheitspsychologie und Vehaltensmedizin (z.B. Optimierun
Einleitungssatz
While the 20th century was the century of population growthwith the world's population increasing from 1.6 to 6.1 billionthe 21st century is likely to see the end of world population growth and become the century of population aging.


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No Vacancy: Global Responses to the Human Population Explosion (Taschenbuch)
von Michael Tobias (Herausgeber), Bob Gillespie (Herausgeber), Elizabeth Hughes (Herausgeber)
EUR 11,32
Taschenbuch: 230 Seiten
Verlag: Hope Pub House (März 2006)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1932717080
ISBN-13: 978-1932717082
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 14,2 x 2 cm
Synopsis
The human population surpassed 6.4 billion in 2004, and will at current rates reach 13 billion by 2100. Most analysts see enough positive trends to reduce that demographic Mount Everest to as few as 9 billion people. This number will still represent an enormous challenge, given rates of resource depletion. This book provides a ray of hope in the population arena - hope that turns on the fact that women are telling us what has to happen if the human species is to survive. Comprehensive and global in scope, this in-depth survey of the human overpopulation dilemma is based upon interviews shot around the world for the future documentary film "No Vacancy". These remarkable interviews encompass the opinions of internationally renowned thinkers and scientists including Paul Ehrlich, Chris Flavin and Lester Brown, as well as the voices of other committed individuals who reveal how women's and children's health needs have led to couples having smaller families, thereby diminishing the global ecological burden. The books provides rare optimism for a remarkable transition to sustainability.

Sofix 03-05-2008 15:38

was für eine auflistung :top: , hast du die bücher alle gelesen?

Benjamin 04-05-2008 00:21

Hi Sofix, :)
nein, nur eines davon bislang: "Energieautonomie. Eine neue Politik für erneuerbare Energien"

Aber eines von den hier gelisteten werde ich mir jetzt bestellen:
The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience
von Rob Hopkins

Nach dieser Lektüre kommt dann voraussichtlich ein weiteres Buch aus der Liste dran.

Die Liste ist als solche wohl nur dann verständlich, wenn man den ganzen Thread sich einmal von Anfang an durchsieht. Er spiegelt einen Teil von dem wieder, was mir in letzter Zeit klar geworden ist - und was mich quasi 'im Hinterkopf' seit einiger Zeit beschäftigt. Weil die fatalen Schlussfolgerungen eine Provokation sind - und offenbar kein Kraut dagegen gewachsen zu sein scheint. Letzteres darf doch nicht sein, oder? Dass man wirklich nichts mehr machen kann? Auch wenn die Logik sagt: The Party is over. (so lautet ja auch ein passender Buchtitel aus der Liste).

Wer nur ein kurzes und einfach geschriebenes Buch lesen will und einen quasi neutralen Einstieg bekommen will, dem sei von mir die Lektüre des folgenden - vom Stil zwar etwas "kauzigen" aber sehr augenöffnenden und verblüffenden - Buches empfohlen, das im übigen ganz am Rande auch die Themen 'demografischer Wandel und seine Folgen für das ökonomische Wohl eines Landes' sowie das Thema 'Ende der Bevölkerungsexplosion' behandelt. Das Buch lautet:
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Die Weltwirtschaftskrise 2010-2014: Börsenzyklen verraten die Zukunft (Gebundene Ausgabe)
von Wilfried Kölz (Autor)
EUR 39,00
Gebundene Ausgabe: 168 Seiten
Verlag: Books on Demand Gmbh; Auflage: 1 (8. Oktober 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833485493
ISBN-13: 978-3833485497
Größe und/oder Gewicht: 22,6 x 17,6 x 1,8 cm

Das Buch mit dramatischem Ausblick stammt von einem seit Jahrzehnten an der Börse tätigen privaten Analysten. Seit vielen Jahren ist der Autor als Börsenanalyst tätig, die ungewöhnliche Spezialität ist ein exotisches Rand-Thema der Technischen Börsenanalyse, nämlich selbstentwickelte Zyklenanalysen, die auf jahrzehntelanger privater Forschung zurückgreifen und im wesentlichen Kern nicht auf allgemein verfügbaren und bekannten Zyklentechniken aufbaut.
In pointiert gehaltenen Ausführungen liest es sich auch für Börsen-Laien eingängig und nachvollziehbar. Nach allgemeineren Einführungen wie z.B. zusammenfassenden Ausblicken auf die entscheidenden demographischen Entwicklungseckpunkte (s.a. H.S. Dent) werden die Aussagen, ungewöhnlich für die gängige "Untergangsliteratur" sehr schnell konkret. Es werden exakte Zeiträume und Entwicklungen für Aktien, Zinsen und Währungen angegeben. Die Argumentationslinie ist nicht sehr ausschweifend gehalten, umfasst aber alle wesentlichen Aspekte von der Demographie, Geschichte, verschiedene starre Zyklen bishin zu flexiblen Zyklen, die Spezialität des Autors. Mehr Wert wird auf die Anwendung, Analyse und exkate Prognose gelegt, weniger will das Buch ein allgemeines Lehrbuch über Zyklentheorien sein, welches in der Anwendung den Leser dann sich selbst überläßt. Im Gegenteil, das Buch ist ein "Reisebegleiter" sogar über die erwartete Weltwirtschaftskrise hinaus und gibt konkrete Handlungsvorschläge.


Da es ein eher technisches Buch über Börsenzyklen sowie über eine aus empirischen Beobachtungen von Zyklen entstandene Prognose einer nahen Weltwirtschaftskrise und eben kein gesellschaftskritisches oder ökonomisches Werk ist, kann sich der Leser nicht beschweren, wenn Dinge wie 'Umkehrung der Globalisierung' und 'Rückgang der Komplexität des wirtschaftlichen und privaten Lebens, Wegbrechen der Konsumgesellschaft (im US-amerikanischen Sinne)' dort nicht beschrieben werden. Möglicherweise ist der Autor - so wie fast alle übrigen Autoren in Deutschland - noch gar nicht darauf gekommen, dass all diese Dinge zusammengehören wie ein großes Puzzelspiel.

Wer über derartige Zusammenhänge schreibt, der muss wohl momentan noch fürchten, als Spinner, Ultra-Pessimist, Apokalyptiker oder bestenfalls als Kassandrarufer bezeichnet zu werden. Die Leute auf der Straße fühlen es noch nicht am eigenen Körper, haben es noch nicht 20000 mal in der Bildzeitung gelesen, also "gibt es das alles gar nicht". Ich kann schon verstehen, dass in Deutschland kein Verleger ein derartiges Buch auflegt - es wäre ein Ladenhüter. Erst recht, wenn das Ding über 20€ kosten soll.... ;)

Die Leute wollen - wenn es schon über 20€ kostet - etwas positives lesen. ;) Mein erstes Fundstück dieser Art in deutscher Sprache - mit 24,95€ schon im Grenzbereich ;) - geht das Thema denn auch positiv und offenbar auch auf eine urdeutsche Art an: Eine Art Rückbesinnunge auf alte Traditionen und Lebenssichtweisen für ein Leben in der Post-Erdöl-Ära (=Post-Globalisierungs-Ära) - was vermutlich ein sehr guter (!) Ansatz ist. Wie auch immer, hier ist es:

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Befreit vom Erdöl: Die neue Partnerschaft mit der Natur (Gebundene Ausgabe)
EUR 24,95
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Molden; Auflage: 1 (April 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3854852207
ISBN-13: 978-3854852209
Über das Produkt
Viele wissen von den verheerenden Folgen der massiven Ausbeutung des Erdöls: Wasserverschmutzung, Klimakatastrophe, Verteilungskriege. Das alles muss nicht sein. Es geht auch anders. Megatonnen grüne Bio-Power aus der Photosynthese: Gräser, Hanf, Weizen, Mais, Obstkerne, Laubmassen, Astwerke, Hölzer, Bäume sind nachwachsende Rohstoffe. Dank nnovativer Entwicklungen zukunftsgerichteter Unternehmen dienen sie schon heute als Material für die Herstellung von Plastik, Spielzeug, Verpackungen, Baumaterial und Energie. Aber noch werden 90 Prozent aller Alltagsgüter aus Erdöl hergestellt. Dieses Buch zeigt, wie schon im Jahr 2050 mindestens 50 Prozent aller Güter ohne Abfall, Gift und Erdöl produziert werden könnten. In funf Kapiteln werden Wege weg vom Erdöl hin zu zukunftsfähigen Produktions- und Lebensformen geschildert. Führende Persönlichkeiten kommen mit zentralen Statements zu Wort, innovative Unternehmen gewähren Einblicke in Produktionsprozesse der Zukunft.



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Sustainable Living: For Home, Neighborhood and Community (Taschenbuch)
von Mick Winter (Autor)
ab EUR 7,93 EUR 10,99
Taschenbuch: 164 Seiten
Verlag: Sustainable Living; Auflage: 1 (30. Januar 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0965900053
ISBN-13: 978-0965900058
Größe und/oder Gewicht: 22,4 x 15,2 x 1,3 cm
Kurzbeschreibung
Sustainable Living for Your Home, Neighborhood and Community is about your home-inside and outside-and how you can use less energy, spend less money, and enjoy it more. It's filled with specific energy-saving and money-saving ideas that are either free or very low-cost. They'll help you and, without any additional effort, also help your environment. It's about your neighborhood. You'll learn how you and your neighbors can benefit from working and sharing together. And it's about your community. You'll learn how all of its neighborhoods and residents can benefit from cooperative effort. Sustainable Living isn't about buying greener things; it's about buying fewer things. It's about spending less money, and getting more out of life. And helping the planet at the same time. Most of all, Sustainable Living is a guide to saving money, improving your life, and giving you the tools you need to deal with an everchanging future.


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Back to Basics: A Complete Guide to Traditional Skills (Gebundene Ausgabe)
von Abigail R. Gehring (Herausgeber)
EUR 17,99
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Skyhorse Publishing; Auflage: 0003 (April 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1602392331
ISBN-13: 978-1602392335
Größe und/oder Gewicht: 27,7 x 21,8 x 2,5 cm
Kurzbeschreibung
Anyone who wants to learn basic living skills--and enjoy a healthier, greener, and more self-sufficient lifestyle--need look no further than this eminently useful guide that features hundreds of projects and old-fashioned fun. Full-color and b&w photographs throughout.



Reflecting Realities: Participants' Perspectives on Integrated Communities and Sustainable Development (Area Regeneration) (Taschenbuch)
von Jean Anastacio (Autor), Ben Gidley (Autor), Lorraine Hart (Autor)
ab EUR 16,99
Taschenbuch: 60 Seiten
Verlag: Policy Press (Juli 2000)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1861342705
ISBN-13: 978-1861342706
Größe und/oder Gewicht: 29 x 20,1 x 0,5 cm
Synopsis
Government rhetoric increasingly emphasises the importance of community participation in area regeneration programmes; however, it is far less clear how much those involved are able to effectively influence practice and future policy making. Community knowledge is an important resource; participants need to be actively involved in monitoring and evaluation at every stage of the regeneration process. Through analysis of four case study areas with a history of participation and interviews with community representatives and key stakeholders, "Reflecting Realities" explores participants' perspectives on: participation structures; capacity building and the technical and professional support available; and systems for monitoring and evaluating regeneration programmes. It also considers: the impact of the diverse nature of communities on involvement; the difficulty in truly representing 'community' opinion; the pressure of competing for scarce resources; and the wider role of the community and voluntary sector.
The report concludes with recommendations for national and regional government, local authorities and community organisations, as well as providing notes on the good practice highlighted throughout the report. "Reflecting Realities" can be read independently or alongside Auditing community participation - the practical workbook for the evaluation of community involvement - which was developed from the same research (The Policy Press/Joseph Rowntree Foundation, 2000). The reports are essential reading for all those involved in community-led regeneration groups, policy makers, local authorities and regional and national government, as well as anyone with an interest in community-led regeneration practice.


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Sustainable Communities: The Potential for Eco-neighbourhoods (Taschenbuch)
von Hugh Barton (Autor)
ab EUR 28,02
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Earthscan (Februar 2000)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1853835137
ISBN-13: 978-1853835131
Größe und/oder Gewicht: 22,9 x 15,2 x 2,3 cm
Synopsis
An examination of the practicality of re-inventing neighbourhoods. It presents the findings of a worldwide review of eco-villages and sustainable neighbourhoods, demonstrating what is possible. The main thrust of the book is on the ordinary localities in which people live. It includes case studies from the UK, Denmark, Germany and the USA, plus a detailed appendix listing eco-neighbourhoods and schemes.

Kurzbeschreibung
"Sustainable Communities" examines the practicality of re-inventing local neighbourhoods in an increasingly mobile, privatized and commodified society. It presents the findings of a worldwide review of eco-villages and sustainable neighbourhoods, demonstrating what is possible.The book focuses on the ordinary localities in which people live, looking at the changing nature and role of local place communities, at the technologies (of energy, food, water, movement) that help close local resource loops and the potential for subsidiarity in decision making down to the local level.Written by an expert interdisciplinary team of town planners, social scientists and urban designers, it includes case studies from the UK, Denmark, Germany and the US, plus a detailed appendix listing current eco-village and eco-neighbourhood schemes by country.

Benjamin 04-05-2008 01:12

The End of Growth: Adapting to Our New Economic Reality [Taschenbuch]
Richard Heinberg

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http://www.amazon.de/End-Growth-Adap...52464&sr=1-1#_

Benjamin 04-05-2008 01:26

Ich bleibe dabei:

Die 3 Parameter

- Ressourcenpreise, primär: für Energie (unabhängige Variable)

- Grad der maximalen Komplexität und damit implizit der maximal möglichen Wohlfahrt einer Gesellschaft (abhängige Variable) und

- maximal mögliche Bevölkerungsanzahl der Gesellschaft mit ihren immer älter werdenen Bürgern, Stichwort demografische Überalterung auf fast allen Kontinenten (abhängige Variable)

hängen eng miteinander zusammen: Steigen die Ressourcenpreise stark an, sinken die Werte der übrigen (davon abhängigen) Parameter.


Die in den vorangegangenen Postings gelisteten Bücher und Überlegungen geben nur Ausprägungen dieser ganz einfachen Wahrheit wieder.

Da die Preise für Energie und sonstige Rohstoffe nunmehr tendentiell stark steigen und beim für alle Transportvorgänge essentiellen Rohöl die Weltjahresproduktion sogar gerade den historischen Peak erreicht, werden die "Werte" bei den beiden obigen abhängigen Variablen hünftig absinken. Das ist naturgesetzlich.

Veränderlich ist nur noch, was jeder einzelne von uns in den kommenden Jahrzehnten aus dieser Erkenntnis macht. Fingerzeigen erübrigt sich weil sinnlos. Jeder einzelne von uns muss lernen, mit den Auswirkungen klar zu kommen.


Aus verschiedenen vielen persönlichen Beobachtungen schlussfolgere ich, dass wir alle uns noch mental ganz am Anfang einer längeren Entwicklung befinden. Wir werden uns bald von sehr vielen liebgewordenen Gewohnheiten, Vorstellungen und Sicherheiten verabschieden müssen, weil diese "sterben" werden. Es ist in etwa so wie beim letzten Abschied von einem lieben Menschen: Wenn dieser stirbt.
Der überlebende Angehörige macht bei dieser Trennung bestimmte mentale Phasen durch:
1 Nichtwahrhabenwollen und Isolierung (Denial)
2 Zorn (Anger)
3 Verhandeln (Bargaining)
4 Depression (Depression)
5 Zustimmung (Acceptance)

Genau das wird den bewußt lebenden Menschen - sofern sie nicht schon zu alt für diesen langen Prozess sind - auch bevorstehen.

Das positive daran ist, dass am Ende des langen Prozesses - und des Leidens - eine neue Art des Lebens steht, verändert zwar, aber dafür angepaßt an die veränderten Gegebenheiten. Am Ende stehen Zustimmung und Akzeptanz.

Das negative daran ist, dass der Weg dahin leider schmerzlich ist. Aber wenn man den Weg zumindest prinzipiell grob kennt, und wenn man gute Menschen um sich hat, dann kann man den Weg gehen und auch durchstehen. Weil man weiß, dass am Ende die eigene persönliche Zustimmung und Akzeptanz stehen. Jedenfalls dann, wenn man nicht irgendwo steckenbleibt. Aber dafür hat man ja hoffentlich einige gute Menschen um sich, die einem dann auf diesem Weg weiterhelfen...

Sofix 05-05-2008 08:53

Zitat:

Original geschrieben von Benjamin
Aber eines von den hier gelisteten werde ich mir jetzt bestellen:
The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience
von Rob Hopkins

wenn du es gelesen hast, gibt mal bitte ne kurze meinung dazu ab ;).

Benjamin 15-05-2008 13:08

Hi Sofix, :)

mal sehen, wie ich's schaffe.

Dieses Buch hier habe ich schon länger, es ist sehr gut geschrieben (Spiegel-Bestseller) und kann - wenn man nicht alles lesen will - entsprechend dem eigenen Interesse auch nur auszugsweise gelesen werden, sofern man wenigstens eines der beschriebenen Fallbeispiel und die Kapitel am Ende liest, wo die Lerneffekte stehen.

http://ecx.images-amazon.com/images/...YL._SS500_.jpg
Kollaps: Warum Gesellschaften überleben oder untergehen (Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe) (Taschenbuch)
von Jared Diamond (Autor)

EUR 9,95
Taschenbuch: 728 Seiten
Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 2., Aufl. (Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596167302
ISBN-13: 978-3596167302
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 13,8 x 4,6 cm
Aus der Amazon.de-Redaktion
Eines vorweg: Jared Diamonds Buch skizziert keineswegs ein Schreckensszenario ohne Auswege, dazu ist der Geografieprofessor aus Kalifornien zu sehr Realist und auch Optimist. Die bedrohliche Covergestaltung und der Titel sind hier ein wenig irreführend. Der Pulitzer-Preisträger Diamond -- er erhielt diese Auszeichnung für Arm und Reich -- untersucht, welche Bedingungen dazu führen, dass eine Gesellschaft untergeht. Prototyp dieses Untergangs ist für ihn die Gesellschaft der Oster-Insel. Daneben erzählt der Autor z.B. die Geschichte der Mayas oder der Wikinger, wendet sich aber auch heutigen Gesellschaften zu. U.a. stellt er das Beispiel Ruanda vor; das Land, in dem bekanntlich ein Völkermord von monströsen Ausmaßen stattfand.
Ganz Wissenschaftler benennt Diamond zunächst einmal fünf Faktoren, die beim Untergang einer Gesellschaft eine Rolle spielen können. Da wären zunächst Schäden, die der Umwelt unabsichtlich zugefügt werden. Als Zweites hebt Diamond Klimaveränderungen hervor. Weiterhin können feindliche Nachbarn ein Faktor der Zerstörung sein. Viertens: Die Hilfe freundlicher Nachbarn nimmt ab. Die fünfte und laut Diamond wichtigste Frage lautet jedoch: Wie reagiert eine Gesellschaft auf ihre Probleme? Keiner der fünf Faktoren dürfte für sich genommen zum Untergang führen, vielfach wirken sie in Kombination. Der fünfte Faktor aber, also wie man ökologischen und anderen Problemen begegnet, ist laut Diamond besonders bedeutsam.

Gesellschaften miteinander zu vergleichen, ist natürlich nicht unumstritten. Diamond nimmt diese Herausforderung an und legt eine kenntnisreiche Analyse vor, die man gleichermaßen unter kulturgeschichtlichen wie unter gesellschaftskritischen Aspekten lesen kann. Dem Ethos des Wissenschaftlers folgend, verzichtet der Autor dabei auf wilde Untergangsszenarien. Vielmehr hält er den Menschen den Spiegel vor und zeigt, wie Gesellschaften ihre eigene Existenz bedrohen. Ein denkwürdiges Lern- und Lesebuch.

Kurzbeschreibung
Die überwucherten Tempelruinen von Angkor Wat, die zerfallenden Pyramiden der Maya in Yucatan und die rätselhaften Moai-Statuen der Osterinsel - sie alle sind stille Zeugen von einstmals blühenden Kulturen, die irgendwann verschwanden. Doch was waren die Ursachen dafür? Jared Diamond zeichnet in seiner ebenso faszinierenden wie hochaktuellen Studie die Muster nach, die dem Untergang von Gesellschaften (oder ihrem Überleben) zugrunde liegen, und zeigt, was wir für unsere Zukunft daraus lernen können.Über 100.000 verkaufte,über 20 Wochen auf der Spiegel -Bestsellerliste.
###########
Der Autor beschreibt sich als "vorsichtig optimistisch", was die Zukunft anbelangt, obwohl er am Ende des Buches 12 Aufgaben auflistet, welche die Weltbevölkerung allesamt lösen muss, will sie nicht untergehen. Das sind sehr (zu) harte Nüsse zu knacken - ich selber bin daher eher pessimistisch.
############

Das untere Buch hier hatte ich mir auch bestellt und habe es nun quergelesen. Bei einigen der dort errechnete Projektionen zieht es einem schon die Schuhe aus - was die Überalterungsraten angeht, genauer: Das Verhältnis der Werktätigen (25-65 Jahre alt) zu den Rentnern (über 65 Jahre alt): Das werde ich anhand der Daten im Buch einmal bei Gelegenheit visualisieren. Wenn man diese Daten sieht und etwas Phantasie und Vorstellungskraft bemüht, dann kann man sich das meiste vorstellen. Das Buch kann ich für denjenigen empfehlen, der auch wissenschaftliche englische Literatur lesen und verstehen kann:
http://ecx.images-amazon.com/images/...A240_SH20_.jpg
...hier auf der vorangegangenen Seite beschrieben.

Sofix 15-05-2008 15:06

hi benjamin,

danke für den tipp :top: , bestimmt ein gutes buch, dieser "kollaps".
vor vielen jahren hab ich ein ähnliches gelesen, auch da wurde der menschheit quasi ein spiegel vorgehalten, wie sie sich selbst und die ganze welt zerstört. doch was hat sich bis jetzt geändert? nichts!!! und die menschheit wird weiter so leben (zerstören und ausbeuten) und wenn dann nichts mehr geht, wird gejammert, aber dann wird es zu spät sein :rolleyes: .

Benjamin 15-05-2008 20:51

Hi Sofix,

tja, die Hürden für eine Abwendung des Kollaps sind leider sehr, sehr hoch; weshalb ich eher vorsichtig skeptisch bin hinsichtlich längerfristiger Zukunftsaussichten. Ich denke, wir werden auf die Ereignisse reagieren müssen und werden sie nicht verhindern können. Leider! :(

Hier einige Kerninfo aus diesem Buch, hatte ich oben ja bereits angekündigt und davor bereits als Buch hier aufgelistet:

http://ecx.images-amazon.com/images/...A240_SH20_.jpg

Weltbevölkerungspeak: Vermutlich um das Jahr 2070 herum bei knapp 9 Mrd. Menschen (der Medianwert bei den Modellen liegt bei 8,975 Mrd. Menschen; im Jahr 2000 gab es als Faktum 6,055 Mrd. Menschen weltweit)

Das sogenannte "old-age dependency ratio", also der Anteil der Rentner zur Anzahl der Arbeitnehmer. Genauer: Das Zahlenverhältnis in der Bevölkerung, das sich ergibt, wenn man die Zahl der Leute, die 60 und älter sind, teilt durch die Zahl der Leute in der Altersgruppe 20-59, habe ich unten einmal visualisiert. Beispiel: Im Jahre 2025 ist die Verhältniszahl 0,528. In dem Jahr dürften (als Medianwert von Modellrechnungen) auf 1000 Arbeitnehmer in der Altersgruppe 20-59 dann 528 Menschen von 60 und älter ("Rentner"?) kommen. Nur 75 Jahre später im Jahre 2100 lautet die Verhältniszahl bereits 1,141; also kommen dann auf 1000 Arbeitnehmer etwa 1141 "Rentner". Westeuropa ist genau definiert, zusammenfassend im wesentlichen die klassische EU ohne die neuen bzw. künftigen Erweiterungsländer im Osten, mit Schweiz, Großbritannien und Türkei.

Die folgenden Regionen habe ich gelistet nach der Höhe ihres jeweiligen "old-age dependency ratio" im Jahre 2100. Als Zahlenwert hier angegeben ist dann aber das "old-age dependency ratio" im Jahre 2025.
Japan, Australien, New Zealand: 0,649
Westeuropa: 0,528
Osteuropa: 0,488
Nordamerika: 0,505
China Region: 0,329
Ehemalige UDSSR ohne Osteuropa: 0,489
Pacific Asia 0,246
Mittlerer Osten: 0,166
Central Asia: 0,220
South Asia: 0,193
Latin America: 0,243
North Africa: 0,192
Afr.-Länder südlich der Sahara: 0,111
Man sieht: Das Ranking verschiebt sich leicht von 2025 nach 2100, aber nicht wesentlich.

Daraus wird klar deutlich: Zum einen werden die Alten in Ländern mit hoher Verhältniszahl künftig im durchschnitt ärmer sein als heute und sie werden länger arbeiten müssen.
Es sei denn, die einzige Alternative würde innenpolitisch in z. B. Deutschland umsetzbar: Die gewollte Einwanderung von hinreichend qualifizierten oder qualifizierbaren jungen Leuten in Größenordnung von mehreren 100000 Leuten jährlich.

Ein solcher Sinneswandel wäre aber wohl in Deutschland nicht "Bild-Zeitung-kompatibel": Die Stammtische würden überschäumen vor Wut und nach einigen Bierchen in ihrem umnebelten Kopf auf die Straße laufen und "Ausländer raus!" brüllen.

Mit einem solchen Verhalten gegenüber Ausländern wirbt man aber keine qualifizierten jungen Leute aus dem Ausland an. Und die wird man künftig hofieren müssen mit absolutem "Bestverhalten", damit die überhaupt nach Westeuropa kommen. Denn die weltweite Anwerbung von qualifizierten oder jedenfalls qualifizierbaren Arbeitnehmern wird künftig zu Hochtuouren auflaufen!

Wichtig: Alle Länder mit großer Überalterung der Bevölkerung liegen bei den klassischen westlichen Industrieländern inkl. Japan; diese werden händeringend versuchen, qualifizierte oder qualifizierbare jüngere Leute aus den anderen Weltgegenden anzuwerben. Zumindest sollten sie das tun, wenn sie clever sind. Wer jetzt als Industriestaat clever ist, der saugt insbesondere die jungen Schulabgänger aus Asien auf mit großen Werbekampagnen, lockt sie mit Geld hierher und macht sie hier mit allen möglichen Förderprogrammen so glücklich, dass sie später nicht wieder zurück wollen.
Die Dummen aus dieser hochgradig gefährdeten Ländergruppe rufen weiter "Ausländer raus!" - und werden als Folge dieser eigenen Blödheit immer ärmer und müssen später bis ins hohe Alter irgend einen dämlichen Job ausüben, nur damit sie über die Runden kommen. Je höher die obige Verhältniszahl, um so größer die Gefahr eines relativen Wohlstandsverlustes für den jeweils dort lebenden Bürger im Alter.

Das Buch gibt eine Fülle von Daten und Informationen wieder, das hier ist nur ein kleiner Ausschnitt. Wer sich also dafür interessiert, der sollte es sich kaufen.

Benjamin 16-05-2008 19:10

Pacific Asia = z. B. Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Südkorea, Thailand

Benjamin 16-05-2008 19:15

Osteuropa = z. B. Albanien, Bulgarien, Ungarn, Czech Rapublic, Polen, Rumänien, Slovenien, etc.

Benjamin 16-05-2008 19:50

Die historische Entwicklung der Weltbevölkerung:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=294531

Datenquelle für die Prognosen:
The End of World Population Growth in the 21st Century: New Challenges for Human Capital Formation and Sustainable Development
Erschienen: 04.2004
ISBN-10: 1-84407-099-9
EAN: 9781844070992
Herausgeber: Scherbov, Sergei, Sergei Scherbov, Warren C. Sanderson, Wolfgang Lutz
Einband: kartoniert/broschiert
Erschienen bei: Earthscan
Seitenzahl: 341
Gewicht: 526 g
Sprache(n): Englisch
EUR 38,99 ab EUR 30,78



Es gibt sehr viele Prognosemodelle für die Weltbevölkerungsentwicklung, die sich durch bestimmten Annahmen bei den verwendeten Ausgangsdaten unterscheiden.

Die untere Darstellung der Weltbevölkerungsentwicklung enthält 3 Linien, die im Jahr 2000 bei 6,055 Milliarden Menschen beginnen, einer gesicherten Zahl. Zeitlich danach beginnen die Prognosemodelle.

Die obere Linie stellt das "7th decile" dar; 70% der Abschätzungen aller Prognosemodelle für ein gegebenes Jahr befinden sich unterhalb dieser Linie.

Die mittlere Linie stellt den Median der Prognosemodellergebnisse für ein gegebenes Jahr dar.

Die untere Linie stellt das "3rd decile" dar; 30% der Abschätzungen aller Prognosemodelle für ein gegebenes Jahr befinden sich oberhalb dieser Linie.

Die beste Schätzung für den Weltbevölkerungspeak liegt um das Jahr 2070 herum bei knapp 9 Mrd. Menschen (der Medianwert bei den Modellen liegt bei 8,975 Mrd. Menschen weltweit).

Benjamin 19-05-2008 19:50

Der Weltbevölkerungsrückgang des Menschen steht natürlich nicht allein. Hier einige interessante Hintergründe: Das Massenartensterben hat bereits begonnen - einige Jahrzehnte vor dem Beginn der Bevölkerungsabnahme des Menschen!

24. Oktober 2007
BEDROHUNG FÜR ARTENVIELFALT
Globale Erwärmung könnte Massenaussterben auslösen


Die Erde wird wärmer - das ist schlecht für die Menschheit und Pflanzen und Tiere. Der Temperaturanstieg könnte sogar ein Massenaussterben auslösen, befürchten Forscher. Sie begründen ihre These damit, dass alle fünf Massenaussterben der vergangenen 520 Millionen Jahre während warmer Phasen stattfanden.

Britische Forscher haben über einen Zeitraum von 520 Millionen Jahren auf die Geschichte des Lebens zurückgeblickt - und einen verhängnisvollen Zusammenhang gefunden: Jedes der fünf bekannten großen Massenaussterben in der Erdgeschichte stand in Zusammenhang mit einer Temperaturerhöhung.

Wenn die Menschen der Erde weiterhin durch Treibhausgasemission einheizen, bedrohe dies die Artenvielfalt, mahnen die Forscher um Peter Mayhew von der Universität of York. Und weitere Massensterben seien für die nahe Zukunft nicht auszuschließen, schreiben sie im Fachmagazin " Proceedings of the Royal Society B".

Die Forscher fertigten eine umfangreiche Vergleichsanalyse von Temperaturen und Artenvielfalt für die vergangenen 520 Millionen Jahre an. Dieser Phanerozoikum genannte Zeitraum ist durch eine große Vielfalt an Fossilien dokumentiert. An seinem Beginn steht ein Ereignis, das Paläontologen die sogenannte Kambrische Explosion des Lebens nennen - in nur sehr kurzer Zeit entstanden damals sehr viele neue Arten. Die Entstehungs- und Aussterberaten von Arten und ganzen Gattungen setzten die Forscher dann in Beziehung zu den berechneten Erd-Temperaturwerten aus anderen Studien.

Die Auswertung ergab, dass die Aussterberaten während warmer Phasen hoch war und die Artenvielfalt geringer. Dies treffe für alle fünf großen Massenaussterben der vergangenen 500 Millionen Jahre zu - darunter das am Ende des Erdzeitalters Perm vor rund 250 Millionen Jahren, dem schätzungsweise 96 Prozent aller Meereslebewesen zum Opfer fielen, und die Aussterbewelle am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren, die auch die Dinosaurier erfasste.

Das Massenaussterben ist schon im Gange: Biologen beobachten derzeit das größte Artensterben seit 65 Millionen Jahren. Verantwortlich dafür seien Eingriffe des Menschen in die Natur, heißt es in einem Bericht der Vereinten Nationen, der im März 2006 erschien. Die derzeitige Geschwindigkeit des Artensterbens sei 1000 Mal höher als zu früheren Zeiten.

Die Forscher um Peter Mayhew betonen zwar, dass viele die Artenvielfalt bestimmende Mechanismen noch unbekannt seien. Ferner sei es schwierig, aus der statistischen Analyse von Langzeittrends auf kurz bevorstehende Ereignisse zu schließen. Dennoch sind die Forscher pessimistisch: Die für die Zukunft vorausgesagten Temperaturen befänden sich Bereich der Werte aus den wärmsten Phasen, die in Zusammenhang mit vergangenen Massenaussterben gestanden hätten. Die fortschreitende Erderwärmung werde sich negativ auf die Artenvielfalt auswirken, schreiben die Forscher. Sie halten es für möglich, dass ein weiteres Massenaussterben bevorsteht.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...513113,00.html

Dr Peter Mayhew:
http://www.york.ac.uk/admin/presspr/...xtinctions.htm
http://www.das-energieportal.de/star...tensterben-an/
Zeitschriftenartikel:
A long-term association between global temperature and biodiversity, origination and extinction in the fossil record

Heft Volume 275, Number 1630 / January 07, 2008
Seiten 47-53
DOI 10.1098/rspb.2007.1302
Volltext des Artikels: http://journals.royalsociety.org/con.../fulltext.html

Worst mass extinctions occur when temperatures are the warmest
Rhett A. Butler, mongabay.com
October 24, 2007
http://news.mongabay.com/2007/1024-mass_extinction.html

Massenaussterben, Die großen Massenaussterbeereignisse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben

Artensterben: http://de.wikipedia.org/wiki/Artensterben

Biodiversität: http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiversit%C3%A4t

Living Planet Index
http://assets.panda.org/img/lpi_99679.gif
http://en.wikipedia.org/wiki/Living_Planet_Index
The Living Planet Index measures trends in the Earth’s biological diversity. It tracks populations of 1,313 vertebrate species - fish, amphibians, reptiles, birds, mammals - from all around the world.

Separate indices are produced for terrestrial, marine, and freshwater species, and the three trends are then averaged to create an aggregated index. Although vertebrates represent only a fraction of known species, it is assumed that trends in their populations are typical of biodiversity overall.

By tracking wild species, the Living Planet Index is also monitoring the health of ecosystems.

Between 1970 and 2003, the index fell by about 30%.

This global trend suggests that we are degrading natural ecosystems at a rate unprecedented in human history.

Die WWF-Studie "2010 and Beyond":
Friday 16 May 2008
Biodiversity has declined by more than a quarter in the last 35 years, a new report from WWF shows.
http://www.wwf.org.uk/filelibrary/pd...and_beyond.pdf

Benjamin 21-05-2008 21:12

Extinction intensity:
Apparent extinction intensity, i.e. the fraction of genera going extinct at any given time, as reconstructed from the fossil record. (Graph not meant to include recent epoch of Holocene extinction event)
X-Achse: Jahre von Christi Geburt (in Millionen)
In the past 550 million years there have been five major events when over 50% of animal species died.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Mass_extinction
Periods are coloured as per the Paris system
http://upload.wikimedia.org/wikipedi...n-timeline.jpg

Benjamin 21-05-2008 21:38

http://ecx.images-amazon.com/images/...uL._SS500_.jpg
Under a Green Sky: Global Warming, the Mass Extinctions of the Past, and What They Can Tell Us about Our Future (Taschenbuch)
von Peter D. Ward (Autor)
ab EUR 6,36
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Collins; Auflage: Reprint (April 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0061137928
ISBN-13: 978-0061137921
Größe und/oder Gewicht: 19,8 x 13,2 x 1,8 cm
Popular science writer and paleontologist Ward presents breaking news about the link between past mass extinctions and global warming. Disarmingly engaging, Ward combines tales of his own punishing fieldwork with a piquant history of the controversies that have dogged scientists seeking the cause of the "mother of all extinctions" in the Permian period. This provides the foundation for a stunning discovery: evidence of past greenhouse extinctions. As Ward carefully parses the data and its implications, he observes, "the key to climate change seems to be both the level and the rate at which carbon dioxide rises in the atmosphere," no matter its source. Ward also illuminates the symbiosis between ocean currents and climate change, then explains why, as the northern ice cap melts, it is likely that the Atlantic conveyor current system will be altered, thus accelerating climate change. Ward asserts that humankind has flourished during a remarkable period of climatic stability and notes how tragic it will be if our carbon habit brings this boon to a catastrophic end. An important addition to the necessary literature of global warming.

http://ecx.images-amazon.com/images/...WL._SS500_.jpg
The Great Warming: Climate Change and the Rise and Fall of Civilizations (Gebundene Ausgabe)
von Brian M. Fagan (Autor)
ab EUR 13,11
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Bloomsbury; Auflage: Us. (4. März 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1596913924
ISBN-13: 978-1596913929
Größe und/oder Gewicht: 23,6 x 16,3 x 3 cm
Global warming is hardly new; in fact, the very long-term trend began about 12,000 years ago with the end of the Ice Age. Anthropologist Fagan (The Little Ice Age) focuses on the medieval warming period (ca. 800-1300), which helped Europe produce larger harvests; the surpluses helped fund the great cathedrals. But in many other parts of the world, says Fagan, changing water and air currents led to drought and malnutrition, for instance among the Native Americans of Northern California, whose key acorn harvests largely failed. Long-term drought contributed to the collapse of the Mayan civilization, and fluctuations in temperature contributed to, and inhibited, Mongol incursions into Europe. Fagan reveals how new research methods like ice borings, satellite observations and computer modeling have sharpened our understanding of meteorological trends in prehistorical times and preliterate cultures. Finally, he notes how times of intense, sustained global warming can have particularly dire consequences; for example, by 2025, an estimated 2.8 billion of us will live in areas with increasingly scarce water resources. Looking backward, Fagan presents a well-documented warning to those who choose to look forward. Illus., maps.


Climate Change as a Crisis in World Civilization: Why We Must Totally Transform How We Live (Gebundene Ausgabe)
von Graham Lyons (Vorwort), Joseph Wayne Smith (Autor), David Shearman (Autor), Sandro Positano (Autor)
ab EUR 92,99
Gebundene Ausgabe: 362 Seiten
Verlag: Edwin Mellen Pr (30. März 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0773451625
ISBN-13: 978-0773451629
Größe und/oder Gewicht: 23,4 x 16 x 2,8 cm


http://ecx.images-amazon.com/images/...A240_SH20_.jpg
The Winds of Change: Climate, Weather, and the Destruction of Civilizations (Taschenbuch)
von Eugene Linden (Autor)
EUR 10,99
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Simon & Schuster; Auflage: Reprint (26. Juni 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0684863537
ISBN-13: 978-0684863535
Größe und/oder Gewicht: 23,1 x 15,5 x 2 cm
From Publishers Weekly
Linden, who has been writing about the environment for 20 years (The Future in Plain Sight), is angry that, despite compelling scientific consensus, American politicians aren't facing up to the climate change that is upon us, and he's frustrated that the public isn't forcing them to do so. Such slowpoke acceptance of an inevitability, Linden argues in this articulate polemic, is rooted in the fact that "it has been our good fortune to prosper... during one of the most benign climate periods"—but one that, if past worldwide weather cycles do portend the future, is fast coming to an end, with severe cultural and political consequences. Linden draws his conclusion from millennia of historical evidence, including the relatively recent Little Ice Age, starting in the 14th century, that wiped out Norse settlers in Greenland; more recently, a fierce El Niño in 1876–1878 precipitated droughts that killed millions, and another in 1997– 1998—the most powerful ever recorded and a "taste of things to come"—cost the world economy $100 billion. Several chapters explaining the science of climate change will be hard going for lay readers, but the author's passion for the world to comprehend a coming catastrophe helps propel his alarming narrative. B&w illus. (Feb.)
Copyright © Reed Business Information, a division of Reed Elsevier Inc. All rights reserved. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .

From Booklist
Environmental journalist Linden considers how adaptable human societies are to alterations in weather. He offers several examples of societies that drastically deteriorated, such as Greenland's Norse settlements in 1350, Central America's Mayan civilization around 950, modern Syria's Akkadian Empire circa 2200 B.C.E., as well as other casualties. Traditional archaeology, Linden reports, has had to incorporate the very vibrant field of paleoclimatology, whose means for determining past climates (ice cores, ocean sediments, oxygen isotope ratios, etc.) Linden crisply summarizes. He also rescues scholars' debates from the esoteric by embedding them in research about contemporary climate and its major factors, such as solar energy, the earth's axial tilt and orbit, the drift of the continents, and the distribution of heat by the ocean and atmosphere. Relatively restrained in tone, and consequently more persuasive by its sobriety, Linden's presentation of scientists' theories on historical climate change will provoke readers concerned about the implications of global warming for modern civilization. Gilbert Taylor
Copyright © American Library Association. All rights reserved -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .

http://g-ecx.images-amazon.com/image...V46895037_.gif Doch keine zu große Aufgabe!, 25. Juni 2007
Von C. Kadel
Diese Rezension stammt von: The Winds of Change: Climate, Weather, and the Destruction of Civilizations (Gebundene Ausgabe)
"Das Zusammenführen von Geschichte und Naturgeschichte ist für einen Einzelnen eine zu große Aufgabe..." klagt Reichholf im Nachwort zu seinem sehr enttäuschenden Buch "Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends".

Keine zu große Aufgabe ist das für den amerikanischen Wissenschaftsjournalisten Eugene Linden, wie sein Werk "The Winds of Change" eindrucksvoll beweist. Ebenso wie Reichholfs Buch beschreibt er den Zusammenhang von Klima und Kultur bzw. Geschichte, wobei Linden den Zeitrahmen nicht auf das letzte Jahrtausend beschränkt. Anders als Reichholf erläutert Linden sehr ausführlich und gut verständlich die zahlreichen Faktoren, die das Klima beeinflussen. Ebenso beschreibt er detailliert die naturwissenschaftlichen Methoden, mit denen Informationen über das Klima der letzten Jahrtausende gewonnen werden können. Anders als Reichholf konstatiert er nicht nur einen Zusammenhang zwischen Klimaänderungen und historischen Ereignissen, sondern präsentiert und diskutiert ausführlich die archäologischen Befunde, die nahelegen, dass die angeführten historischen Ereignisse tatsächlich durch plötzliche Klimaänderungen und nicht etwa durch politische Ereignisse verursacht wurden.

"Winds of Change" ist ein klar strukturiertes, spannend und flüssig geschriebenes Buch, das sich - obwohl auf Englisch - wesentlich angenehmer liest als Reichholfs Buch, welches aus einem hastig geplünderten Zettelkasten hervorgegangen zu sein scheint. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Autoren ist allerdings folgender: Reichholf ist ein "Contrarian", welcher die Aufregung um die Klimaerwärmung für völlig übertrieben hält (wobei mich seine Argumente nicht überzeugen). Linden dagegen ist ein "Alarmist", der im letzten Kapitel mit schwärzesten Farben die möglichen Folgen ausmalt, die der Menschheit drohen, sollte eine plötzliche Veränderung des Klimas eintreten. Leider belegt er unmißverständlich, dass solche Veränderungen in der Vergangenheit tatsächlich plötzlich, d.h. innerhalb weniger Jahre - nicht Jahrzehnten! - eingetreten sind.

http://ecx.images-amazon.com/images/...PL._SS500_.jpg
Klimaveränderungen und Kulturwandel in neolithischen Gesellschaften Mitteleuropas, 6700-2200 v. Ch. Climate Variability and Culture Change in Neolithic ... Zentralmuseums Tagungen) (Broschiert)
von Detlef Gronenborn (Herausgeber)
ab EUR 23,07
Klima und Klimawandel sind im letzten Jahrzehnt zu zentralen Themen einer weltumspannenden Diskussion geworden. Hintergrund dieser globalen Auseinandersetzung ist einmal die immer deutlicher werdende anthropogen beeinflußte Klimaveränderung der letzten dreißig Jahre, aber auch die damit zusammenhängende intensive Erforschung des Paläoklimas. Insbesondere das Holozän spielt im Fragenkomplex der Mensch/Kultur - Klima/Umwelt-Auseinandersetzungen eine wesentliche Rolle und ist in den letzten Jahren dementsprechend intensiv untersucht worden, in jüngerer Zeit auch wieder in der Prähistorischen Archäologie.

Der Band fasst Vorträge zusammen, die zu einem Arbeitstreffen Zusammenhängen zwischen klimatischer Entwicklung und kulturellen Wandlungsprozessen in neolithischen Gesellschaften Mitteleuropas im März 2004 am RGZM gehalten wurden. Eine Reihe von unterschiedlichen Disziplinen waren an diesem Treffen beteiligt - Bodenkunde, Dendrochronologie, Archäozoologie sowie Archäobotanik. Die einzelnen Kapitel diskutieren neben methodischen Aspekten (Klima als Überlieferungsfilter) auch kulturhistorische Aspekte wie etwa die möglichen Auswirkungen des sogenannten 6.2-Ereignisses auf die Neolithisierung im westlichen Eurasien oder aber die Konsequenzen von Klimaschwankungen während der mitteleuropäischen Bandkeramik auf ihre Ausbreitung und ihr Ende. Eine andere Gruppe von Beiträgen widmet sich dem klimabedingten Landschaftswandel in Norddeutschland und dessen Konsequenzen für die dort lebenden jungsteinzeitlichen Bauern. Die Beiträge sind in deutscher oder englischer Sprache mit jeweils anderssprachigen Zusammenfassungen verfasst.

Benjamin 21-05-2008 22:38

http://ecx.images-amazon.com/images/...jL._SS500_.jpg
Klimageschichte Mitteleuropas. 1200 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen (Gebundene Ausgabe)
von Rüdiger Glaser (Autor)
ab EUR 36,52
Gebundene Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: Primus Verlag; Auflage: 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. (April 2008)
Sprache: Deutsch
Vor dem Hintergrund immer neuer Meldungen von klimatischen Katastrophen, Hochwasser- und Dürreperioden über den Treibhauseffekt bis zum Ozonloch stellt sich die Frage, ob die erschreckenden Klimaereignisse unserer Zeit tatsächlich Ausdruck einer klimatischen Veränderung sind oder nur auf Grund der dichter gewordenen Medienberichterstattung von uns verstärkt wahrgenommen werden. Für eine verlässliche Analyse ist das Wissen über die Klimaereignisse der Vergangenheit von essenzieller Bedeutung. Rüdiger Glaser schließt mit seinem Buch eine Wissenslücke und stellt erstmals für Mitteleuropa einen umfangreichen Überblick über das Klimageschehen der vergangenen 1000 Jahre vor. Im ersten Teil seines Buches werden Grundlagen, Quellen und Methoden der historischen Klimaforschung vorgestellt. Dieser Zweig der Klimatologie befasst sich mit der Rekonstruktion klimatischer Abläufe vor Beginn der amtlich standardisierten Klimamessung und stellt somit eine Schnittstelle zwischen den Geschichts- und den Naturwissenschaften dar. Neben direkten Klimahinweisen bedient sie sich so genannter Proxydaten. Das sind beispielsweise Baumringe oder Ertragsangaben von Wein, Getreide und Heu. Im zweiten Teil des Buches beschreibt Glaser den Verlauf von Niederschlag und Temperatur seit dem Jahr 1000. Auf einzelne Themenkreise wie Stürme, Überschwemmungen und Gewitter geht er dabei gesondert ein. Wenngleich es sich bei dem Buch um ein Fachbuch handelt, so ist es dennoch für den interessierten Laien geeignet und verständlich. Besonders eindrucksvoll sind Passagen über die Landverluste an der Nordfriesischen Küste durch Sturmfluten und Glasers Anmerkungen über den „Mythos“ Klima. So galten extreme Wetterlagen in der Vergangenheit, aber auch noch heute, häufig als Ausdruck göttlichen Zorns, und ein Hagelunwetter konnte als Konsequenz Hexenverbrennungen nach sich ziehen. Je weiter man liest, desto deutlicher wird, wie viel zeitaufwendige und sorgfältige Recherche der Entstehung des Buches vorausgegangen ist. Zahlreiche Abbildungen und Originalzitate aus verschiedensten Quellen machen die Lektüre interessant und abwechslungsreich. Da Glasers Untersuchungen einen wichtigen Schritt zum weiteren Verständnis unserer Umwelt darstellen, ist sein Buch nachdrücklich zu empfehlen.

Rezension:
Wer kennt sie nicht, die Dauerbrenner wie Treibhauseffekt, Global Warming oder Klimakatastrophe! Orkan Lothar, die Hochwässer der letzten Jahre und dann der viel zu milde Winter sind uns alle noch gut im Gedächtnis. Sind dies die definitiven Beweise für den Klimawandel?
Da kommt so ein Buch gerade recht. 1000 Jahre Klima. Was sagt uns das? Nach den hier präsentierten Ergebnissen gab es schon immer ein zu kalt, zu warm, zu trocken, zu naß. Auch die Wetterkapriolen und Katastrophen sind an sich nichts neues. Glaubt man den Aussagen, dann müssen wir einfach von einer viel stärkeren Veränderlichkeit des Klimas ausgehen. In der Zusammenschau kommt der Autor dann aber zu dem Schluß, dass es die letzten 1000 Jahre noch nie so warm war wie heute, dies gilt vor allem für die letzten 50 Jahre. Und damit muß man aufhorchen und dieses Buch lesen. Was uns der Autor hier bietet ist zunächst der Einblick in die Werkstatt. Wie macht man so eine Wetterrückschau? Da werden Archive heimgesucht, Bilder ausgewertet und Baumringe analysiert. In über 10 Jahren hat der Autor eine Klimadatenbank zusammengetragen, die in Mitteleuropa einmalig ist. Dann folgt eine katalogartige Aufzählung von Einzelereignissen der letzten 1000 Jahre, was an sich schon eine Wahnssinnsarbeit ist. Echte Hämmer sind dabei, wie das extrem heiße Jahr 1540 oder die Ereignisse von 1783 und 1784. Was mir besonders gefällt ist der immer wieder eingeflochtene Bezug auf die Menschen, vor allem auf das, was wir heute Katastrophenmanagement nennen würden. Dann erfahren wir auch welche grausamen Folgen einzelne Hagelschauern beispielsweise auf Hexenverfolgungen hatten, oder wie Heuschreckeneinfälle und Hungersnöte gewütet haben. Schließlich werden die einzelnen Themen wie Hochwässer, Sturmfluten und Gewitter behandelt.

Alles ist verständlich geschrieben, wirklich gut mit vielen farbigen Abbildungen versehen und wer möchte, der kann sich nicht nur sein Lieblingsjahr raussuchen, sondern in dem umfangreichen Ortsregister auch gleich noch nach seiner Gegend suchen. Eine einzigartige Arbeit, die alle angeht, denen unser Klima nicht egal ist.

Rezension 2:
Kalt, warm, trocken, naß, Wind, Sturm, mehr steht nicht in diesem Buch. Auf Vegetationsänderungen infolge Klimaänderungen wird nicht eingegangen. Langweiliger und Informationsärmer kann ein Buch nicht sein.
Besser wäre gewesen Landwirte, Bauern, Gärtner und Weinbauern hätten an diesem Buch mit gewirkt, dann hätte das Mitteldeutsche Klima jetzt wenigstens ein Gesicht. Für mich ist dieses Buch nichtssagend, ein langweiler ersten Ranges, da es keine Informationen zu den klimatischen Auswirkungen auf die Natur liefert. ZB. wie gingen in der kleinen Eiszeit die Weinanbaugebiete in Deutschland zurück usw. usf..

Morillo 28-05-2008 07:00

Wenn Europa es schasfft sich vom Öl abzukapseln dann wird Europa zur Wiirtschaftsmacht Nr1 aufsteigen. Amerika ist eh den Untergang geweiht

william hill 28-05-2008 09:17

Abgesehen von der Tatsache, dass in Europa recht wenig Erdöl-
vorkommen ist, machen wir uns dann von den Russen abhängig.

Ach ja, ist ja auch Europa, ich vergaß... :rolleyes:

Benjamin 30-05-2008 13:19

Wie ich diese Zweizeiler liebe.....die indirekt doch nur eines ausdrücken: "Ich habe keine Ahnung!" Sorry, aber diese Zweizeiler sind Stammtischgequatsche - meiner bescheidenen Meinung nach.....

Benjamin 30-05-2008 13:25

Ich mach 'mal inhaltlich weiter:

Ich persönlich glaube, dass ein komplexes Zusammenspiel recht vieler Ursachen in Folge das Phänomen erzeugt, dass fast alles um uns herum "peaked", also auf dem Maximum angekommen ist: Artenvielfalt, Wohlfahrt - und demnächst auch unsere Art Mensch. Auf allgemeinem Level erscheint mir selbst das soweit verständlich zu sein.

Das Wesentliche: Was wird das alles für mich selbst bedeuten, der ich das nämlich höchstpersönlich miterleben werde. Denn wir alle sind Zeugen dieses Prozesses, der ja bereits begonnen hat:
- Die globale Artenvielfalt nimmt bereits seit Jahren ab, der Peak war schon lange da.
- PeakOil ist in etwa jetzt (Maximum der weltweit erreichbaren Ölförderrate)
- Der historische Peak der Weltwirtschaft und folglich der Beginn einer sehr langen Weltwirtschaftskrise (zuerst an den Börsen, dann in der Realität) wird voraussichtlich ab ca. 2010 sein, also in rund 1,5 - 2 Jahren.
- Wir leben heute in den Jahren der "Peak-Wohlfahrt" bei uns in Europa.
- Der Peak der Weltbevölkerung kommt wohl so um 2070 herum bei wohl knapp 9 Mrd. Menschen (Unterschiede bei den einzelnen Regionen!)

Wir können also einerseits überaus froh sein, dass wir genau jetzt leben, weil wir die Menschheit auf der Blüte ihrer Existenz erleben und ein Teil von ihr sind! Das ist toll, das muss man sich durchaus sehr bewußt klarmachen und die aktuellen Möglichkeiten noch nutzen! Von allen Menschen im Norden der Erdhalbkugel, die jemals gelebt haben und die jemals leben werden, sind wir voraussichtlich diejenigen, die hinsichtlich der allgemein verfügbaren materiellen Wohlfahrt das beste Leben haben. Wer diesen Thread und die Gedanken darin von Anfang an liest, der dürfte zu dieser Einschätzung kommen.

Es peaked aber nicht alles: Gemeinschaft, Sinnfindung zusammen mit anderen, die Freude an guter eigener Arbeit, etc. bleibt natürlich erhalten. Lebensglück ist unabhängig von materiellem Wohlstand und peakt also in diesen Jahren nicht.

Der Beginn des materiellen Niedergangs, den wir real miterleben werden, plaziert aber eine Herausforderung. Lebensglück entsteht nur dann (bzw. bleibt erhalten oder wird gefördert), wenn diese Herausforderung durch eigene Initiative und Anstrengung real gemeistert wird und das Ereignis geistig/emotional verarbeitet wurde. Überwundene Krisen bringen Lebenszufriedenheit (Glück), ausgewichene bzw. unbewältigte Krisen verlängern die eigene Unzufriedenheit (Unglück).

Interessant ist daher für mich eher, wie das konkret sein wird, in einer "Welt nach dem Peak von fast allem" zu leben. Was wird da laufen? Wie schnell (oder wie langsam?) wird das alles für die Menschen in Deutschland kommen? Geht die Veränderung hin zur materiellen Wohlfahrtsabsenkung "nach dem Peak" in etwa so schnell voran, wie der Wohlfahrtsanstieg vor dem Wohlfahrtspeak zustande kam? Bezogen auf den Peak-Zeitpunkt: Läuft dass dann alles symetrisch rückwärts (wie ein Film, der rückwärts liefe) oder läuft es ganz anders, in jedem Falle aber nicht symetrisch?

Hier nun meine ganz subjektive Einschätzung dazu, die sich allerdings sehr wohl auf die Lektüre einiger guter Bücher stützt. Jeder muss für sich entscheiden, was er/sie davon glaubt, nachrecherchieren oder übernimmen will - oder als Unsinn ansieht und verwirft. Ich persönlich bin subjektiv sicher, dass ich hier die richtigen Dinge für unsere persönliche Zukunft benenne. Aber wann mit deren Eintreten jeweils genau zu rechnen ist, dass ist für mich eine sehr schwiere, aber enorm wichtige - und spannende - Frage.

Denn die Antwort auf jene "Wann genau wird xyz so weit sein, dass ich dann abc benötige?" bestimmt wiederum die Antwort auf diese Frage: Was sollte ich heute tun, um mich besser vorzubereiten? Was sollten die Menschen "in ihren besten Jahren" heute tun, die z. B. in den Jahren ab etwa 2020 über 60, 70 Jahre alt sein werden?

Denn die jüngeren werden die dann älteren Mitmenschen nicht so einfach durchfüttern, sondern gegen sie rebellieren. Die dann Alten (das sind wir heute!) waren es doch, die ihnen die Zukunftsaussichten versaut haben. Die dann Alten (also wir) werden in Zukunft wohl weitgehend auf sich selbst gestellt sein. Das Leben ist nicht immer gerecht! Die Lösung kann wohl nur in einer neuen, kreativen Bewegung hin zur Gemeinschaft liegen. Ganz dezentrale und autonome Gemeinschaften. Man macht wieder (fast) alles selbst, solange man nur irgend kann, weil es anders gar nicht bezahlbar wäre. Die lokale Gemeinschaft scheint mir die Perspektive zu sein, auf die jeder von uns sich mental und hinsichtlich seiner persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften vorbereiten sollte. Nicht morgen und auch nicht übermorgen wird es darauf ankommen, aber in den nächsten 5-10 Jahren sollte man imo schon eine konkrete Perspektive in einer örtlichen Gemeinschaft entwickelt haben, die einen unterstützt und schützt, wenn es darauf ankommt. In einer Zeit, in der Alte immer unerwünschter sein werden (weil es prozentual immer mehr davon gibt, uns nämlich), wird eigenständige persönliche Unterstützung immer schneller wichtiger, je älter wir werden.

Viel Geld aus heutiger Zeit wird am Ende übrigens nicht zwingend die Lösung für den Einzelnen sein, um sich dann eine Wohlfahrtsfortsetzung zu kaufen. Es wird weltweit immer mehr Geld gedruckt, die Geldmenge steigt jährlich im zweistelligen Prozentbereich; die reale Kaufkraft wird daher immer stärker inflationiert. Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise ab ca. 2010 wird der Geldwert sowie der Wert vieler Sachgüter erheblich reduziert werden. Der Besitz von Geld bzw. leicht verkaufbare Güter (wie z. B. Aktien, Silber, Gold) verzögert wohl nur etwas den Zeitpunkt, bis zu dem jemand gelernt haben muss, wie man Kartoffeln auf einem Stück Land pflanzt, um selber satt zu werden.

Die trügerische Hoffnung auf die spätere Rettung durch den Besitz von Gold und Silber:

Ich halte das für eine sehr gefährliche Hoffnung: Wer zu lange nach Krisenbeginn mit dem Verkauf wartet, der verliert evtl. immer mehr! Das Timing genau zu treffen, erscheint mir sehr schwierig zu sein. Wer für diese späte Zeit in der persönlich ferneren Zukunft heute bereits alles Geld in Silber anlegt, der riskiert, dass es später, wenn es darauf ankommt und das Silber verkauft werden soll, keinen effektiven Silbermarkt mehr gibt. Man muss sich nämlich vorstellen, wie dann das Umfeld aussehen wird, dass dann zum zukünftigen Zeitpunkt eines Silberverkaufs vorherrschen dürfte: Es gibt keine bedeutsame industrielle Silbernachfrage mehr (weil Industrie weitgehend zusammengebrochen), keine effiziente u. sichere Transportmöglichkeiten (sowohl für das Silber hin zum Interessenten als auch für den Transport der Tauschwaren (denn Geld dürfte es dann kaum geben oder jedenfalls problematisch sein) zurück zum Wohnort. Es gibt kaum Sprit, das dürfte im Leihwagen auf desolaten Straßen laufen - oder gar in Pferd und Wagen (wenn es erst die Kinder des heutigen Besitzers verkaufen).

Einen Bauernhof samt Ackerland und technischer Hilfsmittel zu kaufen erscheint mir für die Kinder jedenfalls eine vielfach bessere investition zu sein als ausgerechnet so etwas "Nicht-Nützliches" wie Gold und Silber.
Eine reiche Sammlung von guten handbetriebenen Werkzeugen (kein Strom ) inkl. Ersatzteile (mit dem Wissen, wie man damit arbeitet) dürfte in evtl. 50-70 Jahren sehr viel mehr Wert besitzen als dann z. B. 10 Kg Silber an "Kaufkraft" besäßen. Solche WErkzeuge bekommt man heute auf dem Flohmarkt oder im Gebrauchtwarenmarkt für wenige Euros.
Beispiel: Jenes handbetriebene Gerät zum Kleinschneiden bzw. Hächseln von Bohnen in dünne Streifen "Schnibbelbohnenmaschine", damit man sie dann besser Einkochen und dadurch haltbar machen kann, das findet sich heute nur noch auf verstaubten Speichern oder im Heimatmuseum. Diejenigen unter uns, die älter als ca. 30/40 Jahre als sind, haben evtl. so ein Ding selber als Kind bei ihren Eltern verwendet. In z. B. 70 Jahren werden sich die dann lebenden Leute die Finger nach solchen handbetriebenen Werkzeugen und Hilfsmitteln lecken. Die gleiche äquivalente Kaufkraft, die heute in einen riesigen TV-Plasmabildschirm aus Korea gesteckt wird, dürfte in einigen Jahrzehnten äquivalent aufgewendet werden müssen, um so eine "Schnibbelbohnenmaschine" zu kaufen. Jener Plasmabildschirm wäre dann vermutlich wertlos, selbst wenn er noch voll funktionstüchtig wäre: Es gibt kaum Strom, es gibt kaum Programme (wer sollte dann auch Werbespots bezahlen?), denn es gibt kaum Fernseher, weil die Leute andere Produkte eher brauchen und die meiste Zeit am arbeiten sein werden - keine Zeit fürs Fernsehen. Die Älteren unter uns werden sich daran erinnern, wie das war.

Wer sich also materiell vorbereiten will, der ziehe große Anschaffungen vor, damit er für das Geld auf dem Konto noch etwas vernünftiges bekommt (Inflation).

Und er überlege sich, welche eigenen Fähigkeiten, Dienste und Dinge er in eine örtliche Gemeinschaft/Genossenschaft einbringen kann, damit diese ihn/sie in ihren Reihen aufnehmen und halten möchte. Denn er/sie wird später einmal in dieser konkreten örtlichen Gemeinschaft Unterstützung und Schutz finden müssen, wenn später Krisen eintreten (eine Verwüstung der Wege und Überflutung von Landstrichen und Häusern wegen Starkregenereignisse durch Klimawandel; oder eine Knappheit an Nahrungsmitteln, oder eine eigene Erkrankung). Man kann zwar mit dem Kegelclub beginnen, aber ein Kleinviehzüchterverein wäre nützlicher....ein Ökobauernhof wäre ideal!

Das verlangt eine möglichst lang anhaltende Gesundheit und "Tatkraft" sowie eine recht lange aktive Bindungsphase zu eben jener Gemeinschaft, um genügend eigenes Sozialkapital in der Gemeinschaft anzusammeln. Das Wort "Vorsorge" bekommt dadurch eine ganz andere Bedeutung.

Die altbekannten Sozialsysteme mit ihren Transferleistungen

Ab Beginn der Weltwirtschaftskrise in 2010 werden die klassischen Sozialsysteme wohl stärker runtergefahren werden von einer Einrichtung heute zur Sicherstellung einer doch immer noch recht komfortablen "Wohlfahrt" in Alter und Krankheit hin zu einem zukünftigen Level, der nur noch das schnelle Sterben verhindern soll, ein Überleben auf einfachstem Level ermöglichen soll.

Passive Alte werden tendentiell als überflüssig - gar schädlich - angesehen und von der Jugend verachtet werden. Nur aktiv tätige Alte werden noch allgemein angesehen sein. Dazu braucht es Gesundheit - so lange wie nur irgend möglich.

Die Aufrechterhaltung der eigenen körperlichen und mentalen Gesundheit bis ins Alter ist vermutlich eine besserer Zukunftsvorsorge als es z. B. der Besitz von 100 kg. Silber je sein können. Einschränkung: Natürlich wird immer der Besitz an materiell veräußerbaren "Werten" (die dann in der betr. Zeit auch einen hohen Marktwert haben) die Chancen auf Beibehaltung der eigenen Gesundheit erhöhen, z. B. durch gute Ernährung, durch Vermeidung schwerer körperlicher Arbeit und durch Nutzung von guter medizinischer Betreuung. Die Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung und die Teilhabe an den Errungenschaften der medizinischen Forschung wird immer ungleicher (ungerechter) werden, je älter wir werden. Am Ende wird aber auch das "peaken" und danach immer unwichtiger werden: Es gibt dann keine medizinische Forschung mehr, die Ärzte, die es dann geben wird, sind froh, wenn sie das Level eines Allgemeinmediziners kurz nach dem 2. Weltkriegen realisieren können, mit Zinksalbe und so....und selbst die wird wohl um 2100 herum schwer zu beschaffen sein. Woher sollte sie kommen? Womit bezahlen?
Wenn die Wirtschaft zunehmend regional ist, dann gibt's halt mehr Heilkräuter als Medikamente. Tja, spätestens dann braucht man kein Silber (weil kaum einer etwas damit anfangen könnte), sondern Leute, die einen mit Heilkräutern und Hausmitteln pflegen können. Und die das alte Wissen dazu sich wieder angelernt haben aus Büchern, solange man die noch so einfach kaufen konnte.
Aber das letztgenannte Bild betrifft wohl uns erst ganz spät im Alter - wenn überhaupt; sicherlich aber unsere Kinder und Enkel: Die werden das voraussichtlich erleben.

So wie unsere Großeltern viele dieser Lebensaspekte erlebt haben - und waren die so unglücklich? Vermutlich ja und nein: Sie hatten natürlich Phasen von hohem Lebensglück und großer Lebensintensität. Aber sie starben auch früher z. B. an Infektionen, an Unfällen, evtl. sogar an Hunger. Sie quälten sich vermutlich lange mit einfachen Erkrankungen herum (z. B. Zahnweh), hatten also auch eine zeitweise hohe Leidensdichte. Und hatten wohl nur als Kind Zeit für sich selbst ("Freizeit"); ansonsten arbeiteten sie viel - wenn auch nicht so "effizient" wie ein Arbeitnehmer heute mit hohem Energie- und Kapitaleinsatz arbeiten kann. Der Wegfall dieser nicht nachhaltigen Effizienz führt zum Zwang langer Arbeitsstunden, um den Mangel etwas zu kompensieren.

Wird man also unglücklich sein? Ich vermute, dass sich diese Frage nicht beantworten läßt: Es ist dann eben so wie es ist. Nach einer gewissen Zeit kann sich kaum einer daran erinnern, dass es je anders war. Der Mensch besitzt eine unglaubliche Fähigkeit, sich Lebensverhältnisse schönzugucken und sich an sie zu gewöhnen. Das gilt im luxuriösen wie im ärmlichen Bereich.

Ich glaube, dass in unserem Alter vor allen Dingen zählt,
- dass man möglichst gesund ist (nur dabei kann 'Silber' einem helfen)
- dass man in den eigenen jüngeren Lebensjahren bereits mindestens eine schwere Krise erfolgreich bzw. konstruktiv selbst bewältigt hat
- dass man Sozialkapital in einer lokalen Gemeinschaft besitzt (d. h. menschliche Bindungen, die eine gewisse Belastung aushalten können)
- dass man sich mit einfachen Dingen für andere (in der Gemeinschaft) nützlich machen kann.
- dass man sich Offenheit, Wahrheitsliebe und Mitgefühl erhalten hat, um bis zuletzt mit anderen Menschen reden, lachen und weinen zu können.

Benjamin 06-06-2008 10:45

Peak Oil - Ölförderratenmaximum:

Zwei hervorragende Romane zum Thema:

http://ecx.images-amazon.com/images/...KL._SS500_.jpg

Jenseits des Ölgipfels: Ein Peak-Oil-Roman (Taschenbuch)
von Eva Marbach (Autor)

Taschenbuch: 300 Seiten
Verlag: Solare Zukunft; Auflage: 1 (9. Mai 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3933634180
ISBN-13: 978-3933634184
EUR 16,90

Kundenrezension
Ein verdammt realistisches Zukunftsszenario!, 17. Februar 2008
Von Eckhard Freuwoert "troubleshooter15"

Ich habe Unmengen an Büchern gelesen. Einige davon zählen zur Spitzenklasse. Dieser Roman ist einer davon. Die Grundlagen:

Unsere moderne Industriegesellschaft basiert letztlich nur auf einem einzigen Rohstoff - nämlich Erdöl. Egal, ob Strom, Kunststoff, Kleber, Treibstoff, Medikamente oder was auch immer: Am Anfang der Produktionskette steht das Erdöl. Aber Erdöl ist nicht gleich Erdöl. Es gibt das Öl, so genanntes konventionelles Öl, das sich relativ leicht aufarbeiten und nutzen lässt. Und es gibt Ölsorten wie bspw. Bitumen, deren Verarbeitung (besser: Umarbeitung) sehr viel Energie verschlingt - die wiederum aus dem konventionellen Öl gewonnen werden muss. Da spielt die Wirtschaftlichkeit die entscheidende Rolle. Peak Oil kennzeichnet den Zeitpunkt, an dem das Fördermaximum des konventionellen Öls überschritten wird. Die Nutzung von Ölreserven nicht konventioneller Art ist danach nur noch kurzfristig in begrenztem Umfang möglich; später aus Gründen der Wirtschaftlichkeit gar nicht mehr. Erdölgeologen nehmen heute an, dass Peak Oil zwischen die Jahre 2005 und 2010 fällt.

Worum es im Roman geht: Peak Oil ist überschritten. Unternehmenszusammenbrüche, vor allem aufgrund von künstlich aufgeblasenen Aktienkursen, sind die Folge. Es kommt zu Arbeitslosigkeit und zum Mangel an Versorgungsgütern. Treibstoff wird unbezahlbar; davon ist gerade auch die Intensivlandwirtschaft betroffen. Wohl dem, der es selbst noch nicht verlernt hat, Nahrungsmittel anzubauen. Medikamente werden knapp und das Gesundheitswesen bricht im Verlauf einer Grippewelle zusammen. Die Leidtragenden sind die "kleinen" Leute. Es beginnt schleichend - mit Benzinpreiserhöhungen, Armenspeisungen (Hartz-IV lässt grüßen!), Ausnutzung derjenigen, die noch Arbeit haben. Der Roman beschreibt auf sehr spannende und höchst anschauliche - ja geradezu lehrreiche - Weise, wie Protagonist Jens in dieser Welt überlebt und es schafft, sich seine eigene, kleine "ökologische Nische" aufzubauen. Ein absolutes Muss für alle diejenigen, die sich mit Survival befassen und die wissen wollen, was sehr wahrscheinlich auf uns zukommen wird.


http://ecx.images-amazon.com/images/...ZL._SS500_.jpg
Peakoil Reloaded (Taschenbuch)
von Eva Marbach (Autor)
Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: Marbach, Eva; Auflage: 1 (Mai 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3938764007
ISBN-13: 978-3938764008
EUR 14,80

Kurzbeschreibung
Der Verkehr steht still, Bauern können ihr Land nicht bearbeiten und Tankstellen gehen pleite. Alles nur, weil das Erdöl immer knapper wird. Die gesamte Wirtschaft leidet unter dem Mangel und droht zusammenzubrechen. Hungersnöte kündigen sich an. Alice muss in dieser schwierigen Situation nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familie kämpfen.
Dieser Roman erzählt in lebendiger Weise, wie die Welt aussehen könnte, wenn in wenigen Jahren das Erdöl tatsächlich knapp wird und schildert Lösungsansätze. Der Leser taucht ein in ein zukünftiges Szenario und erlebt hautnah die Probleme, denen sich in diesen Zeiten jeder stellen muss.


Die beiden Romane kann man beziehen bei Amazon oder - etwas kostengünstiger - direkt beim Eva-Marbach-Verlag, dort dann gegen Rechnung nach Erhalt der Bücher: http://verlag.eva-marbach.net/romane.htm

Benjamin 06-06-2008 12:47

http://www.lifeaftertheoilcrash.net/..._10_4_2006.jpg

http://www.princeton.edu/hubbert/ima...-5-27-08-t.gif

PeakOil erst Ende 2009:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=332419

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...00611_Fig1.png
How big is the problem?
Multiplying production (barrels per year) times the oil price (dollars per barrel) gives a total cost in dollars per year. It's an enormous number; tens of trillions of dollars per year. To put a scale on it, the three thin curves on the graph show the oil cost in contrast to the total world domestic product; the annual value the goods and services added up for all the world's countries. The three curves show the oil cost at one percent, two and a half percent, and five percent of the total world economic output. At $130, we are at six and a half percent.

If we see oil at $300 per barrel, we will be looking out over the smoldering ruins of the world's economy.

Oil production obviously cannot consume 100 percent of the world's income. My intuitive, uninformed guess is that it cannot go above 15 percent. If we see oil at $300 per barrel, we will be looking out over the smoldering ruins of the world's economy.
Quelle: http://www.princeton.edu/hubbert/current-events.html

Bei 127 Dollar je Barrel (159 Liter) Öl beträgt die reale tägliche Ölrechnung ca. 11 Mrd. Dollar bzw. 4 Billionen Dollar im Jahr. Der Ölmarkt ist immer noch klein gegenüber der Marktkapitalisierung von ca. 50 Billionen Dollar an den weltweiten Aktienbörsen. Auch das weltweite Volumen der Bond- (Anleihen) Märkte mit gigantischen 67 Billionen Dollar weist darauf hin.

Bis zum Jahr 2030 soll bei einem jährlichen Decline von durchschnittlich 3% die Ölförderung auf 39 mb/d fallen. Die für 2030 erwartete Nachfrage wird nach dem World Energie Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA) jedoch bei 116 mb/d liegen.
Diese Differenz ist gewaltig und wird dramatische Folgen nach sich ziehen. Öl, als Primärenergie deckt heute 36,4% zusammen mit Gas sogar 60% des weltweiten Energiebedarfs ab. Bis zu 72% des Ölverbrauches verschlingt der globale Transport und der Individualverkehr. 95% des globalen Transports und des Individualverkehrs basieren auf dem fossilen endlichen Rohstoff Öl.
http://wirtschaft-querschuss.blogspo...hne-limit.html

Peak-Oil-Forum: http://www.peak-oil-forum.de/
http://www.lifeaftertheoilcrash.net/

Preis Ackerland:

landwirtschaftliche Fläche: 1 Euro/m² über den Daumen gepeilt

zwischen 1 ("wenig") und 1,50 Euro ("ganz schön teuer")
http://www.wer-weiss-was.de/theme125...le1280611.html

Durchschnitt: 1,11€/m² ohne Gebäude und Inventar,
So wurden im Jahr 2006 in Bayern für einen Hektar gutes Ackerland (Ertragsmesszahl von 60 und mehr pro Ar) im Schnitt 36 730 Euro bezahlt. In Gebieten mit ertragsschwachen Böden (Ertragsmesszahl unter 30 pro Ar) waren es durchschnittlich nur 13 568 Euro je Hektar.

Im regionalen Vergleich sind die Schwankungen groß
siehe http://admin.mainpost.pdev1.fidion.d...rt1726,4095398
http://immobilien.immopool.de/Regio/...5FSchweinfurt/

Oil-GDP-Effect: http://www.awerbuch.com/shimonpages/...erview_neueEn_(Ger).pdf

http://www.old.uni-bayreuth.de/departments/geologie/

http://www.forwind.de/docs/forwindvr...wendepunkt.pdf

http://www.google.de/search?as_q=&hl...s=&safe=images

Zukunft der weltweiten Erdölversorgung
http://www.energywatchgroup.org/file...oel_D_kurz.pdf

Benjamin 20-06-2008 08:33

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...00611_Fig1.png

Die Geschwindigkeit des Abfallens nach dem Peak ist natürlich spekulativ, sie wurde hier vermutlich zu hoch abgeschätzt. Die tatsächliche Absinkgeschwindigkeit ist vermutlich niedriger. Um das imo zu erwartende korrektive Verlaufsmuster nach dem Peak darzustellen habe ich die Zeitachse nach dem Peak stark "zusammengestaucht":
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=332419
http://www.faz.net/imagecache/{6DB0E...DD}picture.gif
Beim Öl bewegen wir uns derzeit nach meiner Analyse im Top-Bereich (das ist keine tagesscharfe Aussage!). Neuer Trend geht abwärts, und zwar bis Ende 2009/Anfang 2010.

Danach erwarte ich aus fundamentalen Gründen die Fortsetzung des Aufwärtstrends, charttechnisch erscheint eine Verlängerung des Abwärtstrends bis zum Anlaufen der blauen Trendlinie plausibler. Aber wer fundamental extrem hohe Ölpreise - in US-Dollars und nicht inflationsbereinigt - erwartet wie ich, der neigt deutlich der roten Variante zu. :cool:

http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=155200

Etwas mutig mit dem Running-Flat, aber imo plausibel:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=332978

85 mbpd (Millionen Barrel je Tag) x 1000000 x 365 Tage/Jahr x 130 $/Barrel = 4'033'250'000'000 Dollar, welche die Weltölproduktion des Jahres 2007/8 in etwa Wert ist.

Welt-Bruttoinlandsprodukt:
Das Bruttoinlandsprodukt (Abk.: BIP) gibt den Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen, an. Werden Güter nicht direkt weiterverwendet, sondern auf Lager gestellt, gelten sie ebenfalls als Endprodukt (Vorratsveränderungen).

Das BIP weltweit lag im Jahr 2004 bei 40.960 Mrd. US-Dollar. Die Industriestaaten haben davon einen Anteil von 77 Prozent, das sind 31.618 Mrd. US-Dollar. 8.408 Mrd. US-Dollar, was etwas 20,5 Prozent entspricht, fallen auf die Entwicklungsländer. Zwei Prozent entfallen auf Süd-Osteuropa und die GUS.
Die Staaten mit den höchsten BIP – USA, Japan, Deutschland, Großbritannien und Frankreich – haben allein einen Anteil vom Welt-BIP von 56,8 Prozent.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Brutto_Inlandsprodukt

2004 betrug der Ölpreis ca 40 $ und die Tagesölförderrate bei rund 78 mbpd. Daraus errrechnet sich ein damaliger Weltöljahresproduktionswert von 1'138'800'000'000 US-$ = 1138 Mrd. US-$. Das sind 2,78% vom Welt-BIP des Jahres 2004.

Neue Quelle für Berechnung für das Jahr 2006:
http://stats.unctad.org/Handbook/Tab...?ReportId=1671
Welt-BIP = 48'597,903 Mrd. US-Dollar in 2006
Ölförderrate: 85 mbpd
70 $/barrel
2172 Mrd. US-Dollar errechneter Ölwert = rund 4,47% des Welt-BIP in 2006

Von 2004 nach 2006 stieg der so errechnete Ölkostenanteil am Welt-BIP von 2,78% auf 4,47%, also innerhalb von nur 2 Jahren.

Bei welchem Ölkostenanteil beginnt das Welt-BIP zu kollabieren?
Falls es bei ca. 15% sein sollte, dann wäre bei 235$/Barrel (bei sonst gleich großem Welt-BIP und Weltölförderrate) jene Grenze erreicht (Peilwert).

BP-Quelle für Welt-Ölproduktion: http://www.bp.com/liveassets/bp_inte...arrels'!A1

Benjamin 22-06-2008 19:48

Öldaten für Deutschland (aber wohl nur mit Erläuterungen zu nutzen): http://www.iea.org/Textbase/stats/oi...OUNTRY_CODE=DE

Wie genau könnte Peak-Oil-Kurve der Welt aussehen? Hier ein Antwortversuch: http://www.worldoil.com/magazine/mag...sp?ART_ID=2695

Google-Recherche nach zeitlichem Verlauf der Weltjahresölproduktion mit Daten im Excel-Format: http://www.google.de/search?hl=de&ne...nG=Suche&meta=

Zur Grafik unten:
1965 = 1, das letzte Jahr ist 2007
Datenquelle: http://www.bp.com/sectiongenericarti...tentId=7044109
http://www.bp.com/productlanding.do?...tentId=7044622

Benjamin 22-06-2008 20:06

Weltölproduktionsdaten auch hier von der Energy Information Administration (EIA).
Diese wurde... created by Congress in 1977, is a statistical agency of the U.S. Department of Energy.
http://www.eia.doe.gov/ipm/t11d.xls
Sie stimmen mit den BP-Daten aber nicht ganz überein; die BP-Quelle gibt für ein betr. Jahr höhere Daten an.
Botschaft: Peak Oil war noch nicht, sondern kommt erst noch! Vermutlich werden wir Peak Oil erst gegen Ende 2009 verzeichnen, siehe meine obige Elliott-Zählung und Prognose.

Benjamin 27-07-2008 20:28

Der dritte Ölschock
In der LZ gelesen
Nachricht vom 26.07.2008



Der hohe Rohölpreis wird die Nachfrage nach dem Rohstoff der internationalen Energieagentur (IEA) zufolge bis 2013 zwar deutlich bremsen. Zugleich werden aber auch die freien Förderkapazitäten schrumpfen, so dass keine Entspannung am Markt in Sicht ist. Mit Ölpreisen bei rund 146 Dollar je Barrel befinden wir uns klar in einem dritten Ölschock. Anders als in den 1970-er und 1980-er Jahren sind die Möglichkeiten zu größeren Verbrauchseinsparungen heute aber begrenzt. Zwar sinkt die Nachfrage aus den Industriestaaten, China und andere Länder brauchen wegen ihres starken Wachstums aber mehr Rohöl. Der Verbrauch wird laut IEA weltweit bis 2013 jährlich um durchschnittlich 1,6 % oder 1,5 Mio. Barrel pro Tag auf 94,14 Mio. zunehmen. Vor einen Jahr hatte die IEA noch ein Plus von 2,2 % vorausgesagt. Eine drastische Wende erwartet die IEA beim Ölbedarf in den westlichen Industriestaaten: Statt eines Anstiegs von 1% jährlich bis 2013 rechnet sie nun mit einem Rückgang von 0,1%.

Nahezu unverändert ließ die Agentur ihre Prognose für das Nachfragewachstum in den nicht zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gehörenden Staaten: Statt bisher 3,6% dürften es 3,7% werden. Innerhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder, Opec, werden die freien Kapazitäten ihren Höhepunkt 2009 mit etwa 4 Mio. Tagesbarrel erreichen und bis 2013 auf weniger als 1 Mio. Barrel zurückfallen. Die Produktion außerhalb der Opec wird im gleichen Zeitraum unverändert bleiben oder sogar fallen. Die IEA schloss Spekulanten als Ursache für den Höhenflug der Preise beim Rohöl aus. Auch die Rohstoffexperten von Goldman Sachs fanden in einer aktuellen Studie keine Belege für eine von Spekulanten getriebene Preisblase.

Quelle: LZ Rheinland, Nr. 28/ 2008

Benjamin 17-08-2008 15:02

Wirtschaft: Ölpreisrallye treibt Frachtraten - Logistik-Manager erwarten weiter steigende Preise
Transportkosten bremsen die Globalisierung


VDI nachrichten, Toronto, 27. 6. 08 , mav -

Mit den steigenden Energie- und damit Frachtkosten wird die Produktion in den Ländern der industrialisierten Welt wieder attraktiver. Erstmals können etwa US-amerikanische Stahlkocher billiger herstellen als ihre chinesischen Konkurrenten. Maschinenbauer verlagern ihre Produktionsstätten zurück in die USA.

Streikende Lastwagenfahrer in Spanien liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, weil teure Treibstoffe ihre Existenz bedrohen. In Österreich ist nach Angaben des Güterbeförderungsgewerbes wegen der Inflation bei Spritpreisen ein Drittel aller Spediteure vom Aus bedroht. In Seoul legen mehr als 11 000 Lkw-Fahrer der Korea Cargo Transport Workers Union tagelang Häfen und Bahnhöfe lahm. Sie verlangen Subventionen für Diesel sowie höhere Mindestlöhne.

Im internationalen Handel hinterlassen rasant steigende Frachtraten Spuren: Die Föderation der indischen Handelskammern (FICCI) warnt, dass das Land 2008 sein Exportziel nicht erreicht, weil westliche Kunden nun lieber bei Lieferanten in ihrer Nähe einkaufen. "Wenn der Trend anhält, müssen Indiens Exporteure ihre Ausfuhren strategisch neu ausrichten und sich nach weniger entfernten Märkten umschauen", heißt es in dem Bericht.

Eine neue Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) schildert, wie die ersten international aufgestellten Einzelhandels-Konzerne ihren Wareneinkauf in China und Indien zu drosseln beginnen, stattdessen mehr Güter vor Ort beziehen. Als Beispiele nennt PwC den britischen Supermarkt-Betreiber Tesco und den Jeans-Hersteller Levi Strauss.

Mehr noch: Der Vorstandschef von Home Depot, der weltweit größten Heimwerker-Kette, sieht als Konsequenz rapide steigender Transportkosten "mehr Jobs für Amerika". Frank Blake sucht für Home Depot nach eigenen Angaben bereits neue Fabrik-Standorte in den USA, Kanada oder Mexiko. Dort will er Produkte fertigen, deren Import aus China zu teuer geworden ist. Und bei Bremen Castings, einer Eisen-Gießerei in Bremen, die in der vierten Generation als Familienbetrieb geführt wird, beobachtet Firmen-Präsident J.B. Brown, dass immer mehr seiner Kunden Produktion aus China zurück verlagern. Im Mai machte ein Pumpenhersteller, der bei Bremen Casting einkauft, eine zwei Jahre alte Verlagerung nach China rückgängig.

Nach Jahrzehnten der Liberalisierung im Welthandel drohen eskalierende Energiepreise dem internationalen Transport von Gütern und der Globalisierung einen Rückschlag zu versetzen. Seit Beginn dieses Jahrzehnts hat sich der Frachtpreis für einen 40-Fuß-Container von Shanghai an die nordamerikanische Pazifikküste von 3000 $ auf 8000 $ beinahe verdreifacht.

Das stellt in den ersten Industriezweigen die globale Wettbewerbs-Situation auf den Kopf. Beispiel Stahl: Erstmals produzieren Amerikas Stahlkocher billiger als die chinesische Konkurrenz, weil China das zur Fertigung benötigte Eisenerz erst aus Australien einführen und den gerollten Stahl quer über den Pazifik nach Seattle, Los Angeles oder Vancouver verschiffen muss.

Falls der Preis für das Barrel Öl (159 l) in den nächsten zwei Jahren - wie von den ersten Investmentbanken vorhergesagt - auf 150 $ oder 200 $ ansteigt, "entspricht das Handelstarifen, wie wir sie vor den GATT-Verhandlungen der Kennedy-Administration in den 60er-Jahren hatten", sagt der Chefvolkswirt Jeff Rubin bei der Investmentbank CIBC World Markets in Toronto.

Die Folgen sind aber auch bei 135 $ je Barrel Öl schon sichtbar, zum Beispiel in den Statistiken amerikanischer Pazifikhäfen: Chinas Stahlexporte in die USA sind laut CIBC World Markets in den vergangenen zwölf Monaten um 20 % eingebrochen, während US-amerikanische Stahlfirmen ihre Produktion um 10 % ausbauten. Ohne die Zunahme der Transportkosten, schätzt Rubin, wären Chinas Exporte in Richtung USA seit 2004 um satte 30 % gewachsen.

"Die Transportkosten, nicht die Einfuhrtarife, sind jetzt die größte Barriere im Welthandel", sagt Rubin. Der Volkswirt hat ausgerechnet, dass für eine Zunahme der Transport-Distanz um 10 % die Frachtkosten um 4,5 % steigen. Schlechte Nachrichten für lange Routen über die Ozeane, es sei denn, man ist Spediteur oder Reeder.

Rubin sieht China, das wegen des aufgewerteten Renminbi und kräftig gestiegener Löhne ohnehin schon weniger Lohnkostenvorteil bietet, als eines der ersten Opfer der Entwicklung. "Eskalierende Transportkosten werden in Kürze die stärkste internationale Inflationsbremse der vergangenen zehn Jahre, China, eliminieren." Topmanager in US-Firmen stimmen zu und beginnen sich die Hände zu reiben.

Was auf dem Spiel steht, drückt Rubin so aus: "Die Globalisierung ist umkehrbar geworden." Güter, bei denen der Anteil der Transportkosten am Warenwert vergleichsweise hoch ist - wie Möbel, Bekleidung, Schuhe und Maschinen - sind besonders betroffen. Die jüngste Importstatistik der US International Trade Commission weist aus, dass chinesische Export-Artikel besonders häufig in diese Kategorien fallen.

An den steigenden Frachtkosten wird sich so schnell wohl nichts ändern. Laut der jüngsten Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim und der ProgTrans in Basel unter 300 Spitzenkräften der Transportwirtschaft erwarten 60 % bis 70 % der Manager, dass die Preise für fast alle Routen und für alle Verkehrsträger außer der Bahn weiter steigen. Besonders kräftig werden demnach die Preise für Luft- und Seefracht im Asien Pazifik-Verkehr sowie auf der Nordamerika-Route anziehen.

Der "Tod der Distanz" dürfte erst einmal vertagt werden. Die großen Gewinner dieser Entwicklung stehen schon fest. Jeff Rubin hält Mexiko für einen der Beschaffungsmärkte, die in Nordamerika von geografisch kürzeren Lieferketten profitieren werden. Aus EU-Sicht dürfte Osteuropa zu den Gewinnern der Umorientierung gehören, weil sich hier Lohnvorteile bei vergleichsweise geringer Entfernung erzielen lassen. MARKUS GÄRTNER

Benjamin 24-08-2008 20:31

http://www.energywatchgroup.org/file...ooklet_D_E.pdf


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