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Benjamin 01-07-2008 20:39

Biodiesel-Kooperativen
 
Raiffeisen Warengenossenschaft
Osthannover eG

Biodiesel zum Festpreis
In den vergangenen Jahren haben wir Ihnen Biodiesel als Kontrakt angeboten. Für das Jahr 2008 können wir Ihnen auch mineralischen Dieselkraftstoff zum Festpreis anbieten. Wenn Sie der Meinung sind das Preisniveau ist günstig, können Sie Ihren Dieselbedarf oder eine Teilmenge zu einem Festpreis bis zum 30. September 2008 abdecken. Sie brauchen dann nur noch Ihre Mengen abrufen. Preiserhöhungen gerade zu den Ferienzeiten können Sie durch einen Festpreis umgehen. Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass Sie in der Verpflichtung stehen Ihre vorgekaufte Menge, zu den abgesprochenen Konditionen (Preis und Partiegröße), abzunehmen. Die Schwierigkeit beim mineralischen Dieselkraftstoff ist, dass wir uns innerhalb eines Tages entscheiden und kaufen müssen. Wenn Sie interessiert sind, geben Sie ganz unverbindlich Ihre Gesamtabnahmemenge, Anlieferungsmenge und Fax-Nummer durch. Wir bündeln dann alle Mengen und bei einem günstigen Dieselpreis rufen wir Sie an. Entspricht der Diesel-Festpreis Ihren Vorstellungen, geben Sie telefonisch Ihre Mengen durch. Wir faxen Ihnen eine Auftragsbestätigung zu, die Sie unterschrieben an uns zurück faxen und erst mit Ihrer Unterschrift gehen Sie die Verpflichtung ein, den Dieselkraftstoff zu den abgesprochenen Konditionen abzunehmen. Beim Biodiesel stehen wir nicht unter solch einem Zeitdruck. Aber um die Gesamtmenge zu erfahren, bitten wir Sie auch beim Biodiesel, unverbindlich Ihre Mengen aufzugeben. Die Kontraktlaufzeit beim Biodiesel ist von April bis September 2008. Bitte melden Sie sich in der Energieabteilung bei Herrn Christmann Tel.: 05173-692-232 oder bei Herrn Niebuhr Tel.: 05173-692-235.
http://www.raiffeisen.com/webedit/rw...tikel=30207178

Benjamin 01-07-2008 20:40

2007 > 02 > 14 > Genossenschaft für Herstellung und Vertrieb von Biodiesel gegründet

In Freiburg wurde auf Basis des geänderten Genossenschaftsgesetzes von August 2006 eine neue Genossenschaft gegründet. Sie firmiert unter dem Namen „SVG BIOENERGIE Südbaden eG“ . Die Eintragung in das Genossenschaftsregister ist bereits erfolgt.
Wie der Prüfungsverband der Deutschen Verkehrs-, Dienstleistungs- und Konsumgenossenschaften e.V., Hamburg, mitteilt, sind Mitglieder der Genossenschaft überwiegend Speditionsunternehmen aus der Region Südbaden.
Gegenstand und Zweck der Genossenschaft ist die Herstellung und der Vertrieb von Biodiesel vorwiegend zur Selbstversorgung der Speditionsunternehmen. Hierzu bedarf es entweder der Einrichtung einer Produktionsanlage, mit der Pflanzenöl und andere pflanzliche Fette zu Biodiesel umgeestert werden, oder aber des genossenschaftlichen Großeinkaufs von Biodiesel über bereits bestehende Produktionsanlagen.
Die angestrebte Jahresproduktion von 37,5 Mio. Liter Biodiesel orientiert sich zu 80% an der Nachfrage der Gründungsmitglieder. Weitere 20% der Produktionsmenge soll über die SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Südbaden eG, ebenfalls Mitglied der Genossenschaft, vermarktet werden.
Die Investitionen sollen sich auf rund 8 Mio. EUR belaufen.

Neben den Bezugsmöglichkeiten von Einsatzstoffen und deren Preisentwicklung hängt die Rentabilität dieses Projektes auch von der Energiesteuerpolitik und der Preisentwicklung herkömmlicher Mineralölprodukte ab.
http://www.neuegenossenschaften.de/a...02/14/822.html

Benjamin 01-07-2008 21:21

Biodiesel-Produktionsanlagen in Österreich: http://blt.josephinum.at/index.php?id=541

Biodiesel: http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel
Produktion: Bei der Gewinnung des Kraftstoffs ergeben sich Nachteile, da für die Produktion Alkohole benötigt werden. Diese werden zuvor industriell produziert. Zudem entstehen bei der Gewinnung von Bio-Diesel als Nebenprodukt große Mengen Glyzerin, die in der chemischen Industrie weiterverwendet werden. Betrachtet man die Energiebilanz von Biodiesel, so ergibt sich je nach Studie, dass mit Biodiesel zwischen 30 und 80 % der Energie für die Erzeugung benötigt wird.

Der Bundestag verabschiedete am 29. Juni 2006 nach langem Streit in der Koalition das Energiesteuergesetz , das die schrittweise Besteuerung von Biodiesel und Pflanzenöl (als Treibstoff) vorsieht. Für beide Stoffe soll ab 2012 der volle Mineralölsteuersatz gelten. Reiner Biodiesel wird ab August 2006 mit neun Cent pro Liter besteuert. In Stufen von sechs Cent wird die Steuer ab 2008 jedes Jahr bis 2011 erhöht. Ab 2012 greift dann ein Steuersatz von 45 Cent. Er liegt damit zwar um zwei Cent unter dem Satz für fossile Brennstoffe, allerdings ist der Brennwert von Biosprit auch entsprechend geringer. Auch reines Pflanzenöl, das zunächst steuerfrei bleiben sollte, wird ab 2008 in Stufen von acht Cent besteuert.

Besteuerung [Bearbeiten]Nach Entlastung ergeben sich die folgenden Steuersätze [34] pro Liter bei reinem Biodiesel zur Verwendung als Kraftstoff (§ 50 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 i. V. m. § 2 Abs. 1 Nr. 4 EnergieStG) jeweils ab angegebenen Datum:

1.8.2006: 47,04 €cent/l minus 39,94 €cent/l = 7,10 €cent
1.1.2008: 47,04 €cent/l minus 33,64 €cent/l = 13,40 €cent
1.1.2009: 47,04 €cent/l minus 27,34 €cent/l = 19,70 €cent
1.1.2010: 47,04 €cent/l minus 21,04 €cent/l = 26,00 €cent
1.1.2011: 47,04 €cent/l minus 14,74 €cent/l = 32,30 €cent
1.1.2012: 47,04 €cent/l minus 2,14 €cent/l = 44,90 €cent

Energiesteuergesetz (Deutschland): http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesteuergesetz

Biokraftstoff: http://de.wikipedia.org/wiki/Biokraftstoff
dort eine interessante Tabelle: Vergleich von Biokraftstoffen in Deutschland. Danach betrug in 2006 der €-Ertrag je Hektar an Biokraftstoff - normiert auf den Brennwert von Diesel -
1199 € bei Biodiesel
930 € bei Bioethanol
924 € bei Pflanzenöl

Zwei Drittel der deutschen Biodieselkapazität unmittelbar von der Schließung bedroht!: http://www.biokraftstoffverband.de/d...VDB-Kapazitten

http://www.carmen-ev.de/dt/energie/i...laoelpreis.gif
Quelle: http://www.carmen-ev.de/dt/energie/b...oelpreise.html

Benjamin 01-07-2008 21:37

Raiffeisen Agil Leese eG
mit über 180 Mitgliedern und 120 Mitarbeitern

Tankstellen, Heizöl, Diesel – alles, was uns antreibt


Begonnen hat alles 1986 – mit einer Betriebstankstelle auf dem Firmengelände Raiffeisenstraße in Leese. Allerdings waren die günstigen Konditionen ausschließlich den Mitgliedern und Kunden der Raiffeisen Agil Leese vorbehalten.

Bereits 1991 stellten wir die Weichen neu: die Genossenschaft erweiterte ihr Angebot auf Biodiesel und war dadurch stolze Besitzerin der ersten öffentlichen Tankstelle mit Rapsmethylesther (RME) in ganz Deutschland.

Seitdem hat sich viel getan, mittlerweile gehören der RWG drei SB-Tankstellen im Umkreis von Leese, an den Standorten Loccum, Leese und Wasserstraße. Allen gemeinsam ist die moderne Ausrüstung mit Gasrückführung und flüssigkeitsdichtem Boden, gezahlt wird mit EC- oder Raiffeisen-Kundenkarte.

Alle Tankstellen bieten die komplette Kraftstoffpalette –Biodiesel gibt es allerdings nur am Standort Leese. Insgesamt haben die Tankstellen ein Fassungsvermögen von
Benzin: 60m³
Super: 60m³
Diesel: 100m³
Biodiesel: 40m³

Seit den frühen 80er Jahren liefern wir auch Heizöl und Diesel, anfangs zum größten Teil an Landwirte, mittlerweile profitieren davon auch die "Nichtagrarier" unter unseren Kunden davon.

Unser Lagerbestand beträgt heute beim Heizöl 60m³, Diesel 60m³ und beim Biodiesel 50m³ . Seit 2004 rundet die Produktpalette "Mineralöle" den Bereich Schmierstoffe ab.
http://www.rwg-leese.de/internet/pag...&typ=2&site=20

Benjamin 01-07-2008 21:51

Mit Bioenergie nachhaltig in eine lebenswerte und sichere Zukunft

Herzlich Willkommen bei Bioenergie Mureck !
Bioenergie Mureck ist eine Bezeichnung für SEEG Mureck, Nahwärme Mureck und Ökostrom Mureck. Diese drei Firmen bilden die Standbeine des Murecker Energiekreislaufs und gewährleisten die Vollversorgung der Region mit Strom, Wärme und Kraftstoff.
Die SEEG gilt als Pionier in der Erzeugung von Biodiesel. Aus dem Problemstoff Altspeiseöl kann somit ein hochwertiger und verwertbarer Energieträger gewonnen werden.

Ehrgeiziges Ziel ist die 100%ige Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie. Zahlreiche Besucher aus aller Welt kommen daher in die Bioenergieregion Mureck.

Die SEEG reg.Gen.m.b.H., Nahwärme Mureck GmbH und Ökostrom Mureck GmbH produzieren im südsteirischen Mureck Biodiesel, Nahwärme und Biogas-Ökostrom zur Versorgung der Region mit erneuerbarer Energie. Dabei sind fünf Kreisläufe vernetzt:
Raps - Altspeiseöl - Wärme - Biogas - Ökostrom

Die Südsteirische Energie- und Eiweißerzeugungsgenossenschaft (SEEG reg.Gen.m.b.H.) ist ein bäuerliches Unternehmen, welches sich mit der Produktion von Biodiesel aus Raps, Altspeiseöl und Tierfett beschäftigt. Eigentümer sind 600 Genossenschafter vorwiegend aus der Süd-, Ost- und Weststeiermark.
Anlagenkapazität seit 2005: 10,0 Mio Liter Biodiesel (pro Jahr?)

http://www.seeg.at/
http://www.nachhaltigkeit.at/bibliot...e/f0001101.pdf
http://www.nachhaltigkeit.at/bibliot...e/f0002084.pdf
http://www.echtfettbiodiesel.blogspot.com/
http://www.steirische-berichte.at/stb061/stb_061_11.htm
http://www.nachhaltigkeitsberater.at...Deckseiten.pdf

Benjamin 01-07-2008 22:14

Die Oststeiermark ist eine Region mit europaweitem Vorbildcharakter im Bereich Erneuerbarer Energie. Viele innovative nachhaltige Technologien werden hier in der Praxis angewandt, um die Energieversorgung möglichst regional zu gewährleisten.


Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, über 100 solcher Standorte zu besuchen und die verschiedenen Technologien in der Praxis kennen zu lernen. Dabei treffen Sie auf Menschen, die mit Mut und Zuversicht Verantwortung übernommen haben und die auch Ihnen wertvolle Tipps für Ihre Vorhaben und Projekte in Ihrem eigenen Bereich geben können! Von SchülerInnen, die ihre ersten Erfahrungen mit dem Thema machen bis hin zu Fachleuten, wir bieten für jeden eine zielgruppengerechte Reise in die Welt der Erneuerbaren Energie!
http://www.energieschaustrasse.at/en...page&Itemid=63

Benjamin 02-07-2008 15:17

Bioenergie-Boom: Genossenschaften sind gut vorbereitet (21.04.2007)

Raiffeisen-Genossenschaften: 1995 hatten die Genossenschaften ihr Angebot bereits auf über 200 Biodiesel-Tankstellen ausgebaut, heute sind es über 700. Auch die Fuhrparks zahlreicher Genossenschaften wurden seit Beginn der 90er Jahre schrittweise auf Biodiesel umgestellt“, erklärte Manfred Nüssel,Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Jahrespressekonferenz in Berlin.

„Für unternehmerische Initiativen in diesem Bereich bietet sich die Genossenschaft als flexible, wirtschaftlich stabile Gesellschaftsform zum gemeinschaftlichen Betrieb von kapitalintensiven Biogasanlagen geradezu an. Steuerlich ergeben sich positive Effekte bei der Rechtsformwahl der Genossenschaft durch Teilung in eine Biogaserzeugungs-Genossenschaft und eine Generatoren-Genossenschaft zur Stromerzeugung“, erläuterte Nüssel.

Die Novelle des Genossenschaftsgesetzes im August 2006 brachte zusätzliche Erleichterungen bei der Gründung, u. a. Senkung der Mindestmitgliederzahl auf drei Personen. Der DRV rechnet mit weiteren Gründungen von Genossenschaften insbesondere im Energiebereich. Diese werden von den Regionalverbänden beraten, betreut und geprüft.
http://www.klima-aktiv.com/article160_3939.html

Benjamin 02-07-2008 15:22

Nr. 4 vom 21. Mai 2007

Genossenschaftsverband
Weser-Ems e.V.
- gesetzlicher Prüfungsverband -
Raiffeisenstraße 26 Telefon: 04 41 / 2 10 03-0
26122 Oldenburg Telefax: 04 41 / 1 57 86
Postfach 41 29 E-Mail: info@gvweser-ems.de
26031 Oldenburg Internet: www.gvweser-ems.de

Presseinformation

Genossenschaften stellen sich der energiepolitischen Verantwortung

Rastede. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Genossenschaftsverbandes Weser-
Ems e.V. am 21. Mai 2007 in dem Akademiehotel Rastede nahm Verbandsdirektor Georg
Litmathe zu den aktuellen energiepolitischen Entwicklungen in der Genossenschaftsorganisation
Stellung. „Nicht erst seit der Veröffentlichung der ersten drei Teile des UNOKlimaberichtes
ist deutlich geworden, dass zur Abwehr drastischer Klimaveränderungen
konsequentes und schnelles Handeln weltweit erforderlich ist. Dabei kommt den Industrienationen
eine bedeutsame Vorreiterrolle zu“, betonte Litmathe.
Der am 4. Mai 2007 veröffentlichte dritte Berichtsteil zeige auf, dass der Klimawandel
noch zu stoppen ist und dass die hierfür aufzuwendenden Kosten geringer sein dürften,
als die Kosten, die anfallen werden, um die Folgen des Klimawandels zu beherrschen. „Es
ist für die Weltwirtschaft lukrativer, in Techniken zur Verlangsamung des Temperaturanstiegs
zu investieren, als die verheerenden prognostizierten Folgen zu bezahlen“, so der
Verbandsdirektor.
„Energie“ als strategisches Geschäftsfeld
Natürlich sind nicht nur die anonymen Staaten in der Pflicht, sondern jeder Einzelne, ob
Privatperson oder Unternehmen. Die Genossenschaften in Weser-Ems würden sich ihrer
Verantwortung für den Klimaschutz stellen, indem sie das Thema „Energie“ als strategisches
Geschäftsfeld „Energie“ betrachten.

Auf die aktuelle Diskussion über Möglichkeiten des Klimaschutzes, insbesondere einer
langfristigen Nutzung Erneuerbarer Energien und der Steigerung der Energieeffizienz seien
die Genossenschaften gut vorbereitet.
Bereits zu Beginn der 90er-Jahre stiegen die Raiffeisen-Genossenschaften in die Vermarktung
von Endprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen ein. Schon 1995 hatten die Genossenschaften
ihr Angebot auf über 200 Biodiesel-Tankstellen ausgebaut, heute sind es
bundesweit über 700 Biodiesel-Zapfsäulen. Auch der Fuhrpark vieler Waren- und Molkereigenossenschaften
wurde seitdem nach und nach auf Biodiesel umgestellt. Durch ihre
überzeugenden Vermarktungsaktivitäten im Privatkundenbereich gegenüber Großverbrauchern
in der Landwirtschaft sowie Spediteuren und Kommunen haben sie für
steigende Akzeptanz des Nischenproduktes Biodiesel geworben.
Erfolgreich seien die genossenschaftlichen Unternehmen heute im gezielten Aufbau neuer
Absatzmärkte im Bereich Erneuerbarer Energien, ein Beispiel dafür sei nach Aussagen
von Litmathe der boomende Markt für Holzpellets. Genossenschaften mit Baustoffhandel
haben zunehmend innovative wärmedämmende Baustoffe in das Angebotssortiment
aufgenommen und die Beratungskompetenz auf diesem Gebiet angepasst. Der Einsatz
neuer Technologien zur Nutzung Erneuerbarer Energien wie Solarthermik- und Photovoltaik-
Anlagen sowie Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse werden staatlich durch
Programme der KfW gefördert. Die dem Verband angehörenden Raiffeisen-
Genossenschaften würden diese Förderprogramme gezielt in die Fachberatung rund um
die Installation neuer Techniken zur Energieschonung bzw. Erhöhung der Energieeffizienz
einbringen.
Genossenschaftliche Windparks und Biogasanlagen
Genossenschaftsbanken und auch zahlreiche Ländliche Genossenschaften haben in den
zurückliegenden Jahren mehrere Windparks und Biogasanlagen projektiert, um Landwirten
und anderen Bürgern eine lokale Beteiligungsmöglichkeit zu eröffnen. Litmathe wies
in diesem Zusammenhang darauf hin, dass für derartige Gemeinschaftsanlagen die
Rechtsform der eG die steuerlich optimale Rechtsform ist.

Die Verstromung von Biomasse werde seit dem Jahr 2004 durch das Erneuerbare-
Energien-Gesetz (EEG) umfassend gefördert. Mittlerweile seien in Deutschland annähernd
3.500 Anlagen entstanden, die mit einer Produktion von rund 1.500 MW knapp 0,5 Prozent
des Strombedarfs decken. Diese Anlagen haben einen Bedarf, der dem Aufwuchs
von etwa 20 Prozent der aktuellen Maisanbaufläche in Deutschland entspricht. In keinem
anderen EU-Mitgliedsland gab es eine vergleichbare Entwicklung.
In einigen Regionen in Weser-Ems sei die Dichte an Biogasanlagen noch weit höher, so
dass dort bereits die Grenzen erreicht wurden. Der Trend gehe insgesamt zu immer größeren
Anlagen, die auch in Zukunft das Gas direkt in die Netze einspeisen oder das Gas
verflüssigen. Gerade für derartige Großanlagen, die ja in der Regel nur gemeinsam von
mehreren Partnern projektiert werden können, bietet sich die Rechtsform der „eG“ wegen
ihrer anerkannten steuerlichen Vorteile an.
„Bei ‚Onshore’-Windparks wird künftig der Ersatz von Altanlagen, das ‚Repowering’, eine
immer wichtigere Rolle spielen. Für diese Entwicklung, die auch der Effizienzsteigerung bei
der Energieerzeugung dient, bietet sich nach der Novelle des Genossenschaftsgesetzes
und der Einschränkung der Verlustzuweisungsmöglichkeit die Rechtsform der eG besonders
für die Realisierung von ‚Bürgerwindparks’ an,“ betonte Verbandsdirektor Litmathe.
EnergieNetzwerk Weser-Ems
Auch für die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems, die bereits einen erheblichen
Marktanteil bei der Finanzierung von Windparks, Biogasanlagen, Photovoltaik-
Anlagen und anderer Investitionen in Erneuerbare Energien verbuchen konnten, sieht der
Verband weiteres Wachstumspotenzial. Um dieses Potenzial optimal auszuschöpfen, bedarf
es einer permanenten Verbesserung der Beratungskompetenz.
Zu diesem Zweck haben mehrere Genossenschaften vor kurzem die „EnergieNetzwerk
Weser-Ems eG“ (ENWE eG) gegründet. Diese Genossenschaft bietet den Privat- und Firmenkunden
der Mitglieder eine fundierte unabhängige Beratung zu allen Fragen der Optimierung
der Energieeffizienz an. „Hier ist wirklich guter Rat nicht teuer“, so Litmathe.
Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Flächen
Als weiteres Beispiel für das Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-
Ems wertet der Verband die Gründung von Photovoltaik-Genossenschaften, um Bürgern
eine Beteiligungsmöglichkeit vor Ort an dieser zukunftsträchtigen Technologie zu
ermöglichen. Gemeinsam mit einigen Pilotbanken habe der Verband hierzu ein „Partner-
Modell“ entwickelt. Dies sieht eine Zusammenarbeit zwischen der Kommune und Genossenschaftsbank
mit dem Ziel der Gründung einer eG vor, die auf kommunalen Flächen (z.
B. Gebäudedächern) Photovoltaik-Anlagen errichtet und betreibt. Den Bürgern der jeweiligen
Kommunen wird eine Beteiligung an der Genossenschaft angeboten.
„Bei den bisher angesprochenen Gemeinden und Städten in Weser-Ems haben wir mit
unserem Modell sehr offene Türen vorgefunden und es zeichnen sich mehrere konkrete
Projektierungen ab“, führte Litmathe vor den Pressevertretern aus. Mehrere Photovoltaik-
Genossenschaften befinden sich bereits in Gründung. Die ersten Anlagen würden
schon bald ans Netz gehen. Besonders erfreut zeigte sich der Verbandsdirektor darüber,
dass mit der Firma aleo solar AG (www.aleo-solar.de) ein renommierter Hersteller von
hochwertigen Solar-Modulen mit Sitz in Oldenburg als weiterer Kooperationspartner gewonnen
werden konnte.
„Unter dem Motto ‚Partnerschaft aus der Region für die Region’ wollen die Volksbanken
und Raiffeisenbanken den Menschen in Weser-Ems eine attraktive Plattform für ihr Engagement
gegen den Klimawandel und wachsende Abgängigkeit von Energieimporten bieten“,
freute sich der Verbandsdirektor. „Wir wünschen uns eine flächendeckende Nutzung
dieses Angebotes“, beschrieb er die Visionen des Genossenschaftsverbandes.
Regionale Energieversorger mit Bürger-Beteiligung
Nicht zuletzt wäre nach Auffassung des Verbandes eine Umwandlung bestehender regionaler
Energieversorger in eine eG ein überlegenswerter Schritt. Zum einen könnte die
bisherige indirekte Kapitalbeteiligung der Bürger über die jeweilige Kommune in eine direkte
Beteiligung überführt werden. Dadurch könnte der Bezug zur Region gestärkt werden und die Mitglieder könnten, wie bei den bereits bestehenden Energieversorgungsgenossenschaften,
von der Möglichkeit einer genossenschaftlichen Rückvergütung profitieren.
Zum anderen könnten die bisher in Beteiligungen der jeweiligen Kommunen gebundenen
Finanzmittel einer anderen Verwendung zugeführt oder für eine Entschuldung
genutzt werden. Eine Einbindung kommunaler Vertreter in den Gremien dieser Genossenschaften
wäre aus Sicht des Verbandes sicher wünschenswert, um eine regionale Verankerung
sicher zu stellen.
http://www.gvweser-ems.de/gvwe/DE/ak...nfo_4_2007.pdf

Benjamin 02-07-2008 15:40

Über biotrieb

biotrieb ist ein Verein, der Umweltschutz durch die Entwicklung alternativer Energiekonzepte betreibt. Wir gehen davon aus, dass die Umweltverschmutzung - und dabei vor allem jene Emissionen, die den Treibhauseffekt verstärken - dadurch vermindert werden können, indem man wirtschaftlich attraktive Alternativen auf Basis nachwachsender Rohstoffe als Ersatz herkömmlicher Energiequellen anbietet und fördert.

Konkret beobachten wir den Markt, prüfen, welche Technologien es wert sind, eine breitere Anwendung zu finden, testen Prototypen und sprechen Empfehlungen aus. Wir verstehen uns als Plattform für Wissenschaft und Forschung, Hersteller und Verbraucher - sprich Anwender.

Wir sammeln Informationen und stellen diese in Form von Studien, Testergebnissen, Bauanleitungen und Beratungsgesprächen unseren Mitgliedern zur Verfügung.

Falls Sie sich für unsere Tätigkeit oder eine Mitgliedschaft interessieren, wenden Sie sich bitte an uns. E-Mail: office@biotrieb.org, T: 0043 (0) 699/1234 20 44

http://www.biotrieb.org/ueber-biotrieb.129.0.html

Benjamin 02-07-2008 15:56

Akteure:

Transportunternehmen, Spediteure, gewerbliche Wirtschaft

Biokraftstofftechnologiebranche (Hierzu gehören auch die zahlreichen Umrüstwerkstätten für Biodiesel, Pflanzenöl & Bioethanol E85.)

Deutschlands Bauern, ihre Verbände und ihre Landhandelspartner (Reines Rapsöl für Pflanzenöl LKWs & PKWs ist bei einer Aufhebung der Steuerbegünstigung ab 2007, spätestens 2009, nicht mehr wettbewerbsfähig. )

die Maschinenringe (Maschinenringe als Dienstleistungsunternehmen in der Verbindung der Landwirtschaft mit der Biokraftstoffwirtschaft und als Logistikpartner

Biokraftstoffhandel, Tankstellen (knapp 2.000 freien Tankstellen, die Biokraftstoff anbieten)
http://www.emc-net.de/index-Dateien/...stoff_DEMO.doc

Benjamin 02-07-2008 16:08

Energiegenossenschaft Weser Elbe eG
http://www.energiegenossenschaft-wes...iegenosse.html

Warum überhaupt Energiegenossenschaften?

Die Rechtsform der Genossenschaft wurde mit Bedacht gewählt:
Keine andere Unternehmensform ist derart demokratisch verwurzelt, wie die Genossenschaft. Im Vordergrund steht der Gedanke: jedes anwesende Genossenschaftsmitglied soll eine Stimme haben, egal wie viele Anteile das Mitglied hält!

Bei Aktiengesellschaften sieht dies z.B. völlig anders aus. Hier hat der Verwalter eines Fonds nicht selten 70, 80 oder gar 90 Prozent der Stimmanteile auf eine Person konzentriert, währenddessen Tausende von Kleinaktionären nichts zu sagen haben und somit faktisch nicht mitbestimmen können.
Bei der Genossenschaft steht also nicht das Kapital (sprich Anzahl der Anteile) sondern das einzelne Mitglied im Vordergrund. Dessen Wünsche, Anregungen und Ideen genießen somit per se mehr Bedeutung, als in jeder anderen Unternehmensform.

Eine Genossenschaft kann man nicht aufkaufen. Selbst wenn ein schwerreicher Investor oder eine Fondsgesellschaft 1 Mio. Genossenschaftsanteile kaufen würde, hätte sie nur eine Stimme (je Genosse eine Stimme). Ein- und Ausstiege (Beteiligungsverhältnisse) sind schnell und unbürokratisch (ohne Amtsgericht/Notar) möglich.

Zudem begründet die Genossenschaft durch die Beteiligungsverpflichtung (Beitritt nur über Genossenschaftsanteilskauf) ein Familiengefühl und schafft so eine soziale Bindung an die ´Firma´.

Die Entstehungsgeschichte der Energiegenossenschaft Weser Elbe eG

Mitte September 2006 trafen sich 6 mutige Menschen, allesamt zumeist freiberuflich in das Wirtschaftsleben der Region eingebunden, um Bewegung in die regionale Energiepolitik zu bringen. Willkürliche und andauernde Preiserhöhungen der regionalen Versorger im Strom- und Gasbereich, dazu ein nicht erkennbarer Wille seitens der Versorger, den Verbrauchern dabei zu helfen, tatsächlich Energie einzusparen, gaben den Anlaß.

Es folgte eine intensive 3-monatige Vorbereitungs- und Konzeptphase. Hier wurden insbesondere weitreichende Mehrwertkonzepte für die zukünftigen Genossenschaftsmitglieder entwickelt.

Mitte Dezember 2006 gingen umfangreiche Unterlagen zum Zentralverband der Konsumgenossenschaften zwecks Vorprüfung. Anschließend wurden die Businesspläne, Umsetzungskonzepte, Vermarktungsstrategien und Lebensläufe der Vorstände und Aufsichtsräte einer eingehenden Prüfung durch den genossenschaftlichen Prüfungsverband in Hamburg unterzogen.

Mitte Februar 2007 war es dann soweit. Das Qualitätssiegel des Prüfungsverbandes (in Form der gutachterlichen Zulassungserklärung) lag vor. Am 21.02.07 wurde über den Notar die Anmeldung zum Eintrag in das Genossenschaftsregister eingereicht. Am 28.03.07 erfolgte der Eintrag ins Genossenschaftsregister (als erste Genossenschaft nach dem Krieg in Bremerhaven).

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen selbst eine Energiegenossenschaft zu gründen, beachten Sie bitte unser diesbezügliches Beratungsangebot.

Greenpeace energy eG - http://www.greenpeace-energy.de/

Elektrizitätswerk Hindelang eG - http://www.ewhindelang.de/

Bioenergiedorf Jühnde - http://www.bioenergiedorf.de

Energiegenossenschaft Lieberhausen eG - http://www.egl-lieberhausen.com/

Gas- und Energiegenossenschaft Ost-und Mitteldeutschland eG (GEG) http://www.energiegenossenschaft.de/

Lübecker Windkraft eG - http://www.luewi.de/

Bremer Energiehaus-Genossenschaft - http://www.benergie.de

WINDFANG e.G http://www.windfang.net/.

Teutoburger Energie Netzwerk eG - http://www.ten-eg.de

Energiegenossenschaft Delmenhorst - http://www.energiegenossenschaft-del.de/

Regionale Energiegenossenschaft Eifel-Mosel-Hunsrück - http://www.regimo.de/

Albwerk (Stromversorger) - www.albwerk.de

Heizwerk Siedlerstraße eG -http://www.projektwerkstatt.de/strom/genosse2.html

Wasser-Genossenschaft Ellerhoop eG - http://www.wg-ellerhoop.de/

Bioenergiedorf Oberrosphe eG
http://www.bioenergiedorf-oberrosphe.de/
http://www.oberrosphe.de/

Energiegenossenschaften (Schweiz / Österreich)

ADEV Energiegenossenschaft - http://www.adev.ch/

Wärme- und Energiegenossenschaft Ahrntal - http://www.wuega.com/

Salzburger Erneuerbare Energiegenossenschaft - http://www.seegen.at/


Energiegenossenschaft 2007 OR 2008 - Google-Suche, führt zu diversen Einkaufgemeinschaften ohne eigene Anlagen:
http://www.google.de/search?hl=de&ne...nG=Suche&meta=


Genossenschaften - Umwelt & Energie & Wasser:
Genossenschaft + Sitz:


AKOWIA Produktions- und Handelsgenossenschaft eG Raisdorf http://www.neuegenossenschaften.de/g...uf/AKOWIA.html

Bioenergiedorf Jühnde eG Jühnde http://www.neuegenossenschaften.de/g...ergiedorf.html

Bolheimer Sonnenstrom eG Herbrechtingen-Bolheim http://www.neuegenossenschaften.de/g...nnenstrom.html

BUSO Bund Solardach eG Berlin http://www.neuegenossenschaften.de/g...sser/BUSO.html

e-cycle eG Berlin http://www.neuegenossenschaften.de/g...f/e_cycle.html

EGEVU e.G. Traunstein http://www.neuegenossenschaften.de/g...auf/EGEVU.html

Elektrizitätswerk Hindelang eG Bad Hindelang http://www.neuegenossenschaften.de/g...asser/EWH.html

Energiegenossenschaft Lieberhausen eG Lieberhausen http://www.neuegenossenschaften.de/g...berhausen.html

Lübecker Windkraft e.G. Lübeck http://www.neuegenossenschaften.de/g...Windkraft.html

Naturplanbau eG Reinhardtsgrimma http://www.neuegenossenschaften.de/g...URPLANBAU.html

Wassergenossenschaft Ellerhoop eG Ellerhoop http://www.neuegenossenschaften.de/g...Ellerhoop.html

Wassergenossenschaft Hartau eG Zittau/OT Hartau http://www.neuegenossenschaften.de/g...er/Hartau.html

Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft
- Region zwischen Bonn und Köln, Aachen und Düsseldorf
- ca. 1.250 Mitglieder (> 95 % aktive Landwirte)
- über 2.000 landwirtschaftliche Kunden
- knapp 100 Mio. Euro Umsatz
- ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Verkauft u.a. Diesel, Benzin, Bio-Diesel (RME), Pflanzenöl (auch eigene Tankstellen)
- Bietet Beratung und hochwertige Produkte für Photovoltaik
- Veranstaltungen, Fortbildungen http://www.buir-bliesheimer.info/ind...d=52&Itemid=88
http://www.buir-bliesheimer.info/ind...d=20&Itemid=39

Regioöl - ein Modellprojekt
- Nutzung von Pflanzenöl als Substitut fossiler Energieträger
- sozial-ökologisches Regionalwirtschaftskonzept für Aachen und Umgebung

http://www.regiooel.de/


Genossenschafts-Finder (Datenbank von existierenden Genossenschaften, mit Suchfunktion): http://www.webadress.de/webadress/vc...fBFk%2fjFOdcqG

Benjamin 02-07-2008 16:53

Weilroder Energiegenossenschaft gegründet !

Am 01.04.2006 wurde die Weilroder Energiegenossenschaft mit Sitz in Weilrod von 11 Mitgliedern gegründet. Der Eintrag beim Registergericht erfolgte am 16.05.2007.

Als Lieferant für Biomasseheizung haben wir die Firma ETA aus Österreich ausgewählt. Die erste über die Genossenschaft beschaffte Pelletheizung wurde in der ersten Oktoberwoche 2006 eingebaut.
Die Inbetriebnahme erfolgte am 13.10.06 .
Trotz der schlechten Qualität der ersten Pelletslieferung lief der Kessel bisher ohne irgend eine Störung.
Weitere Anlagen sind in der Planungsphase bzw Realisierung.

http://www.weilroder-eg.de/index.php...=article&sid=6

Benjamin 02-07-2008 16:54

Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG iG
Einkaufsgemeinschaft für Strom und Gas im Ruhrgebiet
http://energiegenossenschaft-rhein-ruhr.de/


Es gibt allgemein gesehen u. a. drei aktuell besonders relevante Ansätze:
1. Solargenossenschaften
, die das Beteiligungsinteresse finanziell weniger potenter Investoren für dezentrale bürgerschaftliche Lösungen wecken
2. Bioenergiedörfer , die integrierte Lösungen als eigenständige Energieversorgung und die gleichzeitige Einbindung von Energieerzeugern und -verbrauchern in die Verantwortungsstrukturen praktizieren
3. Energieverbrauchergenossenschaften aus der Gaspreisboykottbewegung, die vor allem auf mehr Beteiligung und Verantwortungsübernahme der Konsumenten in städtischen Regionen setzen.

Benjamin 02-07-2008 17:07

Eine eher linke als ökologische Zeitschrift:

CONTRASTE - Monatszeitung für Selbstorganisation

CONTRASTE ist die einzige überregionale Monatszeitung für Selbstorganisation und dient den Alternativen Bewegungen als Sprachrohr und Diskussionsforum. AktivistInnen aus den unterschiedlichsten Bewegungen verfolgen mit der Herausgabe der Zeitung das Ziel, zu den von Globalisierung, Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung geprägten herrschenden Verhältnissen Alternativen zu diskutieren, Entwicklungen aufzuzeigen, eigene Utopien zu entwickeln und diese zu erproben.

http://www.contraste.org/


Buch:
Existenzgründung im Team: Der erfolgreiche Weg in die Selbständigkeit

von Svenja Hofert (Autor)
ab EUR 9,15

"Genossenschaften Gründen"
Die interaktive CD
http://www.neuegenossenschaften.de/ideen_konzepte/


Zukunftsmodell Genossenschaft – Gemeinsam selbständig bleiben

Genossenschaften haben Zukunft! Genossenschaften gestalten Zukunft in Wirtschaft und Gesellschaft.
Die traditionelle Idee der Genossenschaft ist nicht nur modern und innovativ sondern eine der wichtigsten Strategien mittelständischer Unternehmen, um im Wettbewerb zu bestehen. Wie keine andere Unternehmens- und Rechtsform steht die Genossenschaft für Selbstbestimmung und Selbstverantwortung. Durch die gleichberechtigte Mitwirkung aller Mitglieder und die konsequente Ausrichtung auf deren Interessen trifft die Genossenschaft die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmer und Existenzgründer, die gemeinsam mit anderen ihre Zukunft gestalten wollen.

Bürger nicht betroffen machen, sondern aktiv beteiligen: Das ist die genossenschaftliche Lösung für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, regionale Energie- und Wasserversorgung, Schwimmbäder, Infrastruktur und örtliche Versorgung in der Region. Sie tragen als innovative Form des private-public-partnership zur Erhaltung und Attraktivitätssteigerung öffentlicher Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote bei.

Das neue Genossenschaftsgesetz eröffnet die Möglichkeit, eine "kleine Genossenschaft" mit mindestens drei und höchstens 20 Mitgliedern unter erleichterten Bedingungen zu gründen. Damit ist die Genossenschaft jetzt auch für Freiberufler, Landwirte und Gewerbetreibende eine interessante Alternative zur GmbH, Partnerschaftsgesellschaft oder BGB-Gesellschaft.

Was ist eine Genossenschaft? http://www.gv-bayern.de/GVB-Site/Rec...=1&filter=Alle

Mustersatzung für kleine Genossenschaften: http://www.gv-bayern.de/main/Artikel...enschaften.pdf

Reale Satzung einer großen Genossenschaft: http://www.rmv-recklinghausen.de/Sat...e_24.01.07.pdf

Genossenschaft

Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Personen zu einer Unternehmung, die diesen Personen gemeinsam gehört und von ihnen demokratisch geleitet wird. Allgemeines Ziel von Genossenschaften ist es, gemeinsame wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedürfnisse zu befriedigen. Weltweit sind mindestens 700 Millionen Mitglieder in Genossenschaften beteiligt, wobei diese international in der ICA, der International Co-operative Alliance, organisiert sind. Genossenschaften sind Wertegemeinschaften, die in der Regel Ziele verfolgen, die über reine Wirtschaftsbetriebe hinausgehen. Die ICA beschreibt als grundlegende Werte die Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Demokratie, Gleichheit, Billigkeit und Solidarität. In Tradition ihrer Gründer vertrauen Genossenschaftsmitglieder auf die ethischen Werte Ehrlichkeit, Offenheit, Sozialverantwortlichkeit und Interesse an anderen Menschen. (Quelle: Wikipedia)

Energiegenossenschaften

Verteilt über die gesamte BRD entstehen gerade Energiegenossenschaften, deren vorrangiges Ziel es ist, für ihre Genossenschaftsmitglieder weitreichende Energieeinsparvolumina zu realisieren (via Beratung, Einsatz von Energie-Effizienztechnik, etc.); was per se schon dazu führt, dass zukünftig weniger Energie eingekauft werden muss. Betreffs des Restzukaufs soll durch Generierung eigener Nachfragemacht, Energie zu günstigen Preisen geliefert werden können.

Die noch sehr junge Energiegenossenschaftsbewegung könnte den Grundstein für eine gesellschaftliche Neuorientierung werden. So wie die Anti-Atom-Bewegung der 70er und 80er Jahre die Energiewirtschaft veränderte, könnte eine starke Energiegenossenschaftsbewegung zu einem neuen Verständnis in Sachen Energienutzung, Energieeffizienz und Wettbewerb führen.

Demokratische Strukturen und soziale Bindung

Die Genossenschaft ist die einzige Unternehmensform, die eine Abkopplung vom Diktat des Kapitals ermöglicht.

Eine Genossenschaft kann man nicht aufkaufen. Selbst wenn ein schwerreicher Investor oder eine Fondsgesellschaft 1 Mio. Genossenschaftsanteile kaufen würde, hätte sie nur eine Stimme (je Genossenschaftsmitglied eine Stimme).

Zudem begründet die Genossenschaft durch die Beteiligungsverpflichtung (Beitritt nur über Genossenschaftsanteilskauf) ein Familiengefühl.
http://www.energiegenossenschaften.d...nschaften.html
Diskussionsforum: http://energie-in-buergerhand.blog.de/

Benjamin 02-07-2008 17:45

Schritte zur Gründung von Energiegenossenschaften und Anfor-derungen an die Gründung aus Sicht eines Prüfungsverbandes
Bruno F.J. Simmler, Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsver-band e.V., Köln

Regionalen Energiegenossenschaften: Den Gaspreiswiderstand durch bürgernahe Energiekonzepte wirtschaftlich umsetzen
Michael Großer, Bremer Energiehaus-Genossenschaft eG, Bremen

Regionalen (Gas-)Energiegenossenschaften: Vorgehen beim Aufbau und Probleme bei der Beschaffung
Experte: Michael Großer, Bremer Energiehaus-Genossenschaft eG, Moderation: Helene Maron, Klaus Novy Institut

Solargenossenschaften: Beteiligungen an der Energiewende bürgernah organisieren.
Erhard Renz, Solar-Bürger-Genossenschaft eG, Bürstadt

Solarbürgergenossenschaften: Organisation und Finanzierung
Experte Erhard Renz, Solar-Bürger-Genossenschaft eG, Bürstadt
Moderation: Dr. Sonja Menzel, innova eG

http://www.innova-eg.de/

Benjamin 02-07-2008 18:02

Strom und Wärme aus landwirtschaftlichen Reststoffen
Biogasanlage mit Hackschnitzelkessel und Gas-Otto-BHKW
Betreiber der Anlage ist die Agrarenergie Roding eG, die aus 11 Vollerwerbslandwirten besteht.
Angeschlossen an das Wärmenetz sind das Kreiskrankenhaus Roding, das Caritas Altenheim, das Altenheim des Kreises, die Schwesternschule, der Kreisbauhof mit Wohnungen und die
Dialysestation. Die Brennerei erhält Prozessdampf.
http://www.carmen-ev.de/dt/hintergru...dinggesamt.pdf


C.A.R.M.E.N., das Centrale- Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk , wurde am 6. Juli 1992 in Rimpar bei Würzburg durch den Freistaat Bayern gegründet und war bis 2000 als bayerische Koordinierungsstelle für Nachwachsende Rohstoffe in Rimpar tätig. Anfang 2001 bezog C.A.R.M.E.N. - als erste von drei Säulen - seine Räumlichkeiten im neu gegründeten Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing.

Dem Verein obliegt die Koordination einer zielgerichteten interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Staat, Wissenschaft, Landwirtschaft und Wirtschaft. Damit wird ein rascher Fortschritt in Forschung und Entwicklung, ein effizienter Mitteleinsatz und das Erschließen neuer Absatzmärkte für landwirtschaftliche Produkte angestrebt.

C.A.R.M.E.N. fördert die Entwicklung von ökologisch und ökonomisch attraktiven und wettbewerbsfähigen Techniken zur Nutzung Nachwachsender Rohstoffe wie beispielsweise Holz, Raps, Hanf oder Sonnenblumen. Dazu bündelt der Verein Initiativen, koordiniert und betreut Projekte, sammelt und wertet Informationen aus, berät Unternehmen und Privatpersonen.
http://www.carmen-ev.de/dt/portrait/content.html

Benjamin 02-07-2008 18:15

Technologie- und Förderzentrum (TFZ) im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe
Schulgasse 18
94315 Straubing

Telefon: 09421 300-210
Fax: 09421 300-211
http://www.tfz.bayern.de/sonstiges/

Das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) ist eine direkt dem Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten zugeordnete Institution und hat seinen Sitz im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, Straubing.
Im Technologie- und Förderzentrum wurden langjährig erfahrene Einrichtungen der angewandten Forschung im Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe, die sich seit 20 bzw. 30 Jahren mit diesem Fachgebiet beschäftigen, zusammengeführt und zusätzlich das Förderzentrum Biomasse aufgebaut.

Aufgabe des Technologie- und Förderzentrums ist es, die Bereitstellung und Nutzung von Energieträgern und Rohstoffen aus Erntegütern und Reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft (Nachwachsende Rohstoffe) durch anwendungsorientierte Forschung, Technologie- und Wissenstransfer sowie durch die staatliche Förderung von Projekten voranzubringen.
Die Tätigkeit erstreckt sich insbesondere auf

die Prüfung und Weiterentwicklung der Produktionstechnik von Anbausystemen für Rohstoffpflanzen und die züchterische Bearbeitung neuer Rohstoffpflanzen, jeweils für die energetische und stoffliche Nutzung im Nicht-Nahrungsbereich, durch Exaktversuche und Modellvorhaben,
die Weiterentwicklung und Erprobung von Technologien und Verfahren zur Bereitstellung und Nutzung Nachwachsender Energieträger und Rohstoffe vor allem im ländlichen Raum durch Labor-, Technikums- und Pilotvorhaben in den Bereichen biogene Festbrennstoffe sowie biogene Kraft-, Schmier- und Verfahrensstoffe,
die Fachberatung von Landwirtschaft, Unternehmen, Politik und Administration,
die Bewilligung von Fördermaßnahmen für die energetische und stoffliche Nutzung von Biomasse.


Die Energieagentur Unterfranken e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Ihr neutraler Partner in Belangen der Energieeffizienz, Einsparung von CO2 - Emissionen und des Umweltschutzes:
Öffentlichkeitsarbeit
Aufklärung
Beratung
Netzwerke
Veranstaltungshinweise
Präsentation: http://www.ea-ufr.de/resources/Pr$C3...fr+2007-03.pdf

Energieagentur Unterfranken e.V
allgemeinnütziger Verein
Beethovenstr. 5
97080 Würzburg
Tel. 0931 - 2919 283
Fax. 0931- 96 373
http://www.energieagentur-unterfranken.de/

Benjamin 02-07-2008 18:24

Bund der Energieverbraucher e.V

Der Bund der Energieverbraucher e.V. ist ein aktiver Zusammenschluss von über 13.000 privaten und kleingewerblichen Verbrauchern. Sie kämpfen gemeinsam für eine zukunftsfähige Energieversorgung, erschwingliche Energiepreise, den Einsatz erneuerbarer Energien und sparsame Energieverwendung.

Der Verein gibt vierteljährlich die Zeitschrift „Energiedepesche" heraus und informiert auf über 2.000 Internetseiten energieverbraucher.de über alle Energiethemen.

Der gemeinnützige Zusammenschluss ist Mitglied der Verbraucherzentrale Bundesverband und finanziert sich ausschließlich durch die Beiträge seiner Mitglieder (jährlich 39 Euro).

Mitglieder bekommen Unterstützung beim günstigen Energiebezug und in rechtlichen und technischen Fragen rund um die Energie.

Der Verein bildet ein Gegengewicht gegen die Übermacht der Energieversorger in Politik und Gesellschaft. Er kämpft erfolgreich für die Rechte der Energieverbraucher.

http://www.energieverbraucher.de/de/

Benjamin 02-07-2008 18:46

Hörvelsinger Dorfladen eG: Tante Emma in neuem Kleid

Was jetzt in Hörvelsingen
Wirklichkeit wurde,
liegt im Trend. Mit dem
Dorfladen in der Rechtsform
der Genossenschaft
erfüllt sich beispielgebend
der
Wunsch, auch in ländlich
strukturierten
Regionen die Versorgung
mit Lebensmitteln
wieder vor Ort sicherzustellen.

Rund 100 Gründungsmitglieder
ergriffen die Initiative. Die
Mund-zu-Mund-Propaganda
überzeugte noch mehr Bürger.
Zur Eröffnung des genossenschaftlich
organisierten Einkaufsgeschäfts
am 14. Februar
2008 wurde die Genossenschaft
bereits von knapp
160 Mitgliedern getragen.
„Nur wenn die Bürger
selbst auch etwas in den gemeinsamen
Laden investieren,
fühlen sie sich ihm eher verbunden
und kaufen dort hoffentlich
mehr als nur ein Brötchen.“
http://www.neuegenossenschaften.de/d...rfladen_eG.pdf

Benjamin 03-07-2008 08:58

Nachwachsende Rohstoffe:

- Veranstaltungshinweise:

http://www.nachwachsende-rohstoffe.i...ebf5ace63833f9
http://www.energiekalender.de/
http://www.bioenergie.de/home.htm Veranstaltungen anklicken

Nachrichten:
http://www.nachwachsende-rohstoffe.i...ebf5ace63833f9
http://www.iwr.de/bio/

Benjamin 03-07-2008 09:25

Brenn- und Teibstoff-Versorgung durch eine Genossenschaft
Das Beispiel der Raiffeisen Emscher-Lippe eG


http://www.rmv-recklinghausen.de/images/lkw.gif

Die Raiffeisen Emscher-Lippe eG bietet ihnen ein breites Angebot an Brenn- und Treibstoffen für ihren Bedarf:

So erhalten Sie bei uns Briketts, Brenn- und Anmachholz in abgepackter Form für ihren Kamin oder Kachelofen.
Briketts, Koks und Kohlen liefern wir Ihnen auch gerne lose frei Haus.

Wir führen ein breites Angebot an Gas; von Propanflaschen (Campinggas) bis hin zu technischen Gasen.
Sofern Sie im Besitz eines eignen Tankes sind liefern wir Ihnen auch Flüssiggas kostengünstig frei Haus.

In Datteln, Recklinghausen und Marl-Polsum können Sie an unseren Hoftankstellen preiswert Diesel tanken, (in Datteln auch Bio-Diesel gem. DIN ), gerne richten wir für Sie auch ein eigenes Tankkonto für eine monatliche Abrechnung ein. Sprechen Sie uns an bzw. laden Sie direkt den Tankvertrag herunter und senden uns diesen ausgefüllt zurück.
Frei Haus liefern wir Ihnen kostengünstig Diesel, Bio-Diesel und Heizöl !
Sowie Holzpellets und Rapsöl , bitte sprechen Sie uns an.
http://www.rmv-recklinghausen.de/

Benjamin 03-07-2008 10:06

Genossenschaften neu im Geschäft

Eher selten sind derzeit noch Raiffeisen Warengenossenschaften als Betreiber von Biogasanlagen zu finden. Dabei sind die Strukturen ideal. Nicht selten betreiben sie Tankstellen , die auch über eine Erdgaszapfsäule verfügen. Über diese ließe sich auch Biomethan als Kraftstoff vermarkten. Im wendländischen Jameln ist das jetzt erstmals in Deutschland geschehen. Die dortige Warengenossenschaft hat ein Gärkraftwerk errichtet, bereitet das produzierte Biogas in Erdgasqualität auf und lässt es aus dem Zapfhahn der Tankstelle strömen (neue energie 7/2006).

Mit der Realisierung von Biogasprojekten beschäftigt sich auch die Raiffeisen-Landbund eG, eine An- und Verkaufsgenossenschaft, in Niederwöhren im niedersächsischen Landkreis Schaumburg. „Wir haben inzwischen vier Anlagen an drei Standorten geplant“, gibt Geschäftsführer Wilhelm Gottschalk Auskunft. Der Baubeginn der ersten Anlage steht unmittelbar bevor. Für jedes Gärkraftwerk hat die Genossenschaft mit vier bis fünf Landwirten eine Betreibergesellschaft gegründet. „Wir halten jeweils 25,1 Prozent der Anteile und die Landwirte den Rest“, erklärt Gottschalk.

Bei allem Engagement rund um die Biogasproduktion fragen sich manche Landwirte, wie sich die Wertschöpfung auch künftig für die Landwirtschaft bewahren lässt. Werden Landwirte vermehrt in die Rolle der reinen Rohstofflieferanten gedrängt? Und vielleicht nicht einmal das: Gerüchten zufolge, versuchen Großkonzerne bereits landwirtschaftliche Flächen aufzukaufen.

Klar ist: Nur wenn Landwirte auch in Zukunft in nennenswertem Umfang Biogasanlagen in Eigenregie betreiben, bleiben wichtige regionale Impulse erhalten.
In Stadtwerken und kommunalen Verbänden fände die Landwirtschaft einen idealen strategischen Partner. Gemeinsam könnten sie neuen Nutzungsformen des Biogases wie der Einspeisung ins Erdgasnetz zum Durchbruch verhelfen.


Stadtwerke engagieren sich immer stärker

Das Engagement der Aachener markiert einen zweiten Trend: Viele Stadtwerke besinnen sich derzeit darauf, wieder stärker in die Stromproduktion einzusteigen, nachdem sie sich über Jahre aus diesem Geschäft zurückgezogen hatten. Biogas ist deshalb interessant, weil sich die Anlagen oft auf dem Territorium der Kleinversorger realisieren lassen und Stadtwerke beide Produkte absetzen können: Wärme und Strom.

Aachen ist besonders innovativ (neue energie 2/2006). Als bundesweit erstes Unternehmen wollen die Stadtwerke an zwei Standorten in Erdgasqualität aufbereitetes Biogas ins Erdgasnetz einspeisen. Dazu gibt es reichlich Gründe, sagt der Projektleiter Biomasseanlagen Leonhard Unterberg: „Wir machen uns mit der Biogaserzeugung unabhängiger und verbessern zugleich die Versorgungssicherheit.“ Erneuerbare Energien stabilisierten zudem die Endverbraucherpreise für Energie. Das sei ein Vorteil für die Kunden der Stadtwerke Aachen. Unterberg ist sich sicher, dass die Stadtwerke den großen Energieversorgern in Deutschland in Zukunft den Strommarkt streitig machen werden. Der Betrieb von Biogasanlagen könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein.

Die Biogasanlage mit zwei Megawatt elektrischer Leistung will der Aachener Energieversorger gegen Ende des Jahres in Kerpen in Betrieb nehmen. Rund 50 Landwirte werden den nötigen Input liefern. Investitionssumme: 9,5 Millionen Euro. Die Aachener spielen damit in einer Liga mit der Eon Bayern AG.

Und damit nicht genug: Der Versorger aus der Kaiserstadt baut außerdem in Straelen am Niederrhein eine Gasaufbereitungsanlage als Ergänzung zu einer bestehenden Biogasanlage. Auch hier soll im Herbst das erste Biogas ins Netz der RWE eingespeist werden. Mit beiden Projekten zusammen verfügen die Stadtwerke Aachen über eine elektrische Biogasleistung von vier Megawatt, die in den nächsten fünf Jahren auf zehn Megawatt ausgebaut werden soll.

Ebenfalls auf Biogas setzen die Stadtwerke im niedersächsischen Georgsmarienhütte. Dort soll Anfang nächsten Jahres der Bau eines Kraftwerks mit 800 Kilowatt elektrischer Leistung begonnen werden. Die Anlage entsteht neben einem Klärwerk. Mit einem Teil der Abwärme der Biogasanlage will der örtliche Energieversorger den Klärschlamm trocknen. In der Biogasanlage wird Molke aus einer nahe gelegenen Molkerei vergoren sowie Schlamm aus der Vorreinigungsanlage eines örtlichen Schlachthofes.

Nach dem gleichen Prinzip gehen auch die Stadtwerke im angrenzenden Osnabrück vor. Sie wollen im nächsten Herbst mit einem Gärkraftwerk ans Netz gehen. Geplant ist eine 500-Kilowatt-Anlage, deren Abwärme im nahe gelegenen Klärwerk genutzt werden soll.

Die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen dagegen wollen die Abwärme eines Biogas-Blockheizkraftwerks (BHKW) in das vorhandene Nahwärmenetz eines Biomasseheizkraftwerkes einspeisen. Das Biogas soll dafür in Sachsenheim produziert und in Erdgasqualität aufbereitet werden. Anschließend strömt es über die eigens verlegte Gaspipeline zu dem rund 3,8 Kilometer entfernten BHKW. Die Wärmeenergie wird in das Nahwärmenetz des Biomasseheizkraftwerks eingespeist. Etwa 350 Kubikmeter reines Biomethan werden so stündlich in umweltfreundliche Energie umgewandelt. Das Projekt finanziert sich über einen Fonds der Stadtwerke. Bereits nach drei Wochen waren 1,5 Millionen Euro gezeichnet, was der Hälfte der Inhaberschuldverschreibungen entspricht (siehe Seite 58).

Trotz dieser Beispiele sind die Aktivitäten der Stadtwerke in der Biogaserzeugung noch eine Randerscheinung. Das könnte sich jedoch ändern. Stadtwerke haben – in ihrer Eigenschaft als Energieerzeuger, -verkäufer und verteiler – sehr gute Möglichkeiten die grüne Energie zu verwerten. Sie sind beispielsweise in der Lage so genannte Back-up-Kraftwerke wie Biomassekraftwerke zu managen und in die Energieversorgung mit einzubeziehen. Landwirte schrecken dagegen oftmals vor der Wärmeversorgung zurück: Sie trauen sich oft das Ersatzmanagement nicht zu, wenn die Biogasanlage keine Wärme liefert.
http://www.neueenergie.net/index.php?id=1203


Kooperative Betreibermodelle für Biogasanlagen mit Wärmenutzung
in kommunalen Liegenschaften oder Gewerbebetrieben
Gemeinsame Gesellschaft von Landwirten und einem erfahrenen Contractor

Akteure des Betreibermodells: Landwirte, Investor, finanzierende Bank
http://www.kwa-ag.de/dokumente/Koope...asprojekte.pdf
http://www.erneuerbareenergien.de/12...2006_74-75.pdf
http://www.renergie-ag.ch/images/betreibermodell.jpg

Grundlage des Modells „AgroPower“ ist ein so genanntes Betreibermodell. Dies ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement, die Biogasanlage, nicht von einem Landwirt gekauft und sich somit in seinem Besitz befindet sondern von einer Betreibergesellschaft (GmbH & Co KG) aufgestellt und wirtschaftlich verwertet wird.
Die Betreibergesellschaft (BG) ihrerseits bezieht die Biogasanlage vom Schweizer Hersteller und Kernkompetenzträger RENERGIE.

Im Einzelnen bestehen folgende Geschäftsbeziehungen:

RENERGIE erstellt die Biogasanlage und vermietet diese exclusiv an eine deutsche Betreibergesellschaft (GmbH & Co KG)

RENERGIE gewährleistet über einen Full Service Vertrag eine maximale Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit

Betreibergesellschaft (BG) pachtet das Betriebsgelände der Biogasanlage von Landwirt

BG beauftragt Landwirt mit Beschickung der Anlage mit Gülle und Cosubstraten (Nawaros, Abk. für „nachwachsende Rohstoffe“) sowie der Wartung und Pflege der Biogasanlage

BG liefert den erzeugten Strom an das örtliche Energieversorgungsunternehmen gemäss EEG

http://www.renergie-ag.ch/landwirte/...ell/index.html
Förderung: http://www.lk-wl.de/fachangebot/tech...foerderung.htm
Rechnet sich das ?? http://www.bioenergiedorf.info/proje...oekonomie.html

Beispiel:
Bioenergie Bad Königshofen GmbH & Co. KG
97631 Bad Königshofen
Elektrizitätserzeugung aus Wärmekraft ohne Fremdbezug zur Verteilung
Telefon: (09766) 9253
HR-Gericht: Schweinfurt
Telefon: (09766) 9253
Telefax: (09766) 9255
Bad Königshofen – In Zukunft wird der Natur-Heilwassersee in Bad Königshofen (Bayern) mit der Abwärme einer Biogasanlage beheizt. Betrieben wird die 625 kWel-Anlage von der Bioenergie Bad Königshofen GmbH & Co. KG, die von 37 Landwirten gebildet wird. Diese beliefern die nun eingeweihte Biogasanlage künftig mit Mais, Getreide und Kleegras aus der unmittelbaren Umgebung. Der produzierte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Biogas-Abwärme heizt Natur-Heilwassersee
(17. November 2006) Bad Königshofen, Lkr. Rhön-Grabfeld -


Deutschlands erster Natur-Heilwassersee in Bad Königshofen, Lkr. Rhön-Grabfeld wird mit der Abwärme einer landwirtschaftlichen Biogasanlage beheizt. Als „Futter“ für die Vergärung werden Maissilage von rund 280 Hektar Ackerfläche sowie Getreide und Kleegras verwendet. Der Strom, den die 625 Kilowatt-Biogasanlage produziert, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Bei der Einweihung der neuen Anlage lobte Landwirtschaftsminister Josef Miller die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme. Sie sei im Sinne einer guten Ausnutzung der eingesetzten Rohstoffe überaus sinnvoll. Die Kombination Heilwassersee und Biogasanlage nannte der Minister beispielhaft und bisher noch nirgends realisiert. Betrieben wird die Biogasanlage von der „Bioenergie Bad Königshofen GmbH & Co. KG“, die aus 37 Landwirten besteht.

Nach den Worten des Ministers spielt in Bayern die Nutzung von Biogas bei der Energieversorgung aus Biomasse eine immer wichtigere Rolle. Biomasse ist vor der Wasserkraft der bedeutendste regenerative Energieträger. Miller verwies in diesem Zusammenhang auf die führende Rolle Bayerns auf dem Sektor Bioenergie. 4,4 Prozent des bayerischen Primärenergieverbrauchs werden bereits aus Biomasse erzeugt. Dadurch werden pro Jahr 2,5 Milliarden Liter Heizöl ersetzt und rund 6,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Mit rund 1 300 landwirtschaftlichen Biogasanlagen, mehr als 260 geförderten Biomasseheizwerken und –heizkraftwerken, 400 Tankstellen mit biogenen Kraftstoffen, einer Produktionskapazität für 155 000 Tonnen Biodiesel sowie für 14 000 Tonnen Pflanzenölkraftstoff in 120 Ölgewinnungsanlagen verfügt Bayern über eine ausgezeichnete Bioenergie-Infrastruktur. Mittelfristig will Miller den Bioenergieanteil am Primärenergieverbrauch auf fünf Prozent steigern.
Folien-Vortrag: http://www.carmen-ev.de/dt/portrait/..._Kloeffelt.pdf

Benjamin 26-01-2009 08:13

Biokraftstoffanhörung wird zur Farce
21.1.2009
Zum Biokraftstoffgesetz erklärt Hans-Josef Fell MdB, Sprecher für Energie- und Technologiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen:

Die Biokraftstoffanhörung am 11. Februar wird zur Farce werden. Die Regierungsfraktionen haben heute gegen die Oppositionsfraktion beschlossen, dass direkt im Anschluss an die Anhörung zu Biokraftstoffen der Umweltausschuss das Gesetz beschließen wird. Damit ist klar, dass die Ergebnisse der Anhörung keinen Eingang in das Gesetzgebungsverfahren mehr finden werden. Mit dem Verzicht auf den Sachverstand der Sachverständigen entwertet sich das Parlament selbst. Die Sachverständigen werden nicht ernst genommen.

Hintergrund: Die Anhörung zum Gesetz zur Änderung der Förderung von Biokraftstoffen findet am 11. Februar statt. Das Gesetz wird die Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe zusätzlich verschlechtern. Auch halten die Regierungsfraktionen an weiteren Steuererhöhungen für reine Biokraftstoffe fest, obwohl bereits Firmen Pleite gegangen sind und viele Arbeitsplätze verloren gegangen sind.

Benjamin 12-06-2009 07:16

Große Koalition verabreicht Biokraftstoffbranche Zyankali
Hans-Josef Fell MdB
11.6.2009


Zu dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses zum Biokraftstoffgesetz erklärt Hans-Josef Fell MdB, Sprecher für Energie- und Technologiepolitik:

Der Vermittlungsausschuss des Bundestages und Bundesrates versetzte gestern den heimischen Biokraftstoffen den Todesstoß. Der Antrag von Rheinpfalz die Steuern für reine Biokraftstoffe abzusenken, wurde abgelehnt; der Vorstoß des Bundesrates, die Quotenabsenkung für Biokraftstoffe zu streichen wurde erst gar nicht behandelt.

Die im Biokraftstoffgesetz festgelegten weiteren Steuererhöhungen und die Quotenabsenkung verringern den Markt für Biokraftstoffe weiter.

Damit setzt die große Koalition trotz Konkursen, Arbeitsplatzverlusten und höheren CO2-Emissionen, ihren Feldzug gegen die heimischen Biokraftstoffe fort.

Gewinner sind die ausländischen Mineralölwirtschaftskonzerne, die sich mit Hilfe der Union und SPD der mittelständigen Konkurrenz entledigen. Damit zeigt sich das wahre Gesicht von Union und SPD, die in aller Öffentlichkeit ein Schauspiel rund um Opel aufführt aber klammheimlich einer ganzen Branche aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien den Garaus macht.

Morgen wird sich der Bundesrat mit dem Gesetz beschäftigen. Sollte der Bundesrat wider erwarten Einspruch einlegen, müsste der Bundestag erneut über das Gesetz abstimmen.

Weitere Info zum Thema:

Der Bundesverband Dezentraler Ölmühlen:
http://www.bdoel.de/pflanzenoel_recht.html

Benjamin 22-06-2009 07:45

Entscheidung beim Biokraftstoffgesetz gefallen
19.6.2009


Gestern Nachmittag hat der Bundestag den Einspruch des Bundesrats gegen das Biokraftstoffgesetz zurück gewiesen. Somit hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das eigentlich weder die Abgeordneten des Bundestages noch die Bundesländer wollten. Als Konsequenz wird der Anteil der Biokraftstoffe absenkt. Im Gegenzug wird der Erdölanteil erhöht. Zusätzliche 600.000 Tonnen Erdöl tragen nun zum weiteren Austoß von CO2 bei. Auch die von der Großen Koalition vorgesehene Senkung der Dieselsteuer im Agrarbereich (Stichwort Agrardiesel) in zwei Wochen wird den Biokraftstoffen schaden und den Erdölverbrauch erhöhen. Mit der steuerlichen Begünstigung des Erdöldiesels in der Landwirtschaft nehmen Union und SPD den Pflanzenölen die Chance, sich gegen Erdöl durchzusetzen. Ein Pflanzenöltraktorprogramm wäre die Grüne Alternative hierzu gewesen.
SPD und Union reden zwar von „Weg vom Erdöl“, die SPD schreibt dies sogar in ihr Wahlprogramm, in Wirklichkeit verhindern sie aber die Alternativen zum Erdöl.

Auszug aus dem Infobrief 15/09 des Sprechers für Energie- und Technologiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Herrn Hans-Josef Fell, MdB.


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