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-   -   abfindung bei entrium (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=3897)

cade 05-02-2003 13:40

abfindung bei entrium
 
was ist drin ? abfindung nach wpüg ist verplflichtend.
erste annäherungen meinerseits 10,7 durschnittskurs der letzten drei monate. bei 36,3 millionen 8,26 aus dem assetdeal wenn ich mich nicht verrechnet habe.

"ING kauft Nürnberger Direktbank Entrium für 300 Millionen Euro"


viele gruesse

cade

nokostolany 05-02-2003 13:50

auf diesem niveau (10,6-10,7) steht die aktie der entrium auch derzeit !

cade 05-02-2003 13:58

drum frage ich ja ob jemand noch ein höheres kursziel hat.
wie ist denn der freefloat? ich denke wenn dann will ing alles haben.

viele gruesse

cade

nokostolany 05-02-2003 15:15

Akquisition durch Bipop-Carire S.p.A., Brescia, Italien (Anteil 99,14%).

das war 2001.....wenn das heute (natürlich durch die "CAPITALIA" ) noch so ähnlich ist, dann kann man kaum noch von "freefloat" reden ! :rolleyes:

nokostolany 05-02-2003 15:22

wenn ich das angebot von 300 mio € zugrunde lege, dann hat das gerademal einen wert von € 8,27 pro aktie ! :eek:

und das problem ist, daß die CAPITALIA geld brauch und andere bieter für entrium derzeit kein interesse mehr zeigen ! :rolleyes:

cade 05-02-2003 17:30

hi nok,
danke für die info. dann werden die wohl die letzten aktionäre rausquetschen. das heisst amn muss sich jetzt eher mit bewertungsfragen beschäftigen.

viele gruesse

cade

cade 05-02-2003 19:02

DiBa: ING wird Entrium auf DiBa verschmelzen
Frankfurt (vwd) - Die ING Groep NV, Amsterdam, wird die Direktbank Entrium Direct Bankers AG, Nürnberg, über ihre 70-prozentige Tochter DiBa Allgemeine Deutsche Direktbank AG erwerben und anschließend auf die DiBa verschmelzen. Wie ein DiBa-Sprecher in Frankfurt am Mittwoch auf Anfrage bestätigte, soll den ING-Plänen zufolge Entrium Mitte des Jahres rückwirkend zum 1. Januar auf die DiBa verschmolzen werden. Allerdings müsse zuvor noch der bisherige Entrium-Eigner Fineco SpA einen Squeeze-Out bei Entrium durchführen.



Am frühen Nachmittag hatte ING angekündigt, die zweitgrößte deutsche Direktbank für 300 Mio EUR übernehmen zu wollen. Die niederländische Bankengruppe ist bereits mit 70 Prozent an der DiBa beteiligt.


+++ Christian Streckert

nokostolany 06-02-2003 09:22

eben....auf die richtige bewertung kommt es an ! :rolleyes:

ein anderes problem ist.....

wenn die ING diese 99 % direkt übernimmt, wird sie auch ein angebot an die restlichen aktionäre machen.
das angebot muß aber nicht höher sein, als der preis, den sie an die fineco (je aktie) zahlen !
und vor allem kann es, aufgrund der menge, die die ING dann hält irgendwann in einem zwangsumtausch enden...ob man will oder nicht ! :eek:

cade 06-02-2003 09:44

hi nok,
das habe ich anders interpretiert. siehe folgender auschnitt aus dem geposteten artikel.

Allerdings müsse zuvor noch der bisherige Entrium-Eigner Fineco SpA einen Squeeze-Out bei Entrium durchführen.

das heisst zuerst kommt der squeeze out. das heisst es gibt ein bewertungsgutachten nach dem ertragswert inclusive synergieeffekte. der vorerwerb bildet hier nur die mindestgroesse für die abfindung. einige leute vermuten schon was sonst wäre der kurs nicht auf 12,5 gestiegen. nur die umsatztätigkeit ist extrem schwach. aber ich denke da kommt schon noch was raus.
ich tappe noch etwas im dunkeln und muss mir erst mal den geschäftsbericht reinziehen. deshalb kann ich auch kein kursziel angeben. wir bleiben dran!

viele gruesse

cade

cade 06-02-2003 11:31

allo cade,

folgende Nachricht wurde von dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH verschickt:


AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Finanzkonzern ING <INGA.ASX>
<INN.FSE> hat die zweitgrößte deutsche Direktbank Entrium für 300 Millionen Euro
von der italienischen Bankengruppe Capitalia <CAP.MIX> <BCR.ETR> gekauft.
Entrium werde in die bereits zum ING-Konzern gehörende Allgemeine Deutsche
Direktbank (Diba) integriert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam
mit. Der Abschluss der Transaktion werde im Frühling 2003 erwartet.

"Die beiden Banken ergänzen sich strategisch sehr gut", sagte
ING-Direct-Chef Hans Verkoren. ING werde die Integration schnell voran treiben,
um das volle Marktpotenzial schnellst möglich ausschöpfen zu können. ING ist
1998 bei der Diba eingestiegen und hält mittlerweile 70 Prozent der Anteile.
Durch die Verschmelzung mit Entrium entsteht die mit Abstand größte Direktbank
Deutschlands mit rund 3 Millionen Kunden.

SEIT MONATEN ZUM VERKAUF

Die Nürnberger Entrium <EDB.ETR> gehörte bislang zur Capitalia-Tochter
Fineco und stand seit Monaten zum Verkauf. Zuerst hatten die Italiener mit einem
Verkaufspreis von rund 500 Millionen Euro geliebäugelt.

In den ersten drei Quartalen 2002 steigerte die Bank, die aus der 1990
gegründeten Quelle-Bank hervorgegangen war, ihr Depotvolumen entgegen der
Marktentwicklung um zehn Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Jahresergebnisse für
2002 lagen noch nicht vor.

S&P: RATING BLEIBT UNVERÄNDERT

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wird die Kreditwürdigkeit der ING
Bank nach der Übernahme von Entrium nicht verändern. Das Rating "AA-"
beibehalten, teilte S&P in London mit. Demnach geht die Ratingagentur weiterhin
von einer hohen Zahlungswahrscheinlichkeit aus. Unverändert bleibe auch der
Ausblick "stabil"./sh/cs/mur/

cade 06-02-2003 12:52

nun sind wir schon dreissig prozent im plus seitdem wir die aktie
beobachten

OMI 06-02-2003 12:56

Ja, die Aktie hat ein bewegtes Leben;)
http://cdchart.innovative-software.c...ted=chart&sid=

Für mich gilt: man kann nicht überall dabei (investiert) sein... :)

nokostolany 06-02-2003 12:56

tja...:rolleyes:

aber irgendwie hege ich trotzdem meine zweifel, da mir der gebotene preis zu niedrig erscheint, um den aktuellen kurs zu rechtfertigen ! :rolleyes:

cade 06-02-2003 14:41

also leute,
mir ist es im moment auch zu heiss, ich wollte nur etwas diskutieren. jetzt les ich erstmal die 80 seiten im geschäftsbericht und seh dann weiter.

viele gruesse

cade

OMI 06-02-2003 14:49

Zitat:

ich wollte nur etwas diskutieren
was auch der Sinn aller Beiträge ist! :top:

Viel Spaß beim schmökern! :rolleyes: Und gibt doch Bescheid, solltest Du auf Interessantes stoßen:)

cade 06-02-2003 14:58

FRANKFURT (dpa-AFX) - Durch die Verschmelzung mit dem Konkurrenten Entrium
will die Deutsche Direktbank (Diba) im Privatkundengeschäft die Großbanken
angreifen. Mit einer Bilanzsumme von fast 30 Milliarden Euro und rund 3
Millionen Kunden werde das Institut zu einer "ernst zu nehmenden Konkurrenz",
sagte der Diba-Vorstandsvorsitzende Bernhard Hafner am Donnerstag in Frankfurt.
Das von seiner Bank betriebende Geschäftsmodell sei am zukunftsträchtigsten,
weil es den Spagat zwischen gutem Kundenservice und Profitabilität schaffe.

Am Mittwoch hatte der niederländische Finanzkonzern ING <INGA.ASX> bekannt
gegeben, von der italienischen Bankengruppe Capitalia <CAP.MIX> <BCR.ETR> die
zweitgrößte deutsche Direktbank Entrium für 300 Millionen Euro zu kaufen und mit
der Tochter Diba zu verschmelzen. Dadurch entsteht die mit Abstand größte
Direktbank Deutschlands. Die Transaktion soll im Sommer 2003 abgeschlossen
werden.

GELEGENHEIT

Ursprünglich hatte die Diba angekündigt, 2003 "den Fuß etwas vom Gaspedal"
zu nehmen. Vorstandsvorsitzender Hafner sagte am Donnerstag, dass die Bank nun
aber die sich bietende Gelegenheit "einfach habe nutzen" wollen. "Nach dem Motto
'Feste soll man feiern, wie sie fallen' haben wir die Gelegenheit genutzt,
Entrium zu kaufen", sagte Hafner. Entrium stand seit Monaten zum Verkauf. Durch
die Verschmelzung gebe es zahlreiche Möglichkeiten, Synergiepotenziale und
Skaleneffekte vor allem beim Marketing und in der Vermögensverwaltung zu nutzen.

Mit der Verschmelzung wird sich die Zahl der Diba-Kunden mit einem Schlag um
50 Prozent erhöhen. Für jeden neu hinzugekommenen Kunden zahle die Bank "in etwa
dasselbe" wie bisher für die Gewinnung eines Neukunden, sagte Hafner.

In den ersten neun Monaten hatte die Diba ihr Depotvolumen gegen den
Markttrend um zehn Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gesteigert. Im Unterschied
zu reinen Online-Brokern wie Comdirect <COM.ETR> oder der DAB bank <HVM.ETR>
setzt die Diba auch stark auf andere Finanzprodukte, beispielsweise bei der
Baufinanzierung, Gehaltskonten oder Altersvorsorgeprodukte./st/ari/cs





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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cade 06-02-2003 15:56

jetzt weiss ich worum es geht. synergieeffekte von 50 millionen
euro. da sind die 300 mio kaufpreis lächer lich wenn die jedes jahr erzielbar sind.

RANKFURT (dpa-AFX) - Der niederländische Finanzkonzern ING <INGA.ASX> will
bis 2005 die Zahl seiner Kunden im Direktbankenbereich auf 12 Millionen
verdoppeln. Zudem werde die ING Direct "wahrscheinlich noch im ersten Halbjahr
2003" in einem neunten Land starten, sagte der Chef des Direktbankenbereichs,
Hans Verkoren, am Donnerstag in Frankfurt.

In Deutschland will ING durch die Verschmelzung der Tochter Allgemeine
Deutsche Direktbank (Diba) mit dem Konkurrenten Entrium die Großbanken verstärkt
im Privatkundengeschäft angreifen. Mit einer Bilanzsumme von fast 30 Milliarden
Euro und rund 3 Millionen Kunden werde das Institut zu einer "ernst zu nehmenden
Konkurrenz", sagte der Diba-Vorstandsvorsitzende Bernhard Hafner am Donnerstag
in Frankfurt.

Am Mittwoch hatte ING bekannt gegeben, von der italienischen Bankengruppe
Capitalia <CAP.MIX> <BCR.ETR> die zweitgrößte deutsche Direktbank Entrium für
300 Millionen Euro zu kaufen. Dadurch entsteht die mit Abstand größte Direktbank
Deutschlands. Die Transaktion soll im Sommer 2003 abgeschlossen werden.

GELEGENHEIT GENUTZT

Ursprünglich hatte die Diba angekündigt, 2003 "den Fuß etwas vom Gaspedal"
zu nehmen. Vorstandsvorsitzender Hafner sagte am Donnerstag, dass die Bank nun
aber die sich bietende Gelegenheit "einfach habe nutzen" wollen. "Nach dem Motto
'Feste soll man feiern, wie sie fallen' haben wir die Gelegenheit genutzt,
Entrium zu kaufen", sagte Hafner. Entrium stand seit Monaten zum Verkauf. Durch
die Verschmelzung gebe es zahlreiche Möglichkeiten, Synergiepotenziale und
Skaleneffekte vor allem beim Marketing und in der Vermögensverwaltung zu nutzen.
Die jährlichen Einsparungseffekte bezifferte die Bank mit 50 Millionen Euro.

Mit der Verschmelzung wird sich die Zahl der Diba-Kunden mit einem Schlag um
50 Prozent erhöhen. Für jeden neu hinzugekommenen Kunden zahle die Bank "in etwa
dasselbe" wie bisher für die Gewinnung eines Neukunden, sagte Hafner. Durch die
Zusammenführung soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Für beide
Institute arbeiten derzeit fast 1.500 Mitarbeiter. Nach der Verschmelzung soll
zudem der Name des Institutes geändert werden. Künftig werde auch in Deutschland
dem Namen ING Rechnung getragen. Die Marke Diba werde dabei aber auch
berücksichtigt, sagte Hafner, nannte aber keine weiteren Details.

In den ersten neun Monaten hatte die Diba ihr Depotvolumen gegen den
Markttrend um zehn Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gesteigert. Im Unterschied
zu reinen Online-Brokern wie Comdirect <COM.ETR> oder der DAB bank <HVM.ETR>
setzt die Diba auch stark auf Gehaltskonten und Finanzprodukte beispielsweise
für die Baufinanzierung oder die Altersvorsorge./st/fn/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
Vielen Dank für Ihr Abonnement

nokostolany 06-02-2003 15:58

natürlich SYNERGIEEFFEKTE !!! :)

was anderes hätte ich mir jetzt auch kaum vorstellen können ! ;)

cade 06-02-2003 16:14

hier die bestätigung.
dann gehts ja jetzt ab oder?

"DiBa erwartet jährlich 50 Mio Euro Synergien aus Entrium-Fusion"



viele gruesse

cade

cade 07-02-2003 08:51

Direktbank der ING wächst und wächst
Von Barbara Kussel, Frankfurt

Bis 2005 soll der Direktbankenarm des niederländischen Finanzkonzerns ING weltweit rund zwölf Millionen Kunden bedienen. Das sagte Hans Verkoren, der das Direktbankgeschäft im ING-Konzern verantwortet, anlässlich der Bekanntgabe der Übernahme von Entrium durch die zur ING gehörenden Diba.

...

http://www.ftd.de/unternehmen/finanz...527458431.html

OMI 07-02-2003 09:08

07.02.2003 09:58
ING will Diba langfristig vollständig übernehmen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der niederländische Finanzkonzern ING will seine deutsche Direktbanktochter Diba langfristig vollständig übernehmen. Dies sagte ING-Direct-Chef Hans Verkoren dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

ING war 1998 bei Deutschlands größter Direktbank eingestiegen und hatte 2001 seinen Diba-Anteil von damals 49 auf 70 Prozent erhöht. Die restlichen Anteile liegen bei der Gewerkschaftsholding BGAG. ING habe aber keine Eile mit einer Übernahme, sagte Verkoren.

ING hatte erst am Mittwoch den Kauf des Nürnberger Direktbrokers Entrium von der italienischen Bankengruppe Capitalia gemeldet. Die Bank soll mit der Diba verschmolzen werden./sh/cs

Quelle: DPA-AFX

cade 07-03-2003 13:15

nok hat recht gehabt. heute habe ich die einladung zur hauptverammlung von entrium gelesen. die bieten nur 9,3 euro für den squeeze out. damit bezahlen die nicht mal den durchschnittskurs der letzten drei monate. das ist ganz schön fies und ich denke hier ist ärger auf der hv und hinterher vorprogrammiert.

viele gruesse


cade

cade 15-04-2003 21:35

Dilettantische Vorbereitung“ der Versammlung und Formfehler


Turbulenzen auf Entrium-Hauptversammlung


Aktionäre der vor einer Verschmelzung stehenden Nürnberger Entrium Direct Bankers AG haben die geplante Höhe der so genannten Zwangsabfindung als unangemessen niedrig kritisiert.


...


http://www.handelsblatt.com/dilettan...g/2240442.html

OMI 26-04-2003 11:37

http://cdchart.innovative-software.c...937785600&sid=

cade 27-04-2003 19:43

Die Hauptversammlung der Entrium AG war wieder einmal ein Beispiel dafür, wie ein Squeeze-Out nicht durchgeführt werden sollte. Obwohl nach der Festsetzung der Abfindung weit unterhalb des zuvor festgestellten Börsenkurses natürlich mit kritischen Fragen und Widerstand auf der Hauptversammlung gerechnet werden musste, zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende völlig überfordert von der Situation und stellte sich mehr als einmal klar gegen die Kleinaktionäre.Auch die beiden Vorstände wirkten weit gehend wie Marionetten des Großaktionärs und verlasen regungslos die von den Anwälten vorbereiteten Antworten. Dass dieses Verhalten zu hartnäckigem Widerstand und einer schier endlosen Diskussion führt, kann nicht verwundern. Und diese wurde dann vom Vorsitzenden auch noch jäh abgebrochen. Lediglich der Notar zeigte sich bestens gelaunt und agierte lobenswert souverän.Ein Spruchstellenverfahren oder sogar eine Anfechtungsklage dürfte sicher sein, Gründe für die Einschaltung des Gerichts gibt es nach den vielen unbeantworteten Fragen und möglichen formalen Fehlern schließlich ausreichend. Positiv für die Kleinaktionäre könnte sich dabei der wahrscheinlich vorhandene Zeitdruck auswirken, da die geplante Weiterveräußerung der Bank nur zu 100 Prozent möglich ist, also nach dem erfolgreichen Abschluss des Squeeze-Out ohne weitere rechtliche Bedenken. Eine möglicherweise weit höhere Abfindung erscheint auch aus diesem Grund wahrscheinlich.Unklar bleibt, wie so oft, warum die Abfindung nicht gleich höher festgelegt wurde, um dem Ärger der Aktionäre vorzubeugen. Selbst eine Abfindung auf Höhe des Emissionskurses von 16,50 EUR hätte bei nur noch gut 200.000 freien Aktien Mehrkosten von weniger als 1,5 Mio. EUR verursacht, was vermutlich auch nicht viel mehr gewesen wäre als die nun zu erwartenden Kosten vor Gericht.Erwähnenswert erscheint noch die Weigerung der Verwaltung, den Übertragungs- und den Prüfungsbericht, also die wichtigsten Dokumente der Veranstaltung, den Aktionären auszuhändigen. Da auch von der Verwaltung freiwillig keine einzige Angabe zu dem anstehenden Squeeze-Out gemacht wurde, wussten viele Aktionäre nichts Konkretes zu der geplanten Zwangsabfindung, bis sie in der Diskussion durch andere Aktionäre aufgeklärt wurden.

OMI 27-04-2003 19:57

Servus cade :)

hatte Dioch letzte Woche schon schmerzlich vermisst - hattest Du Urlaub? :cool: :sonne:

Ja, Entrium war wohl kein Musterbeispiel.

cade 28-04-2003 08:44

hallo omi,
habe mit der familie einen osterurlaub in südtirol verbracht. mit dem wetter hatten wir glück. es hat nur einmal nachts geregnet.

bei entrium ist noch was drin.ich gehe davon aus dass gegen den hauptversammlungsbeschluss anfechtungsklage eingereicht wird und es zunächst zu einer einigung in der höhe des dreimonatsdurchschnitts kommt. ca. bei 12,-- bis 13,-- euro.
nachdem die den deal bis mitte des jahres durch haben müssen kann man die ganz schön unter druck setzen. soviel dilletantismus auf einer hv das gibts nicht so oft.

viele gruesse

cade

cade 28-05-2003 09:27

nachkaufspekulation ging voll auf. kurs von 9,3 auf 11,-- gestiegen. die luft wird dünner.

viele gruesse

cade

OMI 28-05-2003 09:31

:top:
leider lief diese Spekulation ohne mich.

cade 01-07-2003 19:24

jetzt sind wir schon über 13,--. hätte auch nicht gedacht, dass es so hoch geht.

cade 22-07-2003 18:14

jetzt gibts nen ganz schönen nachschlag.

Entrium Direct Bankers AG
Nürnberg
Bekanntmachung über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre
der Entrium Direct Bankers AG
ISIN DE0008026907
Die ordentliche Hauptversammlung der Entrium Direct Bankers AG, Nürnberg ("Entrium"), hat am 15. April 2003 unter anderem die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär, die Fineco Group S.p.A., Brescia, Italien ("Fineco"), die mit 99,373 % an der Entrium beteiligt ist, gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß § 327a AktG ("Ausschluss von Minderheitsaktionären") beschlossen ("Übertragungsbeschluss"). Aktionäre der Entrium haben gegen den Übertragungsbeschluss der Hauptversammlung der Entrium vom 15. April 2003 beim Landgericht Nürnberg Anfechtungsklagen eingereicht.

Die Parteien der Anfechtungsklagen sowie die Fineco haben einen gerichtlich protokollierten Prozessvergleich geschlossen. Die Fineco hat sich in dem Vergleich verpflichtet, den Minderheitsaktionären der Entrium anstelle der in der Hauptversammlung vom 15. April 2003 beschlossenen und festgelegten Barabfindung von Euro 9,30 eine um Euro 4,20 auf Euro 13,50 erhöhte Barabfindung für jede auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktie der Entrium mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von Euro 1,00 zu zahlen. Diese erhöhte Barabfindung steht allen Minderheitsaktionären der Entrium zu, die am Tag der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister Aktionäre der Entrium waren. Der Übertragungsbeschluss ist am 16. Juli 2003 in das Handelsregister der Entrium beim Amtsgericht Nürnberg eingetragen worden. Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses im Handelsregister sind kraft Gesetzes alle Aktien der Minderheitsaktionäre der Entrium in das Eigentum der Fineco übergegangen.

Die Barabfindung wird nach den Regelungen in dem gerichtlich protokollierten Prozessvergleich ab dem Tag der über den Squeeze-out beschließenden Hauptversammlung der Entrium Direct Bankers AG mit jährlich zwei von Hundert über dem jeweiligen Basiszinssatz nach § 247 BGB verzinst. Der Zinssatz für den Zeitraum vom 15. April 2003 bis 30. Juni 2003 beträgt 3,97 %. Der Zinssatz für den am 1. Juli 2003 beginnenden Verzinsungszeitraum beträgt 3,22 %.

Die wertpapierrechtliche Abwicklung der Barabfindung wird von der

Degussa Bank GmbH, Frankfurt am Main,
durchgeführt.

Die Zahlung an die Aktionäre gegen Ausbuchung ihrer Aktien ist unverzüglich nach der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister in die Wege geleitet worden. Die Aktionäre brauchen hinsichtlich der Zahlung nichts zu veranlassen. Die Zahlung ist für die ausgeschiedenen Aktionäre der Entrium provisions- und spesenfrei.

Die Fineco hat sich in dem Prozessvergleich ferner verpflichtet, jedem der Minderheitsaktionäre der Entrium im Zeitpunkt der Eintragung des Übertragungsbeschlusses der hierzu ermächtigten Degussa Bank GmbH, Frankfurt am Main, binnen einer Frist von drei Wochen seit dem Tag, an dem Einzelheiten des Prozessvergleichs in einer gesonderten Bekanntmachung nach der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht wurden, unwiderruflich erklärt, dass sie oder er

― keinen Antrag auf Einleitung eines Verfahrens gemäß § 327f AktG zur Überprüfung der Angemessenheit der Barabfindung für die Aktien der Minderheitsaktionäre stellen wird,

― keinen Anschlussantrag in einem solchen Verfahren stellen wird,

― Anträgen und Anschlussanträgen nicht beitreten und solche Verfahren auch in sonstiger Weise nicht fördern wird, und

― auf einen etwaigen in einem Spruchverfahren festgesetzten Erhöhungsbetrag verzichtet,


einen Erhöhungsbetrag in Höhe von Euro 1,50 je Aktie ("Erhöhungsbetrag") auf die Barabfindung in Höhe von Euro 13,50 zu zahlen, so dass die Barabfindung in diesem Fall insgesamt Euro 15,00 je Aktie beträgt. Für die Fristwahrung zählt der Eingang des Schreibens bei der Degussa Bank GmbH, Frankfurt am Main.

Der Verzicht ist auf einem bei der Degussa Bank GmbH anzufordernden bzw. über alle Depotbanken von der Degussa Bank GmbH verteilten Vordruck zu erklären. Das Formular zur Erklärung des Verzichts steht auf der Homepage der Entrium Direct Bankers AG zur Verfügung bzw. kann von den Depotbanken via Email bei der Degussa Bank GmbH angefordert werden. Der Verzicht kann wirksam nur mit diesem Vordruck erklärt werden. Der Prozessvergleich wirkt sich als echter Vertrag zugunsten Dritter (§§ 328 ff. BGB) für alle im Zeitpunkt der Eintragung des Übertragungsbeschlusses im Handelsregister der Entrium vorhandenen Minderheitsaktionäre.

Der Erhöhungsbetrag wird binnen zehn Bankarbeitstagen nach Ablauf der vorgenannten Erklärungsfrist provisions- und spesenfrei gezahlt. Mit der Auszahlung dieses Differenzbetrags ist die Degussa Bank GmbH, Frankfurt am Main, beauftragt. Der Differenzbetrag wird nicht verzinst.

Für den Fall, dass in einem gerichtlichen Spruchstellenverfahren gemäß § 327f AktG für die im Rahmen der Übertragung ausgeschiedenen Aktionäre der Entrium rechtskräftig eine höhere als die angebotene Abfindung festgesetzt wird, wird diese höhere Abfindung den ausgeschiedenen Aktionären der Entrium, welche nicht fristgerecht den Verzicht erklärt haben, gewährt werden.




Nürnberg, im Juli 2003

Entrium Direct Bankers AG

OMI 22-07-2003 22:50

Und der Kurs zog gleich um 6% an!

http://cdchart.innovative-software.c...ted=chart&sid=


Es ist jetzt 12:22 Uhr.

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