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cade 08-05-2003 20:30

bosch erwägt squeeze out bei buderus
 
das geht aber nur wenn die beim jetzigen angebot mehr als 95 %
bekommen. dann könnte es interessant werden.

viele gruesse

cade

Bosch erwägt Zwangsabfindung für Aktionäre

Buderus verschwindet womöglich vom Börsenzettel

Der Heizungsbauer Buderus soll nach der Übernahme durch Robert Bosch mittelfristig mit der Heiztechnik-Sparte des Autozulieferers ("Junkers") verschmolzen werden. Die im MDax notierte Aktie von Buderus soll möglicherweise vom Börsenzettel verschwinden.



Reuters STUTTGART. "Die Heiztechnikbereiche von Bosch und Buderus sollen mittelfristig zusammengeführt werden, wobei die Art dieser Zusammenführung noch zu untersuchen ist", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten offiziellen Übernahmeangebot. Wenn Bosch am Ende der Annahmefrist am 13. Juni (12 Uhr) oder später mindestens 95 % der Buderus-Aktien angedient worden seien, werde man eine Zwangsabfindung für die restlichen Anteilseigner prüfen. Derzeit hat Bosch nach eigenen Angaben Zugriff auf 47,4 % der Anteile. Bosch bietet den übrigen Aktionären 29,15 € für ihre Aktien. Dieser Preis könne auch beim Squeeze-Out geboten werden, deutete Bosch an.

Die Commerzbank, der weitere zehn Prozent gehören, hat nach Angaben aus Unternehmenskreisen bereits Bereitschaft zum Verkauf ihrer Aktien signalisiert. Wenn alle Aktionäre das Angebot annehmen, kostet die Übernahme Bosch eigenen Angaben zufolge 1,516 Mrd. €, einschließlich aller Nebenkosten knapp 1,6 Mrd. €. Der Preis soll aus den mit 4,54 Mrd. € üppigen flüssigen Mitteln bezahlt werden. Bosch hatte mit dem Baukonzern Bilfinger Berger Anfang April bereits die Übernahme von 30,02 % der Buderus-Anteile für ebenfalls 29,15 € je Aktie vereinbart.

Bosch behalte sich vor, in der seit Donnerstag laufenden Übernahmefrist an der Börse weitere Buderus-Aktien zu kaufen. Konkrete Pläne gebe es aber nicht. Seit der Ankündigung seien nur 200 000 weitere Buderus-Anteile erworben worden, rund 0,3 % des Kapitals. Den Vollzug der Übernahme knüpft Bosch an eine einfache Mehrheit von 50 %. Weitere Bedingung sei die Zustimmung der europäischen Wettbewerbsbehörden bis zum 6. Januar 2004. Mit der Übernahme entstünde mit mehr als zwei Mrd. € Umsatz der größte Heiztechnik-Konzern Europas. Die Überschneidungen im Produktportfolio sind aber gering. Für die Buderus-Bereiche Guss und Edelstahl hat Robert Bosch eine Bestandsgarantie abgegeben. Der zweitgrößte Autozulieferer der Welt will mit der Übernahme von Buderus seine Abhängigkeit von der Autobranche reduzieren.

DE Mergers & Acquisitions M & A

OMI 09-07-2003 18:43

es ist wohl geschafft!

09.07.2003 19:28


Bosch hält 95,01 Prozent an Buderus - Squeeze-Out möglich

Frankfurt/Stuttgart, 09. Jul (Reuters) - Der Stuttgarter Autozulieferer Robert Bosch GmbH[ROBG.UL] hat sich nach Ablauf der zweiten Übernahmefrist 95,01 Prozent der Anteile an dem Wetzlarer Heiztechnikkonzern Buderus gesichert. Damit stünde einer Zwangsabfindung (Squeeze-Out) der übrigen Buderus- Aktionäre nichts mehr im Wege.

Wie aus einer Finanzanzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstagausgabe) hervorgeht, hat Bosch die für das Squeeze-Out notwendige Grenze von 95 Prozent knapp übertroffen. Nach Ende der ersten Einreichefrist lag der Bosch-Anteil noch bei 87 Prozent. Nun müssen noch die europäischen Kartellbehörden der Transaktion zustimmen, die Entscheidung wird für Donnerstag erwartet.

axh/fun

Quelle: REUTERS


http://cdchart.innovative-software.c...ted=chart&sid=

cade 10-07-2003 07:44

danke für den hinweis haette ich sonst verpennt. strong buy .ich geh rein.

Stuttgart, 09. Jul (Reuters) - Der Stuttgarter
Autozulieferer Robert Bosch GmbH[ROBG.UL] hat sich nach Ablauf
der zweiten Übernahmefrist knapp die notwendige Mehrheit an dem
Heiztechnikkonzern Buderus gesichert, um dessen freie Aktionäre
zwangsweise abzufinden. Dies geht aus einer Finanzanzeige in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstagausgabe) hervor. Der
Brillen-Filialist Fielmann<FIEG.DE> steht damit vor der Rückkehr
in den Nebenwerte-Index MDax.
Mit 95,01 Prozent der Buderus-Anteile hat Bosch die Schwelle
von 95 Prozent quasi in letzter Minute übertroffen, die
Voraussetzung für das so genannte "Squeeze-Out" der übrigen
Aktionäre ist. Nun müssen noch die europäischen Kartellbehörden
der Transaktion zustimmen, die Entscheidung wird für Donnerstag
erwartet. Nach einem Bericht der "Börsen-Zeitung" will die
Kommission auf Auflagen verzichten und der Übernahme keine
Steine in den Weg legen. Mit der Übernahme entsteht der
umsatzstärkste Heizungshersteller Europas.
Bosch hatte mit einem Anteil von 87,5 Prozent sein primäres
Ziel, die Mehrheit an Buderus, mit dem Ende der ersten Frist am
13. Juni bereits erreicht. Bei mehr als 95 Prozent erwäge Bosch
aber ein Squeeze-Out, weil der Streubesitz für eine sinnvolle
Börsennotiz dann zu niedrig sei, hatte der weltweit zweitgrößte
Autozulieferer bereits zuvor betont. Wenige Stunden vor dem Ende
der zweiten Frist am vergangenen Freitag hatte die Beteiligung
noch nur knapp über 90 Prozent gelegen. Für eine Stellungnahme
war am Mittwochabend bei Bosch niemand zu erreichen.
Mit dem Überschreiten der 95-Prozent-Schwelle muss Buderus
nach den Regeln der Deutsche Börse<DB1Gn.DE> innerhalb von zwei
Handelstagen aus dem MDax genommen werden. Erster Nachrücker ist
die Fielmann-Aktie, deren Wiederaufnahme in den Index die Börse
kürzlich schon voreilig verkündet hatte. Ein Sprecher der Börse
wollte am Mittwoch noch nicht sagen, wann der Austausch erfolgen
werde. Der Börsenbetreiber wolle erst die Mitteilung von Bosch
abwarten. Verkündet die Deutsche Börse den Schritt am Donnerstag
noch vor Handelsbeginn, rückt Fielmann am kommenden Montag auf.
Bosch hatte 29,15 Euro je Buderus-Aktie geboten. Am Mittwoch
notierten die Anteilsscheine etwas fester bei 29,00 Euro. Bosch
will das Heizgeschäft von Buderus mit der eigenen Wärmetechnik
("Junkers") zusammenlegen. Mit diesem Schritt will Bosch sich
vom Kerngeschäft mit der Autobranche unabhängiger machen.
axh/ben/fun

cade 10-07-2003 07:48

Aktionärsschützer empfehlen den Buderus-Eignern, die Bosch-Offerte besser abzulehnen.

Düsseldorf - Seit Donnerstag läuft die Angebotsfrist der Robert Bosch GmbH an die freien Aktionäre der Buderus AG zur Übernahme von Buderus-Aktien für 29,15 Euro pro Stück.

Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) hat dieses Angebot (läuft bis zum 27.Juni dieses Jahres) als nicht attraktiv eingestuft. "Bosch will die schlechte Börsenlage ausnutzen, um Buderus billig zu übernehmen, sagt DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Für die Anleger könne es sich durchaus rechnen, noch ein wenig abzuwarten.

Früheren Aussagen von Bosch-Chef Hermann Scholl zufolge strebt sein Unternehmen jedoch nicht unbedingt eine vollständige Übernahme und ein damit verbundenes Delisting von Buderus an. Laut Analysten könnte eine Aufstockung des Angebots somit nicht erforderlich sein.

Den Angebotsunterlagen zufolge plant Bosch ein Squeeze-out, falls mindestens 95 Prozent der Buderus-Aktionäre die Offerte annehmen. Da im MDax eine Mindestschwelle von fünf Prozent Streubesitz vorgeschrieben ist, könnte bei einer hohen Annahmequote die Börsennotierung der Buderus-Aktie eingestellt werden

OMI 10-07-2003 07:49

So "euphorisch"?

Du kennst ja meine Neugierde ;) - worin liegen Deine Hoffnungen, welche Kursvorstellungen hast Du?
Abgesichert sollte das Ganze ja nahezu perfekt sein.

cade 10-07-2003 07:50

Dividende für 2002: 0,70 Euro je Aktie

Vorstand und Aufsichtsrat der Buderus Aktiengesellschaft schlagen der Hauptversammlung am 11. Juni 2003 für das Geschäftsjahr 2002 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 0,70 Euro je Stückaktie vor. Die Ausschüttungssumme beläuft sich damit auf insgesamt 44 Millionen Euro. Das gab Buderus heute im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung bekannt.

Im Geschäftsjahr 2002 erzielte Buderus mit einem Konzernumsatz in Höhe von 1.860 Mio. Euro (2001: 1.928 Mio. Euro) ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 162 Mio. Euro. (2001: 186 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung eines außerordentlichen Ergebnisses von 120 Mio. Euro ergibt sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern von insgesamt 282 Mio. Euro und ein Jahresüberschuss in Höhe von 237 Mio. Euro. Das außerordentliche Ergebnis fasst die Effekte aus geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen zusammen. Die Änderungen erfolgten vor allem im Hinblick auf die geplante Umstellung der Konzernrechnungslegung auf IAS.

Das Ergebnis je Aktie des Jahres 2002 stieg damit auf insgesamt 3,77 Euro und bereinigt um das außerordentliche Ergebnis auf 1,86 Euro (2001: 1,85 Euro).

Ausführliche Erläuterungen zum Geschäftsjahr 2002 wird Buderus am 23. April 2003 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlichen.

cade 10-07-2003 07:55

hallo omi,
jetzt hängts nur noch am kartellamt. aber anscheinend ist schon durchgesickert dass es klappt wie die boersenzeitung schreibt.
ich gehe erst mal von 37,-- euro aus. gewinn 2002 x 20. das risiko nach unten scheint mir doch kraeftig abgesichert. wenn die das squeeze out verlangen stellen könnte ich mir an der börse schon 32,-- euro vorstellen.

OMI 10-07-2003 07:57

Danke für die persönliche Einschätzung! :)

cade 10-07-2003 08:13

hat geklappt mit 29,15 auf xetra. frankfurt nicht viel los.

nokostolany 10-07-2003 08:31

was macht dich so sicher, daß es mehr gibt :confused:

Sollte Bosch durch das Angebot eine Beteiligung von 95% an Buderus erlangen, wird Bosch prüfen, von sämtlichen außenstehenden Aktionären die Veräußerung ihrer Aktien zu verlangen (sog. Squeeze-out). Die verbleibenden Aktionäre müssten dann ihre Aktien gegen Zahlung einer angemessenen Entschädigung abgeben. Diese Entschädigung kann dem Angebotspreis von EUR 29,15 entsprechen oder auch darüber oder darunter liegen.

cade 10-07-2003 08:57

sicher bin ich nicht aber es klingt recht interessant. bei einem kgv von 15 auf basis des gewinnes des letzten jahres denke ich ich es könnte in einem ertragswertgutachten ein höherer preis herauskommen.
allerdings wird es noch etwas dauern, siehe folgende nachricht.
natürlich empfehle ich mehrere solcher spekulationen gleichzeitig einzugehen wie es meine taktik ist. dann kann man auch einen
möglichen durchhänger verschmerzen.

Bosch - Noch keine Entscheidung über Squeeze-Out bei Buderus

Stuttgart, 10. Jul (Reuters) - Der Autozulieferer Robert
Bosch[ROBG.UL] hält sich eine zwangsweise Abfindung der freien
Aktionäre (Squeeze Out) von Buderus<BUDG.DE> weiter offen.
"Da ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte ein
Bosch-Sprecher am Donnerstag in Stuttgart. Der Konzern prüfe
noch, ob er die restlichen 4,99 Prozent an Buderus gegen eine
Abfindung für die verbliebenen Aktionäre übernehmen wolle. Das
könne noch Wochen oder Monate dauern. Am Mittwochabend hatte
Bosch mitgeteilt, nach Ende der zweiten Einreichefrist 95,01
Prozent an dem Heiztechnik-Unternehmen zu halten. Ein Squeeze
Out ist bei mehr als 95 Prozent möglich.
axh/mit

nokostolany 10-07-2003 09:15

noch etwas hierzu, was mich etwas skeptisch stimmt:

Im Rahmen des Übernahmeangebots werden alle Buderus-Aktionäre gleich behandelt.
Würde Bosch innerhalb von 12 Monaten nach Ablauf der Annahmefrist außerhalb der Börse Aktien der Buderus AG zu einem höheren Preis als EUR 29,15 pro Aktie erwerben, wäre Bosch gesetzlich dazu verpflichtet, allen Aktionären, die das Übernahmeangebot angenommen haben, eine Ausgleichszahlung in Höhe des Differenzbetrages zum höheren Kaufpreis für die eingereichten Buderus-Aktien zu zahlen. Somit ist die Gleichbehandlung der Aktionäre auch nach Ablauf der Angebotsfrist sichergestellt.

cade 10-07-2003 09:29

nachdem es sich um ein freiwilliges angebot handelt gibt es beim squeeze out zu einem höheren preis keine nachbesserung. nur
bei einem erneuten freiwilligen angebot zu einem höheren preis oder bei börslichen oder ausserbörslichen erwerben zu höheren preisen bekommen die aktionäre die das angebot annehmen eine nachbesserung.

cade 10-07-2003 09:38

wenn jemand an eine nachbesserung der freiwilligen angebots glaubt dann kann er ja die wpknr 553242 kaufen. das sind die zum verkauf eingereichten stücke. da liegen noch gerade 14152 stuecke auf xetra mit 29,05. in ein paar tagen bekommt er 29,15 euro dafuer ausser das kartellamt macht noch einen strich durch die rechnung.

cade 10-07-2003 17:17

zumindest diese unsicherheit weg.

EU genehmigt Buderus-Übernahme durch Bosch

Brüssel, 10. Jul (Reuters) - Die Europäische Kommission hat
die Übernahme des Heiztechnik-Konzerns Buderus<BUDG.DE> durch
den Stuttgarter Autozulieferer Robert Bosch[ROBG.UL] genehmigt.
Dadurch entsteht der größte Heizungs-Bauer in Europa mit mehr
als zwei Milliarden Euro Umsatz.
Zwar stärke die Übernahme die Marktposition von Bosch (Marke
"Junkers") bei Heizungen in einigen europäischen Ländern, teilte
die Kommission am Donnerstag mit. "Aber die Untersuchungen haben
ergeben, dass es auch nach der Akquisition dort noch ausreichend
Wettbewerb gibt."
Mit einem Anteil von mittlerweile 95,01 Prozent an Buderus
kann Bosch die übrigen Kleinaktionäre von Buderus mit einer
Zwangsabfindung aus dem Unternehmen drängen und das Unternehmen
von der Börse nehmen. Eine Entscheidung darüber sei aber noch
nicht gefallen, erklärte Bosch am Donnerstag.

cade 10-07-2003 21:00

Zukunft von Buderus ist nach Bosch-Übernahme weiter offen

Stuttgart (vwd) - Das Versteckspiel der Robert Bosch GmbH geht auch nach der erfolgreichen Übernahme der Buderus AG weiter. Zwar hält der Stuttgarter Konzern nun 95,1 Prozent am Wetzlarer Heizungsbauer und hat damit nach rund sechs Monaten sein Ziel erreicht. Dennoch übt sich Bosch in traditioneller Zurückhaltung, was die Zukunft von Buderus angeht: Weder über einen Squeeze-out, noch über ein Delisting sei bisher entschieden worden. Ob der aktuelle Buderus-Vorstandsitzende an Bord bleibt, sei noch offen. Und zur strategischen Ausrichtung von Buderus könne man auch nichts Neues sagen. Begründet wird dies mit der noch offenen Entscheidung der EU-Kartellbehörde.

Die Kartellentscheidung soll noch im Laufe des heutigen Donnerstag erfolgen. Doch selbst bei einem positiven Ausgang dürfte es noch Wochen dauern, bis Bosch soweit ist, die endgültige Strategie bekannt zu geben, wie ein Sprecher des Stuttgarter Konzerns zu vwd sagte. Damit gelten die früheren Aussagen: Die Heiztechnikbereiche der beiden Unternehmen sollen mittelfristig zusammengeführt werden - ein Verkauf der Buderus-Sparten Heizungsprodukte, Gusserzeugnisse und Edelstahlerzeugnisse ist nicht geplant. Die Bosch-Marke Junkers wird weiter über den Großhandel, Buderus-Produkte werden über den direkten Absatzkanal vertrieben.

Beide Heiztechnikanbieter kommen zusammen auf einen Umsatz von rund 2,1 Mrd EUR und würden damit zum größten europäischen Anbieter aufrücken. Mit der Akquisition verfolgt Bosch das Ziel, die Abhängigkeit von der Automobilsparte zu verringern. Bei einem Gruppenumsatz von 34 Mrd EUR im vergangenen Jahr entfallen rund 67 Prozent auf die Kfz-Sparte, während die Gebäudetechnik und Gebrauchsgüter, in der auch die Heizungstechnik geführt wird, nur 7,7 Mrd EUR erzielt. Welche Bedeutung Bosch der Akquisition beimisst, lässt sich an dem Umstand festmachen, dass zum ersten Mal in der Historie des Konzerns ein Unternehmen feindlich übernommen wurde.

Nach der heftigen Gegenwehr des Buderus-Managements bei der ersten freundlichen Annährung von Bosch im Jahr 2002, gingen die Schwaben zu Jahresanfang kompromissloser zur Sache: In aller Heimlichkeit wurde das 7,47-prozentige Paket der Deutschen Bank gekauft und monatelang als "Finanzbeteiligung" deklariert. Unter größter Verschwiegenheit verhandelte Bosch mit dem Buderus-Großaktionär, der Mannheimer Bilfinger Berger AG. Die 30,2 Prozent gingen im April für 551 Mio EUR nach Stuttgart. Zusammen mit früher erworbenen Anteilen kam Bosch auf rund 47 Prozent und legte ein öffentliches Übernahmeangebot über 29,15 EUR/Aktie vor.

Ziel seien "50 Prozent plus x", lautete damals die offizielle Lesart, was angesichts eines Commerzbank-Pakets von 10,53 Prozent und der fast ebenso hohen Beteiligung eines US-Investors klassischem schwäbischen Understatement entsprach. Entsprechend kam Bosch nach Ablauf der ersten Frist auf 87,55 Prozent, nach der Verlängerung jetzt auf 95,1 Prozent. Im Falle einer vollständigen Übernahme hätte Bosch die Transaktion 1,5 Mrd EUR gekostet -
ein Betrag den man aus der bestehenden Liquidität bezahlen kann, wenigstens daran ließ der Konzern keinen Zweifel.

Etwas mehr Klarheit scheint es dagegen aus Wetzlar zu geben. Laut Buderus-Kreisen wird der Vorstandsvorsitzende Uwe Lüders wahrscheinlich auch nach der Übernahme weiter an der Spitze des Heizungsbauers stehen. Dafür spreche auch sein im Herbst 2001 geschlossener Vertrag, der noch bis 2005 laufe. Ferner hat sich die Deutsche Börse eindeutig festgelegt: Am 14. Juli wird die Buderus-Aktie durch die Papiere der Hamburger Fielmann AG im MDAX ersetzt.

10.07.2003,

OMI 11-07-2003 07:54

Danke für die umfangreiche INfo.
Es kommt wirklich heftig Bewegung in die Geschichte.

Konnte mich aber bislang noch nicht zu einem Einstieg durchringen.

cade 11-07-2003 15:19

der zeithorizont ist mir im moment etwas zu lang. hab deshalb schon einen teil verkauft. mit dem rest warte ich noch etwas.

OMI 15-07-2003 08:48

Wenig verändert die Situation in den letzten Tagen - der Wert notiert um die 29 Euro.

cade 16-07-2003 08:30

bin nur noch mit kleinigkeiten drin. hätte gedacht das mit dem squeeze out wird schneller über die bühne gehen. in der zwischenzeit kann man woanders mehr verdienen. bin aber immer noch überzeugt dass es bei buderus was zu halen gibt.

cade 16-07-2003 08:33

bin nur noch mit kleinigkeiten drin. hätte gedacht das mit dem squeeze out wird schneller über die bühne gehen. in der zwischenzeit kann man woanders mehr verdienen. bin aber immer noch überzeugt dass es bei buderus was zu holen gibt.

cade 18-07-2003 10:10

nun geht doch was heute schon auf 30,--.

cade 18-07-2003 21:21

32,45 euro- nun sind wir doch schon 10 % im plus.

OMI 19-07-2003 00:36

Schon überraschend - aber natürlioch eine freudige Überraschung für Dich!
Nur, was war der Anlass für die plötzliche Kurssteigerung? :rolleyes:

cade 19-07-2003 10:41

ausserbörsliche zukäufe zu 29,15 nach ende des angebots in höhe von ca. 1,5 % des grundkapitals und etliche spekulanten die auf den zug aufgesprungen sind.

OMI 21-07-2003 16:23

Danke! :)
Ja, der Kurs auch heute über 32 - bereitet damit den Spekulanten weiter Freude.

cade 12-11-2003 20:16

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Übernahme durch den Stuttgarter Bosch-Konzern
wird der Wetzlarer Heizungshersteller Buderus AG <BUD.ETR> aufgespalten. Unter
dem Dach des hessischen Unternehmens verbleibt nur der größte Geschäftsbereich
Heizungstechnik, in das die Thermotechnik von Bosch mit der Marke Junkers an der
Spitze integriert wird. Im Gegenzug wandern die anderen Sparten Guss und
Edelstahl von Buderus zur Industrietechnik von Bosch. "Ein Stellenabbau ist
dabei nicht geplant, das war nie Ziel der Übernahme", betonte der neue
Buderus-Vorstandsvorsitzende Andreas Nobis am Mittwoch in Frankfurt.

In den ersten neun Monaten 2003 ging der Gewinn vor Steuern bei Buderus im
Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 98 Millionen Euro zurück. Die hohen
Schrott- und Strompreise sowie eine hohe Abschreibungslast nach
Großinvestitionen hätten das Ergebnis nach unten gedrückt, erklärte Nobis. Der
Umsatz legte dagegen vor allem dank des guten Geschäfts mit Heizungen im Ausland
um vier Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu. Die Belegschaft vergrößerte sich
durch Akquisitionen um ein Prozent auf knapp 9.700 Personen.

BUDERUS-SPITZE INZWISCHEN VON BOSCH-LEUTEN BESETZT

Die meisten Einsparpotenziale sehe Bosch durch einen gemeinsamen Einkauf und
Vertrieb, betonte Nobis. Die wenigen Beschäftigten, bei denen tatsächlich nach
der Integration eine Doppelfunktion vorliege, sollen einen anderen Job im
Konzern angeboten bekommen. Bosch hält seit dem Sommer mehr als 97 Prozent der
Aktien von Buderus.

Die Spitze von Buderus besetzte der Stuttgarter Automobilzulieferer
mittlerweile mit eigenen Leuten. Neben Nobis, der für Bosch die Übernahme des
Wetzlarer Unternehmens verantwortete, sitzt mit Joachim Berner ein weiterer
hochkarätiger Manager aus Stuttgart im Buderus-Vorstand.

Nach dem Weggang des früheren Chefs Uwe Lüders verlässt der letzte
verbliebene Buderus-Vorstand, Volker Wingefeld, Ende Dezember das Unternehmen.
Für eine neue Aufgabe habe er sich noch nicht entschieden, er prüfe mehrere
Angebote, betonte der 52-Jährige. Er hatte Anfang 2001 das Finanzressort
übernommen. Lüders und Wingefeld hatten sich gegen den Aufkauf durch Bosch
erfolglos gewehrt./sto/DP/zb



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
Vielen Dank für Ihr Abonnement

cade 11-03-2004 10:08

jetzt isses soweit

Buderus AG: Squeeze-out; Barabfindung in Höhe von 34 Euro je Stückaktie

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Buderus AG: Squeeze-out; Barabfindung in Höhe von 34 Euro je Stückaktie

Die Robert Bosch GmbH, Stuttgart, beabsichtigt, die Aktien der außenstehenden Aktionäre der Buderus AG, Wetzlar, im Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens zu übernehmen. Der Beschluss zur Übertragung der Aktien auf die Robert Bosch GmbH soll in der ordentlichen Hauptversammlung der Buderus AG am 13. Mai 2004 gefasst werden. Die Barabfindung beträgt 34 Euro je Stückaktie. Bezogen auf die rund 1,8 Millionen Stück ausstehenden Aktien beträgt die Abfindungssumme somit insgesamt rund 61 Millionen Euro.

Das Squeeze-out-Verfahren erlaubt es dem Hauptaktionär, die Anteile der Minderheitsaktionäre gegen Zahlung einer Barabfindung zu übernehmen. Voraussetzung ist nach dem Aktiengesetz, dass der Hauptaktionär mindestens 95 Prozent der Aktien hält. Die Aktien der Buderus AG liegen zu rund 97,16 Prozent bei der Robert Bosch GmbH, die restlichen Aktien sind noch im Streubesitz. Am Ende des Squeeze-out-Verfahrens wird die Robert Bosch GmbH über 100 Prozent der Aktien der Buderus AG verfügen.

Über das Squeeze-out-Verfahren hinaus wird den Aktionären auf der Hauptversammlung im Mai zur Beschlussfassung vorgeschlagen, die Heiztechnikaktivitäten der Robert Bosch GmbH sowie der Buderus AG zusammenzuführen. Rückwirkend zum 1. Januar 2004 soll der Geschäftsbereich Thermotechnik der Robert Bosch GmbH in die Buderus Heiztechnik GmbH, eine Tochtergesellschaft der Buderus AG, eingebracht werden. Nach der vorgesehenen Einbringung wird die Buderus Heiztechnik GmbH umfirmiert in BBT Thermotechnik GmbH mit Sitz in Wetzlar. An der BBT Thermotechnik GmbH werden die Robert Bosch GmbH mit rund 37 Prozent und die Buderus AG mit rund 63 Prozent beteiligt sein. Die Beteiligungsverhältnisse wurden auf der Basis von Wertgutachten der Ernst &
Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ermittelt.


Die künftige BBT Thermotechnik GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2003 mit knapp 11 000 Mitarbeitern (Stand 1. Januar 2004) unter Berücksichtigung der einzubringenden Aktivitäten einen Konzernumsatz von rund 2,1 Milliarden Euro. Auch nach der rechtlichen Zusammenführung werden die jeweiligen Marken und Vertriebswege der BBT Thermotechnik GmbH getrennt geführt und weiterentwickelt.


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.03.2004


WKN: 527800; ISIN: DE0005278006; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (General Standard), Hamburg und München; Freiverkehr in Hannover und Stuttgart

11.03.2004, 07:00


Buderus: 527800

OMI 11-03-2004 10:19

Immerhin satte 10% über dem letzten Kurs! :cool:

http://isht.comdirect.de/charts/big....UD.ETR&hcmask=

cade 11-03-2004 20:20

habe mich heute noch gut mit aktien eingedeckt. denke die könnten vielleicht auch wie letztes jahr noch ne dividende von 0,7 zahlen und setze auch eine höherbewertung mit erstem kursziel über 36,-- euro.
na wie immer gutachten anfordern und hv abwarten.

cade 17-03-2004 09:50

die aktie kann man bei 34,5 gut einsammeln und stellt eine risikolose spekulation dar. das gutachten wird am 30.3.04 verschickt. da könnte noch kursphantasie drin sein da der abfindungspreis ueber dem dreimonatsschnitt ist.

cade 22-03-2004 21:24

hab ichs mir doch gedacht 70 cents dividende- korsanstieg morgen vorprogrammiert.

Nachrichten: Buderus beschließt Dividendenzahlung

Vorstand und Aufsichtsrat der Buderus Aktiengesellschaft schlagen der Hauptversammlung am 13. Mai 2004 für das Geschäftsjahr 2003 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 0,70 EuroR je Stückaktie vor. Die Ausschüttungssumme beläuft sich damit auf insgesamt 44 Mio. Euro, hieß es ad-hoc.

Im Geschäftsjahr 2003 erzielte Buderus mit einem Konzernumsatz in Höhe von 1.964 Mio. Euro (2002: 1.860 Mio. Euro) ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 183 Mio. Euro (2002: 162 Mio. Euro). Hierin enthalten ist ein Gewinn aus dem Verkauf der Zementsparte der Buderus Guss GmbH von 33 Mio. Euro. Ohne diesen Gewinn liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 150 Mio. Euro um 7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie des Jahres 2003 stieg auf 1,92 Euro (2002: 1,86 Euro).

OMI 23-03-2004 09:24

Mal sehen, was der Kurs macht -aber es klingt gut! :cool:

cade 23-03-2004 10:27

wenn man mit 34,55 wie heut schon gelaufen in frankfurt oder auf xetra stücke kriegt ist es ein geschenk.

OMI 23-03-2004 10:29

Wieder meine gemeine Frage ..... wie weit kann der Wert deiern Ansicht nach laufen?

cade 23-03-2004 10:33

kommt nun darauf an wie die die anlager im gutachten das am 30.3. verschickt wird über den tisch gezogen haben. inclusive dividende denke ich an 36,2 + x. ich warte den hv-bericht ab und überlege dann neu. verlieren kann man aber nix.

cade 02-05-2004 11:39

nachdem der kursanstieg nun schon vor der hv auf 37,-- vonstatten ging habe ich mich komplett verabschiedet steige aber wieder ein wenns schwächelt.


Es ist jetzt 11:51 Uhr.

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