Traderboersenboard

Traderboersenboard (http://www.f-tor.de/tbb/index.php)
-   Amerika, Asien (http://www.f-tor.de/tbb/forumdisplay.php?f=13)
-   -   FED-- Zinsüberraschung auch in 2005 (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=8919)

Starlight 26-10-2004 17:40

FED-- Zinsüberraschung" im Dezember möglich
 
Amerika
"Zinsüberraschung" im Dezember möglich



26. Oktober 2004


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...h-1189788.html

Starlight 27-10-2004 07:05

Greenspan: Unbewegt wie ein Toter
Von Bill Bonner


Es scheint so, dass derzeit nichts den Fed-Vorsitzenden schmerzen kann. Nicht der fallende Dollar, nicht die fallenden Aktienkurse, der steigende Ölpreis, die Konsumentenschulden oder die Spekulationsblase am US-Immobilienmarkt.

Zu jedem Punkt hat er der amerikanischen Nation versichert: Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsse. All diese Probleme seien kein größeres Problem als Fliegen auf einer Leiche: Sie mögen lästig sein, aber sie richten keinen Schaden an.

Der Ölpreis steht bei deutlich über 50 Dollar. Als Ergebnis davon teilt uns die Presse mit, dass der durchschnittliche Haushalt im amerikanischen Michigan diesen Winter an zusätzlichen Heizkosten zwischen 106 und 253 Dollar aufbringen muss. Die Heizkosten sollen für die gesamte Nation um 29 % über den Kosten vom letzten Winter liegen.

Wer wird dieses Geld bekommen? Ich weiß es nicht.

Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass der Präsident der Fed in Texas, Robert McTeer, die Konsumenten dazu aufgefordert hat, sich Geländewagen zu kaufen. Deshalb fahren die armen Lumpen jetzt in riesigen Benzinschluckern herum. Nichts, weshalb man sich Sorgen machen brauche, sagt Mister Greenspan, der bekannteste öffentliche Angestellte seit Pontius Pilatus.

Während die Kosten für Bewegung und Heizen gestiegen sind, sind auch die Kosten für das Dach über dem Kopf gestiegen. Der durchschnittliche Hotelpreis in den USA ist um 40 % gestiegen, seit Greenspan mit seinen Zinssenkungen auf ultra-niedriges Niveau begonnen hat. In einigen Gegenden – besonders an den zwei Küsten – sind die Preise um 60-70 % gestiegen.

Der Fed-Vorsitzende sieht auch hier nichts, worüber man sich Sorgen machten bräuchte ... und auch nicht beim riesigen Auftürmen der Konsumentenschulden, die damit Hand in Hand gingen. Er sieht das Huhn, aber er bemerkt das Ei nicht, das das Huhn gelegt hat.

Die Hypothekenschulden ... oder die Konsumentenschulden allgemein ... mögen auf dem höchsten Niveau sein, das es jemals gab – aber keine Sorge, sagt Mr. Greenspan, das wird alles durch steigende Immobilienpreise gestützt!

"Es würde einen starken, und historisch höchst unüblichen, Rückgang der Immobilienpreise brauchen, um einen signifikanten Teil des Immobilienvermögens zu zerstören", sagt der führende Zentralbanker der Welt.

Alan Greenspan hat noch einen Puls. Eine Kernspintomographie würde zeigen, dass er noch nicht hirntot ist. Aber wir müssen uns fragen, was in ihm wirklich vorgeht. Die Häuser in den USA sind in den letzten 4 Jahren schließlich nicht plötzlich wertvoller geworden, was den Hausbesitzern neues Geld gegeben hätte, mit dem sie ihre Konsumwut bezahlen könnten. Die Immobilienpreise sind gestiegen, weil derselbe Fed-Vorsitzende einen Kreditboom in Gang gesetzt hat. "Solange es zu keinem signifikanten Rückgang der Haushaltseinkommen oder der Immobilienpreise kommt", so Greenspan weiter, "ist es unwahrscheinlich, dass der Schuldendienst destabilisiert wird."

Aber das ist, natürlich, die Frage. Oder ein Teil davon. Ein Rückgang der Immobilienpreise würde eine sofortige Rezession mit sich bringen. Ein Anstieg der Zinsen würde denselben Effekt haben. Und selbst wenn sich die Immobilienpreise stabilisieren würden, dann würde es Probleme geben.

Quelle: Instock

OMI 27-10-2004 14:20

Irgendwie klingt das nicht besonders positiv .... was die weitere Aussichten angeht. ... zumindest scheint der begangene Pfad sehr schmal zu sein...

Starlight 10-11-2004 18:54

Konjunktur Amerika
Märkte rechnen fest mit Zinsschritt der Federal Reserve



09. November 2004


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...e-1193086.html

Starlight 10-11-2004 19:20

Bekanntgabe des Ergebnisses der Ratssitzung der Federal Reserve Bank (FOMC Meeting)



der Offenmarktausschuss der Fed hat die Zinsen um 25 Basispunkte auf 2,0 % erhöht

Starlight 10-11-2004 20:05

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...s-1192086.html

Starlight 10-11-2004 23:19

Leitzinserhöhung - erste Reaktionen


https://www.boerse-go.de/nachricht/L...rs,a37633.html

Starlight 14-12-2004 17:14

Fed dürfte Weg in Richtung ”neutrales” Zinsniveau fortsetzen


Angesichts der anhaltend robusten Konjunktur in Amerika wird die Federal Reserve am morgigen Dienstag an ihrer Politik der ”maßvollen” Zinserhöhungen festhalten und zum fünften Mal in Folge die Fed Funds Rate um ein Viertel Prozentpunkt anheben.


Damit würden die amerikanischen Leitzinsen auf 2,25 Prozent steigen und zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren wieder über den Notenbankzinsen im Euroraum liegen, die zurzeit 2,00 Prozent betragen. Nicht wenige Volkswirte rechnen damit, daß die Fed auch zu Beginn des kommenden Jahres dort weitermachen wird, wo sie dieses Jahr aufhören dürfte.

Robuste Konjunktur spricht für weitere Zinsschritte

Tatsächlich präsentiert sich die amerikanische Wirtschaft gegenwärtig in überraschend starker Form. Wenngleich es für den November einen kleinen Dämpfer bei den Beschäftigungsdaten gegeben hat, haben zuletzt andere Indikatoren - so die Industrieproduktion oder der Einzelhandelsumsatz - nach vorn gezeigt und angedeutet, daß die konjunkturelle Dynamik ungebrochen ist. Nach einem annualisierten Wachstum der amerikanischen Wirtschaft von 3,7 Prozent im dritten Quartal 2004 rechnen viele Volkswirte nun für das vierte Quartal mit einem Wachstum in ähnlicher Größenordnung.

Vertreter des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed haben sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Stärke auch für die kommenden Monate optimistisch geäußert. So hatte Fed-Board-Mitglied Ben Bernanke erst jüngst erklärt, er erwarte eine bis ins Jahr 2005 andauernde Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt, das Wachstumstempo bezeichnete er als ”gesund”. Gleichzeitig deutete er an, daß die Inflationsentwicklung unter Kontrolle sei, weitere Zinsanhebungen dennoch unerläßlich. Andere FOMC-Mitglieder hatten ebenfalls wiederholt betont, daß der Leitzins mittelfristig auf ein ”neutraleres” Niveau erhöht werden müsse.

Steigende Zinsen in Amerika könnten Dollar-Schwäche bremsen

Andererseits darf der Fed jedoch kein übermäßiger Optimismus unterstellt werden, was vermutlich auch darin zum Ausdruck kommen dürfte, daß sie am Dienstag in ihrem Statement zum Zinsbeschluß wieder ”in etwa ausgeglichene” Konjunkturrisiken konstatieren wird. Diesbezüglich dürfte sie wohl vor allem den immer noch recht hohen Ölpreis im Blick haben, zumal nicht gesichert erscheint, ob die aktuelle Preiskorrektur an den Ölmärkten nachhaltiger Natur ist. Zudem legt die hohe Verschuldung der amerikanischen Haushalte eine künftig etwas mäßigere Konsumdynamik nahe.

An den Terminmärkten ist dennoch für die erste FOMC-Sitzung im kommenden Jahr - am 1. und 2. Februar - eine abermalige Zinsanhebung um 25 Basispunkte eingepreist. Bis Juni 2005 erwarten die Marktakteure dann zumindest eine weitere Straffung auf 2,75 Prozent, die Wahrscheinlichkeit für einen darüber liegenden Zins wird aber relativ hoch bewertet. Wird sich die Fed an diese Erwartungen halten, sollte dies aus europäischer Sicht für Erleichterung sorgen. Immerhin wird seitens der EZB in den kommenden Monaten kein Zinsschritt erwartet, die Schere zwischen Amerika- und Euro-Zinsen würde sich damit weiter öffnen und die gegenwärtige Dollar-Schwäche bremsen.


Text: Dow Jones-VWD

Starlight 14-12-2004 19:19

Bekanntgabe des Ergebnisses der Ratssitzung der Federal Reserve Bank (FOMC Meeting)



Der Offenmarktausschuss der Fed hat die Zinsen um 25 Basispunkte auf 2,25 % anhoben

Starlight 14-12-2004 19:49

nichts Neues von Greenie....

weiterhin hält die Notenbank am Begriff "Measured" in Bezug auf maßvolle weitere Zinsschritte fest.


https://www.boerse-go.de/nachricht/F...t,a196475.html

Starlight 14-12-2004 23:24

FED-Zinsschritt: Die ersten Kommentare


https://www.boerse-go.de/nachricht/F...e,a196484.html

OMI 15-12-2004 07:49

Weitere Meinungen:


14.12.2004 21:08:48 (DPA-AFX)
ROUNDUP: US-Notenbank erhöht Leitzinsen wie erwartet auf 2,25 Prozent


WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat ihren Leitzins am Dienstag wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent erhöht. Das teilte die Federal Reserve nach der Sitzung des Offenmarktausschusses in Washington mit. Nach der fünften Zinserhöhung in diesem Jahr liegt das Zinsniveau in den USA erstmals seit über drei Jahren wieder über dem der Eurozone.

Die meisten Volkswirte hatten eine Zinserhöhung in dieser Größenordnung vorhergesagt." Für Sam Stovall von der Rating-Agentur Standard & Poor´s war die Zinsentscheidung in einer ersten Reaktion nach der Veröffentlichung "keine wirkliche Überraschung". Die US-Währungshüter um Alan Greenspan "werden den Arbeitsmarktbericht für Dezember genau studieren", sagte er. Sollte die Zunahme der Beschäftigtenzahl ähnlich schwach wie im November ausfallen rechnet Stovall mit "einer Pause bei den Zinserhöhungen der Fed".

WEITERE ZINSERHÖHUNGEN ANGEDEUTET

Die US-Notenbank hatte allerdings im Kommentar im Anschluss an die Zinsentscheidung weitere Zinserhöhungen angedeutet. Das Zinsniveau werde weiterhin in einem "maßvollen Tempo" angehoben, teilte der Offenmarktausschuss mit. Die Notenbank wolle ein "neutrales" Zinsniveau erreichen, das Wachstum bei moderater Inflationsrate möglich macht. Das neutrale Niveau der Leitzinsen liegt nach Angaben von Willam Poole, Chef der Regionalnotenbank von St. Louis, zwischen drei und fünf Prozent.

Die obersten US-Währungshüter sehen die Inflation und die langfristigen Inflationserwartungen in ihrer kurzen Stellungnahme weiterhin unter Kontrolle. Trotz des Anstiegs der Energiepreise erhole sich die Wirtschaft in den USA unverändert mit "moderater Geschwindigkeit", stellten die Währungshüter fest. Die Auf- und Abwärtsrisiken für Wachstum und Inflation seien nach wie vor weitgehend ausgewogen.

EXPERTE: KEINE GEFAHR DURCH INFLATION

Standard & Poor´s Experte Stovall sieht in der Preisentwicklung ebenfalls "keine Gefahr für die amerikanische Wirtschaft". Selbst der hohe Ölpreis sei keine Bedrohung. Erst bei einem Ölpreis über der Marke von 50 US-Dollar je Barrel (159 Liter) werde die Lage kritisch, sagte Stovall.

Gleichzeitig verbesserten sich nach Einschätzung der Fed die Bedingungen am Arbeitsmarkt. Auf Veränderungen der konjunkturellen Aussichten werde wie erforderlich reagiert, hieß es weiter in dem Kommentar. Das aktuelle Zinsniveau bezeichnete die Fed erneut als "versorgend".

Die Fed hatte die Leitzinsen nach dem Platzen der Technologieblase Ende 2000 drastisch gesenkt, von 6,5 Prozent Anfang 2001 auf 1,0 Prozent im Juni 2003. Das war der tiefste Stand seit fast 50 Jahren. In diesem Sommer leitete Fed-Chef Alan Greenspan die Zinswende ein. Steigende Rohstoffpreise, ein besserer Arbeitsmarkt und der schwächere Dollar rückten Inflationssorgen in den Vordergrund./FX/DP/jkr/sk
Quelle: DPA-AFX

Starlight 16-12-2004 21:18

FOMC: US-Wachstumsprognosen werden erreicht


https://www.boerse-go.de/nachricht/F...t,a196880.html

Starlight 04-01-2005 07:13

NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Der Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond, Jeffrey Lacker, hat am Montag die anhaltende Bereitschaft der US-Notenbank zu Zinsanhebungen signalisiert. Mit Blick auf einen möglichen stärkeren Inflationsdruck sagte Lacker, die Fed müsse bereit sein, hier vorsorglich zu handeln. Das im Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed gegenwärtig nicht stimmberechtigte Mitglied deutete allerdings auch an, deswegen aktuell keinen übermäßigen Handlungsdruck zu sehen. Mit Blick auf die Zinserwartungen der Marktteilnehmer sagte Lacker, die Fed könne den Leitzins schneller aber auch langsamer als zurzeit vermutet erhöhen.

Die nächste Sitzung des FOMC findet am 1. und 2. Februar statt. Die meisten Beobachten rechnen damit, dass die Fed den Zielsatz für Tagesgeld ein weiteres Mal um 25 Basispunkte auf dann 2,50% anheben wird. Mit dem Schritt wolle die Fed das US-Zinsniveau weiter normalisieren, heißt es.
(ENDE) Dow Jones Newswires

Starlight 16-02-2005 20:27

Trotz Zinserhöhungen bleiben die Realzinsen niedrig



Die US-Wirtschaft ist nach den Worten von Fed-Chef Alan Greenspan mit einem robusten Wachstum in das Jahr 2005 gestartet. Sowohl die Inflation als auch die Inflationserwartungen seien im Zaum und eingedämmt.

Alan Greenspan sieht die Inflation eingedämmt.Die Straffung der Geldpolitik seit Juni 2004 hätte zwar die realen Notenbankzinsen deutlich erhöht, insgesamt sei sie aber noch immer niedrig. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten haben sich verstetigt und die Konsumausgaben seien in den vergangenen Monaten gestützt worden durch kontinuierlich zunehmende Einkommen, Vermögenszuwächse am Aktien- und Immobilienmarkt und günstige Konditionen an den Kreditmärkten.

Der Notenbankchef verwies darauf, dass der private Verbrauch künftig eine geringere Rolle für die Konjunktur spielen könnte. Weil in den Unternehmen der Optimismus zugenommen habe, hätten sich aber die Investitionen deutlich gefestigt. Ebenso hätten Mergers und Acquisitions klar zugenommen.





Für den Inflationsausblick spiele die Produktivitätsentwicklung eine entscheidende Rolle. Greenspan merkte an, dass sich das Produktivitätswachstum im vergangenen Halbjahr verlangsamt habe, weshalb die Lohnstückkosten - nach einem Rückgang über zwei Jahre - zuletzt wieder gestiegen seien.

Der US-Dollar und der Ölpreis seien für den Inflationsausblick ebenfalls wichtig. Bisher haben viele Exporteure in die USA die Dollarschwäche offensichtlich dadurch zu kompensieren versucht, dass sie ihre Gewinnmargen reduzierten. Der jüngste Anstieg bei den US-Importpreisen deute aber darauf hin, dass es damit bald vorbei sein dürfte.

Seine vor einigen Tagen gemachten optimistischen Aussagen zum Abbau des Leistungsbilanzdefizits wurden bestätigt. Demnach deuten die Marktkräfte darauf hin, dass sich der Fehlbetrag stabilisiert und eventuell sogar verringert habe.

Alles in allem deutet die Rede Greenspans darauf hin, dass die Notenbank Fed an ihrem Kurs festhält, die Leitzinsen stetig und in kleinen Schritten heraufzusetzen. Das heißt, sie wird die Fed Funds Rate bei ihrer nächsten Sitzung am 22. März um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent anheben.


© boerseOnline

Starlight 07-04-2005 07:53

Ist Alan Greenspan eitel?
Von Jochen Steffens


Ich möchte noch kurz einen Gedanken zum ISM Index anfügen. Während der Teilindex des ISM Index des verarbeitenden Gewerbes deutlich angestiegen ist, fiel der Index zu den bezahlten Preisen des ISM-Dienstleitungsindex um 0,8 Punkte auf 65,6 Punkte. Hier muß man nicht lange überlegen, um zu erkennen, daß die Inflation in den USA tatsächlich von den steigenden Preisen für Rohstoffe und Energie getrieben ist, weswegen das verarbeitende Gewerbe, das schließlich wesentlich mehr unter den teuren Energie- und Rohstoffpreisen leidet, das eigentliche "Opfer" dieser Entwicklung ist. Wenn nun jedoch der Dollar weiter steigen sollte, dann könnte dieser Inflationsdruck deutlich nachlassen. Das scheint auch die Absicht der Fed zu sein. Als am Wochenende erste Gerüchte aufkamen, die Fed werde angesichts der schlechten Konjunkturdaten die Zinsen bei der nächsten Zinsentscheidung NICHT anheben, wurde sofort seitens der Fed mit einem Dementi reagiert. Im Moment muß die Fed einfach den Dollar stützen und zwar so lange, bis die Wirtschaft die Zinserhöhungen verdaut hat.

Es geht hier um einen Gewöhnungseffekt, denn so lange die US-Zinsen unterhalb der Inflationsrate bleiben, hält die konjunkturstützende Wirkung der niedrigen Zinsen an. Die US-Wirtschaft und die Investoren sorgen sich im Moment nur darum, daß die Zinsen zu stark angehoben werden. Und glauben Sie nicht, daß den US-Firmen die aktuellen, bekannten Gefahren nicht bekannt sind. Ich denke, die Sorgen um zu hohe Zinsen sind unbegründet, die Fed wird dafür sorgen, daß die Zinsen unterhalb der Inflationsrate bleiben. Daran, daß der Dollar gerade jetzt immer stärker wird, erkennen Sie übrigens auch den Verzögerungseffekt dieser Zinserhöhungen. Rund sechs Monate dauert es, bis sich die Zinserhöhungen auf die verschiedensten Bereiche der Wirtschaft auswirken. Die erste Auswirkung der aktuellen Zinserhöhungsphase erkennen wir mittlerweile einerseits am Dollar, andererseits aber auch an dem geringeren US-Wirtschaftswachstum. Und damit sind wir bei dem besagten Drahtseilakt, den Old Greeny im Moment bei Sturm und Regen vollbringen muß. Wird er es schaffen, sich zu halten? Wir sind nur das Publikum, das mit offenen Mündern dem Spektakel zuschaut – wir sind die, die entweder sagen: "Ich kann nicht hinsehen, er kann es nicht schaffen, der Sturm ist zu stark, er wird abstürzen!" Oder aber auch beruhigen: "Doch, er hat viel Erfahrung, er wird oben bleiben." Das ist ganz der Mentalität des Einzelnen überlassen. Während ich mir schmunzelnd Alan Greenspan auf einem Drahtseil tanzend vorstelle, kommt mir folgender Gedanke: Alles eine Frage der Eitelkeit?

Wie Sie vielleicht wissen, tritt Alan Greenspan Anfang nächsten Jahres ab. Ich fragte mich, ob Alan Greenspan vielleicht der Eitelkeit anheim fallen wird. Unsere Wirtschaft, die Börse, unser ganzer Alltag ist geprägt von Eitelkeiten. Diesen kleinen, selbstsüchtigen Versuchen, das eigene Ego zu überhöhen. Eine solche Eitelkeit wäre es auch, wenn Alan Greenspan mit allen Mitteln versuchen würde, den Dow zum Ende seiner Amtszeit auf ein neues Allzeithoch zu bringen. Schließlich ist der Dow schon immer das Lieblingskind von Alan Greenspan gewesen. Wer weiß, vielleicht wird er dazu sogar Ende dieses Jahres die Zinsen wieder senken ...

Sollte er das schaffen, würde Greenspan in die Geschichte als ein großes Finanzgenie eingehen, welches es geschafft hätte, eine riesige Spekulationsblase und einen riesigen Crash unter Kontrolle zu halten. Nur vier Jahre, so würden die Geschichtsbücher schreiben, nur vier Jahre hätte er gebraucht, den großen amerikanischen Leitindex, den Dow Jones Industrial, wieder auf ein neues Allzeithoch zu bringen. In seinem Nachruf würde stehen: Er ging nicht nur auf dem Höhepunkt seiner Karriere, sondern er verließ das Börsengeschehen an dem Tag, als der Dow ein neues Allzeithoch ausgebildet hat. Falls die Börsen danach einbrechen, die US-Wirtschaft in eine tiefe Rezession fällt, wird es natürlich dem Nachfolger in die Schuhe – wie immer ... Was meinen Sie? Wird Alan Greenspan versuchen, die Finanz- und Börsengeschichte derart zu beeinflussen? Ich weiß es nicht, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen.

Quelle: Instock

OMI 07-04-2005 08:07

Ich hoffe doch sehr, dass der Autor mit seinen abschließenden Vermutungen nicht Recht haben wird .... :rolleyes:

Starlight 12-04-2005 20:32

Inflation: FED-Mitglieder besorgter


https://www.boerse-go.de/nachricht/I...r,a210981.html

Starlight 26-08-2005 22:48

Greenspan warnt vor Platzen der Blase

Als der US-Notenbankchef im Jahr 2000 vor Kurseinbrüchen bei Hightech-Aktien warnte, folgten diese prompt. Nun fürchtet Alan Greenspan, dass es Preisstürze in einem anderen Bereich geben könnte: dem heiß umkämpften US-Immobilienmarkt. Die Wall Street verzeichnete anschließend Abschläge.

...

http://www.manager-magazin.de/finanz.../a-371626.html

crazy_coco 20-09-2005 14:07

Fed: Unsicherheit über die weitere Zinspolitik

Vor der Fed-Sitzung weiß der Markt nicht, ob Greenspan & Co. den Leitzins anheben werden oder nicht. Es ist das erste Mal in mehr als einem Jahr, dass sich die Experten nicht einig sind. Nachdem die Zeichen zunächst eindeutig auf eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent gestanden hatten, hat der Hurrikan Katrina mit seinen verheerenden Auswirkungen und hohen Folgekosten für ein Umdenken gesorgt. Viele Fed-Experten rechnen mit einer Zinspause.

© Wall Street Correspondents Inc.

Starlight 27-09-2005 17:16

heute abend 20:45
US Rede Fed-Chairman Greenspan
Rede des Vorsitzenden der US Federal Reserve Bank Alan Greenspan zum Thema "Wandel und Wettbewerbsfähigkeit" via Satellit auf der Konferenz der National Association for Business Economics (NABE)

Greenspan: Blase ist gepolstert

Der Chef der US-Notenbank Alan Greenspan hat sich erneut kritisch zum Immobilienmarkt geäußert. Doch im Vergleich zu seiner Rede vor einem Monat klang der Notenbanker weniger dramatisch.



Die Mehrzahl der US-Bürger kann laut Greenspan trotz steigender Hypotheken-Schulden sinkende Preise für Einfamilienhäuser finanziell verkraften. Grund sei das beträchtliche Wertpapier-Vermögen, das die überwiegende Mehrheit der Besitzer von Einfamilienhäusern angehäuft habe. Durch dieses Polster könne ein möglicher Rückgang der Häuserpreise aufgefangen werden. Allerdings sei es noch unklar, welche Folgen höhere Hypothekenzinsen oder ein Rückgang der Immobilienpreise auf die Wirtschaft hätten.

Erneut sprach Greenspan von einer "Blase" im Einfamilienhaus-Bereich. Man könne noch nicht sagen, ob sich die Blase ausdehne oder der spekulative Druck nachlasse. Vor einem Monat hatte der Notenbanker noch gesagt, der Immobilien-Boom werde sich "unweigerlich" abkühlen.

Viel hängt von den Häuserpreisen ab
Der amerikanische Immobilienmarkt hatte sich unter anderem durch die kontinuierlich sinkenden Hypotheken-Zinsen in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Die Preise kletterten auf bisher nicht gekannte Höhen. Viele US-Konsumenten schuldeten ihre Hypotheken zu günstigeren Konditionen um, um weniger Zinsen zahlen zu müssen.

In der Vergangenheit nutzten viele Eigenheimbesitzer das stark gestiegene Preisniveau sogar dazu, ihre Hypotheken noch aufzustocken. Das war möglich, weil sich der Wert der Sicherheiten für die Kredite erhöht. Schon in der Vergangenheit war das zusätzliche Kapital der Immobilienbesitzer zu einem erheblichen Teil in den Konsum geflossen, was die amerikanische Konjunktur gestützt hatte.


Quelle: ARD online

OMI 27-09-2005 22:48

27.09.2005 - 21:57
Greenspan warnt vor steigenden Zinsen



https://www.boerse-go.de/nachricht/G...n,a257595.html

Starlight 05-10-2005 08:17

US-Notenbanker sieht Erfordernis zu weiteren Zinsanstiegen


https://www.boerse-go.de/nachricht/U...n,a259954.html

OMI 05-10-2005 11:45

Das werden die Börsianer nicht gerne hören ...

Starlight 01-11-2005 06:41

Federal Reserve macht das Dutzend voll


31. Oktober 2005


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...l-1281478.html

Starlight 14-12-2005 07:27

US-Zinsen: Jetzt schlägt es 13!

Die amerikanische Notenbank hat die Leitzinsen am Dienstag wie erwartet zum 13. Mal in Folge angehoben. Der Zinssatz stieg um 25 Basispunkte auf jetzt 4,25 Prozent. Die Wall Street reagierte positiv.




Es war bereits ausgemachte Sache, dass die US-Notenbank Fed ihren Leitzins zum 13. Mal in Folge erhöht. Spannender war die Fed-Begründung.

In ihrer Erklärung verzichtete die Fed erstmals seit langem darauf, ihre Geldpolitik als locker zu charakterisieren. Sie deutete jedoch
mit Blick auf die Inflation an, weitere maßvolle Zinserhöhungen
könnten nötig sein. Die Entscheidung des Offenmarktausschusses fiel einstimmig.


Perfekte Treppe - der Zinserhöhungsreigen auf einen Blick


Letzter Zinsschritt im Januar?
Zuletzt hatte die amerikanische Volkswirtschaft robuste Daten wie am Fließband geliefert, womit ein neuer Zinskurs offenbar schwieriger zu vermitteln war.

Viele Beobachter erwarten daher in der Januarsitzung einen neuerlichen und vielleicht letzten Zinsschritt auf dann 4,5 Prozent. Ziel der Anhebungen ist ein "neutrales" Zinsniveau - das den Preisauftrieb in Schach hält und gleichzeitig ein gesundes Wirtschaftswachstum ermöglicht. Und diesem Niveau sind die Notenbanker nach eigener Einschätzung bereits sehr nahe.



Ben "Helicopter" Bernanke


Die Amtszeit von Alan Greenspan, der 18 Jahre lang die Geschicke der Notenbank leitete, endet mit der Sitzung Ende Januar. Während seiner Amtszeit wurde das Zinsniveau vom historischen Tief von 1,00 Prozent vervierfacht.

Ben Bernanke: "Lockerer" Typ
Greenspans Nachfolger Ben Bernanke, der am 1. Februar 2006 den Fed-Vorsitz übernimmt, gilt als Verfechter einer lockereren Geldpolitik. Spaßhaft wurde ihm von Börsianern der zweite Vorname "Helicopter" verpasst. Schon vor Monaten hatte Bernanke erklärt, notfalls würde er Dollar-Noten von Hubschraubern abwerfen lassen, um eine Deflation abzuwenden.


ARD online

Starlight 01-02-2006 08:14

Greenspan geht
Abschied vom Zauberer



http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...r-1283606.html

OMI 09-05-2007 19:48

FED beläßt Leitzinssatz unverändert bei 5,25%

09.05.07 20:44



https://www.boerse-go.de/nachricht/F...5,a614242.html

Starlight 20-08-2007 07:29

„FED war auf einen Short-Squeeze aus“


http://www.faz.net/geldpolitik-fed-w...s-1254813.html

Starlight 23-08-2007 07:41

Fed könnte Leitzinssenkung vorerst unterlassen


https://www.boerse-go.de/nachricht/F...n,a677096.html


Es ist jetzt 22:40 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.