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PC-Oldie-Udo 19-05-2007 14:32

Taliban-Kommandeur prahlt mit Anschlag auf Bundeswehr
 
Die Taliban haben sich zu dem Selbstmordanschlag im Norden Afghanistans bekannt, bei dem drei deutsche Soldaten getötet wurden. Den Attentäter feiern sie als "Mudschahidin-Helden". Verteidigungsminister Jung dagegen sprach von "feigen Anschlägen".

...

http://www.spiegel.de/politik/auslan...483690,00.html

simplify 19-05-2007 16:53

der prahlt so wie die nato, die angeblich heute einhundert taliban-kämpfer ermordet haben will.

ich weiß, wenn die unseren ermordet werden, dann war das heimtückisch und wenn die anderen getötet werden eine heldentat zur befriedung von afghanistan.

PC-Oldie-Udo 19-05-2007 21:41

Zitat:

Original geschrieben von simplify
der prahlt so wie die nato, die angeblich heute einhundert taliban-kämpfer ermordet haben will.

ich weiß, wenn die unseren ermordet werden, dann war das heimtückisch und wenn die anderen getötet werden eine heldentat zur befriedung von afghanistan.

Du willst doch wohl nicht die Talibanterroristen mit unseren Soldaten vergleichen :flop:

OMI 19-05-2007 22:11

Ich habe mit diesem Krieg ein großes Problem, was soll ich davon halten...

Wenn man sieht, wie dort mit den Menschen umgegangen worden ist, musste man doch etwas tun, oder?

Wäre auch etwas unternommen worden, wenn in diesem Land nicht die Taliban, vor allem deren Freund Bin Laden gewesen wäre? :rolleyes:
Denn in vielen anderen Ländern gibts mindestens genauso viel Ungerechtigkeiten ... warum greift hier keiner ein. :rolleyes:

Ich stelle mir vor, ich würd ein diesem Land leben - in den Zuständen wie es ist, wie ich es kenne - als junger mensch.
Und dann kommen SOldaten aus weit entfernten Ländern ... und ändern alles, machen alles anders als ich es gewohnt bin. Warum machen die das ? Was suchen die hier? :rolleyes:

Nein, ich bin kein Freund der Terroristen!
Ich finde ja auch, dass den Unterdrückten geholfen werden muss!
Aber ist es richtig, dass dies nur bestimmte Länder gilt, die als besonders "böse" gelten?

Ich kenne die Antwort leider nicht - versuche sie aber laufend wieder neu zu überdenken .... :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 20-05-2007 07:54

ja es ist richtig @Omi

in vielen anderen unterdrückten Völkern vor allem in diktatorischen staaten wie einige in Afrika usw müßte dito dringend etwas getan werden.

Die Frage ist nur wie, Soldaten sind mit Sicherheit nicht die beste Lösung, Hilfen finanzieller Art werden oft von den Diktatoren wie in Afrika unterschlagen und beim volk kommt nichts an :rolleyes:

Manchmal frage ich mich auch, warum diesen Idioten im Irak/Afganistan usw helfen wenn sie sie sich und andere gegenseitig aus Glaubensgründen (sind es Glaubensgründe?) umbringen :confused:

Aber die Mehrzahl ist auch dort das vernünftige Volk wenn auch mit islamischem glauben, was solls, denen sollte von der Weltgemeinschaft gehölfen werden natürlich auch alle anderen die es nötig haben.

Morillo 20-05-2007 07:56

Omi - genauso sehe ich das auch :top:

simplify 20-05-2007 11:29

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Du willst doch wohl nicht die Talibanterroristen mit unseren Soldaten vergleichen :flop:

klar die taliban waren als sie noch gegen die russen kämpften freiheitskämpfer. jetzt wo sie sich gegen die besatzer wehren sind es terroristen.
man sollte mal den zeitablauf festhalten. was man hier unter dem sammelbegriff taliban benutzt, war leute die zuletzt die regierung in afghanistan stellten. durch den angriff der amerikaner wurden sie verjagt und eine neue regierung eingesetzt.
jetzt tut man so, dass man das recht hätte in afghanistan stabilität zu schaffen, weil die jetzige regierung die ISAF truppen haben will.

ich mag die leute die taliban genannt werden (taliban bedeutet übrigens koranschüler) auch nicht. nur wenn man die messlatte bei den taliban so hoch hält, warum werden dann nicht auch andere staaten wie saudi arabien o. parkistan von uns befriedet? die menschen dort haben auch nicht mehr rechte wie die afgahnen unter den taliban.

man muss es wohl immer wieder betonen, es geht bei diesem krieg um eine ölpipeline quer durch afghanistan zum mittelmeer. die regierung vor den taliban hat den usa erlaubt sie zu bauen, die taliban hatten das projekt gestoppt. ohne diese pipeline müsste aber das öl aus den turkstaaten durch russland geleitet werden, was die usa unter allen umständen vermeiden wollen.
also wurden die taliban gestürzt und die pipeline wird gebaut.
so siehts aus!!

PC-Oldie-Udo 20-05-2007 14:21

klar es gibt immer provitträchtige Intressen wo sich Leute die Köpfe einschlagen aber das ist kein Grund zur Pauschalierung.

simplify 20-05-2007 17:56

dann erkläre mal wo da eine pauschalierung sein soll? :confused:

die bundeswehr hat sich durch den einsatz der tornado aufklärer selber in die schusslinie der widerstandskämpfer gebracht. wenn nun die taliban weder über bombenflugzeuge noch über die logistik der isaf truppen verfügen, dann bleibt nur der partisanenkampf und wenn es versteckt unter einer burka geschieht.

Auf Wunsch gelöscht 20-05-2007 20:47

Wobei man vielleicht auch dazusagen sollte, das die Taliban zu Zeiten der Russen zwar als Wiederstandskämpfer tituliert worden sind, aber das auch nur aus imagegründen. Kriegspropaganda nennt man das.
Das ist heute genau das gleiche.....
aber dadurch werden die Taliban nicht besser.

In Europa macht man es sich immer einfach indem man versucht Verständniss für Terroristen aufzubringen.
Aber diese Menschen steinigen andere aufgrund von minimalen Überschreitungen des Qur'an.
Die Talbin haben die Menschen in Afghanistan wieder zurück in die Steinzeit befördert und jeden modernen Fortschritt torpediert.

Was da Argument angeht, das es ja auch noch andere Länder gibt.
kein Mensch hat jemals behauptet das man die ganze Welt besser machen will. Und das man dort anfängt wo man selber auch noch am meisten Interesse hat ist ja nun nicht besonders ungewöhnlich...
Sicherlich gibt es viel zu tun, aber wieso fängt man an zu jammern wenn irgendwo begonnen wird?
Natürlich gibt es eine ganze Menge Dinge zu tun, aber auch hier denke ich mir immer - den Menschen in Afghanistan geht es besser ohne die Taliban an der Macht.
und auch langfristig geht es den Menschen im Irak besser ohne Saddam.
Jetzt schreien wieder alle, es wäre ja Bürgerkrieg und alles wäre nur wegen dem Öl.
Sicher, der Öl war der entscheidende Faktor, aber um die arabische Welt zu verstehen muss man begreifen das die Länder dort von Königen in Anzügen regiert werden - da geht keiner einfach so.
Und eine Diktatur aufzuspalten ist immer eine ganz schwere Sache....das viele Irakis sich besetzt fühlen ist auch nicht schwer nachzuvollziehen....
Aber langfristig wird der Nebeneffekt das Saddam(EIN DIKTATOR!!!)weg ist den Menschen helfen eine bessere Zukunft zu gestalten.

Das gleiche gilt für die taliban und die fortschreitende Modernisierung und Säkularisierung!

Franki.49 20-05-2007 20:57

Die Angehörigen der drei Toten bzw der Verletzten sind es die jetzt eine enorme Kraft benötigen!

simplify 21-05-2007 07:48

interessant ist, wenn ich heute die medien so verfolge, dann bin ich mit meiner meinung gar nicht mehr so alleine :rolleyes:
festhalten möchte ich da aber, dass ich schon immer gegen diesen kriegseinsatz war und nicht erst wie einige politiker jetzt, wo es auf der einen seite gefährlich wird und man auf der anderen damit wählerstimmen fangen könnte.

vielleicht wäre es gut, wenn politiker in diesen dingen mehr auf leute wie peter scholl-latour hören würde.

OMI 21-05-2007 07:52

Die aktuelle Diskussion in der Politik ist für mich nicht nachvollziehbar.

Jetzt gibt es Tote - und plötzlich wird derselbe EInsatz, den man vor kurzem noch gut geheißen hatte - in Frage gestellt.

So grausam es sein mag - aber die Gefahr und Risiken eines solchen Einsatzes muss jedem vorher klar sein - und damit muss man auch damit umgehen können, wenn es passiert.


Dies wiederum völlig unabhängig davon, wie ich zum, Krieg dort ansich stehe.
Für die Angehörigen das Ganze natürlich immer ein ganz eigenes Thema.... :rolleyes:

simplify 21-05-2007 08:08

an die angehörigen muss man denken und auch mitgefühl haben. bedenken sollte man aber, dass auch die mutter eines getöteten afghanen tränen hat und trauert. vorallem, wenn es sich um getötete zivilisten handelt.

dass politiker sich schnell in die büsche schlagen wenn es brennzlig wird liegt in deren natur.

als börsianer lernt man schnell, wenn man überleben will, dann muss man einen stop-loss setzen. tut man das nicht geht man wenn es gegen einen läuft pleite.
ich denke im kriegshandwerk ist es nicht viel anders.

simplify 21-05-2007 08:31

Nach dem tödlichen Anschlag auf deutsche Soldaten in Afghanistan wird über den Sinn der Bundeswehr-Mission diskutiert. SPD-Linke und Oskar Lafontaine von der Linkspartei drängen auf ein Ende des Einsatzes. Eine "radikale Änderung der Gesamtstrategie" forderte auch der Chef des Bundeswehr-Verbandes.


http://www.spiegel.de/politik/auslan...483823,00.html

das die taliban mehr vom seelenzustand ihrer gegner verstehen als umgekehrt, belegt die nachricht, dass vorher ein fernsehteam bestellt wurde, damit das ganze "grauren" auch ja auf bundesdeutschen bildschirmen erscheint.


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