WACKER geht an die börse
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die wacker-chemie hat für april - mai 06 ihren börsengang angekündigt. bekanntlich wurde der ja vor einiger zeit wg. des schlechten börsenumfeldes verschoben.
wacker ist führend auf dem gebiet der silikontechnologie und liefert die grundstoffe zur herstellung von sonnenkollektoren. bekanntlich sind die reinen silizium produkte sehr gefragt und knapp auf dem weltmarkt. es gibt nur 3 bedeutende hersteller weltweit, wobei hier nur die japanische tokuyama börsennotiert ist. somit dürfte es keine frage sein, bei einem nicht überzogenen angebot sollte man die aktie zeichnen. hier mal der chart des mit wettbewerbers tokuyama |
Das hört sich nicht uninteressant an zumal bei Euch ja der Solarboom anhalten dürfte. Werden Solaranlagen noch so gefördert wie unter rot-grün?
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an der förderung hat sich nichts geändert. solarstrom wird weiter durch das EEG subventioniert. im bereich windkraft hat sich einiges geändert, da sollte man die finger weg lassen.
hier mal ein link zu einem prospekt der wacker-chemie zum thema sonnenenergie clickst du hier |
Wacker strebt Börsengang ab Mitte April an
von Klaus Max Smolka, Frankfurt Wacker-Chemie strebt den Börsengang in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai 2006 an. Diese Periode habe Wacker-Chef Peter-Alexander Wacker als favorisierten Zeitraum genannt, um Aktien des Chemiekonzerns an den Markt zu bringen, erfuhr die Financial Times Deutschland aus vorstandsnahen Kreisen. ... http://www.ftd.de/unternehmen/indust...-an/34517.html |
wacker wird nicht nur von den solarzellen profitieren, sondern auch vom ab nächsten jahr wirkenden gesetz zur energetischen gebäudesanierung. dahinter verbirgt sich nichts anderes, als dass die bundesregierung das dämmen der hausfassaden entscheidend fördern will. dazu zählt auch die einführung eines energiepasses für häuser. der muss beim verkauf o. neuvermietung einer immobilie vorgezeigt werden.
wacker-chemie ist im bereich der wärmedämmverbundsysteme ein entscheidender hersteller. |
heute bringt die wacker-chemie zahlen. es wird damit gerechnet, dass einzelheiten zum börsengang gemeldet werden.
die zeichnungsfrist soll am 27. märz beginnen. die eigentümerfamilie will durch den verkauf von 25% der aktien über 1 milliarde euro erlösen. das geld soll in das unternehmen gesteckt werden und zur abbau der doch recht hohen schulden dienen. |
22.03.06 22:06
Wacker schraubt Wert nach oben Die beratenden Banken haben den Börsenkandidaten Wacker Chemie in Vorgesprächen mit Investoren als Siliziumaktie bewertet. Durch die Betonung dieses wachstumsstarken Geschäfts bereiten die Analysten die Profianleger auf einen Börsenwert zwischen 3,8 Mrd. und 4 Mrd. Euro vor. ... http://www.ftd.de/unternehmen/indust...ben/59096.html |
Folgendes zu Wacker würd mich noch interessieren:
1. soll man erstzeichnen? 2. soll man noch warten wie sich der Titel entwickelt? 3. sollte man Wacker überhaupt im Depot haben? 4. Wird Wacker noch Firmen zukaufen? 5. Wird Siltronic vielleicht doch noch an die Börse gebracht? 6. Wird der Titel im M-Dax gelistet? 7. gibt es in diesem Segment eine Alternative zu Wacker? :confused: |
hallo stronzzo,
ob man wacker erstzeichnet muss jeder für sich entscheiden. da derzeit ein positives börsenumfeld besteht, werde ich mir mal den geforderten preis anschauen und dann für mich entscheiden. die zeinungsfrist beginnt am 31. märz und endet am 10. april wie der vorstandschef der wacker auf bloomberg sagte, will man von dem zeichnungsgeld keine anderen unternehmen kaufen, sondern das geld zum "organischen" wachstum nutzen. die siltronic schreibt wieder schwarze zahlen und soll nicht mehr aus dem konzern ausgegliedert werden. wenn man weiter auf die polysilizium-technologie bei solaranlagen setzt, dann ist die wacker-chemie erste wahl für's depot. wie ich oben schon geschrieben habe, wäre die japanische tokuyama eine alternative für's depot. das dritte unternehmen, dass silizium in dieser reinform herstellt, sitzt in den usa und ist nicht börsennotiert. natürlich stellt wacker-chemie auch silizium für speicherchips her. ein weiterer geschäftszweig ist die bauchemie, wo der grundstoff silikon u. silane für farben u. putze hergestellt wird. ob wacker in den MDAX kommt ist wohl fraglich, da die mehrheit des unternehmens fest in familienbesitz ist. da muss man wohl mal abwarten |
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Danke Simplify, deine Ausführungen haben mir sehr geholfen. Ich werde mir wahrscheinlich einige ins Depot legen, aber erst ab dem zweiten oder dritten Handelstag. Ich denke die werden ganz schön überzeichnet sein. Schauen wir uns mal am 10. April die Erstnotiz an.
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die zeichnungsfrist beginnt morgen. am 10.4. ist erstnotierung.
die preisspanne soll 70 - 80 € betragen. es ist geplant über 500 millionen euro einzunehmen. damit ist wacker der grösste börsengang wohl im 1. HJ. 2006 |
Hmm, ich selbst zieh immer noch so Kennzahlen wir KGV und EPS zu Rate ... kann mir da jemand weiterhelfen, wenn man nen Emissionspreis von ca. 75 Euro annimmt???
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Meine Infos beziehen sich auf folgenden Artikel:
Wacker Chemie bis 60 Euro zeichnen (Focus Money) Die Experten von "FOCUS-MONEY" empfehlen die Wacker Chemie-Aktie (ISIN DE000WCH8881/ WKN WCH888) bis 60 Euro zu zeichnen. Wacker-Chemikalien würden in Tausenden von Produkten von Bauschaum über Fliesenkleber, Antifaltencremes bis zu Handy-Platinen und Reinstsilizium für Computerchips und Solarzellen stecken. Das Geschäft mit Silikonen für Kosmetika, Lacke oder Kabelmäntel sei mit 1,1 Mrd. Euro größter Konzernbereich. Bei Siltronic, das Siliziumplatten (Wafer) für die Chip-Industrie fertige, entstünden knapp 32% des Umsatzes. Die Siliziumpreise seien durch den Solarboom explodiert. Der Spartengewinn habe um 42% auf 66 Mio. Euro zugelegt. Wacker errichte aktuell ein neues Werk am Stammsitz Burghausen und, da auch die Wafer-Nachfrage brumme, baue Siltronic eine 500 Mio. Euro teure Produktionsstätte in Japan. Wacker sei mit einer überdurchschnittlich hohen Investitionsquote von 11% darauf angewiesen, dass sich die Ausgaben schnell amortisieren würden. Allerdings werde der Siliziumengpass 2008 behoben sein und dem Chip-Markt drohe bereits 2007 ein Abschwung. Die Bookbuilding-Phase liege zwischen dem 27.03. und 07.04.06, die erwartete Zeichnungsspanne zwischen 57 und 67 Euro. Die Erstnotiz werde am 10.04.06 erwartet. Die Empfehlung der Experten von "FOCUS-MONEY" raten die Wacker Chemie-Aktie bis 60 Euro zu zeichnen. Analyse-Datum: 30.03.2006 Analyst: Focus Money Rating des Analysten: zeichnen Quelle:aktiencheck.de 31/03/2006 09:57 |
wer zeichnet von Euch ? trotz hoher ausserbörslicher kurse bin ich noch skeptisch siehe folgender artikel:
Die Preisspanne für bis zu knapp 15 Millionen Wacker-Aktien fällt mit 70 bis 80 Euro erwartet hoch aus. Man braucht schon ein dickes Fell, um der Formulierung auf Seite 35 des Emissionsprospekts von Wacker Chemie Wohlwollen entgegen zu bringen. Dort ist ungeniert von dem Bestreben die Rede, die Einnahmen aus dem Börsengang zu maximieren. Eine partnerschaftliche Behandlung der neuen Aktionäre lässt sich da wohl nur sehr bedingt erwarten. Entsprechend hoch fällt denn auch die Preisspanne aus. 70 bis 80 Euro kosten die Aktien des Spezialchemiekonzerns. Die Range liegt genau in der Mitte der Schätzung von BÖRSE ONLINE (65 bis 85 Euro). Platziert werden bis zu 14,99 Millionen Anteile. Davon stammen bis zu 5,35 Millionen Aktien von Wacker Chemie. Das Unternehmen verkauft einen Teil der eigenen Aktien. Die restlichen Anteile geben die Holding Blue Elephant, die von Vorstandschef Peter-Alexander Wacker kontrolliert wird, und die Investmentbank Morgan Stanley ab. Für alle Drei geht es darum, den Erwerb der Wacker-Beteiligung des langjährigen Anteilseigners Hoechst zu refinanzieren. Das Unternehmen will darüber hinaus die Produktionskapazitäten für Silikone, 300-Millimeter-Wafer und Polysilizium ausbauen. Würde Wacker nur Polysilizium produzieren – der Aktienkurs würde abheben. Denn die boomende Solarbranche braucht den Rohstoff händeringend. Solarsilizium ist so knapp, dass sich die Abnehmer an der Finanzierung neuer Produktionsanlagen beteiligen, bloß um die spätere Belieferung sicherzustellen. Tatsächlich macht die Sparte aber bisher nur fünf Prozent des Konzernumsatzes aus. Man muss also schon recht großzügig sein, um Wacker als Solar-Aktie durchgehen zu lassen. Wichtiger ist das klassische Chemiegeschäft mit Silikonen und Polymeren. Und die Herstellung von Siliziumscheiben für die Chipindustrie, ein sehr zyklischer und kapitalintensiver Bereich. Wacker geht zwar davon aus, dass die brutalen Schwankungen der Vergangenheit angehören, da sich die Abnehmerschaft verbreitert hat und die Branche nicht mehr so stark von Computerindustrie abhängt. Doch ob die Hoffnung aufgeht, muss sich noch zeigen. Zurzeit erlebt die Wafertochter Siltronic einen rasanten Ertragsaufschwung, der voraussichtlich 2006/07 den Höhepunkt erreicht. Anschließend könnte der Aufwärtstrend in einen Abschwung umschlagen. Die angestrebte Maximierung der Einnahmen schmälert die Chance auf Zeichnungsgewinne - trotz guter Wachstumsstory. Analysten der Konsortialbanken stellen in ihren Analysen vor allem auf Discounted-Cash-Flow-Modelle ab. Dabei werden künftige Zahlungseingänge geschätzt und abgezinst. Solche Berechungen führen gerade bei Unternehmen, die wie Wacker viel investieren (müssen), über die hohen Abschreibungen zu stolzen Börsenwerten. Der Cash-Flow ist aber nur eines von verschiedenen Bewertungsverfahren. Anleger sollten auch auf den Gewinn je Aktie (nach Steuern) und das Kurs-Gewinn-Verhältnis achten. Und da ist Wacker sehr teuer. Der Börsenwert, bezogen auf die Gesamtzahl der künftig ausstehenden Aktien, erreicht stolze vier Milliarden Euro. Das entspricht dem 19-fachen unserer Gewinnschätzung für 2007. Eine Gruppe von Vergleichsunternehmen, die in etwa der Umsatzstruktur von Wacker entspricht, kommt dagegen lediglich auf 15,6. Angesichts der hohen Bewertung sollten Anleger vorerst auf Engagements verzichten. Lediglich spekulative Naturen, die den Solarhype spielen wollen, können Zeichnungen in Betracht ziehen. Eine offene Flanke ist die Kommunikationspolitik. Wacker Chemie präsentiert sich bisher mehr als verschlossene Familienfirma denn als Börsenunternehmen. Sollte sich das nach dem Börsengang nicht rasch ändern, ist Unzufriedenheit unter Investoren programmiert. Eine detailierte Analyse finden Sie in der Printausgabe von BÖRSE ONLINE, Heft 14, Seiten 22/23. |
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