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simplify 22-09-2011 14:38

achtung! banken crashen
 
Privatbanken wollen Einlagensicherung reduzieren
22.09.2011, 13:28 Uhr
Die Privatbanken planen eine deutliche Reduzierung der Sicherungshöhe ihrer freiwilligen Einlagensicherung: K unden soll im Fall einer Insolvenz ihres Instituts künftig ein geringerer Betrag ersetzt werden als bisher


http://www.handelsblatt.com/unterneh...n/4649622.html


wir diskutieren das thema ja schon an mehreren anderen stellen. ich denke, jetzt wird das so brisant, dass wir das in einem extra thread behandeln müssen.

romko 22-09-2011 14:55

"Die Mindestsicherungsgrenze soll bis 2025 in drei Schritten von derzeit 1,5 Millionen auf dann 437.000 Euro pro Kunde fallen ..."

Die gesetzliche Mindestsicherung beträgt aber 100.000 und die sind sicher, außer der Staat senkt sie, was ich derzeit nicht glaube.

Tester32 22-09-2011 15:37

Na ja, wenn das bis 2025 dauern soll, dann wird das ein Crash in einem sehr laaangsamen Schneckentempo. :)

Auch wird nur die Mindestgrenze dieser Anlagesicherung abgesenkt. Die tatsächliche Höhe ist ja bereits jetzt bei vielen Banken wesentlich höher.

Allerdings finde ich es sehr gut, dass Simplify dieses Thema geöffnet hat. :top: Ein separates Thema zur Bankensicherheit schadet in unseren Zeiten keinesfalls. ;)

simplify 22-09-2011 16:48

wenn die banken kippen, dann nutzen auch keine staatsgarantien.

die aktienkurse der grossen europäischen banken verlieren heute um die 10%.
einige französische banken wie die societ. gener. sogar -13%.
die deutsche areal bank verliert auch 12%.

Grosskunden und Banken glauben bei vielen Geldinstituten nicht mehr an deren Finanzkraft und ziehen Gelder ab. Jetzt droht eine erneute Kreditklemme, weil die Kreditwirtschaft den Kollaps befürchtet.

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtscha...story/13920321

grosskonzerne wie siemens haben ja bereits ihr geld aus französischen banken abgezogen. auch china hat in grossem umfang einlagen in euro-banken abgebaut.

simplify 22-09-2011 19:44

PIMCO warnt vor Bankrun in Frankreich. Nach Einschätzung des Pimco-Chefs gibt es gegenwärtig Anzeichen für einen "Run" institutioneller Anleger auf die französischen Banken; Europa stehe kurz davor, die Kontrolle über eine geordnete Lösung der Schuldenkrisen zu verlieren.

http://www.mmnews.de/index.php/wirts...-in-frankreich

wenn die französischen banken kippen, dann ist es vorbei mit dem derzeitigen geldsystem.

Tester32 22-09-2011 20:19

Mit der EZB im Rücken ist es schwer umzufallen. Es wird auch niemand akzeptieren. Das Problem sind die Gewinne, denn mit weglaufenden Großkunden gehen naturlich auch Gewinne mit. Und die kann die EZB nicht kompensieren. Wobei ich wiederum nicht weiß, wieviel Großkunden überhaupt abwerfen. Erfahrungsgemäß sind bei Geschäften mit diesen die Margen am geringsten.

PS: hurra, ich habe kapiert, wie man auf dem Android-Handy schnell tippt!

simplify 23-09-2011 13:42

Angst vor Banken-Schieflagen alarmiert EZB
23.09.2011, 14:01 UhrDie harten Rating-Urteile gegen italienische und griechische Banken schüren die Angst vor einem neuen Finanzcrash. Die EZB erwägt bereits neue Hilfen. Doch die EU-Kommission stellt sich quer.



http://www.handelsblatt.com/politik/...b/4653794.html

die EZB ist schon zu einer bad bank verkommen. die banken können dort ihren ganzen schrott abladen und bekommen geld wie für neuware. aber auch die EZB muss irgendwo dieses geld hernehmen. klar im zweifelsfall druckt sie es halt selber. aber welchen wert hat dann dieses geld? es wäre genauso als wenn man seine scheine aus dem monoplie-spielekasten nehmen würde und damit einkaufen.

Tester32 23-09-2011 14:51

Konkret deutete der Notenbankchef Belgiens die Möglichkeit zusätzlicher Liquiditätshilfen für die Geschäftsbanken an. Denkbar seid die Wiederauflage von Refinanzierungsgeschäften mit einer Laufzeit von einem Jahr oder gar länger.

Na endlich!

Die französische Finanzaufsicht AMF geht davon aus, dass zwischen 15 und 20 europäische Banken ihre Kapitaldecke stärken müssen. Es gebe tatsächlich ein Problem mit der Kapitalausstattung, sagte AMF-Chef Jean-Pierre Jouyet in einem Interview des Hörfunksenders Europe 1. Auf die Frage, ob auch französische Institute eine Rekapitalisierung benötigten, antwortete Jouyet: „Nicht zu diesem Zeitpunkt“.

Ich glaube auch, dass die Ausstattung verbessert werden muss. Gut ist es nicht, denn die Banken sind dafür da, das Geld anderer Instanzen zu verwalten und nicht eigenes. Aber gegen die Vertrauenskrise helfen dicke eigene Bestände allemal. Wenn ich soviel eigenes Geld zum Verleihen habe, dass ich das Geld anderer nicht brauche, dann ist mir das nicht so wichtig, inwieweit man mit vertraut oder mißtraut. Dann bin ich davon unabhängig.

Nach dieser Krise wird die Finanzwelt jedenfalls etwas anders sein, als vorher.

simplify 23-09-2011 15:06

Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1204001)
Nach dieser Krise wird die Finanzwelt jedenfalls etwas anders sein, als vorher.

die finanzwelt wird sicher eine andere sein, die politiker bleiben aber die gleichen und da liegt das problem.

simplify 23-09-2011 18:28

Der Chef der Sparkassen in Südkorea springt aus seinem Büro in den Tod. Hintergrund ist offenbar die internationale Bankenkrise, die speziell auch die südkoreanischen Sparkassen erfasst hat. - Die Finanzdienstekommission in Südkorea ordnete die Schließung von sieben Sparkassen an - darunter die zweitgrößte des Landes.

http://www.mmnews.de/index.php/wirts...hef-selbstmord

Morillo 25-09-2011 09:19

Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1204001)
[COLOR="Red"]

Nach dieser Krise wird die Finanzwelt jedenfalls etwas anders sein, als vorher.

Nö wird Sie nicht. Der Zusammenbruch des amerikanischen Bubbles steht unmittelbar bevor. Das Problem ist das nur dur reales Tun und reales Wachstum den Geldwert wiederspiegelt. Das ist halt nicht so - seit Jahren ist die Finanhzwelt von der Reaqlität weit entfernt. Und es wird immer Schlimmer - Dank des realitätsbverlustes der Banken und den Politikern - und vorallem die Ratingagenturen.

Ratingagentuen haben es vielleicht langsam begriffen - jedoch noch nicht richtig - Sie sind auch Mitverantwortlich an den Realitätsverlust.

Was mich nervt das der Realitätsverlust der Politiker nicht eingestanden wird und jegliche Bonitätsherabstufung als Angriff auf die Unrealität begriffen wird. Wissen die eigentlich was sie da tun ? Nein.:flop:

simplify 26-09-2011 08:46

EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte zuletzt zu, dass die Europäer nach der schon verabredeten EFSF-Stärkung darüber sprechen würden, wie man möglichst viel aus dem Geld machen und eine „Hebelwirkung“ entfalten könne.

http://www.handelsblatt.com/politik/...r/4659222.html

so ist das, jetzt will S&P bei ausweitung des rettungsschirmes auch länder wie deutschland u. frankreich im rating zurückstufen. dazu kommen die EU oberen noch auf die idee jetzt mit hebelprodukten zu zocken. das ganze system, banken und staaten wird wohl bald vor die wand gefahren sein.
auf N-TV wurde gerade gemeldet, dass es in euroland zu einer kreditklemme bei den banken kommen kann. das haben die banken am rande einer IWF tagung angekündigt.

romko 26-09-2011 10:14

Mit hebelprodukten zocken? Was glauben die eigentlich?
Und es passiert was wir immer gesagt haben, die Länder die Hilfen für andere Staaten zahlen werden nun selbst herabgestuft, müssen selbst mehr zinsen zahlen, haben dadurch höhere Defizite, müssen mehr sparen, würgen Konjunktur und Konsum ab und werden weiter abgestuft .... es kann nicht sein dass die Machthaber wirklich so strohdumm sind :eek:

Tester32 26-09-2011 12:25

Die 2 deutschen und 3 französischen Banken crashen heute mal zur Abwechslung nach oben. So zwischen 7 und 9%. Auch die Allianz und die AXA machen fleißig mit. Die Versicherungen hatten wir in unseren Crash-Überlegungen nämlich ganz vergessen. ;) Die Allianz schießt mit über 10% sogar den Vogel ab. :eek: Einzig die Münchner Rück erweißt sich mit nur ca. +5,5% als schlappe Ente.

romko 26-09-2011 13:46

"technische Korrekturen" nennt man das wohl. Eine Trendwende wird das aber nicht sein.


Es ist jetzt 09:37 Uhr.

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