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-   -   Der Euro-Rettungsschirm - ein Monstrum (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=39593)

Benjamin 01-03-2013 07:53

Da geht's schon los: Die EZB soll eingreifen...
http://www.stock-channel.net/stock-b...&page=18&pp=15

EZB-Bilanz überstieg die drei-Billionen-Euro-Marke bereits im Juni 2012:
http://www.stock-channel.net/stock-b...&page=17&pp=15

Kontrastprogramm:
"Goldenes Mittelalter" als Zukunftsvision?

http://mittelalter-gewandung.net/Woc...ittelalter.htm

Benjamin 17-03-2013 09:31

Problematische Einigung zu Zypern
Am Schluss zahlt der Sparer

Eine naheliegende Erkenntnis wäre, dass ein vorher nicht ausreichend gesicherter und finanzierter Einlegerschutz in Branchenkrisen nicht viel wert ist. Diese Erkenntnis dürfte übrigens selbst für die Versicherung von Bankeinlagen in der Schweiz gelten.
Quelle: http://www.nzz.ch/meinung/kommentare...rer-1.18048103

Benjamin 30-05-2013 06:46

Citigroup: Schulden der Eurozone müssen abgeschrieben werden!

Immer mehr beschleunigter Geld-Transfer von den Sparern und Steuerzahlern hin zu den Banken!

Deutsche Mittelstands Nachrichten | 26.05.13
http://www.deutsche-mittelstands-nac...2013/05/52361/

Die Euro-Zone kann ihre Schulden nicht mehr durch Wachstum abbauen. Daher wird es nach der Bundestags-Wahl zu einer Umschuldung kommen, die in einer Transfer-Union mündet. Eine umfassende Neuordnung der Euro-Zone hat begonnen. Wichtigstes Element der verschiedenen Maßnahmen: Der Zugriff auf den deutschen Sparer muss sichergestellt werden.

Umschuldungen in den Krisenstaaten, Bankenunion, Eurobonds, Umverteilungs- und Transferunion, Finanzspritzen für Zombiebanken: Das sind die Eckpfeiler der neuen europäischen Wirtschafts-Ordnung, an der derzeit hinter den Kulissen hektisch gearbeitet wird.

Willem Buiter, Chefökonom der Citigroup, schreibt in der FT, die Eurozone befinde sich in einer Bilanzrezession.
Zitat:

Eine Bilanzrezession beschreibt einen Zustand, in dem, insbesondere nach einer Finanzkrise, nicht nur die privaten Haushalte, sondern auch der Sektor der Unternehmen spart bzw. einen Finanzierungssaldo größer null erzielt. Unternehmen einschließlich der Banken versuchen durch Sparen Wertverluste, Vermögenswerte die auf der Aktivseite der Bilanz abgeschrieben werden mussten, allmählich wieder auszugleichen.

Bilanzrezessionen können zu längerfristiger Stagnation führen, da der private Sektor sich bemüht, seine Bilanzen in Ordnung zu bringen, wofür er seine Ausgaben drastisch reduziert. Damit entgehen der Konjunktur Einnahmen und in so einem Fall muss der Sektor Staat die Gegenposition als Schuldner einnehmen, um den Ausgabenverzicht aus Investitions- wie Konsumzurückhaltung der Privaten auszugleichen. Das Beispiel der Wirtschaft Japans zeigt, dass dies Jahre oder Jahrzehnte dauern kann.
...gelänge ein Schuldenabbau jedoch nicht durch Wachstum, sondern wirtschaftliches Wachstum könne in der Eurozone nur dann generiert werden, nachdem die Entschuldung abgeschlossen sei.
Zitat:

Das ist natürlich wilde Spekulation! Ob da überhaupt ein Zusammenhang besteht zwischen Schuldenschnitt einerseits und Wachstum andererseits muss man erst einmal nachweisen. So einfach ist das nämlich nicht! Schuldenschnitt allein reicht gar nicht, da muss es weitreichende Reformen u. Umstrukturierungen geben, ansonsten wird der Kollaps zeitlich nur etwas verschoben. Ökonomisches Wissen über das derzeitige Geldsystem ist bei den EU-Entscheidern wohl nur schwach entwickelt?

Das hier würde imo tatsächlich helfen:

1.) Schuldabschreibung (aller Schulden überall, identisch mit einer Vernichtung einer unglaublich großen Menge an virtuellem Geld, das nur in den Köpfen der Gläubigen existiert, die meinen, dass das, was sie von den Banken als Geld für Schuldanerkenntnis erhalten, tatsächlich werthaltig ist)
2.) Verstaatlichung der Geldschöpfung: Geld gibt's nur von einer zentralen, staatlichen Stelle
3.) Bankrott der klassischen Banken-Geschäftsmodelle (die dürfen überhaupt nicht mehr am Computer völlig einfach und beliebig Geld schöpfen dürfen)
4.) Einführung einer "Liegegebühr" für Geld. Wer Geld als "Wert-Speicher" verwendet, muss dafür eine Gebühr zahlen, also ein negativer Zins für das Halten von Geld. Damit wird Geld nur noch eines: Ein Tauschmittel.
5.) Neustart des Geldsystems unter den o.g. Randbedingungen.

Für den Schuldenabbau in der Peripherie seien Schuldenrestrukturierung (Schuldenschnitte), Einführung von Eurobonds sowie eine Bankenrekapitalsierung (Bankenunion) notwendig.

Ohne eine massive Umschuldung zerbricht die Euro-Zone. (Ergänzung von mir: Setzt man die Umschuldung um, wird die Euro-Zone auch zerbrechen! Man ändert also nur die technischen Auslöser des Zerbrechens, ggf. noch das Timing, aber nicht die Ursache und nicht die Wirkung.)

Bankenunion

Die Pläne für eine Bankenunion liegen seit langem auf dem Tisch, dennoch soll sie nun im Schnellverfahren realisiert werden.

Spaniens Zombie-Banken sitzen auf faulen Krediten im Wert von 200 Milliarden Euro (hier). Bekanntlich betragen die Bankschulden im Euro-Raum in etwa das dreifache sämtlicher Staatsschulden der Euroländer. Welchen Risiken die Bürger mit ihren Spareinlagen bei einer Bankenunion ausgesetzt sind, vermag niemand auch nur annähernd zu benennen.

Denn das wichtigste Element der Bankenunion ist eine gemeinsame europäische Einlagensicherung: Die deutschen Sparer müssen für die Pleite-Banken in Europa haften.

Griechenland wird einen zweiten Schuldenschnitt bekommen:
Die Regierung in Athen rechnet für 2014 mit einem Schuldenstand von 191,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. nach der Bundestagswahl das Thema auf die Agenda setzen. Beim ersten Schuldenschnitt mussten bereits die privaten Anleger (Banken, Versicherer und Pensionsfonds) bluten. Den zweiten Schuldenschnitt wird der Steuerzahler begleichen müssen.

Voraussichtlicher Schuldenstand für das Jahr 2014 beträgt in
  • Italien 132 Prozent,
  • Spanien ~100%
  • Portugal 124
  • Zypern ebenfalls 124 Prozent
Schuldenschnitte für die genannten Länder werden alsbald Realität werden.

Nach der Bundestagswahl .....

Unter der Fiskalunion wird jeweils unterschiedliches verstanden, beispielsweise die Einführung von Eurobonds oder eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung in den Euroländern. Es würde den Steuerzahler jährlich etwa 40 Milliarden Euro kosten.

Grundsätzlich bedeutet eine Fiskalunion jedoch eine Transfer-Union, ähnlich wie dem Länderfinanzausgleich zwischen den Bundesländern in Deutschland. Auch ein gemeinsamer europäischen Schuldentilgungsfonds wird seit einiger Zeit gefordert, insbesondere in Deutschland von den Grünen und der SPD.

Tobias Schmidt, Chef der EuroRating Services zieht in der WirtschaftsWoche das Fazit: “Wir kommen nicht umhin, eine Fiskalunion zu entwickeln. Das schließt Transfers ein.”

Obwohl die Fiskalunion derzeit offenbar nur in politischen Hinterzimmern diskutiert wird – und der Öffentlichkeit weitgehend verschwiegen – nach der Bundestagswahl kommen Bankenunion und Fiskalunion auf die politische Agenda, mitsamt der Rechnung, die das politische Projekt Euro dann noch kosten wird.

tina 08-08-2013 19:48

https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.n...55431369_n.jpg

simplify 09-08-2013 14:33

vielleicht werden wir ja auch in ein paar Wochen krisenland?

tina 09-08-2013 21:34

http://deutsche-wirtschafts-nachrich...aben-begonnen/

schaut nicht gut aus, die Zukunft unserer gelder :eek:

Franki.49 09-08-2013 23:33

Nein in der Tat. Schäuble hat am 1. August diesen Jahres ein Gesetz erlassen und kein Wähler weiss was davon.

Kein Bürger hier im Lande weiss es auch, es geht um das Zypern- Modell für ganz Europa.

Wir erfahren alles dann wenn Mutti die Wahl gewonnen hat. :klatsch::klatsch::klatsch:, und wir alle klatschen...:shit::shit::shit:


:Prost:

simplify 13-08-2013 17:15

was uns erwartet wird von der Af'D klar gezeigt, jeder kann es wissen wenn er will.
wie unangenehm das allen grossen partein ist, zeigt sich in göttingen. dort wurden wahlkämpfer der AfD gewaltsam von trittins schlägertruppen angegriffen.
[In Göttingen gehen Autonome und die Grüne Jugend massiv gegen die Alternative für Deutschland vor. Die Partei mache "nationalistische Propaganda". Aus Angst erwägt die AfD nun einen Wahlkampfabbruch.

http://www.welt.de/politik/deutschla...zeischutz.html

romko 19-08-2013 09:15

Grüne als Nazis? :D

Franki.49 06-12-2013 09:44

Das Ende der Mittelschicht: Der Wohlstand verabschiedet sich aus Europa



Das Versprechen der EU, mehr Wohlstand für alle zu schaffen, hat sich nicht erfüllt: In den meisten Staaten verschwindet die Mittelschicht. Viele Bürger arbeiten rund um die Uhr - und können von ihrem Einkommen nicht leben. Wir erleben das Ende einer großen Illusion.


Lest bitte hier weiter: http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ch-aus-europa/


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Und der Herr Schäuble vermeldet "Europa befindet sich auf einem guten Weg". Der Weg zur Verarmung, zunehmender Gewalt, der Vernichtung des so wichtigen Mittelstandes????

Das also Herr Schäuble ist ein guter Weg? :eek::eek:

Na dann Gute Nacht, Europa.:eek:

romko 09-12-2013 08:26

Schöne Grüße aus den 30er Jahren …
Nächstes Jahr sind EU Wahlen, ohnehin nahezu unnütz … aber die Rechten werden da an Wählerstimmen abcashen.

Franki.49 09-12-2013 09:10

Ich beobachte eher die AfD, Romko!! :cool:

Franki.49 27-01-2014 17:06

Europäer rutschen trotz Job in die Armut

Die Armut unter erwerbstätigen Europäern nimmt massiv zu. Nur jeder Zweite von ihnen kann die Armuts-Schwelle überwinden, so eine EU-Studie. Knapp ein Drittel der Arbeitslosen empfängt keine Sozialleistungen.

...

Lest bitte auch die Meinungen der Leute :http://www.deutsche-mittelstands-nac...2014/01/58952/

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Ich frage mich nur ob alles hier in Europa heute so schlimm wäre, wenn wir noch unsere alte Währung hätten.

Benjamin 12-02-2015 06:39

Wirtschaft Euro-Krise
11.02.15

Der geniale Bluff des griechischen Winzlings

Griechenland dominiert die Welt wie eine Großmacht, dabei ist das Land wirtschaftlich ein Zwerg. Doch Athen versteht sich auf die Kniffe der Spieltheorie und zwingt Europa zu einem Tanz am Abgrund.

Alles hier zitiert aus: http://www.welt.de/wirtschaft/articl...Winzlings.html


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Thomas Schellings bekanntestes Buch The Strategy of Conflict (Konfliktstrategie) legte einen Grundstein für die Beobachtung von (nuklear-)strategischem Verhalten und wird als eines der hundert Bücher gewertet, die die westliche Welt seit 1945 am meisten beeinflusst haben:

The Strategy of Conflict (Englisch) Taschenbuch – 1. Juli 1990
von Thomas Schelling (Autor)
http://www.amazon.de/Strategy-Confli...gy+of+Conflict


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