KarstadtQuelle erpresst Mitarbeiter
 

Die beiden in Nürnberg betriebenen Kundencenter der KarstadtQuelle AG sollen zum Jahresende in einem neuen Servicezentrum zusammengeführt werden. Den Beschäftigten soll zum Jahresende gekündigt werden, und danach wolle man sie wieder einstellen, allerdings zu deutlich geringeren Bezügen. Das berichtet die deutsche Tageszeitung "Junge Welt".

Der derzeitige Lohn der meisten Beschäftigten liegt zwischen 1.986 und 2.300 Euro brutto bei einer Arbeitszeit von 37,5 Stunden. Künftig sollen bei 42 Arbeitsstunden zwischen 1.100 und 1.350 Euro brutto gezahlt werden, berichtet Johann Rösch, Leiter des Fachbereichs Handel im Bezirksverband Mittelfranken der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Aber selbst auf diese "Armutslöhne" würden die allerwenigsten kommen, da der Arbeitgeber überwiegend auf Teilzeitbasis arbeiten lassen will. (kurier.at)

Sowas ist in Deutschland leider mittlerweile an der Tagesordnung... :(

Wundert man sich ob solcher Zustände dann wirklich warum Leute depressiv, agressiv und zu Komasäufern werden?

EIn Bekannter von mir ist gerade von einer kleinen Elektrofachhandelskette zu einer großen gewechselt. Die kleine Kette, wo er vorher war, hatte eine andere Kette aufgekauft, einige Mitarbeiter übernommen und denen nach Ablauf einer Tarifsperrfrist von einem Jahr auch weniger Gehalt gezahlt. Eine Kassiererin mit 40-Stunden-Woche erhält dort nurmehr zwischen 1200 und 1300 Euro brutto.

Die große Kette zahlt deutlich besser übrigens, also befolgen sie bei der Lohnpolitik doch nicht ihren eigenen Werbeslogan - gottseidank ;)