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Sofix 28-12-2006 15:55

Qualvolle Todesprozedur für Saddam Hussein
 
Ein besonders qualvoller Tod erwartet den Ex-Diktator Saddam Hussein. Ihm wird nicht das Genick gebrochen, sondern ein langsames Ersticken wird ihn zum Tode führen.
In den islamischen Staaten ist diese Art der Hinrichtung weit verbreitet. Und so wird auch die Exekution an Saddam Hussein, welche innerhalb von 30 Tagen nach dem Richterspruch stattfinden muss, zu einer qualvollen Prozedur für den Delinquenten.
Der Todeskandidat (69) kann relativ gesehen schon heute oder morgen mit der Vollstreckung rechnen, da die Frist "innerhalb" von 30 Tagen, und das heißt jederzeit ablaufen kann.

Quelle: http://www.rp-online.de/public/artic...ausland/390991

PC-Oldie-Udo 28-12-2006 19:08

Obwohl ich eigentlich gegen die Todesstrafe bin, in diesem Fall trifft es den Richtigen :top:

Franki.49 28-12-2006 19:17

Wieviele Menschen hat Saddam denn in den Tot geschickt?

Also soll auch er sterben.

william hill 29-12-2006 09:21

Beim "normalen" Hängen fällt der Delinquent ein ganzes Stück im
freien Fall, so bricht ihm normalerweise das Genick. Bei Saddam
Hussein wird es so sein, dass er nur ein paar cm frei fallen wird,
zu wenig, dass das Genick bricht. Demnach wird er ersticken.

Meine Meinung? :top:

simplify 29-12-2006 09:33

Zitat:

Galgen, Hängen, Strangulieren
Es gibt unterschiedliche Arten dieser Tötungsmethode, obgleich sie alle doch eines gemeinsam haben, nämlich den „Strick um den Hals“. Im Laufe der Jahrhunderte wurde diese Methode des Tötens immer weiter perfektioniert. So lieferten sich die Henker der letzen Jahrhunderte eine wahres Wetteifern darum, welche Methode die schnellste sei.

Ihren Ursprung findet diese Art des Tötens bereits in den Anfängen der Menschheit. Bei genauer Betrachtung ist der Galgentod der Kreuzigung sehr ähnlich. Bei beiden wird der Verurteilte bis zum Eintreten des Todes gehängt bzw. befestigt. In vielen Orten Mittel- und Nordeuropas hatten die Gemeinden eine zentrale Hinrichtungsstätte. Da es bei Hinrichtungen immer wieder vorkam, dass ein Ast unter dem Gewicht des Delinquenten brach, bevorzugte man im Laufe der Zeit die stabilere Eiche als Galgen. Man spricht auch heute noch von der Diebe-, Mörder-, Henkers-, oder Hängeeiche. Später unter der Regentschaft von Karl dem Großen wurden die ersten Gerüste zum Erhängen gebaut. Damit vor der Galgen in der heutigen Form erfunden. Der Vollzug ging in folgender Weise vonstatten. Der Henker stellte den Verurteilten gefesselt unter den Galgen mit dem Kopf in der Schlinge. Nach Verlesen des Urteiles wurde sein Körper durch die Henkersknechte in die Höhe gezogen, wo nach einem qualvollen Erstickungskampf der Tod einsetzte. Dieser Todeskampf erstreckte sich über etliche Minuten. Bei einer befohlenen Verschärfung des Todesurteils konnte es passieren, dass der Henker über eine Leiter zum Delinquenten emporstieg, diesen anhob bis er wieder das Bewusstsein erlangte um ihn dann aufs Neue in die tödliche Schlinge zu hängen.

Der Fantasie des Grauens waren im Mittelalter keinerlei Grenzen gesetzt. Allzu oft war der Tod am Galgen nur der Abschluss nach mehreren schrecklichen Folterprozeduren, die der Delinquent vor dem Tode ertragen musste. Mit den Jahren wurden diese Quälereien vor dem Tod immer weniger. Zwar sahen die meisten Strafgesetzbücher sie immer noch vor, aber sie wurden immer seltener ausgesprochen, da es immer wieder zu Zwischenfällen kam. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Hinrichtungen in England nicht mehr dadurch vollzogen, dass man den Delinquenten langsam in die Höhe zog. Es kam zur Einführung des so genannten Long Drop. Der Verurteilte musste sich nun auf eine Falltüre des Schafotts platzieren, ehe er die Schlinge um den Hals gelegt bekam. Nach Betätigung eines Mechanismus stürzte er in die Tiefe. Die Länge des Seiles war so berechnet, dass der Delinquent noch vor dem Aufschlag auf den Boden abrupt davon gebremst wurde. In der Regel brach ihm durch die Wucht des Falles dabei sein Genick. Man bezweckte damit eine Humanisierung im Strafvollzug gegenüber dem bisherigen qualvollen Erstickungstod. Es lag allein in der Verantwortung des Henkers, die genaue Fallhöhe zu errechnen. Wählte er eine zu lange, so konnte es passieren, dass statt des Genickbruches der Kopf vom Körper gerissen wurde. Bei einem zu kurzen Fallweg setze der Tod wie früher langsam durch einen qualvollen Erstickungstod ein. Der Henker von England, James Berry, verfeinerte diese Technik der Exekution so weit, dass er eine Hinrichtungstabelle anfertigte, in der man genau ablesen konnte, welche Fallhöhe man benötigte, um einen raschen Tod zu erwirken. Auch auf dem neuen Kontinent Amerika wurden und werden immer noch Hinrichtungen auf diese Art vollzogen.

Allerdings gab es auch andere Methoden des Hängens!

Bei der österreichischen Methode des Hängens hoben zwei Henkershelfer den Straffälligen empor. Im selben Moment legte ihm der Scharfrichter einen Strick um den Hals und auf sein Kommando hin, drückten die Assistenten die Schultern des gefesselten Körpers in Richtung Boden. Sofort wurden Luft- und Blutzufuhr unterbunden. Der Henker selber drehte den Kopf des Verurteilten zur Seite und verdeckte das Gesicht so mit seinem Oberarm, dass die Zuschauer den Todeskampf nicht wahrgenommen konnten. Der österreichische Scharfrichter Josef Lang verfeinerte diese Methode seiner Meinung nach solchermaßen, dass "kein Delinquent mehr als eine Minute leiden müsse". Lang berichtete weiter, dass mit seiner Methode der Delinquent absolut keinen Schmerz verspüre, da er durch die völlige Abschnürung der Halsschlagader mit augenblicklicher Wirkung entweder eine Gehirnlähmung oder einen Herzschlag herbeiführe. Im Augenblick des Zuziehens des Strickes verfalle er sofort in tiefste Bewusstlosigkeit. Die kraftlosen und geringfügigen Zuckungen der nächsten Sekunden erklärte er als unbewusste Reflexe, die nur wenige Augenblicke - bei der ersten Hinrichtung fünfundvierzig Sekunden – anhalten würden. Danach sei der Körper sofort reg- und leblos.

Während des zweiten Weltkrieges starben Tausende von Menschen am Galgen; darunter auch die Attentäter auf Adolf Hitler, die am 20. Juli 1944 versucht hatten, mit einem Bombenattentat das Ende der Schreckensherrschaft herbeizuführen. Sie wurden in Berlin Pötzensee gehängt, allerdings nicht, wie es mittlerweile üblich war durch einen schnellen Tod mittels Genickbruch, sondern nach der österreichischen Art der Jahrhundertwende. Von den Hinrichtungen, die stundenlang dauerten, sind Filmaufnahmen gemacht worden, welche Hitler sich später persönlich ansah.

Nach dem Ende des nationalsozialistischen Systems sind die verurteilen Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg am 16. Oktober 1946 gehängt worden. Im Verlauf der folgenden Jahre starben noch etliche verurteilte Kriegsverbrecher am Galgen. Die meisten Hinrichtungen wurden 1948 von dem Henker Albert Pierrepoint vollstreckt, der an einem Tag bis zu 27 Menschen exekutierte.

Noch heute werden in verschiedenen Ländern dieser Erde Menschen am Galgen hingerichtet. Darunter befinden sich auch die Vereinigten Staaten vom Amerika, Japan und der Iran. Im Iran sind die Hinrichtungen teilweise öffentlich zugänglich. Damit das Geschehen für jedermann gut sichtbar ist, wird der Delinquent nicht an einem normalen Galgen aufgehängt, sondern mittels eines Kranes über die Köpfe der Zuschauer emporgehoben.

quelle todesstrafen.de

PC-Oldie-Udo 29-12-2006 10:30

Nochmal, generell bin ich gegen die Todesstrafe gleiches mit gleichem vergelten kann nicht gut sein :(
In diesem Fall bin ich von besonderen Emotionen geleitet , eigentlich muß man diesen Typen noch mehr quälen, sorry, ich weiß es ist nicht richtig :confused:

simplify 29-12-2006 20:58

in verschiedenen medien wird gemeldet, saddam wird morgen in der früh hingerichtet

http://www.spiegel.de/politik/auslan...457109,00.html

Auf Wunsch gelöscht 29-12-2006 21:05

Ich bin gegen die Todesstrafe und wenn man einer Meinung ist, dann halte ich es mit Sokrates Dialog mit Platon - dann darf man diese nicht von Fall zu Fall ändern wie man sie gerne hätte.

PC-Oldie-Udo 30-12-2006 07:46

Er ist hingerichtet worden!

simplify 30-12-2006 11:28

und gefilmt hat man das auch

http://www.n24.de/import_images/manu...m_ar_copy0.jpg

natürlich haben einige fernsehsender es sich nicht nehmen lassen und mir das gleich zum frühstück serviert.

Franki.49 30-12-2006 12:10

Zitat:

Original geschrieben von simplify


natürlich haben einige fernsehsender es sich nicht nehmen lassen und mir das gleich zum frühstück serviert.

Das hat man davon, wenn man am Morgen schon fernsieht.

simplify 30-12-2006 13:17

die bilder dürften uns noch einige zeit auf den fernsehern verfolgen, es ist schließlich eine show gewesen.

Auf Wunsch gelöscht 30-12-2006 13:28

Sowas ist Menschenunwürdig.
Da kann man dann die Hinrichtung mal ausser acht lassen.
Aber wenn die Amis Frieden und Demokratie in den Irak bringen wollen, war das sicherlich eine der schlechtesten Statements die ich je gesehen habe. :flop:

simplify 30-12-2006 13:39

die amis und frieden und demokratie bringen? das ist wohl ein schlechter scherz.
ein regierungsbeamter hat im fernsehen gesagt, für das chaos, dass saddam im irak hinterlassen hat, wäre die todestrafe ein gerechtes urteil.
ich frage mal höflich, wer hat denn da ein chaos angerichtet?
pro monat werden im moment 4000 anschläge verübt. im irak sind mehr amerikaner getötet worden, als beim anschlag am 11.9.

interessant ist auch eine befragung des richters, der das todesurteil unterschrieben hat. er outet sich als gegner der todesstrafe. ich denke mal, der will vorbeugen, denn seine beschützer die amis werden spätestens 2008 das land verlassen.
wenn er dann nicht mit in die usa abwändert, könnte ihm schnell das gleiche schicksal wie saddam ereilen.

http://www.tagesschau.de/aktuell/mel...AV_BAB,00.html

PC-Oldie-Udo 30-12-2006 15:16

Zitat:

die amis und frieden und demokratie bringen? das ist wohl ein schlechter scherz.
da stimme ich @simp ausnahmsweise mal zu 100% zu :top: :D


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