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Auf Wunsch gelöscht 08-12-2006 13:57

Sind Arbeitnehmer faule Schweine?
 
Jeder fünfte Mitarbeiter klaut

In einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) haben 21 Prozent der Befragten zugegeben, schon einmal etwas im Büro stibitzt zu haben. Besonders Männer langen gerne zu: Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil der männlichen Diebe mit 23 Prozent knapp vier Prozent über dem der weiblichen liegt.

Beamte klauen seltener

Noch deutlicher fällt der Vergleich zwischen Beamten und Angestellten aus. Rund 23 Prozent der Angestellten gaben zu, am Arbeitsplatz schon einmal etwas geklaut zu haben. Bei den Beamten waren es dagegen nur rund acht Prozent. Besonders viele bekennende Bürodiebe kommen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland (35 Prozent) sowie Berlin (27 Prozent). Die geringsten Sorgen müssen sich laut Umfrage Arbeitgeber in Brandenburg und Sachsen-Anhalt machen. Dort liegt die Quote der geständigen Bürodiebe mit elf bzw. 14 Prozent am niedrigsten.
Rangliste der bekennenden Bürodiebe nach Bundesländern

1. Rheinland-Pfalz/Saarland 35 Prozent
2. Berlin 27 Prozent
3. Baden-Württemberg 26 Prozent
4. Thüringen 26 Prozent
5. Niedersachsen/Bremen 23 Prozent
6. Hessen 22 Prozent
7. Sachsen 21 Prozent
8. NRW 19 Prozent
9. Bayern 19 Prozent
10. Schleswig-Holstein 16 Prozent
11. Hamburg 16 Prozent
12. Mecklenburg-Vorpommern 14 Prozent
13. Sachsen-Anhalt 14 Prozent
14. Brandenburg 11 Prozent

Auf Wunsch gelöscht 08-12-2006 14:00

Sieben Stunden Nichtstun, eine Stunde Arbeit
 
Sieben Stunden Nichtstun, eine Stunde Arbeit

Plaudern, Tee trinken, Zeitung lesen: Angestellte einer britischen Firma haben nur 57 Minuten von acht Stunden tatsächlich gearbeitet - bis die Kontrolle kam.



Angestellte eines britischen Bauunternehmens haben mehr als sieben von acht Stunden ihrer Arbeitszeit verbummelt: Bei einer Kontrolle mit einem Zeitmesser kam heraus, dass die Bauarbeiter nur 57 Minuten tatsächlich arbeiteten, wie die südenglische Grafschaft Surrey am Mittwoch bekanntgab.

Den Rest der Zeit verbrachten die trägen Bauarbeiter mit Plaudern, Tee trinken und Zeitungslektüre. Auch Besuche in Bäckereien und Banken gehörten zu ihrem Arbeitsalltag.

Die Grafschaft hatte die Leistungsprüfung der Straßenbaufirma Carillion in Auftrag gegeben, weil sie ihr öffentliche Arbeiten übertragen wollte. Das betroffene Unternehmen kündigte an, mit einer Umstrukturierung des Managements auf die Ineffizienz seiner Arbeiterschaft zu reagieren. Carillion beteuerte zugleich, es handele sich um einen Einzelfall.

Das britische Tiefbauunternehmen Carillion hat Ableger im Nahen Osten, in Kanada und in der Karibik. In Großbritannien beschäftigt Carillion 13.000 Angestellte.

PC-Oldie-Udo 08-12-2006 14:57

eigentlich wollte ich ja nichts zu diesem provokantem Thema schreiben Marc, aber da du auch immer zu Diskusionen bereit bist,
will ich mal nicht so sein :D

Also:

Der Terminus "Arbeitnehmer" ist inhaltlich falsch.
Er beinhaltet, daß sich jemand Arbeit nimmt.
Er drückt dabei aber nicht aus, daß derjenige, der sich Arbeit nimmt, tatsächlich auch arbeitet.
Vom wörtlichen Begriff her kann ich mir also Arbeit nehmen, soviel ich will, ohne daß ich auch wirklich arbeite.
Auch in derjenigen Bedeutung, die wir dem Wort landläufig beimessen, ist der Begriff falsch, weil wir quasi unterstellen,
man bräuchte sich eine Arbeit nur nehmen - und siehe da, man hat Arbeit.
Jeder weiß, daß es nicht an dem ist. Also ist der Begriff grundsätzlich falsch!
Arbeit zu haben, ist heutzutage ein ausgemachtes Privileg. ;)

Zum Begriff "faule Schweine" die gibt es heute nicht mehr weil
sie keinen Profit mehr bringen würden, Schweine müssen heute
schnell fressen und schnell flleisch ansetzen damit sie dann schnell wieder verzehrt werden können, also ähnlich wie ein
heutiger ""Arbeitnehmer"" der auch schnell verbraucht werden muß solange er noch Profit bringt ;) :D

Auf Wunsch gelöscht 08-12-2006 15:01

:D :top:

Morillo 08-12-2006 16:40

Aha ... toll wenn ich so einen schwachsinn lese. sind doch die arbeitgeber diejenigen die den arbeitnehmer das geld aus der tasche ziehen wo es nur geht

Franki.49 08-12-2006 17:44

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
Aha ... toll wenn ich so einen schwachsinn lese. sind doch die arbeitgeber diejenigen die den arbeitnehmer das geld aus der tasche ziehen wo es nur geht
So ähnlich denke ich auch.
Später werd ich meinen Senf beitragen, bin grad erst heim.

:)

Auf Wunsch gelöscht 08-12-2006 19:09

Habt ihr beiden den Sinn dieses Threads verstanden?
Bei Morillo frage ich nicht wirklich nach :confused:

Franki.49 08-12-2006 23:03

Nun Marc erzähle ich dir aus meinem Arbeitsleben pro Tach.

6.30 Uhr wir gehen zum Frühstück im Hotel und sind 15 Min. später damit fertig.

6.45Uhr sitzen wir im Auto richtung Baustelle.

7.00Uhr bin ich im Baubüro meine Berichte schreiben, Absprache mit Bauleitung über den täglichen Ablauf, durch den Bau gehend und festlegen wie es weitergeht.

9.00Uhr Kaffee bei Tschibo gegenüber der Baustelle.

9.15Uhr Kontrollgang zu meinen Leuten in den verschiedenen Bereichen.

12.00 Mittag

12.45 direktes Eingreifen in Probleme, die sich nun wieder verändert haben gegenüber von morgens den Absprachen mit der Auftraggeberschaft. Immerwieder Telefonate mit der Firma, Bauleitung, Kontainerdienst, Lohnbüro, Leihfirma, Materiallieferung, Planungsbüro, Statik usw.

16.30 tritt so langsam Normalität ein und ich kann beginnen mit meinen Berichten und den ganzen Schreibkram und immer stört das Handy, da will einer was wissen, da soll ich in die 11. Etage wo kein Aufzug da ist, da schreit einer, der Strom ist weg oder die Lampe brennt nicht.

Ein Unfall darf nicht passieren, dann kommt so richtig das Chaos auf...

Irgendwann ist es 19 Uhr und wir fahen ins Hotel und finden schnell ins Bett.

--------------------------------

Was will ich denn damit sagen: Marc es ist eben aus meiner Tätigkeit heraus nicht möglich nur 57 min tägl. zu arbeiten. Und was meine Leute betrifft, die ich schon im Griff habe, kann ich deinen geschilderten Untersuchungen nicht! bestätigen. Das ist einfach Schrott.

Und Morillo gebe ich insofern recht, weil es eben so ist, den Leuten auf dem Bau sind die Löhne dramatisch gekürzt worden, oder wie bei uns auf meiner Baustelle in Wiesbaden, es gibt also nur noch Leiharbeiter und Polen, alle zwischen 5 und 8 Euro.

Wer also Arbeitnehmer faule Schweine benennt, sollte mal zur Realität einen Weg suchen und die Augen offen halten.

Soviel von mir dazu. Einen zweiten Kommentar wird es von mir hier nicht geben nach diesem Beitrag.

Auf Wunsch gelöscht 09-12-2006 09:06

Wie gesagt Frankie du hast den Beitrag einfach nicht verstanden...

Ich könnte jetzt noch den Sinn(oder eben auch nicht erklären) oder dir hier schreiben was ich jeden Tag arbeiten muss - aber das ist mir zu blöd!
Derjenige der den Wink verstehen sollte, hat es!Und alle anderen die aufmerksam waren, haben es auch verstanden.

Mehr kann man dazu wirklich nicht sagen.....

PC-Oldie-Udo 09-12-2006 10:52

Da merkt man es wieder @Franki , Marc der hat Köpfchen,der studiert, der versteht den Thread,wir nicht ;) außerdem, das Beispiel mit den 57 min realer Arbeitszeit war ein globales Beispiel, soetwas passiert in Deutschland nicht ;)

Nimms leicht Franki, so ist das Leben, mache deine Job so weiter, wünsche dir viel Kraft und Glück das keine Unfälle passieren.
Ich weiß wovon ich rede, war selbst lange Jahre Safetysupervisor
in einer großen Firma, Unfälle war das Schlimmste was passieren konnte. Alles andere, Fehler bei der Arbeit usw wurden verziehen aber keine Unfälle ;)

Hellia 09-12-2006 19:46

@ Marc: ich denke, dass diejenige, bei denen die Statistik nicht zutrifft (57 Minuten am Tag tatsächlich zu arbeiten) in Kombination mit "faulen Schweinen", sich zu recht beleidigt fühlen.

Und ich bin mir sicher, dass die Statistik für Deutschland ga-anz anders aussehen würde. :rolleyes:

Jetzt zu was anderem. Hat man nachgeforscht, WARUM man am Arbeitsplatz klaut? Kann es sein, dass es so ein Ausdruck von einer Art Protest gegen Ausbeutung am Arbeitsplatz ist? :rolleyes:

Auf Wunsch gelöscht 09-12-2006 21:19

Auch hier nochmal Hellia - es ging hier nicht um den Inhalt der Beiträge....

Wenn man aber hier dieses Maßstab annimmt, dann müsste man es bei anderen - sehr gut vergleichbaren - Fällen auch tun. Abgesehen davon ist der Titel ja absichtlich als Frage gestellt.

Hellia 10-12-2006 09:43

Ich verstehe. Es ist nicht immer einfach, die Idee greifbar und verständlich rüberzubringen. Was soll man mit der Klauen-Statistik anfangen? Auf sich selbst zu projizieren?

Ein kleiner Tipp von mir: ein eigener Kommentar zu fertigen Texten hilft meistens, Missverständnisse auszuschliessen. ;)

Auf Wunsch gelöscht 10-12-2006 13:24

Wie gesagt, für die Person an die es gerichtet war, war es sofort verständlich!

Abgesehen davon fand ich es sehr amüsant wie schnell manche dabei waren, sich selbst oder andere zu rechtfertigen.
Und das eigentlich niemand den Maßstab den er hier anlegt auch bei vergleichbaren Themen benutzt.

Was die Klauen Statistik angeht - wieso sollte das überhaupt jemand auf sich beziehen?genauso wie die Arbeits statistik! Diese Artikel sind so in den Medien erschienen und nicht mehr.
Es wurde keiner speziell angesprochen oder indirekt aufgefordert sich zu rechtfertigen bzw. zu erklären.
Ich hatte auch niemanden im Verdacht zu Klauen - ausser Udo - der alte Robin Hood :D :D ;)


Es ist schon erstaunlich wie mancher auf solche Artikel reagiert(die ja nun nicht von mir erfunden sind).

Aber schön zu sehen, das manche Artikel die in das Weltbild desjenigen passen so übernommen werden(und die Argumentationslinie auch übernommen wird) und andere die es etwas umkehren direkt als illusorisch abgetan werden.

An der Stelle fällt mir dann auch immer ein Zitat von sun - Tzu ein.
"The biggest vulnerability is ignorance".

Aber schön hellia das du den Wink verstanden hast ;)

Hellia 10-12-2006 13:33

Oh, ich dachte nur, dass man in einem Forum über Inhalte auch einbisschen plaudern kann... :o ;)


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