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cade 04-05-2004 09:54

squeeze out- zertifikat
 
jetzt gibts schon ein zertifikat.
das kann ja auch kurstreibend wirken wenn die einzelnen aktien nicht ganz so liquide sind.

Squeeze-out-Zertifikat: Auf lukrative Zwangsabfindung setzen



Der Squeeze-out ist ein in Deutschland seit Anfang 2002 geltendes Verfahren. Doch was versteht man genau darunter? Das Börsenlexikon sagt: Es handelt sich um ein Verfahren, welches es den Mehrheitsaktionären erlaubt, Restbestände von Kleinaktionären per Barabfindung aus dem Unternehmen herauszudrängen. In Deutschland ist dies ab einem Mehrheitsanteil von 95% zulässig.

Ausgequetscht - wie es die wörtlich Übersetzung vermuten lässt - werden die freien Anteilseigner beim Squeeze-out allerdings nicht. Eher ist das Gegenteil der Fall. Der Zwangsausstieg wird den Anlegern in der Regel mit einem deutlichen Aufschlag auf den aktuellen Kurs versüßt. Denn es ist nicht im Interesses des Mehrheitsaktionärs, dass das Verfahren durch Klagen in die Länge gezogen wird.

Für Anleger mit einer gewissen Risikobereitschaft, die in einer Squeeze-out-Spekulation bei einem einzelnen Unternehmen dann doch ein zu großes Wagnis sehen, hat Sal. Oppenheim ein interessantes Produkt: Ein Basket-Zertifikat mit den - aus Sicht der Experten - aussichtsreichsten Aktien.

In diesem Korb enthalten und mit 15% gewichtet sind die Titel Brau und Brunnen, Buderus, Celanese, Hoechst und SAP-SI. Dazu kommen Audi, Ergo, Gea, Strabag und Vereins/Westbank, deren Anteil sich jeweils auf 5% beläuft. Bei dem Squeeze-out-Basket-Zertifikat (ISIN DE000SAL2QZ2 / WKN SAL2QZ) kann das Portfolio ähnlich wie bei einem aktiv gemanagten Fonds jederzeit geändert werden.

Diese Betreuung lässt sich Sal. Oppenheim auch gut bezahlen. Pro Quartal fallen 0,3125% Managementgebühr an. Dazu kommt eine vierteljährliche Performancegebühr von 10%, falls das Zertifikat über dem Ausgabepreis von 100 Euro notiert. Immerhin sollte diese Erfolgsprämie dafür sorgen, dass die Spezialisten sich bei ihren Recherchen kräftig ins Zeug legen werden.

Trotz der recht hohen Kosten könnte sich eine kleine spekulative Position für Anleger in diesem Zertifikat, das aktuell 102,48 Euro kostet, auszahlen. Vorteil der Aktien von Squeeze-out-Kandidaten ist zudem, dass sie - in Erwartung der Zwangsabfindung - nicht selten ein Eigenleben, fast unabhängig von dem Auf und Ab an der Börse führen. Das Rückschlagpotenzial sollte daher begrenzt sein. Eine interessante Investmentidee, die es verdient hat, einmal vorgestellt zu werden.

OMI 04-05-2004 10:03

was sie sich nicht alles einfallen lassen! :cool:
Danke für den Hinweis cade - aber Nachhaken muss ich nun doch:

Zitat:

Dazu kommt eine vierteljährliche Performancegebühr von 10%, falls das Zertifikat über dem Ausgabepreis von 100 Euro notiert.
:eek: :rolleyes:

Was passiert demnach, wenn ich am Ende eines Qurtals eine Kurs von 120 habe, am Ende des nächsten Quartals 115.
Muss ich dennoch eine Gebühr von 1,5% bezahlen, obwohl der Kurs in dem Quartal zurückgegangen ist.... :rolleyes:

cade 04-05-2004 10:29

ich trau denen alles zu aber ich denke die verlangen das auf die steigerung im quartal. da müsset man sich die bedingungen holen. aber ich kauf das zertifikat eh nicht. nur die titelauswahl finde ich interessant.

OMI 04-05-2004 10:42

werd mal kucken, ob ich nähere Infos finde .... ein möglicher Kauf ist es aber auch für mich nicht....

cade 05-05-2004 08:38

eigentlich koennen die ja keine abfindung annehmen. z.b. buderus hat aktuellen börsenkurs 37,-- und wird mit 34,-- + div 0,7 abgefunden. dann geht der kurs des zertifikats ja runter. die nachbesserung aus dem spruchstellenverfahren wird ja auch mindestens zwei jahre auf sich warten lassen.


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