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Morillo 04-02-2006 06:26

Der Iran Konflikt
 
Bitte um Meinungen

Tester32 04-02-2006 08:36

Ich glaube Marc Faber, daß die nächste ernsthafte Kriese als internationaler Konflikt und nicht als Wirtschaftsproblem uns himsuchen wird und habe bereits länger nach einem möglichen Herd Ausschau gehalten. Der Iran ist für so eine Kriese gut geeignet.

Gegen einen ernsthaften Angriff spricht die Unlust der Industrieländer, den iranischen Ölhahn zuzudrehen, denn das würde die Ölpreise explodieren lassen und Wirtschaftswachstum den Industrieländern kosten mit der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit. Russland und China sind davon entweder positiv (RF) oder kaum betroffen (VR), daher haben sie auch zugestimmt.

Aber ich glaube, daß die Industriestaaten trotzdem den steigenden Ölpreis in Kauf nehmen und/oder den Iran angreifen oder seine Ölexporte stoppen könnten.

Wie ich bereits geschrieben habe, habe ich meine Aktienbestände bereits komplett verkauft, um die hübsche Entwicklung seit dem Irak-Krieg nicht unnötig aufs Spiel zu setzen. Es mehren sich auch andere Anzeichen dafür, daß die Hausse und der Konjunkturzycklus sich seinem Hoch nähern: die zunehmende Werbung für Aktieninvestments in den Medien, die explodierte Gewinne der Unternehmen und die explodierte Aktienkurse praktisch für alle Werte von meiner Watch-List in der ersten Januar-Woche. Sogar die Lloyds TSB ist "angesprungen".

Ich bin bei dieser Party erst mal nur sehr selektiv und nur im Bondsbereich dabei.

simplify 04-02-2006 12:03

Iran will Urananreicherung in vollem Umfang wieder aufnehmen

Der Atomstreit mit Iran spitzt sich bedenklich zu: Die Regierung in Teheran hat angekündigt, die Urananreicherung im großen Stil wieder aufnehmen zu wollen. Damit reagierte sie auf einen Entschluss der Atomenergiebehörde IAEA. Diese hatte zuvor den UN-Sicherheitsrat mit dem Konflikt betraut.

...

http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-399142.html

Morillo 04-02-2006 16:53

Also meiner Meinung ist ein Angriff auf den IRAN unausweichlich. Der drang nach der Atombombe kann keiner von der Hand weisen ....

hier bin ich konform mit W. Bush - der IRAN ist einer HORDE wildgeworderner Moslems die die Juden ausrotten will. Sie leugen sogar den Hologhaust....

Ich bin echt verwundert - das man hier verschweigt

Ausserdem finde ich auch das Judentum hat seine daseinsberechtigung.... den wir sind alle Juden. Christus war auch ein Jude... und ihr schautr da hinweg ?

ich finde die das gerade der IRAN den moslemischen Glauben misbraucht um seine unterdrückung auf andere Länder auszubauen - sieht man gerade im IRAK

Und wie die palästinenser sind - ein Haufen verrückte die ihre Kinder zu selbstmörder heranzüchten...

ein Wahnsinn....

findet ihr nicht ?

simplify 05-02-2006 00:11

morillo, würdest du mit in einen krieg gegen den iran gehen wollen?
ossi merkel hat heute andeutungen gemacht, dass deutschland im ausland mehr verantwortung tragen wolle, auch militärisch.

ich selber bin zu alt zum kämpfen, meine aufgabe kann es da nur sein, vielleicht die witwen zu trösten und noch auf die richtigen aktien zu setzen.
denn klar ist, auch bei einem krieg gibt es gewinner und verlierer.

Tester32 05-02-2006 10:04

Zitat:

Original geschrieben von simplify
vielleicht die witwen zu trösten und noch auf die richtigen aktien zu setzen.
Du hast eine starke soziale Ader, simplify! ;) So möchte ich auch mal werden! :D

simplify 06-02-2006 09:56

ströbele hat gestern bei der christansen es offen angesprochen, die usa hat nachweislich die pläne zum angriff auf den iran fertig. es sollen dabei auch atomwaffen eingesetzt werden, so ströbele.
dazu auch ein interessanter atrikel hier.

http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCg...Param_Red=4814

die israelis sind bei der planung dann wohl voll mit eingebunden?

romko 06-02-2006 11:31

Zitat:

Original geschrieben von simplify
es sollen dabei auch atomwaffen eingesetzt werden, so ströbele.

Ist das Säbelrasseln oder sind die wirklich völlig vertrottelt?

PC-Oldie-Udo 06-02-2006 11:39

Zitat:

Original geschrieben von romko
Ist das Säbelrasseln oder sind die wirklich völlig vertrottelt?
Die Amis sind so bekloppt und blind, die lernen doch nichts dazu, außerdem wollen die ans Öl und dafür gehen sie über Leichen :flop:

romko 06-02-2006 11:41

Aber wozu Atomwaffen? Es gibt genügend starke konventionelle Waffen!!!
Außerdem, einmal eine geworfen, ist der 3. Weltkrieg da und dieser wird ein Kreuzzug.

Tester32 06-02-2006 12:00

Wirtschaftsexperten warnen vor Konsequenzen der Iran-Krise
 
Wirtschaftsexperten warnen vor Konsequenzen der Iran-Krise

Sonntag 5. Februar 2006, 16:03 Uhr

...

simplify 06-02-2006 12:01

ich bin da kein experte, aber wie ströbele sagt, hätten die amerikaner neue kleine atombomben entwickelt.
das problem der amis dürfte sein, dass sie selber militärisch nicht mehr viel kapazitäten haben. ausserdem werden sich wohl wenige "hilfswillige" für sowas finden.
die usa- wird daher den krieg ausschliesslich aus der luft führen müssen.

Tester32 06-02-2006 12:04

Ich denke, daß der Frühling die beste Zeit für einen Angriff auf den Iran wäre. Im Sommer ist ja die Nachfrage nach Heizöl gering und bis zum Herbst könnten sich die Preise wieder beruhigen.

nokostolany 06-02-2006 12:24

so oder ähnlich war es auch mit dem IRAK ! :rolleyes:

Tester32 06-02-2006 12:43

Zitat:

Original geschrieben von nokostolany
so oder ähnlich war es auch mit dem IRAK ! :rolleyes:
Und ich habe daran verdient! Ob wir wieder Einstiegskurse sehen werden? :rolleyes: Die Börse verhält sich bei der Wiederholung von gleichen Situationen oft nicht gleich.

Morillo 06-02-2006 14:48

ich bin aber dafür das man den IRAN angreift

simplify 06-02-2006 14:58

ich glaube übrigens nicht, dass es bush um's öl geht. warum sollten die amerikaner dafür so einen aufstand anstellen?
der krieg gegen den irak hat neben den bedauernswerten menschenopfern auch hunderte von milliarden us-dollar verschlungen.
wenn die amerikaner nur öl wollten, warum sollten sie es dann nicht einfach kaufen?
öl wird in us-dollar bezahlt und davon habe die usa nun wirklich reichlich genug. sollte es mal knapp werden, brauchen sie nur neue dollars drucken.

ich befürchte mehr, das bei bush auch irgendein wahn dahinter steckt. bush ist ein religöser eiferer, vielleicht mit vielen moslems vergleichbar. das macht die sache so gefährlich!

romko 06-02-2006 15:52

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
ich bin aber dafür das man den IRAN angreift
Ja, aber was genau soll man dort angreifen? Auf Verdacht irgendwelche Gebäude? Atomreaktoren bombarieren wird wohl nicht so klug sein.

simplify 06-02-2006 16:01

stimmt romko, man muss schon wissen was man angreifen soll.
die demonstranten haben teheran die österreichische botschaft verwüstet und dann eine deutsche fahne angezündet.
die hatten bestimmt in der schule noch einen erdkundeatlas von 1939 :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 06-02-2006 16:01

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
ich bin aber dafür das man den IRAN angreift
Sei mir nicht böse, wir haben zwar Meinungsfreiheit und Du auch,
aber Du stehst sicherlich so ziemlich alleine da in der zivilisierten Welt zwischen all denen die ein wenig Christlich und humantitär denken und fühlen :rolleyes: warum sollen schon wieder abertausende von unschuldigen Menschen sterben wegen einer bescheuerten Minderheit :flop:

nokostolany 06-02-2006 16:03

Zitat:

warum sollen schon wieder abertausende von unschuldigen Menschen sterben wegen einer bescheuerten Minderheit
:top: :top: :top:

PC-Oldie-Udo 06-02-2006 16:18

Zitat:

Original geschrieben von simplify
ich glaube übrigens nicht, dass es bush um's öl geht. warum sollten die amerikaner dafür so einen aufstand anstellen?
der krieg gegen den irak hat neben den bedauernswerten menschenopfern auch hunderte von milliarden us-dollar verschlungen.
wenn die amerikaner nur öl wollten, warum sollten sie es dann nicht einfach kaufen?
öl wird in us-dollar bezahlt und davon habe die usa nun wirklich reichlich genug. sollte es mal knapp werden, brauchen sie nur neue dollars drucken.

ich befürchte mehr, das bei bush auch irgendein wahn dahinter steckt. bush ist ein religöser eiferer, vielleicht mit vielen moslems vergleichbar. das macht die sache so gefährlich!

Darüber könnte man noch wieder einen seperaten Thread aufmachen und diskutieren ;)
Jeder weiß doch wie hoch der Anteil weltweiter Ölproduktion
in Iran ist und Irak war und jeder weiß auch wie verschwenderisch die Amis mit Öl umgehen und keine Anstrengungen unternehmen dieses drastisch einzuschränken.

Und das die Amis genügend Geld haben halte ich für ein Märchen
und drucken können sie genauso wenig wie wir auch ;)

Aber da kommen wir vom Thema ab

PC-Oldie-Udo 06-02-2006 16:24

Karikaturenstreit: Proteste schwenken auf US-Ziele um

Der Karikaturenstreit bekommt eine neue Dimension: Obwohl sich die amerikanische Regierung der Kritik an den Karikaturen angeschlossen hatte und keine US-Zeitung die Bilder gedruckt hatte, wurden Einrichtungen der USA Ziel der Attacken der demonstrierenden Massen.

mehr hier:
http://www.ftd.de/pw/in/44375.html

PC-Oldie-Udo 06-02-2006 16:51

ARD-TALKSHOW

Kulturkampf bei Christiansen
Von Reinhard Mohr

Das bestimmende Thema dieser Tage ließ sich auch die ARD-Talkerin Sabine Christiansen nicht entgehen. Im Streit um Mohammed-Karikaturen, Irans Atommacht und den drohenden Kampf der Kulturen offenbarten sich gestern Abend zwischen den westlichen Gästen tiefe ideologische Gräben.

Mehr hier:
http://www.spiegel.de/kultur/gesells...399290,00.html

habs gesehen, war sehr intresant :rolleyes:

simplify 06-02-2006 17:19

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo

Und das die Amis genügend Geld haben halte ich für ein Märchen
und drucken können sie genauso wenig wie wir auch ;)

Aber da kommen wir vom Thema ab

stimmt das wäre wirklich mal wert einen eigenen thread aufzumachen.
die us-regierung lässt doch genügend geld drucken. das defizit ist bekanntermassen astronomisch.
die FED hat übrigens eine ganz andere aufgabe und verpflichtung, als die EZB o. unsere frühere bundesbank.

aber damit kommen wir wirklich in ein anderes thema :rolleyes:

romko 07-02-2006 11:32

Der Iran setzt im Karikaturen-Streit weiterhin auf Provokation. Die größte iranische Tageszeitung "Hamschahri" plant nun einen Wettbewerb für Holocaust-Karikaturen. Der Preis für die besten Karikaturen über den Judenmord unter den Nationalsozialisten beträgt ein Goldstück. Man wolle die Meinungsfreiheit des Westens damit auf die Probe stellen. Der Iran hat in letzter Zeit mit seinen antisemitischen Ausritten traurige Berühmtheit erlangt. Präsident Ahmadinedschad bezeichnete erst kürzlich den Holocaust als Mythos. (orf.at)

simplify 07-02-2006 11:38

nun in dänemark ist die zur schaustellung von nazi-symbolen nicht verboten. ich kann mir vorstellen, dass man dort sowas auch veröffentlichen darf :rolleyes:

in deutschland allerdings wäre es höchst strafbar.

PC-Oldie-Udo 08-02-2006 16:05

US-Atomwaffenexperte: Berichte über Irans Atomsprengkopf-Bauplan sind falsch

Quelle: http://www.swr.de/report/presse/06020602.html

Sofix 11-02-2006 10:21

Mohammad-Karikaturen: Pakistanischer Minister kündigt Einfuhrverbot von Medikamenten an

Quelle: http://www.chart-radio.de/news_artik...fetchid=210450

simplify 12-02-2006 12:25

Das US-Verteidigungsministerium entwirft nach einem Bericht des "Sunday Telegraph" einen Plan zur Zerstörung von Irans Atomanlagen. Es gehe um weit mehr als die übliche Risikobewertung, zitiert das Blatt einen Berater des Pentagon: Ziele, Bombenladungen und Logistik würden bereits detailliert berechnet.

http://www.spiegel.de/politik/auslan...400427,00.html

simplify 13-02-2006 07:58

SPD-Politiker schwenken auf Merkel-Linie

Bei den Sozialdemokraten weicht die von Parteichef Platzeck vorgegebene Linie auf, ein militärisches Vorgehen gegen Iran auszuschließen. Man solle keine "Option vom Tisch" nehmen, sagte der Bundestagsabgeordnete Klose laut einem Zeitungsbericht - und schwenkt damit auf Unionslinie ein.

...

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-400501.html

PC-Oldie-Udo 26-02-2006 16:46

26. Februar 2006

http://www.spiegel.de/politik/auslan...403282,00.html

OMI 17-03-2006 07:55

17.03.06
USA bekräftigen Recht auf Präventivschläge


Der Iran stellt für die USA die größte Bedrohung ihrer Sicherheit dar. Präsident George W. Bush setzt jedoch weiter auf Verhandlungen mit dem Regime unter Mahmud Ahmadinedschad. Überraschend reagierte Teheran mit dem ersten direkten Gesprächangebot nach 27 Jahren.

...

http://www.handelsblatt.com/politik/...e/2629674.html

Tester32 27-03-2006 12:01

Netzwerk für iranisches Atomprogramm aufgedeckt
 
ARD-Magazin: Netzwerk für iranisches Atomprogramm aufgedeckt

Montag 27. März 2006, 09:15 Uhr

...

Quelle: Yahoo.de

Starlight 31-03-2006 19:31

Iran droht mit neuer Geheimwaffe

Der Iran kümmert sich wenig um die Warnungen des UN-Sicherheitsrats: Vielmehr setzt Teheran weiter auf Konfrontation. Die Revolutionären Garden verkündeten heute, sie seien im Besitz einer neuen gefährlichen Waffe. Diese sei bereits erfolgreich getestet worden.

...

http://www.handelsblatt.com/politik/...e/2635884.html

Benjamin 11-04-2006 12:32

Siehe diesen Artikel im "The New Yorker", der jetzt jede Menge Staub aufwirbelt:
http://www.traderboersenboard.de/sho...922#post242922

Der Artikel ist eine fortsetzung eines Berichts vom gleichen Autor, vor ca. 1 Jahr; im gleichen Thread darüber.

Benjamin 09-08-2006 17:24

Clearing the path for US war on Iran
By Gareth Porter
09.08.06



WASHINGTON - Israel has argued that the war against Hezbollah's rocket arsenal was a defensive response to the Shi'ite organization's threat to Israeli security, but the evidence points to a much more ambitious objective - the weakening of Iran's deterrent to an attack on its nuclear sites.

In planning for the destruction of most of Hezbollah's arsenal and prevention of any resupply from Iran, Israel appears to have hoped to eliminate a major reason the US administration had shelved the military option for dealing with Iran's nuclear program - the fear that Israel would suffer massive casualties from Hezbollah's rockets in retaliation for an attack on Iran's nuclear facilities.

One leading expert on Israeli national-defense policy issues believes the aim of the Israeli campaign against Hezbollah was to change the US administration's mind about attacking Iran. Edward Luttwak, senior adviser to the Washington-based Center for Strategic and International Studies, says administration officials have privately dismissed the option of air strikes against Iranian nuclear facilities in the past, citing estimates that a Hezbollah rocket attack in retaliation would kill thousands of people in northern Israel.

But Israeli officials saw a war in Lebanon to destroy Hezbollah's arsenal and prevent further resupply in the future as a way to eliminate that objection to the military option, says Luttwak.

The risk to Israel of launching such an offensive was that it would unleash the very rain of Hezbollah rockets on Israel that it sought to avert. But Luttwak believes the Israelis calculated that they could degrade Hezbollah's rocket forces without too many casualties by striking preemptively.

"They knew that a carefully prepared and coordinated rocket attack by Hezbollah would be much more catastrophic than one carried out under attack by Israel," he said.

Gerald M Steinberg, an Israeli specialist on security affairs at Bar Ilon University who reflects Israeli government thinking, did not allude to the link between destruction of Hezbollah's rocket arsenal and a possible attack on Iran in an interview with Bernard Gwertzman of the Council on Foreign Relations in New York last week. But he did say there is "some expectation" in Israel that after the US congressional elections, President George W Bush "will decide that he has to do what he has to do".

Steinberg said Israel wanted to "get an assessment" of whether the United States would "present a military attack against the Iranian nuclear sites as the only option". If not, he suggested that Israel was still considering its own options.

Specialists on Iran and Hezbollah have long believed that the missiles Iran has supplied to Hezbollah were explicitly intended to deter an Israeli attack on Iran. Ephraim Kam, a specialist on Iran at Israel's Jaffe Center for Strategic Studies, wrote in December 2004 that Hezbollah's threat against northern Israel was a key element of Iran's deterrent to a US attack.

Ali Ansari, an associate professor at the University of St Andrews in Scotland and author of a new book on the US confrontation with Iran, was quoted in the Toronto Star on July 30 as saying, "Hezbollah was always Iran's deterrent force against Israel."

Iran has also threatened direct retaliation against Israel with the Shahab-3 missile from Iranian territory. However, Iran may be concerned about the possibility that Israel's Arrow system could intercept most of them, as the Jaffe Center's Kam observed in 2004. That elevates the importance to Iran of Hezbollah's ability to threaten retaliation.

Hezbollah received some Soviet-era Katyusha rockets, with a range of 8 kilometers, and hundreds of longer-range missiles, after Israel withdrew from southern Lebanon in 2000. But the Israeli daily Ha'aretz, citing a report by Israeli military intelligence at the time, has reported that the number of missiles and rockets in Hezbollah hands grew to more 12,000 in 2004.

That was when Iranian officials felt that the Bush administration might seriously consider an attack on their nuclear sites, because it knew Iran was poised to begin enrichment of uranium. It was also when Iranian officials began to imply that Hezbollah could retaliate against any attack on Iran, although they have never stated that explicitly.

The first hint of Iranian concern about the possible strategic implications of the Israeli campaign to degrade the Hezbollah missile force in south Lebanon came in a report by Michael Slackman in the New York Times on July 25. Slackman quoted an Iranian official with "close ties to the highest levels of government" as saying, "They want to cut off one of Iran's arms."

The same story quoted Mohsen Rezai, the former head of Iran's Revolutionary Guards, as saying, "Israel and the US knew that as long as Hamas and Hezbollah were there, confronting Iran would be costly" - an obvious reference to the deterrent value of the missiles in Lebanon. "So, to deal with Iran, they first want to eliminate forces close to Iran that are in Lebanon and Palestine."

Israel has been planning its campaign against Hezbollah's missile arsenal for many months. Matthew Kalman reported from Tel Aviv in the San Francisco Chronicle on July 21, "More than a year ago, a senior Israeli army officer began giving PowerPoint presentations, on an off-the-record basis, to US and other diplomats, journalists and think tanks, setting out the plan for the current operation in revealing detail."

Israeli Prime Minister Ehud Olmert's main purpose in meeting with Bush on May 25 was clearly to push the United States to agree to use force, if necessary, to stop Iran's uranium-enrichment program. Four days before the meeting, Olmert told CNN that Iran's "technological threshold" was "very close". In response to a question about US and European diplomacy on the issue, Olmert replied, "I prefer to take the necessary measures to stop it, rather than find out later that my indifference was so dangerous."

At his meeting with Bush, according to Yitzhak Benhorin of Israel's ynetnews, Olmert pressed Bush on Israel's intelligence assessment that Iran would gain the technology necessary to build a bomb within a year and expressed fears that diplomatic efforts were not going to work.

It seems likely that Olmert discussed Israel's plans for degrading Hezbollah's missile capabilities as a way of dramatically reducing the risks involved in an air campaign against Iran's nuclear sites, and that Bush gave his approval. That would account for Olmert's comment to Israeli reporters after the meeting, reported by ynetnews but not by US news media: "I am very, very, very satisfied."

Bush's refusal to do anything to curb Israel's freedom to cause havoc on Lebanon further suggests that he encouraged the Israelis to take advantage of any pretext to launch the offensive. The Israeli plan may have given US Vice President Dick Cheney and Defense Secretary Donald Rumsfeld new ammunition for advocating a strike on Iran's nuclear sites.

Rumsfeld was the voice of administration policy toward Iran from 2002 to 2004, and he often appeared to be laying the political groundwork for an eventual military attack on Iran. But he has been silenced on the subject of Iran since Secretary of State Condoleezza Rice took over Iran policy in January 2005.

Gareth Porter is a historian and national-security policy analyst. His latest book, Perils of Dominance: Imbalance of Power and the Road to War in Vietnam, was published in June 2005.

(Inter Press Service)
Quelle: http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/HH10Ak05.html
*******************************
Separate Recherche ergab:

Nach dem 7. November 2006 hat Bush voraussichtlich freie Bahn:

Elections for the United States House of Representatives will be held on November 7, 2006 , with all of the 435 seats in the House up for election. Since Representatives are elected for two-year terms, those elected will serve in the 110th United States Congress from January 3, 2007 until January 3, 2009.

Elections for the United States Senate will also be held on November 7, 2006 , with 33 of the 100 seats in the United States Senate being contested. Senators are elected for six-year terms, and the term of office for those elected in 2006 will be from January 3, 2007 until January 3, 2013. Those Senators who were elected in 2000 (known as "Class 1") will be seeking reelection or retiring in 2006.

The United States House of Representatives is, along with the United States Senate, one of the two houses of the Congress of the United States.

The 2006 congressional election is scheduled for the same date as many state and local elections, including those for 36 state governors.



Benjamin 09-08-2006 17:28

Leiter des französischen Öl-Instituts: "Bei Iran-Krise Ölpreis bis 250 Dollar möglich!"
08.08.06

Straße von Hormus: Bei Blockade fehlen 20% Öl



http://www.news.at/a/leiter-oel-inst...-dollar-147676

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Iran's changing fortunes
By Neda Bolourchi
08.08.06


In the immediate aftermath of the Israeli onslaught against Lebanon - instigated by the Hezbollah kidnapping of two Israeli soldiers early last month - many blamed the Islamic Republic of Iran for the chaos. As a result of the broad US acceptance that Tehran lay behind Hezbollah's decision to seize the Israeli soldiers, neo-conservatives in the United States made new demands for a military confrontation.

However, as increasing numbers of women, children, and the elderly became casualties of the Israeli military and evidence arose that Tehran remained unaware of Hezbollah's intended actions, the Islamic Republic's political tide began turning. As a result, two dominant schools of thought regarding Iran's political prospects within the international community and on the world stage have emerged.

Iran is too dangerous
In the days immediately after Hezbollah seized the two Israeli soldiers, Tehran suffered international condemnation for its decades of support of Hezbollah. In vilifying the Islamic Republic, analysts argued that the scale and strategic repercussions of Hezbollah's operations required Tehran's pre-approval.

The basis of this theory argues that Hezbollah is not an independent group but the cat's paw. As such, some go as far as to argue that "that Iranian-backed radicals opened another front in a war that, in their minds, stretches from Gaza to Iraq". At a minimum, proponents of the theory argue that the Islamic Republic intended to use the Hezbollah kidnappings as a tool to bolster Tehran's deterrence image.

Hezbollah's actions were to serve largely as a warning to the United States and Israel, whereby both countries would cease verbal assaults and discard plans for attacking Iranian nuclear installations because the repercussions against Israel would be too great. However, Israel used the opportunity to bolster its own deterrence image and to send its own message to Tehran - Israel's military superiority is still intact, is ready to respond to any threat, and this is a sample.

Proponents argue that Israel's disproportionate response has left Hezbollah and its backers reeling. With Israel asserting its military superiority, Hezbollah and Iran's dangerous adventurism are shown to include many miscalculations and severe repercussions.

As such, Israel proves that not only are Hezbollah and Iran unwilling partners in peace negotiations, but that they are costing countries thousands of civilian lives and billions of dollars. Thus Israel's response weakens Hezbollah and its backers who lose prestige, support and financial resources by sparking the conflict and by potentially being the target of Israel's military. As a result, proponents of the theory argue, Iran is too dangerous, so no compromise, bargain or negotiation will mollify the regime.

In immediate response to Israel's destruction of Lebanon, the international community shunned and blamed Hezbollah, Iran and Syria. United Nations Secretary General Kofi Annan, while condemning Israel, declared that Hezbollah and its supporters had been holding Lebanon hostage for some time and reiterated his April call for a peaceful Hezbollah.

In addition, foreign dignitaries did not attempt to include Iran in negotiations. Unlike the shuttle diplomacy of Operation Grapes of Wrath in 1996, where Syrian president Hafez Assad entered the international diplomatic stage and US secretary of state Warren Christopher made several visits to Damascus, Iranian President Mahmud Ahmadinejad only seemed to be making matters worse for Tehran.

As a result, Iran and not Israel appeared to the international community as the bigger and more immediate danger to Middle Eastern stability. Thus not only did European Union representative Javier Solana not include Tehran in his early-July trips, but when Arab foreign ministers held a meeting to discuss the Lebanon crisis on July 15, the Arab ministers politely but firmly rejected Tehran's offer to attend. Buoyed by the Saudis, Egyptians and Jordanians, the Arab governments did not include the Islamic Republic in regional matters because they viewed the Hezbollah operation as a means to benefit Iran at their expense. Fears of Persian domination and the Shi'ite crescent pervaded the Arab monarchies.

Finally, the United States, Israel, Europe and the Middle East appeared aligned against Iran.

Iran cannot be ignored
On the other side of the coin, some analysts argue that because Tehran maintains open communications with Hezbollah, Iran cannot be ignored. While some of these observers argue that Hezbollah is an agent of Iran and others argue that Hezbollah serves as no one's pawn, many agree that Iran can and will serve a positive role in the Middle East, if given the chance.

Once the Israeli military bombed Qana and a UN post, Hezbollah, and with it Iran, gained the upper hand. Middle Eastern and international outrage descended on Israel and left the US, particularly a midair Secretary of State Condoleezza Rice, hapless.

With Hezbollah leader Hassan Nasrallah denying Iranian knowledge of the planned kidnappings, Tehran's stock in the international community rose further. Israel's miscalculated response to Hezbollah's miscalculations gave a virtual permission slip to pragmatists openly to declare Tehran capable and necessary to shorten the Lebanon crisis.

Simultaneously, however, many suspect that the West will have to negotiate with the Islamic Republic not only on Iran's nuclear file, but on including Tehran in summits regarding Iraq, Afghanistan, Palestine and Lebanon.

The end result
At this juncture, it is not possible to say whether the Islamic Republic's political standing will be hurt or not. In the early days of the war, a premature assessment concluded that Tehran would suffer. However, as the conflict changed so, too, has Iran's standing. Tehran's final standing will be determined on the outcome and the duration of the conflict. The key determining factor when the bombing stops will rest on the standing of Hezbollah within the Lebanese context and the wider region.

In preparation for the eventual ceasefire, both Israel and Hezbollah have begun their public relations campaigns. Israeli Prime Minister Ehud Olmert, a career bureaucrat, must ensure that Israel is seen as having won a decisive victory over Hezbollah. In such a military victory, Israel not only sends a message to Hezbollah but also to the Palestinians, Hamas, Syria and Iran that attacks on Israel will be met with overwhelming force. Yet with its original stated intent being the destruction or dismantling of Hezbollah, Israel must also receive the mandate of any multinational force that substantively moves toward curtailing Hezbollah.

In turn, victory for Hezbollah means simply avoiding defeat. By maintaining the ability to fire short-range rockets, the greater Islamic world will perceive Hezbollah as the victors and defenders of a weak Lebanon. Despite the relatively little damage caused by such rockets, Israel's continuous statements regarding the rockets will actually bolster Hezbollah's claims of victory. Moreover, Hezbollah will remind the world that the Middle East's most powerful fighting force (Israel), supported and equipped by the world's most powerful military (the United States), bungled against a guerrilla faction that, while poorly armed, remained fastidiously resolute.

In terms of the Islamic Republic, Tehran will likely neither gain nor lose on the nuclear issue in the relative short future. As another war whose aftermath may resolve nothing, the Europeans and Iranians have already begun an attempt to open a diplomatic channel that will be necessary for the eventual political resolution of this crisis.

As the dust settles, Iran's nuclear dossier will become a front-burner issue once again. On this occurrence, European attitudes may have hardened because of the presumed perception of Tehran's irresponsibility regarding the events in the Levant. However, the extent of the European perceptions will also depend on the current diplomatic efforts of Iranian officials.

On the other side, Iran will likely be a winner in the long term on three points. First, Iran has gained politically in the broad Muslim world as the only country standing by the Muslim and Arab cause in the face of Israeli aggression. Regardless of what the regimes of Saudi Arabia, Egypt and Jordan say, the Arab street has and does support Iran's populist policies. By attacking Hezbollah, Hamas or Iran, "America's Arab allies" are merely seen as puppets of US hegemony in the Middle East. Such an issue is more and more relevant in the context of today's digital world politics.

Second, as Iran is one of very few parties that have contact with Hezbollah, the crisis conveys that Tehran can be a restraining and pragmatic power. Thus the international attention given to the Islamic Republic during the crisis demonstrates that Iran is a large power to be reckoned with and not discounted regarding regional power politics. As a result, the Lebanese crisis displays the centrality of Iran in the future political arrangements of the region.

Third, Hezbollah by virtue of its political victory will play an even more political role in Lebanon. In turn, Iran gains more leverage and influence in the regional context. In gaining more influence in Lebanon, the Islamic Republic reinforces its centrality in the Middle East's political agreements.

With the temperature rising in the Middle East, the United States finds itself in yet another difficult position that posits it as complacent in the deaths of Arab civilians and Muslims. While neo-conservatives believed the destruction of Lebanon and the death of civilians would incite the Lebanese to act against Hezbollah, Lebanese Prime Minister Fouad Siniora, Speaker Nabih Berri, Saad Hariri (son of assassinated prime minister Rafik Hariri), General Michel Aoun, President Emile Lahoud and other major leaders of Lebanon have predictably rallied against Israeli actions, despite Hezbollah's initial steps.

Thus pragmatists argue that the administration of US President George W Bush may have no other option but to include Tehran in negotiations in the Lebanon crisis or be left out in the cold - a reality that has befallen US administrations since 1979.

Benjamin 16-08-2006 08:55

Eine Zukunftsprognose für die Region im Nahen Osten, den anstehenden Angriff der USA auf den Iran in 2007 und die Börsen - zudem eine historische Parallele, dies alles hier:
http://www.traderboersenboard.de/sho...threadid=12434

Benjamin 20-08-2006 20:07

Also, hier mal ein anderer Aspekt - Die Rolle der Vereinten Nationen, also der UN.

Meine These lautet: Die UN ist im ganzen Nahen Osten auf dem Wege des Scheiterns und wird dort als machtvoll handelnde Institution in 2007 von den USA abgelöst werden.

Die Schwäche der UN zeigte sich bereits in dem ewig langen Schweigen nach Beginn der Angriffe im Libanon. Wochenlang flogen israelische Bomber Angriffe, bis sich die Leute in der UN endlich auf eine Resolution einigen konnten. Das hat Vertrauen gekostet und muss als Indiz dafür gewertet werden, dass das Gewicht der UN in der internationalen Politik erheblich abgenommen hat.

Die Schwäche der UN wird sich nun fortsetzen bei dem Versuch, ihrer eigene UN-Resolution nun auch mit UN-Bodentruppen ("Blauhelmen") Zähne zu verleihen. Diese Aktion wird nämlich fehlschlagen! Daran habe ich keine Zweifel mehr.

Der Grund:

Es gibt nicht wirklich den festen Willen aller Beteiligten zur Erreichung des Zieles. Die Beteiligten entsenden Truppen, weil sie schlecht Nein sagen können, nicht, weil sie wirklich (also belastbar) hinter dem Truppenauftrag stehen. Jede Regierung wünscht sich, dass der Krug (hinsichtlich Menschenleben, finanzieller Kosten und beschädigte Geschäftsverbindungen mit arabischen Geschäftspartnern) an ihr möglichst vorbeigeht, dass die eigenen Soldaten nicht leiden müssen, und dass die anderen Länder doch bitte schön die Arbeit machen.

Die nahe liegenen Folgen:

Das Mandat dürfte kollabieren, sobald es ernst wird. Dann wird der öffentliche Druck wachsen und jede Regierung wird über kurz oder lang nur noch die eigenen Leute rausholen wollen.

Die Komandostruktur der "Blauhelme" dürfte sehr schwach sein. Um so ein Sammelsurium von Truppen aus verschiedensten Staaten mit unterschiedlichen Sprachen, Schriften, Umgangsformen und Traditionen zu organisieren und zu führen bräuchte es eine sehr lange Vorbereitungszeit und gemeinsame Übungen. Das alles gibt es hier nicht. Da wird improvisiert werden müssen und sehr arbeitsteilig vorgegangen werden. Die Truppe wird kaum wissen, wieviele Hände sie hat, geschweige denn, was die jeweils gerade machen. Das ist hoffnungslos.

Diese UN-Aktion wird also absehbar scheitern.

Die ferner liegenden Folgen:

Wenn die UN scheitert, blickt man auf die USA, um die Situation voranzubringen. Die USA werden förmlich von den westlichen Staaten gerufen werden.

Die USA wird also als der einzige Staat antreten, der Willens und in der Lage ist, hier direkt einzugreifen und Veränderungen auch durchzusetzen. Und alle übrigen westlichen Staaten werden das anerkennen. Das bedeutet, dass der Bock zum Gärtner gemacht wird! Die Bush-Regierung will seit langem im Nahen Osten eine neue Ordnung. Sie werden die Hisbollah in einem Atemzug mit dem Iran nennen: Frieden kommt dann und nur dann, wenn im Namen von Terrorismusbekämpfung und Frieden der Iran von den USA angegriffen werden wird. Und da wird keine UN dagegen angehen (können und wollen). Klar, die Diplomaten werden sich laufend treffen und belanglose Warnungen, Mahnungen und sonstige Sprechblasen in die Mikrophone abgeben, aber sie werden nichts zustande bringen. Alle übrigen Staaten werden sich zurückhalten, graue Maus spielen wollen, jede kleinste Äußerung wird mit zig anderen Staaten erst abgesprochen werden, bevor man sie ausspricht.

Erst lange nach den Bombenangriffen der USA auf Iran, nachdem alles vorbei sein wird, wird die UN geflissentlich irgendwelche Hilfsprogramme starten wollen, für die dann auch wieder kein Land Geld gibt.

Es ist ein Trauerspiel!

Der Gang der Dinge geht dahin, dass die USA die Weltpolitik wie eine Hegemonialmacht bestimmen und den Iran vermutlich etwa April/Mai 2007 angreifen werden. Und obwohl praktisch kaum ein anderer Staat das will, wird nichts wirkungsvolles geschehen, um das zu verhindern:
- Die westlichen Länder werden die Supermacht USA als Verbündete nicht ersthaft bedrängen wollen.
- Die Länder mit islamischer Bevölkerungsmehrheit sind in so viele Untergruppen zergliedert, die untereinander beträchtliche Differenzen austragen, dass von dort eine effiziente gemeinsame Strategie - und deren Umsetzung - vollständig undenkbar ist - trotz all der Ölmilliarden. Beispiel: Saudi Arabien als Unterstützer der Sunniten hat sich gerade erst für 15 Milliarden Euro etliche Kampfjets mit Bewaffnung und Wartungsservice gekauft. Gegen wen sollen die wohl kämpfen? Ich tippe auf ein saudisches Schutzbedürfnis gegenüber dem Iran, der bekanntlich die Schiiten stützt. Diese beiden Gruppen haben im Irak seit längerem bereits Bombenanschläge gegeneinander durchgeführt. Also: Hoffnungslos, aus dem arabischen Lager irgendeine effektive Intervention im Nahost-Konflikt zu erwarten.

Es bleibt wirklich nur die USA übrig, um wirkungsvoll (besser: machtvoll) zu handeln. Und wenn die typische Geschichte (von Aufstieg und Niedergang von Hegemonialmächten) sich als Grundmuster auch hier wiederholt, dann werden die USA tatsächlich diesen Krieg gegen den Iran führen und gewinnen. Die Rohstoffquellen im Nahen Osten (Öl und Gas) sollen und werden über das übliche privatkapitalistische System mittels Angebot und Nachfrage zu niedrigen Preisen ihre Rohstoffe reichlich auf den Markt werfen. Ich bin der Überzeugung, dass dies das tatsächliche Kriegsziel der USA sein wird. Diese ganze Terrorbekämpfung ist zwar einerseits real, weil es die Anschläge ja wirklich gibt, aber sie ist zum größeren Anteil imaginär, weil die Terrorbedrohung mit guter normaler geheimdienstlicher und polizeilicher Arbeit ausreichend eingedämmt werden könnte, wie man anderen Verbrechen ja auch entgegentritt. Die Schäden z. B. durch Wirtschaftsbetrug oder Alkohol am Steuer dürften volkswirtschaftlich ein mehrfaches (!) ausmachen gegenüber dem, was da durch irgendwelche Terroranschläge je im Westen zu Schaden kam. Wir haben größere Probleme auf ganz "banalen" Schauplätzen.

Diese unlogische Unverhältnismäßigkeit sowohl bei den Israelis im Libanon als auch vor allem bei den USA hinsichtlich der Terrorbedrohung deutet doch sehr deutlich an, dass es darum gar nicht geht. Es geht tatsächlich um die Beseitigung der islamistischen Dominanz auf die Entscheidungen von Regierenden und Geschäftspartnern, um eine Trennung von Islam und Geschäft, um die Einführung üblicher privatkapitalischer Regelwerke im Nahen Osten, vor allem im Iran und Irak als bedeutende Rohstoffquellen.

Das will die USA - und das wollen, wenn sie ehrlich sind, auch alle übrigen westlichen Staaten. Und daher leisten sie all dieser verrrückten Unverhältnismäßgkeit gegenüber keinen Widerstand. Sie wollen einfach als Trittbrettfahrer später den Nutzen hinsichtlich der Rohstoffquellen mit nutzen, ohne vorher viel Aufwand dafür getrieben zu haben. Sie schieben die Verantwortung ab, weil sie riskant und mühsam ist. Sie werden also den Teufel tun und gerade eben nicht ihren Kopf all zu weit aus dem Fenster lehnen wollen. Sollen die USA es doch richten....


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