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müntefering beschimpft aktionäre als heuschrecken

SPD-Chef Franz Müntefering kleidet seine Kapitalismuskritik jeden Tag in neue Worte. Gestern nannte er Aktienbesitzer "Heuschrecken", heute warnte er davor, dass Bürger zum "Freiwild" werden. Die Parteilinke frohlockt, sie will dem Parteichef nach der NRW-Landtagswahl Zugeständnisse abtrotzen.

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...352018,00.html

könnte gut sein, dass sich nach der NRW wahl auch die zukunft von klassenkämpfer münte entscheidet.

Ist sehr viel "wahres" daran was der Mann da mutig von sich gibt :top:

Den Ausdruck "Asgeier" mochte er wohl nicht nennen :D

die pfeife von münte ist doch nur neidisch, dass er zu doof ist zum spekulieren.
ich kann mich noch gut erinnern, dass während des neue markt booms selbst PDS fuzis an der börse gezockt haben.
klar, als sie auf die schnauze gefallen sind, war natürlich der böse kapitalist schuld.

ich find heuschrecken gut :engel: geröstet sollen die ne delikatesse sein...da fällt mir ein, war da nicht mal ein politiker der gegen die hungersnot in armen ländern grade den verzehr derselben empfohlen hat?? :rolleyes:

Man muß dazu erwähnen, daß Münteferrings eigene Partei während ihrer Regierungszeit den Betrügern vom Neuen Markt &Co. bis heute keinen gesetzlichen Riegel vorgeschoben hat. Die Ursache ist auch klar: wenn zuviele Bürger ihre Vermögensverwaltung und damit die Altersvorsorge in die Hände nehmen würden, dann würden sie sich womöglich noch fragen, wozu sie denn so einen fetten Staat noch brauchen? Sprich: Freiwild darf nicht zu Heuschrecken werden!

SPD-Vize fordert bei Arbeitsplatzabbau Boykott

Ich schlage vor, diesen Thread weiter als Kapitalismuskritik-Thread zu führen! :D Anbei die nächste Meldung von der Klassenkampf-Front:

Dienstag 19. April 2005, 11:47 Uhr

SPD-Vize fordert bei Arbeitsplatzabbau Boykott

...

http://de.news.yahoo.com/050419/3/4i09t.html

Re: SPD-Vize fordert bei Arbeitsplatzabbau Boykott

Zitat:

Sie wünsche sich allerdings, dass Käufer das Verhalten von Unternehmen beachten, wenn diese sich lediglich durch Personalabbau sanieren.

Die Käufer allein können nix. In den letzten 2 Jahrzehnten hat die Masse der Firmen ihre Vertriebspolitik geändert: weg von langlebigen Qualitätsartikeln, hin zu innovativen, aber qualitativ minderwertigen Waren. Die Reparaturwerkstätte haben zu diesem Trend deutlich beigetragen, hier ein Kommentar zu einem Kostenvorschlag einer Samsung-Fachwerkstatt von über 244 Euro für eine in 5 Minuten selbst reparierte Sache (in der Kamera war was verrutscht):

Zitat:

.....ich repariere seit 35 Jahren hobbymäßig Geräte und kann bestätigen daß dieses Verhalten von "Fachwerkstätten" vorsätzlicher Betrug am Kunden ist. Ich könnte endlose Geschichten berichten von Geräten die alle bei mir gelandet sind nachdem die Fachwerkstatt einen horrenden Kostenvoranschlag gemacht hat oder das Gerät als unreparierbar eingestuft hat. Beispiele: Farbfernseher, Diagnose: Bildröhre defekt, wirklicher Fehler: kleine defekte Lötstelle, in 2Min gefunden. Videorecorder, Diagnose: Kopftrommel defekt , wirklicher Fehler: Andruckrolle verschmutzt. CD-Player, Diagnose: Lasereinheit kaputt , wirklicher Fehler: Linse verschmutzt. Die Liste ist endlos, ich bin sicher daß ich im Laufe meines Reparaturlebens hunderte dieser Geräte vor dem Verschrotten bewahrt habe. Und genau das sollte ja erreicht werden!!!! Da dieses Verhalten in den letzten 10 Jahren sehr zugenommen hat habe ich mich 2000 aus diesem Grund mal an die Handwerkskammer gewandt, die wollten mich wegen Verleumdung anzeigen! So weit ist es gekommen in diesem unserem Lande...

Und sowar bringt die Verbraucher dazu, daß sie immer weniger teure und immer mehr Einweggeräte kaufen. Z.B. nachdem Sony aufgehört hat, Qualitätsfernseher zu produzieren und mein Sony in 3 Jahren zweimal kaputt war, habe ich mir gleich einen zweimal billigeren Samsung gekauft, der nach der Garantiezeit nicht mehr repariert wird! Dumm bloß, daß dieses Verbraucherverhalten einen hohen Kostendruck auf die Hersteller ausübt und dieser zwingt, ihre Produktion in die Billiglohnländer auszulagern. :(

Auch muß ich zum Kommentar oben erwähnen muß, daß ein Rückgang der Qualität kein typisch deutsches Problem ist, sondern anscheindend auch z.b. im kanadischen Dienstleistungssektor seit einigen Jahren zu beobachten ist.

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
Man muß dazu erwähnen, daß Münteferrings eigene Partei während ihrer Regierungszeit den Betrügern vom Neuen Markt &Co. bis heute keinen gesetzlichen Riegel vorgeschoben hat. Die Ursache ist auch klar: wenn zuviele Bürger ihre Vermögensverwaltung und damit die Altersvorsorge in die Hände nehmen würden, dann würden sie sich womöglich noch fragen, wozu sie denn so einen fetten Staat noch brauchen? Sprich: Freiwild darf nicht zu Heuschrecken werden!

Gleiches gilt für die Schwarz/Gelbe Regierung davor, da gabs den neuen Markt auch schon ;) :D

Zitat:

Nach der Wirtschaftskritik von SPD-Chef Franz Müntefering hat seine Stellvertreterin Ute Vogt zum Boykott von Unternehmen aufgerufen, die Arbeitsplätze abbauen. «Die Verbraucher haben es in der Hand, Produkte von Unternehmen zu meiden, die im großen Stil Menschen rausschmeißen.»

Das ist doch nicht neu, die deutsche Bank wurde von tausenden Kunden boykotiert nach ihrem Milliarden Gewinn und der Androhung über 6000 Leute zu entlassen ;)

Finde ich absolut ok so (den Boykott) :top: :top: :top: :top: :top:

:flop: Münte ist echt ein volldepp... was will er überhaupt. er beschimpft die firmen und dann gibt er ihnen geld !!!! :flop:

hallo morillo
so wie ich das sehe, beschimpft er nicht die firmen sondern die aktionäre, welchen den firmen geld zur verfügung stellen :engel:

:D

Zitat:

Original geschrieben von saida
hallo morillo
so wie ich das sehe, beschimpft er nicht die firmen sondern die aktionäre, welchen den firmen geld zur verfügung stellen :engel:

:D

damit sie anschließend die Mitarbeiter rausschmeißen, wo leben wir eigentlich :confused: :flop: :xkotz:

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
damit sie anschließend die Mitarbeiter rausschmeißen, wo leben wir eigentlich :confused: :flop: :xkotz:

Wenn ein zunehmender Teil meines Jahreseinkommens über Kapitalgewinne und ein abnehmender über eine nichtselbständige Arbeit reinkommen würde, hätte ich nichts dagegen. Bloß funktioniert es nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
Wenn ein zunehmender Teil meines Jahreseinkommens über Kapitalgewinne und ein abnehmender über eine nichtselbständige Arbeit reinkommen würde, hätte ich nichts dagegen. Bloß funktioniert es nicht.

Sei nicht so egoistisch Tester :D außer dir leben noch viele Leute
hier in Deutschland die ihrer normaler Arbeit nachgehen und die möchten gerne ihren Arbeitsplatz behalten und nicht von irgendwelchen aufstrebenden karrieregeilen Mangern gefeuert werden ;)

Text: da. / F.A.Z., 21.04.2005, Nr. 92 / Seite 21

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...e-1119035.html