US-Bundesstaat New Jersey setzt Todesstrafe aus
 

Das Parlament im US-Staat New Jersey hat einer Aussetzung der Todesstrafe, vorerst bis 15. November, zugestimmt. Der Grund dafür birgt in den USA einige Brisanz in sich: Es soll untersucht werden, ob die Todesstrafe überhaupt zu weniger Verbrechen führt.

Mit der Entscheidung hat erstmals ein Parlament in den USA Hinrichtungen ausgesetzt, seit es den Bundesstaaten 1976 freigestellt wurde, die Todesstrafe anzuwenden. In Illinois wurde die Todesstrafe auf Anordnung des Gouverneurs ausgesetzt.

New Jersey gehört zwar zu den 38 von 50 Bundesstaaten mit Todesstrafe, hat jedoch seit 1963 niemanden hingerichtet. Derzeit sitzen dort zehn Verurteilte in der Todeszelle. Die Zustimmung für die Todesstrafe in der US-Bevölkerung ist zuletzt gesunken. (orf.at)

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