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OMI 15-03-2006 11:10

Gewerkschaft fordert selber eine 0-Runde
 
Irgendwie paradox, oder ... :D :lk:


DGB fordert Nullrunde von eigenen Beschäftigten

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will seinen eigenen Beschäftigten eine Nullrunde verordnen. Die finanzielle Lage des Dachverbandes lasse keine Erhöhung der Gehälter zu, sagte DGB-Personalchef Gunter Barnbeck der "Berliner Zeitung". "Dafür haben wir dem Gesamtbetriebsrat angeboten, auf Eingriffe beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu verzichten."


Kurs sorgt für Widerstand
Bei den Belegschaftsvertretern stößt dieser Kurs auf heftigen Widerstand. Sie fordern eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Der DGB beschäftigt bundesweit rund 850 Mitarbeiter. Sie koordinieren die Arbeit der Einzelgewerkschaften und vertreten die Gewerkschaftsbewegung gegenüber der Politik.


Schlichtungsstelle soll angerufen werden
Der Tarifvertrag für die DGB-Beschäftigten war zum Jahreswechsel ausgelaufen. Nach Angaben von Gesamtbetriebsrats-Chefin Margot Bengl sind drei Verhandlungstermine ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitnehmervertreter hätten deshalb die Gespräche für gescheitert erklärt und wollten nun eine Schlichtungsstelle anrufen. "Weil wir selbst keine Gewerkschaft sind, haben wir keine Möglichkeit, zu Warnstreiks oder Streiks aufzurufen", sagte Bengl.

Quelle: t-online

romko 15-03-2006 11:16

Ich würde endlich mal gerne erleben dass Politiker von sich sagen, sie wollen sich ne 0-Lohn-Runde verordnen!
Ich weiß das macht das Kraut nicht fett, aber es wäre eine symbolische Tat die sicher gut aufgenommen würde.

Dessi 15-03-2006 15:11

Ja, auch die Gewerkschaften sparen, weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung...

OMI 15-03-2006 16:21

Verständlich - klar - aber warum fordern sie dann von den anderen Arbeitgebern 3..4..5% Lohnsteigerung...? ;)

Stefano 15-03-2006 17:08

Gewerkschaften = :xkotz: :lol:

romko 15-03-2006 20:19

Stefano, wer tritt sonst für die Anliegen der Arbeitnehmer ein?

Dessi 16-03-2006 13:11

:mad: Genau, ROmko!

PC-Oldie-Udo 16-03-2006 14:22

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Verständlich - klar - aber warum fordern sie dann von den anderen Arbeitgebern 3..4..5% Lohnsteigerung...? ;)
weil bei den meisten übrigen Arbeitgebern auch Wertschöpfung und Produktivität entsteht und davon sollte der Arbeitnehmer ein kleines Stückchen abbekommen, wäre wünschenswert :D

OMI 16-03-2006 14:25

Na, ganz so einfach gehts denn doch nicht. ;)

Auch Gwerkschaften sind letztlich ein Unternehmen. Listen sie gute Arbeit, dann haben sie viele Kunden. Wird die leistung schlechter, gibts weniger Kunden - und damit weniger Geld.

Wenn ich die letzten jahre ansehe - vor allem aber die aktuellen Streiks im öffentlichen Dienst, dann kann ich dem Gros der Gewerkschaften kein allzu positives Zeugnis ausstellen :rolleyes:

Unberühert davon brauchen wir sie natürlich!

PC-Oldie-Udo 16-03-2006 14:31

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Na, ganz so einfach gehts denn doch nicht. ;)

Auch Gwerkschaften sind letztlich ein Unternehmen. Listen sie gute Arbeit, dann haben sie viele Kunden. Wird die leistung schlechter, gibts weniger Kunden - und damit weniger Geld.

Wenn ich die letzten jahre ansehe - vor allem aber die aktuellen Streiks im öffentlichen Dienst, dann kann ich dem Gros der Gewerkschaften kein allzu positives Zeugnis ausstellen :rolleyes:

Unberühert davon brauchen wir sie natürlich!


ja ja, darum müssen sie ja auch wirtschaftlich denken und rechnen und daher die Nullrunde ;)
Es sind und werden noch zigtausende austreten (leider) auch aus Kostengründen :confused: nur bei einem Streik hat man dann an der falschen Stelle gespart, weil die "Nichtmitglieder" dann keine Kohle bekommen ;)

OMI 16-03-2006 16:13

Wäre manchmal auch besser - wenn ich an manche derzeit völlig sinnlosen Streiks denke ... :rolleyes:

Dessi 22-03-2006 16:12

äh...will ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber mit den Mitgliedsbeiträgen kann man gerade mal die Portokasse finanzieren...viele Mitglieder brauchen Gewerkschaften nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Macht.

Geld wird anderweitig verdient, unabhängig von Mitgliederzahlen

PC-Oldie-Udo 22-03-2006 16:54

Zitat:

Original geschrieben von Dessi
äh...will ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber mit den Mitgliedsbeiträgen kann man gerade mal die Portokasse finanzieren...viele Mitglieder brauchen Gewerkschaften nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Macht.

Geld wird anderweitig verdient, unabhängig von Mitgliederzahlen

na ja, das ist aber sehr daneben Dessi :D
Von wegen Portokasse und so, war lange genug Funktionär ;)

Mitglieder brauchen die Gewerkschaften zu ihrem Schutz
Arbeitsrechtlich und Entgeldmäßig.
Bei Streiks bekommen nur Mitglieder einen Teil des Gehaltes aus der Streikkasse, nicht Gewerkschaftler gehen leer aus!

Sicherlich verdienen die Gewerkschaften noch anderweitig Geld, ist ja auch legitim ;)


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