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cade 17-02-2005 10:25

Neuemissionsthread Premiere
 
nachdem das nun bald akut wird starte ich den Thread und poste schon mal erste Infos

Neuemission Premiere AG


Pressemitteilung der Premiere AG
Hinweis: diese Meldung ist im Internet unter www.info.premiere.de abrufbar

Börsengang: Premiere AG strebt Erstnotiz für 9. März 2005 an
• Veröffentlichung der Preisspanne für 22. Februar 2005 vorgesehen
• Zeichnungsfrist voraussichtlich vom 23. Februar bis 8. März 2005
• Ausgewogene Ansprache institutioneller und privater Anleger

München, 9. Februar 2005. Gesellschafter und Vorstand der Premiere AG haben den Zeitplan für den geplanten Börsengang des Unternehmens festgelegt. Die Premiere AG strebt die Erstnotiz am Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) für den 9. März 2005 an. Der Verkaufsprospekt ist bei der Deutschen Börse am 31. Januar 2005 zur Billigung eingereicht worden. Die Veröffentlichung der Preisspanne ist für den 22. Februar 2005 geplant. Premiere Aktien können voraussichtlich vom 23. Februar bis zum 8. März 2005 gezeichnet werden. Weitere Details des Angebots wird Premiere im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt geben, die am 22. Februar 2005 in München stattfinden soll.

Dr. Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: „Die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Börsengang von Premiere sind gut. Die Geschäftsergebnisse und die Bilanz der Premiere AG für das Jahr 2004 sind von zahlreichen Vertretern des Kapitalmarktes positiv aufgenommen worden.“ Erstmals in der Unternehmensgeschichte hatte Premiere 2004 mit einem EBITDA von 82,9 Mio EUR ein volles Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen im operativen Geschäft abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 7,2 Prozent auf 984,8 Mio EUR. Nach einem Rekordwachstum von knapp 340.000 Abonnenten zählte Premiere zum Jahresende 3,247 Millionen Abonnenten. Kofler: „Wir sind zuversichtlich, dass der Kapitalmarkt diese Entwicklung honorieren wird. Wir rechnen mit großem Interesse institutioneller Anleger aus Deutschland, Österreich und weiteren Ländern. Außerdem ist Premiere eine populäre Marke mit einem leicht verständlichen Geschäftsmodell – und daher auch für Privatanleger attraktiv.“

Ausgewogene Ansprache institutioneller und privater Anleger
Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Kofler und Finanzvorstand Michael Börnicke werden voraussichtlich ab dem 22. Februar bis zum 8. März 2005 auf einer Roadshow die Premiere AG institutionellen Anlegern in Deutschland, Österreich und weiteren Ländern vorstellen. Bereits gestartet ist eine breit angelegte Marketingkampagne zum geplanten Börsengang, die insbesondere Privatanleger ansprechen soll. Unter dem Motto „Premiere heißt Erster sein“ wirbt die Premiere AG in großen Publikumszeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen sowie Wirtschaftstiteln für die Aktie. TV-Spots laufen auf ARD und ZDF, privaten Vollprogrammen und Nachrichtensendern. Premiere Abonnenten werden darüber hinaus gezielt angesprochen: über TV-Spots auf Premiere Sendern sowie Mailings und Beileger.


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München, 17. Januar 2005. Die Premiere AG will im März 2005 an die Börse gehen. Diesen Beschluss haben Gesellschafter und Vorstand am Wochenende getroffen. Das Unternehmen strebt eine Notierung am Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) an. Auch das Bankenkonsortium steht: Elf deutsche und ausländische Banken werden Premiere beim Gang an die Börse begleiten. „In den vergangenen drei Jahren hat Premiere einen der größten Turnarounds in der europäischen Mediengeschichte geschafft“, sagte Dr. Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG. „Wir haben Premiere von Grund auf neu gebaut und positioniert. Die neue Premiere AG steht erst am Beginn ihres unternehmerischen Weges im größten Medienmarkt Europas. Die künftigen Aktionäre investieren in ein Unternehmen, das die kritische Masse für profitables Wachstum erreicht hat. Der Börsengang wird die unternehmerischen Spielräume für Premiere erweitern. Die positive Entwicklung, die Premiere bereits unter Beweis gestellt hat, wird damit nachhaltig unterstützt.“ Mit rund 3,25 Millionen Abonnenten und einer gesunden Kostenstruktur hat Premiere eine solide Basis für künftiges Renditewachstum gelegt: Weiteres Umsatzwachstum kann zu einem großen Teil direkt in den Gewinn fließen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004 hat Premiere einen Umsatz in Höhe von 720 Mio EUR und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 66 Mio EUR erwirtschaftet. Die wirtschaftlichen und operativen Kennzahlen des Gesamtjahres 2004 wird Premiere am 1. Februar 2005 veröffentlichen.

Kofler: „Mittel aus Börsengang verbessern Finanzstruktur und stärken Kerngeschäft“

Die Details des Börsenangebots werden die Gesellschafter gemeinsam mit den Konsortialbanken in den kommenden Wochen festlegen. Ein wichtiger Teil der Emission soll aus einer Kapitalerhöhung stammen. Premiere werden durch die Ausgabe neuer Aktien voraussichtlich mehrere hundert Millionen Euro zufließen. Mit diesen Mitteln sollen bestehende Kredite zurückgeführt und gute Voraussetzungen für Zukunftsinvestitionen geschaffen werden. Kofler: „Der Börsengang wird die Finanzstruktur von Premiere entscheidend verbessern. Wir zahlen weniger Zinsen, gewinnen an Unabhängigkeit und können das operative Geschäft stärken.“ Premiere werde sich weiterhin auf das Kerngeschäft konzentrieren. „Im Programm und Marketing liegen die größten Potenziale. Hier hat Premiere die Chance, besonders schnell und profitabel zu wachsen. Mehr Exklusivität, mehr Innovation und Vielfalt im Programmangebot, noch besserer Service – damit schaffen wir zusätzliche Abo-Anreize und erhöhen die Kundenzufriedenheit.“

Großes Potenzial für Abo-Fernsehen in Deutschland und Österreich

Premiere agiert im größten Fernsehmarkt Europas mit 36,2 Millionen TV-Haushalten in Deutschland und 3,3 Millionen in Österreich. Die rund 3,25 Millionen Abonnentenhaushalte entsprechen einer Marktpenetration von rund 8 Prozent. In anderen großen europäischen Ländern wie England und Frankreich erreicht digitales Pay-TV bis zu 40 Prozent Marktdurchdringung. Der durchschnittliche Jahresumsatz pro Abonnent beträgt bei Premiere knapp 300 Euro, in den entwickelten Pay-TV-Nationen sind es bis zu 600 Euro. Kofler: „Aufgrund seiner Kostenstruktur muss Premiere an solche Werte bei weitem nicht herankommen, um seine Renditeziele zu erreichen. Abonnementfernsehen steht in Deutschland und Österreich noch am Anfang. Premiere verfügt über ein großes Potenzial sowohl bei Marktdurchdringung als auch beim Umsatz pro Abonnent. Der stabile Aufwärtstrend der beiden vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Premiere sein Potenzial auch erschließen kann. Im 4. Quartal 2004 gehörte Premiere mit einem Nettowachstum von rund 238.000 Abonnenten sicherlich zu den am schnellsten wachsenden Abo-TV-Unternehmen Europas.“

Premiere als Vorreiter: Fünf Megatrends der Fernsehindustrie begünstigen weiteres Wachstum

Fünf Megatrends, die bereits heute absehbar sind, werden die kommende Dekade der Fernsehindustrie in Deutschland und Europa prägen:
- die wachsende Reichweite des digitalen Fernsehens
- digitale Videorekorder mit Festplattenspeicher und Video-on-Demand-Service
- Flachbildschirme und HDTV, der Standard für hochauflösendes Fernsehen (High Definition)
- Fernsehangebote über DSL
- die stärkere Individualisierung des Fernsehkonsums durch mehr Zielgruppenprogramme,
Abrufangebote und interaktive Formate

Kofler: „Premiere hat den Ehrgeiz, bei den fünf Megatrends der Fernsehzukunft eine Vorreiterrolle zu spielen. Wir haben hier viel versprechende Chancen, neue Geschäftsmodelle zu etablieren und neue Erlösquellen zu erschließen. Als Abo-TV-Sender mit direkten Kundenbeziehungen ist Premiere ideal positioniert.“ Zudem sendet Premiere als einziges großes deutsches Fernsehunternehmen seine Programme seit März 2003 ausschließlich digital.


Konsortium für breite Ansprache von institutionellen Investoren und Privatanlegern

Elf Banken bilden das Konsortium für den geplanten Premiere Börsengang. Globale Koordinatoren sind die Bayerische Hypo- und Vereinsbank, Credit Suisse First Boston und Morgan Stanley. Als Co-Lead-Manager agieren die DZ Bank, UBS, Lehman Brothers und die Bayerische Landesbank. Co-Manager der Transaktion sind die WestLB, die Dresdner Bank, die österreichische Bank für Arbeit und Wirtschaft (BAWAG) und Cazenove. Die Zusammensetzung des Konsortiums soll eine ausgewogene Ansprache von institutionellen Investoren weltweit und von Privatanlegern im deutschsprachigen Raum ermöglichen.

Bevorrechtigte Zuteilung für Premiere Abonnenten

Als Unternehmen mit einer Markenbekanntheit von über 90 Prozent setzt Premiere beim geplanten Börsengang auch auf die Privatanleger. Premiere Abonnenten erhalten eine bevorrechtigte Zuteilung und werden – auch bei großer Nachfrage – eine gewisse Mindestmenge an Aktien zum Emissionspreis erhalten. In den Genuss des Vorzugsrechtes kommen Premiere Kunden, die ihr Abonnement bis zum 16. Januar 2005 abgeschlossen haben.


Aktien-Hotline und Website informieren interessierte Anleger

Ab heute können sich interessierte Anleger telefonisch und im Internet über die Premiere AG informieren. Die Aktien-Hotline ist in Deutschland unter 0180/514 00 00 (EUR 0,12/Min.) und in Österreich unter 01/49 166 140 bis zum Börsengang rund um die Uhr erreichbar. Im Internet finden sich Fakten über die Premiere AG und erste Informationen zum Börsengang unter der Adresse aktie.premiere.de.


Die Premiere AG im Überblick

Mit rund 3,25 Millionen Abonnenten ist Premiere der klare Marktführer für Abo-Fernsehen in Deutschland und Österreich. Auf 26 TV- und 21 Audiokanälen bietet Premiere Entertainment der Extraklasse: Exklusives Fernsehen mit 300 Film-Premieren pro Jahr und 4.500 Stunden Top-Sport live, Themenkanäle mit Programmen für vielfältige Zielgruppen, Pay-per-View-Angebote. Hinzu kommen ein spezielles Programmpaket für Hotels sowie der Telemediendienst Blue Movie.
Das Grundkapital der Premiere AG beträgt derzeit 70 Mio Euro. Es ist eingeteilt in 70 Millionen auf den Namen lautende Stückaktien. Beteiligt an der Premiere AG sind: von Permira beratene Fonds (54,76 %), Dr. Georg Kofler (20,46 %), Bayerische Hypo- und Vereinsbank (10,00 %), Bayerische Landesbank (10,00 %), Bank für Arbeit und Wirtschaft (3,50 %), Michael Börnicke (0,64 %), Hans Seger (0,64 %).

Diese Meldung ist im Internet unter info.premiere.de abrufbar

OMI 17-02-2005 11:50

Ja, das dürfte ein spannender Börsengang werden - verbunden mit der Wette, ab sich Bezahlfernsehen in Deutschland endgültig durchsetzen kann.

cade 17-02-2005 12:59

zumindest versuchen sie mit dumpingpreisen die abonnentenzahlen im moment zu pushen. toll ist ja die bevorzugte zuteilung für premiereabonnenten. da kann man mit seinem abo ja noch geld verdienen. da muß ich ja glatt überlegen ob ich noch nen vertrag abschließe. aber wahrscheinlich wirds erst ne hängepartie wie bei paion weil die noch oben alles ausreizen wollen.

OMI 18-02-2005 13:35

Oh, habe ich noch gar nicht mitbekommen....

Was mich derzeit an Premiere stört: was würden sie machen, wenn Sie nicht mehr Fußball übertragen könnten .... :rolleyes:

Starlight 22-02-2005 07:26

Premiere bietet Aktien für 24 bis 28 Euro an
Von Yasmin Osman, Frankfurt, und Isabell Hülsen, München

Der an die Börse strebende Fernsehsender Premiere gibt dem Preisdruck der Investoren nach. Die Preisspanne werde 24 bis 28 Euro je Aktie betragen.

...

http://www.ftd.de/it-medien/medien-i...979722505.html

cade 23-02-2005 09:12

wer will zeichnen von euch ? ist das so ne oma wie die postbank wo man nichts verlieren kann oder seht ihr für die ersten handelstage kursrisiken nach unten. zumindest soll die nachfrage aus dem ausland gut sein und bei einer angestrebten verteilungsquote von 50:50 bei institutionellen und privatanleger hat man auch gute aussichten stücke zu bekommen. soll man lieber bei den konsortialführern zeichnen oder hat man auch aussichten bei den discountbrokern die gleiche zuteilung zu bekommen ?

cade 23-02-2005 09:24

Handelsblatt Nr. 038 vom 23.02.05 Seite 31


Premiere kommt Investoren entgegen

Festgelegte Preisspanne stufen Experten als relativ niedrig ein - Vorstand hat den MDax im Visier

...

OMI 23-02-2005 09:36

Persönlich werde ich nicht zeichnen. :rolleyes:

Sehe den Börsengang zwar durchaus positiv, aber ich finde die Aktie einfach nicht so besonders spannend ... :rolleyes:

romko 23-02-2005 09:43

Ich werd auch nicht zeichnen ... sehe das so ähnlich wie OMI, wenn die mal keinen Fußball mehr haben, werden wohl nicht mehr soviele Neukunden an Land gezogen werden können.

cade 23-02-2005 10:12

mir ist nur an einer kurzfristigen spekulation unter inanspruchnahme meiner kreditlinien gelegen und dafür möchte ich das risiko ausloten. zumindest sollte der breakeven spesen ca.0,6% hin und her erreicht werden.

mrbomb 23-02-2005 10:26

Hallo,

werde noch abwarten, ob sich am Ende der Zeichnungsfrist ein höherer Graumarktkurs abzeichnet. Wäre nur auf kurzfristigen Gewinn aus.

Werde also am 7.3. abends und am 8.3. morgens mal bei Schnigge die Kurse ansehen und dann entscheiden ob kurzfristig was drin ist.

Da ich Abonnent bin, würde ich auf jeden Fall welche kriegen. Aber erstmal abwarten.....

cade 24-02-2005 08:33

IPO/Fonds sehen gute Platzierungschancen für Premiere


MÜNCHEN (Dow Jones-VWD)--Deutsche Fondsgesellschaften räumen der Emission der Premiere AG, Unterföhring, gute Platzierungschancen ein. Die meisten deutschen institutionellen Kapitalanleger halten dabei aber einen Ausgabepreis am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne von 24 bis 28 EUR für realistisch, ergaben Nachfragen von Dow Jones Newswires am Mittwoch. "Einen Börsenwert von 2 Mrd EUR einschließlich der geplanten Kapitalerhöhung halte ich für angemessen", sagte Marcus Stigler, Manager bei der Fondsgesellschaft der Sparkassen Deka Investment. Dies entspräche einem Ausgabekurs von 24 bis 25 EUR je Aktie.

Eine Meinung, die von Heiko Bienek, Manager der bankenunabhängigen Asset Managements Lupus Alpha nicht geteilt wird: "Die deutschen institutionellen Anleger werden wohl mehr auf das untere Ende der Preisspanne gehen, die Ausländer sehen in der Premiere-Aktie mehr Potenzial." Dass insbesondere deutsche Fondsgesellschaften das untere Ende der Bookbuilding-Spanne bevorzugen, gehört nach Einschätzung eines Sprechers der zur Deutschen Bank gehörenden DWS Investments zum Ritual.

Er weist gleichwohl auf die bislang mangelnde Profitabilität des Bezahlfernsehsenders hin. Bedenken, die von Bienek geteilt werden. Premiere habe zwar eine gute Turnaround-Story, doch hätte sich der Fondsmanager von Lupus Alpha trotzdem gewünscht, dass der Sender vor dem Börsengang einige Quartale länger schwarze Zahlen geschrieben hätte, um die Nachhaltigkeit zu beweisen. Als negativ bewertet sein Kollege von Deka Investment ferner das hohe Emissionsvolumen: "Dass einige Altaktionäre mehr als die Hälfte der Anteilen abgeben, ist nicht gerade ein Commitment", merkte Stigler an.

Allerdings geht keiner der drei Fondsmanager davon aus, dass Premiere das gleiche Schicksal erfährt, wie das Aachener Biotechunternehmen Paion, das den ersten Börsengang in diesem Jahr wagte: Es musste die Bookbuilding-Spanne von zunächst 11 bis 14 EUR auf dann 8 bis 14 EUR absenken, wobei 8 EUR am Ende auch den Ausgabekurs markierte. "Die Platzierungschancen für Premiere sind sehr gut", sagte Bienek.

Ein erfolgreicher Börsengang könnte für Premiere aber neue Probleme aufwerfen, befürchtet Stigler. So war der Bezahlfernsehsender in wirtschaftlich schwachen Zeiten bei Verhandlungen über Senderechte in einer besseren Position. Der Deka-Investment-Fondsmanager rechnet damit, dass Premiere mehr für die Senderechte bezahlen muss. Entsprechend volatil werde sich der Kurs der Premiere-Aktie gestalten, sagt Stigler voraus: Abhängig von unternehmensrelevanten Nachrichten, zu denen auch der Erwerb von Senderechten und die Entwicklung der Abonenntenzahl gehöre.
-Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 5521 4032, archibald.preuschat@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/23.2.2005/apr/rio

cade 24-02-2005 16:42

noch was lustiges zum ipo

TCU: Premiere erwirkt einstweilige Verfügung


http://www.gsc-research.de/gsc/nachr...tt_news]=13757

cade 24-02-2005 16:49

zumindest ist es ein grund den kurs des ipos zu drücken. ist ja schon ein großer zufall, daß die meldung damit zusammenfällt.

Steht ja auch schön geschrieben: Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

und der ist tc unterhaltung

OMI 24-02-2005 22:54

24/02/05-12:05 - DJ IPO/Independet Research: Premiere bis 24 EUR zeichnen


IPO/Independet Research: Premiere bis 24 EUR zeichnen

Nach Ansicht von Independent Research (IR) sind Premiere am unteren Rand der Preisspanne von 24,00 bis 28,00 EUR "interessant bewertet". Der Faire Wert der Aktie befinde sich bei 27 EUR, ausgehend von der Prognose 2006 auf Basis des EV/EBITDA-Multiple, so die Analysten von IR. Mit Blick auf die geringe Marktdurchdringung in Deutschland habe Premiere im Vergleich zu europäischen Wettbewerbern prinzipiell eine Chance auf überdurchschnittliches Wachstum. Allerdings sei das breite Angebot von Free TV in Deutschland ein Nachteil. Die Vermarktung von Pay TV sei primär abhängig von exklusiven Inhalten wie zum Beispiel Bundesliga-Live-Übertragungen.

Weitere Risikofaktoren sehen die IR-Analysten auch in den Plänen anderer Sender wie ProSieben oder Sat.1, ebenfalls in den Pay TV Markt einzusteigen. Ein solcher Schritt würde die Ausweitung des Premiere-Marktanteils erschweren. Darüber hinaus sei die hohe Abhängigkeit von der Deutschen Fußball Liga ebenfalls ein Risikofaktor. Independent Research geht dennoch davon aus, dass Premiere die Gewinnschwelle nachhaltig überschreiten kann. Insgesamt sei die Aktie ein Investment mit überdurchschnittlichen Chancen und Risiken. Bis 24 EUR rate man zur Zeichnung, so die Analysten.

Quelle: Dow Jones Newswires/24.2.2005/ves/ps

cade 04-03-2005 08:31

ALso ich bin dabei und nütze meine kreditlinien durch die zeichnung aus und gehe von einem emissionsgewinn aus. verlustrisiko ca. 0,6 % spesen hin und her. was macht ihr ?


IPO/Premiere jetzt im Schnitt 5,5 Mal überzeichnet - Kreise


MÜNCHEN (Dow Jones-VWD)--Das Interesse der Investoren an der Premiere-Aktie übersteigt das Angebot bei weitem. Nach Angaben einer mit dem Börsengang vertrauten Person ist der Titel im Schnitt fünfeinhalbmal überzeichnet. Während die Emission am unteren Ende der Preisspanne von 24 bis 28 EUR rund sechsmal überzeichnet sei, sei das Interesse am oberen Ende der Preisspanne immer noch etwa 4,5 Mal größer als das Angebot, sagte der Insider am Donnerstagabend zu Dow Jones Newswires.

Im Schnitt müsste die Premiere AG, Unterföhring, somit 230 Mio Aktien herausgeben, um die Nachfrage zu befriedigen. Emittiert werden inklusive Greenshoe 42,1 Mio Anteile, was einem Transaktionsvolumen von maximal rund 1,2 Mrd EUR entspricht. Trotz der hohen Nachfrage ist Premiere aber bemüht, Privatanleger bevorzugt mit ihren Papieren zu bedienen, sagte der Insider, der namentlich nicht genannt werden will. Die Auswirkung auf den Ausgabepreis sollte gering sein. Weit über 80% der privaten Investoren hätten die Papiere des Bezahlfernsehsenders ohne Limit gezeichnet.

Ein Unternehmenssprecher wollte die Angaben im Detail nicht kommentieren, sprach aber "von einer sich dynamisch entwickelnden Nachfrage" nach der Aktie. Im Pre-IPO-Handel wurde sie am Donnerstagnachmittag mit 27,30 zu 27,50 EUR taxiert. Der Bezahlfernsehsender wird Informationen von Dow Jones Newswires zufolge seine Roadshow noch bis Freitag in den USA fortsetzen. Zu Beginn der nächsten Woche werde noch an den Börsenplätzen Paris, Mailand und Amsterdam für die Emission geworben. Die Zeichnungsfrist endet am 8. März, die Erstnotiz ist tags drauf vorgesehen.
-Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 55 21 40 32, archibald.preuschat@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/3.3.2005/apr/rio

03.03.2005, 03.03.

mrbomb 04-03-2005 10:05

ich warte den letzten Zeichnungstag ab und entscheide mich kurzfristig aufgrund der ersichtlichen Graumarktkurse....

Starlight 07-03-2005 20:53

Premiere-Aktien stark gefragt

Kurz vor dem Börsendebut am Mittwoch wird deutlich: Die Nachfrage ist hoch, und der Preis liegt im außerbörslichen Handel über der Bookbuilding-Spanne.


Das Düsseldorfer Wertpapierhaus Lang&Schwarz hat am Nachmittag den Kurs für die Premiere-Aktie in einer Spanne von 28,55 zu 28,75 Euro gestellt. Ähnliche Kurse meldet aktuell der Börsenmakler Schnigge mit 28,50 zu 28,80 Euro.

Zeichnungsfrist endet morgen
Der Bezahlsender Premiere bietet im Rahmen seines Börsengangs rund 42,1 Millionen Aktien in einer Preisspanne von 24 zu 28 Euro an. Nach Angaben aus Finanzkreisen ist das Angebot bereits siebenfach überzeichnet, ein Ausgabepreis am oberen Ende der Preisspanne von 24 bis 28 Euro gilt als wahrscheinlich.

Die Zeichnungsfrist für die Papiere läuft noch bis einschließlich morgen um 12.00 Uhr. Die Erstnotierung ist für den 9. März geplant. Die Erlöse durch den Gang aufs Parkett werden auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Er gilt als bisher größter Börsengang in der deutschen Mediengeschichte.

Privatanleger erwünscht
Aus dem Umfeld von Premiere verlautete, das Interesse der Anleger an der Aktie übertreffe die anfänglichen Erwartungen des Unternehmens. Branchenkenner hatten sich zunächst teils skeptisch zu den Börsenplänen des Pay-TV-Senders geäußert.

Premiere-Chef Georg Kofler hatte erklärt, man sei daran interessiert, zahlreiche Privatanleger unter den Aktionären zu haben. Finanz- und Unternehmenskreise rechnen mit einer Zuteilungsquote für Privatanleger zwischen 20 und 35 Prozent bei den platzierten Aktien.

Quelle: ard.de

cade 09-03-2005 10:30

hat ja prima geklappt mit 41 % zuteilung.

wer von euch war noch dabei ?

OMI 09-03-2005 10:43

Ich musste passen ..... Häuserl saugt fast alle Reserven;)

Goldfisch 09-03-2005 11:07

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
hier eine Preiskette von Berlin, schlechter Start. :(

OMI 09-03-2005 11:34

Na ja, immerhin schnelle Gewinne möglich! :top:

OMI 10-03-2005 07:56

Alles in allem war es doch eine sehr gelungen Börseneinführung - das dürfte weitere Unternehmen positiv motivieren.

Goldfisch 10-03-2005 08:15

Wie sich Kofler gestern äußerte, hat Premiere jährlich reichlich 400000 Kündigungen von Kunden und reichlich 700000 Neuanträge, das ist ein schwaches Wachstum, was sind schon 300000 Kunden im Jahr und Premiere macht noch keine Gewinne also gehört sehr viel Fantasie dazu. Sollte Pro 7 und RTL auch ins Bezahlfernsehen gehen, wird es noch enger in der Branche. :(

mrbomb 10-03-2005 11:52

Hallo,

war nicht dabei. Hatte keine Traute. Hätte ich mal gezeichnet. Aber die "hätte"Corp. hat immer am meisten Gewinne....

OMI 10-03-2005 22:21

10.03.2005
Premiere unter 31 Euro kaufen
Frankfurter Tagesdienst


Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen, die Aktie von Premiere (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) unter 31 Euro zu kaufen.

Der Börsengang des Pay-TV-Senders sei erfolgreich verlaufen. Die Emission sei zwölffach überzeichnet gewesen und die Aktie sei anfangs mit Kursen bei 30,50 Euro gehandelt worden (Zuteilung: 28 Euro). Das Verlaufshoch habe bei 31,50 Euro gelegen. Das Unternehmen sei ein ernsthafter Kandidat für den MDAX. Ein Aufstieg sei frühestens im Juni möglich.

Die Experten würden es für sehr wahrscheinlich halten, dass der Wert im Zuge von Gewinnmitnahmen noch einmal unter die Marke von 31 Euro fallen werde.

Anleger, die noch nicht oder unzureichend in der Premiere-Aktie investiert sind, sollten Kurse unter 31 Euro zum Einstieg nutzen, raten die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst".

Quelle: aktiencheck

Starlight 10-03-2005 22:29

ich war bei premiere nahe dran , habe mich aber dann dazu entschlossen lieber bei Conergy dabei zu sein

OMI 14-04-2005 12:30

Und so läuft die Aktie:

http://bigcharts.marketwatch.com/cha...923&mocktick=1

cade 01-06-2005 12:39

die aktie ist heute unter den emissionspreis gerutscht. wie gut daß ich gleich an den ersten tagen des listings ausgestiegen bin. hat jemand mitbekommen warum die aktie so fällt ?

OMI 10-06-2005 10:43

Hatte damals leider auch keinen vernünftigen Grund gefunden. :rolleyes:
Mittlerweile hat sich der Kurs wieder etwas erholt und notiert knapp unter 29 Euro.

OMI 12-12-2005 12:06

Knapp ein halbes Jahr später sieht die Bilanz wenig rosig aus. Der Kurs doch deutlich unter Emissionspreis.

http://isht.comdirect.de/charts/big....RE.ETR&hcmask=

Enttäuschend, wenn man bedenkt, wie in diesem Zeitraum die BÖrsen in Deutschland gelaufen sind.

Und es könnte eine weitere Belastung hinzukommen. Es gibt leise Gerüchte (kicker), dass womöglich Premiere bei den Bundesliga-Rechten leer ausgehen könnte. Meiner persönlichen Einschätzung nach kann sich das Premiere nicht erlauben. Sollte es dazu kommen, dürfte der Sender reichlich Kunden auf einen Schlag verlieren.
Aber noch sind es ja Gerüchte, die heute beim Kicker erstmals erwähnt wurden.

OMI 21-12-2005 14:07

Und diese Gerüchte haben sich bewahrheitet!

Premiere ist die Rechte los!!!!

Und wie erwartet - der Kurs bricht übel ein - um satte 40%.

OMI 21-12-2005 14:26

http://isht.comdirect.de/charts/big....RE.ETR&hcmask=

Es ist eigentlich schade, dass man solch eine Chance ungenutzt ließ. Trotz der Gerüchte hat sich die Aktie die letzten Tage völlig problemlos auf aktuellem NIveau gehalten. Selbst, als sich die gerüchte zu verdichten schienen. MIt nem Put hätte man richtig schön Geld einsacken können. Und die Gefahr war begrenzt, denn sicher hätte es bei einem anderen Ausgang keine Luftsprünge des Kurses gegeben.

OMI 21-12-2005 14:36

Die ersten Analystenstimmen sind wie erwartet alles andere als positiv. Ich frage mich nur, warum im Vorfeld keiner der gut informierte Analysten davor gewarnt hat!

Tester32 21-12-2005 17:07

Hm, gar nicht so schlimm. Premiere ist die Exclusivrechte für die Bundesliga los. Sie kann sie aber genauso nicht-exclusiv lizensieren, wie die ARD/ZDF es planen und außerdem haben sie mit der Formel 1 und der Champions League eine Diversifikation allein im Sport-Bereich. Meine Erfahrung bei einem Großhändler sagt mir, daß ein Verlust der Exclusivität-Eigenschaft bei einem der wichtigen Lieferanten in einem von mehreren Geschäftsbereiche für eine Halbierung des Unternehmenswertes nicht ausreicht.

Zitat:

dpa-afx
Premiere-Chef Kofler bemüht sich um Schadensbegrenzung
Mittwoch 21. Dezember 2005, 16:52 Uhr


MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chef des Bezahlsenders Premiere , Georg Kofler, hat sich nach dem Aus im Poker um die Bundesliga-Rechte und massiven Kurseinbrüchen der Premiere-Aktie um Schadensbegrenzung bemüht. "Wir haben nicht gezockt, sondern eine klare unternehmerische Entscheidung getroffen. Wir haben in diesem Bieterverfahren darauf gesetzt, mehr Exklusivität zu erreichen. Wir haben dafür ein Angebot vorgelegt, das an die Grenzen des Vertretbaren ging", sagte Kofler am Mittwoch bei einer Telefonkonferenz.

Premiere habe für die Rechte an der Bundesliga mehr als 300 Millionen Euro pro Saison geboten, sagte Kofler. Schließlich habe sich die DFL
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aber "für die ARD und die Sportschau, für Free-TV und gegen das Pay-TV" entschieden. "Das Ganze ist eine Sportschau-Erhaltungsaktion. Wir hätten mehr Geld als bisher bezahlt für weniger Exklusivität als bisher. Lieber keinen Deal als so einen Deal." Er sei überdies erstaunt, "dass die DFL die Pay-TV-Rechte einem Nobody anvertraut hat".

Die heftigen Kurseinbrüche an der Börse bezeichnete Kofler als "Überreaktion".Die Entwicklung der Abonnentenzahlen beobachte er gelassen, sagte Kofler. "Ich glaube nicht, dass wir ein Drittel unserer Abonnenten verlieren werden." Premiere habe weiter die Formel 1, die Champions League sowie viele weitere Programme im Angebot. Auf die Bundesliga seien bislang nur rund zehn Prozent der Abonnenten entfallen. Gegebenenfalls werde Premiere aber die Preise anpassen, um die Kunden bei der Stange zu halten.

An den Prognosen für 2005 ändere sich nichts. Das Weihnachtsgeschäft laufe "hervorragend", sagte Kofler. Zu den Prognosen für 2006 könne er noch nichts sagen. Damit sei erst im Februar 2006 zu rechnen. "Unser Geschäftsmodell wird sich überhaupt nicht verändern." Das Wachstum werde sich allenfalls verlangsamen.

Vorstellbar sei aber durchaus eine Sublizensierung durch Unity Media. "Das kann ich nicht ausschließen. Wenn wir ein vernünftiges Angebot von unity media auf den Tisch bekommen, werden wir uns damit beschäftigen", sagte Kofler. Konkret sei dies aber noch nicht. Angesprochen auf seine eigene Position sagte er: "Ich bleibe selbstverständlich an Bord, auch wenn das Schiff ein paar höhere Wellen zu durchschiffen hat."/mf/tb

OMI 21-12-2005 22:47

Ich sehe es weiterhin deutlich dramatischer.
Ich bin mir relativ sicher, dass sie einerseits gewaltig an Abonnenten verlieren werden - und womöglich ihr gesamtes Konzept hinterfragen müssen. Es werden aus meiner Sicht richtig harte Zeiten auf Premiere zukommen.
Kann daher Deine Zuversicht und die Zuversicht von Kofler nicht teilen... :rolleyes:

Tester32 22-12-2005 08:08

Kofler muß die Anzahl seiner Kunden, die bei ihm DFL kaufen ja gut kennen, wenn er der Meinung war, daß es sich nicht rentiert hat, für sie zu diesem Preis ein Exclusivpaket zu kaufen. Aber lassen wir uns über die weitere Entwicklung überraschen.

OMI 22-12-2005 09:02

22.12.05 09:31
AKTIE IM FOKUS: Premiere nach Ausverkauf vom Vortag erneut schwach - Studien


FRANKFURT (dpa-AFX) - Die am Vortag massiv abgestraften Premiere-Aktien haben am Donnerstag erneut unter Druck gestanden. Der Kurs sank gegen 9.20 Uhr um 3,08 Prozent auf 13,20 Euro. Dagegen gewann der MDAX 0,03 Prozent auf 7.272,10 Punkte.

Bereits am Vortag hatten Anleger die Niederlage von Premiere im Poker um die Bundesliga-TV-Rechte mit massiven Verkäufen quittiert - die Papiere brachen nach der offiziellen Entscheidung bei riesigem Volumen um 42,29 Prozent auf 13,62 Euro ein. Im Vortagesverlauf hatten die Papiere des Pay-TV-Senders bei 12,55 Euro ein Rekordtief markiert.

Am Morgen folgten einige negative Analystenkommentare auf die Entscheidung des Ligaverbandes. So senkten die Experten von Lehman Brothers den Premiere-Titel von "Overweight" auf "Underweight". Zugleich reduzierten sie das Kursziel von 38,5 auf 12,7 Euro.

Die Lehman-Analysten verwiesen auf die Gefahr, dass das MDAX-Unternehmen keinen Plan B in der Schublade habe. Die Niederlage bei den Bundesliga-TV-Rechten sei das Resultat eines schweren Versagens des Premiere-Managements. Nun drohe dem Unternehmen ein starker Rückgang bei den Abonnenten. Auch dürfte sich der Preisdruck verstärken und der schärfere Wettbewerb mit den Kabelnetzbetreibern.

Auch die UBS reagierte auf die Nachrichten vom Vortag und reduzierte das Kursziel von 40 auf 25 Euro. Angesichts des mittlerweile niedrigen Premiere-Kurses bekräftigten sie aber ihre Kauf-Empfehlung./tw/fat

Quelle: dpa-AFX

OMI 22-12-2005 09:43

22.12.05 10:30
AKTIE IM FOKUS 2: Premiere drehen ins Plus - Erholung des 'Zockerpapiers'


FRANKFURT (dpa-AFX) - Premiere-Aktien sind am Donnerstagmorgen ins Plus gedreht und haben sich etwas von ihren massiven Vortagesverlusten erholt. Nach einem erneut schwachen Handelsstart stieg der Kurs des Bezahlsenders gegen 10.15 Uhr um 5,36 Prozent auf 14,35 Euro. Zugleich gewann der MDAX mittelgroßer Werte 0,43 Prozent auf 7.301,79 Punkte.

Händler verwiesen auf eine Erholung nach dem dramatischen Kurseinbruch am Vortag in Reaktion auf die Niederlage im Poker um die Bundesliga-TV-Rechte. Die Papiere waren nach der offiziellen Entscheidung bei riesigem Volumen um mehr als 42 Prozent gefallen und hatten im Verlauf ein neues Rekordtief bei 12,55 Euro markiert.

Ein Marktteilnehmer sprach von einer "überfälligen technischen Reaktion". Nach Ansicht eines weiteren Börsianers ist die Premiere-Aktie mittlerweile "ein echtes Zockerpapier". Da seien Kursbewegungen von plus oder minus fünf Prozent "kein Wunder". Dabei stellten viele Investoren ihre am Vortag leer verkauften Positionen glatt, hieß es am Markt. Angesichts des massiven Vortagesabschlags sei das aktuelle Kursplus aber "nur ein Tropfen auf den heißen Stein".

Andere Händler nannten die Kursverluste vom Vortag "übertrieben". Schließlich habe Premiere noch die Rechte für Fußball-WM und die Champions League. "Manchmal ist es besser, wenn ein Unternehmer zu seiner Strategie steht und dabei auch auf ein Geschäft verzichtet, das ansonsten mehr Verlust als Gewinn bringt", sagte ein Börsianer. "Vielleicht erhalten sie ja auch Sublizenzen, dann wird es gar nicht so dramatisch."

Am Morgen folgten einige negative Analystenkommentare auf die Entscheidung des Ligaverbandes. So senkte Lehman Brothers Premiere-Titel von "Overweight" auf "Underweight" und reduzierten ihr Kursziel von 38,5 auf 12,7 Euro. Die Lehman-Analysten verwiesen auf die Gefahr, dass das MDAX-Unternehmen keinen Plan B in der Schublade habe. Die Niederlage bei den Bundesliga-TV-Rechten sei das Resultat eines schweren Versagens des Premiere-Managements. Nun drohe dem Unternehmen ein starker Rückgang bei den Abonnenten. Auch verstärke sich der Preisdruck wegen des schärferen Wettbewerbs mit den Kabelnetzbetreibern.

Auch die UBS reagierte auf die Nachrichten vom Vortag und reduzierte das Kursziel von 40 auf 25 Euro. Angesichts des mittlerweile niedrigen Premiere-Kurses bekräftigten sie aber ihre Kauf-Empfehlung.

Die HVB stufte den Premiere-Titel "Buy" auf "Underperform" ab. Rund ein Drittel der Abonnenten des Bezahl-TV-Senders dürften Fußball-Fans sein und der Verlust dieser Gesamtheit sei das aktuelle Risiko, schrieb Analyst Peter-Thilo Hasler in seiner Studie. Der durchschnittliche Umsatz je Abonnent (ARPU) und die Kündigungen (Churn) werden sich nach Ansicht des Analysten für Premiere nachhaltig negativ entwickeln. Das Management sei daher in den Verhandlungen um die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga zu unflexibel gewesen. Sein Kursziel für die Aktien senkte Hasler von 36 auf 13 Euro.

Die WestLB-Experten senkten die Aktie von "Buy" auf "Sell". Ein wichtiges Spiel sei verloren gegangen und die Bundesligarechte seien ein Muss für Premiere, so Stefan Weiss. Er senkte sein Kursziel von 30 auf 10 Euro./tw/fat

Quelle: dpa-AFX

OMI 27-12-2005 15:30

27.12.05 09:54
AKTIE IM FOKUS: Premiere sehr fest - Übernahmespekulationen - Klage


FRANKFURT (dpa-AFX) - Premiere-Aktien haben sich am Dienstag laut Händlern wegen Übernahmespekulationen an die MDAX-Spitze gesetzt. Der Kurs der Aktie des Medienunternehmens zog gegen 9.40 Uhr um 2,27 Prozent auf 13,96 Euro an. Dagegen sank der MDAX um 0,05 Prozent auf 7.307,67 Punkte.

Nach dem Verlust der Fernseh-Rechte für die Fußball-Bundesliga und dem darauf erfolgten Kurssturz der Premiere-Aktie schließt Senderchef Georg Kofler nicht aus, dass sein Unternehmen zum Übernahmeziel werden könnte. "Viele Anleger sind offenbar der Meinung, dass das jetzt ein günstiger Einstiegskurs ist", sagte Kofler der "Welt am Sonntag". "Und ich will nicht ausschließen, dass manche Leute an neue Kombinationen denken." Auf die Frage, ob er einen Übernahmeversuch als schlimm ansehe, antwortete er: "Das kommt auf den Übernehmer an." Bereits in der Vorwoche hatten entsprechende Gerüchte die Märkte beschäftigt.

Ein Medien-Analyst sagte mit Blick auf das Interview: "Die Kofler-Aussagen nähren die bereits in der Vorwoche am Markt herumgereichten Übernahmespekulationen." Kofler scheine "ein wenig Stimmung" für die Premiere-Aktie zu machen. Auch Aktienhändler begründeten das Kursplus bei Premiere vor allem mit dem Kofler-Gespräch in der "Welt am Sonntag".

Andere Börsianer führten zudem die Nachricht an, dass Premiere auf die Niederlage bei der Vergabe der Bundesligarechte reagiert. "Gegen die Fusion der Kabelfirmen Ish und Iesy zu Unity Media haben wir gerade die Klage vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht, mit dem Ziel, dass die Genehmigung durchs Bundeskartellamt rückgängig gemacht werden muss", sagte Kofler der "Süddeutschen Zeitung". Nach Ansicht eines Händlers ist die Nachricht zwar nicht neu, dennoch biete der aktuelle Premiere-Kurs eine Kaufgelegenheit. Noch in der Vorwoche hatte die Premiere-Aktie mehr als 24 Euro gekostet./tw/ck

Quelle: dpa-AFX


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