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DAB bank um 6 bis 6,50 Euro kaufen

31.08.2006
TradeCentre.de

Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen die Aktie der DAB bank (ISIN DE0005072300 / WKN 507230) im Bereich von 6 bis 6,50 Euro zum Kauf.

Mit einem Gewinn vor Steuern von 19,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2006 habe der Online-Broker einen Rekordgewinn und das beste Ergebnis seit Gründung der Gesellschaft im Jahre 1994 gefeiert. Bereits nach sechs Monaten habe das Unternehmen rund 60 Prozent des Gewinnziels des Gesamtjahres erreicht. In diesem Jahr strebe die DAB bank einen Gewinn vor Steuern von 33 Millionen Euro an. "Wir haben in der ersten Jahreshälfte deutlich von der steigenden Aktivität unserer Kunden bei Wertpapiergeschäften profitiert", sage Vorstandsmitglied Alexander von Uslar den Experten im Hintergrundgespräch.

Die Münchener seien allerdings von der Börsenentwicklung längst nicht mehr so abhängig wie noch vor ein paar Jahren. "Im letzten Jahr kamen lediglich 43 Prozent unserer Erträge aus dem Wertpapiergeschäft", so der Vorstand. Die anderen Erträge würden zum Beispiel aus Depotgebühren im B2B Geschäft, dem Vertrieb von Produkten zur Finanzanlage und Altersvorsorge sowie Erlösen aus Bestandsprovisionen aus dem Fondsdepotgeschäft resultieren. "Das sind stetig wiederkehrende Erträge, die bereits unsere Fixkosten sehr deutlich decken", erkläre von Uslar.

Die Prognose für 2006 sei aber nicht knochenkonservativ, wie das erste Halbjahr vermuten lasse. "Das dritte Quartal ist saisonal schwächer. Traditionell steht Q3 für etwa 10 Prozent und Q4 für etwa 30 Prozent unserer Erträge", erläutere der studierte Rechtswissenschaftler.

Per Ende Juni habe der Konzern über 984.000 Kundendepots verfügt. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir bis Jahresende unseren millionsten Kunden begrüßen können", sage von Uslar. Konkrete Ziele für das Wachstum der Kundendepots habe er aber nicht genannt. Dafür werde der Vorstand bei der Prognose für das Jahr 2007 konkret. Das Unternehmen rechne erneut mit einem Rekordgewinn und einer Eigenkapitalrentabilität von 30 Prozent. Das entspreche einem EBT von circa 50 Millionen Euro. In Q1 dieses Jahres habe diese Ziffer bereits bei 25,7 Prozent und im ersten Halbjahr 2006 bei knapp 23 Prozent gelegen.

Bei den Fixkosten habe die DAB bank kaum mehr Möglichkeiten, Ausgaben zu senken. "Wir werden aber von steigenden Zinsen profitieren, höheren Bestandseinnahmen sowie Ergebnisbeiträgen aus der FondsServiceBank". Bei den Wertpapiertransaktionen benötige die Firma eine "rege Aktivität" der Kunden wie in diesem Jahr. "Bei einem Einbruch an der Börse wie Anfang des Jahrestausends ist die Planung natürlich nicht zu halten", erkläre der 40-järhige. Mittelfristig schließe der Vorstand auch eine höhere Eigenkapitalrentabilität nicht aus. "Die Zuwächse bei der Rentabilität werden nicht so stark ausfallen wie in den Vorjahren. Wir sind aber optimistisch, die Zahl von 30 Prozent moderat steigern zu können".

Die Münchener hätten ihren Aktionären im letzten Jahr eine Dividende von 18 Cent je Anteilsschein ausgeschüttet. "Wir planen für 2006 erneut eine Vollausschüttung unseres Gewinns", kündige von Uslar an. Das Unternehmen dürfte in 2006 ein Ergebnis je Aktie von circa 30 Cent einfahren. Nach HGB, dessen Gewinn für die Dividende entscheidend sei, würden die Experten mit einem Ergebnis je Aktie von mindestens 25 Cent rechnen- rund 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einem KGV für 2007 von 17 und einer geschätzten Dividendenrendite von knapp vier Prozent sei die Aktie nicht zu teuer. Auch ohne Übernahmefantasie, da die DAB bank ein Teil der UniCredit sei und nicht zum Verkauf stehe.

Die Experten von "TradeCentre.de" raten die Aktie der DAB bank im Bereich von 6 bis 6,50 Euro zum Kauf. (31.08.2006/ac/a/nw)

Quelle: aktiencheck