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Alt 20-03-2004, 20:59   #12
Starlight
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Unser Planet Erde


Entfernung von der Sonne: 147-152 Mio km
Größe/Durchmesser: 12.765,28 km
Anzahl der Monde: 1
Umlaufzeit um die Sonne: 365 Erdentage
Umdrehung (Rotation): 23 Stunden 45 Minuten

Man nennt sie auch "Terra" (lateinisch) oder nach der alten griechischen Göttin "Gaia". Von deren Namen ist das Kürzel "geo" abgeleitet, so dass "Geologie" nichts anderes bedeutet als die Wissenschaft von der Erde (Erdkunde).

Die Größe, Umlaufzeit und Umdrehung
Die Erde ist nicht der größte Planet unseres Sonnensystems. Aber sie ist auch nicht der kleinste Planet. Sie gehört wie Merkur, Venus und Mars zu den vier inneren Planeten.

Die Erde dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Wie die Erde um die Sonne kreist, kannst du dir bei der Simulation ansehen.

Woraus besteht die Erde

Der Kern der Erde besteht aus einer Nickel-Eisen-Mischung, umgeben von einem dicken flüssigen Mantel, und drum herum einer Kruste aus Gestein.

Die Erdkruste schwimmt in mehreren Platten regelrecht auf dem flüssigen Mantel. An den Rändern dieser Platten kommt es gelegentlich zu starken Reibungen, so dass die eine Platte die andere etwas hochschiebt und ein Gebirge wie die Alpen entstehen lässt, oder es kommt an diesen Stellen zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Platten schieben Kontinente wie Afrika und Amerika auseinander.

Im Innersten des Erdkerns vermutet man das Sonnengemisch aus Wasserstoff und Helium.

Die Oberfläche

Die Oberfläche teilt sich in der Nordhälfte zu einem Drittel Land und zwei Drittel Wasser und in der Südhälfte zu einem Fünftel Land und vier Fünftel Wasser. Fast zwei Drittel der gesamten Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Das Wasser verdunstet teilweise, steigt als Wolken in den Himmel und regnet dann wieder auf die Oberfläche nieder. Die Sonne wärmt einige Luftmassen auf, so dass sie zwischen den wärmeren Luftmassen über Land und den kälteren über den Meeren Winde erzeugen.

Die Atmosphäre

Die Atmosphäre der Erde enthält vorwiegend Stickstoff (77%) und Sauerstoff (21%). Auch ein wenig Wasser und Kohlendioxyd sind in der Atmosphäre. Früher hat es mehr Kohlendyoxid gegeben. Er wurde von den Pflanzen verbraucht oder z.B. von Bakterien im Kalkstein gebunden, aus dem man heute die "Kohlensäure" gewinnt.

Jahreszeiten, Tag und Nacht

Die Jahreszeiten, Sommer, Frühling, Herbst und Winter, auf der Erde sind eine Frage der Stellung der Erdachse um die sich die Erde dreht. Sie steht etwas schief (rot) zur Sonne. Auf der zur Sonne gewandten Seite ist Tag auf der anderen ist Nacht. Da sich die Erde dreht, bleibt es nicht auf einer Seite nur Nacht und auf der anderen immer Tag, sondern wechselt sich eben ab.

Zieht man eine Linie im rechten Winkel durch die Erdachse, dann hat man eine Linie der Jahreszeiten (blau). Auf dem Teil der Erde, der näher an der Sonne dran ist, ist gerade Sommer. Auf dem anderen Teil ist dann Winter. Du hast richtig gelesen, wenn in Europa Sommer ist, dann ist zur selben Zeit z.B. in Südafrika Winter und umgekehrt.

Die Temperaturen

Auf der Erde kann es ziemlich kalt werden, so bis zu -90°C in der Antarktis. Temperaturen mit +50°C können in Äquatornähe gemessen werden. Bei etwa +60° C wird vergleichsweise ein Ei hart.

Nordlichter

Ein faszinierendes Phänomen sind die Nordlichter. Das kann man vor allem in Polnähe beobachten. Das Magnetfeld der Erde fängt einen kleinen Teil des Sonnenwindes ein, der dann am Himmel dieses Leuchten erzeugt.
Das kann man ein wenig mit einem Blitz vergleichen, bei dem sich elektrische Teilchen in der Luft entladen.


Mond der Erde Unser Mond (Luna)

Entfernung von der Sonne: 147-152 Mio km
Entfernung von der Erde: 384.400 km
Größe/Durchmesser: 3.476 km
Umlaufzeit um die Erde: 29,5 Erdentage
Größe/Durchmesser: 3.476 km

Der Mond wird auch "Luna" genannt. Er ist der einzige Himmelskörper, der sich um die Erde dreht. Seine Bewegungen haben Einfluß auf das Wetter auf der Erde. Die Gezeiten, Ebbe und Flut richten sich nach ihm.

Auch andere Planeten haben Monde.


Die Größe und Umdrehung
Die Erde ist im Durchmesser in etwa 4 mal größer als der Mond. Aber so klein im Verhältnis zu seinem Planeten ist er dann nun auch wieder nicht. Er ist im gemessen an den anderen Monden im Verhältnis zu seinem Planeten ziemlich groß, so groß, dass man lange glaubte, der Mond war selbst einmal ein Planet. Vor der Entdeckung des Plutomondes Charon dachte man sogar, unser Mond sei gemessen zu seinem Planeten der größte Mond unseres Sonnensystemes.

Der Mond dreht sich fast so schnell um sich selbst, wie er sich um die Erde dreht. Das führt dazu, dass er der Erde immer die selbe Seite von sich zeigt. Erst als die Menschen die erste Weltraumsonde (Luna 2, 1959) um den Mond geschickt hatten, konnten sie sehen, wie eigentlich die Rückseite des Mondes aussieht.

Hier kannst du dir eine Simulation ansehen, wie der Mond um die Erde und die Erde um die Sonne kreist.

Woraus besteht der Mond?

Das Innere des Mondes ist teils fest, teils flüssig. Der Mond besteht aus Gestein und enthält auch Eisen, Aluminium und Magnesium.

Die stark verkraterte Oberfläche wurde vor Urzeiten von Lava überflutet. Der Großteil des Mondes ist mit Geröll in der Größe von feinem Staub und Mondsteinen bis zu 80 cm bedeckt. Die dunklen Flächen auf dem Mond sind riesige Einschlagkrater. Am Südpol des Mondes befindet sich der größte Einschlagkrater, der in unserem Sonnensystem bekannt ist. In tieferen Kratern an den Polen des Mondes soll es sogar Wassereis geben.

Der Mond hat keine Atmosphäre.

Auf dem Mond herrschen Temperaturen von +120°C am Tag bis zu -130°C in der Nacht.

Die Umlaufzeit und Mondphasen

Der Mond braucht 29,5 Tage, um einmal um die Erde zu kreisen. Dabei entfernt er sich jedes Jahr um ca. 4 cm (gut zwei Finger breit) von der Erde.

Wie Du ja weißt, sieht der Mond immer mal anders aus. Das hat einen guten Grund:

Weil der Mond um die Erde kreist, ist er manchmal ganz, halb oder auch fast gar nicht zu sehen. Das unterschiedliche Aussehen liegt daran, dass die Sonne ihn, von der Erde aus gesehen, verschieden beleuchtet.
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