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Alt 26-03-2004, 10:57   #213
Switch
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Hallo @ all,

bei tradesignal habe ich einen Artikel gefunden den Benjamin auseinandernehmen kann :


Ausblick Euro-Dollar
von Christian Mittelhäuser, Freier Autor, 25. März 2004 13:34

Nachdem Anfang dieses Monats die wichtigen Unterstützungen bei 1.2330-50 gebrochen worden sind und der Euro anschliessend weiter schwach tendiert hatte, wurde inzwischen eine als Dreieck ausgeprägte Konsolidierungsphase abgeschlossen und wieder nach unten verlassen. Somit besteht kurzfristig noch weiteres Abwärtspotential bis zu den nächsten Fibonacci-Niveaus von 1.1970 und 1.1830. Die Tatsache, dass die Korrekturphase Mitte März sich als (aufsteigendes) Dreieck ereignet hat, deutet darauf hin, dass dies die einzige Korrektur sein und somit die Abwärtsbewegung in nur drei Wellen verlaufen wird und damit noch nicht den Beginn eines längerfristigen Abstiegs des Euros gegenüber dem Dollar darstellt. Wäre dies der Fall, so müsste sich die Abwärtsbewegung in fünf Wellen vollziehen. Mehr Klarheit darüber wird der Kursverlauf in den nächsten ein bis zwei Wochen geben. Die 1.30 sind somit vorübergehend zwar nicht erreicht worden, es besteht jedoch durchaus die Chance, dass dies im Verlauf des Frühjahrs passieren könnte.

Sieht man sich den Tageschart an, der sehr wahrscheinlich die dritte Minor-Welle innerhalb der fünften und letzten Major-Welle zeigt, weist das 61.8% Fibonacci-Niveau auf die oben bereits angesprochenen 1.1970 als Widerstand hin. Der Wochenchart hingegen lässt jedoch noch ein weiteres Abrutschen des Euros zu, ohne dass der übergeordnete Aufwärtstrend gefährdet wäre. Das 50% Fibonacci-Niveau bezogen auf den gesamten Umfang der fünften Major-Welle führt zu einem Widerstand bei 1.1830, das 61.8% Niveau sogar zu einem Potential von 1.1580, das in einigen Wochen mit einem Aufsetzen auf der langfristigen Trendlinie zusammenfallen könnte.

Als allerletzte charttechnische Interpretation im Sinne Elliotts bleibt anzumerken, dass das Hoch bei knapp 1.30 das reguläre Top der fünften Major-Welle gewesen ist und nun evtl. noch ein sog. irreguläres Top bei über 1.30 ansteht. Diese Interpretation ist zugegebenermassen sehr ‘vorausschauend’, jedoch angesichts der Fundamentaldaten aus den USA (Budgetdefizit, wirtschaftliche Erholung schwächer als erwartet, negative Zinsdifferenz zu Euroland), die zur Zeit eher zu Lasten des Dollars gehen, nicht ganz auszuschliessen.

Fazit: kurzfristig überwiegt die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Abrutschens des Euros auf unter 1.20; mittelfristig stehen die Chancen weiterhin ganz gut, die 1.30 zu überbieten.


Bitte beachten:
Diese Ausarbeitung dient nicht zur Aufforderung zum Handel an Wertpapierbörsen, sondern ist lediglich zu informierenden Zwecken geschaffen. Vor einem eventuellen Engagement ist eine weitere Beschäftigung mit den angesprochenen Themenkreisen unabdingbar.
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Grüsse Switch

„Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, dt. Finanzpublizist)
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