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Alt 04-04-2004, 09:11   #80
Starlight
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GP in Bahrain gefährdet: Sandsturm fegt über die Rennstrecke!
Pole für Schumacher


Wetterkapriolen in der Wüste: Ein Sandsturm gefährdet den heutigen Grand Prix von Bahrain! Das Wetterphänomen könnte eine Premiere in der Formel 1 mit sich bringen, und eine Absage des Rennens zur Folge haben. Sollte der Start planmäßig stattfinden, würde die F1 auch im Mittleren Osten "rot" sehen. Beide Ferrari stehen im Grand Prix von Bahrain in Reihe eins, Michael Schumacher fuhr am Samstag in 1:30,139 Minuten und 0,391 Sekunden vor Rubens Barichello seine dritte Saison-Pole in Serie heraus. Christian Klien schlägt sich wacker, kommt auf Rang 12 und gewinnt damit erstmals das Stallduell gegen Mark Webber.

Michael Schumacher startet als erster Fahrer aus der Pole Position in Bahrain. Dahinter komplettiert Rubens Barrichello das "rote Doppel" im Mittleren Osten. Reihe zwei besetzen die BMW-Williams mit Montoya und Ralf Schumacher.

So gut wie noch nie war Österreichs Formel-1-Neuling Christian Klien, der auch im Training für die Startaufstellung seinen Jaguar-Teamkollegen Mark Webber besiegte und als Zwölfter aus der sechsten Reihe in seinen dritten Grand Prix startet.

Die neuerliche Ferrari-Ohrfeige für die Konkurrenz war auch beim Erstauftritt der Formel 1 in der Wüste schallend. Zwar lagen nach der Vorqualifikation noch die beiden Williams-BMW voran, als es aber um alles ging, bissen sich Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher auf dem neuen Kurs an den "Roten" die Zähne aus. Mehr als Reihe zwei für die beiden weißblauen Boliden war nicht drin. Und das, obwohl Schumacher alles andere als eine perfektes Zeittraining hinlegte.

Der sechsfache Weltmeister begann relativ verhalten und kam im Finish fast von der Strecke ab. Mit bemerkenswerter Wagenbeherrschung und einem Highspeed-Drift vermied der Deutsche aber einen Ausritt und stellte seinen Boliden auch im dritten Saisonrennen auf Pole. "Es war eine Runde, die ich nicht als die Beste bezeichnen würde, aber es hat gereicht", meinte "Schumi" lapidar. Sein Bruder Ralf gestand freimütig ein: "Aus unserer Sicht wäre nicht mehr möglich gewesen. Deshalb bin ich mit der zweiten Reihe zufrieden."

Silberpfeile weiter stumpf
Während der heuer in Training und Rennen noch Schumacher nach seiner bereits 58. Pole-Position (nur noch sieben fehlen ihm auf den Senna-Rekord) damit auch im Golfstaat Favorit ist, droht McLaren-Mercedes schon früh den Anschluss zu verlieren.

David Coulthard schaffte nach zwei problematischen Trainingstagen nur Platz zehn, Kimi Räikkönen verzichtete am Ende überhaupt, fuhr nur die Reifen an um das Auto zu schonen. Er wäre nach dem Motortausch am Freitag ohnehin um zehn Plätze zurückgereiht worden, nun startet er vom letzten Startplatz. Für die "Silbernen" sind Punkte am Sonntag wohl das einzige Ziel.

Klien zufrieden
Punkte sind auch das Ziel von Christian Klien. Der junge Hohenemser verpasste auf der für alle Piloten neuen und 5,417 m langen Wüsten-Strecke zwar den erhofften Top-Ten-Platz, Rang zwölf war aber die bisher beste Trainings-Platzierung für den Neuling, der am Freitag sensationell auf Platz fünf gefahren war. Und auch seinen starken Teamkollegen Webber (14.) beherrschte er erneut.

"Es war okay, das Wochenende lief bisher sehr gut", gab sich Klien deshalb sehr zufrieden. Der Kampf um erste WM-Punkte werde aber schwierig, "weil es nur eine enge Ideallinie gibt", so der Österreicher. "Ich bin mit der Strecke von Beginn an gut zurecht gekommen und wir sind für das Rennen gut gerüstet." Vor Webber zu stehen sei erfreulich, "das heißt doch Einiges!"

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