Re: So
5.02.2006 - 17:17
In seiner ersten Stellungnahme vor dem US-Kongress ist der neue FED-Chef Ben Bernanke heute auch auf das Phänomen der sogenannten „inversen Zinskurve“ eingegangen. Dieses liegt vor, wenn die Umlaufrendite von Kurzläufern höher ist als bei Anleihen mit längeren Laufzeiten.
Dabei räumte Bernanke ein, dass eine solche Konstellation im historischen Rückblick oft eine wirtschaftliche Schwächephase eingeläutet habe. In der Tat würden am US-Bondmarkt derzeit die Renditen der zweijährigen Staatstitel höher liegen als jene der Anleihen mit 10- und 30jähriger Laufzeit. In den Fällen, in denen die US-Wirtschaft daraufhin in eine Rezession geschlittert sei, habe das allgemeine Zinsniveau aber meist recht hoch gelegen. Dies sei derzeit keineswegs der Fall. Allein schon die niedrigen Zinsen, die für lange Laufzeiten bezahlt würden, sollten dem Wachstum auch weiterhin Schub verleihen.
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