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Eine Theorie für einen extrem kalten Winter in Europa – bei steigender Erwärmung - hatte kürzlich PIK-Forscher Prof. Vladimir Petoukhov vorgestellt: Im Winter 2005/2006 war die Meereis-Fläche in der östlichen Arktis vergleichsweise klein. Durch das dunkle, offene Meer wurden die unteren Luftschichten weiter aufgeheizt. Das führte zu einer gestörten Luftströmung, die in der Computersimulation kalte Winterwinde nach Europa brachte. „Diese Störungen könnten
die Wahrscheinlichkeit des Auftretens extrem kalter Winter in Europa und Nordasien verdreifachen“, nimmt Petoukhov an.
Für den Klimawandel hingegen gibt es laut Gerstengarbe klare Anzeichen.
In einigen Gebieten Deutschlands zum Beispiel sei die Temperatur innerhalb der vergangenen 50 Jahre schon um 1 bis 1,5 Grad im Jahresmittel gestiegen. „Außerdem gibt es in Deutschland vermehrt 5-B-Wetterlagen“, sagte Gerstengarbe. Damit bezeichnen die Experten ein Genua-Tief, das südlich der Alpen viel Feuchtigkeit aufnimmt und nach Norden zieht. Diese Wetterlagen seien verantwortlich gewesen etwa für das Elbe- und das Oder-Hochwasser. Gerstengarbe sieht für Deutschland eine steigende Hochwassergefährdung.
Quelle:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwe...andel-aus.html , aufgerufen am 24.12.2010
Juli-Monatsmitteltemperaturen der Wetterstation Potsdam Telegrafenberg
Aufbereitet vom "Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK)
Quelle zum unteren Chart ohne Ergänzungen:
http://www.pik-potsdam.de/infodesk/l...et_language=de