EVOTEC - Forschungsvergütung von bis zu 37,5 Mio. US$
Evotec und CHDI Foundation, Inc. verlängern ihre Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Huntington’schen Erkrankung
· Strategische Allianz mit CHDI zur Forcierung der Entwicklung von Wirkstoffen gegen die Huntington-Krankheit
· Forschungsvergütung von bis zu 37,5 Mio. US$ im Verlauf der kommenden drei Jahre
· Eine der größten strategischen Wirkstoffforschungsallianzen innerhalb der Evotec-Gruppe
Hamburg, Deutschland | Abingdon, England – Evotec AG (Deutsche Börse: EVT, TecDAX) gab heute die Verlängerung ihrer Zusammenarbeit mit CHDI Foundation, Inc. (CHDI) bis Ende 2012 bekannt. Ziel der Kooperation ist es, neue Therapien zur Behandlung der Huntington’schen Erkrankung zu finden. Die Kollaboration stellt eine der größten ZNS-Wirkstoffforschungsallianzen innerhalb der Evotec-Gruppe dar, und Evotec wird im Verlauf der nächsten drei Jahre für ihre Forschungsaktivitäten Vergütungen in Höhe von bis zu 37,5 Mio. US$ erhalten. Seit Anfang 2006 unterstützt das Unternehmen CHDI mit Forschungsleistungen und Innovationskraft.
„Als ein nachweislich führender Anbieter auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung ist Evotec für uns auch in Zukunft ein sehr wichtiger strategischer Partner bei der Suche nach effektiven Therapien zur Behandlung der Huntington’schen Erkrankung. Ihre integrierten Wirkstoffforschungsfähigkeiten unterstützen uns dabei, zahlreiche Wirkstoffkandidaten bis zur klinischen Entwicklung voranzutreiben, und wir freuen uns darauf, mit Evotec in den nächsten Jahren weiter zusammen zu arbeiten“, sagte Dr. Robert Pacifici, Chief Scientific Officer von CHDI.
Die Verlängerung dieser Kooperation ist eine weitere Validierung von Evotecs breiter Expertise in der Wirkstoffforschung und –entwicklung im Bereich ZNS. Evotec wird das komplette Spektrum an neurologischen Forschungsaktivitäten und Expertise für CHDI einsetzen, darunter integrierte Biologie und Chemie inklusive Organisation der CHDI-Substanzbibliothek, Targetvalidierung, Screening, computergestützte Chemie, in-vitro- und in-vivo-Pharmakokinetik sowie Proteinkristallographie. Evotec hat signifikant in den Aufbau einer integrierten Plattform investiert, um Wirkstoffforschungslösungen, insbesondere im Bereich Neurowissenschaften, anzubieten.
Dr. Werner Lanthaler, Vorstandsvorsitzender von Evotec, kommentierte: „Wir sind sehr erfreut darüber, dass CHDI sich entschieden hat, unsere strategische Allianz zu verlängern. Wir betrachten dies als einen wichtigen Schritt in unserer Arbeit mit CHDI, neuartige Therapien zur Behandlung der Huntington’schen Erkrankung – einer Indikation mit einem dringenden medizinischen Bedarf – zu identifizieren. Gleichzeitig wird es Evotec ermöglicht, zusätzliche Expertise in anderen neurodegenerativen Erkrankungen aufzubauen.“
Über die Huntington’sche Erkrankung
Die Huntington-Krankheit (HK) ist eine Erbkrankheit, die durch eine Veränderung (Mutation) im Huntingtin-Gen verursacht wird. Jedes Kind mit einem Elternteil, der unter dieser Erkrankung leidet, erbt diese Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%. Als Folge dieser Gen-Veränderung degenerieren Gehirnzellen und sterben ab und führen so zu kognitiven und physikalischen Beeinträchtigungen, die im Verlauf der Krankheit signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität des Betroffenen haben und schließlich zum Tod führen. Die Krankheit bricht gewöhnlich im mittleren Alter, bei einigen jedoch bereits in der frühen Kindheit oder erst im hohen Alter aus, und nimmt einen schweren Verlauf. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, verbleibt Patienten eine Lebensdauer von ca. 15 bis 20 Jahren. Es wird angenommen, dass einer unter 10.000 Menschen die Mutation im Huntingtin-Gen in sich trägt, die diese Krankheit verursacht. Gegenwärtig gibt es keine Möglichkeiten, das Fortschreiten dieser Krankheit zu verlangsamen oder zu verhindern oder den Krankheitsverlauf umzukehren.
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