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Alt 24-04-2004, 20:10   #1
Starlight
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Nanotechnologie

"auf besonderen Wunsch " einiger User und falls Interesse besteht werde ich in der nächsten Zeit einige der bekannten Nanotechs und News hier reinstellen , mal sehen wie sich die Nanotechnologie in naher Zukunft weiterentwickeln wird



Nanotechnologie: Kleine Teilchen, große Gewinne


Die Nanotechnologie ist dabei, ihren Siegeszug durch alle Lebensbereiche anzutreten: extrem harte und selbstreinigende Oberflächen, Bio-Computer und neue Waffen im Kampf gegen Krebs. Möglich machen sollen dies winzige Kohle- oder Metallteilchen, die nur ein paar Nanometer (also Milliardstelmeter) klein sind. Ein milliardenschwerer Markt - und doch können die wenigsten mit dem Begriff Nanotechnologie etwas anfangen. Dies allerdings ändert sich rasant: Ende vergangenen Jahres hat George W. Bush die sog. „Nanotech-Bill“ unterzeichnet und damit festgelegt, in den nächsten vier Jahren 3,7 Mrd. US-Dollar für die Forschung im Bereich Nanotechnologie auszugeben. Für viele Nanotech-Aktien bedeutete dies das Signal zum Durchstarten. Sie haben sich innerhalb weniger Monate teilweise mehr als verdoppelt.

Quelle: n-tv.de



Nanotechnologie

Vor dem Boom?


Wenn man etlichen in den Median veröffentlichten Artikeln glauben schenken mag, dann stehen Investoren in die neue Nanotechnologie enorme Chancen bevor. Die Möglichkeiten der Nanotechnologie sollen noch weitereichender und tiefschürfender sein als die der Mikroelektronik, die uns immerhin den PC und das Internet gebracht haben. Wie beleuchten hier für Sie die Branche – und die Investitionschancen in einige Firmen, die sich in diesem Segment tummeln.

Mikroelektronik, Software, PCs, Netzwerke und Internet sind schon beinahe ein alter Hut und den meisten Menschen einigermaßen vertraut. Doch bei der Erklärung der Nanotechnologie müssen wir eine volle Tausenderpotenz in der Dimension kleiner werden. Während sich die Mikroelektronik mit Strukturen befasste, die ein Millionstel eines Meters ausmachte, ist in der Liliputwelt von morgen der Nanometer, der milliardste Teil eines Meters, das Maß aller Dinge. Damit könnten Roboter gebaut werden, so klein, dass sie mit Atomen Murmeln spielen könnten.



Das ist zwar noch Zukunftsvision, deutet aber in der Tat an, wohin die Nanoreise gehen soll: Atome und Moleküle kontrolliert zu manipulieren. Damit sind vollkommen neue Materialien und Oberflächenbeschaffenheiten vorstellbar. Neuartige Computerchips sind denkbar, die die heutigen leistungsfähigsten »Pentium«-Prozessoren um den Faktor 100 bis 100.000 schlagen könnten. In der Biotechnologie stehen bislang undenkbare Wirkstoffe und Medikamente am Horizont.

Der Boom ist in Teilaspekten mit dem 2000er Internet-Rausch vergleichbar. Vergleichbar, weil jede neue Technologie Scharen von Investoren anlockte und dieses Segment durchaus über Jahre besser lief als der Gesamtmarkt. Nicht vergleichbar jedoch, weil die Eintrittshürden für Nano-Akteure wesentlich höher sind als beim Internet. Genügte es beim Internet, sich zum Selbstständigmachen und Firmengründen einen gut ausgestatteten PC nebst Internet-Anschluss zu besorgen, sind bei einem Nano-Startup ungleich größere Summen nötig. Für ein Raster-Tunnel-Mikroskop ist schon gleich mal ein Mio.-Betrag fällig.



Zukunftstechnologie: Think small!

Erste Produkte mit Marktreife


Nichtsdestoweniger sind sich die ersten Marktbeobachter bereits einig, dass die Nanotechnologie die nächste New Economy sein dürfte. Allerdings mit wesentlich längerfristigerer Perspektive. Schließlich, da stimmt Engelbert Hörmannsdorfer vom Börsenbrief BetaFaktor.info mit allen Analysten überein, haben wir es hier mit großer Sicherheit mit einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts zu tun.

Einziger Nachteil: Solche Aussichten sorgen üblicherweise für rauschende Gewinnphantasien bei Anlegern. Die Chance, dass Aktien mit dem Namen »Nano« im Namen für den nächsten Hype stehen, ist groß. Venture Capital steht wie üblich massiv bereit, in entsprechende neue Stratups zu investieren. Der Markt für Nanotechnologieprodukte dürfte jetzt schon außerordentlich groß sein, rund 70 Mrd. Euro soll er in diesem Jahr, spätestens aber 2005 umfassen.


Die Großen sind dabei

Falls Sie sich jetzt fragen, warum Sie bislang nur vereinzelt auf Nanotechnologie-Unternehmen an der Börse stießen, dann liegt es daran, dass es noch zu wenige gibt. Viele befinden sich noch im Forschungsstadium. Und da die Entwicklung extrem viele Gelder verschlingt, haben sich der Technologie bislang auch sehr viele Grosskonzerne wie z.B. die Chemiemultis BASF, Henkel und Beiersdorf oder der Computerkrösus IBM sowie Prozessor-Spezialist Intel angenommen.

Doch die ersten Produkte haben schon Eingang in unser Alltagsleben gefunden. Teilweise bereits von Fernsehsendungen bekannt sind selbstreinigende Oberflächen. Die vom Lotus-Blatt abgekupferte Technologie rauht Oberflächen mit nanofeinen Strukturen auf. Dadurch ergeben sich schmutzabweisende Brillengläser und Fassadenfarben, selbstreinigende Fensterscheiben oder ständig saubere Waschbecken. Letzteres hat bereits der Sanitäranlagenbauer Villeroy & Boch verkaufsfertig. Letzte Woche verkaufte Aldi-Süd einen mit Nanotechnologie gefertigten Tennis-Schläger. Zitat aus dem Prospekt: »Kleinste Partikel (millionstel Millimeter) verbinden in einem chemischen Prozess unterschiedliche Werkstoffe zu einer unglaublich belastungsfähigen Einheit.«

Anderes Beispiel. Netzwerke auf Glasfaserbasis benötigen zum effizienten Einsatz vor allem eines: optische Schalter. Lucent Technologies (Nasdaq: LU; WKN: 899868) beispielsweise hat dazu mikro-optische Spiegel entwickelt, so winzig wie rote Blutkörperchen. Auf heutigen Speicherchips oder Prozessoren befinden sich Millionen von Transistoren. Die Leistungsfähigkeit eines Chips steigt mit der Anzahl der Transistoren. Wissenschaftler der Bell Labs haben einen DNA-Motor entwickelt, der Nanomaschinen antreiben könnte. Diese Nanomaschinen würden dann neue, wesentlich kleinere Transistoren zusammenbauen, die rund ein Tausendstel der heutigen Baugröße hätten. Auf der Größe derzeitiger Computerchips wären dann Bausteine mit der 1.000-fachen Leistungsfähigkeit vorstellbar – der Superrechner in der Armbanduhr.

Quelle:quoteline.de

Geändert von Starlight (24-04-2004 um 20:40 Uhr)
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