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Alt 25-02-2011, 09:27   #769
tina
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bol bleibt flat

Ob die zu Wochenbeginn gestartete steil verlaufende Abwärtskorrektur weiter geht oder erst einmal wieder umgekehrt wird, kann niemand mit Bestimmtheit sagen. Diese Entscheidung muss die Mehrheit der Marktteilnehmer in den kommenden Stunden und Tagen treffen. Für einen Anstieg zurück über 7440 Punkte und damit auf neue Dreijahres-Höchststände spricht, dass der Markt nach dem jüngsten Einbruch nicht mehr so überhitzt ist wie noch vor vier Tagen.

Außerdem ist an der 55-Tage-Linie oftmals das Ende kleinerer Konsolidierungsphasen zu beobachten, und der DAX pausiert nun schon den zweiten Tag an diesem gleitenden Durchschnitt. Sollten die Anleger in überwiegender Zahl an eine Fortsetzung der Rally glauben (wollen), ist jetzt also der erste gute Zeitpunkt für einen Umschwung zurück nach Norden gekommen.

Wird die Masse dagegen weiter nervös, ist die nächste Haltestelle auf dem Weg abwärts bei 7010 Punkten, wo eine schwächere, aber durchaus beachtenswerte horizontale Unterstützung verläuft. Knapp darüber liegen die 66,6 und 61,8-prozentigen Retracements der jüngsten, am 10. Januar begonnenen Aufwärtswelle und auch eine Umsatzhäufung ist auf diesem Niveau zu erkennen.

Bei 6900 Zählern fallen dann eine Aufwärtstrendlinie und eine horizontale Haltezone zusammen und bilden eine weitere Unterstützung. Spätestens hier sollte der Markt überverkauft genug sein um eine kurzfristige Atempause einzulegen.

Welches der genannten Szenarien ist nun wahrscheinlicher? Letztendlich wird der DAX wie immer nicht ohne die Wall Street in eine Richtung vorstoßen. Dort steht die Entscheidung aber ebenfalls noch aus. Gestern konnte sich der S&P 500 deutlich wieder von den intraday markierten Tiefs nach oben absetzen, was ein positives Signal darstellt. Der Index hat jedoch erst knapp vier Prozent vom zu Wochenanfang markierten Zweijahreshoch verloren, so dass nicht wirklich von einer Korrektur gesprochen werden kann.

Auch wenn ein Anstieg jetzt wieder möglich ist, bleibt das Restrisiko somit hoch. Für vorsichtige Anleger ist der Markt kurzfristig noch nicht überverkauft genug, um schon wieder einzusteigen (mehr dazu auf Seite fünf).
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