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Alt 07-03-2011, 10:26   #863
tina
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bol von heute:

Am Montagmorgen nagen die Notierungen an der Untergrenze des bis Dezember 2010 zurück verfolgbaren Aufwärtstrendkanals, und haben diese bei rund 7150 Punkten verlaufende Chartmarke zeitweise auch schon unterschritten. Auch die zehn Zähler tiefer verlaufende 55-Tage-Linie ist intraday kurzfristig unterboten worden, doch der Markt hat sich schnell wieder zurück über diesen mittelfristig viel beachteten gleitenden Durchschnitt erholt. Ohnehin bildet er nur selten eine punktgenaue Unterstützung, was nicht zuletzt an den verschiedenen Berechnungsmethoden der Investoren liegt.

Wie es nun weiter geht bleibt abzuwarten. Aus charttechnischer Sicht ergeben sich widersprüchliche Aussagen. Kurzfristig hat sich der Markt wieder genug abgekühlt um zumindest für einige Tage zurück nach oben zu drehen. Aus einer übergeordneten Perspektive dagegen ist die Korrektur bislang noch viel zu gering. Ein gutes Signal würde ein eindeutiger Durchbruch unter die eingangs genannten Unterstützungen liefern, der zustande kommt wenn der DAX mindestens intraday unter 7090 Punkte fällt und/oder auch einen Schlusskurs deutlich unter 7140 Punkte, besser ebenfalls unter der 7090er-Marke zeigt. Dort liegt das bisherige Korrekturtief, das vor rund eineinhalb Wochen markiert wurde. Dann ist ein weiterer Abstieg bis mindestens 7010 Zähler vorprogrammiert, auch die Unterstützung bei 6900 Punkte ist dann in Reichweite.

Ein erstes positives Signal wäre dagegen ein Anstieg über den Widerstand zwischen 7350 und 7380 Zählern, in diesem Bereich liegen auch die Hochpunkte der vergangenen beiden Wochen. Die Dreijahreshochs um 7440 Punkte sollten dann schnell getestet werden können.


Kurzfristige Positionstrader finden zwar jetzt einen guten Einstiegspunkt auf der Long-Seite, doch die Trendstabilität macht Sorgen. Besser als am Tief mit hohem Risiko einzusteigen ist es, verlässlichere Anzeichen für eine Bodenbildung abzuwarten. Dies bedeutet, frühestens nach einem Anstieg zurück über 7350/80 Zähler zu kaufen. Damit wird zwar etwas Potenzial verschenkt, die Gefahr eines Fehlkaufs jedoch deutlich verringert.
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