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Alt 18-03-2011, 09:31   #1003
tina
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bol von heute:

Die 200-Tage-Linie bei aktuell etwa 6590 Punkten hat den Fall des Deutschen Aktienindex zunächst einmal gestoppt. Ob es jedoch auch für eine Richtungsumkehr zurück nach oben reicht, ist noch nicht abzusehen. Bislang hat der Index das Zwischenhoch der laufenden Handelswoche bei 6733 Punkten noch nicht nach oben durchbrochen, so dass sich noch kein kurzfristiges Doppeltief ausbilden konnte.

Auch eine Seitwärtsbewegung zwischen 6483/6500 und 6730 Zählern ist daher noch möglich. Hier droht Gefahr, da in dieser Tradingrange der kurzfristig überverkaufte Markt wieder soweit in einen neutralen Zustand kommen kann, dass danach ein weiterer Abwärtsschub möglich ist und sich die aktuelle Stabilisierung nachträglich nur als Atempause auf dem Weg nach unten darstellt.

Doch angesichts des langfristigen, nach wie vor intakten Aufwärtstrends kann auf eine nachhaltige Richtungsumkehr zurück nach oben gehofft werden, solange der Markt nicht weiter bis unter die horizontale Unterstützungszone bei 6330/86 Punkten fällt. Auch die Tatsache dass externe fundamentale Schocks bislang nicht zu nachhaltigen Trendbewegungen geführt haben (mehr dazu auf Seite zwei), spricht für dieses Szenario.

Leichter Optimismus ist dennoch erst angebracht, wenn zumindest die erste Widerstandszone bei 6850/6900 Punkten wieder zurück nach oben durchbrochen wird. Dann ist Luft bis mindestens in den Bereich der 7100er-Marke.



Fazit, Chartmarken und Positionen
Daytrader konnten heute bereits knapp unter der 6730er-Marke erste Gewinne realisieren, Restbestände sind noch bis mindestens 6840/50 Zähler haltenswert. Stopps für noch vorhandene Long-Positionen sollten zumindest zur Hälfte knapp über die 6600er-Marke nachgezogen werden. Angesichts der hohen Volatilität sollte mit einem Teil der Depotbestände jedoch weniger streng verfahren werden, da sonst die Gefahr groß ist dass alle Positionen ausgestoppt werden. Wer dem Markt daher etwas mehr Luft zum Atmen lassen will orientiert sich mit Stopps an dem Wochentief bei 6483 Punkten beziehungsweise knapp darunter.

Die am 15. März bei 6550 Punkten gewagte Long-Position sollte mit einer Verlustbegrenzungsschwelle bei 6320 Punkten abgesichert werden. Gewinnmitnahmen können zur Hälfte bei 6840 Zählern erfolgen, der Rest bleibt auch darüber hinaus haltenswert.

Langfristig ausgerichtete Anleger besitzen nach wie vor Teilbestände einer seit 2009 bestehenden Long-Position. Die Hälfte der Gewinne wurde bereits mitgenommen, ein weiteres Viertel wurde ebenfalls am 21. Dezember bei 7075 Zählern mit einem Gewinn von 1780 Punkten veräußert. Dies sorgt für die nötige Gelassenheit, um kleinere Rückschläge auszusitzen.
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